Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: Rohstoffe
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monopole - Mittwoch, 7. Oktober 2015 - 01:18
Das Gemetzel ist schon mehr als eine Woche her. Man fürchtete gar ein Lehman Brothers im Rohstoff-Bereich.
Seitdem hat sich der Kurs schon fast wieder verdoppelt. Offiziell ist wohl Entwarnung angesagt.

Interessant sind die sich überschlagenden Meldungen von Bloomberg im Laufe der vergangenen Woche. Ich verstehe die Zusammenhänge noch nicht.

al_sting - Mittwoch, 7. Oktober 2015 - 10:55
Danke für den Hinweis und den Link, das hatte ich gar nicht mitbekommen. Glencore-Panik könnte den gesamten Rohstoffmarkt durcheinanderwirbeln.

Vielleicht sind die Marktverwerfungen auch ein Grund für die Kurssprünge bei DNO und anderen Ölexplorern und ein Mitgrund für die Schwäche bei Klöckner und Salzgitter.

hoyke - Montag, 11. Januar 2016 - 17:14
Habe Statoil ins Depot zu 10,9 € genommen.
Grund ist die Annahme, dass irgendwann die Dividendenrendite den Kursverfall aufhält und die Annahme, dass Öl nicht so sehr lange auf Ramschniveau bleiben wird.

Außerdem: Wenn Öl weiter fällt, dann ist das Tanken für mich als Vielfahrer billiger, steigen die Preise wieder, wird das (hoffentlich) durch mein Statoilinvest kompensiert.

Auch wenn die Dividende deutlich reduziert würde, so werden - so meine Annahme - immer noch 3% bleiben. Immerhin ist der Staat Norwegen Mehrheitseigner und will an der Dividende, die vierteljährlich gezahlt wird, festhalten.

levdul1 - Mittwoch, 13. Januar 2016 - 11:39
Ich bin gespannt, wie es mit dem Öl weitergeht. ich hatte den Boden beim Ölpreis schon bei 40 - 50 USD gesehen. Die Geschehnisse haben mir deutlich unrecht gegeben.
Bei Preisen von 30 USD sollte sich auch das Heizen mit Öl wieder lohnen.
Spiegel-Zitat: "Dieser Trend zeigt sich beispielsweise in deutschen Eigenheimen: Jahrelang wurden dort immer weniger Ölheizungen eingebaut, umweltfreundlichere Systeme wie Biomassekessel oder Wärmepumpen gewannen an Bedeutung. Doch im vergangenen Jahr hat sich der Trend wieder umgekehrt: Allein in den ersten neun Monaten legte der Verkauf von Ölheizungen um rund 30 Prozent zu."

Mit Samson Resources ist auch schon ein erstes Unternehmen der Fracking Industrie Pleite gegangen.

Ich hoffe, daß du mit Statoil einen guten Zeitpunkt erwischt hast.

prof - Mittwoch, 13. Januar 2016 - 11:48
Wenn es dick kommt, zahlt Statoil KEINE Dividende mehr.
Ich denke eher nicht, dass Leute jetzt Ihre Heizung einfach so austauschen. Bei einem altersbedingten Austausch oder einem Neubau werden jetzt sicher mehr Ölheizungen gekauft. Das betrifft dann aber relativ wenige Heizungen, da so eine Heizung ja im Schnitt 20 Jahre halten dürfte.

