avalon - Freitag, 7. September 2001 - 08:36 |
Stephan - dein Eindruck vom Verhalten der Privaten ist durchaus richtig - hoffnungsloser Pessimismus. Aber die Instis sind immer noch auf der alten Schiene "alles wird gut......" Das spricht auf keinen Fall für ein Ende der Baisse: Experten erwarten Herbst-Rallye am Frankfurter Neuen Markt Nemax-50 könnte 1500 Punkte ins Visier nehmen Frankfurt/Main - Nach den massiven Kursverlusten der vergangenen Wochen ist am Neuen Markt nach Einschätzung von Experten im Herbst eine deutliche Kurserholung zu erwarten. "Sowohl aus technischer als auch aus fundamentaler Sicht werden wir bis weit in den Herbst hinein eine Rallye-Phase haben", sagte Michael Riesner, Technischer Analyst bei der DG Bank. Auf kurze Sicht erwarten Experten einen Anstieg des Auswahlindex Nemax-50 - einige sogar auf bis zu 1500 Punkte. Uneinig zeigten sie sich hingegen über die langfristige Entwicklung des Frankfurter Wachstumssegments. Während Analysten nur eine zwischenzeitliche Erholung sehen, gehen Fondsmanager von einer nachhaltigen Trendwende aus. Riesner erwartet bis Mitte Oktober eine Wende am Neuen Markt. Die aktuelle Situation sei im umgekehrten Sinne vergleichbar mit der Boom-Phase im März 2000. "Als die Medien noch von einer Euphoriephase sprachen, brachen rund einen Monat später die Kurse ein. Jetzt wird überall vom Niedergang des Neuen Marktes gesprochen, aber in rund vier Wochen werden wir uns erholt haben", sagte der DG-Bank-Analyst. Beim Nemax-50 sieht er Aufwärtspotenzial bis auf 1450 Punkte. Anders als im Sommer, als der Neue Markt nur zwei kurze Rallyephasen gesehen habe, werde es eine "Herbstrallye" geben. Auch Michael Fraikin, Fondsmanager bei Invesco-Asset-Management, geht von einer baldigen Erholung des Neuen Marktes aus. "Die gesamtwirtschaftlichen Grundbedingungen für eine Erholung der Märkte sind gegeben. Der US-Einkaufsmanager-Index zum Beispiel ist gut, das müssen die Aktienmärkte nur noch nachzeichnen", sagte der Fondsmanager. Zudem seien die meisten Aktien massiv unterbewertet. Für Vertrauen bei den Anlegern dürften auch die Regelwerksänderungen der Deutschen Börse sorgen. "Im November und Dezember wird der Neue Markt eine Rallye sehen, bei der vor allem die Blue Chips starke Zuwächse verzeichnen werden", sagte Fraikin. "Bis zum Jahresende ist es gut möglich, dass wir wieder 1500 Punkte sehen." Für das kommende Jahr zeigte sich Fraikin optimistisch. "Das Jahr 2002 wird das Jahr der Erholung. Wir werden ein überdurchschnittliches Wachstum haben." Viele der unterbewerteten Firmen seien attraktive Anlageobjekte für die Investoren. Volker Borghoff, Aktienstratege bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, sagte: "Wir sehen den Neuen Markt im September noch schwach." Für den Nemax-50 dürfte dies maximal einen Rückgang auf 850 bis 900 Punkte bedeuten. Im vierten Quartal ist nach Einschätzung Borghoffs aber eine deutliche Kurserholung zu erwarten. Der Nemax-50 dürfte dann 20 bis 30 Prozent nach oben gehen. "Dann werden die Unternehmen das Feld anführen, die zuvor zu Unrecht nach unten gezogen wurden." Impulsgeber könnte eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed sein. "Wir gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen um 75 Basispunkte und die EZB um 25 Basispunkte senken wird", sagte der Aktienstratege. Borghoff betonte allerdings, dass es sich lediglich um eine Zwischenrallye handeln dürfte. Seiner Ansicht nach gibt es noch