Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: April 2000
christian - Dienstag, 4. April 2000 - 20:37
Super Quartalsergebnis - und keinen interessierts.

Auf der Hompage der DBAG könnt Ihr seit 31.03.00 den Quartalsbericht runterladen. Bereits 67 % des Vorjahresergebnisses erreicht. Gewinn pro Aktie nach 3 Monaten bereits bei 1,34 Euro. Super Zahlen !

und ...... keine Adhoc, keine vdw, keine Pressemitteilung !!!

Damit steigert man nicht den Bekanntheitsgrad und das ist laut Geschäftsbericht ja ein Ziel der DBAG.

Gruß
Christian

aquamarin - Dienstag, 4. April 2000 - 21:51
... aber nur ein untergeordnetes Ziel!

Aquamarin

christian - Mittwoch, 5. April 2000 - 21:24
Hier eine interessante Meldung zur Beteiligung Andritz:

ANDRITZ KAUFT FINNISCHE AHLSTROM MACHINERY GROUP

Ende 1999 ist die Übernahme des österreichischen Maschinen- und Anlagenbauers Andritz AG durch The Carlyle Group (47,5%), die Unternehmens Invest AG (25%) und die Custos Privatstiftung sowie Mitglieder des Vorstands der Andritz AG (zusammen 27,5%) in Kraft getreten. Ziel der neuen Eigentümer ist der weitere Ausbau der Kernaktivitäten von Andritz. Nunmehr tätigt die Andritz AG mit dem Kauf der finnischen Ahlstrom Machinery Group ihre bisher größte Akquisition.

Die Ahlstrom Machinery Group ergänzt in idealer Weise das bisherige Angebotsspektrum von Andritz im Zellstoffbereich: Andritz ist Weltmarktführer in der Holzplatztechnik (Entrindungsanlagen, Hackmaschinen), bei Refinersystemen zur Herstellung von mechanischem Zellstoff sowie bei Zellstofftrocknungsanlagen.

Die Ahlstrom Machinery Group ist führender Anbieter von Anlagen zur Herstellung von chemischem Zellstoff einschließlich der erforderlichen Anlagen zur Laugenverwertung und Chemikalienrückgewinnung.

Andritz übernimmt zunächst 50% der Anteile an der Ahlstrom Machinery Group von der finnischen A. Ahlstrom Corporation, die sich in Zukunft auf die Herstellung von Spezialpapieren und Verpackungen konzentrieren will. Nicht übernommen werden die Ahlstrom Development Corporation und Kamtech Construction.

Der Erwerb erfolgt vorbehaltlich der Erteilung der erforderlichen kartellrechtlichen Genehmigungen.

Sowohl Andritz als auch der Verkäufer haben Optionen, deren Ausübung Andritz zum Alleineigentümer der Ahlstrom Machinery Group machen.

Das Gemeinschaftsunternehmen wird in Zukunft als Andritz-Ahlstrom Corporation firmieren. Wolfgang Leitner, Vorsitzender des Vorstands der Andritz AG, übernimmt den Vorsitz des Aufsichtsrats der Andritz-Ahlstrom Corporation. Tuomo Rönkkö, bisher Vorsitzender des Vorstands der Ahlstrom Machinery Group, wird Vorsitzender des Vorstands des Gemeinschaftsunternehmens.

Die Andritz-Ahlstrom Coporation wird mit etwa 1.300 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 5 Mrd ATS machen. Hauptstandorte sind Finnland mit etwa 1.000 Mitarbeitern und die USA mit 300 Mitarbeitern.

Die Andritz-Gruppe erzielte 1999 einen Auftragseingang von knapp 9 Mrd ATS; der Umsatz betrug rund 10 Mrd ATS. Nach dem außerordentlich hohen Ergebnis des Vorjahres liegt der Jahresüberschuss 1999 wie angekündigt bei 557 Mio ATS (1998: 743 Mio ATS). Die Andritz-Gruppe beschäftigt 3.000 Mitarbeiter,
hiervon 1.100 in Österreich, 900 in Nordamerika, 350 in Deutschland, 200 in Finnland und 200 in Dänemark.

28. März 2000


Gruß
Christian

avalon - Donnerstag, 6. April 2000 - 07:59
Wir dürfen nicht vergessen, daß bei Andritz vor
allem die UIAG stark engagiert ist.
Die DBAG hält nur knapp über 5% der Anteile,
indirekt über die UIAG sind es dann die erwähnten
25%.
Daß hier DIE Perle von der AGIV übernommen wurde
steht aber wohl fest.

Das mit dem Quartalsergebnis ist ja wieder typisch, was hätten die NM Companys da für eine
Adhoc draus gemacht.
Aber daran muß man sich gewöhnen wenn man noch
nicht allzu lange bei der DBAG an Bord ist.
Irgendwie ist es aber trotzdem schön, daß es
noch solche Unternehmen gibt, die sich nicht
um jeden Preis aufblasen wie ein Luftballon.

Ne Adhoc hätten sie nichtsdestotrotz ruhig
machen können.
Es gibt wohl kein gesundes Mittelmaß mehr,
entweder unsinnige Meldungen am laufenden Band,
oder Understatement in Reinkultur.

Avalon

stw - Donnerstag, 6. April 2000 - 09:03
Hier findet Ihr den wieder einmal herausragenden Quartalsbericht:

http://www.deutsche-beteiligung.de/news_d/Quartal012000.pdf

Das wichtigste aus diesem Bericht :

Das Vorsteuerergebnis im 1.Quartal beläuft sich auf 28,4 Mio. Euro , das sind bereits 67% des Rekordergebnisses des abgelaufenen Geschäftsjahres.

D.h. die DBAG hat sich von Schlott beim Sebaldus-Deal doch nicht in erster Linie mit Aktien bezahlen lassen, es wurde auch ein wirklich großer Veräußerungsgewinn erzielt.

Ich bin mal gespannt, ob Börse Online nun nochmal reagieren und ihre viel zu niedrige Gewinnreihe nach oben korrigieren wird. Die rechnen nämlich immer noch mit einem deutlichen Gewinnrückgang im laufenden Geschäftsjahr. Für mich ist diese Einschätzung absolut unbegreiflich...

:-) stw

prof_b - Donnerstag, 6. April 2000 - 10:14
Die Nichtveröffentlichung der Quartalszahlen ist für mich schon so etwas wie ein Skandal.
- Entweder hier soll tatsächlich vorsätzlich der Kurs gedrückt werden, wobei mir dafür kein sinnvoller Grund einfällt.
- Oder man ist absolut desinteressiert am Aktienkurs.

Meine diesbezügliche E-Mail von gestern blieb unbeantwortet. Falls ich bis Montag keine Antwort erhalte, geht ein Einschreiben an den Vorstandsvorsitzenden heraus, das wäre doch gelacht ...

avalon - Donnerstag, 6. April 2000 - 10:59
Wow - du hängst dich aber rein.

Recht so ! Ich bin leider schon zu abgestumpft
über all die Jahre - da brauche ich so frisches
Blut wie du es hast unm sich mit zu engagieren.
Das "Schlimme" ist einfach - die Rendite stimmt
trotz dieser Mankos, da fällt es schwer immer
rumzumäkeln.
Aber die Zahlen müssen als Adhoc raus - da gibt es
nichts zu diskutieren - mach denen Dampf !

Avalon

Avalon

stw - Donnerstag, 6. April 2000 - 19:03
Ja, es ist schon ärgerlich, welches Understatement die betreiben. Anscheinend haben die gar nichts gegen die offensichtlich zu niedrigen Gewinnschätzungne wie in BörseOnline. ICh hab aber keine Ahnung , warum !?!
Positiv zu überraschen mit den Zahlen ist ja schön und gut, aber was haben die gegen eine höhere Marktkapitalisierung ?

:-) stw

avalon - Donnerstag, 6. April 2000 - 20:15
Ich bin mal gespannt was Prof. b für eine
Antwort bekommt auf seine Anfrage.

zu Börse Online - ich stelle mal meine Anfrage
wegen deren Gewinnschätzungen hier rein.
Das ist ja nun auch schon etliche Wochen her,
die Antwort war ziemlich pauschaliert, in der
Art "wie sie richtig vermuten liegt es an den
hohen steuerfreien Erträgen im abgelaufenen
Geschäftjahr, die Dt. Bank schätzt ähnlich wie
wir, wir rechnen durchaus mit einer positiven
Gewinnentwicklung, bla, bla, bla"

Immerhin wurden kurz darauf die Schätzungen bekanntlich etwas nach oben revidiert, ein bißchen
hat mein Mail wohl doch zum Nachdenken angeregt.
Aber die dürfen sich natürlich auch nicht die
Blöße geben aufgrund eines Kleinanlegers hier
völlig neue Einschätzungen vorzunehmen.

Es ist als ob man gegen Windmühlenflügel kämpft,
dann immer noch die ständige Frage warum eigentlich - auf Jahressicht kann man sich wegen
des Kurses ja nie beklagen.

Allerdings ist das alles auch eine Frage
des Gerechtigkeitssinnes - deswegen raffe ich mich
immer wieder mal zu so etwas auf.
Ich bin ja solche Companys gewöhnt - schaut euch
mal die Gewinnentwicklungen von Boss und Depfa
die letzten Jahre an in Bezug zum zugestandenen
KGV.

Hier das Mail an BO, wie gesagt ist schon ein
paar Wochen alt......