al_sting - Montag, 1. August 2016 - 08:50
Bei der Erdölförderung hatte ich ein paar Thesen, die mittlerweile ins Wanken geraten:
- Die durch Saudiarabien verursachten tiefen Ölpreise würden die amerikanischen Shale-Oil-Industrie faktisch zusammenbrechen.
Derzeitiger Stand: Die Zahl der genutzten Bohrürme ist zwar auf weniger als die Hälfte eingebrochen, scheint aber mittlerweile ein stabiles Level gefunden zu haben. Auch bei den aktuellen Preisen von 40-50 US$/Barrel ist die Zahl der Bohrtürme in den USA seit 5 Wochen stetig leicht wachsend: http://www.wsj.com/articles/u-s-oil-rig-count-gains-by-three-in-latest-week-1469814162
- Shale-Öil-Bohrungen versiegen wesentlich schneller als herkömmliche Ölförderung, so dass ein enger Zusammenhang zwischen der Anzahl der aktiven Bohrungen und dem Fördervolumen besteht.
Derzeitiger Stand: In den letzten Jahren scheint eine Entkopplung gelungen zu sein. Trotz einer Reduktion der Bohrtürme um mehr als die Hälfte sank die Förderung relativ marginal.
Bei der Erdölförderung hatte ich ein paar Thesen, die mittlerweile ins Wanken geraten:

- Die durch Saudiarabien verursachten tiefen Ölpreise würden die amerikanischen Shale-Oil-Industrie faktisch zusammenbrechen.
Derzeitiger Stand: Die Zahl der genutzten Bohrürme ist zwar auf weniger als die Hälfte eingebrochen, scheint aber mittlerweile ein stabiles Level gefunden zu haben. Auch bei den aktuellen Preisen von 40-50 US$/Barrel ist die Zahl der Bohrtürme in den USA seit 5 Wochen stetig leicht wachsend: http://www.mrt.com/business/oil/article_022c92d4-55dc-11e6-81e4-230dfa6615b9.html

- Die russische Ölförderung würde deutliche Rückgänge durch die Sanktionen erleiden, da sie bei der Optimierung der Förderung auf westliches KnowHow angewiesen seien.
Derzeitiger Stand: Die russische Ölförderung erreicht stetig neue Nachwenderekorde und erwartet auch in den nächsten Jahren eine steigende Förderung. Durch die gleichzeitige Abwertung des Rubels (in der ein großer Teil der Kosten entsteht)konnte die russische Ölwirtschaft den Preiseinbruch besser abfedern als jene in anderen Ländern - nur der Staat sitzt halt auf sinkenden Steuereinnahmen.
http://www.forbes.com/sites/gauravsharma/2016/07/28/russia-raises-oil-production-stakes-as-another-glut-beckons/#5cf2a56164dc
- Aufgrund sinkender Förderung (aufgrund ausbleibender Investitionen) und steigender Nachfrage müssten ab Sommer 2015 oder spätestens 2016 die Ölpreise wieder steigen.
Derzeitiger Stand: Förderung sinkt langsamer als erwartet, Nachfrage steigt langsamer als erwartet, keine Spur von knapheitsbedingt steigendem Ölpreis. Und wenn der Preis leicht steigt, scheinen die Shale-oil-Förderer den Output sehr kurzfristig deutlich steigern zu können. http://www.telegraph.co.uk/business/2016/07/31/texas-shale-oil-has-fought-saudi-arabia-to-a-standstill/

Konsequenzen?
Kann Offshore-Öl ähnlich drastische Kostensenkungen in der Förderung erreichen, wie es bei Shale Oil der Fall zu sein scheint?

al_sting - Donnerstag, 6. Juli 2017 - 13:13
Mal eine ungewöhnliche Quelle: Die TAZ

Kurz gesagt: Wenn es weiterhin so geringe Neufunde gibt, die Förderung aus konventionellen Ölfeldern jährlich um 5% zurückgeht und auch die Investitionen in die Ölförderung stetig sinkt, muss entweder die Nachfrage sehr deutlich sinken oder wir steuern mittelfristig auf eine solide Angebotslücke zu. Und das führt stets zu steigenden Preisen.
Ich würde Öl- und Gasexplorer also nicht vorschnell abschreiben.

https://www.taz.de/Negativrekorde-in-der-Oelindustrie/!5423288/
"Negativrekorde in der Ölindustrie
Das Aroma der Endlichkeit

In 2017 meldet die Erdölbranche mehrere historische Tiefstände. Negativrekorde gibt es bei den Reserven, Neufunden und Investitionen.