zu viele Unternehmen am Neuen Markt, die sich fundamental nicht mehr erholen werden. Zudem dürften 2002 erneut viele Unternehmen ihre Prognosen verfehlen. Auch fehle dann eine Zinsunterstützung, so dass es im kommenden Jahr keinen stabilen Aufwärtstrend gebe. "Das Indexszenario für 2002 am Neuen Markt ist relativ unklar", fügte Borghoff hinzu. Verhalten optimistisch für den Neuen Markt zeigte sich Alf Niezold, Leiter des Aktienemissionsgeschäftes der Hypo-Vereinsbank. "Das Schlimmste sollten wir erreicht haben. Viel weiter runter geht es jetzt nicht mehr", sagte er. Die zukünftige Entwicklung sei von der Gesamtwirtschaft abhängig. "Solange die Konjunkturzahlen schlecht sind, bleiben wir auch an den Aktienmärkten unten", sagte Niezold. Damit die Indizes wieder fundamental steigen könnten, müsse der Markt das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. rtr Leider kaum noch Professionells am Markt welche Erfahrung mit richtig langen Baissen haben. Erfahrung gibt es bekanntlich nicht umsonst an der Börse - also werden sie erst noch den Preis für den Lehrgang bezahlen müssen. Ist aber leider nicht ihr eigenes Geld sondern das der Fondssparer, sonst könnte ich sogar ein "g" hinschreiben.............. Avalon |
avalon - Freitag, 7. September 2001 - 08:51 |
Frankfurt (vwd) - Die Experten der INVESCO Asset Management GmbH, Frankfurt, raten Investoren, die USA momentan überzugewichten und sich erst nach dem Konjunkturaufschwung riskanteren Investments zuzuwenden. Die US-Börse sei wegen ihrer Marktbreite ein wesentlich stabilerer Markt mit geringeren Ausschlägen sowohl nach oben als auch nach unten, heißt es in einer Markteinschätzung zur Begründung. Die europäischen Börsen seien günstig bewertet, und mutige Anleger sollten jetzt zugreifen, da sich der Markt in einer Schwächephase befinde. +++ Sabine Möller vwd/6.9.2001/sam oder: Zurückhaltend zeigte sich Bruns in dem Gespräch gegenüber dem Technologiesektor: "Ich meine, die meisten Technologiewerte sind immer noch zu teuer, während andere Bereiche an der Börse zu gering geschätzt werden". Er sei skeptisch, ob dort die riesigen Chancen locken. Insgesamt jedoch seien die Aussichten der Aktienanlage mehr denn je günstig. Klug sei es, nach einem solchen Kursverfall jetzt ans Kaufen zu denken und nicht an das Gegenteil. "Das wird sich langfristig einmal mehr als richtig erweisen", so Bruns im Gespräch mit der "FAZ" weiter. vwd/6.9.2001/jej oder: Unterföhring bei München (vwd) - Am deutschen Aktienmarkt dominieren nach Einschätzung der Activest-Experten gegenwärtig Ängste und Käuferstreiks. Dies sei jedoch oftmals die Basis für eine Gegenbewegung, heißt es im Marktausblick der Investmentgruppe der HypoVereinsbank am Mittwoch. Insgesamt gehe das Fondsmanagement der Activest davon aus, dass sich der deutsche Markt stabilisiere und danach ein leichter Anstieg folge. Gewinnmeldungen der Unternehmen für das dritte Quartal und die Ausblicke würden dann aber wieder in den Vordergrund treten und könnten für nochmalige Probleme sorgen. Auch der momentane Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex sei noch kein deutlicher Beleg für eine konjunkturelle Wende. "Wir erwarten die nächsten Indikatoren weiterhin schwächer", prognostiziert das Fondsmanagement. "Mit dem vierten Quartal sollte jedoch eine Bodenbildung vollzogen werden, sodass im ersten Quartal 2002 wieder stärkere Werte für Überraschung sorgen könnten", hoffen die Activest-Experten. Auf