Sehr gehrte Damen und Herren,

ich möchte mich wegen Ihrer Ertragsschätzungen für die DBAG (WKN 550810) für die Jahre 2000 und 2001 an Sie wenden.
Ich bin schon viele Jahre bei der DBAG investiert und verfolge die Geschäftsentwicklung von daher mit großem Interesse, gleichzeitig habe ich schon des öfteren mit der IR Abteilung Kontakt aufgenommen und mich mit Fragen zum Beteiligungsportfolio an diese gewandt.

Wie man ohne Zweifel erkennen kann ist es der DBAG die letzten Jahre immer wieder gelungen sämtliche Schätzungen zu übertreffen, gerade das vor kurzem gemeldete Ergebnis lag weit über allen mir bekannten Erwartungen.
Das durchschnittliche jährliche Gewinnwachstum lag bei ca. 80-90%, das vom Markt zugestandene KGV kam nie über 15 hinaus.

Nun weiß ich natürlich wie problematisch Schätzungen bei Beteiligungsgesellschaften sind, schließlich wird hier nicht irgendein Produkt verkauft woraus man jeden Monat entsprechende Umsätze ablesen kann, bzw. auf Studien über das erwartete Marktwachstum zurückblicken kann.

Dennoch finde es bedauerlich, dass Sie nun für die nächsten Jahre von einer Reduzierung gegenüber dem hervorragenden Ergebnis für das Geschäftsjahr 98/99 ausgehen.
Ich vermute mal es liegt an den recht hohen steuerfreien Erträgen die diesmal für den überproportionalen Ergebnisanstieg verantwortlich waren.
Man darf hierbei aber nicht vergessen welch enorme Reserven noch in dem aktuellen Beteiligungsportfolio liegen.

In der letzten Ausgabe haben Sie z.B. über den Verkauf des Libro Anteils geschrieben.
Man sollte aber beachten, dass eigentlich nur ca. 8% des DBAG Anteils verkauft wurden,
der restliche Anteil entsprechend von ca. 1,3 Mill. Aktien verblieb im Besitz der DBAG.
Allein ein Verkauf dieser Anteile im Rahmen eines Private Placements würde zu einem Ergebnisbeitrag für das Jahr 99/00 von ca. 50 Mill. Euro führen, entsprechend über 4 Euro je Aktie.

Durch den Verkauf eines Teils der Sebaldus Beteiligung an die Schlott AG wurde im ersten
Quartal 99/00 lt. Aussage der DBAG inzwischen auch schon ein "erheblicher" Veräußerungsgewinn erzielt. Wer die Zurückhaltung der DBAG seit Jahren kennt, weiß das solche Formulierung auf einen wirklich extrem hohen Gewinn schließen lässt.
Beachten muß man hierbei, dass ein Großteil des Gewinnpotentials an der Sebaldusbeteiligung noch latent ist.
Die DBAG wird durch die Fusion zu einem der Großaktionäre der neuen Schlott-Sebaldus AG. Außerdem blieb die Verlagssparte der Sebaldus zum größten Teil im Besitz der
Altgesellschafter wodurch bei einer späteren Veräußerung zusätzliche Gewinne von der
DBAG generiert werden können.

Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass in nächster Zeit gleich eine ganze Reihe von weiteren Veräußerungen anstehen welche bestimmt nicht auf ein Ergebnis für 99/00 schließen lassen welches unter dem 98/99er Ergebnis liegen wird.

Allein die Beteiligung an der Homag AG, einem Weltmarktführer und Komplettsystemanbieter dürfte inzwischen weit über 300 Mill. DM wert sein, bei einem Kaufwert von ca. 40 Mill. DM.
Der Börsengang der Homag wurde bisher schon zweimal verschoben, obwohl das Unternehmen seitdem von Quartal zu Quartal mit besseren Ergebnissen glänzt.
Zwischenzeitlich wurde sogar eine größere Fusion vollzogen, der Umsatz wird die
Milliardengrenze überschreiten, das neue Unternehmen ist hochprofitabel, allein die
Synergieeffekte werden sich auf einen größeren zweistelligen Millionenbetrag belaufen.

Es spricht doch eindeutig für das enorme Gewinnpotenzial der DBAG, daß im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum ein neuer Rekordgewinn ausgewiesen wurde, obwohl zu Beginn des
Geschäftsjahres eigentlich noch der Erlös aus dem IPO der Homag eingeplant war.

Wie Sie richtig bemerkt haben wäre die DBAG einer der größten Profiteure der geplanten Steuerreform, allerdings wäre auch ohne diese eine weitere Steigerung der Gewinne in den nächsten Jahren meines Erachtens problemlos möglich.

Sie müssen doch eigentlich selbst zugeben, dass in den vergangenen Jahren die Schätzungen im Statistikteil von der DBAG jedes Mal weit übertroffen wurden.
Ich verstehe deshalb nicht ganz, warum man nicht wenigsten einen kleinen Aufschlag und seien es auch nur 5 - oder 10% auf das nun vorgelegte Ergebnis vorgenommen hat.

Viele meiner Freunde die ich in den vergangenen Jahren zu einem Investment in der DBAG
überreden konnte wurden durch diese neuen Schätzungen verunsichert, ich könnte mir vorstellen, dass dies auch bei vielen anderen Ihrer Leser der Fall sein könnte.

Sind Sie denn nicht auch der Meinung, dass ein Unternehmen welches seit so vielen Jahren die Erwartungen der Anleger immer übertroffen hat, nicht einen kleinen Bonus bezüglich der Schätzungen für die nächsten Jahre verdient hätte ?

Es gibt so viele junge Unternehmen, gerade am Neuen Markt welche über keinen ausreichenden Track Rekord verweisen können, bei denen aber trotzdem von fast allen Analysten und Anlegermagazinen die Schätzungen für die Zukunft auch nicht unter solch
strengen Maßstäben vorgenommen werden wie bei der DBAG.

Vielleicht würde ein persönliches Gespräch mit jemandem von der IR Abteilung der DBAG Ihre Haltung positiv beeinflussen, ich denke das nun vorliegende Ergebnis würde ein genaueres Hinsehen bei dieser Perle unter den Beteiligungsgesellschaften doch eigentlich rechtfertigen, schließlich ist es schon sehr lange her seit Börse Online mit einem etwas ausführlicheren Artikel über die DBAG berichtet hat.

Fragen Sie doch einfach mal ob die DBAG auch davon ausgeht in den nächsten beiden Jahren Ergebnisse unter dem letztjährigen vorzulegen.
Man wird sich sicher sehr bedeckt halten, die sind nun einmal sehr sehr konservativ in dieser Hinsicht, aber falls Sie Ihnen (wie ich vermute) etwas gegenteiliges sagen, dann bin ich der Meinung, dass man dies sehr ernst nehmen sollte.

Wachstumswerte gibt es doch nicht nur am Neuen Markt.

Ich hoffe Sie sehen diesen Brief nicht als böswillige Kritik, ich bin ein überzeugter Anhänger Ihres Anlegermagazins, aber meine langjährige Partnerschaft mit der DBAG, verbunden mit der immer größer werdenden Unterbewertung dieses Unternehmens hat mich nun zu diesem Schritt bewogen.
Mir geht es auch nicht darum evtl. kurzfristige Kurssteigerungen durch ein postitives Statement von Ihrer Seite auszulösen, dafür ist meine Performance über die letzten Jahre mit der DBAG viel zu gut.
Außerdem sehe ich dieses Unternehmen als ideale Langfristanlage.

Es will mir aber einfach nicht einleuchten warum so ein Unternehmen dauerhaft mit einem KGV weit unter 15 bewertet wird, die fehlende Prognosesicherheit aufgrund des Geschäftsfeldes sollte durch die langjährigen Ertragssteigerungen doch endlich einmal kompensiert werden.

Mit feundlichen Grüßen

So, ne Menge Text - Resultat im Prinzip gleich
null - also macht ihr mal die nächste Zeit
bißchen Druck, Avalon ist momentan etwas
müde was Öffentlichkeitsarbeit und Gewinnschätzungen betrifft (ich häng mich lieber an die GAH und Lignum Geschichte und sorge für "Fundamentals")

Avalon

stw - Donnerstag, 6. April 2000 - 23:37
Avalon, ich bin mal wieder beeindruckt, mit welchem Engagement Du Dein DBAG-Investment betreibst. Sag mal, wieviele Stunden hat Dein Tag eigentlich ? Ich komme in meinen 24 Stunden jedenfalls viel zu selten dazu, solch erstklassige Briefe zu verfassen...

:-) stw

avalon - Freitag, 7. April 2000 - 08:03
Macht das wirklich diesen Eindruck ?
Vielleicht liegt es daran daß ich ein überzeugter
Fernsehmuffel bin und gleichzeitig noch das
Glück habe mit einer börseninteressierten Ehefrau
verheiratet zu sein.

Überlege mal wie viele solche Briefe man schreiben
kann, wenn man nur einen Abendspielfilm weg läßt.
Ich bin außerdem in keinem einzigen Verein,
mein Hobby ist eindeutig Börse - so viel zeit
kostet das nun wirklich nicht wenn ich mir anschaue was z.B. ein überzeugter Fußballfan
an Freizeit für sein Hobby erübrigt.........

"Nichts ist spannender als Wirtschaft !"

Avalon

prof_b - Samstag, 8. April 2000 - 12:02
DBAG - E-Mail - Anfrage vom 05.04.

Sehr geehrte Damen und Herren,
durch Zufall habe ich erfahren, dass der Geschäftsbericht für das 1. Quartal
1999/2000 auf Ihrer Homepage veröffentlicht ist.

Die Zahlen sind ausgezeichnet, umso unverständlicher ist es, dass diese nicht als Ad-Hoc veröffentlicht wurden.

