Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Saisonaler Ausstieg - "Sell In May": Archivierte Beiträge bis 4. Juni 2007
prof - Montag, 23. April 2007 - 13:47
Überlegungen
- Der Ausstiegszeitraum sollte die Monate Mai - Juli umfassen und portionsweise erfolgen.
- Es wird nicht komplett deinvestiert
- Aktien mit hohem Gewinn werden über die Spekulationsfrist gehalten, also besonders Bauer und Vossloh. Eine gewisse "Versicherung" gegen starke Kursverluste wird durch putähnliche Instrumente im DAX-Bereich angestrebt.
- Die kleinen Aktien: Essanelle, Vizrt, Amadeus und hotel.de haben ein Eigenleben, das relativ DAX-unabhängig sein sollte.
- Es wird gegen die Deutsche Post spekuliert: Die Phantasie einer verspäteten Öffnung des Briefmonopos ist im Kurs drin. Das Unternehmen ist kaum zu retten!


Umsetzung
- Von den 12 Positionen im Depot (11*Aktien + 1*Cash) werden 3 Postitionen verkauft. Weitere 3 werden durch putähnliche DAX-Instrumente in etwa gleichem Umfang abgesichert. Dadurch erfolgt eine Deinvestition auf ca. 5/12 im Zeitraum von Mai bis Juli. Ab Anfang Oktober wird wieder schrittweise investiert!
- Es finden also 6 Transaktionen statt: 3 Verkäufe und 3 putähnliche DAX-Instrumente
- Erste Aktion: Putähnliches Instrument auf Deutsche Post. Diese muss vor der HV am 08.05. stattfinden, also am besten am 03. oder 04. Mai. Der Chart sieht auch nicht rosig aus, könnte leicht in SKS gehen. 24 € könnten sich als Widerstand etablieren:
- Letzte = Sechste Aktion: Ende Juli, daraus ergibt sich ein Zeitraum von ca 80 Tagen zwischen der ersten und der sechsten Aktion.
Somit würden die fünf darauf folgenden Aktionen gestaffelt ca. alle 16 Kalendertage stattfinden.
Man kann das automatisch durchziehen oder ein bisschen spielen, weils mehr Spaß macht!

Normale Reihenfolge wäre:
1.) Kauf Put auf DPAG
2.) Verkauf Aktien
3.) Kauf Put
4.) Verkauf
5.) Kauf Put
6.) Verkauf

Als heiße Put Kandidaten im Dax sehe ich Allianz, DTAG, Infineon, RWE oder SAP. Davon würde ich dann 2 Positionen auswählen. Man kann auch in risikoärmere Reverse Bonus Zertifikate investieren!

Allerdings könnten die Aktienverkäufe vorrücken, falls Stopploss-Verkäufe nötig sind und die Aktien nicht gerade Bauer oder Vossloh heißen!

Meinungen gefragt - Prof

al_sting - Montag, 23. April 2007 - 16:23
Beeindruckende strategische Ankündigung!
Ich bin beeindruckt und neugierig!

Persönliche Meinung:
- Bei Finanzwerten würde ich derzeit Vorsicht anraten. Ich schätze, dass durch die (wie auch immer zu realisierende) Zerlegung von ABN-Amro die Finanzwerte in ganz Europa deutlich an Phantasie gewinnen und auf breiter Ebene aufgewertet werden. Das könnte bei Allianz deinem Put zerlegen.
- DTAG, RWE: Eine Abwertung kann ich mir gut vorstellen, erscheint mir fundamental betrachtet nachvollziehbar.
- Dt. Post: Habe ich ja fundamental eine andere Einschätzung als du ;-). Ich denke, die Bereiche Postbank, internationaler Expressversand und Logistik sind Wachstumsfelder, die mittelfristig die Verluste beim Briefbereich Deutschland ausgleichen können und langfristig eine beachtliche Wachstumsperspektive ermöglichen. Erneute Spekulationen über einen gewinnträchtigen Verkauf der Postbank könnten der Aktie weiteren Rückenwind geben.
Kurse unter 19-20€ halte ich persönlich für Kaufkurse, die bestenfalls temporär auftreten. In diesem Jahr sehe ich die Aktie in einem Band zwischen 20 und 27€ schwanken.

Beim Rest: Kann ich nicht einschätzen, bin neugierig auf deine Aktionen und deinen Erfolg.
Würde mich über ein Fazit zum Aufgehen deiner Strategie in ca. 6 Monaten sehr freuen.

