| prof_b - Freitag, 19. Mai 2000 - 20:19 |
| Das ist ja heute wieder ordentlich abwärts gegangen, was kann man nun also tun? 1.) Ruhig bleiben, es kann nicht immer nur bergauf gehen, es sind noch ordentlich Gewinne vorhanden. 2.) Liquidität aufbauen, das passiert bei mir quasi von selbst, da jetzt etliche Stoppkurse purzeln: - Vivanco bereits zur Hälfte wegen der Ad-Hoc verkauft - Ludwig Beck sind raus - es "wackeln" bereits: ...... m+s, hier muss noch ein einigermaßen guter Verkaufskurs erzielt werden, aber alt werden die nicht mehr ...... ProDV bei Durchbruch des All-Time-Low ...... Conti bei Durchbruch der 38-d-Linie ...... Vivanco der Rest bei Durchbruch der 100-d-Linie ...... Röhrig, falls die Zahlen fürs 1. Quartal entäuschen 3.) eine ordentlich Watch-List zusammenstellen. - Was sagt ihr zu ....... Helkon, die haben eine sehr gute Presse ....... DEAG, hier bin ich aber skeptisch bei der Integration von Stella, nächste Woche kommen Zahlen, mal sehen, wie die ausfallen Mehr steht noch nicht drauf! Schönes Wochenende - Prof |
| moneymax - Samstag, 20. Mai 2000 - 12:37 |
| Hallo prof, ich denke wir werden in den nächsten Wochen noch reichlich Gelegenheit bekommen uns günstig unsere Favoriten ins Depot legen zu können. Mein Cashbestand beträgt ca. 25 % den ich nun nach und nach in die folgenden Werte investieren werde: Schering Siemens Qiagen Technotrans Depfa Die ersten 3 Werte müssen aber noch um einige Prozent korrigieren, Depfa ist jetzt schon kaufenswert und bei TT werde ich wohl versuchen mit einem Abstauberlimit mir am Montag die erste Position ins Depot zu legen. Auf der Abschußliste stehen m+s falls sich die schlechten Zahlen bestätigen sollten. moneymax |
| stw - Sonntag, 21. Mai 2000 - 11:57 |
| >>Liquidität aufbauen, das passiert bei mir quasi von selbst, da jetzt etliche Stoppkurse purzeln: Das ist aus meiner Sicht einer (der wenigen) Vorteile einer an Stopkursen orientierten Ausstiegsstrategie. Allerdings machen die Stopkurse natürlich auch nicht halt vor den wirklichen Perlen im Depot, aber das haben wir ja gerade erst im technotrans-Thread diskutiert... Nach meiner Strategie sollte nun mindestens 20% Liquidität vorhanden sein, um die sich in den nächsten Wochen bietenden Kaufgelegenheiten konsequent nutzen zu können. Ich sehe bereits heute durchaus günstige Preise in ausgewählten Titeln. Andererseits möchte ich aber meine Cashreserve noch nicht verkleinern, denn es kann auch in den Qualitätstiteln durchaus mal eine Übertreibung nach unten geben, von der wir noch weit entfernt sind. Und zum Verkauf drängt sich mir im stw-Musterdepot derzeit kein Titel auf. Sowohl Prof als auch monexmax haben da ja schon sehr interessante Kandidaten genannt. Seit langem denke ich, daß dem stw-Musterdepot ein reinrassiger Medientitel gut zu Gesicht stünde, da diese zukunftsträchtige Wachstumsbranche dort bisher nur indirekt mit Procon vertreten ist. Da kommt tatsächlich Helkon in Frage, die sich wirklich sehr aussichtsreich positioniert haben. Eine interessante Alternative zu Helkon ist Senator Film, ich halte beide Werte für sehr aussichtsreich auf Sicht von 2-3 Jahre. Ich hatte ehrlich gesagt etwas darauf gehofft, daß Internationalmedia einen schwachen Börsenstart erwischen würde im miesen Gesamtmarkt, aber da müssen wir wohl noch abwarten, ob es da vielleicht doch noch mal Einstiegskurse gibt... Qiagen hat sicherlich aufgrund seiner Ausnahmestellung auch eine ausnehmend hohe Bewertung verdient, aber trotzdem: auch bei einer Kurshalbierung wäre die Bewertung noch sehr hoch, oder etwa nicht ? Da gilt das gleiche wie für Cisco: ein absolutes Spitzenunternehmen, wer langfristig drin ist, der kann ruhig halten, denn diese Unternehmen werden auch in ihre derzeitigen Bewertungen hineinwachsen. Aber Neueinstieg bei den derzeitigen Kursen ? Nein danke würde ich sagen, mir zumindest ist das Risiko zu groß, dort schnell auf 30-50% Buchverlusten zu sitzen. Über Depfa brauchen wir gar nicht zu reden, die hat Avalon ja schon ausführlich vorgestellt. Depfa ist immer einen Kauf wert und ich frage mich, warum die bisher eigentlich nicht den Weg in mein Depot gefunden habe. