Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Strategie Chinaman: Archivierte Beiträge bis 6. Februar 2009
chinaman - Donnerstag, 16. Oktober 2008 - 22:06
In meinem Kernportfolio hatte ich Rohstoffexplorer relativ hoch gewichtet.

Im Zuge der Finanzkrise wurde diese Assetklasse vom Bären kurz und klein geschlagen. Grund dafür dürfte sein, dass diese kleinen Microcaps naturgemaess sehr stark von der erfolgreichen Finanzierung Ihrer Projekte abhängig sind.
Daher sind diese Firmen alle in einer schwierigen Geschäftssituation.

Bei den in meinem Portfolio enthaltenen Werten bin ich eigentlich vom Potenzial der Projekte weiterhin überzeugt.

Trotzdem werde ich mich von einem Teil der Werte trennen und die freiwerdenden Mittel sukzessive für ruinöse (Nach-)käufe bei anderen Depottiteln einsetzen. Ich hoffe dabei die Werte zu finden, die diese schwere Branchenkrise überleben können.

Langfristig sollte diese Branche auch wieder bessere Zeiten sehen.

Als Nebenefekt wird sich wohl die Anzahl meiner Depottitel verringern.


Gruß
Chinaman

prof - Donnerstag, 16. Oktober 2008 - 23:23
"Trotzdem werde ich mich von einem Teil der (Rohstoff)Werte trennen ..."
Das wird höchste Zeit, denke ich!

"... und die freiwerdenden Mittel sukzessive für ruinöse (Nach-)käufe bei anderen Depottiteln einsetzen."
Sehr schlecht: Niemals Nachkäufe in die gleichen Werte, möglichst auch nicht in die gleiche Branche!

chinaman - Freitag, 17. Oktober 2008 - 05:29
Was wäre denn der Depotwettbewerb ohne unsere unterschiedlichen Auffassungen

;-))
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 13. November 2008 - 21:24
Ich verkaufe in Kanada meine 10.000 Stück Habanero Aktien (HAO) für 0,04 CAD und kaufe dafür 10.000 Stk. Halo Resources (HLO) für ebenfalls 0,04 CAD nach. Die Aktion ist cashneutral.


Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 13. November 2008 - 21:40
Ich verkaufe in Kanada meine 10.000 Stück Teuton Resources (TUO) für 0,06 CAD und kaufe dafür 10.000 Stk. Golden Goliath (GNG) für ebenfalls 0,06 CAD nach. Die Aktion ist ebenfalls cashneutral.


Gruß
Chinaman

chinaman - Montag, 17. November 2008 - 10:34
Die "Überlebenden" werden auch wieder bessere Zeiten erleben ...


Kanadas Bergbau hat den Zenit überschritten

Die Investitionen in Kanadas Bergbau dürften 2009 erstmals niedriger ausfallen als im Vorjahr, prognostiziert die Mining Association of Canada. Angesichts rückläufiger Rohstoffpreise und gestiegener Unsicherheiten halten sich Explorations- und Produktionsfirmen nach Angaben der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai), Köln, mit neuen Vorhaben zurück. Auch wenn 2008 für Investitionen, Produktion und Gewinn noch ein gutes Jahr sein dürfte, so trübt sich das Szenario danach ein. Ausgaben, vor allem für die Erkundung neuer Vorkommen, sind aber weiterhin dringend notwendig. Auf breiter Front gefallene Rohstoffpreise, eine internationale Finanzkrise und Unsicherheiten wegen der globalen Rezessionsgefahr bringen die Investitionspläne des Bergbaus ins Wanken. Alle Unternehmen unterziehen ihre Projektpläne einer strengen Prüfung, schieben Investitionen hinaus und schließen teilweise Betriebe, konstatierte Gordon Peeling, Präsident der Mining Association of Canada. Diese Tendenz sei auf breiter Front zu beobachten, vielleicht mit der Ausnahme von Gold, das in der Rezession eher glänzt.

Das Ausmaß und der Tiefpunkt der Abschwächung sind laut Bundesagentur für Außenwirtschaft noch nicht abzusehen. Sicher scheint nur zu sein, dass die Investitionen in Exploration und Produktion 2009 erstmals niedriger als im Vorjahr ausfallen werden, prognostiziert Gordon Peeling. Bei den Ausgaben für die Erkundung neuer Vorkommen deutet sich bereits 2008 eine Abflachung des Wachstums an. Nachdem diese Investitionen 2006 um 47% gegenüber dem Vorjahr und 2007 um 34% gestiegen sind, schätzt der Fachverband den Zuwachs für 2008 auf lediglich 8%. Damit würde ein Investitionsvolumen von fast 2,8 Mrd CAD erreicht, so der Jahresbericht des Verbandes.

Ausgaben für die Exploration sind weiterhin von essentieller Bedeutung. Schließlich sind die nachgewiesenen Reserven aller wichtigen Basismetalle in den vergangenen 25 Jahren fast kontinuierlich geschrumpft. Lediglich seit 2005/06 zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. Der Fokus der Explorationsusgaben lag 2007 mit einem Anteil von rund 36% auf Edelmetallen, gefolgt von Basismetallen (24%), Uran (14%) sowie Diamanten (12%). In absoluten Zahlen ist der Aufwand für die Uransuche von 2001 bis 2007 um das Achtfache gestiegen. Rund 350 Explorationsprojekte sind hierfür in Betrieb, vor allem in den Provinzen Saskatchewan sowie Neufundland und Labrador.

