Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Warnsignale - Red Flags: Archivierte Beiträge bis 27. Juli 2017
al_sting - Montag, 17. August 2015 - 19:07
"Bei vielen (guten) US-Firmen ist das im Augenblick nicht der Fall, weil der Gewinn für Aktienrückkäufe ausgegeben wird statt ins Eigenkapital zu fließen."
Interessante Betrachtung zu Aktienrückkäufen auf Kredit: http://www.hussmanfunds.com/wmc/wmc150817.htm

al_sting - Sonntag, 4. Oktober 2015 - 16:00
Zu Valeant noch zwei weitere gewichtige Analysen, von klassischen Shortern:
Bronte Capital: http://brontecapital.blogspot.de/2015/09/valeant-pharmaceuticals-some-comments.html
Citron Research: http://www.citronresearch.com/citron-research-exposes-the-information-that-congress-will-find-if-it-subpoenas-valeant/

Jetzt wurde ich neugierig auf Optionsscheine auf Valeant. Beim Optionsscheinselektor von Comdirect finde ich zwar 53 Call-Optionen, aber keine einzige Put-Option. Hmm, kennt ihr Put-Optionen auf Valeant?

al_sting - Mittwoch, 21. Oktober 2015 - 17:41
Mittlerweile wird schon der Vergleich von Valeant zu Enron gezogen, durchaus mit guten Argumenten: http://www.valuewalk.com/2015/10/valeant-pharmaceuticals-vrx-citron/
Auch Bronte ist wieder dabei: http://brontecapital.blogspot.de/2015/10/some-comments-on-valeant-conference-call.html

Ich kann nur gar nicht abschätzen, ob ein aufgedeckter Riesenscam die Weltbörsen bewegen könnte.

al_sting - Samstag, 31. Oktober 2015 - 20:47
Der Valeant-Skandal könnte auch auf andere S-Pharmaunternehmen übergreifen, wenn auch bei denen das Geschäftsmodell mit Preissteigerungen und Direktversendern, die mit Copays den Endkunden die Zuzahlungskosten nehmen und die Kosten beim Versicherer abwälzen, unter die Lupe genommen wird. Die Versicherungen sollten mittlerweile hellwach sein. Und sie fangen gerade damit an: http://uk.businessinsider.com/abbvie-and-teva-pharmaceuticals-are-being-scrutinized-after-the-valeant-controversy-2015-10

Das könnte interessant werden. Ich denke ernsthaft über Puts für andere US-Pharmaunternehmen nach.

prof - Samstag, 31. Oktober 2015 - 20:52
Pharmaunternehmen waren bisher charttechnische Dauerläufer. Ob hier wirklich eine Trendwende einsetzt ist fraglich. Die Amis sind nicht so blöd und ruinieren ihre eigene Industrie.
Prof

al_sting - Montag, 9. November 2015 - 19:10
App-Test als Zuverlässigkeitstest findet auch anderswo Liebhaber.

Hier untersucht John Hempton von Bronte Capital die hochgelobte App eines fraudverdächtigten Fracking-Zulieferers - sie funktioniert nicht und wird auch nicht wie versprochen wöchentlich aktualisiert: http://brontecapital.blogspot.de/2015/11/flotek-plea-for-accuracy.html

al_sting - Freitag, 27. November 2015 - 22:34
Die hier beschriebenen Ratchet-Klauseln sollte mn als red flags bei Neuemissionen genauer beobachten: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/start-ups-aus-den-usa-sind-wie-fabelwesen-aus-dem-valley-13934369.html

al_sting - Freitag, 19. Februar 2016 - 15:47
"Investing: What are the most common investment mistakes made by most stock market investors across the world?"
Mehrere Investmentfonds-Manager haben diese Frage beantwortet: http://www.quora.com/Investing/What-are-the-most-common-investment-mistakes-made-by-most-stock-market-investors-across-the-world/answer/John-Mihaljevic

hoyke - Dienstag, 15. März 2016 - 17:25
Habt Ihr eine Meinung zu den Auswirkungen eines Brexits auf die Kursentwicklungen der Indizes ?

Zitat aus Godmode:"Nach einer in der Tageszeitung "Telegraph" veröffentlichten Umfrage befürworten 49 Prozent der Befragten einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union. 47 Prozent sind für eine Beibehaltung der EU-Mitgliedschaft. Berücksichtigt man allerdings nur diejenigen Befragten, die beim Referendum auch definitiv abstimmen wollen, kommen die Befürworter eines EU-Austritts sogar auf 52 Prozent, während die Gegner nur mit 45 Prozent rechnen können. Damit dürfte die Wahrscheinlichkeit insgesamt recht hoch sein, dass sich die Briten tatsächlich für den Austritt entscheiden."

al_sting - Dienstag, 15. März 2016 - 17:31
Ich denke, europäische Aktien würden auch leiden, aber britische Aktien am meisten.
Dieses Risiko ist ein zentraler Grund, warum ich noch nicht bei Admiral eingestiegen bin.

