Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: DAX - Charttechnik: Archivierte Beiträge bis 23. Oktober 2013
al_sting - Freitag, 21. Juni 2013 - 17:17
Hexensabbat ist dieses Mal recht intensiv...

al_sting - Montag, 24. Juni 2013 - 12:59
Wow! Mit beeindruckender Geschwindigkeit nähern wir uns wieder dem Kurs des Jahresanfangs.
Hätte sich "Sell in May" wieder einmal bestätigt? Zugegeben, das sieht man erst im Oktober.

prof - Montag, 24. Juni 2013 - 14:22
Kauf 240 BP5WEQ Capped Bonus Reverse Zertifikat zum aktuellen Briefkurs von 36,90 € Das Zertifikat kostet nur 3,50 € mehr als der dazugehörige Put. Also wäre hier ein Reißen der Barriere verkraftbar.
Prof

levdul1 - Montag, 24. Juni 2013 - 20:00
Das Aufgeld ist in der Tat bei diesem Papier nicht zu groß, da die Laufzeit recht lang ist (Dezember 14). Somit werden Seitwärtsbewegungen recht langsam in Rendite umgewandelt, da der Zeitwertverlust der zugrunde liegenden Optionscheine recht gering ist. Sollte der DAX bis Dezember 2014 nicht über 9000 steigen, ist die Rendite aber beachtlich.

Ich persönlich kaufe Reverse-Zertifikate eher nach langen Aufwärtsbewegungen, wenn ich nicht mehr viel Luft nach oben sehe. Da der DAX seine 200-d-Linie heute berührt hat, habe ich meine Absicherungen verkauft. Ich kaufe nun Discount-Zertifikate, welche durch den starken Kursverfall günstig geworden sind. Einen Schein werde ich auch in mein stw-Depot übernehmen.

prof - Mittwoch, 26. Juni 2013 - 19:52
Die Wolken haben sich wieder verzogen und das Reverse Bonus Zertifikat wurde am DAX-Tiefpunkt gekauft. (200-d-Linie, die gehalten hat).
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Prof

xenon - Donnerstag, 27. Juni 2013 - 05:43
Der "Sommer" hat ja gerage erst begonnen. Ich rechne noch mit munteren Schwankungen und weiteren Tests der 200-d-Linie, ggf. auch mit Tiefs bis 7400, ehe der DAX wieder in die Aufwärtsbewegung schwenkt, die ihn bis Jahresende auf neue Hochs in Richtung 8800 - 9000 treiben wird.
In der Zwischenzeit "trade" ich mit kurzlaufenden Puts (10/13 Basis 8100, die ich über 8.000 kumuliere und unter 8.000 gestaffelt abgebe.

levdul1 - Donnerstag, 27. Juni 2013 - 10:15
Interessant. Hast du einen Kanal ausgemacht, in dem es sich lohnt zu traden ?
Da der DAX in kurzer Zeit die Spanne von 8500 bis 7700 vermessen hat, finde ich es schwierig zu sagen, wohin die Reise kurzfristig geht.

xenon - Freitag, 28. Juni 2013 - 05:38
Mittel- und langfristig stehen die Trends nach oben - Jahresende 8800 - 9000. Kurzfristig ist in der Spanne 7400 - 8550 alles möglich - das "Auf- und Ab" kann man jeweils begründen (China, FED/EZB-Zins-Politik, Anlagenotstand, Aktienbewertung, Euro-/Dollar-Kurs, Carry-Trade-Ende, Anleihenüberbewertung, saisonale Einflüsse ...) - über 8000 staffelweise Puts unter 8000 staffelweise 4-fach-Long-DAX-ETF kaufen und wieder abgeben - bricht die 200d-Linie signifikant (- 100 - 200 Punkte zur Linie auf Schlußkursbasis), steht ein Ende der Trades und ein Umstieg zu 4-fach-Short-DAX-ETF auf der Agenda, die wiederum gehalten werden bis der DAX von unten die 200d-Linie wieder schneidet.
Das ist mein Plan. Fehlsignale sind möglich.
Ich habe allerdings den Eindruck, "die Politik" hat kein "Interesse an fallenden Aktienkursen" und steuert bei Unterschreiten diverser "Schmerzgrenzen" gegen - wie in den letzten Tagen zu beobachten war.

levdul1 - Freitag, 28. Juni 2013 - 20:51
Interessante Hypothese. Dirk Müller hat ein Buch geschrieben, welches C(r)ashkurs heißt. In diesem hat er auch vermutet, daß es in der USA eine 'Eingreiftruppe' gibt, die den Aktienmarkt vor zu starken Kursverlusten rettet.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß irgend jemand so viel Geld bewegt, daß er den Aktienmarkt auf lange Sicht stützen könnte. Ich stimme aber überein mit Dir, daß die Bundesregierung vor der Wahl alles tun wird um einen Crash zu vermeiden.