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. :-)) stw |
| stw - Sonntag, 21. Mai 2000 - 12:06 |
| Noch eine ketzerische Frage an unseren Prof_b: *g* Warum kommt eigentlich ein Einstieg bei Helkon für Dich in Frage ? Die Charttechnik sagt da doch bestimmt nichts Gutes, oder ? ;-) stw |
| prof_b - Sonntag, 21. Mai 2000 - 14:54 |
| Jetzt noch nicht, natürlich muss erst eine Bodenbildung abgewartet werden! Schönen Sonntag noch - Prof |
| prof_b - Montag, 22. Mai 2000 - 16:58 |
| Heute geht es ja wieder richtig zur Sache! 1. ruhig bleiben: kein Problem 2. Stoppkurse: - m+s sind raus - Systematics "wackeln" stark - Röhrig, Vivanco, Conti, Pro DV muss ich im Auge behalten 3. Watchlist (nach Beruhigung und bei Kursanstieg) Helkon Deag(mal sehen, wie die Zahlen ausfallen) Intertainment Cinemedia Dicom |
| aquamarin - Montag, 22. Mai 2000 - 21:56 |
| Röhrig halten sich doch im Augenblick sehr gut. Die Unterstützung bei 20 Euro scheint stabil zu sein. Und das bei dem Umfeld. Stehen neben Schering und Microsoft auf meiner Watchlist. Habe heute Dicom gekauft, vielleicht zu früh, aber es blaiben ja noch 16% Cash, und T-Online wackeln schon - Stopkurs bei 35 Euro. Aquamarin |
| laurin - Dienstag, 23. Mai 2000 - 15:37 |
| T-online hab ich fuer 45 letzte Woche verkauft, die bekommt man noch billiger wenn man sie denn will)! zeichnet ihr comdirect??? |
| prof_b - Dienstag, 23. Mai 2000 - 16:36 |
| Gratulation Laurin, das Timing dürfte sehr gut gewesen sein. - T-Online kommen mir definitiv nicht ins Depot (bei 10 Euro könnte man mal darüber nachdenken) - Ich zeichne auch keine T-Aktien - Comdirect wurden bereits gezeichnet, das Unternehmen ist nicht schlecht. - Systematics wurden etwas reduziert, wegen des signifikanten Durchbruchs der 100-d-Linie. Der Rest feiert Geburtstag. - Ansonsten ist Abwarten angesagt! |
| aquamarin - Dienstag, 23. Mai 2000 - 19:32 |
| Ich habe mal 300 comdirect gezeichnet, aber wahrscheinlich wird das wieder so eine Miniposition wie bei T-Online. Aquamarin |
| stw - Dienstag, 23. Mai 2000 - 21:31 |
| Ich wäre da sehr vorsichtig bei den Online-Brokern. Das Kursdebakel bei ConSors kommt nicht von ungefähr. Ich denke, wir sehen da demnächst einen Preiskrieg, bei dem es keinen Gewinner (außer uns Kunden) geben kann. Außerdem widerstrebt es mir, Aktien einer Gesellschaft zu zeichnen, die offensichtlich ihr Geschäft nicht im Griff hat. Ich weiß von mindestens 2 Leuten, die seit mehr als 2 Monaten vergeblich versuchen, bei Comdirekt ein Depot zu eröffnen. Die Comdirekt bewältigt anscheinend den derzeitigen Kundenansturm nicht und das ist sicherlich nicht gerade gut fürs Image... Aber für einen schnellen Zeichnungsgewinn sind sie sicherlich allemal gut, da habt ihr recht. :-) stw |
| prof_b - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 13:34 |
