Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: US-Tendenz: Archivierte Beiträge bis 28. September 2001
j_r_ewing - Freitag, 21. September 2001 - 15:49
Der Kurs des größten US-Bestatters zieht an...
http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/quickchart.asp?symb=srv&sid=0&o_symb=srv&freq=7&time=18

j_r_ewing - Freitag, 21. September 2001 - 16:00
Na gut : wer stellt US-Fähnchen her ?

mib - Freitag, 21. September 2001 - 16:08
die drucken mittlerweile die Tageszeitungen in Farbe, da sie ueberall ausverkauft sind...
das ist KEIN Witz, das ist unglaublich!

mib - Freitag, 21. September 2001 - 16:48
"die" (in obigem posting) sind die US-Flaggen...


aber:
ich habe mir eben mal die monatlichen Verluste fuer ein paar Halbleiter- und Halbleiterausruester angeschaut und mit deren cash Position verglichen. Manche naehern sich ihrem Buchwert, obwohl die hohe cash Position das unternehmen noch jahrelang ueber Wasser halten kann und mache machen sogar immer noch Gewinne (z.B. NANO). Auf meiner watchlist sind: SSTI, ISSI, IRF, LTXX, NANO, TQNT, CY, TWAV, - um ein paar zu nennen). Ein Weltuntergang steht in der Branche (von einem WWIII mal abgesehen) nicht an!

Mib

j_r_ewing - Freitag, 21. September 2001 - 17:23
Avalon, also Du meinst tatsächlich, die bisherigen Gegebehheiten seien börsenmäßig "kein Grund zur Beunruhigung"; erst mit kollabierendem $ würden die Probleme richtig losgehen ??

Also wenn ich mal so hinterfotzig bin, Deine These kurz auf den Prüfstand zu stellen :

Nasdaq Comp - Hoch war > 5000 so um den 10.3.00 rum.

US-$ / Y März 00: ca. 106 heute: ca. 116 : $ um ca. 9% gestiegen
http://mis.dresdner-bank.de/cgi-dremis/chart_index.pl?Rc=JPY%3D&Titel=USD%2FJPY+Chart&Zs=&Ad=&St=10.03.2000&Et=20.09.2001&Al=small&Za=t&Sc=a&Lg=n&Ct=l&An=&savg1=y&avg1=100&savg2=y&avg2=200
E / US-$ : 10.3.00: ca. 0,96 heute: ca. 0,92 : $ um ca. 4% gestiegen
http://mis.dresdner-bank.de/dremis/devisen/update_kurse/USDSPOT_11.htm

Nasdaq Comp jetzt 1420 , / 5000 = 28% -> 72% verloren. während $ in dieser Zeit GESTIEGEN.
Dow: weiß nicht genau wieviel seit damals verloren, aber da inzwischen die Marktkapitalisierung der Nasdaq größer gewortden war als an der NYSE, ist somit mehr als die Hälfte des US-Aktienkapitals den Bach runter !!!
Und zu erzählst hier einen davon, die Probleme würden erst mit einem sinkenden $ richtig losgehen; alles andere sei zweit(?)rangig, ja: noch "in Butter" ?!?!?!?! Was schwebt Dir als Endpunkt vor - Indizes unter Null ???

>>>:-[[[ JR

j_r_ewing - Freitag, 21. September 2001 - 17:34
zu den Halbleitern:
"ein Weltuntergang steht in der Branche nicht an", wie mib sagte, finde ich nicht nur vliig rihtig, ich halte es noch für untertrieben: selbst wenn man größere Kriegshandlungen voraussieht - gerade bei den heutigen Waffensystemen ist Elektronik das A und O, davon sollten Halbleiterhersteller unweigerlich profitieren ! (nicht alle direkt; aber wenn manche aus dem zivilen Markt genommen und für die Rüstung verwendet werden, stellt das natürlich auch eine Angebotsverknappung dar.)

