Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge bis 31.12.2006
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mib - Sonntag, 1. Januar 2006 - 13:31
na - soooo viele Titel gibt es auf dem deutschen Kurszettel ja dann doch nicht... ausserdem koennte die DBAG ja selbst mal etwas trommeln... das sind echte Schnarchsaecke :-)

Gruss - Mib

stw - Montag, 2. Januar 2006 - 09:37
Man hat wirklich fast den Eindruck, das Management ist nicht sonderlich an höheren Kursen der Aktie interessiert. Wahrscheinlich hängt deren variable Gehaltsbestandteil nicht am Aktienkurs sonst würden die anders agieren.

:-) stw

gambler - Dienstag, 3. Januar 2006 - 10:13
Und noch ein Unternehmensverkauf: Im Dezember 2005 hat die Sun Capital Partners (Finanzinvestor) die CDI Group Inc. übernommen. Die DBAG ist an dieser Gesellschaft lt.Geschäftsbericht zum 31.10.04 mit 14,35 % beteiligt. Umsatz der CDI Group im letzten Geschäftsjahr: 320 Mio. US-Dollar.

Da kann man natürlich über den Gewinn trefflich spekulieren. Zum Beispiel: Bei einem Kaufpreis (Mittelzufluss) von 50 % des Umsatzes ergäbe sich durchgerechnet für die DBAG ein Verkaufserlös von 23 Mio. US-Dollar oder 19 Mio. EUR. Da der IFRS Wert bisher nicht sehr hoch angesetzt sein dürfte (max 3-4 Mio. EUR), könnte sich aus dem Verkauf ein Gewinn je Aktie von knapp 1 EUR ergeben. Aber das ist derzeit Spekulation, da bis auf die Umsatzangabe sämtliche Bewertungsparameter unbekannt sind.

Und schon wieder die Frage warum von der DBAG - zumindest auf der Homepage - keine Info kommt.

mib - Dienstag, 3. Januar 2006 - 10:48
hm... MBO bei der DBAG?

stephan - Dienstag, 3. Januar 2006 - 12:09
Mir kommt das auch seltsam vor. Ich hab heute den Bestand verdoppelt. Stw, wie würdest Du eigentlich eine Depotaufnahme der DBAG in mein Musterdepot sehen? Es ist ja Dein "Baby"... Kursziel 20 Euro halte ich für dieses Jahr auch für realistisch.

gambler - Dienstag, 3. Januar 2006 - 12:21
Hey mib, ich habe nicht das mit dem "hm... MBO bei der DBAG?" nicht so ganz verstanden. Auch die Feststellung von stephan, das ihm da etwas seltsam vorkommt. Dürfte mit meinem vorhergehenden Beitrag doch wohl nichts zu tun haben, oder?

stephan - Dienstag, 3. Januar 2006 - 12:33
Hallo gambler,

der ironische Kommentar von mib passt doch zu Deiner Feststellung, dass über scheinbar erfolgreiche Portfolioverkäufe nicht oder nur mit großer Verzögerung berichtet wird. Vielen Dank für die Meldung zu dem CDI Deal. Seltsam kommt mir nur der trotz der guten News relativ stabile Kursverlauf in den letzten 6 Monaten vor.

Gruß
Stephan

stw - Dienstag, 3. Januar 2006 - 16:42
@Stephan: ich habe kein Problem damit, wenn einzelne Werte in mehreren Musterdepots erscheinen.

Auch Prof hat ja übrigens die DBAG in seinem Depot. Allerdings müssten die wohl da über kurz ode lang rausfliegen, wenn die Seitwärtsbewegung anhält.
@Prof: wo ist aktuell Dein Ausstiegssignal bei der DBAG ?

:-) stw

mib - Dienstag, 3. Januar 2006 - 19:19
management buyout (MBO) oder going private der DBAG?
koennte das ein Grund sein, warum dem management nicht an hoeheren Kursen gelegen ist?

mib

gambler - Dienstag, 3. Januar 2006 - 19:50
Was haltet ihr von folgendem Vorschlag: Wir tun uns hier im Board zusammen, legen einen Privat Equity Fonds auf und übernehmen die DBAG für 15 Eur, müßte allein schon deshalb klappen, weil seit inzwischen fast einem halben Jahr irgend jemand schon mit 14 EUR zufrieden ist. Anschließend werfen wir dann die Hälfte der Investmentmanager raus, davon sind sowieso viel zu viel da. Außerdem wird der Vorstand auf zwei Personen gestutzt, ich weiß nämlich überhaupt nicht, wofür da fünf benötigt werden. Anschließend wird die DBAG sukzessive liquidiert - ja das wäre tatsächlich das Beste -, 25 EUR müßten locker drin sein. Einfach den Spieß einmal umdrehen, das wärs.

prof - Dienstag, 3. Januar 2006 - 20:43
@gambler: Ich fürchte, da reicht unsere Liquidität nicht ganz ...

@stw: Mein erst gestern aktualisiertes SL liegt bei 12,60.
Prof

stw - Mittwoch, 4. Januar 2006 - 09:24
@gambler: guter Vorschlag, so eine Idee hatte ich auch schon mal. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir uns das notwendige Kleingeld dafür irgendwo leihen könnten. Allerdings glaube ich nicht, dass eine Übernahme zu 15 EUR möglich wäre, irgendwann geht dem Verkäufer zu 14 EUR auch mal das Material aus.

:-) stw

gambler - Mittwoch, 4. Januar 2006 - 11:22
Man muß wohl nur eine Übernahme ins Gespräch bringen und schon kommt Bewegung in die Aktie.

mib - Mittwoch, 4. Januar 2006 - 13:06
zu 15 EUR uebernehmen und zu insgesamt 25 EUR zerschlagen?
die 67% Rendite wird den harten Investoren nicht reichen...

stw - Mittwoch, 4. Januar 2006 - 13:38
Wir sollten maßvoll bleiben. 67% Rendite auf Sicht von 2-3 Jahren (solange würde der Liquidierungsprozess wohl dauern) ist doch wohl absolut OK.

Aber im Ernst: ich bin relativ optimistisch, dass wir in 2-3 Jahren auch ohne Übernahme die 25 EUR sehen werden. Wer weiss, vielleicht gehts sogar schneller, wenn da erstmal was ins Rollen kommt.

:-) stw

mib - Donnerstag, 5. Januar 2006 - 10:51
fuer UNS moegen +65% innerhalb von 2-3 Jahren attraktiv sein, - aber doch nicht fuer die Geier/Heuschrecken :-)) die mit der Zerschlagung profitabler Unternehmen ihr Geld machen...

mib

gambler - Donnerstag, 5. Januar 2006 - 16:03
Irgendso ein Analyst von LBBW hat das Kursziel auf 16,5 EUR heraufgesetzt, warum gerade 16,5 EUR scheint der wohl selbst nicht so genau zu wissen. Nicht zu viel und auch nicht zu wenig, ansonsten könnte ja die Reputation leiden.

Na ja, ist im Moment eben trendy, Kursziele zu erhöhen, selbst wenn man keine tiefgreifende Ahnung hat. Und gleichzeitig wird eine Dividende von 0,33 für 2005/2006 geschätzt. Der hat wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Bei der DBAG lachen sich wahrscheinlich einige kaputt und veröffentlichen den Mist auch noch.

isabellaflora - Donnerstag, 5. Januar 2006 - 16:35
Jetzt mal ganz ernst ;-) Da soll es Analysten geben, die könnten auch Berichterstatter bei der Queen sein ... und dann gibt es die, die es verstehen, aber nur gegen Bares, viel Bares den Finger bewegen.#

Gruß isabellaflora

prof - Freitag, 6. Januar 2006 - 09:37
14,45 - und wieder darf man hoffen, dass der Ausbruch gelingt. Die Jahreszeit ist für DBAG äußerst günstig.
Prof

prof - Freitag, 6. Januar 2006 - 18:03
Wenn auch nur ganz knapp, aber heute immerhin der höchste Schlusskurs seit mehr als 3 Jahren. Und das ohne Neuigkeiten, das ist besonders positiv!

BPK ist übrigens am 30. Januar,
Prof

stw - Mittwoch, 11. Januar 2006 - 13:15
Ist schon auffällig, dass es sofort wieder Verkäufe gibt sobald der Kurs an der 15 EUR-Marke knabbert. Spannend wird es da wahrscheinlich erst wieder bei der Bekanntgabe des Ergebnisses Ende Jan.

:-) stw

al_sting - Mittwoch, 11. Januar 2006 - 13:24
Ich finde es sympathisch. Habe den Abschlag genutzt und mich gestern erstmalig bei der deutschen Beteiligung beteiligt ;-).
Jetzt dürfen sie steigen...

Ciao, Al Sting

drwssk - Mittwoch, 11. Januar 2006 - 16:56
Aus dem Wallstreet-Online Board:

Hallo zusammen.
Hab gerade unglaubliche Neuigkeiten vernommen die ich Euch nicht vorenthalten moechte.
Bei der Beteiligung an der Preh GmbH gibt es einen Re-Cap mit fetten Gewinnen. Geschaetzt 10 Mio Euro allein fuer die DBAG. Was das bedeutet könnt Ihr Euch selber ausrechnen
LG
xxx

Was ist davon zu halten?
be.

stw - Mittwoch, 11. Januar 2006 - 21:00
Was bitte ist ein Re-Cap ?

Ich bin grundsätzlich skeptisch bei solchen Postings aus dem WO-Board.

:-) stw

gambler - Mittwoch, 11. Januar 2006 - 21:18
Habe auch gerade von dem Re-Cap gelesen. Ist eine - wenn auch nicht geläufige - Abkürzung für Rekapitalisierung.

Im Rahmen einer Rekapitalisierung nicht die Gesellschaft - in diesem Fall Preh - Bankkredite auf, um diese allein für eine Ausschüttung an die Eigentümer zu verwenden. Letztendlich ist das eine Vorgehensweise, die heutzutage gängig ist, allein, um an die Eigentümer bereits nach kurzer Zeit einen großen Teil des eingesetzten Eigenkapitals zurückzugeben. Letztendlich eine vorgezogene Form der Gewinnrealsierung. Hat die DBAG übrigens auch bei der Sauer Achsenfabrik im III. Quartal gemacht.

Nun die spannende Frage: Weiß da jemand im WO-Board ausnahmsweise mal mehr als wir. Ist zumindest nicht ganz unplausibel, da sich MBO ja für solche RE-Caps anbieten. Vielleicht auch deshalb vor einigen Wochen die Übernahme der preh-Beteiligung von der UIAG, mit der die DBAG nun ja nichts mehr zu tun hat. Also, ich will das nicht von der Hand weisen, wäre ein guter Einstieg für das neue Geschäftsjahr. Allerdings müßte es sich dann bei dem Boardteilnehmer bei WO um eine absoluten Insider handeln, der damit ja dann auch gegen einschlägige Regelen des Wertpapierhandelsgesetzes verstoßen würde.

Na ja, warten wir einfach ab,

gambler - Donnerstag, 12. Januar 2006 - 12:05
Da geht ja heute so richtig die Post ab, offensichtlich scheinen nun auch andere allmählich den inneren Wert der DBAG zu erkennen. Glücklicherweise war das SL von 12,6 nur eine theoretische Erörterung. Da scheint der Kurs sich nun doch für das andere Szenario entschieden zu haben.

Vielleicht eine Frage an prof: Sind nach der Charttechnik bei anhaltend positiven Newsflow in diesem Jahr auch Kurse von deutlich über 20 EUR erreichbar?.

Wenn dem so wäre würde die DBAG in 2006 sicherlich der Renner im SDAX werden.

mandarina - Donnerstag, 12. Januar 2006 - 14:22
Heute zum dritten Mal Kampf um die 15 .. so langsam sollte dem VK das Material ausgehen .. ;)

Gruss Mandy

stephan - Donnerstag, 12. Januar 2006 - 14:43
Ich schätze, dass die Deutsche Bank und Wilhelm von Fink jun. seit mindestens einem halben Jahr sukzessiv Aktien in den Markt geben. 1,8 Millionen Aktien hatten sie ja im Juli 2005 nur mit der Verzweiflungstat Aktienrückkauf direkt an die DBAG abgeben können. Jetzt können sie immerhin 2-3 Euro pro Aktie mehr erlösen. Auch Gerling könnte zu weiteren Beruhigung der Rating Agenturen aussteigen wollen.

Aber das sind nur Spekulationen.

isabellaflora - Freitag, 13. Januar 2006 - 09:13
Aber das sind nur Spekulationen....

aber wie sollte man es sonst anders begründen. Die DBAG seit Monaten einer der günstigen SDAX-Werte steigt im Haussee-Markt nur so ganz schlapp - ja da muss doch jemand sukzessive konstant abgeben. Ich frage mich nur, warum gibt Gerling und Co ab?

Gruß isabellaflora

mandarina - Freitag, 13. Januar 2006 - 15:52
gestern mit Megastücken hoch --durch die 15 --..heute mit Ministücken wieder etwas runter ...

Trotzdem ...ich denke lange sollte es nicht mehr dauern bis der Wert richtig in laufen kommen wird ...

Schönes WE

Mandy

gambler - Dienstag, 17. Januar 2006 - 10:54
Und noch mehr gute News:

Natural Products, ein Unternehmen das von Harvest Partners im November 2004 für 93 Mio. Dollar erworben wurde, hat im August und Dezember 2005 Dividenden von sage und schreibe zusammen rd. 200 Mio. Dollar ausgeschüttet. Bei einem Anteil der DBAG an dem HP Fonds von 10 % somit 20 Mio. Dollar oder rd. 16 Mio. EUR für die DBAG, davon 10. Mio. im August und 5 Mio. im Dezember. Und das von einer mittelbaren Beteiligung, die eigentlich niemand auf der Rechnung hatte.

drwssk - Dienstag, 17. Januar 2006 - 11:18
Also, auf die Jahreszahlen bin ich wirklich gespannt.
be.

stw - Dienstag, 17. Januar 2006 - 13:30
Also nochmal 10 Mio EUR im alten GJ ? Das wäre natürlich ein Hammer und würde wohl auf ein EPS von über 3 EUR hinauslaufen. Dann wäre eine Dividende von 1 EUR (vielleicht zweigeteilt inkl. Bonus) vielleicht wirklich realistisch. Früher oder später werden die 15 EUR geknackt werden bei diesem Newsflow, da bin ich mir sicher. Wenn denn nur die News auch bei den potentiellen Investoren ankommen würden. ICh habe das Gefühl man ist mit Veröffentlichungen aktuell noch zurückhaltender als früher.

:-) stw

prof - Dienstag, 17. Januar 2006 - 15:58
Leute seht euch doch mal die Gewinndynamik an:

DER GEWINN KÖNNTE IM NÄCHSTEN GESCHÄFTSJAHR UM 50% EINBRECHEN!!!


;-) Prof

stw - Dienstag, 17. Januar 2006 - 17:35
Damit könnte ich gut leben ehrlich gesagt. Der Markt scheint ja (wie auch die Analysten) genau davon auszugehen, dass das ein Ausnahmejahr war für die DBAG, was nicht zu wiederholen sein wird. Aber warten wirs mal ab, evtl. wird das laufende Jahr auch nicht viel schlechter. Und spätestens dann sollten wir doch Kurse über 20 EUR sehen, oder ?

:-) stw

gambler - Dienstag, 17. Januar 2006 - 21:26
Da sind ja hier erst einmal lauter Mosaiksteinchen, die die DBAG dann zu einem JA und dann zu einem ersten Quartal zusammenlegt. Streng genommen bleibt dennoch spannend, wie der Jahresüberschuss tatsächlich aussieht. Unabhäng davon: Die DBAG hat ja eine EK-Rendite von 15 % p.a. vorgegeben, das wären immerhin 40 Mio. Gewinn p.a. bzw. 2,5 EUR/Aktie. Wenn dieser Gewinn über mehrere Jahre erzielt würde, dann wäre selbst ein deutlicher Gewinnrückgang kein Drama, der Markt antizipiert dies ja in gewissem Maße auch.

Wenn aber in diesem Jahr Bauer an die Börse kommen sollte, dann würde der Gewinn 2005 sicherlihc noch deutlich übertroffen werden können. Wenn der Börsengang super laufen würde, dann würde dieser fast halb so viel bringen, wie die DBAG derzeit an der Börse wert ist. (Bauer dürfte den Umsatz in 2005 um rd. 15 % auf annähernd 750 Mio. EUR gesteigert haben, ist eine Bilfinger und Berger bzw. Hochtief im Kleinformat, allerdings mit einer bezogen auf den Umsatz höheren Rendite. Bei Bewertungsrelationen wie EBITA/Verschuldungsgrad, EK/Buchwert, Unternehmenswert/EBITA etc. dürfte Bauer um die 350 -400 Mio. EUR wert sein. davon 41 % wären nach 144 -164 Mio. EUR, abzüglich Bewertung nach IFRS von ca. 40 Mio. EUR würde der Börsengang den IFRS-Wert der Aktie locker um 5/6 EUR puschen.

dito. Homag, für -was das Standing an den Märkten angeht - die Heidelberger Druck immer Vorbild war.

Also ich persönlich sehe derzeit für 2006 keinen Gewinnrückgang.

mandarina - Donnerstag, 19. Januar 2006 - 16:12
noch sieht die Börse es nicht so .. noch noch ..;)

Ich habe Geduld .

