Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: EZB
prof - Mittwoch, 3. Dezember 2014 - 19:50
Ein Thread zu diesem Thema ist wohl überfällig. Morgen ist also wieder Ratssitzung und Mario wird über Staatsanleihenkäufe plaudern. Das könnte zum Reißen des All-Time-High führen.
Prof

prof - Donnerstag, 4. Dezember 2014 - 14:45
Starker Anstieg nach der PK für ein paar Minuten, dann war die Luft raus. Mario ist auch nicht mehr das, was er früher mal war.
Prof

levdul1 - Donnerstag, 15. Januar 2015 - 16:40
Heute haben die Schweizer die Reissleine gezogen und Ihre Währungskopplung an den Euro ein gestellt. Die Presse spricht von einem Blutbad an der Schweizer Börse. Durch den gleichzeitigen Verlust des Euros gegenüber dem Franken haben für uns die Schweizer Aktien stark gewonnen.

Im Augenblick ist schwierig abzusehen, wie es weitergeht. Wenn der Euro weiterhin den Weg der Lira geht, dann geht dieses Spiel weiter. Ansonsten finde ich Schweizer Aktien doch schon recht teuer und überlege mich von einigen Positionen zu trennen. Nach dem heutigen Tag fällt das auch leichter.

prof - Donnerstag, 15. Januar 2015 - 19:56
- Tja, die Schweizer können es sich eben leisten, dem Euro Adé zu sagen. Ich denke, ihre guten Produkte werden langfristig weiterhin konkurenzfähig bleiben. Ich kaufe die Lindt Schokolade auch für 1 € mehr, zumal ich es mir jetzt leisten kann. ;-)

Was mache ich nun mit meinen zwei Aktien? PSP verloren 2% und Roche 6% in CHF. Beide sind langfristig im leichten Aufwärtstrend, mittelfristig im Seitwärtstrend.
Fundamental traue ich der Immobilienfirma (Binnenmarkt) PSP eher zu, die CHF - Aufwertung zu verkraften als der international ausgerichteten Roche.
In CHF bieten sich als Stoppkurs das jeweilige Oktobertief an:
PSP: 77
Roche: 250

Oder ich betrachte einfach den Chart in Euro.
Prof

levdul1 - Donnerstag, 15. Januar 2015 - 20:19
Ich finde das Thema wirklich interessant, weil es halt nicht alle Tage vorkommt. Wie handelt man in so einem Fall. Nimm man schnelle Gewinne durch den Währungsabsturz mit ?

Ich denke, daß ich wie immer einen Mittelweg gehen werde. Ein paar Gewinne werden realsiiert und ein paar Aktien laufen weiter.

prof - Donnerstag, 15. Januar 2015 - 20:23
Vielleicht kommt es jetzt doch öfter vor, bei unserer Notenpresse.
Möglicherweise ist ein Teilverkauf nicht so schlecht.
Prof

levdul1 - Donnerstag, 15. Januar 2015 - 20:37
Interessant ist auch die verbale Prügel welche die Schweizer Nationalbank heute einstecken muß. Ich halte von Währungsstützungskäufen nicht viel, vro allem, wenn Draghi am anderen Ende alle Schleusen öffnet.

Aber zu mindestens hat es mal richtig gekracht. Schade, daß es so wenig Kommentare über die Abwertung des Euro gibt, gegenüber dem Dollar ist dies schleichend zumindestens im gleichen Maße geschehen.

al_sting - Donnerstag, 15. Januar 2015 - 21:19
Naja, die NZZ hat die Notenbank gelobt.
Die Schweiz hätte sich damit befreit von der EZB.

Wie auch immer, für Unternehmen, die eine hohe Wertschöpfung in der Schweiz haben und viel im Ausland verkaufen, sollte es rauer werden. So wie mit deutschen Firmen, die nach Russland exportieren, nur nicht ganz so verschärft.

Wenn nur der Firmensitz in der Schweiz liegt, ist es egal.

al_sting - Freitag, 16. Januar 2015 - 11:41
Die gestrige Überraschung hat einen russisch-englischen Broker in die Insolvenz getrieben, Westham United braucht einen neuen Trikotsponsor:
"Moves on the Swiss franc have forced online currency trader Alpari (UK) into insolvency, the London-based broker said Friday. Thursday's decision by the Swiss National Bank to remove its euro/franc exchange-rate floor led to "exceptional" volatility and lack of liquidity, Alpari said in a statement. "This has resulted in the majority of clients sustaining losses which has exceeded their account equity," it noted. These losses were then passed onto the trading house, leading it into insolvency. Another London online broker, IG Group, said Thursday it will take a potential hit of £30 million ($45 million) due to the Swiss currency move."
http://www.marketwatch.com/story/swiss-move-forces-london-fx-broker-alpari-into-insolvency-2015-01-16

Interessierte Frage: Hält die Absicherung für Kundeneinlagen und Aktiendepots?

al_sting - Freitag, 16. Januar 2015 - 14:43
Die Saxo-Bank (bei denen ich eigentlich ein Konto eröffnen wollte) war gestern auch überfordert, die Kunden dürfen bluten:
http://uk.reuters.com/article/2015/01/15/markets-forex-saxo-idUKL6N0UU52W20150115
"Denmark's Saxo Bank, one of the biggest players in retail foreign exchange trading, will potentially set different rates for transactions conducted after the Swiss National Bank's shock removal of its 3-1/2 year old cap on the franc.

Saxo, an unlisted and privately controlled company, said in a statement it had filled client orders in an "extremely illiquid market" around the shock move on Thursday, already seen as having generated potentially huge losses for some investors.

"Once we are better able to establish the market liquidity, all executed fills will be revisited and amended to more accurate levels," Saxo Bank said in a statement. "This may result in a worse execution rate than the originally filled level."

Bronte Capital redet von Diebstahl und fordert die Schließung: http://brontecapital.blogspot.de/2015/01/it-is-time-to-close-saxo-bank-down.html

prof - Freitag, 16. Januar 2015 - 18:47
Das ist ein dicker Hund, man muss sich also wirklich bei der Wahl seines Online Brokers auch von der (relativen) Sicherheit überzeugen. Heißt das, es gab Probleme im Handel oder sind die Einlagen der Anleger in Gefahr?
Prof

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