Um etwas abzulenken: Habe Hyundai seit ca. 16€ aus fundamentalen Gründen auf meiner Watchlist, allerdings fallen die wie ein Stein und liegen mittlerweile bei 13€. Frage mich mittlerweile, wie weit der Sturz noch gehen kann. Hast du als Chartie Empfehlungen, unter welchen Vorraussetzungen sich dort ein Einstieg empfiehlt?

Ciao, Al Sting

chinaman - Montag, 23. April 2007 - 16:58
"Meinungen gefragt"

Aber gerne doch ...


"Der Ausstiegszeitraum sollte die Monate Mai - Juli umfassen und portionsweise erfolgen."

Du hast Dein Szenario gut durchdacht ... Generell fragt sich aber, inwieweit die Grundannahme der schlechten Börsenmonate überhaupt richtig ist ... Statistisch gibt es nur einen "negativen" Börsenmonat (September). Auch der streut sehr stark und wird von wenigen harten Crashs nach unten gezogen. Alle anderen Monate sind statistisch positive Monate, dies bedeutet, man läuft durchaus Gefahr, Rendite zu verlieren, wenn man den Investitionsgrad absenkt.

Deshalb halte ich persönlich solche pauschalen Regeln für wenig zielführend. Genau deshalb käme ich auch nicht auf die Idee, die Börse quasi 6 Monate im voraus beplanen zu wollen ...

Trotzdem sind die Märkte aktuell zweifelsfrei anfällig. Die Kurse der wichtigen Indizes befinden sich fast alle an der oberen Aufwärtskanal-Trendlinie. Der Anstieg seit der Korrektur ging sehr schnell und die Indikatoren zeigen einen überkauften Markt.

Es ist daher durchaus nicht auszuschliessen, dass die "Bauernregel" auch 2007 aufgeht. Mir persönlich wäre Sie aber als dauerhafte Guideline zu "schlicht".

"Die kleinen Aktien haben ein Eigenleben, das relativ DAX-unabhängig sein sollte. "

Ist was dran. Je kleiner die Marktkapitalisierung, desto kleiner auch die Abhängigkeit vom Gesamtmarkt.

"Als heiße Put Kandidaten im Dax sehe ich Allianz, DTAG, Infineon, RWE oder SAP"

Diese Werte würde ich mir wohl nicht aussuchen ... Nimm doch SAP, vielleicht behalte ich ja meinen Call (zumindest eine Teilmenge), dann haben wir hier viel Spass ...


;-))
Gruß
Chinaman

amateur - Dienstag, 24. April 2007 - 13:16
@prof,
"Als heiße Put Kandidaten im Dax sehe ich Allianz, DTAG, Infineon, RWE oder SAP."
Mit von RWE stimme ich Dir zu. Warum glaubst Du, dass es RWE tief genug fallen wird, dass Du mit vielleicht mit einem Optionsschein darauf spekulieren wirst? Ich sehe bei diesem Unternehmen weder eine große Gefahr einer negativen Neubewertung, noch einen Kursverlust, der bei einer Korrektur stärker ausfällt als bei anderen DAX-Aktien.
Ist das nur ein Bauchgefühl von Dir?

@al_sting
"...RWE: Eine Abwertung kann ich mir gut vorstellen, erscheint mir fundamental betrachtet nachvollziehbar."
Was liest Du aus der Bilanz, was ich übersehe?

Grüße
Amateur

al_sting - Dienstag, 24. April 2007 - 15:30
Mögliche Probleme:

- Politischer Ärger wegen hohen CO2-Ausstoßes der Kraftwerke
- Ärger wegen der Netzdurchleitungsgebühren
- Sinkende Energiepreise, wenn die Ölpreise sinken
- Wegen 1 und 2: Imageverschlechterung in der öffentlichen Wahrnehmung

chinaman - Dienstag, 24. April 2007 - 15:41
@ Al Sting: Was ist daran "fundamental" ??? Scheinen mir mehr politische Stimmungen und Sentimentsgesichtspunkte zu sein. Auf einen allzu tief sinkenden Ölpreis (unter 55 USD) würde ich auch nicht wetten wollen ...


Gruß
Chinaman

prof - Dienstag, 24. April 2007 - 18:42
Danke erst mal, für die rege Diskussion, ein interessantes Thema denke ich!