Ihre frühere "Ausrede" dass sie dabei mit den VWD-Richtlinien Probleme bekommen könnten, kann ich in diesem Fall absolut nicht akzeptieren,
- weil die Veröffentlichung von Quartalsberichten gängige Praxis ist.
- im SDAX - Bereich sogar vorgeschrieben ist.
- die Zahlen so gut sind, dass sie durchaus kursrelevante Bedeutung haben.

Ich bitte Sie um eine persönliche und konkrete Antwort.
Sollte ich wieder nur eine stereotype und vorgefertigte, nichtssagende
Antwort von Ihnen erhalten, werde ich mich umgehen persönlich mit ihrem
Vorstand sowie ihrem Großaktionär in Verbindung setzen.

prof_b - Samstag, 8. April 2000 - 12:05
DBAG - E-Mail Antwort vom 07.04.
Sehr geehrter Herr,

bitte entschuldigen Sie die etwas verspätete Beantwortung Ihrer Frage.

Unsere Quartalsberichte veröffentlichen wir über die Deutsche Börse AG und auf unserer Homepage. Selbstverständlich senden wir diese Berichte auch an die Medien. In der Berichterstattung wurde der Bericht über das erste Quartal des Geschäftsjahres
1999/2000 bisher nicht aufgegriffen.

Dem aktuellen Quartalberichts sind keine Informationen zu entnehmen, die Anlass für eine ad
hoc Mitteilung geben. Bereits in unserem Bericht über das Geschäftsjahr 1998/99, anlässlich
unserer Bilanzpressekonferenz am 7. Februar 2000 und anlässlich der Hauptversammlung
am 16. März 2000 haben wir geäußert, dass wir im Hinblick auf die bereits vollzogene Veräußerung und auf weitere Verkäufe, die sich in Planung befinden, zuversichtlich sind, dass sich
das laufende Geschäftsjahr wiederum positiv entwickeln wird.

Bitte sehen Sie in unseren Hinweis auf die Anforderungen des Bundesaufsichtsamtes für Wert-
papierhandel keine "Ausrede". Das Bundesaufsichtsamt hat im letzten Jahr
mehrfach darauf hingewiesen, dass die ad hoc Publizität nicht für werbliche Zwecke
missbraucht werden dürfe. Da sich die Meldungen, bei denen genau dies der Fall ist, häufen, wird
derzeit überlegt, wie dies sanktioniert werden kann. Auch von zahlreichen Analysten wird die
werbliche Nutzung der ad hoc Publizität kritisch gesehen, da sie sich durch einen immer größer
werdenden Berg von unrelevanten Meldungen hindurch arbeiten müssen, bis sie dann die
eigentlichen ad hoc Mitteilungen herausfiltern können. Entsprechendes ist auch im Jahresbericht
des Bundesaufsichtsamtes nachzulesen. Falls Sie es wünschen, senden wir Ihnen gerne die entsprechende Textpassage zu. Bitte teilen Sie uns in diesem Fall Ihre Adresse mit.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen


Claudia Schaper

prof_b - Samstag, 8. April 2000 - 12:10
Fazit:

- Immerhin wurde meine Anfrage gelesen und persönlich beantwortet.
- Ich habe natürlich um die Zusendung der entsprechenden Passage des Bundesaufsichtsamtes gebeten.
- Man "muss" halten, es hilft alles nichts. Die steigern ihr Ergebnis dieses Jahr wieder um 50 % und dem Maße steigt auch der Kurs, ob DBAG wollen oder nicht.
- Man weiß nie, wann die Börsenbriefe anfangen DBAG zu entdecken, wenn man dann zu spät kommt ist das ärgerlich.
- Das ist eben doch ein Langfristinvestment.
Schönes Wochenende Prof

aquamarin - Samstag, 8. April 2000 - 14:43
Das Ganze hat halt auch sein Gutes: nach positiven Nachrichten kann man in aller Ruhe nachkaufen, was ich denn auch in dieser Woche bei 37 Euro getan habe.

Aquamarin

avalon - Samstag, 8. April 2000 - 19:42
So langsam werden wir ein Team bei der DBAG.
Das freut mich mehr als wenn "der verdammte Kurs steigt".
Wenigstens eine Company sollten wir zusammen über die Jahre durchziehen, ich habe ja schon mal erwähnt wie sehr mir das gefallen würde.

Ich habe mir schon gedacht, dass die Antwort in dieser Richtung ausfallen würde.
Ist es nicht komisch - wir regen uns darüber auf, dass ein Unternehmen sich einfach an die Regeln hält, konsequent den geraden Weg geht ohne in Versuchung zu geraten irgendwelche Abkürzungen durch gefährlich Sümpfe zu nehmen.

Schon bedenklich wie sogar unsere eigene Mentalität sich von den vielen Blüten am NM beeinflussen lässt. Ich gebs gerne zu, ich habe mich die letzten Monate auch schon öfters geärgert über diese Zurückhaltung im Vergleich zu den NM Heißluftballons.

Seis drum - die letzten Postings helfen mir sehr weiterhin nach Fundamentals zu stöbern und diese dann hier zur Diskussion zu stellen.
Getreu dem Prinzip - bei stw wird die DBAG besser analysiert als bei den bekannten Researchhäusern.

Allerdings ist momentan Frühling - ich bin fast nur noch im Garten nach der Arbeit, da wird auch bei mir die nächsten Wochen ein gewisser "Researchstau" anfallen.
Aber bei der DBAG kommt es ja auf ein paar Wochen nicht an - da sind wir uns wohl inzwischen einig.

Avalon

laurin - Montag, 10. April 2000 - 03:30
bin gerade aus San Francisco zurueckgekommen und habe schnell in den DBAG thread reingeschaut. Ihr solltet eure Briefe und e-mails besser direkt an die Dt. Bank schicken... ;-)

in anbetracht der letzten Woche an der Nasdaq bin ich rueckblickend ganz froh, dass ich weg war...:-)

...jetzt muss ich erst mal die letzte Woche aufarbeiten...!

Gruss aus USA --- Laurin

avalon - Montag, 10. April 2000 - 09:45
Ziemlich seltsam diese neue Meldung über
Libros Internetsparte.

"Investorengemeinde rät dringend von zusammengehen
ab.....", zu dieser "Gemeinde" gehört bekanntlich
auch die DBAG, was haben die denn vor, ich dachte
das wäre sehr positiv zu sehen.
Der Kurs von Libro ist gestiegen am Freitag,
da haben die Großen wohl diesmal mehr Durchblick.


Die Internet-Sparte der Telekom Austria
(TA), A-Online, und die Web-Plattform der
Handelskette Libro, lion.cc, dürften doch
nicht wie geplant fusionieren.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil"
in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Ursprünglich sollten lion.cc und A-Online zu
einem Joint-Venture verschmolzen werden, an
dem die Internet-Sparte der TA bis zu 51
Prozent der Anteile halten sollte. A-Online
habe sich für Libro aber nicht als Internetstütze
erwiesen, so das "profil". Das schrecke die
Investorengemeinde ab, die dem
Börsekandidaten lion.cc von einem
Zusammengehen mit A-Online dringend abrät,
heißt es aus Unternehmenskreisen.

TA-Vorstand Rudolf Fischer spricht
dementsprechend von "sehr starken
Kooperationen zwischen lion und A-Online",
aber nicht mehr von Fusion oder Beteiligung.
Bei Libro bestätigt man laut "profil", dass eine
kapitalmäßige Veschränkung der beiden
Internet-Plattformen vom Tisch sei. Der
"Standard" berichtet in seiner
Wochenendausgabe, dass die TA ihre beim
Libro-Einstieg erworbene Option an lion.cc von
51 Prozent mindestens halbieren werde. Dem
Vernehmen nach baue TA parallel zu lion.cc
von Libro eigene Portale für den Business und
Consumer-Bereich auf.

Avalon

prof_b - Montag, 10. April 2000 - 10:12
Ich kann mir nicht vorstellen, dass 90 % aller SDAX-Unternehmen von der Börsenaufsicht abgemahnt werden, weil sie ihre Quartalszahlen als Ad-Hoc veröffentlichen. Ich werde dort mal dranbleiben, eventuell mal ein Schreiben an das Bundesaufsichtsamt und die Antwort an die DBAG. Ich habe mal gerade etwas Lust, mich herumzuzanken, nur mit der Zeit wird es langsam wieder knapp...

avalon - Montag, 10. April 2000 - 10:20
Ja an solchen Dingen kann man sich verbeißen.
Du hast mein volles Verständnis.

Allerdings gehe ich bei der DBAG davon aus, daß
die hier viel mehr auf den großen Anteil
von Institutionellen Anlegern Rücksicht nehmen
als auf die "Sorgen" von uns Kleinen.

Im Prinzip outet man sich ja durch solche
Dinge als kurzfristig orientiert, da vermute ich
mal, daß die bei der DBAG nur ein müdes Lächeln
übrig haben.

Solange die Performance auf Jahressicht immer stimmt hat man einfach nicht genügend Argumente
zur Hand.

Aber ich bin trotzdem deiner Meinung, daß man
wenigstens die Quartalszahlen als Adhoc bringen
muß solange die Mehrzahl aller Companys das auch
so macht.

Nun sind wir also schon zwei die gegen die
Windmühlenflügel kämpfen............

Avalon

christian - Montag, 10. April 2000 - 20:06
Ich bin auch noch dabei !!!

Am 06.04.00 habe ich eine massive Beschwerde an die DBAG gemailt, bisher ohne Antwort.

