Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Strategie Levdul: Archivierte Beiträge bis 28. Mai 2013
xenon - Samstag, 26. Januar 2013 - 07:52
Wenn Du wirklich absichern möchtest, nimm Puts, die sind wirklich momentan "spottbillig" und werden volainduziert "explodieren" wenn eine scharfe Korrektur erfolgt.
Allerdings gehe ich mit Prof konform - Anlagenotstand - ich sehe nur temporäre Minikorrekturen, die immer neue Käuferschichten anlocken. Wenn die 8000 gefallen sind kann sich der Prozess noch verstärken. Die Puts sind dann eine Art Versicherungsprämie, die Du gerne zahlst weil Dein Rest-Depot steigt. Versuche bitte nie schlauer als "Mr. Market" zu sein.
Allerdings sollten wir uns dann auch alle "kneifen" wenn der "Markt" zu schnell steigt und das Chance-Risiko-Verhältnis nicht mehr stimmt.
Dazu ist das Forum da. Im Nebenwertebereich wird übrigens auch reichlich gezockt.
Gruß
Xenon

prof - Samstag, 26. Januar 2013 - 08:13
Nachtrag: Wenn es zügig gegen 8300 geht, dürfte Dein Call explodieren. Von dieser Seite her, wird das Risiko auf jeden Fall reduziert.
Prof

xenon - Samstag, 26. Januar 2013 - 12:16
Dafür implodiert der Put, die Volatilität wird wohl nicht in diesem Fall nicht steigen.
Der "Straddle" wird kein positives Ergebnis liefern.
Wir werden sehen, wie es läuft.
Xenon

prof - Samstag, 26. Januar 2013 - 19:44
Nähert sich der Straddle zügig einer der beiden Grenzen, z.B. bis Mai der 8300, so sollte der Call stärker gewinnen als der Put verliert, denn er kann ja nicht unter 0 fallen.
Prof

xenon - Sonntag, 27. Januar 2013 - 06:42
Also ich habe ein sehr positives Szenario auf Ariva.de mit beiden OS simuliert - sprich bis 30.03.13 DAX-Anstieg auf 8300. Der Put fällt dann auf 0,31, der Call steigt (nur) auf 1,25 unter dem Strich ca. 2000 Minus. Der DAX müsste schon bis 30.06.13 (da lasse ich ihm mal länger Zeit) auf ca. 8900 steigen, um "ohne Schaden aus dem Spiel zu kommen". Der Call ist wohl für diese Bewegung noch "zu weit aus dem Geld". "Geht die Post allerdings richtig ab" - DAX 30.06.13 bei 9500 verdoppelt sich der Einsatz - im Rechenbeispiel.
Xenon

prof - Sonntag, 27. Januar 2013 - 11:39
Den Szenario-Rechner kannte ich noch nicht. Dieses schlechte Ergebnis hätte ich für den Straddle nicht erwartet.
Prof

levdul1 - Montag, 4. Februar 2013 - 14:31
Verkauf BP4MNU

Der Dax hat in den letzten Tagen eine Seitwärtsbewegung vollzogen und heute kräftig nachgegeben. Im Zuge dessen ist das Reverse-Bonus-Zertifikat um 10% gestiegen und hat damit mehr als erwartet erreicht.

xenon - Montag, 4. Februar 2013 - 17:18
Interessanter ist, wann Du bei Deinem "Straddle" die Reißleine ziehst - 39,5 % und er hat bei der heutigen Korrektur nur 0,5 % seiner Verluste abgebaut.
Xenon

prof - Montag, 4. Februar 2013 - 17:25
Wenn die Volatilität steigt, wird der Straddle eine Goldgrube. Da kann ich levedul schon verstehen. Problem ist meiner Meinung nach die hohe Gewichtung, das birgt psychischen Druck.
Prof

levdul1 - Montag, 4. Februar 2013 - 18:21
Hallo Xenon,

Du mußt dich noch etwas gedulden. Die Volatilität bewegt sich erst jetzt langsam von Ihren Tiefpunkten weg. Mal schauen, was da noch kommt.

Ich verstehe das schlechte Abschneiden des Straddles noch nicht. Beide Scheine zeigen ein Verhalten, welcher nicht Ihren Kennzahlen (Theta) entspricht. Hier gibt es etwas zu lernen für mich.

al_sting - Mittwoch, 13. März 2013 - 16:58
Vielleicht interesssant bezüglich deines Wertes Rhön-Klinikum: Fresenius hat immer noch Appetit.