- @al sting: DPAG - Ein einfaches Abzählen der ein- und ausgehenden Post im Briefkasten und ein Vergleich mit den Vorjahren dürfte schon fast ausreichen! Der Postbank-Service wird übrigens auch immer mehr eingeschränkt, ein Hermes-Paket lässt sich an der Tankstelle fast rund um die Uhr aufgeben ... Kenne das Unternehmen auch noch aus einer anderen Perspektive
DPAG ist für mich die zweite Telekom, nur halt lässt sich das Verteilen der Werbung auch durch Schüler durchführen! Die Zahlen fürs Q 1 dürften grauenhaft werden!

@amateur/china: Die restlichen Kandidaten verdanken ihre Qualifikation als Put-Kandidaten ihrem miserablen Chart! Da machen auch RWE/SAP keine Ausnahme.

Prof

chinaman - Dienstag, 24. April 2007 - 21:02
"Die restlichen Kandidaten verdanken ihre Qualifikation als Put-Kandidaten ihrem miserablen Chart"

das war schon klar ... Ich würde allerdings die "Flying Pigs" shorten, wenn ich mit einem Kurseinbruch rechnen würde. Damit meine ich Werte, die sich schon sehr weit von der 200 Tage Linie nach oben entfernt haben. Da "ticken" wir halt sehr unterschiedlich. Aber offensichtlich führen viele Wege nach Rom.


Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 25. April 2007 - 11:05
Auch das Handelsblatt beschäftigt sich mit unserem Diskussionsthema.


Gruß
Chinaman


Handelsblatt Nr. 080 vom 25.04.07 Seite 29


BULLE & BÄR

"Sell in May", aber warum?

C. SCHNELL | FRANKFURT Auch wenn es die Temperaturen bereits seit Ostern vermuten ließen: Der Wonnemonat Mai beginnt erst nächste Woche. Und dann wird an der Börse wieder dutzendfach die alte Börsenweisheit "Sell in May and go away" die Runde machen. Von den unerklärlichen Abstürzen in der Historie selbst zu besten Börsenzeiten wird dann die Rede sein, von Vorsichtsmaßnahmen, die getroffen werden sollen und von der Überhitzung der letzten Monate, die gerade dann zu einer Abkühlung führen müsste.

Die genauere Betrachtung, was Mythos und was Dichtung ist, zeigt hingegen ein weit weniger dramatisches Bild. Beispielsweise sind die Kurse der im Dax vertretenen Top-30 der deutschen Wirtschaft im Mai in den letzten 20 Jahren durchschnittlich um 0,6 Prozent gestiegen. Gerade die Entwicklung der letzten Jahre hat diesen Wert eher nach oben denn nach unten getrieben und die These von "Sell in May ..." widerlegt.

Nun ist ein Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zu anderen Monaten sicherlich kein toller Wert. Er ist aber immer noch besser als der eher für Aufbruch stehende Januar, der es nur auf 0,5 Prozent brachte. Ganz zu schweigen von den wirklich schlechten Börsenmonaten August mit minus 1,3 Prozent und September mit minus 4,4 Prozent.An anderen Börsenplätzen weltweit schaut es übrigens ähnlich aus.

Die Frage muss an dieser Stelle somit eher lauten, warum sich der Mythos des angeblich so schlechten Börsenmonats Mai noch immer hält. Es ist wohl eher das Massenphänomen, dass sich zum einen viele Anleger an den Terminmärkten in diesen Tagen "short" positionieren, also auf fallende Kurse setzen. Zum anderen wird voraussichtlich auch diesmal zu beobachten sein, dass wegen der erhöhten Nervosität selbst weniger bedeutende Meldungen zu erhöhten Kursausschlägen führen. Doch wo die Masse in eine Richtung läuft, haben sich die Profis längst anders positioniert und setzen auf das Gegenteil.

Die Frage daraus lautet deshalb, ob es diesmal tatsächlich zu den vielerorts erwarteten Verlusten kommen wird oder nicht. Die Risiken dafür sind sicherlich im Moment nicht allzu groß. Die in den letzten Wochen gehandelten Gefahren wie die US-Immobilienkrise, das Rückschlagpotenzial in China oder ein steigender Ölpreis sind an der Börse entweder schon wieder Geschichte oder sie spielen eine Nebenrolle. Stattdessen dominieren gerade hier zu Lande beinahe täglich weitere Freudenbotschaften über den Zustand von Konjunktur, Auftragseingängen und Beschäftigung.