Gruß
JR

j_r_ewing - Samstag, 22. September 2001 - 08:39
Hier die neuen SEMI-Zahlen (Halbleiterproduktions-Ausrüster):

Month Shipments Bookings Book-to-Bill

March 2001: 2,020.2 1,197.3 0.59

April 2001: 1,654.6 721.3 0.44

May 2001: 1,461.8 723.4 0.49

June 2001 (final): 1,359.8 730.7 0.54

July 2001 (revised): 1,210.1 761.4 0.63

August 2001 (prelim.): 1,207.4 742.2 0.61


wenn bei den Aufträgen von einem richtigen Dreh noch nicht geredet werden kann (schade - ich hatte schon ein bißchen davon geträumt...), so ist eine Bodenbildung doch unübersehbar. Und wenn die Aufträge der Ausrüster nicht mehr sinken, dürfte dies dafür sprechen, daß auch die Halbleiterhersteller selbst "unten angekommen sind". (VOR dem Attentat.)
Wenn man jetzt bedenkt, daß
- der allgemeine Konsum wegen des Attentats ein Stück weit zurückgegangen sein soll,
- der Handy-Absatz - wie ich gehört habe (kannst Du das bestätigen, mib ?) - boomen soll,
- moderne Rüstung ohne Elektronik nicht denkbar ist,
steht es um die Branche jetzt vielleicht gar nicht mal so übel, wie derzeit das Dogma ist !

Gruß
JR

avalon - Samstag, 22. September 2001 - 09:13
Nasdaq lassen wir mal bei der Dollarkrisentheorie außen vor.

Wegen einer fallenden Nasdaq bringt kein ausländischer Großinvestor sein Kapital nach Hause.

Es geht um den DOW, um die großen Standardwerte.

Der DOW hat von seinem Hochpunkt bei ca. 11000 nun ca. 25-30% verloren.

Da die ausländischen Investoren schon mind. seit 1995/96 verstärkt auf USA setzen haben sie immer noch einen Durchschnittspreis auf amerik. Standardwerte der zumindest keine Miesen bedeuten dürfte.

Da die Grundstimmung immer noch lautet - USA Konjunktur wird zuerst anziehen, wie immer bisher, dürfte das ausländische Großkapital derzeit noch keinen Grund sehen sich aus USA zurück zu ziehen, auch wenn die Aktienrendite inzwischen ziemlich leidet.

Diese großen smarten Kapitalanleger würden sogar ohne Zweifel einen weiteren 20%igen Rückgang des Dow mit einem Lächeln abtun sofern das Vertrauen auf eine Konjunkturerholung erhalten bleibt.

Dafür sind sie schon zu lange am Markt, dafür haben sie entsprechend günstige Durchschnittskurse.

Aber sie würden niemals zulassen, daß sich zu diesem 20%igen Rückgang auch noch ein Währungsverlust von 20 oder 30% hinzu gesellt vor allem nicht wenn es sich um einen dauerhaften
Dollarverfall handelt.

Du bist doch nun wirklich auch ein smarter Investor - aber ist dir denn die Dramatik dieses Szenarios nicht bewußt ?
Es geht um weitere potenzielle Verluste von über 50% für die ausländischen Anleger in Amiland, ohne daß ein weiterer Aktiencrash erfolt.

Wenn sich die Herde in Bewegung setzt wird auch auf dem Devisensektor übertrieben werden, genau wie es am Aktienmarkt passiert.

Historisch gesehen wäre übrigens ein Kurs von 1,20 gar nicht so überraschend.
Wer weiß was da in einer Übertreibungsphase für Kurse zustande kämen.

Natürlich wissen die Profis von diesem schwelenden Risiko.

Darum sage ich - wenn ihr Amiaktien habt schaut auf den Euro/Dollar Kurs.

Sobald wir Nähe Parität kommen solltet ihr die Zeichen der Zeit verstanden haben, sogar wenn wider Erwarten der Aktienmarkt wieder stabil aussieht.
Die Herde ist dann in Bewegung, langsam noch aber ohne Zweifel Richtung Stampede.

