Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Virtuelles Portfolio monopole
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al_sting - Donnerstag, 18. März 2021 - 16:20
Wie lange kann die hohe Nachfrage nach der Containerschifffahrt noch dauern, bis die leeren Lager aufgefüllt sind?
Ein Interview mit einem sehr bullishen Analysten der Deutschen Bank:
"In a wide-ranging interview with American Shipper on Monday, Mehrotra argued that the U.S. inventory restocking cycle is nowhere close to over and import demand is certainly not about to fall off a cliff. Mehrotra’s views on U.S. consumption imply there’s more room to run for container-shipping stocks. Meanwhile, the bigger picture on the post-COVID recovery is global and extends beyond containerized goods, pointing to upside potential for dry bulk and tanker shipping, as well."
http://www.freightwaves.com/news/deutsche-bank-on-import-bonanza-you-aint-seen-nothing-yet

Damit versuche ich mich mal an Profs Motto des "Zukaufen bei steigenden Kursen" und baue sowohl CPLP als auch DSSI auf eine ganze Position aus.

Kauf 1.200 Stück CPLP, Kurs 11,44 USD = 9,60€
1.200 x 9,60 € = 11.520 €
Neuer durchschnittlicher Kaufkurs: 7,87€

Kauf 1.000 Stück DSSI, Kurs 9,75 USD = 8,18€
1.000 x 8,18 € = 8.180 €
Neuer durchschnittlicher Kaufkurs: 6,73€

al_sting - Mittwoch, 21. April 2021 - 09:59
CPLP hat zwei Schiffe für 195 Mio$ verkauft.
Die Schiffe standen mit jeweils 72 Mio$ in den Büchern, konnten also deutlich über Buchpreis verkauft werden.
https://www.hellenicshippingnews.com/capital-product-partners-l-p-announces-the-sale-of-two-9288-teu-container-vessels/

Zur Einordnung:
- CPLP notiert derzeit zum halben Buchpreis. Ein Verkauf deutlich über Buchwert zeigt, dass eine Börsenbewertung zum halben Buchwert deutliches Kurspotential enthalten könnte.
- Der Verkauf bringt Cashzuflüsse von 195 Mio$, fast in Höhe der Markkapitalisierung von 215 Mio$. Eine relevante Größenordnung, die dem Kurs einen Schub geben könnte.
- Eines der Schiffe, CGM Magdalena, kauften sie 2016 für 81,5 Mio$. Das spricht für ein gutes Timing beim Kauf und Verkauf von Schiffen. http://www.capitalpplp.com/news-releases/news-release-details/capital-product-partners-lp-announces-delivery-mv-cma-cgm-0

al_sting - Donnerstag, 22. April 2021 - 17:20
Verkauf CPLP.
Monopole hat bei Antizyklisch Investieren einerseits aufgeführt, dass die Firma mit dem Verkauf der beiden Schiffe das Maximum aus den aktuell hohen Charterraten für Containerschiffe herausgeholt.
Zugleich hat er die Risiken (nachteilhafte Kapitalerhöhung) aufgezeigt.
War für mich überzeugend, so dass ich bei 50% Gewinn binnen 4 Monaten verkaufe.

Verkauf zu 12,20 USD = 10,15€
--> 2.600 x 10,15€ = 26.390 €

al_sting - Donnerstag, 22. April 2021 - 17:31
Monopole zum Potential aus den hohen Charterraten für Containerschiffe:

Quote:

Das waren die beiden Containerschiffe, deren Charter dieses Jahr auslaufen. Die 14 verbleibenden Containerschiffe sind alle auf lang laufenden Charterverträgen. Ein Chartervertrag läuft im Juni 22 aus, die nächsten beiden im März 24. Ansonsten laufen alle Verträge bis 25 und 26. Die derzeit hohen Charterraten für Containerschiffe kommen bei CPLP deshalb nicht an.

Inzwischen gibt es wieder eine Flut an Neubau-Orders bei den Containerschiffen. In einem heutige Interview meinte ein Drybulk-CEO süffisant, es gäbe für Drybulk-Schiffe auf Jahre hinaus keine freien Kapazitäten mehr bei den Werften, die Werften seien auf absehbare Zeit mit Container-Neubauten voll belegt. Bis 2025 schwimmen die neu auf Kiel gelegten Schiffe alle auf dem Wasser.

Edith meint, die Verkaufsmeldung biete eine Gelegenheit, Geld vom Tisch zu nehmen. Ich höre meist nicht auf sie. Manchmal behält sie aber recht.




Monopole zum Kursrisiko Kapitalerhöhung

Quote:

Für Marinakis ist CPLP nur ein Finanzvehikel zur Finanzierung seiner Flotte: Er kauft auf eigene Kosten Containerschiffe, versieht sie mit langfristigen Charterverträgen und macht dann ein Drop-down zu CPLP zu einem weit höheren Preis als er bezahlt hat.

Die Preisdifferenz ist ein schöner Zusatzverdienst. Sein eigentliches Geschäft macht er mit der Bemannung und dem Management der Schiffe. Dies lässt er sich von CPLP fürstlich bezahlen.

Die Schiffe sind langfristig verchartert, so dass nach Abzug der Managementgebühren noch Geld für eine Dividende übrigbleibt.

Wenn der Kurs von CPLP genügend hoch ist, macht CPLP zur Finanzierung weiterer Dropdowns eine KE. Bei niedrigem Kurs ist die Verwässerung zu hoch, die Dividende kann nicht weiter in der Höhe finanziert werden.