Habt Ihr heute die Adhoc von der TFG gelesen ?
So macht man das, da sollte sich die DBAG mal ein Beispiel nehmen. Die haben auch nur die Ergebnisse für das 1. Quartal gemeldet. Vermutlich werden die jetzt aus dem SMAX gestrichen, weil hier ein klarer Verstoß vorliegt ! (Ha Ha Ha)

Vermutlich wollen die Großaktionäre (Deutsche Bank/Gerling/Finck) keinen zu hohen Kurs wegen der Kapitalerhöhung.

Gruß
Christian

avalon - Montag, 10. April 2000 - 20:17
Gerade wegen einer evtl. KE muß das Unternehmen
doch an einem hohen Kurs interessiert sein.
Aber die KE hat noch viel Zeit, daher sehen die
das so gelassen.

Ich bleibe dabei was ich schon einmal gesagt
habe - unter 50E findet bei der DBAG keine
KE statt.
Noch etliche Zeit bis dahin........

TFG sehe ich als einzige Alternative um in das
reine VC Geschäft zu investieren.
Aber TFG ist sozusagen ein Call auf den NM,
ich denke daher die kriege ich noch viel billiger
als zur Zeit.

Richtig schön wie die unterschlagene Adhoc
hier Wellen schlägt - ich überlege ernsthaft
jetzt auch noch eine Beschwerde loszulassen.
viel hilft ja manchmal viel.........

Avalon

avalon - Dienstag, 11. April 2000 - 07:26
Erstklassige Analyse zu Schlott-Sebaldus mit
entsprechenden Hinweisen wie bei der DBAG gearbeitet wird unter:

http://www.gsc-research.de/analysen/smax/artikel/2000/04/10/485/index.html

Kompliment an die gscler !

Avalon

prof_b - Dienstag, 11. April 2000 - 10:31
Heute habe ich von der DBAG den Jahresbericht des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel erhalten.

Die Ad-Hocs waren "in vielen Fällen zu umfangreich, da sich die Emittenten oftmals nicht auf die Schilderung der neuen kursrelevanten Tatsache und deren kurze Erläuterung beschränkten.
So wurden zum Teil seitenlange Quartals- und Halbjahresberichte veröffentlicht. Die Kernaussagen zum Geschäftsverlauf wären jedoch völlig ausreichend gewesen. Hintergrundinformationen sollten der Regelpublizität oder der Öfffentlichkeitsarbeit vorbehalten bleiben."

Natürlich steht in dem Bericht nicht, dass es verboten ist, Quartalsberichte zu veröffentlichen, sie dürfen halt eben nur nicht zu lang sein und zu Werbezwecken benutzt werden.

Der nächste Schritt ist also ein Schreiben an das BaWe. Die kann man doch mal fragen, ob ein Quartalsbericht mit Inhalt: Umsatz, EBit, Jahresüberschuss erlaubt ist.

Und die Antwort könnte man doch mal der DBAG zukommen lassen ...
Viele Grüße Prof

avalon - Dienstag, 11. April 2000 - 11:07
Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen,
daß ein Quartalsbericht nicht per Adhoc rausdarf.
Im Gegenteil - das würde doch der Chancengleichheit dienen.
Schließlich kann man doch nicht davon ausgehen,
daß inzwischen jeder Privatanleger einen
Inetzugang hat.

Adhocs werden z.B. auch auf NTV veröffentlicht,
einen Fernseher mit Videotext hat ja wohl inzwischen jeder.......

Ich könnte es noch verstehen, wenn sie in so
einem Fall einen Aktionärsbrief verschicken
würden, dann wären zumindest die Altaktionäre
immer up to date.
Aber das habe ich ja auch schon vorgeschlagen,
- Antwort: Da man keine Namensaktien
sondern Inhaberpapiere hat, wäre das zu aufwendig.

Füge das deinem Schreiben an die DBAG ruhig
bei, obwohl ich mir erfahrungsgemäß nichts davon
verspreche.
Ich denke ich habe schon fast alles probiert,
aber das Schreiben vom BAW wäre natürlich für
einen neuen Versuch gut.

So sind sie halt, diese erzkonservativen, aber besser eine sture Einstellung bei der Öffentlichkeitsarbeit als Gewinnrückgänge.....

Trotzdem schade - wäre ja kein Problem dieses Manko zu beseitigen, falls du das wirklich schafftst schicke ich dir ne Kiste Spätburgunder !

Avalon

drwssk - Dienstag, 11. April 2000 - 16:48
Mal ganz ehrlich, daß wir noch einmal in Richtung 30,- € gehen, hätte ich nicht gedacht. Persönlich sehe ich natürlich kein Handlungsbedarf, die Frage ist natürlich, wer verkauft zu diesen Kursen?
Gruß
bernd

prof_b - Dienstag, 11. April 2000 - 17:22
Charttechnisch sind die "Dinger" voll angeschlagen, wenn ich nicht in diesem Fall wirklich mal auf die guten Fundamentaldaten vertrauen würde, wären die auch lange raus.
Viele Grüße Prof

avalon - Dienstag, 11. April 2000 - 19:36
Also ich muß die stw DBAGler loben, ich dachte
der Thread ist schon überfüllt mit Unmutsäußerungen wegen dem Kursverlauf.
Sogar unser Prof. b läßt die Charts wenn auch
mit Widerwillen diesmal unbeachtet.
So soll das sein, wenn der Kurs nur immer seitwärts aufwärts gehen würde wäre die Sache
doch viel zu leicht und wir bräuchten dieses
Board hier gar nicht.

Mind. eine einzige Aktie muß man einfach im Depot
haben bei der einem der Kursverlauf und die
Charts egal sind.
Wo einzig und allein das Vertrauen in das Management und die Fundamentaldaten der Grund
für das Investment sind.

Ich sage nicht, daß es unbedingt die DBAG sein muß, aber ich denke es
wäre einfach bequem diese zu wählen.
Laßt uns also nicht in eine endlose Diskussion
über den Kurs verfallen.

Aber solche Fragen wie "wer verkauft denn da"
sind natürlich diskussionswürdig.
Wie ihr wißt bin ich besonders aufmerksam was
die Aktionärsstruktur und die Umsätze angeht.
Wobei die Umsätze oft ein sehr guter Indikator
sind wer rein oder raus geht.

Der heutige Tag war wohl gekennzeichnet durch
einen kleinen Stimmungsumschwung bei den Fonds was die Beteiligungsgesellschaften betrifft, um auf
ausschließliche Kleinanlegerverkäufe zu schließen
waren die Umsätze etwas zu hoch.

BMP minus 17%, TFG minus 12% - da wird die
DBAG eben mit in einen Topf geworfen, obwohl
sie ja nicht gerade mit vielen Emissionen
für den NM glänzen und von daher von diesem
Umfeld so gut wie unberührt bleiben.
Allerdings ist ein Minus von 5,5% in so einem
Fall auch erheblich unter dem Schnitt.

Ich gehe also davon aus, daß einige Fonds ihre
Anteile bei den Beteilig.ges. zur Zeit herunterfahren.

Wie weit das geht kann niemand sagen aber wer sich mit der DBAG nicht
100%ig identifizieren kann soll eben raus,
die anderen kaufen entweder nach oder schauen
zum Jahresende wieder nach dem Kurs.

Denkt einfach ihr seid eine Gerling Versicherung
oder eine Dt. Bank oder eine Fink Verm.verw.
oder,oder.......

Avalon

stw - Dienstag, 11. April 2000 - 23:53
OK, die Quartalszahlen sind einfach so verpufft, da die AdHoc ausblieb, aber die heutigen Verkäufer müssen doch wissen, was für eine Perle sie da aus der Hand geben...

Börse ist manchmal so unlogisch, aber wahrscheinlich ist ja gerade das so interessant. Bei 30 würde ich auf jeden Fall zum Nachkauf raten...

Prof, ich war schon gespannt, ob Du aus charttechnischen Gesichtspunkten (vorübergehend) aussteigst. Hättest Du doch eigentlich konsequenterweise tun müssen, oder ?

:-) stw

prof_b - Mittwoch, 12. April 2000 - 09:54
- Ohne die 12-monatige Spekulationsfrist wäre ich bestimmt auch rausgegangen...
- da ich mir aber sehr sicher bin, dass die Aktie im März 01 über 50 Euro steht, muss ich ja nicht unbedingt den Hans reich machen.
- Man weiß auch nie, wann sich mal ein Analyst die Zahlen vornimmt und DBAG massiv pusht.
- Der Brief ans BaWe (ob Quartalsmeldungen "verboten" sind) ging gestern raus, da freue ich mich schon auf die Antwort und dann wollen wir doch mal sehen, was DBAG-Vorstand und ggf. Aufsichtsrat dazu sagen ...

Ansonsten bin ich schon konsequent: Wenn sich einer meiner Lieblinge heute nicht wieder über die 38-d-Linie kämpft, "muss" morgen teilverkauft werden!

Viele Grüße Prof

christian - Mittwoch, 12. April 2000 - 12:44
Interessante Meldung zu Schlott-Sebaldus:

12.04.00 Schlott Sebaldus will mit Digital services an den Neuen Markt

STUTTGART (dpa-AFX) - Die neu formierte Schlott Sebaldus Gruppe will innerhalb der kommenden zwölf Monate den Bereich Produktmarketing und Prozessdatenmanagement an die Börse bringen. "Digital services ist ein wachstumsstarker Bereich mit Börsenfantasie im Hinblick auf den Neuen Markt", sagte der Vorstandsvorsitzende Bernd Rose am Mittwoch in Stuttgart. Zur Börsenreife will er den Bereich mit rund fünf Millionen DM geplantem Umsatz unter anderem durch Kooperationen und Zukäufe bringen. Konkrete Gespräche gebe es bereits mit Unternehmen, die derzeit im Internetbereich aktiv sind, sagte Rose.

