Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: US-Tendenz: Archivierte Beiträge bis 25. Oktober 2001
aquamarin - Montag, 22. Oktober 2001 - 15:32
Es mag ja für die US-Börsen völlig unerheblich sein, aber ich hätte da noch einen Punkt zur Auswahl:

3. US-Wirtschaftswachstum:
(a) weiterhin fallende Wachstumsrate
(b) gleichbleibende Wachstumrate
(c) ansteigende Wachstumsrate

Ich wette auf (a) und erhöhe bei (c) meinen Aktienanteil deutlich.

Aquamarin

mib - Montag, 22. Oktober 2001 - 16:41
ich glaube, ihr verkennt VOELLIG, was hier im Moment interessiert! Es zaehlen Afghanistan und Anthrax und dann kommen Anthrax und wieder Anthrax...
Wirtschaftswachstum interessiert die Fonds, - aber wenn der Markt anrollt, dann muessen die Jungs und Maedels eben mit, ob sie wollen oder nicht. Also geht's ggfs. drastisch hoch (haben wir in den letzten Wochen ja schon gesehen) und dann eben auch wieder drastisch runter...

zum langfristig Investieren ist es noch zu frueh, - aber ein bisschen Geldverdienen kann man schon.

Mib

prof_b - Montag, 22. Oktober 2001 - 16:55
- Die Psychologie ist alles und die steckt meiner Meinung nach in den Charts!

- Wir wollen ja alle nur ein "bissel" Geld hinzuverdienen! Das ist das Problen, alle wollen verdienen, niemand will verlieren. Aber jemand muss verlieren ...

:-) Prof

ossi - Montag, 22. Oktober 2001 - 19:20
Den letzten beißen die Hunde....

....ob's beim Verkaufen oder beim Kaufen ist.

Wie ein Kettenbreifsystem, dass irgendwann nicht weitergeht...

Wo aber stehen wir... ??
sind wir die letzten, die noch aufspringen könnten
oder die letzten, die zu spät aufspringen werden...
oder die letzten, die bis zum FinalSellOff warten, der nie kommen mag...

-----

Meine Konsequenz zur Zeit: Meine Familie, mein Beruf... DAS ist wichtig... sollte meine bearische Haltung sich durch Bildzeitungsmeldungen doch noch bewahrheiten, so mache ich weiter, wenn nicht, wird weitergelebt--- in vollen Zügen

avalon - Dienstag, 23. Oktober 2001 - 07:00
Heißt - wenn du weitermachst lebst du dafür nicht weiter ?"g"

Spaß beiseite - du hast vollkommen recht, Börse muß natürlich einen entsprechenden Rang weit unter dem von dir genannten einnehmen.

Aber ich höre trotzdem einen gewissen Frust raus, vielleicht solltest du auch mal an eine "Versicherung gegen steigende Kurse" denken ?

Wenn du sie nicht brauchst beteiligt sich sogar das Finanzamt an der Prämie - anderenfalls kannst du von der Versicherungsleistung ggf. bis dahin teurer gewordene echte Aktien kaufen.........."g"

Und lassen wir mal alle Fundamentals beiseite - man darf auch als Bär nicht vergessen, daß die Bullen einfach mal wieder dran sind ein paar schöne Wochen zu haben.
Das muß man bei allem Bärenfrust akzeptieren.

Aber das ist halt schwer,die Fundamentals sagen "au weia, der Markt sagt "scheißegal", nicht besonders überraschend - aber für den Fundibär durchaus belastend.
Ich muß wohl auch demnächst wieder eine Versicherung abschließen.........."g"

Avalon

mib - Dienstag, 23. Oktober 2001 - 15:24
@Avalon:
schon ein bisschen spaet fuer die Versicherung, oder?

avalon - Dienstag, 23. Oktober 2001 - 16:11
Ja, ohne Zweifel recht spät wenn man die prozentualen Anstiege als Grundlage nimmt und wenn man nicht zu weit nach hinten schaut.
Wir sind immer noch verdammt tief wenn man den Januar als Grundlage nimmt.

Egal - mir geht es mehr darum mich nicht demnächst zu ärgern, das wäre nämlich schlimmer als nen Call zu verbrennen.
Ärgern wegen Börse ist völlig tabu !

