Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Strategie Levdul: Archivierte Beiträge bis 22. März 2015
levdul1 - Montag, 23. Februar 2015 - 16:00
Das ist vollkommen richtig. Wenn der Markt steil nach oben steigt, dann holt man die Verluste aus den vorhergegangenen Zertifikaten nicht mehr auf.

Aber das ist auch nicht das Ziel der Übung. Mein Bauchgefühl sagt mir, daß die augenblickliche Marktlage zwar wunderbar aber auch irgendwie nicht real ist. Und das wird vielen so gehen. Das heißt, wenn es irgendwann eine Korrektur gibt, wird diese wahrscheinlich auch etwas deutlicher ausfallen. Und darauf möchte ich vorbereitet sein.

Meine Performance ist zwar im bisherigen Jahr schwächer als der DAX, was sicherlich der Absicherung geschuldet ist, aber dafür kann ich ruhig schlafen. Ist halt 'ne Versicherung und die kostet Geld.

al_sting - Montag, 23. Februar 2015 - 16:57
"Bei manchen meiner Immobiliencharts kann man Höhenangst bekommen."
Ja, ich hätte sie. Ich hatte mir manche Immobilienaktien interessiert angeschaut, aber unter Einzbeziehung meiner Branchenunkenntnis waren mir die Aktien zu teuer. Das soll nicht bedeuten, dass die Preise nicht gerechtfertigt sein könnten - aber ich verstehe sie nicht.

Und da eigent sich m.Ee. zumindest für Value-Anleger diese gute alte Bauernregel: Wat der bur net kennt (aka versteht) dat fret er net.

Fällt derzeit etwas schwer, wenn man sieht, was hier alles zum Fliegen ansetzt. Aber was weiß ich, wann und wo sich die Schwerkraft wieder in Erinnerung ruft?

xenon - Montag, 23. Februar 2015 - 17:09
Ich habe das gleiche miese Gefühl in dieser liquiditätsgetriebenen Aufwärtsbewegung, aber ich gebe prof. Recht: warum nicht noch mal 10 %. Die beste DAX-Jahresprognose las ich übrigens von "Börsebius" im Deutschen Ärzteblatt: 13000 - 7000 - ein Jahr für Trader.
Fakt ist - eine 36 % Abweichung von der 200-Tage-Linie nach oben gab es aus einer laufenden Aufwärtsbewegung nur einmal: im Jahr 2000 - das Ende ist bekannt. Jetzt sind wir "erst" zwischen 10 und 15 %.
Allerdings hatten wir auch noch nie eine Nullzins-Politik mit "Anlagenotstand". Die Anleihenentwicklungen zeigen, dass Überbewertungen jahrelang anhalten können.
Charttechnisch sollte sich die nächste Baisse auch rechtzeitig abzeichnen. Ansonsten sind viele Hausse-Faktoren im grünen Bereich: Dollar, Zins, Inflation, Jahreszeit - der treffsichere Gebert-Indikator steht bis in den Herbst hinein auf Grün - Zinsen, Dollarkurs und Inflation dürften auch darüber hinaus nicht "stören".
Die privaten, steuerfreien "vor 2009"-Depots haben einen enormen Wertzuwachs hingelegt und schreien deshalb nach einer Absicherung, da diese Form der Altersvorsorge nicht aufgelöst werden sollte. Möglicherweise wird in der Zukunft die Abgeltungssteuer durch den privaten Steuersatz abgelöst.
Ich neige zu der Strategie, in der laufenden Aufwärtsbewegung mich von allen nach 2008 erworbenen Werten zu trennen und die Liquidität in DAXIMAL-Trades zu investieren. Dann ist es mir egal, wie weit es noch den Bullen treibt, ehe der Bär zuschlägt. An einen weiteren mehrjährigen Bullenmarkt kann ich nicht so recht glauben.

levdul1 - Montag, 23. Februar 2015 - 19:41
Ich kann mir schon vorstellen, daß die Hausse noch ein wenig weiter geht, nur denke ich, daß sie nicht so geradlinig weiter nach oben laufen wird. Eine Korrektur bis in den Bereich 10000-10200 wäre gesund und wünschenswert.

Wie Xenon bereits gesgat hat: Eine Depotabsicherung hat den Charme, daß man seine Werte nicht verkaufen muß, wenn man das Gefühl hat, daß der Markt überhitzt ist. Aber beide Strategien: Cash und Depotabsicherung kosten im Bullenmarkt Rendite.

Wenn der Markt in naher Zukunft korrigiert, kann ich mich über einen schönen Tradinggewinn freuen und habe zusätzlich Cash. Wenn der Markt weiter gen 12000 strebt, dann habe ich wahrscheinlich wieder 3 % auf den DAX verloren, aber damit kann ich leben.