BERLIN taz Es sind Krisensignale, die auch Nichtexperten verstehen. Der Weltölmarkt meldet in diesem Frühsommer mehrere „historische“ Tiefststände, die allesamt die Endlichkeit des Geschäfts heraufbeschwören. Bevor die Internationale Energieagentur IEA diesen Freitag den „Welt-Investment­report 2017“ vorstellen wird, warnte vor wenigen Tagen die US-Energiebehörde EIA, dass die von 67 großen Ölgesellschaften erhobenen Ölreserven im zweiten Jahr nacheinander zurückgegangen seien.

Ein einmaliger Vorgang. Bisher war es den großen Konzernen immer gelungen, eine heile Welt und ein leichtes Reservenplus vorzuzeigen, meist mithilfe einiger Luftbuchungen, bei denen kaum realisierbare Explorationsprojekte die Bilanz verschönerten.

2015 und 2016 steht nun erstmals ein dickes Minus unterm Strich: 2016 sind die Ölreserven der 67 Konzerne um 5,4 Milliarden Barrel zurückgegangen und damit unter die 100-Milliarden-Schallmauer gefallen. Die 67 Ölgesellschaften decken rund 25 Prozent der weltweiten Nachfrage.

Besonders auffällig sind die Einbrüche bei den kanadischen Ölsand-Projekten. Dort ist die Förderung per Tagebau ausgesprochen umwelt- und klimaschädlich, aber auch ex­trem aufwendig und teuer und eher mit dem Braunkohleabbau vergleichbar. Allein Exxon hat jetzt Ölsand-Reserven mit einem Volumen von 3,5 Milliarden Barrel ausgebucht. Conoco-Philipps strich 1,15 Milliarden Barrel aus Ölsand, womit die Reservenbilanz des Konzerns auf ein 15-Jahres-Tief fiel. „Exxon hat das Ölsandgeschäft praktisch aufgegeben“, kommentiert der Münchner Experte Jörg Schindler, der regelmäßig Expertisen zum Ölmarkt vorlegt.

Unter kritischen Energiewissenschaftlern ist es ohnehin fragwürdig, die Ölsande Kanadas und Venezuelas in die Reservenstatistik aufzunehmen, da ihre Ausbeutung hoch umstritten, extrem energieaufwendig und nur bei hohen Ölpreisen rentabel ist. Der Großteil der Ölsande wird nie gefördert werden, er hellt aber die Statistik auf.
Ein Defilee schlechter Nachrichten

Die gemeldeten Reservenverluste reihen sich ein in ein Defilee weiterer schlechter Nachrichten. So hat die Internationale Energieagentur IEA in Paris in ihrer Bilanz zu neuen Erdölfeldern ebenfalls Alarm geschlagen. „Die globalen Ölfunde sind 2016 auf ein Rekordtief gefallen“, heißt es in dem Report. Das Volumen der Neufunde ist laut IEA auf 2,4 Milliarden Barrel abgesackt, eine Menge, die bei derzeitiger Nachfrage in 25 Tagen aufgebraucht wäre.

Zum Vergleich: Die durchschnittliche Höhe der Neufunde lag in den vergangenen 15 Jahren bei 9 Milliarden Barrel. In den 1960er Jahren waren jährliche Neufunde von 40 bis 100 Milliarden Barrel üblich. Schon seit 1986 übersteigt die jährliche Ölförderung die jährlichen Neufunde. Logischerweise musste auf den Peak der Funde auch der Peak der Förderung folgen, der für konventionelles Öl 2006 war. Der Rückgang der Förderung wird durch unkonventionelles Öl aus Fracking und aus der Tiefsee ausgeglichen. Wie lange noch? Das Volumen neuer konventioneller Ölquellen, die jetzt in die Förderung kommen, liegt laut IEA-Report mit 4,7 Milliarden Barrel „auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 70 Jahren“.