Sicht von drei Monaten erwarten sie einen DAX-Indexstand von 5.600 Punkten. +++ Simone Apel vwd/5.9.2001/sap/ptr Das könnte man beliebig weiterführen, immer die "alles wird gut" Parole - aber was sollen sie auch sonst machen. Dieser Irrsinn der regelmäßigen Geldzuflüsse welcher läßt ihnen keinen Spielraum für fundamental orientieres volkswirtschaftliches Denken und Handeln. Das sind die Zutaten für eine eine richtig große Krise. Irgendwann haben die Fondssparer nämlich auch die Nase voll und dann ist Schluß mit lustig. Es geht nicht um die Direktinvestments der Privaten, die haben keinen Einfluß mehr auf den Markt. Es geht darum wie lange noch die fleißigen Fondssparer mitmachen. Die schauen nicht jeden Tag nach ihrem Fondswert, die meisten warten auf den Halbjahresbericht. Daher merken die gar nicht wie schnell momentan ihr Geld verbrannt wird von diesen "Experten".......... Avalon |
prof_b - Freitag, 7. September 2001 - 09:01 |
Optimismus pur, gestern bei www.aktiencheck.de! 06.09.2001 Heyde Marketperfomer SES Research 06.09.2001 Sanochemia spekulativ kaufen Performaxx 06.09.2001 Nordex "buy" Dresdner Kleinwort Wasser. 06.09.2001 Kontron übergewichten Helaba Trust 06.09.2001 Intershop halten Bankgesellschaft Berlin 06.09.2001 Singulus Technologies "buy" Dresdner Kleinwort Wasser. 06.09.2001 Lambda Physik meiden Finanzen Neuer Markt 06.09.2001 Pfeiffer Vacuum Kursziel 40 Euro Neuer Markt Inside 06.09.2001 TelesensKSCL meiden Finanzen Neuer Markt 06.09.2001 Init kaufen Neuer Markt Inside 06.09.2001 Tiptel meiden Finanzen Neuer Markt 06.09.2001 Media! AG ist günstig Neuer Markt Inside 06.09.2001 Funkwerk interessant Finanzen Neuer Markt 06.09.2001 ce Consumer ist ein Kauf Neuer Markt Inside 06.09.2001 Brainpool kaufen Finanzen Neuer Markt 06.09.2001 biolitec halten Neuer Markt Inside 06.09.2001 Analytik Jena vor Breakout Chartanalyst 06.09.2001 Funkwerk abwarten Chartanalyst 06.09.2001 Bechtle interessant Aktienservice Research 06.09.2001 Brainpool TV Turnaround-Kandidat Aktienservice Research 06.09.2001 Adcon Telemetry spekulativ kaufen Oberbayerischer Börsenbrief 06.09.2001 Lambda Physik neutral Morgan Stanley Dean Witter 06.09.2001 Lintec keine Erholung in Sicht Nebenwerte Journal 06.09.2001 TV-Loonland Bodenbildung der aktionärsbrief 06.09.2001 sunways weiterer Absturz möglich Die Telebörse 06.09.2001 Datasave Turnaround-Spekulation Aktienservice Research 06.09.2001 Electronics Line erfolgversprechend Aktienservice Research 06.09.2001 Senator langfristig aussichtsreichAktienservice Research 06.09.2001 Internolix halten AktienResearch 06.09.2001 Thiel Logistik kaufen Austria Börsenbrief-online 06.09.2001 syskoplan kaufen Wirtschaftswoche 06.09.2001 Senator Entertainment "buy" SEB 06.09.2001 ComputerLinks Positionen aufbauen |
chinaman - Freitag, 7. September 2001 - 13:33 |
Also prof, wirklich nichts für ungut ! Bist Du allen ernstes der Meinung, es sei eine neue Erkenntnis, dass 90% aller Analysen positiv für Aktien sind ??? :-) Gruß Chinaman |
stephan - Freitag, 7. September 2001 - 17:39 |
Um auch auch mal was produktives zur Diskussion beizutragen, ein kleiner Lesetip: http://www.bundesbank.de/de/monatsbericht/beihefte/kaps0801.pdf Infos über die historische und aktuelle Entwicklung des Kapitalmarktes in jeder Hinsicht. Gibt einen guten Einblick in die Struktur der Institutionellen Anleger (Fonds + Versicherungen). Beachten bis 98 DM, ab 99 Euro Beträge!!! Ich werde die Berichte der Bundesbank jetzt monatlich verfolgen. Man kann hier sehr schön sehen, daß die Geldmarktfonds erst 15% des Niveaus der reinen Aktienfonds erreicht haben. Gruß Stephan |