Dieses Risikoszenario wird übrigens durch die allseits so beliebten Zinssenkungen von Mr. Greenspan sogar noch verstärkt anstatt abgemildert.

Wir dürfen nämlich nicht die riesigen Summen vergessen die am US Geldmarkt angelegt sind.
Jede Zinssenkung macht diese Anlage unattraktiver
für die ausländischer Geldparker und ob die alte Binsenweisheit diesmal wieder aufgeht, daß dadurch diese Gelder lieber in den Aktienmarkt fließen ist diesmal eine vermessene Spekulation.

Wehe dieses Geld fließt lieber in die Heimat zurück wo es etliche Basispunkte mehr Zinsen gibt und KEIN Währungsrisiko besteht !

So gesehen sehe ich Greenspan derzeit als Hazadeur - denn streng genommen müßte er die Zinsen erhöhen um die Währung zu schützen wenn man die volkswirtschaftlichen Daten zusammenzählt welche die enorme Abhängigkeit der USA von ausländischem Kapital aufzeigen.

Verpuffen seine Zinssenkungen diesmal am Aktienmarkt weitet er die Krise in alle Bereiche der USA aus.

Und allzu viel Hilfe kann er von Euroland nicht erwarten - denn jede Zinssenkung der EZB raubt hierzulande enorme Kaufkraft.
Denn die europ. Bevölkerung ist nicht von Aktienkursen abhängig sondern profitiert von hohen Zinsen.

Nur als Beispiel:
Nehmen wir an die EZB senkt aus Solidarität mit USA weiterhin die Zinsen, sagen wir um 1%.

Viele Rentner hierzulande haben sich ein Sparvermögen von ca. 200000 DM aufgebaut.
1% weniger Zinsertrag macht 2000 DM weniger
Einkommen im Jahr.
Fast 200 DM im Monat.

Ich möchte nicht die Reaktion sehen wenn z.B. die Regierung aus durchaus verständlichen Gründen die Renten um 200 DM im Monat senken würde.

Aber für die Masse der Rentner und Sparer kommen
sinnlose Zinssenkungen in Euroland diesem Effekt gleich, zumal die Inflationsrate eh schon weit aus dem Korridor ist.

Also Greenspan sollte sich lieber nicht darauf verlassen, daß solche hektische Solidaritätsaktionen unserer EZB wie vor kurzem zur Regel werden.

Es gibt hierzulande keinen Grund die Zinsen zu senken - wir könnten durchaus einen härteren EURO vertragen und rein vom Gesetz her muß die EZB dafür sorgen daß sie die Inflationsrate wieder in den Korridor bringt.
Zinssenkungen bewirken bekanntlich das Gegenteil.

Avalon

mib - Montag, 24. September 2001 - 15:20
futures sehen ausnahmsweise sehr gut aus....

Mib

j_r_ewing - Mittwoch, 26. September 2001 - 06:02
"..aber anscheinend hat man ja das Interesse an Aktien verloren. Wenn das kein gutes Zeiches
ist...!
Hiermit verkuende ich jetzt den BOTTOM!

Es wird jetzt in USA so viel Staatsknete in die Wirtschaft gepumpt werden, dass es in 2002 wieder
eine Freude sein wird, Aktionaer zu sein (sofern es keinen langen, blutigen Krieg gibt). Im 2. Hj.
2003 erleben wir dann dasselbe wie 2000 und 2001, aber ohne dass uns in 2004 wieder geholfen
wird.

Also denkt dran:
Wir haben jetzt den BOTTOM erreicht und ihr koennt wieder "aus euren Loechern" hervorkommen!