Als Ursache der historischen Tiefs wird stets der Investitionsrückgang wegen unattraktiv niedriger Ölpreise genannt. Die Ausgaben für Suche und Exploration neuer Ölfelder verzeichnen starke Einbrüche. Auch 2017 hat sich der Investitionsschwund fortgesetzt.

Es gibt aber noch einen anderen Grund für die spärlichen Neufunde: Die deutsche Sektion der Aspo – der Wissenschaftsvereinigung zu Peak Oil – nennt ihn an erster Stelle: „Es gibt einfach nichts mehr zu finden!“ Die wirklich lohnenden Ölfelder sind in der Tat längst entdeckt. Der beklagte Investitionsrückgang hatte schon eingesetzt, als der Ölpreis noch bei über 100 Dollar lag. Die Konzerne haben erkannt, dass nicht mehr viel zu holen ist.
„Gravierende Bedrohung“

Komplettiert werden die düsteren Zahlen von Aussagen des saudischen Aramco-Chefmanagers Amin Nasser, der kürzlich in Paris den Ölmarkt kritisch beleuchtete: „Das Ölangebot der kommenden Jahre fällt substanziell zurück (…) – eine gravierende und wachsende Bedrohung der weltweiten Energiesicherheit.“

Nasser bezifferte den Rückgang der konventionellen Förderung auf „jährlich 5 Prozent“. Er könne sich noch erhöhen, wenn Großinvestitionen in neue Projekte ausblieben. Experte Schindler zu den geballten Negativnachrichten: „Da ist mächtig Feuer unterm Dach.“

prof - Donnerstag, 6. Juli 2017 - 16:28
Ja, im Augenblick ist die Grundstimmung gegen Öl obwohl täglich sicher mehr KFZ mit Verbrennungsmotor zugelassen werden als aus dem Verkehr genommen werden.

Die Stimmung wird sich auch wieder ändern, ist nur die Frage wann.

al_sting - Donnerstag, 6. Juli 2017 - 18:00
Die Stimmung auf der Straße spielt m.E. weniger die Rolle. Die Stimmung gegen Tabak gibt es schon seit vielen Jahren - und trotzdem hat diese Branche ihre Gewinne deutlich überproportional gesteigert.
Spannend ist m.E. eher, ob und wann wir eine Knappheit des Angebotes sehen.

isabellaflora - Freitag, 7. Juli 2017 - 10:17
... tendenziös ist der Artikel aber schon, denn die Aussage, dass die Ölsande nicht mehr abgebaut werden, passt zwar in das Weltbild des Journalisten, ist aber in der Not dennoch eine Option - da fragt dann bedauerlicherweise keiner nach Umwelt oder Klima. Es werden zwar keine weiteren Felder gefunden, d.h. aber auch, dass die Vermessung der Welt unglaublich vorangeschritten ist. Mehr Felder findet man nicht, aber die die vorhanden sind, könnten noch lange ergiebig sein.

Dennoch, tröstlich ist die Aussage des Artikels schon. Sollte der 'liebe Gott' doch noch die Öl-Gabe reduzieren, um der Menschen willen? Die Menschheit würde selbst es eh nicht in ihrem eigenen Sinne steuern.

Gruß isa

al_sting - Montag, 20. Januar 2020 - 16:10
Interessante Einschätzung:

https://www.wellenreiter-invest.de/wochenendkolumnen/kohlekraftwerke-squeeze


Quote:


Kohlekraftwerke: Der „Squeeze out“ hat begonnen
[...]
Der Zeitpunkt ist nicht mehr fern, an dem an einzelnen Tagen die Leistung der erneuerbaren Energien ausreicht, um den gesamten Strombedarf Deutschlands zu decken (höchster Anteil bisher: 77% am 22. April 2019). Je höher deren Anteil, desto stärker sind ausgleichende Speicherkapazitäten gefragt. Kraftwerksbetreiber schauen im Zuge der Planung neuer Wind-, Solar-, und Gaskraftwerke eine bis zwei Dekaden nach vorn. Daher wird es nicht mehr lange dauern, bis auch deutsche Versorger in Speicherlösungen investieren, ob Lithium-Ionen- oder Wasserstoffspeicher.