Die Großdruckerei Schlott (Freudenstadt) hatte zum 1. Januar die Nürnberger Sebaldus-Gruppe übernommen. Der nun nach eigenen Angaben größte verlagsunabhängige Mediendienstleister in Deutschland hat seitdem Gesamtleistung und operatives Ergebnis fast vervierfacht. "Wir liegen voll im Plan", sagte Rose./ov/DP

avalon - Mittwoch, 12. April 2000 - 13:15
Ich weiß nicht so recht, 5 Mio Umsatz - reißt mich ja nicht vom Hocker. Aber natürlich wäre so was am NM sehr gut aufgehoben.......

Ich denke Schlott-Sebaldus wird durch seine
Kernaktivitäten glänzen, Digital ist ein nettes
Schmankerl oben drauf, nicht mehr und nicht
weniger.

Wäre aber kein Wunder wenn dieser Bereich dann
irgenwann eine höhere Marktkap. zugestanden
bekommt als die umsatzstarke Mutter.

Irgendwie sind das alles schon "Verzweiflungsakte"
der extrem unterbewerteten Old Economy Firmen,
aber man muß ohne Zweifel Verständnis dafür
haben (und Mitleid natürlich).........

Ich denke Schlott-Sebaldus wird irgenwann von den
Fonds entdeckt, man hört da schon ab und an was
munkeln - das wird dann mehr helfen.

Ob es der DBAG hilft ? Irgendwie schaut da momentan gar niemand mehr hin, Hucke
kommt in die Gänge, Lund auch, wo kommt hier
denn die ganze Skepsis her ?
Die Highlights im Portfolio interessieren ja eh
nie - ich dachte die ganze Zeit alles schaut nur
auf die Hucke, aber daran kann es auch nicht
liegen.

Na ja, vielleicht wird auch nur "geschüttelt"
im Moment, das funktioniert ja bekanntlich
immer.

Irgendwie schade, daß die schon so hoch gewichtet
sind im Depot, sonst wäre es ganz einfach was ich
aktuell machen würde.............

Avalon

christian - Mittwoch, 12. April 2000 - 19:33
Schlott-Sebaldus haben heute gute Zahlen bekanntgegeben:

12.04.00 Schlott Sebaldus: EBITDA in den ersten zwei Monaten um 260 Prozent gesteigert.

Die Schlott AG hat ihr EBITDA in den ersten zwei Monaten des Jahres 2000 von 5,5 Millionen auf 19,8 Millionen DM gesteigert. Das teilte das Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung mit. Die Gesamtleistung stieg im gleichen Zeitraum von 43,2 auf 172,7 Millionen Mark.

Im laufenden Jahr will die Firma mit ihren drei Geschäftsfeldern digital services, direct marketing und high performance printing den Umsatz auf 1,2 Milliarden DM steigern. Das Vorsteuer-Ergebnis soll auf 45 Millionen Mark steigen, im Jahr darauf sollen es 60 Millionen Mark sein.

Der Bereich digital services sei zudem ein wachstums-starker Bereich mit Börsenfantasie, so Schlott Sebaldus. Durch gezielte Zukäufe und Kooperationen soll der Teilbereich zur Börsenreife geführt werden. digital services soll dem Vernehmen nach an den Neuen Markt gehen, über einen Zeitpunkt wurde noch nichts bekannt.

Der Schlußkurs lag bei 26,50 Euro (+11,34%)

christian - Mittwoch, 12. April 2000 - 19:48
Heute bekam ich eine Antwort auf mein Mail an die DBAG; die von mir gewünschten Infos zur Schuler Busines Solutions AG (SBS AG) erhielt ich ebenfalls. Die gelieferten Infos sind brauchbar.
Eine Umsatzsteigerung von ca. 30% ist nicht ganz ohne. Von der Größe paßt das Unternehmen gut in den Neuen Markt.

Sehr geehrter Herr

vielen Dank für Ihr e-mail vom 8. April 2000 und für das von Ihnen in uns gesetzte Vertrauen.

Die Schuler Business Solutions AG (SBS AG) ist ein Dienstleistungsunternehmen mit den Bereichen Consulting, Softwareentwicklung und -implementierung sowie e-commerce. SBS versteht sich als e-commerce-Partner seiner Kunden, d.h. vom Endverbraucher via Internet über branchenspezifische ERP-Systeme bis hin zur Fertigungsleittechnik wird der Prozess softwaretechnisch unterstützt. Die Kompetenz in Consulting und Software ist ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal in den Branchen Möbelhandel und -produktion. In 1999 lag der Umsatz bei rund 35 Mio DM, für 2000 wird ein Umsatz in Höhe von 45 Mio DM anvisiert. Derzeit werden rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Wir arbeiten, wie Sie richtig schreiben, an der Börseneinführung
der SBS AG. Weitere Informationen zu diesem Unternehmen werden wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen, wenn die Planung für den Börsengang weiter konkretisiert ist.

Auf unseren Internetseiten berichten wir primär über die Entwicklung unseres Unternehmens und stellen die größten und die neuen Beteiligungen kurz vor. Sofern die Unternehmen über eine Homepage verfügen, ist diese über einen Link zu erreichen. Auf den jeweiligen Seiten wird über die jüngsten Entwicklung bei den einzelnen Unternehmen berichtet. In unseren Internetseiten finden die Veränderungen bei Investments im Rahmen der regelmäßigen Aktualisierung - mit Zeitverzug - Berücksichtigung. Die Pressemitteilung der Andritz AG liegt uns vor. Falls Sie es wünschen, senden wir Ihnen gerne diese Pressemitteilung zu. Bitte teilen Sie uns in diesem Fall Ihre Adresse mit. Sie finden die Meldung in englischer Sprache auf der Internetseite der Andritz AG, unter www.andritz.com.

Unsere Quartalsberichte veröffentlichen wir über die Deutsche Börse AG und auf unserer Homepage. Selbstverständlich senden wir diese Berichte auch an die Medien. In der Börsen-Zeitung vom 10. April 2000 wurde der Bericht über das erste Quartal des Geschäftsjahres 1999/2000 aufgegriffen.

Dem aktuellen Quartalsbericht sind keine Informationen zu entnehmen, die Anlass für eine ad hoc Mitteilung geben. Bereits in unserem Bericht über das Geschäftsjahr 1998/99, anlässlich unserer Bilanzpressekonferenz am 7. Februar 2000 und anlässlich der Hauptversammlung am 16. März 2000 haben wir geäußert, dass wir im Hinblick auf die bereits vollzogene Veräußerung und auf weitere Verkäufe, die sich in Planung befinden,
zuversichtlich sind, dass sich das laufende Geschäftsjahr wiederum positiv entwickeln wird.

Wir orientieren uns damit hinsichtlich der ad hoc Publizität weiterhin an den Vorschriften des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel.

Mit freundlichen Grüßen

Claudia Schaper


Kann mir jemand die Adresse des Bundesaufsichtsamtes für Wertpapierhandel hier reinstellen ?

Den derzeit sinkenden Kurs kann ich nicht nachvollziehen, wer jetzt verkauft hat von diesem Unternehmen keine Ahnung. Bei aller Kritik, ich steh dazu und werde kein Stück abgeben.

Gruß
Christian

avalon - Donnerstag, 13. April 2000 - 07:42
45 Mill. Umsatz sind wirklich ausreichend für
den NM - Erträge sind da aber nicht zu erwarten
für die DBAG.
Aber es wird den Unternehmenswert von Lignum
deutlich erhöhen und damit bei dem später
geplanten IPO von Lignum die Kasse der DBAG
so richtig füllen.

Bei Lignum wird man wohl ohne Zweifel versuchen
in den Genuß der Steuerreform zu kommen.
Minimum 250 Mio. DM netto werden für die DBAG rausspringen, sollten diese sogar vollständig
steuerfrei bleiben, dann wären das ca. 10E
Gewinn pro Aktie. Allerdings erst 2002 oder
sogar 2003.
Es könnten allerdings auch leicht 300 oder 350 Mill. werden......

Also nichts für jemand der nicht über den
Tellerrand hinausschauen kann.

Immerhin werde ich mich mal schon auf eine Div.rendite von ca. 60 oder 70% bezogen auf meinen
EK freuen im Jahre 2002 oder 2003.
Es soll ja Rentner geben bei denen sind die
Dividendeneinnahmen höher als die Rente, denen würde ehrlich gesagt gerne nacheifern "g".......

Apropos steuerfrei - bei der Libro Beteiligung
kann da ganz schnell noch was kommen, die fallen
bekanntlich unter die steuerliche Regelung
von Auslandsbeteiligungen und da ist schwer was
im Busch.
Nachdem die in intensiven Verhandlungen stehen um
einen Partner aus der Medienbranche an Bord zu
holen muß man die Beteiligung der DBAG unter einem
völlig neuen Licht sehen.
Das würde genau ins Konzept passen diesen Partner
mit den Aktien der DBAG zu bedienen.

"Rettberg bestätigte Pläne, den Internet-Bereich von Libro, Lion.cc, möglichst bald an die Börse bringen zu
wollen. Ende Mai werde die Bewertung und die Ausgliederung in eine eigene Gesellschaft abgeschlossen
sein. Den genauen Zeitpunkt und den Anteil, der im Rahmen einer Kapitalerhöhung an die Börse gebracht
werden soll, wollte der Libro-Chef noch nicht nennen. Der Anteil werde aber "groß genug sein, damit es für
den Markt interessant ist und klein genug, damit noch Platz für einen strategischen Partner aus dem
Medienbereich" bleibe, sagte Rettberg."