j_r_ewing - Freitag, 7. September 2001 - 18:32 |
Prima Link, Stephan, danke! Ihre richtige Bedeeutung werden diese Daten allerdings erst bekommen, wenn der dt. Markt Eigendynamik bekommt; und derzeit wird der hiesige Kurs von "drüben" bestimmt (womit ich nicht die Ostzone meine...) ! Gruß JR P.S. Stell den Hinweis doch in den "Knowhow"-Spread ! |
aquamarin - Freitag, 7. September 2001 - 20:34 |
Noch ein paar solcher Artikel, und ich abboniere die FTD! Aquamarin |
j_r_ewing - Samstag, 8. September 2001 - 06:53 |
Die "fear gauge" wird so langsam "warm" : http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/quickchart.asp?symb=vix&sid=0&o_symb=vix&freq=2&time=20 Vielleicht, daß es beim Test des Nasdaq-Tiefs, plus Fehlsignal, dann für einen Dreh doch reicht...? |
chinaman - Montag, 10. September 2001 - 13:44 |
Aus der FTD vom 10.9.2001 Das Kapital: Europäische Börsen sind bezahlbar, US-Börsen nicht Wäre der Alte Kontinent eine Insel, könnten selbst vorsichtige Gemüter langsam überschwänglich werden - und zum Einstieg in europäische Aktien blasen. Der MSCI Europe kostet jetzt noch das rund 16fache des für 2002 erwarteten Gewinns, und das nach der im Vergleich zum Konsens konservativen Schätzung von Morgan Stanley, die von einem Gewinnanstieg von 6,5 Prozent ausgehen. Bei einer Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen von gut 4,8 Prozent ist das eine überzeugende Bewertung. Doch wer sich mit anschaut, wie haarscharf in Europa jede noch so kleine Kursbewegung an der Wall Street selbst innerhalb des Tages nachverfolgt wird, der weiß, von wo der Wind weht. Und in den USA sieht es nach wie vor nicht gut aus. Es ist nicht nur die Bewertung; der Unternehmenswert liegt im Verhältnis zum Umsatz in den USA durchschnittlich bei 2,3, gegenüber 1,6 in Europa. Es liegt - auch wenn man es bald nicht mehr hören kann - vor allem an den wirtschaftlichen Ungleichgewichten in den Staaten, die sich im Zuge des zehnjährigen Booms entwickelt haben. Die US-Arbeitslosenquote ist seit dem Tief nun um einen ganzen Prozentpunkt gestiegen. In der Vergangenheit war es damit nie getan, und ein solcher Anstieg fiel immer mit einer Rezession zusammen. Die drei letzten rezessionsbedingten Korrekturen des MSCI Europe waren 1974, 1981 und 1990. Nach Morgan Stanley war es in diesen Fällen nicht richtig den Markt zu kaufen, bevor der Index des Verbrauchervertrauens nicht unter 65 Punkte gefallen war. Er steht jetzt bei 114,3 Punkten. |
avalon - Dienstag, 11. September 2001 - 07:23 |
Wenn es nicht so ernst wäre müßte man ja schmunzeln: Die US-Börsen reagieren auf die jüngsten Daten zum Kreditverhalten der US-Bürger nur mit leichten Abschlägen, die auch sofort größtenteils wieder korrigiert werden. Für Juli haben die US-Amerikaner nicht mehr Kredit als im Vormonat aufgenommen. Analysten haben mit einer Zunahme von 4 Mrd. Dollar gerechnet. Autor: Thomas Lücking, 21:34 10.09.01 Die absoluten Zahlen braucht man natürlich auch: Insgesamt nehmen die Amerikaner im Juli 2001 Kredite im Wert von 1,59 Billionen Dollar auf, fast unverändert gegenüber dem Vormonat. Der Rückgang um 5 Mio. Dollar macht bei dieser Größenordnung nicht einmal ein Zehntel eines Prozentes aus. Bedenklich stimmt, dass die Prognosen der Ökonomen so weit daneben lagen. Sie gingen im Vorfeld von einem Wachstum um 4 Mrd. Dollar aus. Diese Ökonomen, "kopfschüttel", glauben die wirklich diese exzessive Ausweitung der Verschuldung geht noch jahrelang so weiter ? So dumm ist doch niemand geboren, dafür hat man ohne Zweifel eine Ausbildung gebraucht............."g" Avalon |
