stw - Donnerstag, 3. August 2000 - 22:20 |
Also ich denke auch, das wir jetzt langsam anfangen können, unseren Einkaufszettel zu schreiben: Wie wärs mit Senator ? Die werden zZt. wirklich (fundamental) grundlos fürchterlich verprügelt... Schade, dass COR schon so gestiegen ist, die haben den Durchbruch anscheinend wirklich geschafft in ihrem Outsourcing-Geschäft... Hast Du schon ein paar Schweinchen im Auge, Avalon ? ;-) stw |
laurin - Donnerstag, 3. August 2000 - 22:43 |
Laurin sagt: Teleplan, I:Fao, Lintec, und das SCM Diskountzertifikat (steht jetzt bei 30 Eu, Cap ist 40 Eu, SCM jetzt 50 Eu). |
stw - Donnerstag, 3. August 2000 - 22:57 |
MIt Teleplan hab ich mich noch überhaupt nicht beschäftigt, vielleicht sollten wir die Story mal in einem eigenen Thread etwas näher beleuchten ? :-) stw |
avalon - Freitag, 4. August 2000 - 08:24 |
Von Senator habe ich mir gestern eine kleine Einstiegsposition besorgt als sie unter 16 fielen. Gefallen mir sehr gut und könnten ausbaufähig sein, natürlich nur in aller Ruhe und mit der Gewißheit die auch noch günstiger nachkaufen zu können. Aber ohne Fuß in der Tür komme ich einfach zu nichts....... Schweinchen werde ich natürlich rechtzeitig vorstellen, aber erst nach dem Sell off, momentan wird nur kleines Stockpicking betrieben...... Avalon |
stw - Freitag, 4. August 2000 - 20:58 |
Na da bin ich aber froh, dass Du Senator nicht als Schweinchen betrachtest. Die sind nämlich viel zu schade, um bald wieder an die Lemminge verfüttert zu werden. Eigentlich hoffe ich ja, die beim SellOff noch für 13-14 zu bekommen, aber wahrscheinlich sollte ich hier nicht wieder zu geizig sein... :-) stw |
stw - Freitag, 4. August 2000 - 21:02 |
Wie wärs denn mit Mania: nach den Klasse-Zahlen traue ich denen tatsächlich 1 EUR Gewinn pro Aktie in 2001 zu. Oder kommen die vielleicht nochmal als Schweinchen in Betracht wie im letzten Jahr ? ;-) stw |
prof_b - Freitag, 4. August 2000 - 22:00 |
Mania aus charttechnischer Sicht immer noch ein glatter Verkauf. Fundamental: "Wer einmal lügt ...". |
prof_b - Samstag, 5. August 2000 - 02:09 |
Meine Einstellung zu einem Kauf von Senator bei diesem Kursverlauf kennt ihr ja, wenn das gutgeht, dann hat Avalon wirklich Glück. Die Aktie befindet sich im freien Fall. Erholungspotenzial bis 19 Euro Unterstützung bei 14 und bei 11 Euro. Viel Glück - Prof |
avalon - Samstag, 5. August 2000 - 09:50 |
Natürlich gehe ich auch noch von tieferen Kursen bei Senator aus - ihr kennt ja meine Einstellung zum Gesamtmarkt. Das ändert jedoch nichts daran, ab und an den Fuß in die Tür zu stellen. Letztes Jahr habe ich zum Beispiel bei Augusta so verfahren, da haben meine Chartis mir auch ständig gesagt wie tief die noch fallen können. Ich habe trotzdem nur zweimal unter 50E nachkaufen können, trotz dem tödlichen Chart......."g" Avalon |
avalon - Samstag, 5. August 2000 - 09:54 |
Ach so - Mania - das war vielleicht ein Schweinchen in diesem Jahr......"g" Aber ob das zweimal funktioniert ? Spaß beiseite - ich habe die damals nicht als Schweinchen gekauft, aber Schweinchen hat sie mir hoch gepusht (60E, das war echt mal das absolute nie mehr gesehene Verlaufshoch), da mußte ich raus. Wie selten klappt das so perfekt....... Jetzt schaue ich mir die wieder unter fundamentalen Gesichtspunkten an....... Avalon |
moneymax - Montag, 7. August 2000 - 15:07 |