prof - Montag, 23. Februar 2015 - 20:21
@xenon: Nur Daximal wäre mir zu langweilig. Eine Frage: Funktioniert das System auch noch reibungslos, wenn es sich herumspricht und sich die Zahl der Abonennten beispielsweise verzehnfacht?
Prof

xenon - Dienstag, 24. Februar 2015 - 08:39
Klar Daximal ist langweilig für Perlentaucher, aber es spart jegliches Studium und Interpretation von Firmenmeldungen, kennt keine politische Börsen und minimiert Verluste, da jede eingegangene Position sofort mit +/- Null über SL abgesichert wird - Nachteil im aktiven Signal wird man ggf. mehrfach ausgestoppt, aber man ist bei jeder wichtigen Bewegung dabei.
Gewinne sind keine Buchgewinne sondern real und stehen als Cash auf dem Konto. Wahrscheinlich ist man die Hälfte des Jahres gar nicht investiert, je nach Börsenphase. Ich beobachte, dass die Signalwechsel mit zunehmender Reife der Hausse steigen (2012: 6; 2014: 18)- Vorboten eines neuen Trends?
http://www.dominicana.de/DAX_Dow-Jones_charts.htm
Selbst wenn die Zahl der Abos deutlich steigt, dürfte das kaum Auswirkungen haben. In dieser verrückten Finanzwelt werden wahrscheinlich das zigfache an Derivaten auf "reale" Werte in Bruchteilen von Sekunden charttechnisch getradet, die Daximal-Investments werden den Markt nicht beeinflussen.

levdul1 - Mittwoch, 25. Februar 2015 - 10:32
Weir Group hat heute nach einem schlechten Ausblock tüchtig auf die Mütze bekommen. Ölinvestments bleiben weiterhin riskant. Besonders die Ölausrüster sind risikobehaftet, da man noch nicht abschätzen kann, wie die meisten Ölfirmen auf den gesunkenen Ölpreis reagieren.

prof - Mittwoch, 25. Februar 2015 - 12:36
6% Verlust geht ja noch in dieser hochvolatilen Branche.
Prof

al_sting - Mittwoch, 25. Februar 2015 - 16:36
Sehe ich genauso. Die Branche ist hochvolatil. Und bis zum Sommer scheint alle Welt noch mit erneuten Einbrüchen beim Ölpreis zu rechnen, ist also hochnervös.

levdul1 - Freitag, 27. Februar 2015 - 11:03
Kauf PA52VI

Der DAX-Anstieg ist mittlerweile schwindelerregend. Mit PA52VI wird ein weiteres Reverse-Discount Zertifikat auf den DAX gekauft, wobei die Barriere mit 12400 deutlich höher als der aktuelle Stand ist. Damit ist das Zertifikat konservativer.

PA53RS (Barriere bei 11700) wird weiter laufen, bekommt aber ein SL bei 40 Euro.

levdul1 - Montag, 2. März 2015 - 09:59
Verkauf PA53RS

Das SL bei8 40,00 € hat heute gegriffen. Der DAX marschiert und die Höhenluft scheint Ihn nicht zu stören.

Das zweiteb Reverse Bonus-zertifikat bleibt im Depot.

levdul1 - Montag, 9. März 2015 - 18:42
Verkauf Volkswagen Vz.

Die Volkswagen-Aktie hat in den letzten 6 Monaten um 30 % zugelegt und damit mein Kursziel deutlich schneller erreicht, als geplant. Das lag sicherlich auch mit am haussierendem DAX als Zugpferd.

VW ist nun moderat bewertet (Levdul-Zahl = 9). Da auch charttechnisch alles auf eine Verschnaufpause hinweist, trenne ich mich erst einmal von der Aktie.

prof - Dienstag, 10. März 2015 - 09:42
30% in 6 Monaten. Da kann ich nicht meckern.
;-) Prof

al_sting - Dienstag, 10. März 2015 - 10:07
Respekt! Ich war hier zu nervös und ängstlich. :-(

levdul1 - Freitag, 13. März 2015 - 18:13
Kauf PA530F Reverse-Bonus-Zertifikat

Bei dieser Anstiegsgeschwindigkeit müssen die Absicherungszertifikate schon fast wöchetlich gewechselt werden. Das neue Zertifikat hat eine Barriere von 12'900.

Das bestehende Zertifikat (Barriere 12'400) bleibt im Depot und wird bei einem DAX-Stand von 12'050 über Stop Loss aus dem Markt genommen.

prof - Freitag, 13. März 2015 - 18:32
Gibt es eine Ordervariante, wo Du sagen kannst:
"Verkaufe das Zertifikat wenn der DAX über 12050 geht!" Oder musst Du das händisch über das Gamma schätzen, eingeben und gegebenenfalls korrigieren, z.B. bei Änderung der Volatilität?
Prof

levdul1 - Freitag, 13. März 2015 - 20:09
Ich kenne keine Order, welches dieses kann. Wenn der DAX sich an die 12'050 heranpirscht, werde ich den weiteren Verlauf abschätzen und dann das SL stellen. Zum Glück fallen Märkte selten nach oben sondern klettern, so daß zu mindestens auf dem Weg nach oben Zeit zum Reagieren bleibt.

levdul1 - Montag, 16. März 2015 - 12:52
Verkauf PA53VI

Da die 12'050 überschritten worden, hat das SL gegriffen.

levdul1 - Mittwoch, 18. März 2015 - 23:47
Kauf Bank of Nova Scotia

Wie bereits beschrieben, ist die Bank of Nova Scotia auf das klassische Bankgeschäft fokussiert und hat mit diesem Geschäft in den letzten Jahren Eigenkapitalrenditen von 16 % erzielt.

Die Aktie hat im Zuge einer Konsolidierung auf den langfristigen Aufwärtstrend aufgesetzt. Als Bonbon gibt es 4 % Dividende.

prof - Sonntag, 22. März 2015 - 17:35
Viel Erfolg, das SL bei 60 CAD im Auge behalten.
Prof

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