:-)Mib " [aus dem Thread "Diskussion zu AMRN, MGAM, TTI , ASW" ]


...oh, oh, Mib - da wirst Du aber schwer unter Beschuß kommen von den Leuten, die meinen, daß Liquidität hier nicht hilft ... (es hat hier schon lange keiner mehr von Japan geredet... *gg* )

Aber mal im Ernst : ein kühnes Wort ! Hätte ich eigentlich auch nicht von Dir erwwartet, nachdem Du in der letzten Zeit so viele sorgenvolle Kommentare geschrieben hast 1

Ich hab ja auch schon mal überlegt, ob die Wallstreet im September nicht die ultimative Ausschüttlungsphase mit einem riesigen Fehlsignal ist... Wenn es so wäre, und mit einem Comeback der Kurse käme auch die Kauflust wieder zurück, dann wäre - in Synopse mit der seit Frühjahr wieder normalisierten Zinskurve und den vieien Zinssenkungen, die ja nach dem üblichen timelag durchschlagen (mein Tip war ja Ende des Jahres) - die Börsen-/wirtschafts-Kollapsspirale wohl noch abzufangen, ehe sie Fahrt gewinnt. Also: haben wir den "nötigen" Leidensdruck-Pegel wohl schon vorliegen ?

- Von der Put/Call-Ratio hörte ich das schon vor Wochen.

- die "fear gauge" usw. (Vola-Indizes) sind ja inzwischen auch ziemlcih geklettert:
http://www.ftmarketwatch.com/tools/intchart.asp?symb=US%3AVIX&time=20&freq=1&compsymb=&compidx=aaaaa%7E0&compind=aaaaa%7E0&type=2&size=2&ma=0&maval=9&uf=0&lf=1&lf2=0&lf3=0
das sieht schon verschärft aus, und weit mehr als im Frühjahr (obwohl es mir subjektiv eher weniger vorkommt - komisch !); - nur der Hongkong- und der Rußland-Crash brachten solche Peaks mit sich.
Andererseits : wenn ich bedenke, daß dieser ganze Fall weit gravierender war als die anderen, und einem Aufwärts-Exzeß gefolgt ist, wie ich keinen zweiten wüßte, muß ich wieder an die Idee von Ausgleich denken: daß jetzt ein ähnlicher psychischer Exzeß nach unten hin folgen müßte, wie er nach oben verlief, um letzteren quasi "abzubüßen" und die Luft wieder zu bereinigen, dann hab ich immer noch so das Gefühl: es hat noch nicht so "richtig" gecrasht...

- der SOX, der vielfach als "Frühindikator" des Nasdaq angesehen wird, könnte bei der Unterstützung von ca. 400 stoppen. Der Einbruch wäre dann ein ähnliches kurzes, heftiges überschießendes Fehlsignal gewesen, und auch passend zu seinem eigenen Fehlsignal von Frühjahr (etws weiter gehend - also ind Bild passend).
Er könnt aber auch bis auf den tiefsten / fallen (derzeit bei ganz grob 300). Damit wäre dann auch die "Fall-Formation" von ca. 1400 herunter recht symmetrisch (Fall Stufe 1 - Seitwärtsbewegung - Fallstufe 2).
http://quote.yahoo.com/q?s=^SOXX&d=c&k=c1&t=my&l=on&z=m&q=l

- "Saison": wir haben September - und statistisch ist das der schlechteste Monat. Die letzten Crashs allerdings sind im Oktober passiert (vielleicht, weil der September-Gedanke in so ziemlich aller Köpfe war und damit die Vorstellung: "so, jetzt ist Oktober und somit wohl im Wesentlichen das SChlimmste vorbei" - und dann passiert halt das Unerwartete.) Denkbar wäre ja auch, daß, weil halt so ziemlcih jeder im Kopf hat: "auwei, Oktober ist der Crashmonat - da wird das dicke Ende jetzt noch kommen", es in diesem Oktober eben NICHT crasht, sondern dreht !