Gruss Mandy

prof - Freitag, 20. Januar 2006 - 12:59
Sie (die DBAG - nicht Mandy) wird doch nicht etwa ...
;-) Prof

stephan - Montag, 23. Januar 2006 - 17:47
DGAP-Ad hoc: Deutsche Beteiligungs AG deutsch

Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

Ausschüttung

Deutsche Beteiligungs AG - Vorschlag: Verdoppelung der Ausschüttung je Aktie

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Deutsche Beteiligungs AG - Vorschlag: Verdoppelung der Ausschüttung je Aktie: 0,33 Euro Dividende plus Bonus von 0,33 Euro je Aktie Konzernjahresüberschuss 2004/2005 41,3 Millionen Euro

Die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt am Main, hat im Geschäftsjahr 2004/2005 (Stichtag 31. Oktober) eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielt. Der Konzernjahresüberschuss nach IFRS übertraf mit 41,3 Millionen Euro den vergleichbaren Vorjahreswert von 10,0 Millionen Euro deutlich. Der Net Asset Value je Aktie erhöhte sich im Verlauf des Geschäftsjahres von 12,54 Euro (31. Oktober 2004) auf 14,64 (31. Oktober 2005).

Die Deutsche Beteiligungs AG beabsichtigt, ihren Aktionärinnen und Aktionären wiederum eine Dividende von 0,33 Euro je Aktie auszuschütten; darüber hinaus soll angesichts des guten Ergebnisses ein Bonus von ebenfalls 0,33 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Einen entsprechenden Vorschlag an die Hauptversammlung haben Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft heute beschlossen.

Frankfurt am Main, 23. Januar 2006

Der Vorstand

Deutsche Beteiligungs AG Kleine Wiesenau 1 60323 Frankfurt am Main Deutschland

ISIN: DE0005508105 (SDAX) WKN: 550810 Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, München und Stuttgart

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.01.2006

stw - Montag, 23. Januar 2006 - 18:08
Eine positive Überraschung sieht anders aus...

;-) stw

gambler - Montag, 23. Januar 2006 - 18:54
Enttäuschend ist nicht so sehr, dass die Dividende - wenn auch vedoppelt - nicht so hoch ausfällt wie erwartet.

Vielmehr, dass der NAV nur um läppische 3 Cent gestiegen ist.

Entweder tauchen die zuletzt angesprochenen Ergebnisbeiträge im Ergebnis des ersten Quartals auf, oder aber da sind einige Beteiligungen, deren Abwertung im 4. Quartal die angesprochenen Ergebnisbeiträge aufgefressen haben.

Insgesamt gesehen eher negativ.

gambler - Dienstag, 24. Januar 2006 - 09:28
Alternativ käme folgendes Szenario zum tragen: Die DBAG stellt im November ihren JA auf, der dann wie auch im Vorjahr Mitte Dezember testiert wird. Über Erkenntnisse zu den Ergebnissen aus den Unternehmensverkäufen Sauer und CDI verfügt die DBAG erst im Dezember und damit nach Bilanzaufstellung, so dass die Gewinnbeiträge hier das erste Quartal betreffen. Das gleiche gilt für die angebliche Rekapitalisierung bei Preh. Was die Riesendividende Natural Products angeht wäre die Frage des Zeitpunkts der Ausschüttung von HP an die Fondsmitglieder und nicht nicht der Zeitpunkt der Ausschüttung von Natural Products an HP.

Trotzdem: Die Enttäuschung über die Entwicklung des NAV sitzt einigermaßen tief.

apachenlama - Dienstag, 24. Januar 2006 - 10:03
@gambler

Sorry für die vielleicht naive Nachfrage, aber wieso 3 Cent? Da steht doch von 12,54 auf 14,64. Oder bezieht sich deine Aussage auf die Quartalssteigerung?

Danke und Gruß

APL

gambler - Dienstag, 24. Januar 2006 - 10:20
Es ging nur um die Entwicklung im 4. Quartal. Was die Entwicklung des NAV in 2004/2005 angeht, so ist die Steigerung um 19,3 % (einschließlich Dividende von 0,33 EUR) respektabel und im internationalen Vergleich (am ehesten Candover)nicht zu verachten.

Allerdings ist der Anstieg der Werte der Beteiligungsunternehmen mit 19,3 % insofern nicht ganz zufriedenstellend, als sich die Unternehmenswerte (Indices) von DAX, M-DAX und S-DAX prozentual deutlich stärker erhöht haben.

prof - Dienstag, 24. Januar 2006 - 11:42
Hauptsache, der Kurs steigt! Wenn der Schlusskurs heute über 15 steht, sind wir wieder ein Stück weiter ...
Prof

mandarina - Dienstag, 24. Januar 2006 - 14:37
Denk ich auch prof ... zwar bin ich auch etwas angekratzt .... aber ... sollte schon ein schöner Airbag im 1 Q. gebildet sein.. besser als umgekehrt .. frei nach dem Motto .. was interessiert die Vergangenheit

Gruss Mandy

stw - Dienstag, 24. Januar 2006 - 17:05
So konservativ wie ich die Verantwortlichen einschätze haben die im Q4 alles getan, um Erträge in das neue GJ zu verlegen. So sieht das alte GJ unterm Strich passabel aus (das EPS von ca 2,50 EUR ist ja nun wirklich nicht zu verachten) und für das neue Gj könnte die halbe Miete auch schon im Q1 eingefahren worden sein. Wir müssen also mal wieder warten und zwar bis zur Veröffentlichung des Q1-Ergebnisses.

:-) stw

mandarina - Dienstag, 24. Januar 2006 - 18:00
15,70 :-)

Glück muß die Frau haben ;)

Schönen Abend
Mandy

gambler - Dienstag, 24. Januar 2006 - 19:19
Ein wider Erwarten - zumindest für mich und wahrscheinlich auch für stw - doch sehr gut verlaufener Tag. Wahrscheinlich lagen wir mit unseren Erwartungen deutlich über denen des Marktes. Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass die Strategie des Vorstandes mit der - im Rahmen der bilanziellen Möglichkeiten - Verlagerung von Gewinnen in das 1. Quartal genau das Richtige gemacht hat. ich denke, dass die Aktie jetzt - zumindest kurzzeitig - in den Bereich 16,5 - maximal 17 Euro vorstoßen kann.

prof - Dienstag, 24. Januar 2006 - 19:30
Naja, ich denke eher an einen Verdoppler in den nächsten 12 Monaten - Prof

isabellaflora - Mittwoch, 25. Januar 2006 - 12:01
Verdoppler? .. in den nächsten zwölf Monaten? Na, da muss man wohl mit anderen Zündhölzern im Depot arbeiten. Nein, die DBAG passt deshalb so gut ins Depot, weil das Risiko wohl überschaubar ist. Damit einhergehend kann aber der Kurs auch nicht extrem nach oben gehen, aber wird er steigen. 10 bis 15% plus am Ende des Jahres ist doch fein.

Gruß isabellaflora

stw - Mittwoch, 25. Januar 2006 - 12:55
Momentan kommen täglich neue Infos... wenn proportional zur Fundgröße auch die Managementvergütungen steigen, dann sieht doch auch dieses Standbein verdammt gut aus !

:-) stw

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Deutsche Beteiligungs AG hat das Fundraising für ihren neuen Buy-out-Fonds erfolgreich abgeschlossen. 26 institutionelle Investoren haben zugesagt, in den DBAG Fund V 434 Millionen Euro einzuzahlen. „Mit der Resonanz der Investoren sind wir sehr zufrieden“, so Wilken von Hodenberg, Sprecher des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG, nach dem Zeichnungsschluss des Fonds; „wir werten den großen Zuspruch als Vertrauensbeweis in unser Investment-Team, das in den vergangenen Jahren außerordentlich erfolgreich investiert hat.“ Mit 434 Millionen Euro wurde das ursprüngliche Ziel von 375 Millionen Euro deutlich übertroffen. Der bisherige Fonds, der DBAG Fund IV, war im September 2003 mit einem Volumen von 228 Millionen Euro geschlossen worden.



Als Gründe für den Erfolg hob von Hodenberg neben dem überzeugenden Erfolgsausweis aus vergangenen Investitionen das Zutrauen der Investoren hervor, dass die Deutsche Beteiligungs AG auch weiterhin viel versprechende Beteiligungen werde eingehen können. „Die Investoren hat vor allem unser gutes Netzwerk beeindruckt, das uns immer wieder Zugang zu Transaktionen verschafft, die anderen Finanzinvestoren verschlossen bleiben.“ So hat die Deutsche Beteiligungs AG überdurchschnittlich oft Transaktionen mit Familiengesellschaften, dem klassischen deutschen Mittelstand, abgeschlossen und sich komplexen Investitionssituationen gewidmet, die besonderes Branchen-Know-how voraussetzen.

Mit dem neuen Fonds setzt die Deutschen Beteiligungs AG ihre Investitionsstrategie fort. Gemeinsam mit dem DBAG Fund V sollen wiederum Mehrheitsbeteiligungen an aussichtsreichen, gut positionierten Unternehmen in deutschsprachigen Ländern, stets unter Beteiligung des jeweiligen Managements, erworben werden. Die Unternehmen erzielen in der Regel einen Umsatz von 50 bis 750 Millionen Euro im Jahr. Während der Laufzeit des Fonds investieren die Deutsche Beteiligungs AG und der Fonds in einer festen Co-Investmentquote von 1:4. Die Deutsche Beteiligungs AG erzielt aus dem Fondsmanagement Vergütungen, die zur Deckung der laufenden Kosten des Unternehmens beitragen.

Gemeinsam mit dem DBAG Fund IV hatte die Deutsche Beteiligungs AG in den vergangenen Jahren acht Unternehmen in Deutschland im Wege eines Management-Buy-outs erworben. Eines davon, die Babcock Borsig Service GmbH, ist bereits wieder veräußert worden; der Verkauf eines zweiten Engagements, der Otto Sauer Achsenfabrik GmbH, ist vertraglich vereinbart, aber noch nicht vollzogen werden.

„Wir haben mit dem Fundraising auch unser zweites Ziel erreicht und unsere Investorenbasis entscheidend verbreitert und internationalisiert“, ergänzte Vorstandssprecher von Hodenberg. Zwei Drittel der zugesagten Mittel kommen aus dem Ausland, vor allem aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden. Rund ein Drittel der Mittel kommen von Pensionsfonds; Dachfonds haben knapp ein Viertel der Zusagen gegeben, Banken ein Fünftel. Weitere Mittel kommen aus Stiftungen und Familienvermögen. Ein Prozent des Fondsvolumens entfällt auf Mitglieder des Investment-Teams der Deutschen Beteiligungs AG.

Mit freundlichen Grüßen

Deutsche Beteiligungs AG





Thomas Franke

Leiter Investor Relations

mce - Mittwoch, 25. Januar 2006 - 14:46
Hallo,
eine kurze Frage an die Bilanzkundigen:

"der Verkauf eines zweiten Engagements, der Otto Sauer Achsenfabrik GmbH, ist vertraglich vereinbart, aber noch nicht vollzogen werden."

Kann das bedeuten, dass der Verkauf, wenn er erst nach dem 31.1. vollzogen wird (was immer das bedeutet), sogar erst im 2.Quartal des GJ 2005/06
ergebniswirksam ist?

McE

gambler - Mittwoch, 25. Januar 2006 - 16:31
Der Verkauf ist aufgrund der IFRS Regeln im 1.Q ertragswirksam, da ja der KP feststeht.

Vollzug heißt lediglich, dass die im Kaufvertrag festgelegten Bedingungen zu erfüllen sind. Zu nennen wären da z. B. die Kaufpreiszahlung, die Übernahme von Garantien, vielleicht auch Zustimmungen Dritter etc.

stephan - Freitag, 27. Januar 2006 - 17:29
Ich hatte doch vielzuviele Aktien bei der DBAG aufgebaut, deshalb habe ich einen großen Teil meiner Verdoppelungsaktion bei 14,00 Euro wieder zurückgenommen. Ich betätige ich dann doch lieber als Abfindungsspekulant bei der von mir schon zigfach erwähnten Medienbude...

gambler - Montag, 30. Januar 2006 - 11:33
Das mit der Rekapitalisierung bei Preh hat seine Richtigkeit. Der Ertrag betrifft das erste Quartal. Der Teilnehmer im WO-Forum hat damit korrekt berichtet, wahrscheinlich ein Mitarbeiter von Preh oder ein Bankmitarbeiter, der an der Finanzierung der Rekapitalisierung beteiligt war. Egal, das erste Quartal wird wahrscheinlich super.

stw - Montag, 30. Januar 2006 - 11:53
Der Ausblick im aktuellen Newsletter bleibt mehr als vage. Aber wir sind selbstbewusstere Töne ja auch gar nicht gewohnt von der DBAG. Wie auch immer, der Kurs ist dennoch ins Laufen gekommen. Ich selbst würde im Gegensatz zu Stephan erst bei Kursen um 25 EUR daran denken, meine Übergewichtung (die DBAG ist die mit Abstand größte Position in meinem Depot) etwas abzubauen.

:-) stw

stw - Montag, 30. Januar 2006 - 11:53
Der Ausblick im aktuellen Newsletter bleibt mehr als vage. Aber wir sind selbstbewusstere Töne ja auch gar nicht gewohnt von der DBAG. Wie auch immer, der Kurs ist dennoch ins Laufen gekommen. Ich selbst würde im Gegensatz zu Stephan erst bei Kursen um 25 EUR daran denken, meine Übergewichtung (die DBAG ist die mit Abstand größte Position in meinem Depot) etwas abzubauen.

:-) stw
Sehr geehrte Damen und Herren,

Mit dem höchsten Ergebnis ihrer inzwischen 40-jährigen Unternehmensgeschichte hat die Deutsche Beteiligungs AG das Geschäftsjahr 2004/2005 beendet: Der erstmals nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelte Konzern­überschuss erreichte 41,3 Millionen Euro. Das ist mehr als das Vierfache des vergleichbaren Vorjahreswertes (10,0 Millionen Euro). Die Eigenkapi­talrendite nach Steuern beträgt 18,1 Prozent und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt der 50 im S-Dax vertretenen Unternehmen. Der Net As­set Value je Aktie erhöhte sich im Lauf des Geschäftsjahres um 2,10 Euro auf 14,64 Euro; dies entspricht einer Steigerung um 16,7 Prozent. Der Kurs der Aktie stieg im Geschäftsjahr um 34 Prozent; der Abstand zwischen dem Kurs und dem Net Asset Value je Aktie (NAV) hat sich deutlich verringert.

Wichtige Kennzahlen (IFRS)


2004/2005
2003/2004

Konzernüberschuss
41,3 Mio. €
10,0 Mio. €

Eigenkapitalrendite vor Steuern
18,2 %
5,2 %

Eigenkapitalrendite nach Steuern
18,1 %
5,7 %

Net Asset Value je Aktie (zum 31. Oktober)
14,64 €
12,54 €

Dividende (2004/2005: Vorschlag, einschl. Bonus)
0,66 €
0,33 €


„Dieses hervorragende Ergebnis ist vor allem auf die gute Wertentwicklung unserer Management-Buy-outs in Deutschland zurückzuführen“, so Vor­standssprecher Wilken von Hodenberg während der Bilanzpressekonferenz heute in Frankfurt am Main. „Mit einer gegenüber dem Vorjahr verdoppel­ten Ausschüttung je Aktie wollen wir die Aktionäre an dem Erfolg teilhaben lassen“, kündigte von Hodenberg weiter an.

Strategie: Management-Buy-outs in Deutschland stehen im Fokus

„Eine wichtige Voraussetzung für den anhaltenden Erfolg der Deutschen Beteiligungs AG liegt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Investitionsstrategie“, hob Vorstandssprecher von Hodenberg hervor. Weil mit Management-Buy-outs im deutschsprachigen Raum für die Aktionäre die besten Investitionserfolge erzielt wurden und zugleich das Buy-out-Geschäft auch in Deutschland zum mit Abstand größten Segment des Private-Equity-Marktes geworden ist, wird die Deutsche Beteiligungs AG künftig nicht mehr in Wachstumsfinanzierungen investieren und keine In­vestitionszusagen für ausländische Buy-out-Fonds mehr geben: „Wir kon­zentrieren uns künftig auf das, was wir am besten können und was die größten Ertragschancen verspricht – auf Management-Buy-outs in Deutschland, auf Mehrheits­beteiligungen an aussichtsreichen Unternehmen mittlerer Größe aus Industrie und industrienahen Dienstleistungen“, so von Hodenberg.

Portfolio: Zwei neue Beteiligungen, sieben Veräußerungen

Im Geschäftsjahr 2004/2005 hat die Deutsche Beteiligungs AG zwei Unternehmen erworben und sieben Beteiligungen veräußert.

Im Mai 2005 hat die Deutsche Beteiligungs AG für den Erwerb der Clyde-Bergemann-Gruppe (Wesel, www.clydebergemann.de) 7,7 Millionen Euro investiert; gemeinsam mit ihrem Parallelfonds DBAG Fund IV hält sie die Mehrheit an der Gruppe. Clyde Bergemann entwickelt, produziert und liefert weltweit Rußbläser und Entaschungsanlagen für Kohlekraftwerke.

Gemeinsam mit dem Management und einem anderen Finanzinvestor hat die Deutsche Beteiligungs AG durch den Kauf der Lewa GmbH (Leonberg, www.lewa.de) die Nachfolge der bisherigen Familieneigentümer in der Lewa-Gruppe angetreten. Das Investment der Deutschen Beteiligungs AG beträgt 4,1 Millionen Euro. Lewa ist Technologieführer bei der Entwicklung und Produktion von Membranpumpen und Pumpensystemen. „Gerade diese Transaktion zeigt unsere besondere Kompetenz im klassischen deutschen Mittelstand – wer als Finanzinvestor Familiengesellschaften erwerben will, braucht besonders viel Erfahrung in Deutschland und muss sehr vertraut mit den Eigenheiten solcher Unternehmen sein“, sagte Vorstandssprecher von Hodenberg aus Anlass der Bilanzpressekonferenz.

