prof - Donnerstag, 28. November 2019 - 12:25 |
Charttechnisch und saisonal stehen die Ampeln auf Grün. Aber der Optimismus im Markt scheint mir (zu) groß. |
covacoro - Freitag, 29. November 2019 - 20:23 |
Ich denke auch, dass eine Korrektur möglich ist. Aber anscheinend sind noch viele an der Seitenlinie, die die Korrektur Ende 2018 als Beginn einer größeren Abwärtsbewegung angesehen haben. Na, schauen wir mal, was der Dezember bringt, der November war sehr stark. |
prof - Sonntag, 1. Dezember 2019 - 19:30 |
Anfang Januar beginnt das Wahljahr 2020 und es dürfte richtig spannend werden. Dieser Gedanke könnte sich überr Silvester einstellen. Die Unsicherheit könnte sich wie Mehltau über die US-Börsen legen, denn die Steuersenkungspolitik von Donald Trump steht auf dem Spiel. Da könnte es bis November schwierig werden. |
levdul1 - Freitag, 13. Dezember 2019 - 12:12 |
Ein bisschen hatten die Börsen korrigiert, der Sieg von Boris Johnson bei den Wahlen in Grossbritannien hat wieder einen Schub nach oben gegeben. Die Ampeln stehen wohl weiter auf grün. Ich halte den Markt weiterhin für überkauft, werde aber natürlich nur partiell gegen die rennende Bullenherde Wetten eingehen. |
al_sting - Freitag, 13. Dezember 2019 - 17:14 |
Ja, einige sind der Meinung, dass man jetzt in UK auf Aktienfang gehen kann, die Phase der Blockade ist erst einmal vorbei. Vielleicht geselle ich mich da auch dazu. Mittelfristig sollte die Wette funktionieren, der fundamental gut begründete, langfristige Börsenkater aufgrund der Verluste der EU-Mitgliedschaft schlägt erst später zu. Siehe die Trump-Ralley nach den damaligen Wahlen in den USA, obwohl sich die langfristige Situation für die USA eher verschlechtert hat. |
levdul1 - Samstag, 14. Dezember 2019 - 00:08 |
Wir hatten ja hier schon des Öfteren über britische Aktien diskutiert. Ich bin seit über einem Jahr in GB relativ übergewichtet und die meisten Investments waren durchaus profitabel. Der Brexit-Kater an den Börsen ist lange Geschichte. Allerdings habe ich nicht bewusst in GB investiert. Es gab nur viele gute Aktien zu günstigen Preisen. |
levdul1 - Montag, 13. Januar 2020 - 11:21 |
U. von der Leyen möchte heute weitere Details des 'Green Deals' der EU präsentieren. Da es bei dem Projekt um sehr viel Geld geht, wird es auch viele Profiteure geben. Welche Unternehmen rechnet Ihr potentiell dazu ? Ist das Thema hier gut aufgehoben oder verdient es einen eigenen Unterpunkt ? |
al_sting - Montag, 13. Januar 2020 - 15:24 |
Eigener Unterpunkt wäre gut. Ich habe derzeit nur eine "Wette" in dieser Richtung laufen: IVU Traffic. Trigger: Steigende Investitionen in den Schienenverkehr. Na gut, teilweise VW. Deren Kurs profitiert m.E. im Vergleich zu BMW von dem energischen Schwenk Richtung Elektroautos. |
al_sting - Montag, 20. Januar 2020 - 15:58 |
Wow! Das entspricht nicht gerade der deutschen Selbstwahrnehmung. "Bloomberg Innovation Index: Germany Breaks Korea’s Six-Year Streak as Most Innovative Nation" http://www.bloomberg.com/news/articles/2020-01-18/germany-breaks-korea-s-six-year-streak-as-most-innovative-nation http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutschland-als-innovativste-nation-der-welt-eingestuft-a-a09f9e5a-6fad-4d8a-b58b-0172c29cbf39 |
al_sting - Montag, 20. Januar 2020 - 23:59 |
Klingt schlicht gruselig: http://finanz-szene.de/banking/das-muessen-banken-und-fintechs-zum-bmf-steuerhammer-wissen/ |
covacoro - Dienstag, 18. Februar 2020 - 17:08 |
Bedenkliche Tendenz: Länderranking BDI Innovationsindikator Covacoro |
prof - Freitag, 6. März 2020 - 08:37 |
Corona führt im Ausland zu einer Sterberate von 2 - 5 %. In Deutschland liegt die Rate derzeit glücklicherweise bei 0%. Was kann man daraus schließen? - Deutschland hat ein "Geheimmittel" zur Behandlung - oder: Mit deutscher Gründlichkeit spürt man hier mehr Fälle auf. Die Dunkelziffer in medizinisch und ethnisch vergleichbaren Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien, USA liegt deutlich höher. |