Mit einem Investitionsvolumen von schätzungsweise 1,8 Mrd CAD sollen 2008 fast zwei Drittel der gesamten Explorationsausgaben von kleineren darauf spezialisierten Firmen, den “Junior Companies”, niedergebracht werden. Diese haben aber nicht die satten Finanzpolster wie die großen Bergwerksfirmen. Somit haben Erstere in der gegenwärtige Finanzkrise größere Probleme, Kapital zu beschaffen. Einige von ihnen stellen deshalb ihren Betrieb ein, konstatierte Verbandsleiter Peeling.

Ungefähr drei Viertel der Ausgaben für die Erkundung neuer Vorkommen erfolgen nach Angaben der Bundesagentur auf der “grünen Wiese”, das heißt entfernt von bestehenden Vorkommen. Dabei kommen zunehmend neue Technologien, wie GPS, andere drahtlose Techniken und abwärts gewandte Seismik, zum Einsatz. Bei den Investitionen in den nachgelagerten Produktionsstufen Bergbau und Mineralverarbeitung zeigt sich noch keine Abschwächung, zumindest nach dem Stand des Verbandsberichts vom Sommer 2008. So sind die Ausgaben hierfür 2007 um 10,8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen und dürften 2008 um 16,1% zulegen. Damit würden sie 2008 ein Rekordniveau von 10,6 Mrd CAD erreichen. Während fast alle Branchensektoren, insbesondere der Kohlebergbau, deutliche Zunahmen einfahren, müssen Abbau und Verarbeitung nichtmetallischer Mineralien Einbußen von 24% beziehungsweise 19% hinnehmen.

Mit 85 bis 90% der Gesamtinvestitionen liegt der Großteil in der Extraktion und in der Primärverarbeitung. In der Bergbauphase entfallen dabei rund 60% der Kapitalausgaben auf Bauten und 40% auf Maschinen und Ausrüstungen. Dieses Verhältnis kehrt sich im Bereich der Schmelzwerke und der anderen Primärverarbeitungsstätten um, wo lediglich 15% für Gebäude und 85% für Produktionsmittel aufgewendet werden. Zu den obigen Investitionsausgaben kommen noch Reparaturausgaben hinzu, die sich 2006 auf 2 Mrd CAD im Bergbau und 2,7 Mrd CAD in den nachfolgenden drei Produktionsstufen beliefen.

Größter Investor im Metallbergbau waren 2007 die Nickel-Kupfer-Bergwerke mit einem Volumen von fast 1 Mrd CAD, gefolgt von den Gold- und Silberminen mit einem annähernd genauso hohen Niveau. Danach kamen die Kupfer-Zink-Projekte mit 705 Mio CAD. Die Pottasche-Produzenten investierten 552 Mio und die Kohlebergwerke 329 Mio CAD. Neben dem Privatsektor ist auch das Engagement der Regierung, auf Bundes- wie auf Provinzebene, gefordert. Die öffentlichen Ausgaben für geologische Basisuntersuchungen sind jedoch in den letzten 20 Jahren deutlich zurück gegangen. Lediglich 2007 zeigt sich wieder ein leichter Anstieg auf annähernd 100 Mio CAD. Auch hat die Zentralregierung in ihrem Budget vom Februar 2008 eine Reinvestition von 34 Mio CAD in die Erstellung geologischer Pläne angekündigt. An neuen Bundesmitteln dürften somit 100 Mio CAD über die nächsten fünf Jahre zur Verfügung stehen. Es wird geschätzt, dass jeder Dollar, der in geologische Basisuntersuchungen fließt, fünf Dollar an Explorationsausgaben durch den Privatsektor nach sich zieht.

Bislang scheint der Bergbau in Kanada noch steigende Mengen zutage zu fördern. So lag der im Juni 2008 für das Gesamtjahr geschätzte reale Wert der Bergbauförderung um 4,7% über dem Schätzwert vom Januar. Abnahmen verzeichneten dabei lediglich Kohle sowie Gold und Silber. Die wertmäßig bedeutendsten Bodenschätze waren 2007 Nickel mit einem Produktionswert von 9,9 Mrd CAD, Kupfer (4,5 Mrd), Pottasche (3,1 Mrd), Kohle (2,8 Mrd), Uran und Eisenerz (jeweils 2,5 Mrd) sowie Gold (2,4 Mrd CAD). Quelle

chinaman - Montag, 17. November 2008 - 13:53
Ich verkaufe in Australien meine 40.000 Stk. Frontier Resources für 0,02 AUD je Stück.

Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 1. Januar 2009 - 18:04
Jahresbilanz 2008:

Die riskanten Explorer- und Emergin Markets Aktien in meinem Depot erlebten 2008 ein desaströses Jahr.