Der DAX läuft immer noch in dem seit 2011 geltenden Aufwärtstrend. Der jüngste Rücksetzer war in diesem Trend eher eine gesunde Korrektur. Dabei hat der DAX auf die 200-d-Linie aufgesetzt und hat dann nach oben gedreht. Eigentlich wünscht man sich in einem Aufwärtstrend genau diese Signale.

Für mich wichtige Marken sind die steigende 200-Tageslinie und die 8500. In dieser Spanne werde ich sicherlich auch ein paar Trades über den Somemr hin wagen.

Ich bin gespannt, was deine 200-d-Strategie kurz/lang bringt.

levdul1 - Freitag, 28. Juni 2013 - 20:53
Es gibt übrigens noch einen Trend. Ausgehend von den 8530 hat sich eine Serie fallender Maxima herausgebildet. Diese könnte auch als Widerstand dienen. Im Augenblick verläuft dieser kurzfristige Abwärtstrend bei ca. 8100.

xenon - Samstag, 29. Juni 2013 - 06:46
Ich glaube auch, dass die 200d-Tage-Linie hält, wobei ein paar Tage darunter den Trend nicht brechen. Ansonsten hatten wir eine gesunde Korrektur, wobei das Kursniveau früher oder später wieder Anleger anlocken müsste - es gibt keine andere Anlagealternative. Schließlich sind wir alle hochgradig investiert. Kurzfristig zeigt der Trend weiter nach unten, die entsprechenden Punkte hast Du richtig angegeben. Dazwischen kann man mehr oder minder risikovoll traden.
Ich habe mental immer ein Problem mit "stopp-Buy"-Käufen der Trendfolgeranhänger - also des Einstieges bei Überschreiten gewisser Kursmarken. Da würde wohl der Einstieg im DAX erst über 8200 oder gar über 8550 erfolgen, was das Kurspotenzial doch stark begrenzt, jedoch das Anlagerisiko minimieren soll.
Ein starkes Argument der "Crash-Propheten" sind momentan die Wertpapierkäufe auf "Pump" (US-Daten)- die Höhepunkte kreditfinanzierter Käufe waren in der Vergangenheit immer Vorboten starker Kurseinbrüche - diese Kurvenvergleiche sind eindrucksvoll.
Schauen wir mal was der Sommer so bringt.

prof - Donnerstag, 29. August 2013 - 12:49
Dax lief lange in einer Range zwischen 8200 - 8400 Punkten. Falls er tatsächlich nach unten ausbricht kriegen wir wahrscheinlich den typischen September Blues.
Prof

prof - Mittwoch, 16. Oktober 2013 - 08:44
Verkauf alle zum aktuellen Geldkurs von 22,60.
Prof

prof - Mittwoch, 16. Oktober 2013 - 08:45
Der DAX befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend und die Sell In May Strategie ist nicht aufgegangen.
Prof

levdul1 - Dienstag, 22. Oktober 2013 - 17:09
Der DAX steht kurz vor der 9000. Bei dieser Marke wird mein Reverse-Discount seinen Puffer-Effekt verlieren. Da die Bullenherde im Augenblick im vollen Tempo stampft, erwarte ich dies in den nächsten Tagen.

Da ich trotzdem denke, daß der DAX mittlerweile heiß gelaufen ist, lege ich mich mit einer Short-Spekulation auf die Lauer:

1000 Stück CZ96NL mit Limit 4,00.

Wenn die 9000 erreicht werden, geht das Kauflimit auf. Es handelt sich um ein Hebelprodukt auf fallende DAX-Kurse mit KO-Schwelle bei 9400.

prof - Dienstag, 22. Oktober 2013 - 18:00
Du spekulierst gegen den Trend, das kann ins Auge gehen.
Prof