mce - Freitag, 6. März 2020 - 09:02 |
Bis jetzt kann man daraus gar nichts schließen: - Die Zahlen in den meisten genannten Ländern sind so klein, dass Statistik zu betreiben schwierig ist - Sterberaten zu bestimmen, während eine Krankheitswelle anläuft, ist notorisch schwierig, man müsste die Todesfälle von heute mit der Anzahl Infizierter zu einem früheren Zeitpunkt vergleichen - Das ist bei der jetzigen Krankheit besonders schwierig, da Inkubationszeit und Krankheitsdauer relativ lang sind - Hohe Sterberaten haben möglicherweise mit bestimmten punktuellen Ausbreitungen zu tun (Altersheim in Washington, Krankenhäuser in Italien) Gruß, McE |
covacoro - Freitag, 6. März 2020 - 13:35 |
Genauso ist es. Auf der verlinkten Seite sind dazu alle bekannten Fakten zusammengetragen, sowie weiter unten wird auch das Thema behandelt, wie man generell die Rate messen oder abschätzen kann. Gut erklärt, finde ich :-) http://www.worldometers.info/coronavirus/coronavirus-death-rate/ |
levdul1 - Freitag, 13. März 2020 - 10:12 |
Discountzertifikate haben im Augenblick göttliche Bedingungen. Allerdings reagieren die Banken darauf und erhöhen die Spanne zwischen An- und Verkaufskurs. Sehr ärgerlich. Aufgrund der sprunghaft angestiegenen Volatilität könnte man jetzt Wetten auf Erholung mit sehr tiefem Discount eingehen (ca 40 %). Allerdings widerstrebt es mit zutiefst, den Banken das Geld direkt in den Rachen zu werfen. |
prof - Freitag, 13. März 2020 - 10:32 |
Auch die Börsenhändler langen kräftig zu: Der Spread bei Defama ist z.B. von 0.6% im Normalfall auf 7% hochgegangen. Das ist für mich Wucher! |
covacoro - Sonntag, 15. März 2020 - 21:52 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sieben Szenarien, wie Covid-19 die Weltwirtschaft treffen könnte:
Quelle: McKibbin, W. J., & Fernando, R. (2020). The global macroeconomic impacts of COVID-19: Seven scenarios. http://www.capital.de/wirtschaft-politik/wirtschaftsleistung-koennte-um-bis-zu-87-prozent-schrumpfen Für mich sieht das so aus, als bekommen wir einen Einbruch wie 2008/9. |
levdul1 - Montag, 16. März 2020 - 09:23 |
Das ist eine komische Auflistung. Alles bezieht sich auf China. Ich denke, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen in Europa und den USA viel grösser sein werden als in China. Aber ich stimme zu, etwas in der Größenordnung 2008/2009 kommt auf uns zu. Augenblicklich steht der DAX bei 8620. So viel fehlt gar nicht mehr zu einer Halbierung. |
prof - Montag, 16. März 2020 - 11:59 |
Hier mal ein paar Gedanken von mir: 1.) Kann ein Staat, der ohnehin schon schwer verschuldet ist, die finanziellen Kosten einer Naturkatastrophe auch nur annähernd ersetzen? Das gab es zu keiner Zeit. Hier machen sich viele Menschen wohl falsche Hoffnungen. Wir haben hier nicht das Elbehochwasser von 2002 mit 100.000 Betroffenen sondern ein ganzes Land. 2.) Das Virus frisst sich immer weiter in die Köpfe der Menschen ein. Mehr als die Hälfte der Menschen dürfte sinkende Einnahmen haben. Die "German Angst" dürfte das Konsumklima extrem fallen lassen. Und dieses wirkt sich auf alle Zulieferer- und Produktionsketten aus. 3:) Die Frage ist, ob den USA die Eindämmung des Virus gelingen wird. Sie ist noch nicht entschieden. Die allgemeine Unsicherheit und die Erwartung vieler Unternehmenspleiten dürften meiner Meinung nach die Kurse weiter sacken lassen. Ich wünsche Euch allen Gesundheit und (christliche) Gelassenheit in Bezug auf finanzielle Verluste. |
levdul1 - Dienstag, 17. März 2020 - 14:55 |
@Prof Irgendwie fühle ich mich absolut gelassen bezüglich der Börsengeschehnisse. Sicherlich wird der Virus tiefe Spuren in der Wirtschaft hinterlassen. Ich glaube aber, dass andere im Augenblick deutlich mehr verlieren als 30 % Ihres Anlagekapitals. Ungemütlich kann es werden,wenn die Rechnungen für alle jetzigen Ausgaben präsentiert werden. Neue Steuern sollten wir wohl einprogrammieren. |