Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Immobilienaktien: Archivierte Beiträge bis 7. Juni 2019
prof - Freitag, 4. März 2016 - 18:34
Danke fürs Nachschauen. Finanztreff.de: KGV in 2016 von 20 und Dividendenrendite von 1 - 2 % ist auch nicht gerade üppig. Einer der wenigen verbliebenen börsennotierten Übernahmekandidaten und ein Börsenneuling auf ATH. Das heizt an ...

prof - Freitag, 11. März 2016 - 18:53
LEG und TLG heute beide mit All Time High auf Schlusskursbasis. Das ist bei der DAX - Entwicklung seit einem Jahr bemerkenswert.

- Bei TLG stört mich der recht lange Docht im heutigen Kerzenchart.
- Bei LEG könnte man noch den Durchbruch der 80 auf Schlusskursbasis abwarten.

Ergo: Auf Schlusskursbasis sind TLG bei > 18,50 und LEG bei > 80 ein Chartkauf. Die Frage ist, ob es jeweils nur die Dividendenrally ist oder ein langfristiger Aufschwung. Die Hälfte könnte man vor der Dividendenzahlung verkaufen.
Prof

prof - Dienstag, 26. April 2016 - 12:08
In den letzten Tagen gab es einen Rücksetzer von knapp 10% bei den Immobilienaktien. Sie verhalten sich schon fast umgekehrt proportional zum DAX.

xenon - Dienstag, 26. April 2016 - 13:06
Korrelieren sie mit den deutschen Anleihen - auch der Bundfuture kommt zurück?

prof - Dienstag, 26. April 2016 - 13:16
Das ist fundamental zumindest naheliegend und es ist auch teilweise der Fall. Heute beispielsweise fällt aber der Bundfuture recht deutlich und die Immobilienaktien steigen. Somit lässt sich die Frage nicht eindeutig beantworten.

Gibt´s noch den Nachtrag zum Strategiethread für das erste Quartal?

prof - Mittwoch, 4. Mai 2016 - 12:59
Die umgekehrte Proportionalität setzt sich fast fort. Zumindest sind die Immobilienaktien im sehr schwachen Umfeld der letzten Tag sehr stabil.

prof - Freitag, 13. Mai 2016 - 20:17
Der Bund Future ist wieder an sein ATH heran und auch die von mir gehaltenen Immobilienaktien sind nah dran oder darüber. Diese Korrelation scheint zu bestehen.

levdul1 - Samstag, 14. Mai 2016 - 10:26
Niedrige Zinsen, mehr Investitionen in Immobilien. Das mag stimmen.

Ansonsten sehe ich eher keine Korrelation zum Aktienmarkt. Zumindestens nicht klurzfristig.

tk_boerseninfo - Freitag, 8. Juli 2016 - 09:19
Hallo zusammen, einige von Euch haben sich doch intensiv mit Immoaktien beschäftigt. Daher meine gezielte Frage an Euch: Welche Immobilienwerte sind stark im Frankfurter Raum bzw. Rhein-Main-Gebiet engagiert?
Dank des Brexit kommen vielleicht schon bald viele sehr sehr gut bezahlte Investmentbanker nach Frankfurt. Das würde die Immopreise dort wahrlich explodieren lassen...
Oder wie seht Ihr das?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten und ein schönes Wochenende

prof - Freitag, 8. Juli 2016 - 13:23
Da kenne ich mich nicht aus. Müsste man die ganzen börsennotierten Immos durchgehen. Die meisten agieren in Berlin und im Ruhrgebiet.

covacoro - Montag, 18. Juli 2016 - 20:49
@tk_boerseninfo

DIC_Asset ist in Frankfurt/Main aktiv, sie entwicklen dort seit langem das MainTor-Quartier, das ich mir am Samstag angeschaut habe :-)

http://www.dic-asset.de/portfolio/immobilie.php?we_objectID=322

Ich bin seit 08/2013 investiert und beobachte die Aktie regelmäßig. Ist definitiv kein Überflieger und ob sie vom Brexit/anziehenden Geschäften in FfM profitieren werden, bleibt abzuwarten.

prof - Mittwoch, 5. Oktober 2016 - 12:38
Jetzt geht es meinen Immobilienaktien an den Kragen. Die Verluste betrrugen innerhalb der letzten Tage 10 - 15 % und das bei konstantem DAX. So etwas kann selbstverständlich einmal vorkommen. Es ergibt sich ein leichter Schlag ins Kontor. Bei Einhaltung der Stoppkurse sollte nicht zu viel passieren. Ich werde aber definitiv nicht Alles verkaufen ...

covacoro - Sonntag, 9. Oktober 2016 - 17:07
Ist mir auch aufgefallen.

