Diskussionsforum der stw-boerse: Strategiediskussionen: NEMAX: Archivierte Beiträge bis 20. April 2001
mib - Donnerstag, 29. März 2001 - 16:02
kurzer Hinweis:

bin bis nach Ostern auf einer Dienstreise - macht mir keinen Aerger.... ;-)

Mib

j_r_ewing - Donnerstag, 29. März 2001 - 18:08
Prof, wie kommst Du bei Singulus auf 13 ? 62% vom letzten Tief, oder was?

prof_b - Freitag, 30. März 2001 - 10:07
Singulus: Wenn die Unterstützung bei 17-18 (Doppelboden) fällt, dürfte es kräftig nach unten gehen. Dann wären vielleicht panikmäßig 13 drin. Die Limits sind alle auf "Panik" ausgelegt und auf nur kurzfristige Technische Erholung.

Man muss ja nicht kaufen, 15 wären noch zu hoch!

prof_b - Montag, 2. April 2001 - 18:57
Jetzt hat die Nasdaq die Chance, unter die 1800 zu fallen, das dürfte dann einen weiteren ordentlichen Kursrutsch auslösen ...

Wie lange das wohl noch so weitergeht?

prof_b - Mittwoch, 4. April 2001 - 17:12
o.k. diese Chance wurde hat die Nasdaq wahrgenommen.

Vielleicht ist es Wunschdenken, da ich mit 2 Tradingpositionen im NM bin, aber eigentlich wäre eine Technische Reaktion überfällig: Der NEMAX hat seit vergangenen Dienstag fast 20 % eingebüßt.

prof_b - Dienstag, 10. April 2001 - 17:42
Die Erholung sollte wohl spätestens bei 2000 Punkten im NEMAX enden. Na da bin ich ja mal gespannt ...

chinaman - Dienstag, 10. April 2001 - 17:49
2000 Punkte wären ja schon ein Wort, insbesondere wenn es danach nicht wieder unter bspw. 1700 bis 1800 Punkte gehen sollte. Da sind wir wohl alle gespannt ...

:-)
Gruß
Chinaman

prof_b - Dienstag, 10. April 2001 - 18:17
"spätestens 2000 Punkte", es kann natürlich jederzeit vorher Schluss sein. Nur ein Überwinden der 2000-er Marke würde mich wundern.

prof_b - Mittwoch, 18. April 2001 - 17:38
Das ist ja mal eine richtige Rally, hier wird ja mal wieder gekauft, als ob es morgen keine Aktien mehr gäbe.

Der NEMAX greift also seine 38-d-Linie (1800 Punkte) an. Der extrem schnelle Kursanstieg legt die Vermutung nahe, dass es bald wieder abwärts gehen sollte.


Die letzte Bear-Market Rally kam zwischen der 38-d und der 55-d-Linie (knapp über 2000 Punkte) zum stehen.
Wahrscheinlich ist irgendwo zwischen 1800 und 2000 Punkten erst mal Schluss. Die Frage ist, ob der NEMAX dann auf ein neues All-Time-Low zurückfällt oder nicht.

Prof

j_r_ewing - Mittwoch, 18. April 2001 - 23:08
Das entscheidet (wie alles seit einem Jahr) der NASDAQ - setz Dein Hirnschmalz auf DEN an!

Gruß
JR

prof_b - Donnerstag, 19. April 2001 - 23:19
Da der NEMAX ja eh nur ein Abbild der Nasdaq ist, ist es ja auch egal, wenn ich mir ihn ansehe.

Die 2000 Punkte im NEMAX-All Share rücken immer näher: Hier hat der kurzfristige Abwärtstrend seit Anfang September seine obere Begrenzung.
Die Spannung steigt: Kurzfristig kann es hier aufgrund der hohen Dynamik auch mal darüber gehen. Das wären dann aber > 30 % Kursanstieg innerhalb eines Monats, da habe ich so meine Zweifel.

Möglich ist alles, wahrscheinlicher ist ein Abprallen an der 2000 oder kurz darüber und ein erneuter starker Kurseinbruch.

chinaman - Freitag, 20. April 2001 - 05:18
Altmeister Bernecker verläßt das Bärenlager nunmehr endgültig. "Die Tiefstkurse werden nicht mehr erreicht" ist für mich eine der Kernaussagen des Artikels.