stephan - Dienstag, 11. September 2001 - 17:55 |
Unglaublich, das ist der lebendig gewordene Alptraum... Ich weiß nicht mehr was ich zu diesen Ereignissen sagen soll. Meinen Bekannten in den USA ist Gott sei Dank nichts passiert. Mein Depot ist mir zur Zeit ziemlich egal. |
prof_b - Dienstag, 11. September 2001 - 20:13 |
Obwohl ich noch keine Bilder gesehen habe, das menschliche Leid ist erschütternd. Im Allgemeinen haben Politische Börsen kurze Beine: Ich erinnere mich noch sehr gut an die Russland-Krise 1991. http://www-public.tu-bs.de:8080/~y0003876/s/html/daxdem91.html Die Kurse gingen an einem Tag um 10 % runter und hatten sich nach drei Tagen wieder erholt. Aber damals waren wir im Aufwärtstrend. ? Prof |
j_r_ewing - Dienstag, 11. September 2001 - 22:56 |
Es ging noch schneller damals: in Deutschland war schon am darauffolgenden Tag fast alles wieder aufgeholt. (Ich erinnere mich nur zu gut, weil ich damals auch reichhaltig vorsichts-verkauft hatte und mich danach schwarzärgerte, als mir die Kurse dann wegliefen.) Diesmal wird es kaum wieder so schnell gehen; damals war ja in der Sache quasi alles wieder sofort rückgängig gemacht worden (mehr noch: Jelzin nutzte die Situation im Sinne des Westens, so daß es unterm Strich im Börsensinne nur gut war. Das heute kann man nicht einfach wieder zurückdrehen.) Chartmäßig kam das alles natürlich maximal schlecht. Im Prinzip kann es aber locker ein Fehlsignal sein - es hängt völlig davon ab, was die Gemeinde draus macht. Und wenn ich daran denke, wie in der letzten Zeit alles negativ bewertet wurde, kann ich mir nur zu gut vorstellen, wie die Lemminge sich ihre Probleme selbst schaffen werden. |
j_r_ewing - Mittwoch, 12. September 2001 - 00:44 |
3:55PM WTC losses likely the most-costly: III by Tomi Kilgore The Insurance Information Institute (III) said the terrorist attacks on the World Trade Center (WTC) will be "the most costly man-made catastrophe in U.S. history." The III said it will be "some time" before an accurate assessment of the impact can be made, but said insured losses were likely to be "in the billions of dollars." The previous most-costly insured disaster was the Los Angeles riots of 1992 with $775 million in losses. Next were the World Trade Center bombing in 1993 at $510 million and the 1995 bombing in Oklahoma City at $125 million. |
j_r_ewing - Mittwoch, 12. September 2001 - 01:08 |
eine Meinung : 2:42PM Global recession 'likely': Wells Fargo by Rex Nutting The terrorist attacks on America make a global recession "highly likely," said Sung Won Sohn, chief economist at Wells Fargo. Sohn said the nation's productive capacity is intact, but confidence is shaken, he said. The Fed needs to cut rates aggressively, Sohn said. The financial markets have suffered a terrible blow, he said. "It is unclear how much financial infrastructure has been damaged," he said. "Many key people in the financial market probably have been killed or injured. Once the market opens, there could be a stampede of selling." Kann ich nicht nachvollziehen. Klar wird es zur Markteröffnung eine Angst-Stampede geben. Aber warum sollen die Börsen die nicht verarbeiten können? Selbst wenn die Börsen in Manhattan geschlossen bleiben : es gibt noch eine Reihe anderer US-Börsen (Chicago, Mittlerer Westen, Pacific), die die Aufträge mit Kusshand übernehmen würden; und es gibt das (dezentrale) Nasdaq-Netz. Und die Angestellten: niemand ist unersetzbar, und da dürfte ja wohl haufenweise Yuppie-Nachwucks darauf geiern, aufzurücken. Nur müssen evtl. manche Wertpapierhäuser vermehrt Auftraäge von anderen Häusern abwickeln lassen. Und alles könnte etwas langsamer gehen. Gruß JR |