Management-Buy-outs bilden den Schwerpunkt im Portfolio. Gemessen am aktuellen Wert (IFRS) entfallen auf solche Mehrheitsbeteiligungen rund 41 Prozent des Portfolio-Volumens von 197 Millionen Euro (Vorjahr: 45 Prozent von 253 Millionen Euro).

Informationen zum Portfolio


2004/2005
2003/2004

Investitionen
23,8 Mio. €
60,8 Mio. €

Portfolio-Volumen (IFRS)
197 Mio. €
253 Mio. €

Anzahl Portfolio-Unternehmen
35
40


Veräußert wurden im Geschäftsjahr 2004/2005 unter anderem die Beteili­gungen an der Babcock Borsig Service GmbH, an der schlott gruppe AG und an der Unternehmens Invest AG. In allen Fällen wurden mit den Veräußerungen Erlöse erzielt, die die jeweils letzte Bewertung der Beteiligungen zum Teil deutlich übertroffen haben.

Ausblick 2005/2006:

In das Geschäftsjahr 2005/2006 ist die Deutsche Beteiligungs AG gut ge­startet: Ende Dezember hat sie erfolgreich die Beteiligung an der Otto Sauer Achsenfabrik GmbH veräußert. Mit der Veräußerung hat sie ein En­gage­ment abgeschlossen, das sie acht Jahre zuvor eingegangen war. Sie hatte sich 1997 zunächst minderheitlich an dem Unternehmen beteiligt, das Ach­sen und Achssysteme für Sattelauflieger und LKW-Anhänger herstellt; 2004 hatte sie gemeinsam mit dem DBAG Fund IV die Mehrheit übernom­men.


Vergangene Woche wurde der neue Private-Equity-Fonds DBAG Fund V deutlich überzeichnet geschlossen. 26 Investoren haben zugesagt, in den kommenden Jahren 434 Millionen Euro für Private-Equity-Investitionen bereitzustellen. Das zugesagte Volumen übertrifft das des Vorgängerfonds um rund 90 Prozent.


„Die Unternehmen in unserem Portfolio entwickeln sich gut“, äußerte von Hodenberg; „wir sind deshalb zuversichtlich, auch im neuen Geschäftsjahr wiederum eine erfreuliche Steigerung des Net Asset Value je Aktie auswei­sen zu können“. Und weiter: „Wir wollen kontinuierlich Wert schaffen und den Net Asset Value unserer Aktie auf lange Sicht im Durchschnitt um einen Satz steigern, der die Kosten des Eigenkapitals übertrifft.“

stw - Dienstag, 31. Januar 2006 - 08:53
Auf der Website der DBAG ist seit gestern der nett aufgemachte GB und eine sehr übersichtliche Präsentation anlässlich der gestrigen BPK zu finden. Beim ertsen Blick auf die Zahlen ist mir aufgefallen, dass die sonstigen betriebliche Aufwendungen sich mit 14 Mio EUR verdoppelt hben gegenüber dem Vorjahr. Das sind angeblich "Abschreibungen bei kurzfristigen Vermögenswerten". Was verbirgt sich hierunter ? Ist das die Erklärung dafür, dass das Ergebnis in Q4 nicht so war wie von uns erhofft ?

:-) stw

prof - Dienstag, 31. Januar 2006 - 09:24
Die rechnen sich arm, so wie sie das seit Jahren tun. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Im Notfall finden sie eben im Keller des Firmensitzes Asbestplatten oder Atommüll.

Ist ja eigentlich egal, so lange der Kurs steigt ...
;-) Prof

mandarina - Dienstag, 31. Januar 2006 - 11:51
Fett ..fetter .. DBAG ;)

Wohin nur mit der ganzen Knete ;)

Gruss Mandy

stw - Mittwoch, 1. Februar 2006 - 18:10
So jetzt sind auch die Schmierfinken endgültig auf die DBAG aufmerksam geworden, hier ein kleines Beispiel, das allerdings eine für mich wichtige News enthält, denn ich wusste nicht, dass die Managementvergütung für die Parallelfonds 2% beträgt. Das sind wirklich erhebliche Einnahmen in der Zukunft bei dem nun fast verdoppelten Fondsvolumen.

:-) stw

Dt. Beteiligungs AG Kursziel 23 Euro (Prior Börse)

Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie der Deutschen Beteiligungs AG (ISIN DE0005508105/ WKN 550810) ein Kursziel in Höhe von 23 Euro.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2004/05 (31. Oktober) habe die Private-Equity-Gesellschaft 41 Mio. Euro nach Steuern verdient. Das sei das höchste Ergebnis in der 40-jährigen Unternehmensgeschichte. Der Profit habe sich gegenüber dem Vorjahr vervierfacht. Innerhalb eines Jahres habe sich der innere Wert je Aktie von 12,54 Euro auf 14,64 Euro verbessert. Der Kurs der im SDAX notierenden Aktie sei seit Mai vergangenen Jahres von 11 auf aktuell 17,15 Euro angestiegen. Zwar notiere das Papier 17 Prozent über dem Nettosubstanzwert. Gleichwohl befinde sich die Branche im Aufwind.

Wilken Freiherr von Hodenberg, Vorstandschef der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG), habe zu Beginn dieses Jahres, in nur sechs Wochen, 434 Mio. Euro für einen Private-Equity-Fonds bei Banken, Pesnionsfonds und Stiftungen eingeworben. Die Frankfurter würden für das Management des Fonds eine Gebühr von 2 Prozent erheben. Allein diese Zahlungen würden fast die gesamten Personalkosten der Beteiligungsgesellschaft abdecken.

Im März winke den Aktionären eine Dividende von 33 Cent plus einem Bonus von 33 Cent. Daraus errechne sich eine Dividendenrendite von fast 4 Prozent. Der Unternehmenslenker habe mit den Veräußerungsgewinnen die Schulden komplett zurückgeführt und habe einen Kassenbestand von 40 Mio. Euro aufgebaut. Ferner habe von Hodenberg die Pensionsverpflichtungen aus der Bilanz ausgegliedert.

Hinzu komme, dass der Vorstandschef für 23 Mio. Euro eigene Aktien gekauft habe. Das seien immerhin 10 Prozent des Grundkapitals. Die Anteile seien eingezogen worden. Gegenüber den Experten der "Prior Börse" habe von Hodenberg gesagt, dass er sich vorstellen könne, weitere Aktien zurückzukaufen. Hierzu sei jedoch noch keine Entscheidung getroffen worden.

Die Investments würden zu einem Transaktionswert zwischen 50 und 250 Mio. Euro über die Bühne gehen. Dabei stünden Industrieunternehmen, die zwar kaum wachsen würden, aber günstig zu haben seien, wie bspw. Automobilzulieferer, Feinchemieunternehmen, Maschinen- und Anlagenbauer, im Fokus. Im derzeitigen Bestand befänden sich 15 Beteiligungen. Die DBAG-Aktie eigne sich zur Langfristanlage. Das Geschäftsjahr 2006 habe von Hodenberg in Anbetracht der Bilanzvorlage als ein weiteres Erntejahr bezeichnet.

Für die Aktie der Deutschen Beteiligungs AG sehen die Experten der "Prior Börse" ein Kursziel in Höhe von 23 Euro.

gambler - Mittwoch, 1. Februar 2006 - 21:13
Aus meiner Sicht "quatschen" inzwischen sehr viele über die DBAG. Finde ich nicht so gut, weil dann spekulative Elemente Einzug halten. Das ganze Geplappere bzw. Nachplappern beinaltet absolut keine neuen Erkenntnisse bzw. fundamentale Einschätzungen. Da wird nur wiedergegeben, was auf der BPK rübergekommen ist bzw. auf der Homepage veröffentlicht wird. Wieso hat denn niemand vor einem Jahr von der DBAG geredet? Alles reine Opportunisten. Mit dem Kursziel von Prior wäre ich nach aktueller Einschätzung nur betreffend die nächsten sechs Monate zufrieden. Da steckt doch inzwischen eine Story hinter de Aktie, die den Kurs bis Ende 2007 deutlich weiter nach oben tragen kann.

prof - Mittwoch, 1. Februar 2006 - 22:25
Ach ihr wisst schon: "Hauptsache, der ..."
;-) Prof

gambler - Donnerstag, 9. Februar 2006 - 09:35
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Stimmrechtsanteil der Kreissparkasse Biberach an der Deutschen Beteiligungs AG, Frankfurt, ist am 1. Februar unter die Schwelle von 5% gesunken. Wie die Deutsche Beteiligungs AG am Donnerstag in einer Finanzanzeige mitteilte, beläuft sich der Stimmrechtsanteil der Kreissparkasse Biberach seither auf 4,92%. Zuvor hatte er bei 6,6% gelegen.

DJG/brb/jhe


09.02.2006, 08:39


Ich gehe davon aus, dass die KSK Biberach ihren Bestand vollständig abbauen wird. Das dürfte in den nächsten Tagen, vielleicht sogar Wochen, denn Kurs noch deckeln. Wahrscheinlich wird auch die Veröffentlichung des Quartalsberichtes zur Bestandsreduzierung genutzt. Wenn dann noch ein weiterer Aktienrückkauf wie in 2005 kommt (die ersticken doch demnächst in Liquidität) dann liegt die Freefloatquote bei fast 90 %. Solche Quoten sieht der Markt grundsätzlich positiv.

gambler - Samstag, 4. März 2006 - 15:34
Zurück aus einem kurzen Winterurlaub doch noch eine klein Neuigkeit - wenn auch nicht der große Wurf. Aus der HT-Engineering Gruppe wurde ein Unternehmensteil (März Ofenbau AG mit Sitz in der Schweiz)veäußert. Der Umsatz dieses Unternehmensteils wird in 2006 auf über 30 Mio. EUR geschätzt. Ich gehe bei einem Umsatz von rd. 1,2 Mio. EUR pro Mitarbeiter von einem margenstarken Unternehmen aus. Bei einer mit übermäßig hoch geschätzen EBIT Marge von 7% und den derzeit üblichen Multiples dürfte ein Verkaufserlös von rd. 20 Mio. EUR nicht volkommen unrealistisch sein. Danach dürfte der unter Berücksichtigung eines sicherlich geringen IFRS Wertes des Unternehmensteils der Gewinn der DBAG irgendwo zwischen 4 und 5 Mio. EUR liegen. Da der Verkauf Anfang Februar durch das Kartellamt genehmigt, das ist dann ungefähr der Zeitpunkt des Closings, dürfte das Ergenbis in das I. Quartal fallen. Na ja, kein großer Brocken, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

gambler - Samstag, 4. März 2006 - 15:38
Sorry: soll heißen: "NICHT übermäßig hoch geschätzten EBIT Marge"

prof - Sonntag, 5. März 2006 - 11:16
@gambler: Immer wieder Respekt, wie du dich dort dahinter klemmst ...
Prof

apachenlama - Mittwoch, 15. März 2006 - 09:21
@alle

Habe ein paar Fragen, ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn da ein paar Mängel meinerseits bzgl. BWL-Wissen auftreten, bin Wissenschaftler.

Ich habe mittlerweile eine nicht kleine Zahl an DB-Aktien (habe einen Großteil meiner Tele Atlas beim Bruch der 200 Tage-Linie rausgenommen, von 2 auf 20 ist ja nicht schlecht). Auf DB kam ich eigentlich nur durch euch.

Hier die Fragen:

1)Bei der 40% Beteiligung von DB an Bauer, sind da die Anteile aus den gemanageten Fonds mit dabei oder ist das der reine Anteil der DBAG?

2)@gambler: Du hast im Januar von der Möglichkeit des Börsengangs von Bauer gesprochen. Ist die Bewertung nach IFRS soviel geringer als sich durch einen Börsengang ergäbe, so dass dann wirklich ein Wertzuwachs von 5 Euro denkbar wäre?

3)Wurde von eurer Seite ein weiterer Aktienrückkauf in Erwägung gezogen. Ok, die DBAG ist nahezu schuldenfrei und hat 40Mio Cash. Laut Broschüre zur HV will sich die DBAG bei Neukäufen (MBOs) im Verhältnis 1:4 (4 für den DBAG Fund V) an der Firma betiligen. Der Fund V hat aber ungefähr 430 Mio eingesammelt, d.h. man bräcuhte ca. 100Mio um da mitzukaufen. Ist das realistisch, dass da noch was für Aktienrückkäufe übrig bleibt, zumal der Portfolio-Wert letztes Jahr von 250 auf 200 Mio gesunken ist?

Danke für jede Antwort und beste Grüße an alle Boardmitglieder. Das ist ein sehr angenehmes und inforamtives Board hier, den Machern sei dafür mal gedankt an dieser Stelle!

apachenlama - Mittwoch, 15. März 2006 - 11:07
Ok, wer lesen (und eine wenig denken) kann ist klar im Vorteil

Meine Frage 2) ist ja eigentlich schon beantwortet worden von Gambler:

IFRS Wert: 40Mio, Möglicher Börsenwert des Anteils: geschätzte 140Mio, Differenz 100Mio auf 16,8 Mio Aktien wären 6 Euro pro Aktie.

gambler - Mittwoch, 15. März 2006 - 13:27
@ Apalachenlama, vielleicht ganz kurz:

Der Anteil von Bauer liegt allein bei der DBAG. Ursprünglich hatte der Fonds III auch mal einen Anteil an Bauer, diesen aber Ende der 90er Jahre an die DBAG veräußert.

Was die Bewertung der Beteiligungen angeht: Die 10 größten Beteiligungen belaufen sich nach IFRS auf knapp 160 Mio. EUR und beinhalten bei Anschaffungskosten von knapp 120 Mio. EUR somit unrealisierte Reserven von rd. 40 Mio. EUR. Davon habe ich Bauer fiktiv 13 Mio. zugerechnet. Die DBAG macht wahrscheinlich bei der Berechnung des IFRS Wertes bei Bauer hohe Abschläge, z. B. weil sie nur Minderheitsgesellschafter ist oder z. B. auch, weil Bauer kein kapitalmarktorientiertes Unternehmen ist (Selbst bei Hucke hat die DBAG zum 31.10.06 einen erheblichen Wertabschlag auf den Börsenkurs vorgenommen).

Über die unsinnig hohe Cash-Position braucht nicht lange diskutiert zu werden. 400 Mio. EUR des Fonds IV, 100 Mio. EUR der DBAG sowie der üblicherweise anfallende Fremdkapitaleinsatz bedingen Unternehmenskäufe im Gegenwert von rd. 1,3 Milliarden EUR, und das über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren. Ich denke, dass die DBAG die 100 Mio. EUR mehr als locker aus Unternehmensverkäufen realisieren wird. Der Quartalsbericht zum 31.01. wird wahrscheinlich auch was die Liquiditätsentwicklung angeht positiv Überraschen (u.a.Verkauf Sauer, Rekapitalisierung Preh, Verkauf CDI). Insofern besteht keinerlei Notwendigkeit, Riesensummen im Unternehmen zu halten, um da vielleicht 2,5 % Zinsen aus Termingeldanlagen zur realisieren.

Ein weiterer Aktienrückkauf ist damit nur eine Frage der (kürzeren) Zeit.

Die DBAG wird ansonsten demnächst in Liquidität ersticken.

apachenlama - Mittwoch, 15. März 2006 - 14:37
Merci Beaucoup!

gambler - Freitag, 17. März 2006 - 09:17
Für mich sehr enttäuschender Quartalsüberschuss, habe deshalb heute morgen einen kleineren Teilbestand von 2000 zu 17,1 veräußert.

prof - Freitag, 17. März 2006 - 09:22
Rechnen sich wieder arm, wie immer ...

stw - Freitag, 17. März 2006 - 09:23
Ja, eine positive Überraschung sieht sicher anders aus. Aber deswegen gleich ans Verkaufen denken ?

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG: Quartalsüberschuss 8,2 Millionen Euro

Guter Start ins neue Geschäftsjahr / NAV je Aktie steigt auf 15,13 Euro

Frankfurt am Main, 17. März 2006. Mit einem erfreulichen Ergebnis im ersten Quartal setzt die Deutsche Beteiligungs AG ihre gute Entwicklung des vergangenen Jahres fort. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres 2005/2006 (31. Oktober) hat die Private-Equity-Gesellschaft einen Konzernüberschuss von 8,2 Millionen Euro erzielt. Der Quartalsgewinn führt zu einem Anstieg des Net Asset Values (NAV) je Aktie um 0,49 Euro auf 15,13 Euro; dies entspricht einer Steigerung um 3,3 Prozent in drei Monaten. Der Quartalsüberschuss hat nicht die Höhe des Überschusses im entsprechenden Vorjahresquartal erreicht, der mit 19,6 Millionen Euro fast die Hälfte des gesamten Jahresüberschusses ausgemacht hatte. Solche Schwankungen in den Ergebnissen vergleichsweise kurzer Perioden bedeuten keine grundlegende Veränderung der wirtschaftlichen Situation; sie sind auf den besonderen Charakter des Private-Equity-Geschäfts zurückzuführen.