Einen meiner Meinung nach interessanten Artikel über den Marktzyklus und die sich daraus ableitenden Handelsansätze für den Neuen Markt habe ich heute erhalten. Ich denke hier werden ganz gut die entscheidenden Punkte angesprochen die man als Anleger am Neuen Markt beachten sollte, damit man im Spiel mit den Großen auch bestehen kann. moneymax MARKTZYKLIK Fuer die juengste Abwaertsbewegung sind sicherlich vielfaeltige, komplexe konjunkturelle sowie markttechnische Ursachen auszuma- chen. Doch diese oder aehnliche Ursachen verunsichern die Maerkte jedes Jahr aufs Neue. Mit bemerkenswerter Regelmaessig- keit zieht der Neue Markt im Oktober an, erreicht gegen Februar/ Maerz vorlaeufige Hoechststaende, um dann bis Oktober wieder in Richtung Jahrestiefstaende zu tendieren. Derartige Marktzyklen machen sich institutionelle Anleger und professionelle Eigen- haendler seit jeher zunutze. Denn die Papiere, welche Privatanleger in der Korrekturphase haeufig resignierend abgeben, werden von institutionellen Adressen dankend aufgenommen. Die gleichen Papiere sind im darauffolgenden Februar oft das Doppelte oder mehr wert. INTERNET Im Hochsommer und zum Herbstbeginn notieren Internetaktien nahezu immer schwach, da die jeweiligen Quartalszahlen aufgrund der im Sommer nachlassenden Nutzer- und Seitenabrufszahlen scheinbar ein "nachlassendes Wachstum" wie im Falle der charak- teristischen B2C-Werte AMAZON oder BARNESANDNOBLE dokumentieren. Derzeit wird das B2C-Geschaeftsmodell langfristig in Frage ge- stellt. Gegen Dezember, wenn das Weihnachtsgeschaeft kurz bevorsteht, ist hiervon meist keine Rede mehr. Mit Sicht auf fuenf bis zehn Jahren wird von einer Amazon.com allerdings genauso wenig Phan- tasie ausgehen wie von KarstadtQuelle. Aufgrund der weltweit weiterhin zunehmenden Anzahl von Internetnutzern ist eine Kon- solidierung der Wachstumsdynamik jedoch auf mittlere Sicht kaum abzusehen. TELEKOMMUNIKATION Ferner sind in diesem Zeitraum immer einige Gewinnwarnungen von hochkaraetigen Technologietiteln zu beobachten. Betrachtet man diese jedoch genauer, gelangt man meist zu der Ueberzeugung, dass diese ueberwiegend auf hausgemachte Probleme wie kuerzlich bei ERICSSON oder im letzten Jahr zur gleichen Zeit bei COMPAQ zurueckzufuehren sind. Daneben kommt auch im konkreten Falle NOKIA hinzu, dass die Ge- sellschaft waehrend der letzten 3 Jahren nahezu in jedem Quartal selbst die ambitioniertesten Analystenprognosen uebertraf. Dass sich die bisher enormen Wachstumsraten irgendwann verlangsamen und eine Konsolidierung auf hohem Niveau erkennen lassen, war zu erwarten und bildet eine gewoehnliche Stufe in der Unternehmens- entwicklung eines jeden Wachstumswertes ab. MEDIEN Dieser voruebergehende Konsolidierungsprozess, sowie die allge- meine und anhaltende Schwaeche bei Medienwerten beschert auch EM.TV eine derzeit wenig zufriedenstellende Kursentwicklung. Auf der Hauptversammlung war zu beobachten, dass die ansonsten hochzufriedenen EM.TV-Aktionaere erstmals ein auffallendes Mass an Nervositaet an den Tag legten. Dies laesst sich ebenfalls mit verschiedenen fundamentalen Bewertungsansaetzen bzw. Erklae- rungsversuchen untermauern. Tatsache ist jedoch, dass die Anlegerphantasie eine mindestens ebenbuertige Rolle bei der Performance eines Titels spielt. So uebertraf EM.TV in jedem Bereich alle Anlegererwartungen um ein Vielfaches. Mit anderen Worten - die Phantasie in dem Titel ist vorlaeufig draussen. Gegen Jahresende wird sich auch dieses, von der Medienmaschinerie begleitet, entsprechend aendern. Eine aehnliche Situation ist fuer INTERTAINMENT und KINOWELT bezeich- nend. Fuer den langfristigen Wachstumstrend der Branche sprechen demoskopische Begebenheiten wie Verkuerzung der Arbeitszeiten, hoeheres Lebensalter etc. und dem daraus resultierendem hoeheren Bedarf an Freizeitgestaltung. Ferner profitiert die gesamte Branche langfristig von dem zunehmenden Trend zur Medien-Kon- vergenz. HOCHSTILISIERUNG VON NEGATIV-EREIGNISSEN In der im Hochsommer stets schwachen Marktverfassung werden Ereignisse wie Gewinnwarnungen und die fundamentale Infrage- stellung ganzer