j_r_ewing - Mittwoch, 12. September 2001 - 01:19 |
12:00PM Fed to provide liquidity as needed by Tomi Kilgore The Federal Reserve System assured that it is open and operating. "The discount window is available to meet liquidity needs," it said on its Web site. |
j_r_ewing - Mittwoch, 12. September 2001 - 01:37 |
6:08PM Explosions in Kabul - CNN by August Cole A series of explosions were reported in Kabul, the capital of Afghanistan, Tuesday night. A CNN correspondent in the city said he saw what looked like missiles in the sky, as well as antiaircraft fire. Parts of Kabul, which is not the spiritual seat of the Taliban government, appeared to be burning. Though the Taliban has so far distanced itself from Tueseday's terrorist attacks on the World Trade Center and the Pentagon, the country is the refuge of Saudi Arabian religious extremist and terrorist Osama Bin Laden. |
mama - Mittwoch, 12. September 2001 - 09:21 |
Hallo stw-ler, ich habe mich ja sehr lange nicht mehr gemeldet, aber fleissig mitgelesen. Nun nach der Tragödie gestern, ist ja (aus Börsensicht) eingetreten, was ich erwartet habe. Überall fallende Kurse bis auf die Ölwerte. Wie schätzt ihr die jetzige Situation ein? Wie wird es weiter gehen? Im Fernsehn reden sie ja schon von einer globalen Rezession. Gruß Mama |
soleneve - Mittwoch, 12. September 2001 - 09:53 |
Hallo Mama, die globale Rezession war ja ohnehin schon da, unabhängig von den Terroranschlägen. Vielleicht kommt sie ein bisschen deutlicher. Aber ich schätze die wirtschaftliche Wirkung der Attentate deutlich geringer als die menschliche Tragödie. Vier Flugzeuge und drei Hochhäuser sind ökonomisch gut überschaubar, besser sogar als damals die Folgen der Erdbeben in Kobe, Taiwan (Chipproduktion) oder in Kalifornien. Schlimm sind die Toten. Gruß Soleneve |
prof_b - Mittwoch, 12. September 2001 - 12:32 |
Der Tag begann im Minus und drehte dann zügig ins Plus. Das waren lehrbuchmäßige Parallelen zur Russland-Krise von 1991. Es waren auch Gewissensgründe, die mich davon abhielten, zur Eröffnung zu kaufen. (Obwohl die angebotenen Aktien ja irgendjemand kaufen muss, und die Fondsanleger profitieren auch von Käufen der Fonds.) Der unmittelbare Zusammenhang zwischen menschlichem Leid und möglichen Kursgewinnen war in diesem Moment zu stark. Bereits heute mittag wissen, wir dass es sich nicht um das Szenario "Russlandkrise" handelt. Der Hauptgrund ist wohl, dass wir uns in einem Abwärtstrend befinden. Ich hoffe, dass die Amis die Sache so lösen, wie es sich für eine zivilisierte Großmacht gehört. Was helfen Rufe nach Rache? Selbstverständlich müssen die (noch lebenden) Täter gefunden und bestraft werden, aber was sollen Bomben auf Bagdad, Teheran, Palästina oder Afghanistan? Araber sind auch Menschen, mit Sicherheit würde jede Bombe zu 99% Unschuldige treffen! Damit würde man die Gewaltspirale nur weiter anheizen. Ich hoffe nicht, dass Mr. Bush aus wahltaktischen Gründen auf Vergeltung setzt! Prof |