:-)
Gruß
Chinaman


Hans A. Bernecker


Keine Kaufpanik bitte!
Die amerikanische Zinsentscheidung ist die wichtigste dieses Jahres. Warum? Die inverse Zinskurve ist beseitigt, und ich hatte Ihnen vor einigen Wochen schon geschrieben: "Noch nie begann eine Hausse ohne eine normale Zinsstruktur, sprich niedrigere Kurse als hohe langfristige Zinsen. Das ist nun erreicht, und ich erwarte eine weitere Zinssenkung um nochmals 50 Basispunkte im Verlauf des Mai oder Juni. Erst dann wird die Zinsdifferenz zwischen kurz und lang um 150 Punkte oder etwas mehr liegen und dann beginnt auch der Dynamisierungseffekt für die Konjunktur in den USA, die nun von der Börse vorweggenommen wird. Alle Rahmendaten standen in der "AB". Insbesondere erinnern Sie sich an den Verlauf der Konjunkturerholung 1990/91, den ich als eine Art Vorbild bezeichnet hatte. Zur Sache:

Es herrschte Jubel, Trubel, Heiterkeit und die größten 15 Kursgewinner brachten es an einem Tag auf ein Plus zwischen 22 und 37 % am Big Board und zwischen 32 und 49 % Tagesgewinn im Nasdaq. Das war eindeutig. Aber: Bitte behalten Sie ruhig Blut:

Die Begründung der FED ist nicht ganz von der Hand zu weisen. 1. Es ging darum, die Finanzmärkte zu stabilisieren und 2. eine weitere Konjukturstützung zu veranlassen. Das erscheint mir wie ein Wink mit dem Zaunpfahl. Demgegenüber sehe ich mich darin bestätigt: Die Art und Weise, wie die amerikanischen Quartalsgewinne bzw. Verluste zu interpretieren sind, belegt die These. Hier wurde nach unten und vorsichtshalber übertrieben, und mithin ist eine erkennbare Stabilisierung der Ergebnisse der großen Unternehmen im Jahresverlauf ziemlich sicher vorauszusagen. Das beginnt mit Intel über Cisco bis zu den Blue Chips wie Eastman Kodak und andere. Für Sie heißt das:

Wer ausreichend verloren hat ist jetzt ein Kaufkandidat. Beispiel: Motorola, mit ich mich in den nächsten Wochen noch näher beschäftigen werde. Kursverlust bis auf 11 Dollar war natürlich übertrieben, aber exakt der Boden, auf dem diese Aktie wieder gerechnet werden konnte. Inzwischen 15 Dollar, und dies sind schon mal 36 % innerhalb von 2 Tagen. Diese Aktie ist bei 15 vielleicht ein wenig teuer, aber wenn Sie mit Glück 13 bis 15 Dollar erwischen, müßte es noch reichen, denn das Potential geht nun in die Richtung von 22/24 Dollar, und das sind wiederum 100 % gegenüber dem Tiefstkurs. General-These für Sie: Meine mehrfach zitierten Auffang-Limits rufe ich in Erinnerung. Die Tiefstkurse werden nicht mehr erreicht. Der Tennisball-Effekt ist jetzt wirksam, wie Sie aus den obengenannten Zahlen entnehmen. Deutlichen Kursgewinnen laufen Sie aber nicht hinterher, denn solchen Reaktionen folgen wiederum Korrekturen. Legen Sie sich auf die Lauer und limitieren Sie für sämtliche Empfehlungen der letzten Wochen die Kaufkurse etwa 10 bis 15 % unter aktuellem Niveau. Das ist natürlich eine Daumengröße, läßt sich aber nicht anders darstellen. Leitlinien sind die letzten 3 bis 4 Ausgaben der "Actien-Börse", worin die Begründungen stehen.

Bitte nicht vergessen: Die Blue Chip-Einschätzung ist deutlich positiver und langfristig sicherer als die zunächst als Erholungseffekte zu sehenden Möglichkeiten in den Technik-Aktien. Das bedeutet: Eine Aktie wie DuPont oder Eastman Kodak bzw. Dow Chemical und Procter & Gamble sowie Philip Morris werden in diesem Trend keine 100 % gewinnen, dafür aber sichere 30 bis 35 %. Technik-Aktien haben aber ein Erholungspotential bis zu 100 % und mehr, werden dies aber längerfristig keineswegs durchhalten. Auf diese Unterscheidung lege ich größten Wert.