Viel wahrscheinlicher ist es deshalb, dass es im Mai zu einer Beruhigung an den zuletzt allzu hektischen Märkten kommen wird. Ein Dax, der von Mitte März bis Mitte April um 13 Prozent nach oben rauscht, sollte dringend eine Verschnaufpause einlegen. Das wird inzwischen auch immer mehr Börsianern bewusst. Gut möglich, dass es deswegen ab nächster Woche weder "sell" noch "buy in May" gibt.

schnell@handelsblatt.com

Schnell, C.



25. April 2007

amateur - Mittwoch, 25. April 2007 - 14:44
@al_sting:
> Politischer Ärger wegen hohen CO2-Ausstoßes der Kraftwerke

1. Energiekonzerne haben eine starke Lobby.
2. Dazu haben politische Börsen kurze Beine. (Mir ist bewusst, dass das Modethema Umwelt wohl etwas länger breit getreten wird als normale politische Themen.)
3. Der Zertifikatehandel wirkt sich ja äußerst positiv für die Unternehmenskassen aus.

> - Ärger wegen der Netzdurchleitungsgebühren

Da habe ich mal drei Spiegel-Nachrichten herausgefischt.
Titel: "Gasprom legt Investitionen in Deutschland auf Eis"
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,479158,00.html
Zitat: "Konkret geht es dabei um das sogenannte Unbundling, also die Entflechtung der Energiekonzerne. Weil der Wettbewerb auf den Strom- und Gasmärkten nicht richtig in Gang kommt, hatte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) eine Trennung von Energienetzen und -erzeugung gefordert. Die gleiche Absicht verfolgt die EU-Kommission."

Titel: "Vattenfall droht mit Investitionsstopp in Deutschland"
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,442730,00.html

Titel: "Energiekonzerne dürfen Kontrolle über ihre Netze behalten"
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,466626,00.html
Zitat: "Die in Deutschland heftig umstrittene Zerschlagung von Strom- und Gaskonzernen ist vorerst vom Tisch."

Meine Meinung:
1. Die Energie-Lobby wird es schon richten. Die Politiker drohen mit Enteignung, die Konzerne drohen mit Nullinvestitionen. Unsere Politiker knicken nicht zum ersten Mal ein. Schließlich haben dt. Politiker die Miesere mit den Strompreisen für die Endkunden ja verschuldet. Jetzt lenken sie mit Parolen ab. Mehr ist es nicht.
2. Wenn die EU (der trau ich das zu) sich gegen die Energiekonzerne durchsetzt, wird es wohl noch lange dauern, bis aus der Idee ein Gesetz wird. Konferenzen und Diskussion und dann noch Beschlüsse dauern.
3. Selbst wenn die EU die Entflechtung irgendwann beschließt, stehen die Konzerne finanziell gut da.
4. Ist die drohende Entflechtung nicht schon längst in den Aktienkursen drin? Immerhin wird das seit mindestens einem Jahr von Zeitungen prophezeit.

> - Sinkende Energiepreise, wenn die Ölpreise sinken

Vielleicht sinkt der Ölpreis mal kurzfristig. Aber langfristig wird der Energiepreis nur eine Richtung kennen. Steigende Energiepreise füllen die Kassen von RWE und Co.
Das ist auch der Grund, warum ich z. B. die RWE im Depot habe.

> - Wegen 1 und 2: Imageverschlechterung in der öffentlichen Wahrnehmung

- Bei den vier großen Energie-Konzernen in Dtl. spielt die öffentliche Meinung wohl nicht die Geige. Es fehlen ja nicht alternative Anbieter, sondern die Wechselwilligkeit der Leute beim Strom ist gering (trotz Unmutsäußerungen).
- Rüstung ist nicht beliebt. Trotzdem steigt der Kurs von "Rheinmetall".
- Autos produzieren ist umwelttechnisch momentan böse. Ich bin sicher, dass es Porsche auch in Zukunft gut gehen wird.

Kurz: Ich bin weiterhin von den Zukunftsaussichten von RWE überzeugt.

amateur - Mittwoch, 25. April 2007 - 15:01
@Prof
"Die restlichen Kandidaten verdanken ihre Qualifikation als Put-Kandidaten ihrem miserablen Chart! Da machen auch RWE/SAP keine Ausnahme."