Durch Covid hatte CPLP eine Ausrede für den Ausfall der Dividende für die Kürzung der Dividende. Der Kurs fiel ins Bodenlose. Die Dividende wurde viel niedriger wieder neu installiert (0.10$ statt vorher 0.35$) bei ansonsten unveränderter Finanzlage. Warum sollte Marinakis auch mehr zahlen? Die Dividenderendite war seiner Meinung nach hoch genug und der Kurs bedeutete, dass eine KE schlecht möglich war.

Durch den Verkauf der beiden Schiffe ist jetzt wieder Geld in der Kasse, um weitere Dropdowns zu finanzieren. Der hohe Verkaufspreis der beiden Schiffe kann für die Aktionäre durchaus auch nach hinten losgehen: Marinakis hat nun eine hervorragende Begründung, den nächsten Dropdown zu einem entsprchend erhöhten Preis durchzuführen (der geht dann in seine Tasche).



al_sting - Donnerstag, 10. Juni 2021 - 19:13
Verkauf DSSI, Kurs 10,42 USD = 8,56€

3.000 x 8,56€ = 25.680€

Ertrag: 5.491,70€ (27,2%)

Grund: Ich wollte ursprünglich abwarten, bis die Luftfahrtbranche wieder brummt und entsprechend die Nachfrage nach Kerosin etc. wieder hoch ist.
Aber einerseits habe ich gerade eine spannende Idee bei Helmut gesehen, andererseits bewegt sich bei DSSI in letzter Zeit nicht viel. Daher beende ich die Position schon jetzt.

plusminus - Donnerstag, 10. Juni 2021 - 23:23
Spannend! Welche Idee hat es dir denn angetan bzw. wo hast du sie gefunden? In Helmuts Thread finde ich nichts neueren Datums, leider.

prof - Freitag, 11. Juni 2021 - 09:40
Ich glaube, es wird Haier D - wie in meinem Wikifolio. Der Abschlag zur in China gehandelten Originalaktie beträgt ca. 50 %. Problematisch ist, dass im Augenblick die Originalaktie etwas schwächelt und die Gefahr besteht, dass die Unterstützung fällt.
Deshalb habe ich sie nur ganz vorsichtig ins Wikifolio genommen!

http://verus.li/irrationalitaet-des-mr-market/
http://de.marketscreener.com/kurs/aktie/HAIER-SMART-HOME-CO-LTD-6496829/?type_recherche=rapide&mots=haier

al_sting - Sonntag, 13. Juni 2021 - 21:46
Prof hatte vollkommen recht. Mich hat Helmuts Artikel zu Haier überzeugt, dass das einen Versuch wert ist.
Ich wollte mich vor dem endgültigen Kauf von etwas links und rechts einlesen. Dabei wurde ich auf einen ausführlichen Artikel aus dem Januar 2021 bei Seeking Alpha aufmerksam: "Haier Smart Home German-Listed Shares: ~50-80% Near-Term Upside As Massive Discount To HK Line Closes" http://seekingalpha.com/article/4399099-haier-smart-home-german-listed-shares-50minus-80-percent-near-term-upside-massive-discount-to
Aber letztlich hat die von Prof verlinkte Zusammenfassung von Helmut alles so genau auf den Punkt gebracht, dass ich nichts ergänzen kann. Dringende Leseempfehlung!

Mich erinnert Haier an meine Erfahrungen mit Grahamschen Net-Nets. Sowohl bei Balda als auch bei Trilogiq habe ich damit gute Erfahrungen gesammelt, mit der Zeit kehrte das Vertrauen der Aktionäre oft wieder zurück.
Die angekündigte Auflösung des Ceinex-Segments an der Frankfurter Börse wird Haier in Zugzwang bringen, und es könnte als Trigger für eine Neubewertung der deutschen Aktie dienen.
Dass zur Hauptversammlung Ende Juni Anträge stehen, die das Management ermächtigen, SOWOHL bis zu 10% der D-Aktien (und der H-Aktien) zurückzukaufen ALS AUCH eine Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu 10% der D-Aktien (und H-Aktien) durchzuführen, habe ich so zuvor zwar noch nicht gesehen. Aber angesichts des derzeit extrem niedrigen Kurses als auch des gegenüber Helmut bekundeten Interesses, in Deutschland bzw. Europa gelistet zu bleiben, verstehe ich die Logik dahinter.

Ich habe auch privat ein Kauforder zu 1,80 € eingestellt. Mal sehen, ob es bedient wird.
Ich beginne mit einer Position. Sofern der Kurs stark schwächelt, ist eine Aufstockung gut vorstellbar. Nach meiner Erfahrung ist aber bei derart unterbewerteten Aktien die reine Charttechnik oft nicht zielführend.

Kauforder über 14.000 Stück, Limit 1,80€, Tradegate.

prof - Montag, 14. Juni 2021 - 12:32
Wie bereits geschrieben: Problematisch ist, dass im Augenblick die Originalaktie etwas schwächelt und die Gefahr besteht, dass die Unterstützung fällt.

Hoffen wir das Beste!

al_sting - Montag, 14. Juni 2021 - 18:10
Stimmt schon.
Ich hatte es trotzdem eilig, denn die HV steht vor der Tür. Und ich kann mir vorstellen, dass da weitere Infos zur Zukunft der europäischen Börsennotiz von Haier kommen, die als Trigger den Kurs treiben.

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