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http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323826704578356252850813908.html
[...] Bei Rhön-Klinikum hat Schneider die Hoffnung noch nicht aufgegeben. „Wir hatten bei Helios etwas Großes probiert, das will ich für die Zukunft nicht ausschließen", sagte er. Neuigkeiten gebe es noch keine, aber Schneider glaubt immer noch daran, dass man mit einem flächendeckendes Netz an Krankenhäusern in Deutschland einiges erreichen könnte.

„Wir schämen uns nicht (für das Übernahmeangebot an Rhön Klinikum), das war ein guter und in jeder Hinsicht valider Vorschlag", sagte er. Wie sich der private Klinikmarkt mit Rhön-Klinikum und seiner komplizierten Aktionärsstruktur künftig entwickeln wird, erschließt sich auch Schneider derzeit nicht. „Ich weiß es nicht, wie das weitergehen wird, wir beobachten das mit Interesse", sagte er.

Im letzten Sommer scheiterte Schneider mit seinem Versuch, die fränkische Krankenhauskette Rhön-Klinikum zu übernehmen. Zwar konnte Fresenius mit seinem Angebot knapp über 84 Prozent der Anteile an Rhön einsammeln, scheiterte damit aber an der selbst gesteckten Mindestquote von 90 Prozent. Die hätte man gebraucht, um bei Rhön volle Entscheidungsfreiheit zu bekommen. Schuld am Platzen des Deals hatte Mitbewerber Asklepios, der seinen eigenen Anteil an Rhön kräftig aufgestockt hatte.

Am kommenden Freitag will das Bundeskartellamt darüber entscheiden, ob Asklepios bei Rhön-Klinikum seinen Anteil auf mehr als zehn Prozent aufstocken darf, was laut der Satzung von Rhön-Klinikum eine Sperrminorität darstellt. Schneider, dessen Unternehmen selbst 5 Prozent an Rhön-Klinikum hält, sieht sich auch im Falle einer Billigung durch das Kartellamt nicht unter Zugzwang.

Für Fresenius sei wichtiger, dass die maßgeblichen Entscheider bei Rhön weiterhin Fresenius als Partner bevorzugten. „Ich gehe davon aus, dass die Rhön-Kliniken unser Konzept eines Zusammenschlusses und die dahinter stehende industrielle Logik weiterhin präferieren, das ist mir im Zweifelsfalle wichtiger als eine konkrete Anteilshöhe".[...]

levdul1 - Donnerstag, 14. März 2013 - 20:45
Rhön hat sich ganz prächtig entwickelt, ich denke auch ohne Übernahmeangebot sollte hier noch Einiges drin sein.

levdul1 - Donnerstag, 28. März 2013 - 14:14
Verkauf der Put-Komponente des Straddles

Das Experiment 'straddle' wird somit zumindestens zur Hälfte aufgelöst. Der Dax hatte genug Vorgaben gehabt, die er zur Konsolidierung hätte nutzen können. Überkaufter Markt oder Zypern-Krise hätten in schlechteren Zeiten locker für 5 - 10% Minus im Dax gereicht. Im Augenblick scheint der Markt aber so stark zu sein, daß er diese Störfeuer locker wegsteckt.

Natürlich bin ich von der Performance des Straddles enttäuscht. Besonders in den ersten Tagen nach Aufnahme ins Depot haben beide Scheine parallel tüchtig verloren, obwohl die Volatilität in diesem Zeitraum sogar marginal angestiegen ist. Der Verlust beider Scheine war auch deutlich stärker, als dies durch das Theta der Scheine zu erwarten war. Darin zeigt sich, daß die Preisbildung von Optionsscheinen alles andere als transparent und für den Benutzer auch nicht immer nachzuvollziehen ist.

Ein Schwachpunkt meines Ansatzes war, daß beide Scheine eine implizierte Volatilität hatten, die höher war als die des DAXes. Besonders bei der Put-Komponente ist diese vergleichsweise hoch und sichert damit den Gewinn der emmitierenden Bank. Hier lohnt es sich sicherlich in Zukunft geduldiger zu sein und zu warten, daß sich die Optionsscheinkonditionen auch wirklich den Marktkonditionen anpassen.

