Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Senator Film AG
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chinaman - Freitag, 30. November 2001 - 10:50
Pressemeldung vom 30.11.2001

Senator meldet Zahlen zum III. Quartal 2001

In den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres konnte Senator gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1.1. bis 30.9. 2000) ihren Umsatz um 75% auf 115,9 Mio.EUR steigern. Hauptantriebsfeder des Umsatzwachstums war der internationale Lizenzhandel. Das EBITDA stieg gegenüber dem 30.9. 2000 um 128% auf 83,7 Mio. EUR. Das EBIT konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52% auf rund 17 Mio. EUR gesteigert werden.

Im Berichtsquartal wurden Forderungen i.H.v. 59,3 Mio. EUR beglichen, darunter auch die planmäßige Schlussrate von rund 40 Mio. EUR aus den TV-Paketgeschäften des vergangenen Jahres. Gleichzeitig wurden im Berichtsquartal neue Forderungen i.H.v. 35 Mio. EUR vorwiegend durch den internationalen Vertrieb aufgebaut.

Die Cashflow-Position aus betrieblicher Tätigkeit konnte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von -17,4 Mio. EUR auf 87,8 Mio. EUR verbessern.

Aufgrund der anteiligen Verlustübernahme und der planmäßigen Firmenwertabschreibung bei CinemaxX beträgt das Nachsteuerergebnis 6,9 Mio. EUR nach 8,5 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Ereignisse des 11. Septembers haben die Abschlüsse auf den internationalen Filmmärkten stark beeinträchtigt und führten zu einer Verlagerung von wichtigen Vertragsabschlüssen in das nächste Jahr. Die ersten aus dem Revolution-Deal gestarteten Filme haben die erwarteten Einspielergebnisse nicht erzielt. Darüber hinaus wird das vierte Quartal deutlicher als zuvor erwartet von zwei Blockbustern dominiert. Infolge dessen wurden einige der ursprünglich für das vierte Quartal geplanten Filmstarts wie u.a. „The Others“ in das nächste Jahr verschoben. Außerdem wird es voraussichtlich zu Verschiebungen beim TV-Rechteabsatz kommen.

Senator geht deshalb nunmehr für das gesamte Jahr 2001 von einem Umsatz von 125 Mio. EUR bis 135 Mio. EUR. und einem EBIT zwischen 2 und 5 Mio. EUR aus.

Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses wird voraussichtlich ein Ergebnis vor Steuern von -8 Mio. bis -5 Mio. EUR erzielt.

Senator Entertainment AG
Karl-W. Homburg
Leiter Investor Relations
und Unternehmenskommunikation

laurin - Freitag, 30. November 2001 - 15:13
und im naechsten Quartal kommt dann "Lord of the Rings" nach Deutschland und dominiert und dann geht's wieder mal mit Starwars weiter, etc.

und so haben wir immer eine nette Entschuldigung...

falscher Eindruck??? - Laurin

chinaman - Dienstag, 4. Dezember 2001 - 08:57
Nein, genau den Eindruck den offenbar viele Anleger haben. Dummerweise schert der Markt nun aber wieder fast alle Medienwerte über einen Kamm. Oder warum könnte TV Loonland gestern sonst zu den TOP 5 Verlierern gehört haben ???

:-)
Gruß
Chinaman


Institutionelle Anleger trennen sich


Massive Verkäufe drücken Senator-Kurs


Die Aktien des Berliner Filmproduzenten und Rechtehändlers Senator Entertainment AG haben nach der Prognosekorrektur des Unternehmens vom Freitag auch zu Wochenbeginn ihre Talfahrt fortgesetzt.


Reuters FRANKFURT. Die im Auswahlindex Nemax50 des Neuen Marktes notierten Titel fielen am Montagvormittag bei sehr hohen Umsätzen zeitweise über 23 Prozent auf 2,51 Euro, nachdem die Titel am Freitag in der Spitze bereits über 17 Prozent an Wert verloren hatten. Händler führten den Kursrutsch neben dem pessimistischen Ausblick für das vierte Quartal vom Freitag auf die allgemein schlechte Stimmung bei den Medienwerten zurück.