Einigermassen "erträglich" wurde die Bilanz lediglich durch ein gutes Tradingergebnis und eine hohe Cashquote.

Die hohe Cashquote sollte mir allerdings für die Zukunft Handlungsfähigkeit gewährleisten ...


Gruß
Chinaman

prof - Donnerstag, 1. Januar 2009 - 19:32
- Deine Trading-Spielchen haben Dich tatsächlich noch gerettet.
- die einseitige Ausrichtung erzeugt halt Chancen und Risiken
Viel Erfolg in 09 - Prof

chinaman - Freitag, 2. Januar 2009 - 07:41
"die einseitige Ausrichtung erzeugt halt Chancen und Risiken "

Stimmt, das wurde eindeutig demonstriert ...

Gruß
Chinaman

chinaman - Freitag, 2. Januar 2009 - 08:19
Noch ein Hinweis auf die geplante zukünftige Ausrichtung.

Im Aktienbereich denke ich nicht an eine Veränderung des Depotschwerpunktes. Hier bleibe ich bei den sehr spekulativen Werten und werde versuchen, bei entsprechenden Ergebnissen meiner Fundamentalanalysen, hier die Funktionsfähigkeit einer "ruinösen Nachkaufstrategie" zu demonstrieren.

Ich werde dies aber mit Geduld umsetzen und die hohe Cashquote nur sehr vorsichtig reduzieren. Gerade bei den spekulativen Einzelwerten muss die fundamentale Entwicklung hierfür kritisch beobachtet werden.

Trotz aller Unkenrufe hat das Trading seine hohe Zielrendite von 30% in 2008 deutlich übertroffen. Da bin ich schon sehr gespannt, ob dies auch 2009 annähernd gut gelingen wird.


Gruß
Chinaman

stw - Freitag, 2. Januar 2009 - 15:10
ICh finde es schon bemerkenswert, dass helmut, chinaman und ich in diesem Jahr mit -30%/-32% fast gleich schlecht (oder gut relativ zu den Indizes) abgeschnitten haben. Selten war ein Jahressieger so eindeutig wie Prof in 2008. Herzlichen Glückwunsch!

:-) stw

prof - Mittwoch, 14. Januar 2009 - 11:48
Das ist aber ein hoher Einsatz, und das ohne SL und das obwohl die AE schon seit November bekannt ist??
Viel Erfolg natürlich dennoch - WIR können ihn gebrauchen - Prof

chinaman - Mittwoch, 14. Januar 2009 - 13:05
Wie definierst Du denn Einsatz hier? Wahrscheinlich vom Kaufpreis pro Stück ausgehend? Es sind (bisher) nur 500 Scheine (meine "Normalmenge" lag bisher bei 1.250 Scheinen. Allerdings mit Kursbasis 4300 und ein OS (kein Knock Out).

Ich habe keinen mechanischen Stop Loss eingegeben. Korrekt. Kann aber trotzdem sein dass ich schnell verkaufe bzw. ggf. auch nachkaufe.

Die Amtseinführung ist natürlich bekannt, die Feierlichkeiten sollten trotzdem gut für die Psyche der Anleger sein. Time will tell.

Mit dem Short gehen bei 5.050 hatte ich keine so schlechte Idee. Nachdem der Dax aber noch bis ca. 5.100 Punkten weiterlief, habe ich mir einen Verlust eingefangen, obwohl die Idee grundsätzlich richtig war.

Nun versuche ich eine andere Strategie.


Gruß
Chinaman

prof - Mittwoch, 14. Januar 2009 - 13:52
Ja,mit dem DB - Schein wurdest Du sehr unglücklich ausgestoppt. Habe es bemerkt, denn Du lagst goldrichtig nur etwas zu zeitig!

Ich meine, dass 2600 € bezogen auf Dein Gesamtkapital, also 4 % schon relativ viel sind!
Prof

chinaman - Mittwoch, 14. Januar 2009 - 14:21
Die Gewichtung Deines US Treasury Puts ist aber höher ...

Gruß
Chinaman

prof - Dienstag, 3. Februar 2009 - 10:25
Fallendes Dreieck im Dax gegen die 4000. Da verstehe ich schon Deine bearische Einstellung. Ich denke aber immer auch an die Helikopter.
Prof

chinaman - Dienstag, 3. Februar 2009 - 10:28
Enger Stop Loss mit meines Erachtens gutem Chance-/Risikoverhältnis. Falls Stop Loss nicht greift beabsichtige Gewinnmitnahme ca. bei 4.100 Dax Punkten.

chinaman - Donnerstag, 5. Februar 2009 - 12:57
Ich bleibe vorerst skeptisch für die Märkte. Nach der heutigen Erholung befindet sich der Dax Index für mich allmählich im Short Territorium. Konsequenterweise werde ich (möglicherweise in mehren Stufen) nun Short Positionen aufbauen.

Chinaman

chinaman - Freitag, 6. Februar 2009 - 09:40
Durch den Schlußkurs über 4.500 Punkten hat sich die Marktlage etwas entspannt. Meine Skepsis bleibt aber. Das heisst für mein Trading vorerst Seitenlinie, bis sich ein klareres Trading Setup bietet.

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