| Update: 1.) Ruhig bleiben: Kein Problem, ich habe sowieso sehr wenig Zeit mich zu ärgern. Bei meinem hohen Investitionsgrad läuft das Depot natürlich synchron zu den Indexständen. Meine Benchmark (DAX - MDAX - SMAX - NEMAX) liegt jetzt bei + 8 % seit Jahresbeginn. Da liege ich natürlich noch "gut" drüber. ;-) 2.) Stoppkurse einhalten: Systematics raus - Vivanco wackeln stark - Röhrig, Pro-DV, Conti wackelig - FJA beobachten! 3.) Watchlist Medien: Cinemedia deag Helkon Intertainment Dicom Charttechnik: Der NEMAX-All-Share sieht erbärmlich aus, Abwarten bis zum Ausbruch über 38-d-Linie ist wohl angebracht! CU Prof |
| steuerzahler - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 19:34 |
| Möchte mich auch hier einklinken. Ich frage mich immer, ob eine Korrektur wie die gegenwärtige mit relativ kleinen Umsätzen überhaupt als so bedeutend gesehen werden kann. Klar, man hat Bauchweh, wenn man die Buchgewinne dahinschmelzen sieht und Buchverluste akkumulieren. Aber sind die geringen Umsätze nicht ein Zeichen, daß es doch auch rasch, wenn auch nicht mehr gar so schnell, wieder aufwärts gehen könnte? Eine andere Frage, rein theoretisch: Wieviel Kapital braucht man, um die Nasdaq 2 oder 3% nach unten zu bewegen? Ich stelle mir das so vor, daß man zu Börsenbeginn mal ein Drittel eines normalen Tagesumsatzes zum Verkauf stellt, sagen wir limitiert zu 5% unter Eröffnungskurs. Es könnte doch glatt sein, daß den Rest die Stop-loss orders erledigen. Wenn man das bei ein paar Schwergewichten machen würde, dann würde der Index sicher ordentlich leiden. Die nächste Frage wäre, hat ein Einzelner oder eine Gruppe so viel Kapital, daß das ein realistisches Szenario wäre? Und dann sind noch die Präsidentschaftswahlen in den USA. Wie müssen wir die in das Kalkül hinsichtlich Dow und Nasdaq einbeziehen? Erinnert sich noch jemand, wie die Börse bei den letzten Wahlen stand? Gruß, S. |
| avalon - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 19:49 |
| Das sehe ich ganz anders - die geringen Umsätze sind das beste Indiz, daß wir noch ordentlich Potenzial nach unten haben. Der finale Sell off steht einfach noch aus, je länger wir bei kleinen Umsätzen nach unten gehen desto tiefer wird das Niveau nach dem Sell off sein. Bevor keine richtigen Panikverkäufe stattfinden sollte man den Großteil seines Pulvers noch trocken halten und sich auf keinen Fall von techn. Erholungen zu Käufen verleiten lassen. Ist jedes Jahr das gleiche ! Avalon |
| prof_b - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 19:53 |
| Wenn fundamentale Erwägungen am NM die Oberhand kriegen, dann sind wir noch lange nicht am Ende, da stimme ich Avalon voll zu. Mit der richtigen Strategie kann eigentlich wenig schief gehen. Kein Griff ins Messer, jedenfalls noch nicht bei NEMAX 5000! Viele Grüße Prof |
| stw - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 21:16 |
| Zumindest an der NASDAQ gibt es heute zum ersten Mal seit langem recht große Umsätze. Ich glaube, der SellOff kommt gerade ins Rollen oder ist zumindest nicht mehr fern. Avalon, wir hatten gemeinsam vor ein paar Monaten einen NEMAX von 5000 als Ziel angegeben, nach dessen Erreichen man wieder an das Einsteigen in ausgewählte Werte denken kann. Dieses Ziel haben wir nahezu erreicht. Ich stehe nach wie vor zu dieser Aussage: ab sofort kann der Einkaufsbummel beginnen. Leider haben die für mich interessantesten Werte so gut wie überhaupt nicht gelitten im gegenwärtigen Salami-Crash. Das spricht zwar für diese Werte, aber ich zögere im Moment ein bißchen, weil ich nicht sicher bin, ob es nicht diese Werte doch noch erwischt... :-) stw |
| laurin - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 21:32 |
| ja, heute z.T. sehr hohe Umsaetze an der Nasdaq bei "crashenden" Kursen, - dann aber ein reversal: z.B. SSTI: 80 auf 60 auf 75 (so ungefaehr). ABER: ich halte das nur fuer eine Zwischenralley, die man nutzen sollte, um Positionen ab- und cash weiter aufzubauen. Vor dem Herbst passiert nicht die grosse Wende. Zuviel Unsicherheit ueber die Aktionen der Fed. |