Also bleibt cool und vergeßt vor allem eure
Charts - die DBAG ist nur was für die starken
Hände !

Avalon

prof_b - Donnerstag, 13. April 2000 - 09:48
Schlott-Sebaldus: Wer kennt sich im Zahlenwerk aus?
1.) Ist die Gewinnsteigerung nicht lediglich auf die Konsolidierung von Sebaldus zurückzuführen?
2.) Wieviele Schlott Sebaldus Aktien gibt es jetzt, wiviele Schlott Aktien gab es vorher?
- Wie hat sich das Ergebnis pro Aktie der neuen AG entwickelt, im Verhältnis zu den beiden alten AG´s Schlott und Sebaldus vor der Hochzeit.
- Hält DBAG noch Anteile Schlott Sebaldus?
Viele Grüße Prof

avalon - Donnerstag, 13. April 2000 - 10:09
Deine Fragen lassen sich so nicht alle beantworten, da Sebaldus ja nicht börsennotiert
war und somit keine Zahlen bekannt sind.
Frage 2 läßt sich aber durch einen Auszug der
PM von Schlott beantworten, auch die Perspektiven
werden hier deutlich gemacht.
Bemerkenswert finde ich den Passus "trotz Firmenwertabschreibung...."

Natürlich hält die DBAG noch Anteile, sie sind
nunmehr Großaktionär bei Schlott-Sebaldus, incl.
ihres Parallelfonds halten sie 25% von
Schlott-Sebaldus.
Und ihre Anteile an der Verlagssparte von Sebaldus
haben sie bekanntlich gänzlich behalten, incl.
der damit verbundenen Beteiligung an der
Computec Media AG.
Dazu noch der hohe Barbetrag den sie von Schlott
bekommen haben - ein echter Superdeal, der noch
viel viel Geld zusätzlich bringen wird.
Aber wer schaut sich das schon so genau an außer wir stwler.................


"Der Jahresüberschuss je Aktie weist voraussichtlich für das Geschäftsjahr 2000 eine leichte Steigerung auf 4,00 DM,
für das Jahr 2001 eine außergewöhnliche Steigerung auf 5,80 DM auf. Diese positive Entwicklung wird trotz der von
3,2 auf 4,45 Millionen gestiegenen Anzahl der Aktien sowie der Firmenwertabschreibung erreicht."

Avalon

prof_b - Donnerstag, 13. April 2000 - 11:48
Danke für die Info, ist für mich auch völlig ausreichend!

prof_b - Dienstag, 18. April 2000 - 10:52
Antwort vom BAWE:
Der entscheidende Satz lautet:
"Ob eine Ad-hoc-Mitteilung erforderlich ist, lässt sich nur im konkreten Einzelfall beurteilen."
Damit ist die DBAG aus dem Schneider, so kriegen wir sie nicht ...
Viele Grüße Prof

avalon - Dienstag, 18. April 2000 - 11:02
Schade - obwohl es mich ja auch sehr gewundert
hätte.
Laß die mal ihre Gewinne steigern, die "Adhocs"
übernehmen wir dann hier bei stw.

Hm, eigentlich müßte man das denen als Outsourcing Dienstleistung in Rechnung stellen... "g"

Avalon

stw - Dienstag, 18. April 2000 - 19:20
Gute Idee das mit dem Outsourcing der IR-Arbeit an die stw-boerse: das sollten wir denen mal ernsthaft vorschlagen.

Denn irgendwie müssen wir ja den eigenen Server finanzieren, auf dem Ihr Euch in wenigen Wochen hier austoben dürft...

:-))

christian - Dienstag, 18. April 2000 - 21:21
Heute habe ich einen 5-seitigen Brief mit sehr vielen Infos rund um die DBAG und deren Beteiligungen an die Börse Online abgeschickt.

Ich erwarte zwar keine große Reaktion aber ein Versuch ist es wert.

Gruß
Christian

stw - Dienstag, 18. April 2000 - 23:40
Bravo Christian, das nenne ich einen engagierten Aktionär. Ich hoffe, Du hast BO in diesem Zusammenhang auch auf unser kleines aber feines Board aufmerksam gemacht. ;-)

:-) stw

avalon - Mittwoch, 19. April 2000 - 07:15
Wir werden ja ein richtiger Stoßtrupp in unserem
Kampf gegen die Windmühlen....

Super Christian - bin mal gespannt ob es was
nützt.

Avalon

laurin - Mittwoch, 19. April 2000 - 16:28
allmaehlich wuerde ich euch echt mal gerne bei einem glas Bier oder Wein treffen!

prof_b - Mittwoch, 19. April 2000 - 17:02
Da gibt´s bei mir eine ganz einfache Regelung:
Mit Männern wird Bier getrunken, mit Frauen nach Möglichkeit Rotwein. Manche Frauen mögen auch lieber Bier, das soll mir auch recht sein, die sind meist unkompliziert.

Wann kommst du denn wieder nach D zurück?

avalon - Mittwoch, 19. April 2000 - 17:07
Na dann reserviere mal schon paar Plätze
in deiner Stammkneipe - fliegen wir halt am
Wochenende kurz rüber übern Teich.
Aber laß mal, das wird schon noch, irgendwann
treffen wir uns mal auf ner HV - bei der
DBAG wage ich mal zu behaupten, sofern sich
niemand vorher rausschütteln läßt......

So, ich habe aber auch noch was zur Sache
zu sagen:
Schande über BO, die Zeitschrift
"Das Wertpapier" schaut sich wenigstens
ihre Altempfehlungen immer wieder genau an.

Heute ein netter Kommentar zur DBAG:
Hinweis auf den extrem hohen Gewinn im ersten
Quartal, außerdem wird auf den anstehenden
Börsengang von Victorvox hingewiesen, welcher
"zu höheren Kursen führen dürfte" - Pfeil ganz
nach oben !

Aber der Hammer kommt im Statistikteil:
Gewinnschätzung für 2000 ! sage und schreibe
5,50 E !!
Also das ist eigentlich sogar mir als Daueroptimisten zu viel, andererseits habe ich durch viele Anfragen über die Jahre die Erfahrung
gemacht, daß man bei Wertpapier immer wieder
direkt nachhakt beim Unternehmen und nicht nur
aufgrund von Meldungen seine Schätzungen vornimmt.

Seis drum - immerhin hat endlich mal jemand
geanuer hingeschaut, das reicht mir erst mal
aus - und wenn die 5,50E erst 2001 kommen wäre das
ja auch vollkommen ausreichend........

Avalon

laurin - Mittwoch, 19. April 2000 - 19:33
5.50 in 2000 ?????

kein Druckfehler ?????

vielleicht sollte ich doch jetzt nochmal nachkaufen und nicht auf 30 Eu im Sommerloch hoffen!

gibt's eigentlich Infos zu der Kapitalerhoehung, von der mal die Rede war?

christian - Mittwoch, 19. April 2000 - 20:32
Infos zur Kapitalerhöhung gibt es noch nicht.

Also 5,50 Euro für 2000 das wäre ja der Hammer. Da müßte schon ein ganz dicker Fisch verkauft werden. Ich bin natürlich der letzte der was dagegen hätte.

Mit einem Gewinn von 4 Euro bin ich allerdings auch schon sehr zufrieden. Damit hätten wir eine gute Ausgangsbasis für das nächste Jahr und die Vorgabe wäre nicht zu groß.

avalon - Mittwoch, 19. April 2000 - 20:33
Wie gesagt, ich halte das auch für zu
optimistisch.
Obwohl es natürlich, wenn die DBAG wollte, ein
leichtes wäre.
Schon der Verkauf des Libroanteils zu derzeitigen
Kursen würde ausreichen.

Aber die DBAG ist in der glücklichen Lage
ihre Gewinnsteigerungen selbst zu steuern.
Ich rechne damit, daß ihnen 4E für dieses Jahr
ausreichen werden, nicht zuletzt aufgrund der
guten steuerlichen Aussichten in den nächsten
Jahren, da wird bei den inländischen Perlen
vorerst Zurückhaltung geübt.

2001 dann 5E oder auch 5.5 E, warum nicht, das
würde passen.
So richtig los gehts erst ab 2002, da stehen die
großen Brocken Lignum und GAH zur Disposition
wenn die steuerlichen Vorraussetzungen günstig
sind.
Die 10 E werden wir so oder so sehen wenn man
3-4 Jahre Geduld hat.

Die Kapitalerhöhung ist überhaupt nicht aktuell,
wie ich schon sagte werden wir Aktionäre vorher
wissen wofür das Geld verwendet werden soll.

Die strategische Neuausrichtung erfolgt nicht
von heute auf morgen, das kann auch noch 1 oder
sogar 2 Jahre dauern.
Man hat das mit Sicherheit nur angesprochen um
für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, da
momentan ja immerhin ein genehmigtes Kapital von
30 Mill. DM entsprechend 6 Mill. Aktien besteht.
Aber unter 50E beim Kurs werden die nicht aktiv,
da müßte schon ein absoluger Superdeal in
Aussicht stehen um auf dem derzeitigen Kursniveau
eine KE zu starten.

In beiden Fällen müßte sich niemand der jetzigen
Aktionäre deswegen Sorgen machen.
Zusätzliche Sicherheit bringt die schon öfters
erwähnte Aktionärsstruktut, die strategischen
Investoren werden immer vorher gefragt ob sie
die KE mittragen wollen.
Wenn die ja sagen, dann sollten die Privatanleger
auf jeden Fall auch dabei sein.