Das ist Ansichtssache. Schau ich mir bei RWE die letzten sechs Monate an, ist der Chart unschön.
Schaue ich mir die letzten fünf Jahre an, kann ich schöne Linien, Trends usw. zeichnen.

al_sting - Mittwoch, 25. April 2007 - 22:13
Ich habe eher den Eindruck, dass die starke Energie-Lobby eingepreist ist. Zudem erscheint mir RWE nicht mehr günstig.
Aber zugegeben, hier ist sehr viel Spekulation.
Dazu ist es ja auch Börse. ;-)

Ciao, Al Sting

chinaman - Samstag, 2. Juni 2007 - 11:54
Also der Mai war ja wirklich nicht schlecht ...

;-))
Gruß
Chinaman

prof - Samstag, 2. Juni 2007 - 23:34
Sehe darin zunächst keinen Widerspruch: Man soll halt im Mai verkaufen, weil er nicht schlecht ist.
Warten wir mal ab, was die folgenden Monate bringen: Aufgrund des rasanten Anstieges scheint es ja wirklich spannend zu werden: 9000 oder 6000 DAX-Punkte sind in kurzer Zeit durchaus drin, Vola dürfte auf jeden Fall zunehmen - Prof

drwssk - Sonntag, 3. Juni 2007 - 09:56
Bitte DAX 6000, ich habe mittlerweile sehr viel Cash ... und anderen geht es genauso ... also werden wir die 6000 wohl nicht so schnell sehen. Aber, externe Einflüsse sind immer möglich. (Iran, Anschläge ...)
be.

chinaman - Sonntag, 3. Juni 2007 - 10:22
"Sehe darin zunächst keinen Widerspruch"

Ich schon. Sell in May hat gefloppt. Wer dem Spruch gefolgt ist, hat einen der stärksten Börsenmonate verpasst. Merke: Börse funktioniert nicht immer nach Bauernregeln ...

"Aufgrund des rasanten Anstieges scheint es ja wirklich spannend zu werden"

Oh ja, für Spannung sollte wirklich gesorgt sein ...


Gruß
Chinaman

prof - Sonntag, 3. Juni 2007 - 16:51
@chinaman:
Deiner (Un)logik muss ich widersprechen: Woher willst du denn am 03. Juni 2007 wissen, ob es in besagtem Jahr richtig war, im Mai (also im Zeitraum 01. - 31. Mai) zu verkaufen??


@all:
Der "Gesamtdepotschaden" liegt bei ca. 1%. Der Teil-Ausstieg von Mai-Juli wird planmäßig fortgeführt. Die nächste Tranche folgt in einigen Tagen!
Prof

chinaman - Sonntag, 3. Juni 2007 - 21:20
Ich bin völlig logisch. Schliesslich kann ja jeder auch jetzt noch verkaufen. Der Mai war gut und wer Ihn mitgenommen hat, steht besser da !

Dein Gesamtdepotschaden ist deshalb überschaubar, weil Du nichts von Deinen Aktien verkauft hast.


Gruß
Chinaman

prof - Sonntag, 3. Juni 2007 - 21:42
Schliesslich kann ja jeder auch jetzt noch verkaufen. Der Mai war gut und wer Ihn mitgenommen hat, steht besser da !

Mir erscheint ein Ausstiegszeitraum zwischen Mai - Juli recht günstig, da durch Erfahrungswerte und statistisch belegt. Ob die Strategie aufgeht, weiß ich nicht, aber ich bilanziere die Sache Anfang Oktober und nicht am 3. Juni!

Wenn du den perfekten Ausstiegszeitpunkt für gekommen hältst, gib mal bitte kurz ein Zeichen hier im Board!

:-) Prof

stw - Montag, 4. Juni 2007 - 09:13
ICh bin auch der Meinung, dass Börse nicht so einfach ist und sich genausowenig wie das Wetter an solche Bauernregeln hält. Wir sollten lieber intensiver diskutieren welche Aktien nun zu teuer geworden sind so dass man sich daher vielleicht langsam aber sicher verabschieden sollte... ich persönlich werde wohl auch in den nächsten Monaten eher auf der Verkäuferseite stehen aber das hat sicher nichts mit dem Wetter und auch nichts mit der Jahreszeit zu tun...

:-) stw

Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Saisonaler Ausstieg - "Sell In May": Archivierte Beiträge bis 4. Juni 2007