"Neben zahlreichen Privatanlegern verabschieden sich auch einige Fonds aus dem Titel," sagte ein Händler. Auch Michael Fraikin, Fondsmanager bei Invesco, geht davon aus, dass sich einige Kollegen von dem Wert trennten. Invesco selbst habe Senator nicht im Portfolio.

Senator hatte am Freitag wegen der Verschiebung von wichtigen Vertragsabschlüssen seine Prognosen für das Gesamtjahr deutlich gesenkt. Für 2001 werde nunmehr mit einem Umsatz von 125 bis 135 Mill. Euro anstatt 197 Mill. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 2 bis 5 Mill. Euro statt 40 Mill. Euro gerechnet. Vor Steuern erwarte die Firma sogar einen Verlust von 8 bis 5 Mill. Euro. Senator begründete die Prognosekorrektur mit der Verschiebung wichtiger Vertragsabschlüsse sowie schlechter als erwartet verlaufener Filme wie "American Sweethearts" mit Filmstar Julia Roberts.

Neben Senator sorgten in den vergangenen Tagen bereits mehrere Medienfirmen wie Cinemedia oder Advanced Medien, die ebenfalls ihre Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt hatten, für Enttäuschung bei den Anlegern. Die in finanziellen Schwierigkeiten befindliche Kinowelt muss sich nach Angaben vom Freitag sogar dem Insolvenzrichter stellen. Auch EM.TV steckt tief in den roten Zahlen.

Fraikin sieht zur Zeit wenig Anlass, in Medienwerte zu investieren. Nachdem viele Titel der Medienbranche in den vergangenen zwei Jahren per saldo nicht gut gelaufen seien, "ist man derzeit nicht bereit, Medientitel Vorschusslobeeren zu genehmigen", sagte der Fondsmanager. Erst müssten die fundamentalen Daten stimmen, bevor diese Werte wieder an Attraktivität gewönnen.

Die Senator-Aktie lag kurz vor Mittag rund 20 Prozent im Minus bei 2,63 Euro und führte mit mehr als 600 000 auf xetra umgesetzten Aktien die Liste der meistgehandelten Werte auf dem System an.


HANDELSBLATT, Montag, 03. Dezember 2001, 12:11 Uhr

chinaman - Freitag, 22. März 2002 - 15:04
Senator Alarmstufe Rot
Quelle:
PRIOR BÖRSE
Datum:
22.03.02

Nach Ansicht der Aktienexperten vom Börsenbrief "Prior Börse" liegt bei der Senator Entertainment AG die "Alarmstufe Rot" vor. Die
Enronitis-geplagte Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Arthur Andersen habe am 25. 06. 01 von der Senator- Hauptversammlung den Auftrag
bekommen, die Bücher zu prüfen. Wie man bei der "Prior Börse" erfahren habe, durchforste nun aber BDO das Zahlenwerk. Der Vorgang sei nicht nur reichlich merkwürdig, sondern auch
rechtswidrig. Schließlich dürfe nur die Hauptversammlung den Wirtschaftsprüfer bestellen. Vorstandschef Hanno Huth führe die Firma offenbar ganz nach dem Motto des eigenen Kinoerfolgs: "Was
nicht passt, wird passend gemacht". Gegenüber der "Prior Börse" habe ein Mitarbeiter von Arthur Andersen angedeutet, dass die Vorwürfe gegen die Gesellschaft einen wahren Kern hätten. Bei der
"Prior Börse" vermute man Schein-geschäfte. "Alarmstufe Rot", so das Urteil der "Prior Börse" über die Senator Entertainment AG.

chinaman - Freitag, 1. November 2002 - 16:19
31.10.2002 - 20:53 Uhr
Senator Entertainment AG deutsch
Senator wechselt in den Geregelten Markt

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Senator wechselt in den Geregelten Markt

Senator Entertainment AG ist seit dem 29. Januar 1999 an der Börse und von Beginn an durchgängig im Nemax 50 gelistet. Wie von den Gremien der Deutschen Börse inzwischen beschlossen wurde, wird der Neue Markt demnächst beendet.