Die Deutsche Beteiligungs AG hat das nach wie vor gute Umfeld für Unternehmensveräußerungen genutzt und im Dezember 2005 einen Vertrag zum Verkauf ihrer Beteiligung an der Otto Sauer Achsenfabrik GmbH geschlossen. In dem Vertrag wurde ein Preis vereinbart, der – wie auch in den Veräußerungen zuvor – die jeweils jüngste Bewertung übertroffen hat. Nach den International Financial Reporting Standards setzt die Deutsche Beteiligungs AG den aktuellen Zeitwert ihrer Beteiligungen in Jahres- und Quartalsabschlüssen an.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres haben sich die Unternehmen im Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG insgesamt positiv entwickelt. Deshalb geht der Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG derzeit davon aus, dass die Deutsche Beteiligungs AG auch für das ganze Geschäftsjahr 2005/2006 ein erfreuliches Ergebnis ausweisen wird.

prof - Freitag, 17. März 2006 - 10:28
Ich denke, gambler ist auch menschlich entäuscht, was ich bei seiner gründlichen Analyse durchaus auch verstehen kann - Prof

gambler - Freitag, 17. März 2006 - 10:30
Verkaufen nur insoweit, als es sich um einen "Handelsbestand" handelt. Der kalkulierte Anlagenbestand bleibt unberührt. Der Abstand zwischen IFRS-Wert und Kurs 15,13 zu 17,1 erscheint aus meiner Sicht im Moment eben sehr hoch. Da kann man nach der Dividendenausschüttung dann wahrscheinlich zu Kursen unter 16 EUR einsteigen. Nach dem zweiten Quartal dürfte angesichts eines Liquiditätspolsters von derzeit über 50 MIO. EUR ein weiterer Aktienrückkauf anstehen.

Bewertung der Aktie derzeit neutral.

apachenlama - Freitag, 17. März 2006 - 10:56
@gambler

Darf ich mal nachfragen, in welcher Größenordnung deine Erwartungen lagen, damit ich das Maß deiner Enttäuschung nachvollziehen kann?

gambler - Freitag, 17. März 2006 - 11:24
Aus den Transaktionen Sauer, Preh, CDI und HTE hatte ich mir - auch wenn die Erlöse teilweise schon zum 31.10.05 eingeflossen waren-, deutlich mehr versprochen als 8,3 Mio. EUR Bewertungsergebnis im ersten Quartal. Durch die inzwischen deutlich höheren Bewertungen an den Kapitalmärkten hätten sich ja im Übrigen auch durch die höheren Multiples, die ja das Gesamtportfolio der DBAG tangieren, zusätzliche Bewertungsgewinne ergeben müssen.

Wenn die Unternehmensbewertung an den Kapitalmärkten - gemessen an den Indices - vom 31.10.200 bis zum 31.01.06 um mindestens 10 % anzieht, der WErtzuwachs beim Portfolio der DBAG allerdings nur 3,3 % ausmacht, dann macht mich das zumindest nachdenklich. Bemerkenswert auch, dass über den Verkauf CDI sowie bei HTE in dem durchweg intransparenten Qurtalsbericht überhaupt keine Aussage getroffen wird.

Ich persönlich hatte schon mit einem NAV um die 16,5 EUR gerechnet.

Der Markt scheint ja auch, was erste Reaktionen angeht, nicht gerade über die Zahlen zu jubeln.

Ich gehe davon aus, dass der Kurs bis auf weiteres stagnieren wird. Es fehlen inzwischen auch Meldungen zu Unternehmenskäufen, da hat es ja in den letzten 15-18 Monaten kaum noch Bewegung gegeben. Na ja, vielleicht kommt ja demnächst ein Mega-Kauf. Bei der zum Verkauf stehenden RWE-Solutions, die auf 700 Mio.-900 Mio. EUR taxiert wird, soll die DBAG vorne mit dabei sein.

mandarina - Freitag, 17. März 2006 - 15:52
bin verschnupft ... Sauer.. Preh.. und trotzdem "nur" 8 Mio. Überschuss.. das kann ja wohl nicht wahr sein ..!!!

:-((

Gruss Mandy

apachenlama - Freitag, 24. März 2006 - 17:25
Da scheinen doch noch ein paar Dividenden-jäger unterwegs zu sein ....

phlipster - Dienstag, 28. März 2006 - 11:58
Hallo,

geht von Euch jemand morgen zur HV?

Ich wollte versuchen zu kommen, dann könnte man sich viell. mal persönlich ("physisch") treffen?

Gruss
phlipster

phlipster - Donnerstag, 30. März 2006 - 11:44
Hallo,

kurzes Feedback von der HV/Rede von Hodenberg:
- für mich gabs keine Neuigkeiten
- NAV von €14,64 nochmal bestätigt (s. Kurzbericht zum GJ S. 9), d.h. die Aktie ist fundamental ganz gut abgesichert
- Hodenberg meinte, man dürfe in Zukunft nicht wieder mit so guten Ergebnissen wie im letzten GJ rechnen
- strategisch konzentriert man sich in Zukunft rein auf Buy-Outs
- der Fund V war deutlich überzeichnet
- neue Beteiligung an den mittelständischen Weltmarktführern Clyde Bergeman Power Group und LEWA wurden vorgestellt
- ich kann mir weitere Aktienrückkäufe in 2006 vorstellen, warum hätte man sonst erneut eine Ermächtigung einholen sollen. Finde ich zwar phantasielos - eine Beteiligungs-Gesellschaft sollte doch in Beteiligungen investieren - aber wenns gut für den Kurs ist...
- eine persönliche Interpretation, warum die Aktie so wenig Interesse findet, stelle ich als These mal zur Diskussion: die Langweiligkeit der DBAG. Dazu ein Beispiel: Die haben uns eine Festschrift zum 40jährigen Bestehen in die Hände gedrückt - 133 Seiten Text und kein einziges Bild. Gähn. Der Vortrag von Hodenbergs war fad und nüchtern. Wie soll man sich da für die Aktie begeistern?

Gruss
p

chinaman - Donnerstag, 30. März 2006 - 12:37
Wie soll man sich da für die Aktie begeistern?
Wenn sich schon dass Management den Brotkorb so tief hängt, wieso sollen die Anleger viel optimistischer sein ???


Gruß
Chinaman

isabellaflora - Donnerstag, 30. März 2006 - 12:59
wie bereits prof schon sagte : die rechnen sich arm und hochriskant. Dass so etwas in der Börsenwelt geht, ist schon bemerkenswert.

Gruß isabellaflora

gambler - Freitag, 31. März 2006 - 12:43
Kam gerade über den VWD Ticker:

EU genehmigt Übernahme von Zapf GmbH durch Investorengruppe
31.03.2006, 11:31:37

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Kommission hat keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen die Übernahme der Zapf GmbH durch die Goldman Sachs Group Inc, die Deutsche Bank, Lone Star Fund V sowie das Unternehmen Les Nouveaux Constructeurs SA. Wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht, ist der Zusammenschluss im vierwöchigen vereinfachten Verfahren genehmigt worden.

DJG/ang/jhe


So weit, so gut oder auch nicht gut. Die Anteile an der Zapf GmbH liegen zu jeweils 45 % bei der DBAG und bei dem Fonds III. Soweit ich mich erinnern kann wurde Zapf vor mindestens 5 Jahren bei Umsatzerlösen von damals über 500 Mio. DM für etwas mehr als 30 Mio. DM erworben.

1 Alternative: Die DBAG ist froh, dass sie ihr Engagement los ist. Die hochkarätigen Käufer erwerben ein kurz vor der Insolvenz stehendes Unternehmen und machen in zwei Jahren den Reibach, von dem die DBAG bisher nur geträumt hat.

2. Die DBAG macht einen hohen Veräußerungsgewinn, was ich allerdings für eher unwahrscheinlich halte, ansonsten hätte das die DBAG trotz ihrer unter aller Kanone liegenden Kommunikationspolitik irgendwie publiziert.

Dazwischen liegt wahrscheinlich wenig Raum für weitere Spekulationen. Aber nach dem Quartalsergebnis habe ich sowieso aufgehört, konkrete Erwartungen zu äußern.

Noch was zum Kurs, der ja auch nach Dividendenzahlung relativ stabil ist:

Der Kurs preist derzeit eine Prämie auf den NAV von rd. 15 % ein, das ist nicht gerade wenig. Die Prämie entspricht in etwa der Prämie bei der von mir als wesentlich stärker eingeschätzten Candover. Kurspotential sehe ich derzeit deshalb al begrenzt an.

prof - Dienstag, 18. April 2006 - 20:38
Der heutige Kursverfall war nach Durchbruch der 16,50 ein charttechnischer Selbstläufer! Hoffentlich blüht uns hier nicht noch mehr.
Prof

mce - Freitag, 28. April 2006 - 18:08
DGAP-Adhoc: Deutsche Beteiligungs AG - Stellungnahme

28.04.2006

-Meldung nach § 15 WpHG Deutsche Beteiligungs AG WKN 550 810

Deutsche Beteiligungs AG - Börsengang der Bauer AG angekündigt

Erhebliche Auswirkung auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Deutsche Beteiligungs AG steht möglicherweise vor der Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung, nachdem der Vorstand der Bauer AG heute von der Hauptversammlung der Gesellschaft ermächtigt wurde, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über einen Börsengang der Bauer AG zu entscheiden. Sofern ein Börsengang der Bauer AG stattfindet und die Deutsche Beteiligungs AG in diesem Zusammenhang Aktien abgibt, würde sich dadurch das Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG signifikant verändern. Die Beteiligung an der Bauer AG ist, sowohl gemessen am IFRS-Wert als auch an den Anschaffungskosten nach HGB, die mit Abstand größte Beteiligung im Portfolio.

Außerdem hätte eine Veräußerung über einen Börsengang erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutschen Beteiligungs AG; bisher ist die Beteiligung an der Bauer AG gemäß der Bewertungsrichtlinie der Deutschen Beteiligungs AG als Minderheitsbeteiligung mit einem Abschlag bewertet. Wie hoch der Ertrag und der Liquiditätszufluss aus dem Börsengang tatsächlich sein werden und wann sie der Deutschen Beteiligungs AG zugute kommen, ist von der Entwicklung der Börseneinführungspläne der Bauer AG und von deren Akzeptanz sowie von der Entwicklung der Kapitalmärkte abhängig. Die Deutsche Beteiligungs AG ist mit 41,15 % an der Bauer AG minderheitlich beteiligt und hat daher auf den Fortgang dieser Pläne keinen maßgeblichen Einfluss.

Frankfurt am Main, den 28. April 2006

Der Vorstand

***************************************

Na, das sind ja mal richtig positive Neuigkeiten, auch wenn sie im Stile der DBAG wieder in der allervorsichtigsten Version formuliert sind.

McE

prof - Freitag, 28. April 2006 - 20:06
Eine langweilige Bau/Maschinenbaufirma, nichts mit Nano oder Solar! Nicht mal eine unprofitable Airline oder ein verlustbringendes BioTech-Unternehmen ...

Schade, die sollen sich mit ihrem Börsengang nun wenigstens beeilen, bevor die Stimmung umschlägt!

Insiderverdächtig finde ich, dass DBAG gestern gegen den Trend deutlich zugelegt haben.

Auch egal, Kurs steigt in Frankfurt auf 17,46 €!
Prof

gambler - Samstag, 29. April 2006 - 00:09
„Wir werden sicherlich zu den größeren Börsengängen in diesem Jahr zählen“.

So die Aussage der Geschäftsleitung von Bauer lt. Handelsblatt. Und der dürfte mehr wissen als wir und hat sich wohl auch nicht ganz so bedeckt gehalten wie es die DBAG in der für sie typischen Form tut.

Die positiven Auswirkungen des Börsengangs scheinen wir in ihrer Dimension offensichtlich bisher noch völlig unterschätzt zu haben.

Der Börsengang mit Abgabe der Aktien der DBAG wird wahrscheinlich sehr schnell kommen, wahrscheinlich irgendwann bis Juni und noch vor Beginn der Fußball WM.

Folgendes Szenario:

Der Anteil der DBAG ist 150 Mio. EUR wert.

1. Der Verkauf bringt dann rd. 100 Mio. Veräußerungsgewinn, oder rd. 6 EUR/Aktie. Das heißt: NAV rd. 20 EUR + Bewertungsaufschlag 10 % bedingen einen Kurs von 22 EUR.

2. Die Liquidität steigt nach dem Börsengang auf mindestens 200 Mio. EUR, dabei ist der Liquiditätszufluß aus dem Sauer-Deal noch nicht eingerechnet.
Sie würde dann bei mehr als 50 % des Börsenwertes bei Annahme eines Kurses von 22 EUR liegen.

3. Wir werden im nächsten Jahr eine Dividende zwischen 2 und 3 EUR sehen.

Nach dem vorgesagten ist die DBAG derzeit für mich offensichtlich total unterbewertet.

Und all das nur wegen der Abgabe einer einzigen Beteiligung.

Jetzt weiß ich endlich, warum ich inzwischen fast fünf Jahre auf meinem immer noch 5-stelligen Aktienbestand gesessen habe.

stw - Samstag, 29. April 2006 - 06:39
@gambler: Ruhig Blut bewahren... vor einigen Jahren waren wir auch aufgrund des anstehenden Börsenganges der Homag ähnlich euphorisch und dann musste das IPO abgesagt werden. Wenn aber alles gut geht bei Bauer, dann können wir uns die Hände reiben. *freu*

:-)) stw

chinaman - Samstag, 29. April 2006 - 08:21
Bisher hat die DBAG generell jede Euphorie hier im Forum nach Veröffentlichung der entsprechenden Geschäftsberichte zuverlässig im Keim erstickt. Für mich ist das Papier derzeit nur ein solider Langweiler.


Gruß
Chinaman

stw - Samstag, 29. April 2006 - 10:05
Na das siehst Du aber wirklich etwas zu negativ denke ich. Das von Gambler geschilderte Szenario ist doch sehr realisitisch und m.E. alles andere als langweilig.

Das Beispiel Bauer wird dem Markt aufzeigen wie konservativ und übervorsichtig die DBAG bilanziert. Denn angeblich soll doch der NAV den tatsächlichen Wert der Beteiligungen widerspiegeln. Wie kann es dann sein, dass eine Beteiligung wie Bauer dann plötzlich zum 3fachen Preis verkäuflich ist. Wenn der Markt dieses systematische sich-arm-rechnen der DBAG erkennt, dann ist auch mal wieder eine Übertreibung nach oben und somit Kurse über 30 EUR möglich. Ganz zu schweigen davon, wenn irgendwann mal die Politik der DBAG sich ändern sollte, weil zB weniger konservative Leute ans Ruder kommen.

:-) stw

stephan - Samstag, 29. April 2006 - 13:26
Unter www.bauer.de kann man die Zahlen der Bauer AG für den Zeitraum 2000-2004 einsehen. Im Konzern erreichte das Unternehmen bei Umsätzen zwischen 600 und 650 Mio. Euro Ergebnisse nach Steuern von 9 bis 13,8 Mio. Euro.

siehe:
http://www.bauer.de/dt/gruppe/zahlen/pdf/5_jahresentwicklung.pdf

Allerdings ist auf der Homepage der DBAG ein imposanter vorläufiger Umsatz von 752 Mio. Euro für 2005 angegeben.


siehe http://www.deutsche-beteiligung.de/root/index.php?lang=de&page_id=47&preview=true

Wenn die Emmisionsbanken ein nüchternes Szenario entwerfen, und man einen Gewinn von mindestens 15 - 18 Mio. Euro in 2005 unterstellt kann man vielleicht mit 200-250 Mio. Marktwert der bisherigen Anteile rechnen.

Wird das Wachstum 2005 allerdings fortgeschrieben und das ganze bekommt etwas Euphorie vielleicht auch durch besonders rentable Investitionsvorhaben in Bezug auf die sicherlich ebenfalls zu verkaufenden neuen Aktien und die JÜ Schätzung für 2006 wird in optimistische Bereiche von 20 -25 Mio. Euro gepusht kann natürlich auch schnell ein Börsenwert von über 350 Mio Euro entstehen.


Ich sehe Gambeler Szenario als optimistische, aber nicht unrealistische Variante an. Man muss natürlich abwarten wieviele Aktien des DBAG Anteils platziert werden können und wieviel neues Kapital aufgenommen werden soll. Im schlechtesten Fall steigt der NAV bei einem Börsengang nur um 2 Euro in die Nähe des aktuellen Kurses.


So ein Börsengang gang sehr schnell gehen sich aber auch ewig ziehen. Bei dem fast IPO der HOMAG habe ich gerade ein Praktikum bei einer Großbank in Frankfurt gamacht - da mussten wir einen Flur voll Emmissionsprospekten und Erststudien entsorgen - das war aber auch im Katastrophenjahr (nicht nur an der Börse) 2001. Langfrisitig war es aber klug von der DBAG die Beteiligung nicht auf Teufel komm raus unter der angestrebten Preisspanne an den Markt zu bringen.

Gruß

Stephan

chinaman - Samstag, 29. April 2006 - 16:54
"Na das siehst Du aber wirklich etwas zu negativ denke ich."

Ich hätte prinzipiell bei Leibe nichts dagegen. Allein mir fehlt inzwischen der Glaube. Natürlich kann man den gegenwärtigen Votstand auch konservativ nennen. Ich tendiere eher dazu, die Herren sind satuiert und ohne Biss. Sollte ein zukünftiger Vorstand tatsächlich besser sein, kann ich meine Meinung immer noch revidieren.


Gruß
Chinaman

gambler - Sonntag, 30. April 2006 - 11:14
"Außerdem hätte eine Veräußerung über einen Börsengang erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutschen Beteiligungs AG" so die DBAG.