- Die größte Gefahr ist m.E. die Lemminge-Reaktion: fundamental: ("ICH würde ja gerne leben wie bisher, aber wer weiß, ob nicht DIE ANDEREN alle ihren Konsum drosseln") und kursmäßig: ("o Gott, die Kurse fallen - bloß raus !", bzw. in der verschärften Form: "o Gott, die Linien sind gebrochen - bloß raus !"), mit Volldampf in die Börsen-/ Volkswirtschafts-Untergansspirale.
Und das mit den Charts hat sich ja auch recht ordentlich bewährt - und da sieht es ja, wie beschrieben, im Dow scheiße aus : nach einem Ausbruch aus einer zweieinhalbjährigen Seitwärtsbewegung pflegt sich ein enormer Druck aufgestaut zu haben - und die Richtung hat sich nun mal gezeigt: gen Süden...
es ei denn eben, daß es sich ei dem Ausbruch um eins dieser Fehlsignale handelt, wie sie ja zunehmend vorkommen. Die entscheidende Frage wäre also: kann man das hier noch als Fehlsignal verstehen ? Wie lange noch ? Wo liegt die Grenze ?? (Die Zeitgrenze muß man wohl sinnvollerweise von der Länge der Formation abhängig machen; die ist nun allerdings enorm lang gewesen - das spräche für eine verlängerte Toleranzzone; - aber wieviel wäre noch akzeptabel ?) Und vom Kurs her gesehen ist dies schon arg weit für ein Chart-Fehlsignal ! Kann michj jedenfalls jetzt nicht erinnern, daß wir schon mal ein DERARTIGES Fehlsignal hatten... (Oder kann mich da jemand eines Besseren belehren ?) Und muß man

Der Nasdaq Comp. ist im primären Trend ja auch kaputt; der "doppelte Boden" (für Fehlsignale) käme aber erst bei unter 1200 - soviel könnte man schon noch zugestehen. (Allerdings: wenn der Comp den ausnutzt, und der Dow da noch halbwegs mitzieht, geht da ganz grob noch mal ein Tausender bei drauf...)
Im Übrigen : zum Verhältnis Dow / Nasdaq :
Daß jetzt die Schwäche sich vom Nasdaq auf den Dow verschiebt, paßt ganz gut ins Schema : erst müssen die überspekulierten Titel Luft ablassen, derweil viele Leute sich in die größeren, vermeintlich sichereren Aktien "retten"; und diese erreicht die Ansteckung dann erst relativ spät - so gesehen könnte die relative Dow-Schwäche tatsächlich das Ende der Baisse signalisieren., denn hierin sind ja die konservativsten Werte.

Noch ein Gedanke :
Vor einiger Zeit hat man im Tech-Boom den Dow ums Verrecken mit Technologie aufrüsten müssen (Intel, Microsoft) und sich damit zwei dicke Läuse in den Pelz gesetzt, die danach natürlich an ihm hingen wie Blei. Wenn man also den EIGENTLICHEN Trend in der Old Economy ermessen will, müßte man diese eigentlich wieder herausrechnen. (Der PC ist zwar inzwischen ein Massengut geworden, hat aber immer noch erheblichen Hightech-Charakter; so führt Intel bei den Web-Maschinen mit riesigem Abstand vor AMD, und ebenso Windows vor Linux [noch...]) Oder dem Dow einen leicht nach unten abknickenden Trendkanal zubilligen. Womit der Einbruch ein Stück weniger drastisch wäre - eventuell milde genug, um seinen Charakter als Fehlsignal zu retten ??? ( KANN JEMAND DAZU WAS QUANTITATIVES SAGEN ??? )