Bloß keine Angst vor KEs bei der DBAG - im
Gegenteil, das sind immer hervorragende
Chancen !
Die letzten jungen Aktien gabs für ca.
8,62 E Anfang 1997, die wurden alleine dieses Jahr mit ca. 30% Dividendenrendite verzinst von den Kurszuwächsen mal abgesehen.

Wann der richtige Nachkaufzeitpunkt ist weiß
man bekanntlich nie genau - Sommer könnte allerdings hinhauen sofern Victorvox nicht
über meinen Erwartungen liegen sollte.
Die vom Wertpapier sind anscheinend extrem
postiv für diesen Börsengang - kann ich nicht
ganz nachvollziehen, aber so genau habe ich
bei denen auch nicht hingeschaut.

Laß dir mal ruhig Zeit, wer weiß wo der Markt
noch hingeht, da gibts auch immer wieder mal
DBAG Schnäppchenpreise, ich weiß ja daß die
nicht mehr als ein KGV von 6 haben dürfen, also
sind sie momentan eindeutig überbezahlt "g"....

Avalon

christian - Mittwoch, 19. April 2000 - 20:40
Genau so isses.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass in diesem GJ schon der Libroanteil verkauft wird. Ich denke der Braten bleibt noch ein wenig in der Röhre bis er noch ein bisschen knuspriger geworden ist.

laurin - Donnerstag, 20. April 2000 - 01:33
schoen gesagt....

avalon - Donnerstag, 20. April 2000 - 07:05
Das "Problem" bei Libro könnte sein, daß die
DBAG doch früher abgeben muß als eigentlich
geplant.
Wie man schon öfters der Presse entnehmen konnte
ist Libro in Verhandlungen mit Unternehmen aus der
Medienbranche, da hier jemand mit an Bord geholt
werden soll.

Die DBAG würde sich bestimmt nicht weigern
hier ggf. eigene Aktien anzudienen.
Allerdings nur mit erheblichem Aufschlag, wie
bei der TA Austria damals und vermutlich auch
nicht den ganzen Anteil.

Man darf nicht vergessen, daß der Libroanteil
jetzt schon steuerfrei wäre beim Verkauf,
das könnte durchaus auch eine Rolle spielen.
Die inländischen Beteiligungen sollen ja ohne
Zweifel vorerst "geschont" werden......

Aber mehr als 4 E pro Aktie werden die kaum zulassen für dieses Jahr, die Kontinuität der
Gewinnentwicklung ist denen viel wichtiger als
extreme Kurssprünge aufgrund irrsinniger
Rekordergebnisse.
Denn man kann Gewinne auch erst mal in
den Rückstellungen verstecken, das haben sie
auch schon gemacht. Die kann man dann je nach
Bedarf erlöswirksam machen.
Könnte ja auch mal ein schwaches Jahr anstehen....

Avalon

christian - Samstag, 22. April 2000 - 12:04
Der Osterhase hat für uns auch noch was gebracht:

13.04.00 Czech On Line a.s. an Telekom Austria verkauft

Von Deutsche Beteiligungs AG gemanagter Fonds veräußert tschechischen Internet-Provider

Frankfurt/Prag, 13. April 2000. Der größte tschechische Internet-Provider Czech On Line a.s. (COL), Prag, wurde gestern an die Telekom Austria verkauft. Für die Telekom Austria stellt die COL eine optimale Ergänzung ihres vorhandenen Internet- Portfolios dar. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Es handelt sich sowohl um die bedeutendste Internet-Transaktion als auch um eines der erfolgreichsten Private equity-Investments in Zentral-/Osteuropa. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der
Kartellbehörden.

Mehrheitsgesellschafter mit über 87% der COL war seit August 1998 die von der Deutsche Beteiligungs AG gemanagte DBG Osteuropa-Holding GmbH. Die restlichen Anteile hält das COL-Management. Die DBG Osteuropa-Holding GmbH ist ein Private Equity-Fonds, der in Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und der Slowakei investiert. Regionalbüros bestehen in Budapest, Prag und Warschau. Der 1996 aufgelegte Fonds hat ein Volumen von 90 Millionen DM und ist bislang in zwei Unternehmen in Polen und jeweils eines in der Tschechischen Republik und Ungarn investiert. Fonds-Investoren sind die Deutsche Bank AG, die European
Bank for Reconstruction and Development, die Deutsche Entwicklungsgesellschaft mbH, die Mitsubishi International GmbH sowie die Deutsche Beteiligungs AG als Managerin. Die Deutsche Beteiligungs AG erwartet, dass der Fonds im laufenden Jahr vollständig investiert ist, und beabsichtigt, einen Nachfolgefonds aufzulegen.

Die COL ist Betreiber des Internetdienstes Video On Line (VOL), der 1995 gegründet wurde. Seither hat sich das Unternehmen zu einem Internet Service Provider mit einem breiten Leistungsspektrum entwickelt. COL bietet innovative Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen, die auf die Anforderungen von Geschäfts- und Privatkunden zugeschnitten sind.

Im Sommer 1999 hatte COL 13.000 Kunden. Seit August 1999 bietet COL als erster Provider in Tschechien einen freien Internetzugang an. Seitdem wuchs die Zahl der Kunden auf mehr als 140.000, von denen rund ein Fünftel Unternehmen sind. Damit ist COL der größte Internet-Anbieter in Tschechien. Außerdem stieg COL 1999 als einer der ersten Anbieter in die Internet-Telefonie ein.

Ende


Damit dürften die Erträge aus Finanzanlagen im 2. Quartal deutlich zulegen.

Gruß
Christian

christian - Samstag, 22. April 2000 - 12:15
Hier auch noch die Pressemitteilung der Telekom Austria:

13.04.2000 Telekom unterzeichnet Vertrag über Erwerb von 100 % von Czech On Line


Die TELEKOM AUSTRIA AG und die DBG Osteuropa Holding SPRL haben am 12. April 2000 in Prag einen
Vertrag über den Erwerb von 100 % des Aktienkapitals von Czech On Line durch die TELEKOM AUSTRIA AG unterzeichnet.

"Diese Akquisition ist ein weiteres erfolgreiches Auslands- Investment der TELEKOM AUSTRIA Gruppe und ein erster Schritt zur Expansion auf den dynamischen und rasch wachsenden tschechischen Markt", betonte Filippo Porcacchia, Leiter für Internationale Geschäftsentwicklung bei der TELEKOM AUSTRIA, anläßlich der Vertragsunterzeichnung.

Jaroslav Horak, Geschäftsführer der DBG Osteuropa Holding SPRL und Vorstandsvorsitzender von Czech On Line bewertete den Vertragsabschluß "als bislang größte Internet-Transaktion und eines der erfolgreichsten Venture capital Investments in Zentral- und Osteuropa".

Czech On Line wurde 1995 gegründet und betreibt seine Dienste unter dem Namen "Video On Line". Heute ist Czech On Line ein universeller Internet Service Provider mit maßgeschneiderten, innovativen Internet- und Telekommunikationsdiensten für Geschäfts- und Privatkunden. Im August 1999 wurde mit "Volny.cz" der erste Gratis- Internet-Zugangsdienst in Tschechien eingeführt.

Die DBG ist ein 90 Millionen DM-Venture Capital Fund, die von der Deutschen Bank, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Deutschen Entwicklungs- und Investitionsgesellschaft und der Mitsubishi Corporation für Investitionen in Polen, Ungarn und Tschechien gegründet worden ist.

Die TELEKOM AUSTRIA-Gruppe konzentriert ihre Internationalisie- rungsstrategie auf die deutsch sprechenden Länder und die Zentral- und Osteuroparegion. Hinsichtlich des Verkaufs von 51 % von Slovak Telecom befindet sich die TELEKOM AUSTRIA AG unter den "Short list"- Bietern.

Die Czech On Line-Transaktion ist aber nicht nur ein beachtlicher Ersteinstieg im Osteuropa-Markt, sondern spiegelt auch die Fokussierung der TELEKOM AUSTRIA-Gruppe auf erfolgsversprechende Marktsegmente im Bereich Internet wieder.

Rückfragehinweis: Telekom Austria AG


Ich habe gleich mal ein Mail an die Telekom Austria geschickt. Vielleicht gibt´s ein paar zusätzliche Informationen.

Interessate Bemerkung in dem Bericht:

Eines der erfolgreichsten Venture capital Investments in Zentral- und Osteuropa !!!!

Gruß
Christian

stw - Samstag, 22. April 2000 - 15:13
Das ist für mich wieder mal ein erstklassiger Deal für die DBAG. Die an der Börse notierten ISP's werden derzeit mit 6.000-12.000 Euro pro Kunde geradezu absurd hoch bewertet. Ich gehe davon aus, daß diese Bewertung in den nächsten Jahren drastisch nach unten korrigieren wird, also ist jetzt für mich der ideale Zeitpunkt zum Verkauf von Unternehmen dieser Branche.

Lasst uns doch mal über den Erlös für COL spekulieren: Selbst wenn man pro Kunde nur 1000 Euro rechnet (und das ist nichts im Vergleich zu den anderen börsennotierten ISP's), so käme man auf einen Verkaufserlös für den Fonds von weit über 100 Mio. Euro (Ich tippe ehrlich gesagt eher auf über 200 Mio. Euro).

Leider weiß ich im Moment nicht, mit wieviel % die DBAG an der DBG Osteuropa Holding SPRL beteiligt ist, aber da können mir doch bestimmt die DBAG-Spezialisten hier im Board weiterhelfen, oder ist diese Info nicht veröffentlicht ?