Global-galaktisch kann dies nur bedeuten, dass der NAV gravierend nach oben schießen muß. Denn im letzten Jahr hatte die DBAG bereits nach dem 3. Quartal einen Gewinn von 40 Mio. Eur bzw. rd. 2,5 EUR/Aktie verdient und trotzdem keinen Anlaß gesehen, von einer erheblichen Beeinflussung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu sprechen.

Kein Vergleich zu Homag vor 5 Jahren. Branchenkonjunktur ist z. Zt. sehr günstig für Bauer (sowohl Trendumkehr in der Bauwirtschaft, als auch boomende Maschinenbaukonjunktur), zusammen mit dem bisherigen Bewertungsabschlag wegen Minderheitsbeteiligung und dem starken Umsatzanstieg in 2005 (in der Presse kursieren bislang nur Zahlen für 2004, gehandelt werden beim IPO aber Zahlen für 2007) kommen hier diverse positive Bewertungsaspekte zusammen.

Der Börsengang von Air-Berlin muß nun noch positiv über die Bühne gehen und wir werden uns im Juni wie kleine Donald Ducks fühlen (aber hoffentlich nicht so aussehen).

stw - Dienstag, 2. Mai 2006 - 11:14
"wir werden uns im Juni wie kleine Donald Ducks fühlen"... ähm meinst Du vielleicht eher Dagobert Duck ?

;-) stw

prof - Dienstag, 2. Mai 2006 - 11:23
Wir brauchen wenigstens die 18 auf Schlusskursbasis - Prof

gambler - Dienstag, 2. Mai 2006 - 11:43
Na klar, Dagobert war gemeint, ist eben schon lange her mit den Comics.

Prof, vielleicht noch eine kleine Erläuterung: Warum brauchen wir bei steigenden Kursen heute mindestens die 18 als Schlusskurs?

prof - Dienstag, 2. Mai 2006 - 12:31
Ich mache das halt so: signifikant sind BEI MIR 3% auf Schlusskursbasis über dem alten Topp - Prof

stw - Freitag, 5. Mai 2006 - 16:45
Nachtrag für das stw-Musterdepot: Dividende 800 St * 0,66 EUR = 528 EUR

Der Air Berlin-Börsengang scheitn ja nun ein Reinfall zu werden. Bin gespannt ob das etwas für die IPO-Pläne von Bauer bedeutet...

:-) stw

prof - Freitag, 5. Mai 2006 - 17:20
Ach was, es kommen doch noch genügend Börsenneulinge nach...

gambler - Montag, 8. Mai 2006 - 09:21
Die Wacker Constructions AG, ein Baumaschinenhersteller, will noch im Juni an die Börse. Anhand dieses Börsengangs und der Bilanzzahlen der Bauer AG für 2005, die am Mittwoch publiziert werden, werden wir schon erste Indikationen für den Wert der Bauer AG haben.

gambler - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 12:54
Nach den heute von Bauer vorgelegten Zahlen für 2005 dürfte meine vor einigen Tagen geäußerte Einschätzung zum Wert der Bauer Beteiligung (150 Mio. EUR) doch sehr konservativ gewesen sein.

Das EBITA beläuft sich in 2005 auf 95 Mio. EUR, das EBIT auf 48 Mio. EUR. Eine Unternehmensbewertung zum 4-5 fachen des EBITA bzw. 7-fachen des EBIT wäre mehr als realistisch. Da beim Börsengang allerdings Zahlen für 2007 eingepreist werden und ich hier von weiteren deutlichen Steigerungen ausgehe, dürfte der Wert der Beteiligung eher bei 200 Mio. EUR liegen als bei 150 Mio. Zumal die Nettofinanzschulden von Bauer nach dem Börsengang wahrscheinlich nur noch ca. 50 Mio. EUR betragen dürften und sich das Eigenkapital auf sicherlich medhr als 200 Mio. EUR erhöhen dürfte.

Zum Vergleich: Pfleiderer erwartet in 2006 bei einer Bankverschuldung , die höher liegt als das Eigenkapital, derzeit ein EBITA von 200 Mio. EUR, wobei eine Anpassung nach oben wahrscheinlich ist (Börsenwert 1,3-1,4 Mrd. EUR). Bilfinger erzielte in 2005 ein EBITA von ca. 120 Mio. EUR. Gildemeister erzielte in 2005 ein EBITA von 79 Mio. EUR, wobei Gildemeister extrem hoch verschuldet ist. All das und noch mehr veranlaßt mich, den Ertrag aus dem Abgang der Bauer Beteiligung noch höher einzuschätzen als bisher.

prof - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 13:17
Umso erstaunlicher, dass hier immer neue Widerstände auftauchen: 17,80 und kein cent darüber ...
Prof

gambler - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 13:35
Auch diese Hürde wird weggerissen werden, und im nachhinein werden sich nicht nur diese Verkäufer dann fragen, welche Erkenntnisse sie zu einem Verkauf unter 20 bewogen haben. Der Bauer Geschäftsbericht steht schließlich jedem über Inernet zur Verfügung.

hannes3 - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 15:09
Hallöchen! Stiller Mitleser (und DBAG-Aktionär) outet sich ;)

Tiefbauspezialist Bauer wählt Banken für Börsengang aus


München, 10. Mai (Reuters) - Das bayerische Bau- und Maschinenbauunternehmen Bauer plant noch dieses Jahr den Gang an die Börse und hat dafür inzwischen die Banken ausgewählt.

Das Konsortium werde von der Deutschen Bank angeführt, teilte das mehrheitlich in Familienbesitz befindliche Unternehmen am Mittwoch mit. Zudem würden die Dresdner Bank, Sal. Oppenheim und die Bayerische Landesbank BAYLB.UL der Bankengruppe zur Organisation des Börsengangs angehören. "Nach umfassender Prüfung ist Bauer zu der Überzeugung gelangt, dass ein Börsengang der richtige und notwendige Schritt ist, das Wachstum des Bauer-Konzerns auch in Zukunft zu sichern und zu finanzieren", erklärte das Unternehmen mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen.

Die Familie von Vorstandschef Thomas Bauer hält 55,8 Prozent der Anteile, Großaktionär ist auch die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) mit 41,2 Prozent. Neben dem Verkauf von Anteilen der DBAG ist nach früheren Angaben auch eine Kapitalerhöhung vorgesehen. Bauer strebt nach eigenen Angaben eine Notierung im Segment Prime Standard der Frankfurter Börse an.

Kerngeschäft von Bauer ist der Spezialtiefbau, für den das Unternehmen auch selbst Maschinen herstellt. Der Maschinenbau ist das zweite Standbein des Konzerns. Im vergangenen Jahr steigerte Bauer seine Gesamtleistung um 24 Prozent auf 824,3 Millionen Euro, der Gewinn hat sich auf 19,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Mehr als zwei Drittel des Geschäfts erzielt Bauer im Ausland. Für 2006 kündigte die Firma weitere Zuwächse bei der Gesamtleistung und ein "erneut gutes Ergebnis" an.

mab/zap

gambler - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 15:37
hi Hannes3,

herzlich willkommen hier im Thread; vielleicht bist du ja auch so bullish für die DBAG und bleibst hoffentlich lange dabei und denkst nicht unter 30 an den Ausstieg.

stw - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 16:34
Ist wirklich verwunderlich, dass noch keine Analysteneinschätzungen aufgetaucht sind zum Thema Bauer-Börsengang. Sind die alle im Urlaub oder was ist da los ? Mittlerweile glaube auch ich, dass im Zuge des Börsengangs ca. 100 Mio. an stillen Reserven gehoben werden und den NAV der DBAG entsprechend steigen lassen werden. Und nach den vorgelegten Zahlen von Bauer für 2005 dürften doch auch die Chancen auf einen erfolgreichen Börsengang sehr gut stehen denke ich.

:-) stw

stw - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 18:04
Die 18 EUR-Marke ist soeben gefallen. Vielleicht ist das ein Signal für die Charties zum Einstieg ?

:-) stw

gambler - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 18:43
In den letzten 1 1/2 Stunden sind 25.000 Stück bei steigenden Kursen gehandelt worden. Da scheint sich ja tatsächlich jemand die Zeit genommen zu haben, den Bauer Geschäftsbericht zu analysieren und zur Erkenntnis gekommen zu sein, dass die DBAG Aktie wohl deutlich zu billig ist.

Das sich derzeit kein Analyst aus der Deckung traut ist für mich plausibel. Ohne uns hier hochjubeln zu wollen, aber ich denke in Sachen DBAG könnte mancher Analyst, egal ob von der HVB, der LBBW, HSBC etc. hier bei uns wenn auch keine Nachhilfe so doch zumindest Anschauungsunterricht nehmen. Die haben einfach zu wenig Ahnung und wissen nicht, wie sie eine Heraufstufung des Kursziels begründen wollen. So weit meine Erinnerung reicht,liegen die Kursziele so um die 16 EUR. Lediglich Egbert Prior (ich trau mich kaum, den Namen hier zu erwähnen, hat wohl mal in einem Statement ein Kursziel von 22 EUR vorgegeben. Aber die DBAG hat wohl allein mit Blick auf den Namen auf eine Veröffentlichung der Analyse auf ihrer Internetseite verzichtet.

prof - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 20:16
Falls es sich nicht um eine Eintagsfliege handelte, immerhin sind wir erst minimal über der 18,00!
Die beiden letzten Kurssprünge betrugen jeweils 3 € oder knapp 20 %. Daraus ließe sich ein Kursziel von 21 - 22 € ableiten, das innerhalb weniger Wochen erreicht würde.
Prof

hannes3 - Mittwoch, 10. Mai 2006 - 20:20
Klar bin ich bullisch :D Ich bin bei 14,5x eingestiegen.
Eine Analystenmeinung von der Platow Börse gibt es. Ich weiß allerdings nicht, was an einem Kauf von DBAG-Aktien "spekulativ" wäre... Hier wird schließlich Geld gedruckt ;)

Seitdem sich die Deutsche Beteiligungs AG (17,60 Euro; DE0005508105) im Dezember 2005 von ihrer 27%igen Beteiligung am Achsen- und Luftfederaggregateproduzenten Otto Sauer Achsenfabrik getrennt hat, schwimmt der Spezialist für Management Buy Out (MBO)-Transaktionen in Liquidität. Der Geldsegen wird vorerst kein Ende nehmen, da das Unternehmen letzte Woche den Verkauf seiner 41,15% Beteiligung an der Bauer AG im Zuge des IPOs des Maschinenbaukonzerns angekündigt hat. Finanzmittel von 52,3 Mio. Euro im Q1 (per 31.1.) des Gj. 05/06 ggü. 2,7 Mio. Euro im Vj. warten nun darauf, profitabel angelegt zu werden.

Die Umschichtung des Portfolios kommt gerade rechtzeitig, da sich die Beteiligungsbranche laut einer KPMG-Umfrage 2006 auf den Dienstleistungs-, Gesundheits- und Logistikbereich konzentrieren wird. Maschinenbau- und Automobilzulieferindustrie sind dagegen obsolet und rücken den jüngsten Abbau der zwei Beteiligungen ins rechte Licht.

Gegenüber Platow betonte der Sprecher des Unternehmens den zunehmenden Wettbewerb in Deutschland. Er sieht aber der Entwicklung auf Grund einer 40jährigen Marktexpertise und erprobter Anlagestrategien mit Fokus "Old Economy" im In- und Ausland gelassen entgegen.

Der im Jahresvergleich von 19,6 Mio. auf 8,2 Mio. Euro gefallene Überschuss im 1. Quartal konnte den Aufwärtstrend der Aktie nicht behindern. Derartige Schwankungen sind charakteristisch für das Private Equity-Geschäft. Entscheidend ist, dass der NAV (Net Asset Value) allein im Q1 um weitere 0,49 Euro oder 3,3% auf 15,13 Euro/Aktie stieg.

Was genau in diesem Jahr zu erwarten ist, lässt die DBAG, die noch zu je knapp 12% der Dt. Bank und Gerling gehört, offen, spricht aber von einem "erfreulichen Ergebnis". Über das 2. Quartal wird am 14.6. berichtet. Spekulativ kaufen (Stopp 13 Euro).

gambler - Donnerstag, 11. Mai 2006 - 09:22
Und wieder ein Widerstand, 30.000 Stück stehen en bloc zum Verkauf bei 18,20.

prof - Donnerstag, 11. Mai 2006 - 11:44
Interessant: Die Frage ist, wer hat denn einfach mal so DBAG-Aktien im Wert von > 1/2 Millionen € übrig?
Prof

gambler - Donnerstag, 11. Mai 2006 - 14:57
Prof, deine Spekulationen scheinen ja grenzenlos zu sein, aber da ist nichts dran, ich habe sogar vor 10 Tagen zu 17,55 noch deutlich aufgestockt.

gambler - Donnerstag, 11. Mai 2006 - 15:10
Heute nun scheint die Kauforgie all jener, die mehr als 24 Stunden für eine wirklich einfache Analyse benötigen, einzusetzen.

stw - Donnerstag, 11. Mai 2006 - 16:41
Für mich ist das wieder mal ein klassisches Beispiel dafür wie man als gut informierter Privatanleger an der Börse gutes Geld bei moderatem Risiko verdienen kann. Die Profis brauchen einfach viel länger als wir um solche Infos zu verarbeiten und sich die entsprechenden Transaktionen absegnen zu lassen.

:-)) stw

P.S. bin gespannt, ob es nun weitere größere Verkaufsorders geben wird zu Kursen unter 20 EUR

gambler - Donnerstag, 11. Mai 2006 - 19:31
stw, ganz bestimmt, wenn man den ersten Indikationen aus der Finanzbranche zum Emissionsvolumen der Bauer AG Glauben schenken darf. Danach wird über ein Emmissionsvolumen zwischen 400 bis 700 Mio. EUR spekuliert. Nun ja, die Spanne bietet wohl für jede Interpretation Raum.

Da habe selbst ich gestaunt. 400 Mio. EUR einschließlich Kapitalerhöhung, das war bislang hier im Board die Meßlatte und wurde schon als optimistisch eingestuft.

700 Mio., das wäre kaum zu fassen, halte ich aber auch für etwas unrealistisch hoch.

Na ja, ich hatte ja vor ca. 2 Jahren schon mal angemerkt, wohlweislich bei deutlich niedrigen Kursen der DBAG, dass deren Wert schon weitgehend durch die Bauer Beteiligung gedeckt ist.

Irgendwann knallen ja dann doch die Sektkorken.

stw - Freitag, 12. Mai 2006 - 09:27
Mir stellt sich angesichts dieser Aussichten die Frage, was denn der NAV als Bewertungsmaßstab überhaupt wert ist, wenn sich da derart stille Reserven bilden lassen. Der NAV wird doch überall gepriesen, weil er die Beteiligungen zu einem realistischen Wert ansetzen soll. Mir ist klar, dass das schwer zu schätzen ist und dass die DBAG den NAV sicherlich konservativ berechnet, aber die Bauer-Beteiligung wurde doch bisher (wenn sich dieser Wert bei einem IPO tatsächlich bestätigt) scheinbar nicht realistisch im NAV berücksichtigt.

:-) stw

prof - Montag, 22. Mai 2006 - 20:33
Ich denke, die Bauer-Geschichte können wir für dieses Jahr vergessen. Das scheint der Markt ähnlich zu sehen, unterhalb der 15,80 wird es charttechnisch brenzelig!
:-( Prof

gambler - Dienstag, 30. Mai 2006 - 09:59
Das Handelsblatt berichtet, dass in den nächsten Wochen mit Demag Cranes, Wacker Construction und Bauer drei große Emissionen auf den Markt drängen und wegen ihrer defensiven Ausrichtung auf den Zuspruch der Anleger hoffen können.

Zu Bauer heißt es u.a.: "Der Bau- und Maschinenbaukonzern dürfte eine halbe Milliarde EUR bei seinem Debüt einnehmen", wohlgesagt: einnehmen, nicht wert sein. Wem dem so ist, und die Vermutung ist nicht so ganz von der Hand zu weisen, dann ist die Bauer Beteiligung von 41 % so viel wert wie die gesamte DBAG, die restlichen Beteiligungen gäbe es bei den derzeitgen Kursen damit umsonst.

Zum Vergleich: Demag Cranes, die am 20. Juni an die Börse geht, hat im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 882 Mio. EUR, ein EBITDA von 85 Mio. EUR und ein EBIT von 64 Mio. EUR erzielt und wird auf 1,1 Mrd. EUR taxiert. Bauer liegt bei Umsatz in etwa gleich hoch, beim EBITDA 10 Mio. EUR höher und beim EBIT 15 MIO. EUR niedriger.

Ich sehe einen mittleren Vulkanausbruch.

stephan - Dienstag, 30. Mai 2006 - 10:16
Hallo gambler,

die reden definitiv von einem möglichen Börsenwert. Der Handelsblatt Redakteur meint mit dem 500 Mio. Euro nicht den möglichen IPO-Erlös der neuen Aktien. Aber auch so sind die Aussichten vom Bauer IPO erst bei einem Kurs der DBAG von mindestens 20,00 Eur berücksichtigt. Die Ertragssituation 2005/2006 der Bauer AG ist viel besser als ich es aufgrund der Vergangenheit geschätzt hatte.


Gruß
Stephan

gambler - Dienstag, 30. Mai 2006 - 10:50
Da bin ich eben etwas anderer Meinung, es ist eben nicht die Rede vom Unternehmenswert sondern vom Emissionsvolumen, sprich dem Volumen, dass die Börse liquiditätsmäßig "verarbeiten" muß.