Wenn es weiter rennt stört mich das mehr als ein paar Märker verschossen zu haben, denn dann bin ich "ärgergefährdet"........"g"

Darum kaufe ich ja auch keine Puts, obwohl der Fundi in mir das tun müßte und ich Prof. b durchaus unterstütze bei seinem Kauf.

Aber wenn ich mir vorstelle ich hätte einen riesen Berg Cash UND einen Put UND dann steigen die Märkte - uuuhhh, das würde mich ohne Zweifel ärgern.

Da ist mir ein Call viel sympathischer, wenn er verbrennt freut sich das Cash ungemein, falls er
hochrennt weil tatsächlich eine neue Hausse startet kann man durch die Callgewinne ohne Probleme in echte Aktien gehen auch wenn diese schon weit vom Tief weg sind.

Es geht ja nur darum die nächste Hausse nicht zu verpassen, wenn es nur ne Bear Market Rally ist stört mich so ein verpaßter Anstieg gar nicht, da habe ich schon zu viele gesehen.

Aber irgendwann ist es eben keine Bear Market Rally mehr und um dieses Risiko auszuschließen muß man gelegentlich bereit sein eine kleine Opfergabe zu geben.

Da ich fundamental begründete Käufe weiterhin
nicht tätigen kann muß ich langsam an so was denken.

Ich bin nämlich keiner der Bären die jetzt ständig laut fluchen wenn es hochrennt weil das doch völlig ungerechtfertigt ist - nein ich kämpfe nicht gegen Irrsinn an der Börse, ich versuche ihn zu nutzen oder mich zumindest dagegen zu "versichern"............."g"

Avalon

mib - Dienstag, 23. Oktober 2001 - 16:41
das meinte ich. die Bullenfalle faengt allmaehlich wieder an zu gaehnen. ich bleib vorerst noch bei meiner "Theorie", dass es erst nach dem tax-loss selling richtig hoch geht, - wir also vorher nochmal konsolidieren.

prof_b - Dienstag, 23. Oktober 2001 - 23:50
Jetzt einen Call zu kaufen halte ich für sehr gewagt. Natürlich ist die ganze Börse Irrsinn, natürlich ist es möglich, dass EM-TV nächste Woche bei 300 Euro stehen.

Allerdings wollen wir die Wahrscheinlichkeiten der Ereignisse nicht außer acht lassen:

- Nasdaq befindet sich an der oberen Begrenzung des 14-monatigen Abwärtstrends.
- Wir haben zwei ordentliche Stützstellen, nämlich die Panikanstiege von Januar und Mai.
- Das wahrscheinlichste Szenario ist ein neues Low, erst an zweiter Stelle kommt ein starker Kursrückgang, der jedoch zu keinem neuen Low führt. Erst an dritter Stelle kommt ein Anhalten des aktuellen Kursanstieges. Und selbst das könnte noch eine Bullenfalle werden, die bei 2000 Punkten zuschnappt.
- Was aus dem 50 % NEMAX-Anstieg wird, wenn die Nasdaq baden geht, ist jedem klar.

Natürlich stimmt es: Wenn es jetzt aufwärts geht ärgere ich mich als Put-Käufer doppelt. Der Ärger wäre allerdings kurzer Natur, da die Depotgewichtung der beiden Puts gering ist, die Scheine weit im Geld liegen und allerschlimmstenfalls eben doch mit Verlust verkauft werden müssten. Und Verluste realisieren musste ich dieses Jahr schon oft. Immerhin hätte ich dann wieder was gelernt. (Keine OS, auch keine gutmütgen.)

Also nochmal Gebetsmühle: Wahrscheinlich geht es sehr bald abwärts, der Trend hält solange bis er bricht!
Prof

avalon - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 06:56
Also auf dieses tax loss selling bin ich mal gespannt.

Wenn es so weiter steigt hat ja niemand mehr einen loss den er sellen kann........."g"

Avalon

mib - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 15:05
sag nicht, du schaust jetzt auch nur noch auf die Indizes?
Tax-loss selling wird doch von der Entwicklung des einzelnen Titels bestimmt. Da ich annehme, dass viele Leute im Jan/Feb bei der kurzen Erholung Halbleitertitel gekauft haben und z.T. jetzt auf Verlusten sitzen, liege ich besonders in dieser Branche (aber auch bei allem, was mit "energy" zu tun hat) auf der Lauer...