Senator hat sich entschlossen, aus dem Nemax auszuscheiden und im Geregelten Markt gelistet zu bleiben. Die strategischen Wachstumsmöglichkeiten, die zur Zeit zusammen mit einem allgemeinen Kostensparprogramm im Fokus der Unternehmenspolitik stehen, können durch diesen Schritt auch nach Auffassung vieler Anleger leichter verwirklicht werden. Senator wird den Ausbau der nationalen und internationalen Kernkompetenzen unbeeindruckt von den Entwicklungen an den Aktienmärkten fortsetzen.

Die mit den Anforderungen des Neuen Marktes verbundenen hohen Kosten stehen im Widerspruch zur pauschalen Bewertung ganzer Branchen durch die Anleger, da wesentliche Differenzierungen nicht vorgenommen werden. Die Kurse orientieren sich vermehrt an der jeweiligen Richtung der großen Kapitalströme. Die Erfahrungen am Neuen Markt haben auch gezeigt, dass die markttypische Motorik teilweise zu irrationalen Bewertungsverzerrungen geführt hat. Die gegenwärtigen Marktbedingungen verhindern damit eine Vertrauensbildung für weiterhin investierende Unternehmen.

Kontakt: Senator Entertainment AG Karl-W. Homburg Leiter Investor Relations Unternehmenskommunikation Tel.: 030 88091-612 k.homburg@senator.de

Haubrok AG Christian Hillermann Investor Relations GmbH Tel.: 040 300 86 90 c.hillermann@haubrok.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.10.2002


WKN: 722440; ISIN: DE0007224404; Index: NEMAX 50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

chinaman - Mittwoch, 13. November 2002 - 08:46
DGAP-Ad hoc: Senator Entertainment AG <SMN> deutsch

Senator passt Planung an Marktlage an

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Senator passt Planung an Marktlage an

Die Senator Entertainment AG passt ihre Planungen den derzeit schwierigen Marktbedingungen der Film- und Medienwirtschaft an. Für 2002 werden nunmehr lediglich die Hälfte der geplanten Umsätze, ein deutlich positives EBITDA, jedoch kein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Die breitere Aufstellung Senators über sämtliche Wertschöpfungsbereiche der Filmproduktion und -verwertung hinweg, die trotz schwerer Medienkrise immer noch für steigende Umsatzzahlen gesorgt hatte, kann in diesem Jahr hauptsächlich aufgrund zeitlicher Abgrenzungen der Ergebnisse aus laufenden Projekten nicht die gewünschten Umsätze und Ergebnisse bereitstellen.

Die internationalen Filmproduktionen werden nicht wie erwartet schon in diesem Jahr umsatzrelevant sein, wenngleich die Verkäufe für die in das Jahr 2003 verschobenen Projekte auf der soeben zu Ende gegangenen Filmmesse MIFED in Mailand mehr als zufriedenstellend verliefen. Die Kinoauswertung der gestarteten Filme erfüllte nicht die Erwartungen, weil die Besucherzahlen im Kinogeschäft gegenüber dem Vorjahr insgesamt zurückliegen.

Die eingeleiteten Wachstumsmaßnahmen sind von der veränderten Planung nicht berührt - nach wie vor werden für die nächsten Jahre 80% der Umsätze aus dem Weltvertrieb erwartet. Die Aussichten für 2003 und 2004 bleiben weiterhin positiv.

Senator Entertainment AG Karl-W. Homburg Leiter Investor Relations/Unternehmenskommunikation Tel.: 030 88091-612 k.homburg@senator.de

Haubrok AG Christian Hillermann Investor Relations GmbH Tel.: 040 300 86 90 c.hillermann@haubrok.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.11.2002

chinaman - Montag, 16. Juni 2003 - 14:39
13.06.2003 - 21:34 Uhr
Senator Entertainment AG
Senator bereinigt Bilanz im Krisenjahr 2002