Gruß
JR

mib - Donnerstag, 27. September 2001 - 04:29
September 14, 2001

The Beer Store: An investment story

Joe Dancy, manager of the LSGI Technology Venture Fund, publisher of the LSGI Technology Market Letter http://members.aol.com/lsinvestor/lsgitech, as well as the Lone Star Growth Investor Update http://members.aol.com/LSinvestor, provides the following article. Below is his write-up.
Linda Leatherdal, Business Editor of the Toronto Sun, recently relayed the following story that is making the rounds of Canadian brokers to her readers. We thought it might be worth repeating:
On July 26, 2000 -- two friends, Jim and John, each got a $1,000 bonus from their boss, Nortel Networks.
Jim, being an intelligent, financially-conscientious person, put the whole $1,000 in Nortel Networks stock. With his $1,000, and the transaction cost of $35, he was able to purchase seven shares at $123 each. Having watched the Nortel stock price climb and climb, he felt very good about this investment, happy that he was preparing for the future.
John, being a more carefree sort, did something very different with his money. John borrowed a friend's truck, drove to The Beer Store, and bought 33 cases of beer. John also felt very good about his investment: 33 cases X 24 = 792 bottles of beer. John, also being an intelligent guy, calculated that he could drink about 15 bottles a week, and wouldn't have to buy beer for a whole year.
Eighth Strong Buy in 34 Years
Jim, of course, was appalled at John's purchase, and constantly berated him about it. As months went by, Jim excitedly watched the stock prices, and saw Nortel shares were slipping. "It'll go back up," he'd say to John. John, who was reaping the benefits of his investment on a daily basis, would reply, "Ya, it will. Hang in there buddy."
The value of the stock continued to fall, while there was the beginning of a noticeable dent in the beer pile.
Midwinter came. Jim's stock had dropped to about half of its original value, and John's beer was about half gone.
Jim, sure that Nortel's shares had hit rock bottom, was still berating John for his frivolous purchase, telling him, "Your beer will be gone in six months! Who knows what my stock will be worth?!!"
Eighth Strong Buy in 34 Years
Well, summer came, and hard times hit Nortel. Both John and Jim were laid off. Just weeks ago, desperate to raise some cash to help him through the rough time, Jim sold his seven shares at that day's value of $12, and got $84. But after paying a $35 transaction fee, he was left with $49.
Jim stopped by John's house later that day (everyone needs their friends during tough times), and as luck would have it, there were two bottles of beer left. John, being a compassionate friend, offered to share his last bottles of beer with his friend.
Jim appreciated the gesture, and enjoyed the cold beer on a hot summer's day, but he felt a bit guilty. "At least I got $50 out of it -- you now have nothing."
Speechless
John replied, "That's okay," then asked his friend to help him load up the truck to return the empties. Off the two drove to The Beer Store. John went to the counter to collect his refund for the bottles. The clerk said, "Now let me see, 33 cases times 24 bottles, at 10 cents per bottle, that comes to $79.20."
The clerk handed him the money. Jim was speechless. Can you imagine how the poor guy would feel after discovering that over the course of the last year, his $1,000 stock investment left him with $50; while his friend's investment in beer left him with $80?

j_r_ewing - Donnerstag, 27. September 2001 - 21:30
Das, was ich oben unter "Noch ein Gedanke" schrieb, hat sich wohl erledigt (Ihr könnt jetzt Eure Fluten von Beiträgen dazu stoppen): es gibt den Major Market Index, sozusagen ein auf 20 Titel abgespeckter Dow Jones Industrial, ohne "neumodische" Komponenten. Und auch bei dem ist die Formation kaputt.
http://quote.yahoo.com/q?s=^XMI&d=c&k=c1&a=v&p=s&t=5y&l=on&z=m&q=l

Auf der anderen Seite gibt es als Positivum, daß die Ölspekulation zusammengebrochen ist:
http://gis3.teledata.de/forum1/charts/chart.html?symm=XWTI.FX1&kunde=4522ext

j_r_ewing - Donnerstag, 27. September 2001 - 21:46
Nette Geschichte, mib; hab auch immer ein ganz gutes Gefühl dabei gehabt, wenn ich in Bier investierte - war dabei aber leider nie konsequent genug...

Jetzt guck ich mir mal BUD an !

:-)) JR

j_r_ewing - Donnerstag, 27. September 2001 - 22:25
Ich hab's wirklich mal getan; ist aber auch nichte der Knüller:
KUV satte 3
KGV über 22
Chart kriegt auch den Hintern nicht hoch; immerhin noch nicht eingebrochen. Evtl. Kauf bei 40; bei 45 schon wieder Widerstand (am besten Call-Spread eingehen: den 40er kaufen, den 45er verkaufen!)