Deutschland: Es folgt dem amerikanischen Muster. Alles, was Technik ist, ist favorisiert. Aber: kurzfristige Erholung gilt für diesen Bereich, langfristige Trendpositionen bringen aber in anderen Titeln weitaus mehr. Warum? Eine Aktie wie Daimler oder Deutsche Telekom erscheint Ihnen langweilig, wird aber in den kommenden Monaten deutlich mehr als 50 oder gar 100 % zulegen. Das erscheint auf den ersten Blick phantastisch, obwohl es überhaupt kein Wunder ist, wie ich begründet habe. Können Epcos, Infineon, SAP oder Siemens ebenfalls 100 % zulegen? Wohl kaum. Daraus folgt: Für kurzfristiges Trading sind die Technik-Aktien jetzt hervorragend geeignet. Das können Sie aber mit Day-Tradings am besten ausprobieren und auch wirksam umsetzen. Langfristige Investments orientieren sich an anderen Kriterien, wie bereits gesagt.

Tip für heute: Laufen Sie nicht jeder Kurs-Rally nach. Ruhig Blut bzw. eine ruhige Hand bei der Entscheidung empfehle ich nach wie vor, wenn auch die aufgeregten Kommentare von gestern abend und heute morgen natürlich die Stimmung beeinflussen. Keine Änderung in meinen Einschätzungen der letzten Briefe.

In den MDAX-Werten bzw. SDAX-Favoriten sehe ich nach wie vor das gleiche Verlaufsmuster wie schon beschrieben. Kurzfristig gehören sie natürlich nicht zu den Tagesgewinnern. Längerfristig bleibt es aber bei den erheblichen Potentialen, die allerdings nur Schritt für Schritt realisiert werden.

Neuer Markt, was nun? Den Tennisball-Effekt hatte ich Ihnen in der letzten Woche schon beschrieben. Er gilt natürlich sowohl für die amerikanischen Technikwerkte als auch für die Nemax-Papiere. Spitzengewinne bis zu 50 % gestern waren vor allem Ursache von Eindeckungen bzw. von zu engen Märkten, wo schon wenige Orders ausreichten, die Notierungen explodieren zu lassen. Bleiben Sie dabei: Was zu teuer ist, wird mit den Erholungskursen ein Verkauf und kein Kauf. Was umgekehrt negativ übertrieben worden ist, wird ein erster Kauf, und ich hatte in den letzten Wochen schon eine Reihe von solchen Papieren empfohlen, auf die ich erneut verweise.

Hans A. Bernecker

19.04.2001

j_r_ewing - Freitag, 20. April 2001 - 06:52
"Da der NEMAX ja eh nur ein Abbild der Nasdaq ist, ist es ja auch egal, wenn ich mir ihn ansehe."
Na, Prof, da gehste doch wohl einen Schritt zu weit - schließlich z.B. hat der NEMAX rund doppelt soviel verloren wie der NASDAQ!

avalon - Freitag, 20. April 2001 - 07:33
Im Detail könnte ich mich seiner Meinung in vielem anschließen.

Das mit den Technikaktien sehe ich auch so, darum habe ich noch nicht alle Tradingpositionen aufgelöst.

Aber keine neuen Tiefkurse ?

Oh - da bin ich aber vollkommen anderer Meinung.

Die Techmärkte werden von Kaufpanik der unprofessionellen Trader und natürlich von Shorteindeckungen getragen.

Das ist die ideale Situation für neue Tiefkurse.

Die Shorties gehen bald wieder an die Markt, die unprofessionellen Trader werden bald wieder Buchverluste bekommen und dementsprechend panisch
reagieren.

Sobald der Markt mal wieder dreht gehen die Profis große neue Tradingpositionen grundsätzlich erst bei neuen Tiefkursen ein, das wird die nächste Panik sichern.

Sogar viele große Fondmanager sehen ihre neu gekauften Positionen als Tradingkäufe und sichern
rechtzeitig ihre Gewinne.
Schon allein deshalb weil die Mittelzuflüsse immer mehr versickern und nur so genügend Liquidität gehalten werden kann.
Was der Kunde nicht einzahlt müssen schnelle Gewinne ersetzen.

Ich fürchte die Verlierer der nächsten Monate werden die Verlierer sein die schon die letzten Monate abgekocht wurden.
Denn auch diesmal werden viele nach einem über 50%igen Indexanstieg kaufen und ebenfalls wieder sehr schnell 50% und mehr verlieren.

Kaufen bei Panik, verkaufen bei Euphorie - nicht umgekehrt........