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Senator hat im Berichtsjahr 2002 umfangreiche Abschreibungen auf das Filmvermögen vorgenommen. Zudem wurde die CinemaxX-Beteiligung weitestgehend abgeschrieben. Im Berichtsjahr wurde ein Umsatz von 63,6 Mio. EUR erzielt (Vorjahr: 140,1 Mio. EUR). Das EBITDA betrug 15,3 Mio. EUR (Vorjahr: 94,1 Mio. EUR).Hauptumsatzträger war mit 37,7% der TV-Lizenzhandel. Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen auf Filmverwertungsrechte in Höhe von 142,6 Mio. EUR vorgenommen. 57,6 Mio. EUR davon waren außerplanmäßige Abschreibungen vor allem auf internationale Filmprojekte sowie auf Titel aus dem Revolution-Output-Deal. Damit hat Senator auf die veränderte Marktsituation im nationalen und internationalen Filmgeschäft reagiert die Bewertung des Filmvermögens an die korrigierten Erlöserwartungen angepasst. Das Finanzergebnis von -61,6 Mio. EUR wurde durch die außerplanmäßige Abschreibung der CinemaxX-Beteiligung in Höhe von 46,9 Mio. EUR geprägt. Aufgrund des schwierigen Umfeldes in der Kinobranche wurde die Beteiligung mit 5,0 Mio. EUR bewertet. Insgesamt wurden außerplanmäßige Abschreibungen von 113,3 Mio. EUR vorgenommen. Der Jahresfehlbetrag nach Steuern und Anteilen Dritter beträgt -178,2 Mio. EUR
(-4,2 Mio. EUR). Das Eigenkapital des Senator-Konzerns reduzierte sich um 88,4%auf 23,5 Mio. EUR, während das Eigenkapital der Senator Entertainment AG von 187,2 Mio. EUR auf 35,9 Mio. EUR bei einem Grundkapital von 34,0 Mio. EUR abnahm. Mit einem operativen Cash Flow von 40,0 Mio. EUR konnten 40,3% (49,2%)
der Neuinvestitionen in Filmverwertungsrechte aus eigener Kraft finanziert werden. Senator wird sich künftig auf deutsche und internationale Eigenproduktionen sowie auf die gezielte Vermarktung ausgewählter Filmrechte und auf den Weltvertrieb konzentrieren. Die Ausweitung der internationalen Aktivitäten wird mit der Umstrukturierung des Kredites vom finanzierenden Konsortium mitgetragen. Senator geht davon aus, die nötigen Schritte für eine Restrukturierung eingeleitet zu haben, die sich spätestens im Geschäftsjahr 2004 positiv auswirken werden. Für das Jahr 2003 erwartet Senator Umsätze zwischen 50 und 60 Mio. EUR.

Kontakt: Senator Entertainment AG Karl-W. Homburg, Leitung IR/UK Tel.:030 88091-612 investor@senator.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.06.2003

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Bilanzbereinigung und Konsolidierung im Krisenjahr 2002 Senator hat im Berichtsjahr 2002 umfangreiche Abschreibungen auf das Filmvermögen vorgenommen. Zudem wurde die CinemaxX-Beteiligung weitestgehend abgeschrieben. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem finanzierenden Bankenkonsortium ist nunmehr der Weg frei für eine solide Weiterentwicklung des Unternehmens und ein Anknüpfen an frühere Erfolge. Die Umstrukturierung des Konsortialkredites wird nach wie vor eine Finanzierung des Wachstums von Senator International ermöglichen.

Hohe Erwartungen an Output-Deals haben sich nicht erfüllt Der im Berichtsjahr 2002 erzielte Umsatz in Höhe von 63,6 Mio. EUR (Vorjahr: 140,1 Mio. EUR) ging mit einem Anteil von 37,7% hauptsächlich auf den TV-Lizenzhandel zurück. Im Herbst des Berichtsjahres wurde ein umfangreiches TV-Paket an die Kirch Media verkauft. Die Einspielergebnisse der zum Teil mit hohen Erwartungen ins Kino gebrachten Spielfilme aus den Output-Deals blieben hinter den Prognosen zurück. Die Gründe für den ursprünglichen Abschluss der Output-Deals mit den Revolution Studios und FilmFour waren folgende: Die Zeiten des Börsen-Booms führten zu Marktverwerfungen und überhöhten Preisen und gleichzeitig zur Verknappung des Kinospielfilmangebots. Eine ausreichende Versorgung mit Kinospielfilmen konnte deshalb allein über Output-Deals gesichert werden. Die Erfolge, die viele der erworbenen Filme in den USA verzeichnen konnten, wurden vom internationalen und so auch vom deutschen Publikum nicht mitgetragen. Um der veränderten Marktsituation Rechnung zu tragen, hat Senator außerplanmäßige Abschreibungen auf das Filmvermögen in Höhe von 57,6 Mio. EUR vorgenommen. Zudem hat Senator angesichts des sich eintrübenden Marktumfelds frühzeitig wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Dazu gehörte auch die Beendigung des Output-Deals mit den Revolution Studios und mit FilmFour.