Auf jeden Fall war das ein ziemlich dicker Fisch würde ich sagen... ich freue mich schon heute auf die Quartalszahlen, vielleicht müssen wir dann überhaupt nicht mehr über die 5,50 Euro für dieses Geschäftsjahr diskutieren...

:-))

stw

stw - Samstag, 22. April 2000 - 15:39
Aufgrund der sich immer deutlicher abzeichnenden Rekordzahlen bereits für das laufende Geschäftsjahr habe ich den DBAG-Anteil im Musterdepot auf ca. 15% erhöht. Durchaus vertretbar wie ich finde aufgrund des wirklich außergewöhnlichen Chance-Risiko-Verhältnisses.

Ich denke, daß es wahrscheinlich bereits nach den nächsten Quartalszahlen neue AllTimeHighs (dh Kurse über 45 Euro) geben wird, an einen Sommerschlußverkauf ist im Moment unabhängig vom Marktumfeld nicht zu denken.

Oder bin ich jetzt etwa zu euphorisch ? Dann bremst mich bitte, denn ich tendiere dazu, meine Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr auf 5 Euro anzuheben !!!

:-)) stw

christian - Samstag, 22. April 2000 - 17:09
Genauere Infos sind seitens der DBAG bisher nicht bekannt geworden.

Eine entsprechende Anfrage an die DBAG ist bereits unterwegs. Vielleicht bekomme ich ja noch ein paar Details zu dem Unternehmen. (Größe/Umsatz/Anteil DBAG usw.)

Ein Höhergewichtung im Musterdepot ist mit Sicherheit kein Fehler. Bei mir ist die DBAG bereits die Nr. 1

Gruß
Christian

avalon - Samstag, 22. April 2000 - 19:47
Immer langsam liebe DbAGler.
Es mag sein, daß die DBAG auch ein gewisses
Erfolgshonoar beim Management der Fonds erhält,
aber überbewerten würde ich das nicht.

Die DBAG als AG wird von diesem Deal nicht
in besonderem Maße profitieren, das gehört einfach
zum Job wenn man Fonds verwaltet, daß hier gute
Erträge anfallen.

Aber im Portfolio der DBAG findet man keinen
Anteil an diesem Unternehmen, genau so wenig wie man einen Anteil an dem Fond findet, somit sind also auch keine Veräußerungserlöse zu erwarten.

Es sei denn im letzten halben Jahr hätte man hier
eine Beteiligung aufgebaut, dann wäre ich nicht
auf dem neuesten Stand - aber das wird man von
Seiten der DBAG unserem Christian ja mitteilen.

Trotzdem erstklassig wie Christian hier selbst
die entfernt mit der DBAG zusammenhängenden
News ausfindig macht.

Außerdem macht das wieder mal deutlich wie sehr
die DBAG auf dem Weg ist durch Managementgebühren
bei Fonds mehr Prognosesicherheit in die Gewinnentwicklung zu bringen.

Das wird irgendwann entscheidende Hilfe leisten um
das zugestandene KGV auf ein annehmbares Maß zu
bringen (mind. 20-25).

Im Moment wüßte ich auch nicht was ich außer der
DBAG kaufen sollte, aber ich habe schon genug.....

Avalon

stw - Sonntag, 23. April 2000 - 10:28
Hallo Avalon,

wie liest Du den folgenden Satz:

"Fonds-Investoren sind die Deutsche Bank AG, die European Bank for Reconstruction and Development, die Deutsche Entwicklungsgesellschaft mbH, die Mitsubishi International GmbH sowie die Deutsche Beteiligungs AG als Managerin. "

Mir war das bisher auch nicht bekannt, aber das heißt doch wohl, daß auch die DBAG in dem Fonds investiert war, oder ?
Es könnte natürlich auch sein, daß dieser Satz nur mißverständlich formuliert ist. Aber auch in diesem Fall wird der Deal mit COL nicht zum Schaden der DBAG gewesen sein *g*

:-)) stw

christian - Sonntag, 23. April 2000 - 12:14
Hallo stw,

ich habe den Satz genauso verstanden wie Du. Ich habe allerdings auch sämtliche Geschäftsberichte der DBAG bis 96 zurückgeblättert und konnte nichts dazu finden. Bin gespannt auf die Antwort der DBAG.

Ich habe eine alte Pressemitteilung der Dt. Bank vorliegen (vom 22.09.98). Der Fond wurde anscheinend vorher von der Dt. Bank gemanagt und nun von der DBAG.

22.09.1998 Deutsche Bank übernimmt Anteile bei ungarischem Spediteur - dpa

Budapest (dpa) - Der von der Deutschen Bank AG gemanagte Investment-Fonds DBG Eastern Europe-Holding GmbH (Frankfurt am Main) hat einen Anteil von 38,8 Prozent an Ungarns führendem Speditions- Unternehmen Hungarocamion Rt. (Budapest) erworben. Dies teilte die Vertretung der Deutschen Bank in Budapest am
Dienstag mit.

Die Akquisition entspricht einer Investitionssumme von 12,8 Millionen Mark. DBG Eastern Europe hält nun zusammen mit einem von der Bank of America verwalteten Investment-Fonds 81,5 Prozent der Anteile an dem ungarischen Transport- und Speditions-Unternehmen.

Hungarocamion ist das größte Spediteur in Mittel-Ost-Europa. Die Firma verfügt über eine Flotte von 1 100 Lastkraftwagen und transportiert insgesamt zehn Prozent des ungarischen Exportvolumens.

DBG Eastern Europe hat auch in das polnische Verlagsunternehmen PWN S.A. sowie in den tschechischen Internet-Provider Czech On Line investiert. Zusammen mit dem Hungarocamion-Engagement hat der Fonds rund 40 Millionen Mark in der Region angelegt.

avalon - Sonntag, 23. April 2000 - 17:54
Ihr habt eure Frage doch schon selbst beantwortet:
"sowie die Deutsche Beteiligungs AG als Managerin. "
Managerin heißt nicht, daß die AG irgendwelche
Anteile hält - aber ich lasse mich gerne
positiv überraschen.
Ich habe jedoch letztes Jahr schon mal ausführlich
wegen dem Fondgeschäftsfeld der DBAG nachgehakt.
Da war keine Rede von dem erwähnten.

Die kassieren gutes Geld für die Verwaltung,
ist doch auch nicht schlecht und bringt erlösunabhängige Erträge........

Avalon

christian - Sonntag, 23. April 2000 - 19:44
Auch kein Problem, wenn´s so ist. Lassen wir uns überraschen.

christian - Montag, 24. April 2000 - 20:18
Die DBAG hat für dieses Jahr noch 3 Analystenpräsentationen geplant:

September 2000: DVFA-Analystenkonferenz in Frankfurt am Main
Oktober 2000: Analystenpräsentation in Paris
November 2000: Analystenpräsentation in Mailand

Gruß
Christian

avalon - Dienstag, 25. April 2000 - 07:06
Paris ? Mailand ? - na jetzt bin ich baff.......
DBAG geht auf intern. Investoren zu, da könnte doch wieder die Dt. Bank dahinter stecken.
Weiter so !

Avalon

laurin - Dienstag, 25. April 2000 - 15:22
vielleicht hat stw recht, jetzt schon nachzukaufen..... bin aber noch unentschlossen...

avalon - Dienstag, 25. April 2000 - 15:49
Tja, wenn ich noch nicht genug hätte würde ich
momentan auch nicht zögern.
Aber die können genau so gut wieder bis zum
Herbst in einer engen Range seitwärts laufen,
kommt also auf deine Liquidität an.

Libro muß man beobachten, die könnten dieses Jahr
noch Bewegung in die DBAG bringen.

Aber da brauchst du ja nur hier reinschauen,
wir sind bestimmt bei den ersten die das checken.

Avalon

stw - Dienstag, 25. April 2000 - 19:56
Was spricht dagegen, jetzt nachzukaufen ? Im schlimmsten Fall bewegen wir uns in einem schwachen Gesamtmarkt bis Ende des Jahres seitwärts/abwärts bis 30 Euro.

Na und ? Die DBAG wird trotzdem einen Rekordgewinn ausweisen, der offenbar von der breiten Öffentlichkeit so nicht erwartet wird. Dabei ist sogar ziemlich egal, ob es nun 4 oder 5 Euro/Aktie werden.

Für mich wichtig ist, daß die DBAG in 12 Monaten ca 50 Euro kostet und davon bin ich (unabhängig von der allg. Marktentwicklung) felsenfest überzeugt.

:-) stw

laurin - Mittwoch, 26. April 2000 - 04:26
...also ich hab schon auch den Ergeiz ein gutes timing hinzukriegen (schafft man zwar nie, aber der sportliche Ergeiz....)...

:-))

avalon - Mittwoch, 26. April 2000 - 07:06
Einfach mit Ultimolimits arbeiten.
Falls man keine zu großen Stückzahlen will kommen
gerade bei der DBAG oft erstaunliche Ergebnisse
raus.
Vor kurzem gab es die sogar ganz kurz für 32,50E,
also sei einfach ganz frech und probiere es aus.

Obwohl die DBAG ja nicht gerade ein kleiner
Wert ist, auch der Freefloat ist relativ hoch,
kommt es immer wieder zu Miniumsätzen, bei welchen
Abstauberlimits gute Chancen haben.

Börse Düsseldorf wäre vielleicht ratsam, die haben
ja ihr "Qualitytrading" eingeführt was heißt, daß
jede Order sofern ausführbar innerhalb von 2 Minuten bearbeitet wird.
Kommt eine kleine unlimitierte Verkaufsorder rein
wird jedes noch so absurde Kauflimit bedient.

Avalon

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