Ich denke beide Zustände werden sich die nächsten Monate ständig abwechseln - dann kommt eine lange Ruhephase und dann hoffentlich die neue Ära der Fundis.

Zinssenkungen helfen diesmal nur begrenzt, der Fokus steht nach der Übertreibungsphase auf Fundamentals.

Das sind bekanntlich die Gewinne der Unternehmen und damit sieht es grottenschlecht aus.
Der alte Trick rechtzeitig die Erwartungen zu stark nach unten zu revidieren (machen die Amis ja für ihr Leben gerne) um dann 1-2 Cents darüber zu liegen hilft nur sehr kurzfristig, denn diesmal wird anschließend auf das KGV geschaut und da
stehen einem die Haare zu Berge.

Trotz extremer Einbrüche sind viele Companys noch genau so teuer oder sogar teuerer als auf dem Höhepunkt der Hausse.

Damals wurde das hohe KGV durch das hohe Gewinnwachstum gerechtfertigt - aber jetzt sinken die Wachstumsraten bekanntlich.

Was soll man mit Unternehmen machen die jetzt ein KGV von 40-50 haben aber die nächsten 1-2 Jahre sinkende Gewinne erwarten ?

Intel z.B. erwartet für 2002 gerade mal die Hälfte des Gewinns von 2000 zu erreichen !

Das wird irgendwann auch dem letzten Bullen klar werden, daß so was nicht gut gehen kann.

Avalon

chinaman - Freitag, 20. April 2001 - 09:10
"Kaufen bei Panik, verkaufen bei Euphorie - nicht umgekehrt........ ". Ja, diese These hat was und findet auch mein Wohlgefallen. Nur, wo waren die Kaufratschläge bei der letzten Panik ? Ganz offensichtlich seit Ihr aus Euren Trades wie bspw. Helkon viel zu früh wieder ausgestiegen und Eure pessimistischen Postings haben sicherlich niemand zu einem Kauf in die Panik hinein animiert.

Haben wir heute schon Euphorie ? Ich glaube bei leibe nicht. Die Stimmung hat sich zwar aufgehellt, ok.

Bernecker schreibt auch: "Was zu teuer ist, wird mit den Erholungskursen ein Verkauf und kein Kauf. Was umgekehrt negativ übertrieben worden ist, wird ein erster Kauf, und ich hatte in den letzten Wochen schon eine Reihe von solchen Papieren empfohlen, auf die ich erneut verweise."

Das kann ich nachvollziehen. Es dreht sich nach dieser These um die Einzelaktienauswahl. Natürlich ist eine Intel alles andere als billig, aber darf deshalb auch keine preiswerte Aktie gekauft oder gehalten werden ???


:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Freitag, 20. April 2001 - 09:44
Helkon ist doch ein gutes Beispiel um deine Frage zu beantworten.

Wenn so ein Titel ohne Grund so extrem fällt (unter 6E) dann kann man rein.

Daß man zu früh raus geht gehört dazu, ich realisiere grundsätzlich nach 20-30%, momentan sogar eher früher.

Ich ärgere mich doch nicht über entgangene Gewinne, nein mich ärgern nur Verluste.
Meine letzten 5 Positionen nach Helkon haben bisher außer einer alle die gewünschte Performance gebracht.
Warum soll ich dann Helkon nachweinen ?

Wenn das Umfeld gedreht hat kann ich bei Helkon auch noch bei 15E langfristig einsteigen.
Die meisten Fans haben letztes Jahr über 20E langfristig gekauft, stehe ich dann schlechter da ?

Wie du weißt geht unsere momentane Strategie völlig konträr zueineinander.

Einzelaktienauswahl schön und gut - du gehst davon aus, daß die Aktien die du auswählst ihren Boden gefunden hatten und keine neue Tiefs mehr machen.

Ich bin anderer Meinung und realisiere Gewinne lieber zu früh als zu spät.

Deshalb habe ich nicht das Gefühl langfristig schlechter abzuschneiden.

Denn ich habe genug Langfristpositionen und neue kann man auch noch viel später kaufen.

Das geht nur daneben wenn jetzt eine neue langfristige Hausse startet, dann habe ich Pech gehabt im Sinne von steuerpflichtigen Gewinnen die auch steuerfrei hätten sein können und ich muß Aktien teuerer kaufen die ich schon mal billiger hatte.

Aber dafür riskiere ich keine Leichen im Depot und das ist mir viel viel wichtiger.

