Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: Dt. Pfandbriefbank: Archivierte Beiträge bis 30. Juni 2016
trick17 - Sonntag, 1. April 2007 - 20:48
Ist die depfa jetzt interessant.
Die Aktie ist ja klar im MDAX zurück geblieben.
KGV ca. 8.
Ist doch wirklich ein klarer Übernahmekandidat, oder? Aktien sind jedenfalls breit gestreut.

Meinungen?

stw - Montag, 4. Januar 2016 - 10:29
Ich habe maL den alten Depfa-Thread (aus den Zeiten vor der Finanzkrise) recycelt, denn seit heute bin ich auch im stw-Musterdepot (wieder) in der dt. Pfandbriefbank engagiert. (Kauf zu 11,06€)

Gerne folge ich hier Helmut, da ich aus der dt. Bank ja vor einigen Wochen ausgestiegen bin, die deutschen Banken insgesamt aber nach wie vor für sehr aussichtsreich halte. Die Pfandbriefbank birgt aber wohl niedrigere Risiken bei vergleichbaren Chancen wie die Dt. Bank. Gerade in schwächeren Marktphasen erwarte ich eine bessere Performance als der Gesamtmarkt.

al_sting - Montag, 4. Januar 2016 - 11:03
Dann verlinke ich mal, zur Information wie auch zur eigenen Erinnerung, die Alanyse von MMI aus dem letzten Juli: http://valueandopportunity.com/2015/07/22/deutsche-pfandbriefbank-ag-forced-ipo-superbad-or-interesting-special-situation/

Wenn sowohl MMI als auch Helmut und stw diese Aktie schätzen, muss ich sie mir unbedingt noch näher anschauen. Landet damit neu auf meiner Watchlist. :-)

prof - Montag, 4. Januar 2016 - 11:20
Bei Überschreiten der 11,50 eine charttechnische Überlegung wert.
Prof

al_sting - Montag, 8. Februar 2016 - 19:48
Die Depfa hat es auch heftig zerlegt, aktuell 8,35€.
@ stw & Helmut: Traut ihr euch eine Analyse zu, ob der Einbruch fundamental berechtigt sein könnte oder ob ihr an ein Aufstocken denkt?

prof - Montag, 8. Februar 2016 - 19:59
Die Neuemissionen kommen alle an die Reihe!

stw - Sonntag, 14. Februar 2016 - 17:13
Ich denke was hier bei den Banken gespielt wird ist tatsächlich eine grössere Bankenpleite einer systemrelevanten Bank. Ich denke niemand hat einen Überblick was wirklich passieren würde (Dominoeffekt), wenn ein Haus wie die Dt. Bank in Zahlungsschwierigkeiten gerät.
Ich ärgere mich natürlich über mein miserables Timing beim Einstieg, denke aber als risikobewusster Anleger eher ans Aufstocken als an den Ausstieg (ihr nennt das wohl dann wieder "ruinöse Nachkaufstrategie").

:-) stw

monopole - Sonntag, 14. Februar 2016 - 18:36
Große Kursbewegungen gab es bei der National Bank of Greece und der Piräus Bank. Aber sind die systemrelevant?

monopole - Sonntag, 14. Februar 2016 - 18:52
Okay, ich hab's gefunden.

al_sting - Montag, 15. Februar 2016 - 00:46
Diese Graphik sagt eigentlich alles: http://twitter.com/erikwesselius/status/698436221337518080
Das "total derivative exposure" der Deutschen Bank ist locker 15 Mal größer als das Bruttoinlandprodukt von Deutschland.

Wenn das Vertrauen ist die Kapitalisierung, die Seriosität und Glaubwürdigkeit der Deutschen Bank verloren geht (Prozesse irgendwo?), sehe ich das Potential zu einer richtig brutalen Lawine.
Selbst ein staatliches bailout wegen Systemrelevanz (auf das sich unsere Regierung hoffentlich nicht einlässt) könnte hier nichts erreichen als einen schnellen Bankrott Deutschlands.