| prof_b - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 23:17 |
| Es ist einfach zwecklos, über die weitere Entwicklung eines Aktienindex nachzudenken. Wie oft habe ich da schon danebengelegen. Möglich, dass wir bei 5000 den Boden gefunden haben, aber auch 3000 Punkte sind durchaus denkbar. An dieser Stelle darf man ruhig resignieren und das auch zugeben. Ein Versuch: http://bank24.multichart.de/cgi-bin/cgichart-db24?dsatz=3617&sort=1&size=460x345&type=7&search=NEMAX-All-Share&size=460x345 Die 38-d-Linie liegt bei 6113 Punkten, Tendenz stark fallend. Der NEMAX hat diese Linie seit dem Durchbruch Ende März nie wieder gesehen. Auch in der zwischenzeitlichen Erholung Ende April/ Anfang Mai wurde diese Linie nicht überschritten. Ein deutliches Kaufsignal wäre also ein Überschreiten der 38-d-Linie. Jeder Kauf vorher ist ein Griff ins "Falling Knife". Ich will nicht ausschließen, dass ich dies bei der ein oder anderen Medienaktie einmal tun werde, aber man sollte sich der Risiken bewusst sein. |
| avalon - Donnerstag, 25. Mai 2000 - 08:19 |
| Nemax ca. 5000 ist ok, aber die zweite Vorraussetzung für größere Käufe fehlt eben noch: Panikverkäufe gekennzeichnet durch hohe Umsätze. Einzelnes Stockpicking ist immer erlaubt, allerdings ist die eigentliche Frage wann man einen größeren Teil des Cash wieder investiert. Ob bei den Amis die Umsätze hoch oder niedrig sind verfolge ich nicht, mich interessieren die Umsätze am NM. Die Stimmung ist derzeit gekennzeichnet durch starke Schmerzen vieler Lemminge und Möchtegerntrader welche im Jan. Febr. zu Höchstkursen gekauft haben, allerdings noch nicht in der Lage sind ihre Verluste zu realisieren. Üblicherweise stocken diese Anleger immer wieder auf um zu "verbilligen", irgendwann führt das dann zu entspr. Panik...... Bevor deren Material nicht an den Markt kommt wird eine echte Trendwende nicht möglich sein. Trotzdem kann man ja immer wieder mal schon was kaufen, aber noch sehe ich keinerlei Anlass hier eine größere Watchlist aufzustellen, bei einem richtigen Sell off kommen innerhalb von Stunden ganz neue Schnäppchen zutage. Grundsätzlich bin ich mit der Übergewichtung der Medienbranche einverstanden, allerdings habe ich mit Cinemedia und Intern. Media schon den Fuß in der Tür (Loonland sieht auch nicht mehr ganz so teuer aus nach der Adhoc, aber ob ich die auch noch austocke kann ich momentan nicht sagen). Als Neuzugang wäre Intertainment, H5B5 und Das Werk denkbar, Helkon hatte ich ja schon mal, wenn mein damaliger EK von 21 noch mal auftaucht sind die auch drin........ Ideal wäre es wohl einen Teil Cash bei einem echten Ausverkauf zu investieren, sowie einen Teil in entsprechende Chartsignale hinein. Ich denke Laurin liegt nicht unbedingt falsch wenn er sich da noch einige Monate Zeit nimmt. In techn. Erholungen hinein kaufe ich auf jeden Fall überhaupt nicht...... Und natürlich bei aller Schnäppchensuche nicht vergessen die schon vorhandenen Highflyer bei entsprechender Gelegenheit aufzustocken falls man noch nicht genügend hat ! Erfahrungsgemäß werden die oft vergessen, obwohl man bei denen doch schon längere Zeit weiß was man hat......... Avalon |
| prof_b - Donnerstag, 25. Mai 2000 - 08:39 |
| Gestern gab es laut www.aktiencheck.de am NM 27 Kaufeempfehlungen 1 Verkaufsempfehlung (SOFTM) Da kann man wirklich noch auf den finalen Sellout warten. Wir sind wahrscheinlich einer Meinung. Ein bisschen Stockpicking, aber nur ein bisschen! |