Gruß
JR

mib - Donnerstag, 27. September 2001 - 23:48
die Semis haben ja heute nochmal die kurve gekriegt... meine engere Wahl hat sich mittlerweile reduziert auf:
chips:
ISSI (unter Buchwert)
KOPN
IRF
(TQNT)
(SSTI)
equipment:
LTXX
(NANO)

wann ist bei den Videogamers der Boden erreicht? hier gefallen mir:
AKLM
ATVI
TTWO (schlechte news, aber viel zu stark gepruegelt)

was machen wir mit:
AMRN
TTI
MGAM
(DRIV ist schon weggelaufen)?

sollte construction business nicht von der zusaetzlichen Staatsknete profitieren:
EME
SGR
GEG
WG?

und sind die utilities nicht viel zu sark verpruegelt worden:
CPN
MIR
NRG
DYN?

so viele Fragen - so wenig Antworten.... ;-)

Mib

mib - Donnerstag, 27. September 2001 - 23:53
ach ja: welche Oelspekulation? meinst du die auf eine Produktionserhoehung der OPEC (weshalb der Oelpreis eingebrochen war)?

Ich kann das nur immer wieder gebetsmuehlenartig wiederholen:

wir werden in diesem Jahrzehnt eine echte Energiekrise erleben. Die "billigen" Oelvorraete gehen zu Ende und bei niedrigen Preisen wird niemand in Exploration investieren (inflationsbereinigt im Vergleich zu 1975 steht der Oelpreis jetzt bei ca. $6!!!). Gleiches gilt fuer das Erdgas. Wir legen zur Zeit den Grundstein fuer einen Preis-spike in spaetestens 2003, der den von Winter 00/01 noch uebertreffen wird.

j_r_ewing - Freitag, 28. September 2001 - 03:00
Ich meinte die Spekulation, die nach dem Attentat das WTI auf 30 hochzog - die also wohl auf Versorgungsängste durch politische Entwicklungen abziehlte.

prof_b - Freitag, 28. September 2001 - 13:59
Sehr schöne Technische Erholung, die den Dow auf 9000, 9500 oder sogar 10000 Punkte führen könnte. Am langfristigen Abwärtstrend ändert das natürlich überhaupt nichts. Aus Sicht des Langfristcharties: Gute Verkaufskurse.
Prof

j_r_ewing - Freitag, 28. September 2001 - 21:58
Oh Vorsicht, Prof, Vorsicht ! Sei nicht zu großzügig in Deinem Abwärtstrend-Optimismus ! Ab 9500, spätestens ab 10 000 wäre der Dow wieder in seinem alten Kanal, und das könnte das Signal für den Dreh sein - Pessimismus haben wir reichhaltig, die Shortpositionen der Hedge-Fonds, und im Hintergrund lauern Gebirge von Liquidität: jetzt ein Streichholz...und nur zu bald sähest Du von Deinem langfristigen Abwärtstrend nicht mal mehr Krümel !
Schau Dir mal die Situation 1982 an: Konsolidierungsphase; sonnenklarer Abwärtstrend; kurzer Einbruch nach unten - ätsch, war nur angetäuscht: Fehlsignal !: wieder hochgezogen, Bruch des Abwärtstrends, und ab geht die Post - das (End[?])-Ergebnis kannst Du von heute aus sehen: Verfünfzehnvachung !!!
Auch zwei Wochen außerhalb der Formation haben sich nicht nur einmal schon als Fehlsignal erwiesen, das solltest Du wissen !

Gruß
JR

j_r_ewing - Freitag, 28. September 2001 - 22:04
Übrigens für Charties ein Bilderbuch-Intraday-Chart: eine Widerstandslinie unter 1500 im Comp wie mit dem Rasiermesser gezogen ! und dabei in dieser Chirurgischen Präzision nicht mal durch die Vergangenheit definiert: da sind wieder große Jungs mit einem Verkaufsprogramm zugange !
http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/quickchart.asp?symb=nasdaq&sid=3291&o_symb=nasdaq&freq=7&time=18

Gruß
JR

Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: US-Tendenz: Archivierte Beiträge bis 28. September 2001