isabellaflora - Montag, 15. Februar 2016 - 12:56
... und? Kommt unser ach so toller Ackermann mal in die Pflicht? Angeblich stand nach 2008 die DB ja so glänzend da. Irgendwie wie nach 45 in Deutschland, nur halt auf einer anderen Plattform - es bleibt alles wie es ist. Gruß isa

stw - Freitag, 26. Februar 2016 - 10:10
Nach ca. 30% Verlust mit meiner Einstiegsposition (mieses Timing!) habe ich hier heute für das Musterdepot zu 8,40€ meine Position aufgestockt.
ich weiss ich weiss... einige werden hier jetzt wieder von der "ruinösen Nachkaufstrategie reden"... aber ich bin mit einer solch sturen antizyklischen Haltung in der Vergangenheit sehr gut gefahren. Ich kann einfach nicht glauben, dass ein KBV von 0,33 dauerhaft Bestand haben kann.
Laut BO steht demnächst ein ausserordentlicher Ertrag von €100M an (Zuschreibung da man österreichische Anleihen zu vorsichtig abgeschrieben hat). Evtl. hilft das dem Kurs auf die Sprünge (das ist immerhin 10% der MK)

:-) stw

helmut - Freitag, 26. Februar 2016 - 10:26
Also ich sehe das (fast) genauso. Das Kerngeschäft läuft sehr gut. Die Heta-Abschreibung sollte auf jeden Fall einen Sonderertrag bringen. Die von dir genannten 100 Mio. sind ja nur der Teil, der jetzt als Vergleich angeboten worden ist. Die Gläubiber werden damit aber nicht einverstanden sein - weil sie davon ausgehen, dass wie bei einer Pleite von Kärnten mehr bekommen können. Das kann allerdings sehr lange dauern.

Ich gehe davon aus, dass die kommenden Zahlen sehr gut ausfallen werden. Das "Abwicklungs"-Portfolio sollte planmäßig abschmelzen. Das wird über die nächsten Jahre viele 100 Mio. an freiem Kapital generieren. Da wird für die Aktionäre viel übrig bleiben.

Es gibt allerdings ein großes Risiko. Wenn der Euro auseinanderbricht, dann sitzt man mit der Dt. Pfandbriefbank fussfrei in der ersten Reihe. Die Verbindlichkeiten gegenüber Italien (im Abwicklungsportfolio) sind sehr, sehr hoch. Wenn das in Lire gewechselt wird, dann kann sehr schnell ein großer Teil des Eigenkapitals weg sein.

isabellaflora - Freitag, 26. Februar 2016 - 13:58
Hallo Helmut,

danke für den Beitrag! Nur, wenn der EURO bricht, dann haben wir ganz andere Probleme. Wie das Szenario sich darstellt weiß keiner, nur schön wird es nicht. Gruß isa

al_sting - Freitag, 26. Februar 2016 - 23:03
Ich bedanke mich auch für die Einschätzung, mein Interesse an der Pfandbriefbank steigt damit wieder.

stw - Mittwoch, 2. März 2016 - 10:47
Zahlen zu 2015, die Aktie damit heute deutlich im Plus: https://www.pfandbriefbank.com/uploads/media/1603_FY2015_FINAL_de.pdf

:-) stw

Die Deutsche Pfandbriefbank zahlt nach dem Börsengang im Juli wieder eine Dividende. Die Aktionäre sollen 0,43 Euro je Aktie erhalten. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent des Nachsteuerergebnisses und liegt damit dem oberen Ende der Dividendenpolitik.

Der im MDAX notierte Immobilienfinanzierer erzielte 2015 - begünstigt durch einen hohen latenten Steuerertrag - einen Nachsteuergewinn von 230 Millionen Euro, der etwa doppelt so hoch ausfiel wie im Vorjahr. Vor Steuern betrug der Gewinn des Nachfolgeinstituts der Hypo Real Estate 195 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die Bank bereinigt um die Belastung aus dem österreichischen Abwicklungsinstitut Heta noch 174 Millionen verdient. 2015 profitierte die Pfandbriefbank von einem starken Neugeschäft, das um 18 Prozent auf den Rekordwert von 12 Milliarden Euro stieg.

Im vierten Quartal erzielte die pbb Deutsche Pfandbriefbank einen Gewinn vor Steuern von 30 Millionen Euro nach einem Verlust von 73 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis lag damit unter den Erwartungen der von Dow Jones Newswires befragten Analysten.

Die Kapitaldecke wurden wegen des massiven Abbaus risikogewichteter Aktiva deutlich gestärkt. Per Ende 2015 lag die harte Kernkapitalquote bei 18,2 Prozent nach 13,8 Prozent zum Ende des Vorjahres.