Bei Hamborner REIT z.B. gab es kürzlich eine Kapitalerhöhung zu 9,40 Euro. Da kam der Kurs von ca. 10 Euro natürlich ganz schnell zurück. Die KE wurde trotzdem vollständig platziert und das Geld umgehend investiert (1 Woche später vermeldet). Normalerweise fällt der Kurs vor eine KE und stabilisiert sich danach. Hamborner hat ca. alle 2-3 Jahre neues Kapital eingesammelt. Jetzt ist es so, dass er noch weiter fällt, eher ungewöhnlich.

prof - Donnerstag, 13. Oktober 2016 - 19:58
Die Immos scheinen sich zu stabilisieren.

prof - Donnerstag, 10. November 2016 - 15:15
Es geht weiter abwärts. Der Markt scheint zu realisieren, wie gefährlich es für die Gewinne der Immobilienaktien wird, wenn die Zinsen steigen.
Aber das sollte doch bei vielen Aktien mit hohem Fremdkapitalanteil der Fall sein!

al_sting - Montag, 29. Januar 2018 - 10:01
@ Prof als Immobilienexperte: Hast du dir mal niederländische Immobilienaktien angeschaut?
Der niederländische Immobilienmarkt scheint eine tiefe Krise durchlebt zu haben, hier ein Artikel von 2013: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/niederlande-immobilien-in-not-12098263.html, könnte aber mittlerweile wieder angesprungen sein: http://aha24x7.com/niederlandischer-immobilienmarkt-zieht-weiter/

Auch niederländische Reits scheint es hart getroffen zu haben, aber jetzt sieht es nach einem neuen Aufschwung aus, gewissermaßen mit antizyklischem Hintergrund.
Ich denke dabei an NSI, ISIN NL0012365084, vielleicht auch an Wereldhave, ISIN NL0000289213.

prof - Montag, 29. Januar 2018 - 16:10
Danke für den Hinweis. NSI sehen charttechnisch sehr gut aus, sind aber bei L&S nicht handelbar. Bei Wereldhave muss man beim Chart noch Abstriche machen, aber sie kommen mit auf die Watchlist.

Eine echte Diversifikation stellen sie aber leider auch nicht dar, da es ja bei beiden Werten um Immobilienwerte eines benachbarten Euro-Landes geht.

al_sting - Montag, 29. Januar 2018 - 17:23
Nö, keine echte Diversifizierung. Aber vielleicht mehr Steigungspotential, da sie lange unten waren?
(Die Analyse müsstest aber du übernehmen, Immobilien verstehe ich nicht)

prof - Montag, 31. Dezember 2018 - 12:06
Im Immobiliensektor sehe ich für die Zukunft Probleme:

Von der Zinsseite sollte es zumindest keinen weiteren Rückenwind geben, wir sind beim Nullzins und viel weniger ist nicht drin.

Ich sehe aber auch Gegenwind aus der Politik bzw. der Gesellschaft:
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/deutsche-wohnen-beklagt-aggression-gegen-vermieter-29256456
http://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/12/deutsche-wohnen-beklagt-aggressionen-der-mieter.html (und baut einen Zaun um ihre Zentrale)
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/karl-marx-allee-linkspartei-fuer-enteignung-der-deutsche-wohnen-31752678
Die letzte Schlagzeile darf man vielleicht nicht so ernst nehmen, dagegen steht das Grundgesetz. Aber immerhin wird sie von einer Berliner Regierungspartei aufgestellt.

Und es geht weiter:
http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/wegen-fehlender-akzeptanz-vonovia-will-weniger-modernisieren/23725072.html
Damit ist wohl erwiesen, dass die energetische Sanierung mehr kostet als sie bringt, sonst würden ja die Nebenkosten überproportional fallen.

Der Wunsch von Mietern nach bezahlbarem Wohnraum ist durchaus nachvollziehbar. Leider sind in Deutschland die Mieter in der Mehrheit, da die Quote an Eigenheimen und Eigentumswohnungen im EU-Durchschnitt äußerst niedrig ist. Hier gab es jahrzehntelange Versäumnisse.

Problematisch ist, dass der Wohnungsneubau durch sicherheits-, bürokratische und energiepolitische Auflagen viel teurer als in anderen Ländern ist. Und eine Regierung könnte wieder der Versuchung erliegen, eine zunächst opportunistische Politik zu machen. Also immer stärkere Reglementierung des Wohnungsmarktes zum vermeintlichen Schutz von Mietern. Dadurch entstehen keine Wohnungen aber man hat etwas getan. Dazu passt schon einmal diese Meldung:
http://www.welt.de/wirtschaft/article185756258/Barley-will-Vermietern-verbieten-Grundsteuer-auf-Miete-umzulegen.html

Fazit: Es könnte der deutschen Wohnungswirtschaft ähnlich wie der Energie- oder Automobilbranche ergehen.

prof - Freitag, 7. Juni 2019 - 19:32
Aha, jetzt wird ernst gemacht:
http://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/immobilien-aktien-brechen-ein-plaene-fuer-berliner-mietendeckel-schicken-kurse-auf-talfahrt-1028260625

Ja es gibt wirklich schwarze Schafe und man sollte hier per Gesetz beispielsweise gegen ausufernde Scheinnebenkosten vorgehen. Aber hier werden Investitionen in Wohnungen unterbunden. Dadurch schafft man keinen Wohnraum und somit auch keine Entlastung auf dem Markt. Problem ist der viel zu geringe Anteil an Wohneigentum unter der Bevölkerung im Gegensatz zu jedem anderen EU-LAnd. Wir bekommen zumindest in einigen Großstädten DDR-Verhältnisse. Die nächste Branche in Deutschland kommt unter die Räder.

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