Nochmal: Demag Cranes wird mit rd. 1,1 Mrd. Unternehmenswert taxiert und das HB spricht von einem Erlös von mindestens 500 Mio. EUR, dass sind in etwa die 50 %, die KKR und Siemens abgeben wollen.

Der geschätzte Erlös bei von Wacker von 400 Mio. betrifft den Anteil eines Finanzinvestors, der 30 % hält sowie eine eher kleiner ausfallende Kapitalerhöhung.

Analog bei Bauer, wo die geschätzten 500 Mio. aus meiner Sicht den Anteil der DBAG von 41 %, eventuell eher geringe Abgaben weiterer Altaktionäre sowie ebenfalls eine Kapitalerhöhung umfassen.

Bei den derzeitigen Wachstumsraten von Bauer würden 500 Mio. EUR wahrscheinlich nur etwas mehr als das vierfache des EBITDA ausmachen, und das bei einem nach dem Börsengang wahrscheinlich weitgehend finanzschuldenfreien Unternehmen. Das wäre definitiv deutlich zu wenig.

stephan - Dienstag, 30. Mai 2006 - 11:43
"Bei den derzeitigen Wachstumsraten von Bauer würden 500 Mio. EUR wahrscheinlich nur etwas mehr als das vierfache des EBITDA ausmachen, und das bei einem nach dem Börsengang wahrscheinlich weitgehend finanzschuldenfreien Unternehmen. Das wäre definitiv deutlich zu wenig."

500 Mio. Euro Bewertung für alle Aktien wäre ein KGV von 25 gemessen an den Ergebnissen des Jahres 2005. Das EBITDA spielt eine vernachlässigbare Rolle da es bei einem Baukonzern in jedem Jahr hohe Abschreibungen gibt. Ich halte es für unwahrscheinlich das eine Bewertung von mehr als dem 15fachen KGV (8fache EBIT) der für 2006 prognostizierten Zahlen erreicht werden kann. Beim Handelsblatt ist es wirklich ärgerlich das diese nicht klar zwischen Marktkapitalisierung und Emissionserlösen unterscheiden können. Ich bleibe bei meiner Auffassung, daß es sich nur um die potentielle Marktkapitalisierung handeln kann.

prof - Dienstag, 30. Mai 2006 - 12:38
Beim derzeitigen Börsenumfeld muss man bis zum ersten Handelstag bangen, ob der Börsengang überhaupt stattfindet.
Gewaltige Preisabschläge, die auf das DBAG-Ergebnis durchschlagen muss man eh einkalkulieren.
Sehe keinen Vulkan ...
Prof

stephan - Dienstag, 30. Mai 2006 - 14:44
Mitteilung nach § 15 WpHG Deutsche Beteiligungs AG, WKN 550 810

Quartalsergebnis: Konzernüberschuss rund 19 Millionen Euro - Net Asset Value steigt um rund 1,15 Euro je Aktie

Beteiligungen profitieren von guter wirtschaftlicher Entwicklung

Die Deutsche Beteiligungs AG wird für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2005/2006, das am 30. April 2006 endete, einen Konzernüberschuss von voraussichtlich rund 27 Millionen Euro ausweisen; rund 19 Millionen Euro davon werden auf das zweite Quartal entfallen. Dies ist das Ergebnis der heutigen Sitzung des Valuation Committees der Deutschen Beteiligungs AG, in der die einzelnen Beteiligungen bewertet wurden. Der Unterschied der aktuellen Bewertung zum 30. April 2006 gegenüber der jeweils zurückliegenden Bewertung zum 31. Januar 2006 ist ergebniswirksam und wird in dem Posten 'Bewertungs- und Abgangsergebnis aus Finanzanlagen sowie Krediten und Forderungen' der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Dieser Posten bestimmt den Konzernüberschuss maßgeblich. Im ersten Quartal 2005/2006 hatte der Konzernüberschuss 8,2 Millionen Euro, im zurückliegenden Geschäftsjahr 2004/2005 insgesamt 41,3 Millionen Euro betragen.

Das hohe Quartalsergebnis wird zu einem Anstieg des Net Asset Value (NAV) der Aktie um voraussichtlich rund 1,15 Euro führen. Zuletzt, am 31. Januar 2006, hatte der NAV je Aktie 15,13 Euro betragen. Nachdem zwischenzeitlich eine Dividende in Höhe von 0,66 Euro gezahlt worden ist, wird der NAV je Aktie zum 30. April 2006 rund 15,60 Euro erreichen.

Grundlage des hohen Quartalsergebnisses ist die gute Entwicklung des Portfolios. Ausgelöst wurde sie zum Beispiel durch die gegenwärtig weltweit hohe Nachfrage nach Investitionsgütern, von der international aufgestellte Beteiligungsunternehmen im Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG profitieren.

Ein möglicher Börsengang der Bauer AG ist in der heute erfolgten Bewertung der Portfolio-Unternehmen nicht berücksichtigt worden; wir haben den Wert auch dieser Beteiligung anhand unserer Bewertungsrichtlinie nach dem Erkenntnisstand zum 30. April 2006 ermittelt. Die Richtlinie sieht vor, dass eingeschränkt fungible Minderheitsbeteiligungen wie die an der Bauer AG mit einem Abschlag von 25 Prozent in die Portfolio-Bewertung eingehen. Das heißt: Mögliche Ertragschancen aus einem Börsengang im Verlauf dieses Jahres sind nicht im Ergebnis zum 30. April 2006 enthalten. Unter der Annahme, dass bei einem Börsengang zumindest der 25-Prozent-Abschlag auf die Bewertung aufgeholt werden würde, könnte ein Börsengang der Bauer AG einen signifikanten Ergebnisbeitrag leisten.

Die Deutsche Beteiligungs AG stellt derzeit den Zwischenabschluss zum 30. April 2006 auf, der am 14. Juni 2006 veröffentlicht werden wird.

Der Net Asset Value je Aktie und dessen Veränderung sind international übliche Kennzahlen zur Bewertung von Beteiligungsgesellschaften. Er ergibt sich durch Division des Eigenkapitals durch die Anzahl der Aktien.

Der Vorstand

Frankfurt am Main, 30. Mai 2006

stephan - Dienstag, 30. Mai 2006 - 18:15
Bauer AG, Schrobenhausen, 2006
Branche: Maschinenbau
Segment: Prime Standard
Konsortium: Deutsche Bank (Lead),
Dresdner Bank, Sal.
Oppenheim, BayernLB
Emissionsvolumen: 300 Mio - 350 Mio EUR

Hinweis: In der Tabelle werden sowohl von den Unternehmen angekündigte
Börsenpläne als auch bislang nicht offiziell bestätigte Informationen zu IPOs
berücksichtigt. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
===
DJG/sms

Quelle: DGAP NEWS

Die Pipeline ist ziemlich voll, der Markt will aber momentan nichts aufnehmen:

Impreglon AG, Lüneburg,
1. Handelstag: 31. Mai
Branche: Oberflächentechnik
Segment: Entry Standard
Konsortium: Baader Wertpapierhandelsbank
Zeichnungsfrist: 17. bis 24. Mai
Festpreis: 6,50 EUR
Anzahl Aktien: 1,095 Mio Aktien
=--------------------------------------
YOC AG, Berlin
1. Handelstag: 2. Juni
Branche: Mobile Marketing
Segment: Entry Standard
Konsortium: Sal. Oppenheim
Zeichnungsfrist: 23. bis 31. Mai
Preisspanne: 18,00 bis 21,00 EUR
Anzahl Aktien: 1,034 Mio Aktien (inkl.
Greenshoe von 135.200)
=--------------------------------------
Demag Cranes AG, Wetter
1. Handelstag: 20. Juni
Branche: Industrie- und Hafenkräne
Segment: Prime Standard
Konsortium: Goldman Sachs, Lehman Brothers,
Commerzbank, WestLB, HVB
Emissionsvolumen: mehr als 500 Mio EUR
=--------------------------------------
Lena Investment AG, München, Mai
Branche: Beteiligungen
Segment: Open Market
Konsortium: VEM Aktienbank
Öffentliches Angebot: nein
Private Placement: 2,5 Mio Aktien
=--------------------------------------
Prior Capital AG, Frankfurt, Ende Mai/Anf.Juni
Branche: Beteiligungen
Segment: Open Market
Konsortium: VEM Aktienbank
Öffentliches Angebot: nein
Emissionserl. vorauss: mittl. einstell Mio-EUR-Betrag
=-------------------------------------
EquityStory AG, München
1. Handelstag: 8. Juni
Branche: Online-Investor-Relations
Zeichnungsfrist: 31. Mai bis 7. Juni
Preisspanne: Festpreis: 15,30 EUR
Segment: Entry Standard
Konsortium: VEM Aktienbank
=--------------------------------------
Klöckner & Co, Duisburg, Juni
Branche: Stahl- und Werkstoffhandel
Konsortium: UBS, Dt. Bank, J.P. Morgan
Emissionsvolumen: rund 500 Mio EUR
=--------------------------------------
Endor AG, Landshut, Mitte Juni
Branche: Steuerungssysteme
für Spielekonsolen
Segment: Entry Standard
Konsortium: Baader Wertpapierbank
Emissionsvolumen: niedr. einstelliger
Mio-EUR-Betrag
=-------------------------------------
10tacle studios AG, Darmstadt, Ende Juni
Branche: Computerspiele
Segment: General Standard
Konsortium: Lang & Schwarz (Lead)
M.M. Warburg
=--------------------------------------
emQtec AG, Friedberg-Derching, Juni/Juli
Branche: Kunststofftechnik
Segment: General Standard
Konsortium: MWB Wertpapierhandelshaus
Anzahl Aktien: 1,4 Mio Aktien (inkl
Greenshoe von 400.000)
Emissionsvolumen: zweistell. Mio-Betrag
=--------------------------------------
Artec Technologies AG, Diepholz, Juni/Juli
Branche: Video-PC-Systeme
Segment: Entry Standard
Anzahl Aktien: 747.500 Aktien
Konsortium: Baader Wertpapierhandelsbank
=--------------------------------------
Datagroup IT Services Holding AG, Stuttgart,
bis Anfang Juli
Branche: IT-Dienstleistungen
Segment: Entry Standard
Konsortium: Baader Wertpapierhandelsbank
=--------------------------------------
Pfalz-Flugzeugwerke GmbH (PFW), Anfang/Mitte Juli
Branche: Zulieferer Luftfahrtindustrie
Konsortium: Dt. Bank
Emissionsvolumen: rund 175 Mio EUR
=--------------------------------------
Aovo Touristik AG, Hannover, Juli
Branche: Touristik-Dienstleistungen
Konsortium: Baader Wertpapierhandelsbank
=--------------------------------------
Navigon AG, Hamburg, Q2
Branche: Software
Konsortium: Dt. Bank (Lead), Cazenove,
Sal. Oppenheim
=--------------------------------------
Driver & Bengsch AG, Itzehoe, Q2
Branche: Finanzdienstleister
Segment: Entry Standard
Konsortium: Weserbank
Öffentliches Angebot: nein
Emissionsvolumen: rd. 40 Mio EUR
Anzahl Aktien: 20,5 Mio Aktien
=-------------------------------------
Wacker Construction AG, München, Q2
Branche: Baumaschinen
Segment: Prime Standard
Konsortium: Dt. Bank, UBS (beide Lead)
DrKW, Sal. Oppenheim
Emissionsvolumen: 200 Mio - 250 Mio EUR
=-------------------------------------
OVB Holding AG, Köln, Q2
Branche: Finanzdienstleister
Segment: Prime Standard
Konsortium: HSBC (Lead),
Sal. Oppenheim
=-------------------------------------
Biofrontera, Leverkusen, Q2
Branche: Pharma
Segment: General Standard
=-------------------------------------
KnowOne AG, Stuttgart, Q2
Branche: Dating-Anbieter
Segment: Open Market
Volumen: Kein öffentliches Angebot
Konsortium: Baader Wertpapierhandelsbank
=--------------------------------------
Boll AG, Mainz, Q2
Branche: Filmproduktion, -vertrieb
Segment: Entry Standard
Konsortium: Axxon Wertpapierhandelsbank
=--------------------------------------
Liponova AG, Hannover, Q2
Branche: Pharma
Segment: Entry Standard
Konsortium: VEM Aktienbank
Emissionsvolumen: 10 Mio bis 20 Mio EUR
=--------------------------------------
CFI Fairpay AG, Frankfurt, Q2/Q3
Branche: Versicherungs-Zweitmarkt
Segment: Entry Standard
Konsortium: Concord Financial
=--------------------------------------
Primag AG, Düsseldorf, Sommer 2006
Branche: Immobilien
Segment: Entry Standard
Konsortium: quirin bank,
Close Brothers Seydler,
CortalConsors
Emissionsvolumen: einstell. Mio-EUR-Betrag
=--------------------------------------
ItN Nanovation AG, Saarbrücken, Q3
Branche: Nanotechnologie
Segment: Prime Standard
Konsortium: Commerzbank, HypoVereinsbank
Emissionsvolumen: rund 30 Mio EUR
=--------------------------------------
Delticom AG, Hannover, Q3
Branche: Online-Reifenhandel
Segment: Prime Standard
Konsortium: DrKW, Lehman Brothers
Emissionsvolumen: 100 Mio - 150 Mio EUR
=-------------------------------------
Nanocrypt AG, Stuttgart
Branche: Nanotechnologie
Segment: Open Market
=--------------------------------------
GATE AG, Luxemburg, Q3/Q4 2006
Branche: Biodiesel
=--------------------------------------
Qimonda AG, München, 2. Halbjahr 2006
Branche: Speicherchips
Börse: NYSE
Konsortium: Citigroup
=--------------------------------------
SKW Stahl-Metallchirugie AG, München, Herbst 2006
Branche: Stahlveredelung
Segment: Prime Standard
Konsortium: Berenberg Bank
=-------------------------------------
Bauer AG, Schrobenhausen, 2006
Branche: Maschinenbau
Segment: Prime Standard
Konsortium: Deutsche Bank (Lead),
Dresdner Bank, Sal.
Oppenheim, BayernLB
Emissionsvolumen: 300 Mio - 350 Mio EUR


=--------------------------------------
TradeGate AG, Berlin, 2006
Branche: Außerbörsl. Handelsplattform
Segment: Entry Standard
=--------------------------------------
Steico AG, Feldkirchen, 2006
Branche: Dämmstoffe
Segment: Entry Standard
Emissionsvolumen: zweistell. Mio-EUR-Betrag
=--------------------------------------
HumanOptics AG, Erlangen, 2006
Branche: Medizintechnik
Segment: Entry Standard
Konsortium: VEM Aktienbank
Emissionsvolumen: zweistell. Mio-EUR-Bereich
=--------------------------------------
Rubean AG, München, 2006
Branche: Software
=-------------------------------------
Gardena AG, Ulm, 2006
Branche: Gartengeräte
=-------------------------------------
Heidelberg Pharma AG, Genf, 2006
Branche: Biotechnologie
=-------------------------------------
eMind AG, Ingelheim, 2006
Branche: Online-Shop-Systeme
Segment: Open Market
=--------------------------------------
Frimag Real Estate Trust AG, 2006
Branche: Immobilien
Segment: Entry Standard
=--------------------------------------
eCircle AG, München, 2006
Branche: Marketing-Software
Segment: Prime Standard
=--------------------------------------
Zanox AG, Frankfurt, 2006
Branche: Internet-Marketing
=--------------------------------------
debitel AG, Stuttgart, 2006
Branche: Mobilfunkanbieter
=--------------------------------------
Solarpraxis AG, Berlin, 2006
Branche: Solar-Dienstleister
=--------------------------------------
Art Estate AG, Hamburg, 2006
Branche: Kunsthandel, -fonds
=--------------------------------------
Dt. Wohnimmobilien der Investmentgesellschaft
Fortress, Ende 2006/Anfang 2007
Branche: Immobilien
Emissionsvolumen: mind. 2 Mrd EUR
=--------------------------------------
Corpus Immobiliengruppe, 2006
Branche: Immobilien

gambler - Donnerstag, 1. Juni 2006 - 13:50
Meldung kam vor 3 Tagen über Forbes:

Harvest Partners, LLC ("Harvest"), a leading New York-based private equity investment firm specializing in management buyouts and growth financings of middle-market companies, announced today that it has completed a recapitalization of Coveright Surfaces GmbH ("Coveright"), issuing a EUR 30 million ($38 million) dividend to shareholders.

HP hält 45 % an Coveright.

Die DBAG unmittelbar bzw. mittelbar über HP knapp 20 % an Coveright.
Das wären dann knapp 6 Mio. EUR für die DBAG.

Das ist auch ne Menge Asche, auch wenn wir hier derzeit nur über die Bauer AG reden.

stw - Freitag, 2. Juni 2006 - 09:51
Eigentlich schade, dass im Zusammenhang mit der DBAG niemand mehr vom KGV redet, sondern alle nur auf den NAV schauen. Scheinbar versteht der Markt immer noch nicht, dass der NAV nicht wirklich den waren Wert wiederspiegelt, sondern dass sich die DBAG damit künstlich arm rechnet. Warum berechnet keiner mal das reale KGV des letzten oder gar des aktuellen GJ. Dann würde die Unterbewertung wohl deutlicher zutage treten.

Bei aktuellen Kursen um 17 EUR sehe ich kein allzu großes Risiko nach unten, auch wenn der Bauer-IPO nicht klappt.