Geschaeftsmodelle regelmaessig hochstilisiert. Vorlaeufiger Hoehepunkt im scheinbar zunehmend dem Wahlspruch "only bad news are good news" folgenden Wirtschaftsjournalismus markierte juengst die uebergreifende Todeslisten-Manie, in der nahezu jede Zeitschrift sich veranlasst sah, einige Werte zu Grabe zu tragen. Zum ueberwiegenden Teil waren diese Listen erbaermlich und voellig undifferenziert recherchiert. Wir schlossen uns diesem blinden Agitationseifer nicht an, da wir bei entsprechenden Werten aufgrund von aktuellen Anlaessen wie Quartalszahlen kontinuierlich zur Vorsicht mahnen. Doch selbst diesem Auswuchs gilt es letztendlich Gutes abzuringen, so markierten die Todeslisten den vorlaeufigen Hoehepunkt der latenten, aufgestauten Panik und Unsicherheit hochspekulativen Werten gegenueber. HALBLEITERSEKTOR Im Halbleitersektor antizipiert der Markt gegenwaertig bereits eine Abschwaechung des Halbleiter-Zyklus, wobei ein Nachlassen der Nachfragedynamik erst fuer 2002 zu erwarten ist. Auch wird die Abschwaechung aufgrund des sich fundamental staendig auswei- tenden Anwendungsspektrums von passiven und aktiven elektroni- schen Bauelementen und des ungebrochenen Wachstums des Telekom- munikationsmarktes mit vielen neuen Technologien weitaus weniger stark ausfallen, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Unserer Einschaetzung nach verliert der Halbleiterzyklus in Anbetracht des zunehmenden Anwendungsspektrums langfristig an Schaerfe. Hierbei gibt sich der Markt hin und hergerissen, wie sich an der Kursentwicklung von INFINEON und EPCOS, wobei auch markttechni- sche Gruende wie Umschichtungen im Hinblick auf SIEMENS zu be- ruecksichtigen sind, dokumentieren laesst. Am Neuen Markt werden Titel wie MICRONAS, DIALOG- und ELMOS SEMICONDUCTOR, SUESS MI- CROTEC oder SZ-TESTSYSTEME dessen ungeachtet weiterhin eine erfreuliche Geschaeftsentwicklung vorweisen. FAZIT Viele Privatanleger sind der Meinung, dass sich insbesondere die Entwicklung am Neuen Markt nach Faktoren richtet, in denen die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine tragende Rolle einnehmen. Dies trifft nur bedingt zu. So muss die Marktzyklik als weitgehend eigenstaendiger Parallelzyklus betrachtet werden. Ferner neigen viele semiprofessionelle Marktteilnehmer dazu, Branchenrotationen sowie Favorisierungen einzelner Titel als zeitlich nahezu unbegrenzt zu betrachten. So waren viele Markt- teilnehmer bereits zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres der Meinung, dass Internetwerte "ganz tot" sind. Doch gegen Ende des Jahres werden auch diese wieder zu neuem Leben erwachen. Insbesondere semiprofessionelle Anleger sollten die jeweilige Marktstimmung und gegenwaertige Tendenz nicht als zeitlich unbe- fristeten Indikator fuer die zukuenftige Marktentwicklung be- trachten. Die Gewinne werden im mittelfristig ausgerichteten Aktienhandel vorwiegend in Zwischenphasen erwirtschaftet, d.h. in den Kurs-Phasen nach einer Konsolidierung oder Korrektur. Kernelement einer jeden Anlageentscheidung ist Objektivitaet. So kann der Anleger auch in Zeiten einer schwachen Marktverfassung lukrative Kursgewinne mit Aktien erzielen, in dem er auf Quali- taetswerte mit hoher relativer Staerke, wie AIXTRON, SINGULUS, KONTRON oder THIEL LOGISTIK setzt, die zudem Vorreiter von derzeit favorisierten Branchen darstellen. www.aktienservice.de |
mib - Montag, 7. August 2000 - 15:22 |
also ich weiss nicht, ob man die juengsten Gewinnwarnungen bzw. Umsatzwarnungen in der Telekommunikationsbranche so auf die leichte Schulter nehmen sollte. Mit Ericsson, Nokia und Motorola haben schliesslich drei der ganz grossen gewarnt. Aufpassen! |
stw - Montag, 7. August 2000 - 18:47 |