Ach ja, wenn Brexit ausfällt, könnte das ebenfalls zu einer Sonderkonjunktur in UK führen.

levdul1 - Mittwoch, 16. März 2016 - 09:14
Britische Aktien haben schon recht stark gelitten in der letzten Korrektur. Das heißt ein Teil des Brexits sollte mittlerweile eingepreist sein.

Was bedeutet der Brexit eigentlich konkret für die Wirtschaft ? Neue Zölle ?

Was sind die Nachteile eines Brexits ?

hoyke - Mittwoch, 16. März 2016 - 17:18
es wäre jetzt ein Leichtes, Zitate aus einer Google Recherche zu posten- das geht dann von der totalen Katastrophe und dem Zusammenbruch des Währungssystems und nur einem "lauen Lüftchen". Das Thema ist aber so komplex, dass ich selber keine feste Meinung bilden kann. Daher habe ich die Frage hier gestellt. Man erinnere sich aber daran, welche Kursverwerfungen allein schon der Fast-Grexit hatte.

monopole - Mittwoch, 16. März 2016 - 19:57
Ein Brexit, so denke ich, wäre im Wesentlichen ein Non-Event. Das Problem beim Grexit wäre der Euro und dessen Abwicklung gewesen. Griechenland hat, in Komplizenschaft mit anderen Ländern, seine Mitgliedschaft im Euro als Hebel benutzt, um die Geschäftsgrundlage der EU einseitig zu seinem Gunsten auf Dauer zu verändern.
Dies ist bei Großbritannien und der Diskussion um den Brexit nicht der Fall. Anders als Griechenland will GB die EU nicht umfunktionieren. Großbritannien ist nicht im Euro und dadurch dürfte ein Brexit finanztechnisch nicht weiter problematisch sein. Es stellt sich jetzt die Frage, ob GB, ähnlich wie die Schweiz und Norwegen, nur noch assoziiertes Mitglied im europäischen Haus wird. Der Unterschied wäre nur marginal: Norwegen und die Schweiz müssen nicht automatisch alle Beschlüsse aus Brüssel umsetzen. Sie setzen die meisten um. Wenn ihnen was nicht passt, dann verhandeln sie mit der EU und handeln einen für sie tragbaren Kompromiss aus.
Ich würde es sehr bedauern, wenn GB die EU verlässt. Aber eine Scheidung kann ja auch einvernehmlich erfolgen. Und dass es bei GB so sein würde, davon kann man, so glaube ich, ausgehen.

al_sting - Dienstag, 31. Mai 2016 - 22:50
Ich poste das mal hier, weil diese 44-Punkte lange (!!!) Checkliste für erfolgversprechende Investments viele red flags untersucht und ausschließt: http://www.quant-investing.com/blogs/general/2016/04/15/avoid-losses-with-this-44-point-investment-checklist

Auch wenn kaum eine Firma in allen Punkten positiv sein kann, ist die Liste gut geeignet, um über die Anforderungen nachzudenken.

al_sting - Dienstag, 14. Juni 2016 - 10:39
John Oliver über den Effekt von Kosten und Gebühren in der Finanzanlage: http://www.youtube.com/watch?v=gvZSpET11ZY

al_sting - Samstag, 30. Juli 2016 - 20:05
Gute red-flag Sammlung: Puchcard Research lernt aus einem fehlgeschlagenen Investment
http://www.punchcardresearch.com/how-are-we-doing-a-second-look-at-conns/

al_sting - Montag, 2. Januar 2017 - 11:26
Angeber sind schlechte Anlageberater: "Vorsicht, der Fondsmanager fährt Ferrari!"
http://www.nzz.ch/finanzen/fonds/angeber-sind-schlechte-anlageberater-vorsicht-der-fondsmanager-faehrt-ferrari-ld.137340

Sensation Seeking, Sports Cars, and Hedge Funds http://static.nzz.ch/files/8/1/3/Ferrari+SSRN-id2882983_1.18775813.pdf

al_sting - Donnerstag, 27. Juli 2017 - 17:06
Oft sind Shortquoten ein beachtenswertes Warnsignal. Dazu zwei Links:
http://shortsell.nl/short/ Shortquoten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande und Belgien.

http://ssr.finanstilsynet.no/ Shortquoten aus Norwegen (Börse Oslo)

prof - Donnerstag, 27. Juli 2017 - 17:34
Danke für den Link und theoretisch stimme ich Dir zu. Allerdings stehne K&S, Heideldruck, Cancom und Wirecard schon lange in den Top 10 und die Aktien steigen trotzdem.

al_sting - Donnerstag, 27. Juli 2017 - 17:39
Es ist ein Warnsignal, man sollte es einzuschätzen wissen bzw. es in seine Überlegungen einbeziehen.
Aktien unter Druck haben oft hohe Shortquoten - und sind trotzdem für Antizykliker sehr spannend.

Während Shortsell.nl kein wirklich neuer Hinweis war, habe ich von der Datenbank zu norwegischen Shortquoten heute das erste Mal gehört.

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