Eigenkapital durch außerplanmäßige Abschreibungen stark reduziert Auf die CinemaxX-Beteiligung wurde eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 46,9 Mio. EUR vorgenommen, die eine grundlegende Bilanzbereinigung im Bereich der Equity-Beteiligungen darstellt. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde ergriffen, da sich die Geschäftentwicklung von CinemaxX zuletzt durch ein verändertes Wettbewerbsumfeld im Kinomarkt und eine verringerte Besucherzahl zusätzlich eintrübte. Die strategischen Vorteile bestehen unberührt von der vorgenommenen Abschreibung weiter. Der Jahresfehlbetrag nach Steuern und Anteilen Dritter beträgt -178,2 Mio. EUR
(-4,2 Mio. EUR). Das Eigenkapital des Senator-Konzerns reduzierte sich um 88,4%auf 23,5 Mio. EUR, während das Eigenkapital der Senator Entertainment AG von 187,2 Mio. EUR auf 35,9 Mio. EUR bei einem Grundkapital von 34,0 Mio. EUR abnahm. Durch den im Anteil geringfügig verringerten operativen Cash Flow von 40,0 Mio. EUR konnten 40,3% (49,2%) der Neuinvestitionen in Filmverwertungsrechte aus eigener Kraft finanziert werden.

Über den Kampf zurück ins Spiel Das raue Klima im Medienmarkt forderte in fast allen Bereichen dieser Branche tief greifende Veränderungen. Senator reagiert auf das andauernde schlechte Umfeld mit einer weitergehenden Konzentration auf weniger riskante doch zugleich ertragsstarke Projekte und Kostensenkungen insbesondere in der Berliner Zentrale. Damit wurden die Weichen für eine risikobewusste Wachstumspolitik in den nächsten Jahren gestellt. Im nationalen Bereich wird die Gesellschaft wieder verstärkt auf Eigen- und Koproduktionen setzen, mit denen Senator bereits in der Vergangenheit erfolgreich war. Gegenwärtig befinden sich der neue Lars Büchel Film (JETZT ODER NIE) ERBSEN AUF HALB SECHS sowie der neue Helge Schneider Film TEDDY SCHU -
DER TAG WIRD KOMMEN in Produktion. In Vorbereitung befindet sich u.a. der zweite Teil der Walter Moers-Verfilmung von DAS KLEINE ARSCHLOCH. Für den Herbst steht u.a. die vom Erfolgsregisseur Sönke Wortmanns inszenierte Senator Ko-Produktion DAS WUNDER VON BERN auf dem Verleih-Plan (Kinostart 16. Oktober 2003).Senator ist ferner am Einspielergebnis des Sensationserfolges GOOD BYE, LENIN!der Senator Mehrheitsbeteiligung X-Filme Creative Pool beteiligt. X-Filme Creative Pool hat weitere aussichtsreiche Filmprojekte in der Pipeline.

Ebenso wird nunmehr der Ausbau des Weltvertriebsarmes 'Senator International'
intensiv vorangetrieben. Dieses Geschäftsfeld ist besonders deshalb vorteilhaft, weil kein Auswertungsrisiko besteht und größere Produktionen nur dann begonnen werden, wenn das Produktionsbudget durch Vorverkäufe und weitere Finanzierungsbeiträge ausreichend abgesichert ist.

Inzwischen ist Senator International zu einer der angesehensten Adressen in Hollywood aufgestiegen. Viele Produzenten (z.B. Gold Circle Films - MY BIG FAT GREEK WEDDING) setzen inzwischen großes Vertrauen auf Senator International und engagieren diese als Vertriebsdienstleister. Mit dem erfolgreichen Aufbau des Weltvertriebs wird ein weiterer Umsatzschwerpunkt Senators geschaffen.