Also mich begeistert dieser Artikel nicht: das wäre ja wohl alles etwas zu einfach, oder ? Die Probleme von Amazon und Co. haben doch nun wirklich nichts mit dem Marktzyklus zu tun ? Es muss bei diesen Werten wirklich die Frage erlaubt sind, ob deren Geschäftsmodelle geeignet sind, dauerhaft Erträge zu erwirtschaften. Ich bezweifle das nach wie vor. Klar werden Inetwerte mal wieder in Mode kommen und dann kann man auch bestimmt wieder einmal mit zweit- und drittklassigen Aktien kurzfristig gute Gewinne machen. Aber das ist für mich uninteressant, mich interessieren nur die Unternehmen, die am Ende zu den Gewinnern zählen werden. Und die unter den Inets zu finden, das gleicht momentan der Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. :-) stw |
mib - Montag, 7. August 2000 - 18:55 |
es gibt schon ein paar intertessante I-net-Werte, aber ich wuerde eindeutig den Schwerpunkt bei der Datenspeicherung setzen: EMC und Adv. Digital, z.B. Hier sollte in den naechsten Jahren der Teufel los sein, - und schaut euch mal die Bewertung von Adv. Digital (ADIC) an: SEHR moderatate KGVs fuer 00 und 01 (zur Info: habe ADIC und Sungard (SDS) in meinem Privatdepot). Gruss - Mib |
stw - Montag, 7. August 2000 - 21:33 |
Welche Inets sind denn Deiner Meinung nach interessant, mib ? |
mib - Montag, 7. August 2000 - 22:01 |
I-Nets im, weiteren Sinne und IMMER LANGFRISTIG: z.B.: EBAY AOL CMGI IPRT EXAP USIX BEAS IUSA MCRE (ich hab davon keinen einzigen und wuerde nur bei AOL, USIX, MCRE und vor allem BEAS und IUSA ueberlegen, sie mal reinzunehmen!) aber lassen wir das Thema - ist viel zu zeitaufwendig und gemessen an den Risiken sind die Chancen zu klein. Da gibt's zur Zeit in USA besseres: NUHC, KLIC, NVLS, ATML, SSTI, FLSH, ISSI, KEM, VSH, etc. Kurzfristig sehr interessant: ESIO (Electro Scientific), da voellig grundlos gepruegelt; langfristig SEHR interessant: OFIX (Orthofix), voellig unterbewertete Bio-Medtech-Firma (aber selbst in USA sehr duenne Umsaetze). |
prof_b - Mittwoch, 20. September 2000 - 20:03 |
Aha, jetzt testen wir wieder die 5000 Punkte. Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht, wir waren schon fast wieder bei 6000. Falls die 5000 signifikant fallen, dann wird´s ernst. Dann kann man nach einer Bodenbildung richtig gut einkaufen. CU Prof |
chinaman - Donnerstag, 21. September 2000 - 01:48 |
Prof, nun habe ich mal eine Frage an Dich, bezüglich Deiner Strategie. Nehmen wir einmal an, Dein oben gepostetes Szenario wird Wirklichkeit. Wahrscheinlich würde der Markt bei einem sell-off ja wahrscheinlich nicht sehr differenzieren. Deshalb würden wahrscheinlich auch fundamental gute Aktien kurzfristig mit leiden. Einer nach dem anderen Deiner Depotwerte würde Dir dann charttechnische Ausstiegssignale liefern. Reduzierst Du dann Deinen Aktienanteil im Depot schrittweise auf Null und hälst nur noch Cash ??? Beschreibe doch bitte mal Deine weitere Strategie für das Szenario, bin echt neugierig ! :-) Gruß Chinaman |
prof_b - Donnerstag, 21. September 2000 - 10:07 |
Im Extremfall würde das genauso aussehen. - Das Positive an meiner Strategie ist, dass bereits am Anfang des Crash ein Großteil der Aktien verkauft wird. Andere kaufen hier aus fundamentalen Erwägungen nach, wenn´s dann weiter abwärts geht ... - Praktisch überlebt natürlich ein Teil der Aktien, weil es immer statistische Ausreißer gibt und möglicherweise die eine oder andere Position doch durchgehalten wird. CU Prof |
prof_b - Donnerstag, 21. September 2000 - 18:26 |
Jetzt wird´s gefährlich: Der NEMAX ist signifikant durch, der NEMAX-50 ist noch weiter durch. Bisher sind TFG raus, Masterflex werden wieder halbiert, Kali & Salz gehen vorsichtshalber raus, Dicom stehen auf der Kippe. Na dann proben wir doch mal den Ernstfall! CU Prof |