Du meinst wir haben keine Euphorie ?
Was ist denn Euphorie für dich wenn nicht die Tatsache, daß viele Aktien innerhalb von Stunden
30,50 oder 100% steigen ?

Ein Ende der Baisse kündigt sich anders an.

Traders Paradies, so nenne ich das, aber das Paradies sollte man freiwillig verlassen bevor man rausgeschmissen wird.
Und das mache ich spätestens heute abend mit meinen restlichen Tradingpositionen.

Auch wenn ich dann nächste Woche wieder entgangene
Gewinne wie bei Helkon beklagen muß......"g"

Avalon

prof_b - Freitag, 20. April 2001 - 10:04
@jr: NEMAX ist einfach volatiler: stärker gestiegen, stärker gefallen. Somit ein OS auf Nasdaq.

Wahrscheinlich ist die fundamentale Qualität schlechter, aber die höhere Volatilität kostet ja beim OS auch!

chinaman - Freitag, 20. April 2001 - 10:34
@ avalon: Also ich bin weit von einer Euphorie weg, und so geht es glaub ich den meisten Forumsteilnehmern. Dies habe ich auch Dir zu "verdanken". Ich glaube zwar nicht an neue Tiefs bei Qualitätsaktien des NM, aber ich bereite mich mal drauf vor und verschaffe mir den notwendigen Handlungsspielraum. Klingelst Du hier zum Einstieg wenn wir auch Deiner Meinung nach Zeit ist zum "Kauf bei Panik" ???


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Freitag, 20. April 2001 - 10:35
@ avalon: Also ich bin weit von einer Euphorie weg, und so geht es glaub ich den meisten Forumsteilnehmern. Dies habe ich auch Dir zu "verdanken". Ich glaube zwar nicht an neue Tiefs bei Qualitätsaktien des NM, aber ich bereite mich mal drauf vor und verschaffe mir den notwendigen Handlungsspielraum. Klingelst Du hier zum Einstieg wenn es auch Deiner Meinung nach Zeit ist zum "Kauf bei Panik" ???


:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Freitag, 20. April 2001 - 11:11
Tut mir leid - bei Panik werden nur Tradingkäufe
getätigt.
Und darüber lohnt sich nicht zu reden, es sei denn so wie bei Helkon handelt es sich um eine eh besprochene Aktie.

Traden ist ja nichts für dich wie du immer sagst.

Nein, ich "klingle" wenn ich der Meinung bin, daß die Baisse zu Ende ist.
Dann werden viele Aktien ausführlich besprochen und jeweils ein Thread aufgemacht.
Aber es kann ja auch anders kommen und ich muß euren schon längst besprochenen Aktien hinterher rennen..........

Verwechsele das also nicht, erst wenn nach einer Panik Langeweile für lange Zeit herrscht, richtig lange Seitwärtsbewegung sozusagen, dann werde ich mal wieder langfristig kaufen.
Obwohl auch dann ein Restrisiko bleibt - siehe Japan.

Solange nach jeder Panik anschließend alles wieder
zweistellig nach oben schießt herrschen die Trader und die werden immer wieder neue Tiefs provozieren.

Außerdem müssen die guten Unternehmen mind. 2 Quartale steigende Gewinne ausweisen und nicht nur prognostizieren.

Ich will Fakten sehen und keine Sprüche.

Also das kann wirklich dauern, soll A G die Zinsen senken bis auf Null - das heißt nichts, wieder siehe Japan.

Der gibt höchstens den Tradern noch mehr Futter mit seinen Senkungen.

Aber spiel doch ruhig mal mit das nächste Mal - du kannst jeden guten Titel kaufen der an einem Tag dreimal so viel verliert wie der Index.

Sofern du bereit bist auch schnell Verluste zu realisieren - es kann ja auch zufällig fundamentale Gründe haben - siehe Comroad.

Obwohl man das auch im Prinzip erkennen kann - wie ich bei Comroad ja geschrieben habe - wenn so ein Titel intraday keine Erholung schafft ist meistens was faul, dann muß man noch am selben Tag wieder raus.
Das geht dann meist ohne nennenswerte Verluste.

Und nicht gleich aufgeben wenn es die ersten zwei dreimal schief geht, das holt man mit einem Titel wieder rein anschließend.

Und bloß nicht über entgangene Gewinne jammern, sonst darf man auf keinen Fall traden.......

Avalon

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