Mib

avalon - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 15:22
Die Jan. Febr. Käufer haben alle Miese, egal ob Halbleiter oder nicht.

Sofern sie nicht zum absoluten Tief nachgekauft haben vor ein paar Wochen.

Vielleicht sind sie aber auch alle schon rausgeschüttelt worden im Sept. und haben ihren tax loss schon realisiert ?

Wer kann das schon wissen.

Aber gut - vielleicht geht deine Theorie auch auf.
Jeder hat nun mal seine Ideen an die er sich klammert, oder sollen wir uns auf Strohhalme einigen ?

Irgendwie hängen wir alle derzeit in der Luft.

Ich halte mich weiter an die wirtschaftlichen Fundamentals, die sind schlecht, also keine Einzeltitel, egal zu welchem Preis.

Sollte ein Rückschlag bei den Indizes kommen schließe ich meine Versicherung ab und dann hat es seine Ruhe damit.

Auch so ein Strohhalm vermutlich..........

Avalon

avalon - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 17:52
"Hoffnung ist vorerst vorschoben" - vorerst, das höre ich seit letztem Jahr, wie lange dauert vorerst - 1 Jahr, 2, 3 oder 10 ?......"g"

Chip-Equipment: Das Licht am Ende des Tunnels wird schwächer

Die Hoffnung auf eine Stabilisierung des Marktes ist vorerst verschoben

Die amerikanischen Hersteller von Chip-Equipment haben im September Aufträge im Wert von 644 Mio. Dollar erhalten. Mit Umsätzen von 993 Mio. Dollar errechnet sich das Verhältnis zwischen Bestelleingängen und Verkäufen von 0,65, meldet die Branchenorganisation Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI).


Die neuen Aufträge haben damit gegenüber August um weitere 11 Prozent abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Rückgang sogar 78 Prozent. Im September 2000 wurden 2,89 Mrd. Dollar erlöst. Die Auslieferungen nahmen im September um 13 Prozent gegenüber dem Vormonat ab. Vor einem Jahr waren es 2,48 Mrd. Dollar.

Das Book-to-Bill-Verhältnis bewegt sich auf dem Niveau des Juli. Die revidierte Zahl für den August kommt auf 0,63. Da die Zahl Auslieferungen noch schneller sinkt als die der neuen Order, steigt das Verhältnis beider Größen. Beide Werte sind im September deutlich stärker gefallen als im Juli und August. Beim Auftragseingang hatte man zwischen April und August eine Bodenbildung oberhalb 700 Mio. Dollar vermuten können. Auch beim Umsatz bestanden vor dem 11. September gute Chancen einer Stabilisierung oberhalb von 1 Mrd. Dollar.

„Wie erwartet haben die kürzlichen globalen Ereignisse die ohnehin schon trübe Sicht für den High-Tech-Sektor weiter verschlechtert. Verbrauchervertrauen und Investitionsneigung sind schwach,“ sagte SEMI-Präsident Stanley Myers. „Industrieanalysten sind sich ziemlich einig, dass sich die Erholung des gesamten Halbleiter-Sektors nach hinten schiebt. Noch ist es zu früh, die langfristigen geschäftlichen Auswirkungen der weltpolitischen Ereignisse zu bestimmen.“

Der schwache Eindruck des Geschäfts der amerikanischen Anbieter spiegelt sich in den weltweiten Zahlen wieder, die die Semiconductor Equipment Association of Japan zusammengetragen hat. Danach ging das Marktvolumen im August 2001 gegenüber dem Vorjahr um 58 Prozent auf 1,52 Mrd. Dollar zurück. Im Januar waren weltweit noch 4,36 Mrd. Dollar umgesetzt worden.

Der Auftragseingang der japanischen Hersteller von Chip-Equipment schrumpfte im August den achten Monat in Folge, und zwar um 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 430 Mio. Dollar. Die den Aufträgen um rund sechs Monate nachlaufenden Umsätze fallen nun seit exakt sechs Monaten.