xenon - Mittwoch, 23. Oktober 2013 - 05:24
Ich kann dich verstehen - ähnliches habe ich die letzten 2 Monate auch getan. "Korrekturmonate", Puts Dank niedriger Volatilität preiswert, Markt heißgelaufen - ich wollte wieder "schlauer" als der Markt sein. An 1 bis 2 Tagen sah es nach dem Beginn einer größeren Korrektur aus - am Ende habe ich die Puts mit großen Verlusten verkauft. Hat das Privatdepot im August und September zum "Nullsummenspiel" gemacht. Ich mache mir Mut und interpretiere das als "Versicherungsprämie" - aber es war eine eindeutige Spekulation gegen den Trend mit einer Spur Gier und Arroganz. Cash und Nachkäufe an diesen schwachen Tagen wären die richtigen Maßnahmen im Trend gewesen. Prof hat also völlig Recht.
Der Markt ist bei knapp unter 9000 allerdings wirklich kurzfristig etwas heiß - ich halte Cash und fahre die Hebel runter. Seit Prof Otte (der ungekrönte König des smarten Investments) allerdings für dieses Jahr noch die 10.000 ausgerufen hat, ist das die nächsten 6 Wochen wirklich möglich - schlecht für die 9.400 Schwelle.
Ich habe Puts mit langer Laufzeit unter Beobachtung - denn irgendwann wird auch dieser Trend brechen und die Fallhöhe wird immer höher.
Ich sehe schon jetzt die altbekannten Hausse-Exzesse - explodierende Nebenwert-Kurse in Magazin- und Wikifolio-Depots (demnächst über die Börse handelbar). Wir sollten uns alle in diesem Forum darauf aufmerksam machen, wenn die Party zu Ende geht, aber bis dahin können wir noch atemberaubende (finale) Feuerwerke erleben - die Aktie ist momentan relativ "alternativlos" und immer mehr Minizinsempfänger erkennen dies.
Also wachsam mit dem Trend gehen

levdul1 - Mittwoch, 23. Oktober 2013 - 13:32
Ich gebe euch beiden natürlich recht. Insbesondere die letzten Wochen zeigen eine Beschleunigung des Aufwärtstrends.

Meine Motivation ist auch eher kurzfristiger Natur. Ich habe ca. 60 Prozent meines Depots in Anlagen, die ich vor 2009 getätigt habe. Auf diese fällt keine Abgeltungssteuer an und dieses Depot wird auch nicht angerührt. Das heißt zu 60 % bin ich jederzeit auf der long-Seite investiert. Die restlichen 40 % sind Anlagen, bei denen ich eine Haltedauer zwischen einigen Wochen bis einigen Jahren anstrebe.
Bei diesen letzten 40 % variere ich je nach Marktlage den Cash-Anteil und den Anlagestil.

Da meiner Meinung nach der DAX überhitzt ist, beschäftige ich mich nun mit Put-Geschäften. Diese dienen auch dazu den fixen Depotanteil von 60 % zu hedgen. Wenn es kurzfristig nach unten geht, wird der Gesamtverlust geringer. Wenn es weiter nach oben geht, wird der Gesamtgewinn etwas geringer. Das sehe ich bei meiner Sicht auf die Marktlage als die beste Option an.

xenon - Mittwoch, 23. Oktober 2013 - 15:07
Ich habe das gleiche "Problem" wie levdul. 50 % meines Depots sind Anlagen vor 2009, die ich seitdem halte - eine zwangsweise, aber sehr gute Erfahrung. Meine Kerninvestments (Eckert & Ziegler übergewichtet durch 2 Kapitalerhöhungen, BB Biotech, Stada und Grenkeleasing) sind alles inzwischen mindestens Verdoppler - ich bin allerdings bescheiden - dies wäre mit anderen "guten" Werten auch passiert - hier hat das Timing "unten" gestimmt, die Auswahl war lediglich gut.
Zwischenfazit: buy & hold kann durchaus funktionieren - Grenke hat ein fast stetigen Aufwärtstrend, Eckert hat seit über 1 Jahr eine Seitwärtsphase, BB Biotech ist vor 2, Stada vor einem Jahr "angesprungen".
Problem: wann und wie (gestaffelt ?, 200-Tage-Bruch ?)steige ich aus ? Oder soll ich die nächste Baisse, wegen der "Steuerfreiheit" aussitzen oder das Depot mit Puts absichern.
Das sind die interessanten Fragen in der reifen Phase eines Aufwärtstrends.
Ich bitte um Ratschläge.

levdul1 - Mittwoch, 23. Oktober 2013 - 16:05
Meine Meinung siehst du oben. Wenn du an die langfristige Entwicklung deiner Werte glaubst, dann würde ich sie im Depot lassen und in unsicheren Zeiten mit Puts absichern. Der Steuervorteil durch nicht bezahlte Abgeltungssteuer ist enorm. Du kannst das ja mal in Excel simulieren, wenn du 10 Jahre halten und 10 Jahre kaufen/verkaufen (1 x pro Jahr) vergleichst. Meine Simulation hat bei einer angenommenen Aktienperformance von 10 % pro Jahr 159 % ohne und 106 % mit Abgeltungssteuer erbracht. Wenn man dies weiter in die Zukunft projiziert, steigt der Unterschied exponentiell.

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