Das Jahr 2016 stehe im Zeichen besonderer Herausforderungen, sowohl was die Regulatorik als den Markt angehe, sagte Co-Vorstandschef Andreas Arndt laut Pressemitteilung. "Wir erwarten trotzdem ein gutes Vorsteuerergebnis, das aber leicht unter dem Wert des sehr guten Vorjahres liegen dürfte."

stw - Donnerstag, 19. Mai 2016 - 12:13
Der für 2016 zu erwartende ausserordentliche HETA Ertrag beträgt sogar deutlich mehr als due bisher geschätzen €100M. Das sollte den Kurs stützen in der aktuell schwachen Marktphase.

:-) stw

Gläubiger der österreichischen Abwicklungseinheit Heta Asset Resolution ("HETA"), darunter die Deutsche Pfandbriefbank
AG ("pbb"), sowie die Republik Österreich haben heute ein Memorandum of Understanding ("MoU") über die weitgehende
Befriedigung bestimmter Verbindlichkeiten der HETA ("HETA-Schuldtitel") geschlossen. Auf der Grundlage dieses MoU haben die Parteien ihre gemeinsame Absicht bekräftigt, eine gütliche Einigung über die Restrukturierung der durch Kärnten
landesbehafteten Verbindlichkeiten der HETA ("HETA-Schuldtitel") zu erzielen. Es ist beabsichtigt, dass der Kärntner
Ausgleichszahlungs-Fonds den Gläubigern der HETA ein Rückkaufangebot für ihre HETA-Schuldtitel unterbreitet.

Sollte das Angebot - wie geplant - erfolgen, angenommen und damit wirksam werden, ergäbe sich für den pbb-Konzern nach
heutigem Stand ein positiver Sondereffekt vor Steuern in Höhe von rund 132 Mio. EUR, der voraussichtlich im Laufe des
Jahres 2016 ergebniswirksam würde. Anfang März hatte die pbb die Erwartung formuliert, dass das Vorsteuerergebnis (IFRS, Konzern) im Jahr 2016 leicht unter dem guten Vorjahresergebnis von 195 Mio. EUR liegen wird; in dieser Erwartung war eine moderate Auflösung von Risikovorsorge auf HETA-Schuldtitel in Höhe von rund 10 Mio. EUR enthalten.

prof - Donnerstag, 19. Mai 2016 - 15:06
Heute 2% Plus. Wir könnten eine Bodenbildung haben, allerdings liegt die Aktie immer noch 1/4 unter dem Ausgabepreis.

levdul1 - Montag, 13. Juni 2016 - 15:16
Bei ariva bekomme ich einen negativen Cashflow für diese Aktie angezeigt ?

Ist das ein Druckfehler ?

stw - Donnerstag, 30. Juni 2016 - 12:03
Ich kann hier keinen negativen Cashflow erkennen, hab das aber nicht näher analysiert: http://de.investing.com/equities/deutsche-pfandbriefbank-ag-cash-flow

Die Citigroup erwartet mehrere positive Dominoeffekte durch den Sondergewinn vor Steuern in Höhe von 132 Millionen Euro, welcher der Deutschen Pfandbriefbank derzeit ins Haus stehe. Grund für den unerwarteten Geldregen sei eine Einigung mit der österreichischen Abwicklungseinheit Heta Asset Resolution, die ihre Anleihegläubiger nun zu einem Großteil auszahlen will.
Die Analysten glauben, dass die Deutsche Pfandbriefbank die Geduld ihrer Investoren honorieren werde und einen Großteil des Heta-Gewinns an Aktionäre ausschütten dürfte. Für 2016 sei eine Ausschüttungsrate von 58 Prozent und eine Dividendenrendite von über 12 Prozent zu erwarten, was voraussichtlich auch die Aktie beflügeln werde.
Zwischen 2017 und 2019 erwartet die Bank dann sogar eine Ausschüttungsrate von 75 Prozent, wobei die harte Kernkapitalquote 2019 trotzdem noch auf einem hohen Niveau von 17,9 Prozent liegen dürfte.

Ich denke hier sehen wir gerade Kaufkurse auch wenn die Unsicherheit nach dem Brexit natürlich noch einige Zeit belasten dürfte.

:-) stw

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