Die Call-Komponente bleibt vorläufig im Depot. Der S&P500 steht kurz davor sein Allzeithoch zu erklimmen. Wenn dies gelingt, sollte die Party weitergehen und der Dax entsprechend nachziehen. Wenn dieses Szenario eintritt hat der OS die Chance einen Teil der Verluste wieder wett zu machen.

levdul1 - Donnerstag, 28. März 2013 - 14:48
Kauf C49GH1 Put Bear-KO-Schein auf Euro Bund Future - Depotbereich Trading

Eine Spekulation, daß der Bund Future auch diesmal die 146 nicht nachhaltig knackt und bis in den Bereich 143 zurückkommt.

xenon - Donnerstag, 28. März 2013 - 20:54
Grundproblem der Straddle-Konstruktion sind die ungleichen Basiswerte in extremer Spanne (Put 5.000; Call 10.000)- Verlust bis heute 44 % (davon Put 35 % bereits realisiert - Call bislang 53 %).
Eine "richtiger" Straddle Put/Call Basis 7.750 (am Kauftag) Laufzeit 06-2014 hätte bislang nur 14 % verloren. Ich bin gespannt, wie nahe (selbst bei einem zügigen Dax-Anstieg) Du noch einmal Deinem Call-Einstandskurs kommst. Grundsätzlich ist der Schein aus meiner Sicht zur Wertlosigkeit verurteilt, da ich keinen Dax-Stand von 10.000 bis Juni 2014 erwarte.
Gruß Xenon

levdul1 - Donnerstag, 28. März 2013 - 21:06
Hallo Xenon,

Der 'Straddle' war eine Wette auf eine steigende Volatilität. Um dies zu ermöglichen, mußte ich OS wählen, welche weit aus dem Geld waren. Bei OS, welche im Geld oder nahe am Geld sind, geht der Einfluß der Volatilität zurück, je weiter die Scheine im Geld sind.

Wie bereits oben beschrieben, die Scheine haben nicht auf den Anstieg der Volatiöität reagiert und ich habe bis heute keine Erklärung dafür.

levdul1 - Freitag, 29. März 2013 - 16:27
Mit -3,2 % Quartalsperformance kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Hauptanteil daran hatte sicherlich der verkorkste Straddle.

Weiterhin haben mit dem Ägypten-Zertfifikat und Euromicron 2 Werte sehr schwach abgeschnitten. Bei ersterem denke ich über einen Verkauf nach. Nachdem die Weichen in Ägypten im letzten Jahr auf Normalisierung standen, hat sich nach der Wahl die Situation wieder verschärft.

Weiterhin kommt hinzu, daß ich mein Depot in den ersten Januartagen bestückt hatte. Die ersten Handelstage im neuen Jahr waren sehr stark, so daß ich zu relativ hohen Preisen eingestiegen bin. Das sollte im nächsten Quartal aber nicht mehr von Bedeutung sein.

prof - Freitag, 29. März 2013 - 18:50
Das wird schon. Helmut hat drei Jahre im Verlustbereich gewirtschaftet bis er richtig losgelegt hat.
Auf jeden Fall bereicherst Du die Diskussion mit deinen Zertifikaten / OS ... Und der Lerneffekt sowie die Disziplinierung sind nicht zu unterschätzen.
Prof

levdul1 - Dienstag, 28. Mai 2013 - 15:20
Verkauf Metro

Die Spekulation bei Metro ist aufgegangen. Der Wert war extrem ausgebombt und hat in den letzten Monaten auch charttechnisch immer besser ausgesehen.

Der Verkauf erfolgt, weil es eine reine charttechnische Spekulation war. Langfristig finde ich Metro eher uninteressant. Ich denke, daß der Konsum immer mehr im Internet stattfinden wird und Märkte wie Saturn und Galeria eher zu kämpfen haben werden.

levdul1 - Dienstag, 28. Mai 2013 - 15:26
Verkauf CK9GH1

Der Bund-Future zeigt weiterhin keine klare Tendenz. Er ist zwar in der Zeit der starken DAX-Anstiege leicht gefallen, aber von einer Trendwende kann man immer noch nicht sprechen. Da eine Korrektur am Aktienmarkt nach dem starken Anstieg der letzten Wochen jederzeit erfolgen kann, löse ich die Position mit einem kleinen Gewinn auf. Die Gefahr, daß wieder alle in "sichere" Ableien flüchten, ist mir im Augenblick zu groß.

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