:-) stw

hannes3 - Freitag, 2. Juni 2006 - 10:22
Neuigkeit von VWD Dowjones
DJ IPO/Bauer strebt Börsengang noch vor der Sommerpause an
2006-06-02 09:04:43


SCHROBENHAUSEN (Dow Jones)--Die Bauer AG will noch vor der Sommerpause an
die Börse. "Wir bereiten uns intensiv auf einen Börsengang vor.
Unsere starken Quartalszahlen sind ein weiterer Beleg für unsere
Börsenreife", sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Bauer am Donnerstag. Der
Bau- und Maschinenbaukonzern strebe eine Platzierung im Prime Standard des
amtlichen Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse an. Die Erlöse aus
dem Börsengang will die Gruppe vor allem für die Finanzierung ihres
weiteren Wachstums verwenden.

Bauer hat die Deutsche Bank als Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner
mandatiert, wie es weiter hieß. Weitere Details zu den
Börsenplänen sollen in Kürze genannt werden.

Im ersten Quartal hat Bauer die Gesamtkonzernleistung um etwa 41% auf rund
212 (151) Mio EUR gesteigert. Das EBITDA legte um 79% auf 14,8 (8,2) Mio EUR
zu. Das Ergebnis nach Steuern stellte sich auf minus 0,3 (minus 4,6) Mio EUR.
Die auf das Ausland entfallende Leistung lag mit etwa 72% weiterhin auf hohem
Niveau, wie es hieß.

Der Auftragsbestand belief sich Ende März auf knapp 400 (321) Mio EUR.
Der anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 10. Mai gegebene Ausblick
werde durch die positive Geschäftsentwicklung im ersten Quartal
bestätigt, so das Unternehmen weiter. Bauer erwarte für die beiden
Kernbereiche Spezialtiefbau und Maschinenbau ein deutliches Wachstum. Vor
diesem Hintergrund und aufgrund des starken ersten Quartals sei Bauer
zuversichtlich, die Gesamtkonzernleistung 2006 weiter zu steigern und im
laufenden Geschäftsjahr erneut ein gutes Ergebnis zu erzielen. DJG/bam/nas

(END) Dow Jones Newswires

June 02, 2006 03:04 ET (07:04 GMT)

Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.

060206 07:04 -- GMT

gambler - Freitag, 2. Juni 2006 - 10:23
Nachfolgend eine Pressemitteilung der Bauer AG von heute.

Um das Ganze mit einem Satz zu beschreiben.Die Zahlen und die Entwicklung sind nicht nur gut, die sind schon bombig.

Und der Börsengang kommt bis Juli nach meiner Auffassung auf jeden Fall. Ob da jetzt bei der Unternehmensbewertung aufgrund der derzeitigen Volatilität der Börsen und dem Rückgang in den letzten Wochen vielleicht ein Abschlag bis zu 10 % einkalkuliert werden muß,ist letztendlich vollkommen egal.

Schrobenhausen, 2. Juni 2006 – Der Bau- und Maschinenbaukonzern BAUER Aktiengesellschaft konkretisiert seine Börsenpläne. „Bei einem günstigen Kapitalmarktumfeld wollen wir noch vor der Sommerpause an die Börse. Wir bereiten uns intensiv auf einen Börsengang vor. Unsere starken Quartalszahlen sind ein weiterer Beleg für unsere Börsenreife“, sagte der Vorstandsvorsitzende
Prof. Thomas Bauer.

Im ersten Quartal 2006 hat Bauer die positive Geschäftsentwicklung des Vorjahres fortgesetzt. Nahezu alle wesentlichen Kennzahlen verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Gesamtkonzernleistung* wuchs in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 41 Prozent auf rund 212 Mio. Euro (Vj. rund 151). Das EBITDA konnte im selben Zeitraum von rund 8,2 Mio. Euro auf etwa 14,8 Mio. Euro gesteigert werden (rund +79 Prozent). Insgesamt wurde ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis (nach Steuern) von etwa -0,3 Mio. Euro (Vj. rund -4,6) erzielt. Die auf das Ausland entfallende Gesamtkonzernleistung lag mit etwa 72 Prozent weiterhin auf hohem Niveau.

In der Baubranche ist das erste Quartal in der Regel witterungsbedingt das schwächste. Aufgrund der sehr hohen Auftragsbestände im Maschinenbau und leicht höherer Bauleistungen im Vergleich zu den Vorjahren wurde jedoch in diesem Jahr ein wesentlich besseres erstes Quartalsergebnis erzielt.

Die Gesamtkonzernleistung im Segment Bau stieg im ersten Quartal 2006 vor Konsolidierungen um etwa 24 Prozent auf rund 120 Mio. Euro (Vj. rund 97). Vor allem das Auslandsgeschäft verbuchte Zuwächse, insbesondere in den USA, Saudi-Arabien und in der Schweiz. Aber auch das Inland verzeichnete eine höhere Gesamtkonzernleistung.

Im Geschäftssegment Maschinenbau konnte Bauer den bereits hohen Auftragsbestand weiter ausbauen. Die vor Konsolidierungen erwirtschaftete Gesamtkonzernleistung in diesem Geschäfts-segment belief sich im ersten Quartal 2006 auf rund 98 Mio. Euro (Vj. etwa 59). Das entspricht einem Anstieg von rund 68 Prozent.

Der Auftragsbestand der BAUER Gruppe lag Ende März 2006 mit nahezu 400 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von rund 321 Mio. Euro. Prof. Bauer: „Wir sind überzeugt, dass potenzielle Investoren unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung würdigen.“

Der von Bauer im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz am 10. Mai 2006 gegebene Ausblick wird durch die positive Geschäftsentwicklung im ersten Quartal bestätigt. Bauer erwartet für beide Kernbereiche des Unternehmens, den Spezialtiefbau und den Maschinenbau, ein deutliches Wachstum. Vor diesem Hintergrund und aufgrund des starken ersten Quartals ist Bauer zuversichtlich, die Gesamtkonzernleistung 2006 weiter zu steigern und im laufenden Geschäftsjahr erneut ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Bauer strebt eine Platzierung im Prime Standard des amtlichen Marktes der Frankfurter Wertpapier-börse an. Die Erlöse aus dem Börsengang will die BAUER Gruppe vor allem für die Finanzierung ihres weiteren Wachstums verwenden.

Bauer hat die Deutsche Bank als Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner mandatiert. Darüber hinaus werden dem Bankenkonsortium die Dresdner Bank AG, Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA und die Bayerische Landesbank angehören. Weitere Details zu den Börsenplänen wird Bauer in Kürze bekannt geben.

stw - Freitag, 2. Juni 2006 - 11:54
"Die Erlöse aus dem Börsengang will die BAUER Gruppe vor allem für die Finanzierung ihres weiteren Wachstums verwenden."

Warum gehen wir denn eigentlich bisher immer davon aus, dass die DBAG beim IPO komplett aussteigt. Es ist doch auch gut möglich, dass man zunächst wesentlich beteiligt bleibt, oder sehe ich das falsch ? Der NAV würde natürlich dennoch entsprechend steigen, den Geldregen kann man ja aktuell gar nicht unbedingt brauchen. Und wenn es bei Bauer wirklich nachhaltig so gut läuft, dann sind ja auch weitere Wertsteigerungen nach dem IPO gut möglich.

:-) stw

gambler - Freitag, 2. Juni 2006 - 12:37
Korrekte Einschätzung, da davon auszugehen ist, dass die DBAG schon weiß, wann der richtige Zeitpunkt zum Ausstieg gekommen ist (siehe Funkwerk und Schlott im letzten Jahr), allerdings wird die DBAG dann nicht mehr den bisherigen tiefen Einbick in die Bücher haben. Im übrigen reichen wohl 10 Jahre Haltedauer, um sich endgültig und vollständig zu verabschieden.

gambler - Samstag, 3. Juni 2006 - 10:43
HB FRANKFURT. „Die Zeichnungsfrist von DEMAG CRANEs wird am 7. Juni beginnen und voraussichtlich bis 16. Juni dauern“, sagte eine mit der Aktienemission vertraute Person am Dienstag. Die Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse sei weiterhin für den 20. Juni geplant.

Nach dem Börsengang dürfte der Streubesitz den Kreisen zufolge bei über 50 Prozent liegen.

Den Börsengang organisieren Lehman Brothers und Goldman Sachs. Die Analysten von Goldman Sachs rechnen für das Unternehmen mit einem Umsatz in dem Ende September ablaufenden Geschäftsjahr 2005/06 von 980 Mill. Euro und einem operativen Gewinn (Ebitda) von 108 Mill. Euro. Auf Basis dieses geschätzten Ebitda errechnen die Experten einen Unternehmenswert von 1,1 Mrd. Euro. Für 2006/07 erwartet Goldman Sachs einen Umsatz über eine Milliarde Euro sowie ein Ebitda von 121 Mill. Euro.


Demag Cranes ist für micht die Benchmark für den Bauer Börsengang. Die Unternehmen sind beide in industrienahen Bereichen tätig und weisen in etwa gleichhohe Bewertungsparameter und Unternehmenskennzahlen aus. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Bauer da nur nur halb so viel wert sein soll wie Demag Cranes. Wichtig ist nur, dass Bauer nach Demag Cranes und vor Wacker Constructions und Klöckner & Co. kommt, also bevor der Markt kurzfristige Sättigungstendenzen bei Unternehmen mit relativ konservativen Unternehmensmodellen erkennen läßt.

gambler - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 10:25
Allmählich sehe ich den Börsengang Bauer nicht mehr vor der Sommerpause. Es sein denn, koste er was er wolle, sowohl für Bauer als auch für die DBAG.

Tja, die DBAG hatte schon immer ein besonders gutes Timing für Börsengänge.

drwssk - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 10:35
Dem ist nichts hinzuzufügen, Homag läßt grüßen und Ad Pepper hätte wohl auch gehalten werden müssen.
be.

prof - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 10:59
Meine Rede, man muss im März/April an die Börse gehen, das ist schon seit Infineon / T-Online so gewesen ...
Prof

chinaman - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 12:37
"man muss im März/April an die Börse gehen"

Echt ??? oder vielleicht:


"man muss im März/April von der Börse gehen"


Gruß
Chinaman

prof - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 12:47
Einigen wir uns doch darauf: "Man muss im März/April" seinen Dreck verkaufen!
Egal ob als Börsenaspirant oder als Anleger ...
;-) Prof

prof - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 17:23
Verkauf 350 Stück zum Xetra-Schluss, den Rest halte ich mal fundihalber ...
Prof

gambler - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 23:39
Die Stimmungsschwankungen sind ja derzeit nicht minder groß als die Kursschwankungen.

Auch wenn ich heute morgen den Börsengang von Bauer vor dem Sommer fast nicht mehr gesehen habe: Heute Abend lief die Meldung über den Ticker, dass der Baumaschinenhersteller Wacker Constructions noch im Juli an die Börse geht. Und dass bei dem derzeitigen Börsenklima. Demag Cranes zieht trotz der derzeitigen Turbulenzen durch, Wacker Constructions auch, dann wird Bauer sicherlich auch trotz aller derzeitigen Widrigkeiten an dem Börsengang in den nächsten Wochen festhalten. Wenn dann auch noch Klöcner & Co. im Juli kommt und Bauer würde einen Rückzieher machen, wäre das doch ein totales Zeichen der Schwäche. Schließlich sind die vier Unternehmen doch alle in etwa vergleichbar.

Übrigens: HSBC sieht für Bauer einen Unternehmenswert von knapp 470 Mio. EUR, mithin einen Unternehmensanteil für die DBAG von rd. 192 Mio. EUR, allerdings nur eine NAV-Reserve von 48 Mio. EUR oder 2,85 EUR.

Natürlich ist das totaler Unfug was HSBC da schätzt. Danach müßte der IFRS Wert von Bauer derzeit bei 145 Mio. EUR liegen. Zum 31.01.06 liegt der IFRS-Wert der 10 größten Beteiligungen der DBAG bei 163 Mio. EUR. Nach HSBC wären damit die anderen 9 größten Beteiligungen nach IFRS nur 18 Mio. EUR wert. Vollkommener Scheiß, was HSBC da schätzt.

Ich bleibe dabei: Bauer dürfte zum 31.01.2006 einen IFRS Wert von ca. 55 Mio. EUR haben, mithin 1/3 des gesamten WErtes der 10 höchsten Beteiligungen.

Unter der Annahme, das der von HSBC ermittelte Unternehmenswert realsitisch ist, beläuft sich die NAV-Reseve auf etwas mehr als 8 EUR/Aktie (192 Mio. EUR - 55 Mio. EUR = 137 MIO EUR : 16,8 Mio. Aktien = 8,15 EUR/Aktie.)

Aller derzeitiger Kursturbulenzen (auch bei der DBAG Aktie, da kamen plötzlich am Nachmittag fast 50.000 Stück innerhalb einer Stunde auf den Markt) zum Trotz:

Die Aktie ist vor dem Hintergrund des börsengangs von Bauer total unterbewertet und liegt auf Basis des Xetra Schlusskurses sogar unter dem NAV-Wert zum 30.04.06.

chinaman - Freitag, 9. Juni 2006 - 11:18
"dass der Baumaschinenhersteller Wacker Constructions noch im Juli an die Börse geht"

Hallo Gambler,

sagen wir mal, Wacker Constructions hat den Börsengang (noch) nicht abgesagt ...

Gruß
Chinaman

stephan - Freitag, 9. Juni 2006 - 11:48
Ich nehme die DBAG trotz des möglichen Ausfalls des Bauer Börsenganges in konservative Musterdepot auf.


Die größten Pluspunkte:

- relativ zu börsennotierten Konkurrenz günstige Netto Personalkosten da man die Geschäftsbesorgungsvergütungen für die aufgelegten Fonds gegenrechnen muss.


- Kauf zum einem konservativ ermittelten NAV möglich

- Gute operative Entwicklung bei Bauer, der größten Beteiligung, die auch ohne Börsengang in den nächsten Jahren 8-10 Mio. Dividende p.a. an die DBAG ermöglichen sollte.


Kauf von 450 DBAG Aktien zum aktuellen Xetra Briefkurs von 15,65 Euro.


Gruss

Stephan

stw - Freitag, 9. Juni 2006 - 15:39
@Stephan: Das ist sicherlich ein mittelfristig guter Einstiegskurs. Unseren Charties müssten jetzt wohl wieder die Haare zu Berge stehen ...

;-) stw

gambler - Samstag, 10. Juni 2006 - 11:28
Bauer kommt:

Am 19.Juni werden Details zum Börsengang veröffentlicht.

Am 29.Juni soll die Notierungsaufnahme erfolgen.

Das Timing ist vielleicht nicht ganz so schlecht, da für viele Fonds der 30.06. jeweils Stichtag ist und die Zeichnungsfrist in die Zeit des Window Dressings der Fonds erfolgt.

Ich setzte insbesondere auf die Vertriebskraft der Deutschen Bank.

Im Übrigen könnte die Zeichnungsfrist einhergehen mit einer vielleicht hoffentlich augeprägten technischen Erholung der Börsen.

Wahrscheinlich wird die DBAG auch nicht den Gesamtbestand abgeben. Da böte sich dann im Januar 2007 nach Ablauf der Sperrfrist von 6 Monaten ein Bookbuildung im Zuge eines Secondary Placements an (siehe Funkwerk und Schlott).

prof - Montag, 12. Juni 2006 - 12:34
Aktie fällt um 3 %, zumindest an der Börse interessiert sich niemand für den "Vulkan"...
Die Frage bleibt, ob und zu welchem Kurs der Börsengang stattfindet.
Prof

mandarina - Montag, 12. Juni 2006 - 15:07
Börse sieht wohl ehr das ""ob"" ..wenn es keinen Börsengang oder Schwierigkeiten geben wird .. sollte man tiefe Kauflimite im Markt haben ...

Gruss Mandy

stw - Montag, 12. Juni 2006 - 15:34
ICh glaube nicht, dass es die DBAG-Aktie nochmal unter 15 EUR gibt. Selbst wenn der Bauer-IPO abgeblasen wird, wäre das doch eine enorme Übertriebung nach unten würde ich sagen...

:-) stw

prof - Montag, 12. Juni 2006 - 16:19
Wenn die Jungs von DBAG/Bauer 3 Monate eher ausgeschlafen hätten, wäre der Fall schon lange erledigt.

Die 3 % bis zur 14,99 dürfte doch selbst die Stochastik hergeben. Wenn ein DAX-Abstieg von 13% vom Topp schon zu einer derartigen Verkaufswelle in den Nebenwerten führt, dann kann sich wohl jeder ausmalen, was in der mauen Zeit bis Mitte Oktober alles passieren kann.
Ich denke, DBAG werden sich bis dahin nicht besser als der DAX entwickeln.
Aufgrund der geringen Volatilität der Aktie ist die Gefahr eines Totalabsturzes relativ gering. Ich tippe, der Tiefpunkt bis Herbst liegt irgendwo zwischen 12 und 14 €.
Prof

chinaman - Montag, 12. Juni 2006 - 16:25
"Bisher hat die DBAG generell jede Euphorie hier im Forum nach Veröffentlichung der entsprechenden Geschäftsberichte zuverlässig im Keim erstickt. Für mich ist das Papier derzeit nur ein solider Langweiler. "

Als ob ich es am 29.4. geahnt hätte. Die hochbezahlen satten Jungs sind wieder zu spät dran ...