Gemeinsames Label mit Sam Raimi in den USA Im ersten Quartal gründeten Senator International und Sam Raimi (SPIDER-MAN) unter dem Namen 'Ghost House Pictures' ein gemeinsames Label für gemeinschaftliche Produktionen, die exklusiv von Senator International weltweit vermarktet werden. Als erstes Projekt aus dieser Kooperation wird der Film BOOGEYMAN in zwei Wochen in Neuseeland in Produktion gehen. Zur Auswertung in den USA wurde der Film an den Major Sony/Columbia verkauft. Weiterhin befindet sich das Projekt HAROLD &
KUMAR, das ebenfalls hervorragende Vorverkaufsergebnisse realisieren konnte (Verkauf für die US-Auswertung an New Line), in Produktion.


WKN: 722440; ISIN: DE0007224404; Index: Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

stw - Mittwoch, 17. März 2004 - 08:35
Tja, trotz großer Erfolge in 2003 wie mit dem "Wunder von Bern" könnte es Senator jetzt wohl endgültig zerreissen. Die Krise bei den Medienwerten ist wohl noch immer nicht ausgestanden.

:-) stw

Senator: Sondereinflüsse im Ergebnis; Umsatz im Plan

Im Rahmen der Aufstellung des aktuellen Jahresabschlusses 2003 wird es aufgrund von Sondereinflüssen voraussichtlich zu hohen Abwertungen auf das Filmvermögen und die Beteiligungen kommen. Grund hierfür sind die sich anhaltend verschlechternden Marktverhältnisse in der Kinobranche sowie im internationalen und nationalen Lizenzhandel, die nach der aktuell stattfindenden Filmstockbewertung voraussichtlich zu einer erheblichen Korrektur der Bilanzansätze führen werden. Bei den voraussichtlich abzuwertenden Rechten handelt es sich überwiegend um ältere Titel des Senator-Filmkatalogs. Die Höhe der Einzelwertberichtigungen und die weiteren bilanziellen Auswirkungen werden derzeit geprüft, so dass das Gesamtvolumen erst zu einem späteren Zeitpunkt feststehen wird. Eine hälftige bzw. vollständige Aufzehrung des Grundkapitals der Senator Entertainment AG ist nicht auszuschließen. Der Vorstand wird vor diesem Hintergrund unverzüglich Gespräche mit den finanzierenden Banken im Hinblick auf Kompensationsmöglichkeiten führen.

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2003 wird aller Voraussicht nach plangemäß zwischen 54 und 57 Mio. EUR liegen, das EBITDA zwischen 20 und 24 Mio. EUR. Aussagen über das Jahresergebnis 2003 können vor dem Hintergrund des noch nicht feststehenden Gesamtumfangs der Einzelwertberichtigungen derzeit nicht getroffen werden.

Kontakt: Senator Entertainment AG Karl-W. Homburg Leitung IR/UK Tel.: 030 88091-610 k.homburg@senator.de

drwssk - Mittwoch, 17. März 2004 - 09:17
Da bin ich mal auf die Zahlen von TV Loonland am Monatsende gespannt.
be.

chinaman - Mittwoch, 17. März 2004 - 13:52
Kinder, Kinder ...

ich weiß doch, dass Ihr es besser könnt ...

Ihr wollt doch hier im Ernst nicht alle Medienwerte über einen Kamm scheren und dann noch Senator mit den Loonies vergleichen.

Mal ganz einfache Vergleiche:

Abnahme des Filmvermögens während des Geschäftsjahres 2002:

Senator: -26,8 %
Loonies: - -44,8 %


Eigenkapitalquote:

Senator: ca. 10 %
Loonies: ca. 66 %

Grobanalyse: Senator war eigentlich schon letztes Jahr platt, konnte sich von daher die notwendigen Abschreibungen "nicht leisten".


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 18. März 2004 - 08:28
18.03.2004 - 01:34 Uhr
Senator Entertainment AG
Senator: Aufzehrung des Grundkapitals

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Senator: Aufzehrung des Grundkapitals

Der im Rahmen der Aufstellung des aktuellen Jahresabschlusses 2003 der Senator Entertainment AG prognostizierte Wertberichtigungsbedarf in Bezug auf das Filmvermögen und die Beteiligungen hat sich weiter konkretisiert. Nach aktuellem Stand wird infolge des Abwertungsbedarfes das Grundkapital der Senator Entertainment AG aufgezehrt, die Senator Entertainment AG ist somit bilanziell überschuldet.