Der „Business Case“ könnte sich allein schon über vermiedene Redispatch-Kosten rechnen: Die Preise für fertige Lithium-Ionen-Speicher-Lösungen liegen bei etwa 400.000 Dollar/MWh, wenn man das Tesla-Projekt in Australien als Referenz nimmt. Es erscheint vorstellbar, dass der Preis mittelfristig auf 200.000 Dollar/MWh fällt. 10 GWh-Speicher würden dann 2 Mrd. Dollar kosten (20 Jahre Einsatzzeit), und längerfristig dürften die Speicher-Preise weiter zurückgehen.


Hinzu kommt der Umstand, dass sich Braun- und Steinkohlekraftwerke schon jetzt nicht mehr rechnen und die Atomkraftwerke in Kürze abgeschaltet werden. Der Business Case kann demnach nur aus modernen GuD-Kraftwerken oder aus den Erneuerbaren Energien plus Speicher kommen. Aber selbst die bisher solide wirtschaftliche Grundlage für GuD-Kraftwerke ist nicht mehr sicher, wie das Beispiel USA zeigt.


Mittelfristig werden weitere Solar- und Windkapazitäten und auf den Markt kommen, sowohl im Onshore- als auch und besonders im Offshore-Wind-Bereich. Die erneuerbaren Energien werden - einem CO2-Zertifikatepreis auf dem aktuellen Niveau vorausgesetzt – in Verbindung mit dem Ausbau von Speicherkapazitäten (Lithium-Ionen, Wasserstoff) ein Team bilden, das einen Kohleausstieg Deutschlands weit vor 2038 nicht nur ermöglichen, sondern marktwirtschaftlich geradezu erzwingen wird.



prof - Montag, 20. Januar 2020 - 19:48
Meiner Meinung nach geht die Rechnung nur auf, wenn ALLE großen Industrienationen mitmachen. Ob die Chinesen oder Australier ALLE ihre neuen Kohlekraftwerke abschalten und die AKW weltweit ALLE dran glauben müssen, glaube ich eher nicht.

Deutschland verbraucht im Jahr 500 TWH Strom. Wenn man 20% speichern will, um über den Winter zu kommen und für 72 Tage Versorgungssicherheit zu haben, sind das 100 TWH und somit 20 Billionen Dollar allein für die Speicherung. Die müssen wir dann auf unsere Exporte draufschlagen. ;-)

al_sting - Montag, 20. Januar 2020 - 20:19
Wenn niemand beginnt, können nie alle mitmachen. ;-)

Und mit Blick auf die Import-Export-Bilanz habe ich jetzt nicht direkt den Eindruck, dass sich Deutschland mit früheren Umweltauflagen seine Exportfähigkeit zerschossen hätte. Im Gegenteil habe ich, dass die deutsche Wirtschaft durch eine relativ frühe (notwendige) Einstellung auf strengere ökologische Anforderungen mehr Zeit hatte, dafür geeignete Produkte zu entwickeln. Die dann mit dem Nachziehen anderer Länder auch dort gut verkauft werden konnten.


"Made in Germany" ist international mehr für die gute Qualität als für die billigsten Preise bekannt und geschätzt.

Auch die Autohersteller zeigen, dass es perspektivisch weniger um eine Preis- als um eine Qualitätskonkurrenz geht: Die aktuellen Herausforderer sind weniger Billiganbieter aus China und Indien als vielmehr Tesla (alternative Antriebe) und Waymo (Autonomes Fahren). In beiden Fällen müssen die Deutschen Hersteller den Zeitverlust durch späte bis zu späte Beschäftigung mit diesen Herausforderungen aufholen.

prof - Montag, 20. Januar 2020 - 21:41
Ja hier sind wir unterschiedlicher Meinung, wir werden sehen!

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