Autor: Klaus Singer, 17:27 24.10.01

Egal - der Markt ist nun auf Hoffnung eingestellt
und bezahlt dafür höhere Prämien als zu Boomzeiten.
Ob es diesmal gut geht ?

Datum: 24.10. 17:09 Halbleitersektor stark - trotz Abstufung


Der Chipsektor kann derzeit trotz eines laut CS First Boston entäuschenden Book-to-Bill Verhältnisses für September zulegen. So steigt der Phlx Semiconductor Index um 2,6% auf 454,87 Punkte.

Am Dienstag meldete der Branchenverband Semiconductor Equipment & Materials International (SEMI), dass das Verhältnis von Neubestellungen zu Auslieferungen von Altbestellungen im September bei 0,65 lag.

Der Analyst John Pitzer sagte dazu, dass diese Zahl erwartet worden sei, aber die Komponenten -11% Rückgang bei Neubestellungen und 13% Rückgang bei Auslieferungen - schlechter als geschätzt gewesen seien. Er vergab eine "Untergewichten" Einstufung für den Sektor, da alle Bewertungen hoch seien und es keine Auslöser für einen Kauf gäbe. Trotzdem bewegt sich der Halbleiterindex rund 31% über den Tiefständen vom 11. September.

Avalon

stephan - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 18:00
Hallo

Ich habe mir gerade trotz des extrem gefährlichen Dollar Kurses noch einen spekulativen US Hightech Wert ins Depot gelegt. Es handelt es sich dabei um den Glasfaserspezialisten Corning (GLW). Für 8,27 USD wanderten einige Aktien in mein Depot.

Nun aber meine Frage an unsere Amerikanische abteilung (Falls Ihr es versteht, daß man trotz der schrecklichen Vorfälle über's Biz sprechen/schreiben möchte). Stimmen meine drei Vorraussetzungen???

1. Die Branche liegt am Boden und wird von Anlegern und Analysten mit Füßen getreten.

2. Corning wird mit einigen anderen (Nortel, JDS, Alcatel und vielleicht sogar Lucent) zu den Überlebenden gehören. Den ein Großteil der Verluste resultierte aus Abschreibungen und kann sich somit nicht wiederholen (Da man logischerweise nur auf 0 abschreiben kann, dann ist Schluß!). Die Cashbestände scheinen mir zumindestens bei Corning völlig ausreichend zu seien.

3. Glasfaserherstellern gehört weiterhin die Zukunft und der Breitbandmarkt sollte mindestens die nächsten 5 Jahre wieder weiter wachsen. Falls Corning in 3 Jahren wieder die Rentabilität von 2000 erreicht hätten wir ein KGV von ca. 6,6.

Mein Ziel ist eine Performance von 100 - 200% in den nächsten 3 Jahre. Währungsverlustbereinigt muß sich das ganze ja lohnen. Ich würde Kursverluste bis zu 40% kurzfristig noch verkraften ohne verkaufen zu müssen. Nachkaufen möchte ich den Titel aber nicht unbedingt.

So, mib und JR, Was haltet von der Spekulation?

Die Meinung der anderen Boarteilnehmer(Prof's Chartverständnis, Avalon Bärenstimme, chinaman's Antizyklische Empfehlung und die des Hausherrn STW) interessiert mich natürlich genauso wie die der Amerikaner. Auch Schweden (und jene die dort leben) dürfen ausdrücklich Stellung beziehen.

@ avalon

"Die Jan. Febr. Käufer haben alle Miese, egal ob Halbleiter oder nicht."

Das kann ich so nicht stehen lassen. Siehe Moody's, Gillette, ENI, Nestlé...

Gruß
Stephan

mib - Mittwoch, 24. Oktober 2001 - 21:39
Avalon: ich habe heute die meisten meiner chip-Aktien mit Gewinn! verkauft... und liege bei einigen anderen Titeln auch schoen im gruenen Bereich (die "Roten" wurden/werden rausgeschmissen).

Stephan: Corning wird ueberleben, ohne Zweifel. Ist halt was Langfristiges...

Mib

avalon - Donnerstag, 25. Oktober 2001 - 07:02
Also gut, ich merke schon, alle sind besser als die Indizes.