Die Summe der Einzelwertberichtigungen ist bislang weder abschließend geprüft noch mit dem durch die Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer abgestimmt. Es ist aber nicht zu erwarten, dass diese Abstimmung den vorliegenden Sachverhalt verändern wird.

Der Vorstand verfolgt geeignete Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens.


Berlin, den 18. März 2004

chinaman - Dienstag, 20. April 2004 - 15:44
Während meiner Osterferien die erwartete Fortsetzung !

:-)
Gruß
Chinaman


07.04.2004 - 20:15 Uhr
Senator Entertainment AG
Senator wird Insolvenzantrag stellen

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Senator wird Insolvenzantrag stellen

Die Senator Entertainment AG wird am morgigen Donnerstag, dem 8. April 2004, beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Gleiches gilt für die Tochtergesellschaften Senator Film Produktion GmbH, Senator Film Verleih GmbH und die Central Filmvertriebs GmbH. Das internationale Geschäft von Senator International ist von der Antragstellung nicht unmittelbar betroffen.

Die Gesellschaft hat in den letzten drei Wochen intensive und konstruktive Verhandlungen mit Banken und Investoren über eine Sanierung und Fortführung des Geschäftsbetriebes geführt.

Der Antrag erfolgt, da innerhalb der gesetzlichen Frist noch keine insolvenzabwendenden Entscheidungen herbeigeführt werden konnten.

Der Vorstand wird sich bemühen, die aufgenommenen Verhandlungen gemeinsam mit dem noch zu bestellenden vorläufigen Insolvenzverwalter fortzuführen.


Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Senator Entertainment AG Karl-W. Homburg Leitung Investor Relations/Unternehmenskommunikation Tel.: 030 88091-610 k.homburg@senator.de

Haubrok AG Christian Hillermann Tel.: 0211 30126-111 c.hillermann@haubrok.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.04.2004

chinaman - Freitag, 7. Mai 2004 - 18:15
07.05.2004 - 15:31 Uhr
Senator Entertainment AG
Senator: a.o. HV zur Sanierung der Gesellschaft

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Senator: a.o. HV zur Sanierung der Gesellschaft

Nachdem die Gläubigerbanken das Sanierungskonzept des Insolvenzverwalters Rolf Rattunde grundsätzlich befürwortet haben, wird die Senator Entertainment AG am 17. Juni 2004 eine außerordentliche Hauptversammlung in Berlin ausrichten, auf der den Aktionären der Sanierungsplan vorgestellt und neben der Fortsetzung der Gesellschaft die bereits angekündigte Kapitalmaßnahme als Teil der Sanierung beschlossen werden soll.

Vorgesehen ist eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 10:1 verbunden mit einer maximal diesem Verhältnis entsprechenden Kapitalerhöhung. Weitere Einzelheiten sind der veröffentlichten Einladung/Tagesordnung unter www.senator.de zu entnehmen.

Anlässlich der Einladung zu dieser Hauptversammlung legt die Gesellschaft einen ungeprüften Jahresabschluss zum 31. Dezember 2003 nach HGB und eine Prognoserechnung bis zum 30. April 2004 vor.

Danach wird überwiegend aufgrund von Wertberichtigungen auf Darlehensforderungen gegenüber Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2003 ein Jahresfehlbetrag von 157,3 Mio. EUR ausgewiesen. Das Eigenkapital der Gesellschaft verminderte sich dadurch auf - 121,4 Mio. EUR.

Der vollständige ungeprüfte Einzelabschluss der Gesellschaft sowie die Prognoserechnung zum 30. April 2004 können unter http://www.senator.de abgerufen werden.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Senator Entertainment AG Karl-W. Homburg Leitung Investor Relations/Unternehmenskommunikation Tel.: 030 88091-610 k.homburg@senator.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.05.2004

Diskussionsforum der stw-boerse: Deutsche Nebenwerte: Senator Film AG
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