Daher nochmal - wo soll denn dann das tax loss selling herkommen ?

Corning - leider keine Meinung.........

Avalon

stw - Donnerstag, 25. Oktober 2001 - 14:34
@avalon und andere Bären...

Ich habe immer noch nicht verstanden, warum Ihr in diesen Zeiten ausschliesslich die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zur Grundlage Eures Handelns macht. Es gibt auch Companys, die sogar in einer Rezession gute Geschäfte machen und die gestärkt aus der Krise hervorgehen werden. Ist das für Euch zZt. wirklich nicht interessant, solche Companys zu finden, nur weil Ihr davon ausgehst, dass die Indizes weiter absacken werden ?

Ich bin nämlich der Meinung, dass durch ein erfolgreiches Stockpicking zum jetzigen Zeitpunkt durchaus die Grundlage für eine gute Performance in den nächsten jahren gelegt werden kann.

:-) stw

mib - Donnerstag, 25. Oktober 2001 - 15:11
Avalon: Gesamtgesehen bin ich in 2001 bisher tatsaechlich knapp im gruenen Bereich (Rot in den Langfristanlagen und Gruen vom trading-Gezappel).

Mib

aquamarin - Donnerstag, 25. Oktober 2001 - 16:56
@stw

Letzten Herbst/Winter habe ich mir meine Performance versaut, eben weil ich damals den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu wenig Beachtung geschenkt hatte. In der Erwartung auf die Herbstrally und die "V-shape" im Hinterkopf (kurzer, unerheblicher Konjunkturrückgang - ha,ha) hatte ich im September/Oktober 2000 meine Aktienquote von 40% auf 100% erhöht. Es war nicht sehr angenehm, diesen Fehler zur Kenntnis zu nehmen, bis April wieder auf eine Quote von 40% zu reduzieren und damit auch etliche Verluste zu realisieren. Aber immer noch viel besser, als ein "Augen-zu-und-durch" Ansatz, nach dem Motto "was kümmert mich die Konjunktur, ich habe ja nur Perlen im Depot, und bald geht es ja wieder aufwärts". Also ich warte weiterhin, bis ich mir halbwegs sicher bin, dass es mit der Kunjunktur wieder aufwärts geht.

"Es gibt auch Companys, die sogar in einer Rezession gute Geschäfte machen ...". Mag sein, und wer diese Firmen treffsicher aufspürt, kann meiner Hochachtung sicher sein. Aber ich habe mich schon an anderer Stelle skeptisch zu den Möglichkeiten von uns Amateuren zu treffsicheren Fundamentalanalysen geäussert.

Indizes interessieren mich im Augenblick nur am Rande. Wenn die Konjunktur wieder anspringt und wir in den nächsten Zyklus eintreten, ist es mir ziemlich egal, von welcher Basis aus. Mit steigenden Umsätzen und letztlich steigenden Gewinnen werden auch die Kurse ansteigen. Ob das nun mit einem Indexanstieg von 4000 auf 6000 oder von 6000 auf 9000 verbunden ist, kann mir doch egal sein.

"Erfolgreiches Stockpicking" suggeriert, dass der zukünftige Erfolg jetzt schon absehbar ist. Aber dazu siehe oben.

Aquamarin

j_r_ewing - Donnerstag, 25. Oktober 2001 - 18:14
an Aquamarin:
Verständlicher Standpunkt. Hat Stringenz.

Vergiß aber nicht: nach allen historisdchen Erfahrungen ist dann, wenn die Konjunktur sichtlich wieder anzieht, die Börse schon seit Monaten hochgelaufen. Die, die vorausgeschaut haben, nehmen dann nämlcih von den Kursen, die von denen, die bei der inzwischen eingesetzten Nachfrage als letzte eingestiegen sind, weil sie null Vor"leistungen" bringen wollten, den (vorerst) letzten Aufwärtskick bekommen haben, ihre Zwischengewinne mit.
Später kaufen dann nur noch die Zauderer, die Zufälligen (z.B. soeben geerbt) und die Trendreiter.

Sieh also zu, daß Du dann nicht in dieses Korrekturloch fällst! - Oder macht Dir das nichts aus ?

Gruß
JR

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