Gruß
Chinaman

prof - Dienstag, 13. Juni 2006 - 16:54
So schnell gings durch die 15 ...
Prof

stw - Dienstag, 13. Juni 2006 - 17:41
ISt wirklich erstaunlich, dass gerade die fundamental günstigen Werte derzeit derart überdurchschnittlich verlieren. Das tut schon weh... Andererseits sitze ich auf einem ordentlichen Cashpolster dass nur darauf wartet investiert zu werden. Die mögliche Absage des IPO von Bauer (wenn es denn soweit kommt) dürfte nun jedenfalls in den Kursen der DBAG längst drin sein denke ich.

:-) stw

prof - Dienstag, 13. Juni 2006 - 21:07
@stw: Nicht zu schnell das Pulver verschießen, der Sommer (=Börsenwinter) fängt gerade erst an!
Prof

prof - Mittwoch, 14. Juni 2006 - 10:04
Aha, es ist von einem möglichen Börsengang der Bauer AG die Rede!

Nachtigall ick hör dir trapsen ...
Prof

Dt Beteiligung sieht für Gj 05/06 "sehr erfreuliches Ergebnis"
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt, geht für das laufende Geschäftsjahr unverändert von einem "sehr erfreulichen Ergebnis" aus. Wie die Beteiligungsgesellschaft am Mittwoch mitteilte, wird für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres 2005/06 nicht mit einer grundsätzlichen Änderung der wirtschaftlichen Situation ihrer Beteiligungen gerechnet. Daraus, ebenso wie aus einem möglichen Börsengang der Bauer AG, ergebe sich weiteres Ergebnispotenzial.

Allerdings seien die Bewertungen am Kapitalmarkt insgesamt sehr viel volatiler geworden. Daraus könnten sich negative Einflüsse auf die Bewertung des Unternehmensportfolios ergeben.

stw - Mittwoch, 14. Juni 2006 - 10:44
@Prof: schau Dir mal die älteren Veröffentlichungen zu diesem Thema der DBAG an: da war schon immer von einem MÖGLICHEN IPO die Rede...

:-) stw

mandarina - Mittwoch, 14. Juni 2006 - 15:51
heute erster Rückkauf !

isabellaflora - Donnerstag, 15. Juni 2006 - 11:33
" @stw: Nicht zu schnell das Pulver verschießen, der Sommer (=Börsenwinter) fängt gerade erst an!
Prof"

Also wenn ich Optionsscheinkünstler wäre gebe es für mich derzeit nur straddles ;-) Das wird noch ne ganze Weile hinundherschwanken

Gruß isabellaflora

mandarina - Donnerstag, 15. Juni 2006 - 17:05
na mein Kauf gestern hat doch gepasst ,,,gelle :-).. und sollte Bauer wirklich für einen fairen Preis kommen.. dann fliegt eh die Kuh :-)

gambler - Donnerstag, 15. Juni 2006 - 17:41
Morgen noch ein halbwegs vernünftiger Börsentag und Bauer kommt, nachdem bei der DBAG zwischenzeitlich über eine Verschiebung nachgedacht wurde.

Na ja, die Aktie wird derzeit fern der Fundamentaldaten bewertet, allein ein Call, na ja in den letzten Tagen wohl eher ein Put auf Bauer.

gambler - Donnerstag, 15. Juni 2006 - 23:09
Der Tag, der den Börsengang von Bauer gerettet hat.

Und dann noch dieser Scheissanalyst der HVB, der doch tatsächlich mit Unfähigkeit geprügelt ist, wenn er die DBAG auf Outperfom stellt und ein Kursziel von 16 EUR nennt. Selbst mit einem Posten bei der Müllabfuhr wäre der wohl noch total überfordert.

stephan - Freitag, 16. Juni 2006 - 14:09
Herr Effler ist erfahrener und bekannter Analyst (Früher CoBa). Er muss ja berücksichtigen, dass sich der Kapitalmarkt mittelfristig weiterhin rückläufig zeigen kann. In der Analyse hat er sicherlich auch ein besseres Szenario skizziert, was dann inkl. Bauer IPO höhere Kursziele ermöglicht.
Gambler du hast es doch nicht nötig so ausfallend zu werden. Auch Analysten sind nur Menschen. Die DBAG ist momentan stark der Börsenstimmung unterworfen, je nach dem allgemeinen Börsenausblick kann man dann auf ein Kursziel von 14 (kein Bauer IPO, niedrigeres NAV durch geringere Bewertungen) bis 24 Euro (steigende Bewertungen-NAV, Bauer voller Erfolg, neue Fonds) kommen.

Gruß
Stephan

stw - Freitag, 16. Juni 2006 - 15:08
Ich kann den Unmut von gambler schon verstehen: wenn man sein Geld damit verdient, die DBAG zu analysieren, dann sollte man da mindestens so gut durchblicken wie wir hier im Board (dank gambler u.a.). Und dann kann man m.E. NICHT auf einen fairen Wert unter 20 EUR kommen.

:-) stw

gambler - Samstag, 17. Juni 2006 - 00:31
Also Stephan, meine Statement war vielleicht ein bißchen emotional. Aber ich habe überhaupt nicht verstanden, was der Analyst bezweckte. Letztendlich werden nur wesentliche Inhalte des Zwischenberichtes fast wörtlich wiederholt und in Kurzform aneinander gereiht, keinerlei eigene Beurteilung und auch keinerlei Begründung, wie er zu den 16 EUR NAV-Wert kommt.

Nun zur tatsächlichen Wertfindung des NAV.

Bauer hat die Börsenzulassung von 17,131 Mio. Akien beantragt. Die DBAG besitzt 6,084 Mio. Aktien, wovon 5,276 Mio. Aktien direkt und 0,808 Mio. Aktien mittels Ausübung des Greenshoes angeboten werden.

Nach bislang bekannten Äußerungen von Anfang der Woche sieht Bauerchef Thomas Bauer einen Börsenwert von 400 Mio. EUR. Das würde bedeuten, dass die DBAG bei Abgabe sämtlicher Aktien 140 Mio. EUR erlöst. Damit dürfte sich der NAV Wert zum Ende des 3. Quartals wegen des Bauer IPOs um ca. 5,5 EUR erhöhen. 15,7 + 5,5 = 21,2. In dem Bereich dürfte sich dann in etwa auch der Börsenkurs bewegen. Dabei wird unterstellt, dass keine Prämie auf den NAV gezahlt wird, und weitere positive Aspekte (wie z.B. Rekapitalisierung Coveright, Barliquidität von dann 200 Mio. möglicherweise negative Aspekte wie leichte Verringerung von Unternehmensbewertungen wegen derzeitiger Börsenschwäche kompensieren.

Allein schon wegen der Barliquidität von 12 EUR/Aktie schlagen sich eventuell niedrigere Unternehmensbewertungen nur noch sehr eingeschränkt auf den NAV nieder (umgekehrt allerdings genauso, jedoch nur solange, bis die DBAG ein weiteres Aktienrückkaufprogramm startet bzw. die Liquidität als Bonusdividende ausschüttet.

stephan - Samstag, 17. Juni 2006 - 01:08
Hallo Gambler,

die Studie der HSBC dürfte realistischer als die der HVB sein:

http://www.deutsche-beteiligung.de/files/publikationen//analysten-meinungen/20060608HSBC-analystenmeinung_84be916eba.pdf

Selbst bei einem positiven NAV Effekt des Bauer IPO von nur 2.85 Euro wird ein Kursziel von über 20 Eur genannt. Sachlich wollte ich die HVB Studie keineswegs schönreden, nur war Deine Formulierung ggü. dem Autor sehr drastisch. Deine Kenntnisse über die DBAG hat sicherlich kaum einer der Analysten.

Guts Nächtle
Stephan

mandarina - Sonntag, 18. Juni 2006 - 11:18
nun ja .. wenn der NAV mit Bauer ""nur"" um 2,85 Euor steigen wird/sollte ... dann sehen wir wohl doch noch die 12 Euro ... der Markt erwartet doch da ganz andere NAV Zahlen nach einem IPO ... sollte es kommen .. ...

stw - Montag, 19. Juni 2006 - 10:14
Die DBAG will im Zuge des IPO tatsächlich alle Anteile abgeben, das hätte ich anders eingeschätzt...

:-) stw

Bauer startet IPO-Roadshow


Angebot umfasst bis zu rund 8,9 Millionen Aktien
Streubesitz nach Börsengang bis zu 52 Prozent
Gründerfamilie Bauer verkauft keine Aktien und bleibt größter Gesellschafter


Schrobenhausen, 19. Juni 2006 – Der Bau- und Maschinenbaukonzern BAUER Aktiengesellschaft startet in dieser Woche mit der Vermarktung seiner Aktien. “Wir haben ein hervorragendes Geschäftsjahr 2005 und ein starkes erstes Quartal 2006 vorgelegt. Dank unserer starken Marktstellung, der guten Produktpalette und weltweiten Präsenz sind wir bestens für weiteres Wachstum aufgestellt. Wir sind zuversichtlich, auch für 2006 unsere Gesamtleistung weiter zu steigern und wieder ein gutes Ergebnis zu erzielen. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass potentielle Investoren diese gute Ausgangslage honorieren werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende Prof. Thomas Bauer.

Die Preisspanne sowie den Angebotszeitraum, in der die Anleger Kaufangebote abgeben können, wird das Unternehmen frühestens am 24. Juni 2006 bekannt geben. Der Angebotszeitraum wird frühestens am 26. Juni 2006 beginnen. Bauer wird unter dem Börsenkürzel „B5A“ und der ISIN (International Securities Identification Number) DE 0005168108 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden.

Das Angebot umfasst insgesamt bis zu rund 8,9 Millionen auf Inhaber lautende Stammaktien von Bauer (von insgesamt bis zu ca. 17,1 Millionen Aktien nach dem Börsengang). Die Gesellschaft plant dafür eine Kapitalerhöhung um bis zu rund 2,35 Millionen Aktien. Bis zu etwa 0,45 Millionen Aktien werden von zwei Tochtergesellschaften der BAUER Aktiengesellschaft verkauft, deren Platzierungserlös damit ebenfalls der BAUER Gruppe zufließt. Bis zu 6,1 Millionen Aktien kommen aus dem Eigentum der Deutschen Beteiligungs AG („DBAG“). Dies umfasst eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 808.160 Aktien, die die DBAG den Konsortialbanken eingeräumt hat. Die Aktien der BAUER Aktiengesellschaft werden in Deutschland öffentlich zur Zeichnung angeboten. Außerdem gibt es eine internationale Privatplatzierung an institutionelle Anleger in bestimmten Ländern außerhalb der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten von Amerika.

„Die dem Unternehmen zufließenden Erlöse aus dem Börsengang werden wir vor allem für die weitere Internationalisierung verwenden. Mit unseren Vertriebsgesellschaften und unserem Netzwerk können wir bereits nahezu jedes Land dieser Welt erreichen. Darauf aufbauend werden wir die weitere Internationalisierung beschleunigt vorantreiben. Insbesondere die Umwelttechnik – bislang vorrangig im deutschsprachigen Raum – soll zunehmend im Ausland angeboten werden. Zudem wollen wir auch das Angebot der Bauer Maschinen international verbreitern“, sagte Prof. Bauer.

Mitglieder der Bauer-Familie, derzeit mit rund 56 Prozent der Anteile Mehrheitsgesellschafter, werden auch nach dem Börsengang mit etwa 48 Prozent fast die Hälfte der Anteile auf sich vereinen. Die DBAG hält derzeit etwa 41 Prozent der Anteile und beabsichtigt, die Anteile an der BAUER Aktiengesellschaft vollständig abzugeben. Bei voller Ausnutzung der Mehrzuteilungsoption wird die DBAG nach dem Börsengang keine Anteile mehr an Bauer halten. Der Streubesitz wird bei vollständiger Platzierung aller angebotenen Aktien (einschließlich der Mehrzuteilungsoption von maximal rund zehn Prozent der angebotenen Aktien) knapp 52 Prozent betragen.

Das Bankenkonsortium besteht aus der Deutschen Bank als Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner sowie der Dresdner Bank AG als Co-Lead Manager und Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA und der Bayerischen Landesbank als Co-Manager.

Der Prospekt für das öffentliche Angebot ist seit Freitag, 16. Juni 2006, auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.bauer.de erhältlich. Er wird außerdem ab heute während der üblichen Geschäftszeiten bei der Gesellschaft und bei den Konsortialbanken in gedruckter Fassung kostenlos erhältlich sein.

mce - Montag, 19. Juni 2006 - 10:42
Damit liegen ja fast alle Zahlen auf dem Tisch. Bleiben noch die IPO-Spanne und die Frage, ob alles klappt.

Mein Tipp: Wenn die Börsen diese Woche einigermaßen seitwärts tendieren und Deutschland am Wochenende sein Achtelfinalspiel gewinnen sollte, reicht die Stimmung aus für einen Börsengang, sonst wirds eng.

McE

drwssk - Montag, 19. Juni 2006 - 21:06
Demag Cranes verschiebt Börsengang auf 23. Juni - Angebotspreis nun 22 Euro
Und Bauer, werden die das hinbekommen? Ich bezweifele es stark.
be.

stw - Dienstag, 20. Juni 2006 - 09:38
Mein Tipp: die ziehen das um jeden Preis durch und Bauer kommt als echtes Schnäppchen an die Börse. Die DBAG verkauft dennoch alle Anteile (viel zu günstig) und beweist mal wieder ein schlechtes Timing...

:-) stw

gambler - Dienstag, 20. Juni 2006 - 09:50
"Bauer kommt als echtes Schnäppchen",

Der Bauer-Familie ist wahrscheinlich vollkommen egal, zu welchem Preis Bauer kommt, die können ihre Anteile später dann wahrscheinlich mit einem hohen Gewinn auf den Ausgabepreis versilbern. Und ob aus der Kapitalerhöhung 60 oder 50 Mio. kommen, das tut dem Wachstum von Bauer keinen Abbruch. Der einzige Verlierer ist dann mal wieder die DBAG.

Ich versteh die wirklich nicht: Da haben die 10 Jahre gewartet und dann schmeissen die die Beteiligung koste es was es wolle auf den Markt.

Übrigens: Mit dem 4. Juli als Erstnotiz kommt Bauer auf den Tag genau 5 Jahre später als Homag (geplant).

Trotz allem, der NAV wird auf rd. 21 Eur steigen.

stw - Dienstag, 20. Juni 2006 - 10:14
"und dann schmeissen die die Beteiligung koste es was es wolle auf den Markt. "
Das ist ja bislang nur eine Vermutung von uns. Aber ich glaube kaum, dass die sich die Blöße geben wollen nochmal so ein Desaster zu erleben wie vor 5 Jahren bei Homag. D.h die DBAG steht jetzt vor der Wahl, Bauer zu billig abzugeben und dennoch erhebliche stille Reserven aufzudecken und in derbreiten Öffentlichkeit prima dazustehen oder aber das IPO abzublasen und den Kurs der eigenen Aktie damit unter Druck zu setzen, auch wenn die Werthaltigkeit der Bauer-Beteiligung gegeben ist.
FÜr mich stellt sich nun die Frage, ob ich nicht selbst Bauer-Aktien zeichnen soll, die Gelegenehti dürfte günstig sein.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 20. Juni 2006 - 10:44
Wie wäre es mit einer Tauschaktion DBAG in Bauer ??? Wenn die Börse bei der DBAG diese Stümperei wirklich mit einem Kursanstieg belohnen sollte, werde ich mir das sehr ernsthaft überlegen ...


Gruß
Chinaman

drwssk - Mittwoch, 21. Juni 2006 - 12:03
Und das schreibt die Börse-Online

Deutsche Beteiligungs AG
[11:06, 21.06.06]

Die Schwäche der Aktienmärkte führt zu kräftigen Kursausschlägen bei der Deutschen Beteiligungs AG.

So könnte eine längere Börsentalfahrt zu Abwertungen im Portfolio führen. Zudem bleibt abzuwarten, ob der Verkauf des Bauer-Pakets tatsächlich die erhofften Ergebnisbeiträge liefert. Der Tiefbauer kommt gerade an die Börse. Die Beteiligung steht mit einem Abschlag von 25 Prozent in den Büchern. Anleger sollten neue Engagements vorerst zurückstellen.

ISIN: DE 000 550 810 5
Empfehlung: HALTEN
Risiko: Mittel
Kurs: 16,00 Euro
KGV 2007e: 10,7
Zielkurs: 18,00 Euro
Stoppkurs: 12,60 Euro

stw - Mittwoch, 21. Juni 2006 - 12:12
ICh hatte gehofft, dass sich BO etwas näher mit dem Bauer-IPO befasst und dem Privatanleger die Zeichnung empfiehlt, wenn es sich wirklich um ein Schnäppchen handeln sollte. Aber nach diesem wenig fundierten Statement ist von denen wohl auch keine Schützenhilfe zu erwarten.

:-) stw

gambler - Mittwoch, 21. Juni 2006 - 19:08
Die Bookbuilding-Spanne bei Klöckner Co. lässt nichts besonders Gutes für das Book-Building bei Bauer erwarten. Das ist die schlechte Nachricht.

Die wohl gute Nachricht: Die Marktstimmung scheint sich wieder zu drehen.und deutlich zu verbessern. Wenn Demag am Freitag mit einem Gewinn zwischen 5-10 % startet (davon gehe ich aus, weil die wohl zu 22 wirklich verschleudert werden)und Klöckner am Mittwoch nächster Woche auch mit Zeichnungsgewinnen starten (auch die werden unter Wert abgegeben), dann könnte sich das Blatt kurzfristig noch positiv für die DBAG – nicht für Bauer – wenden.

Es bleibt bis zum 04. Juli spannend, nicht deshalb, ob der Börsengang kommt - da gibt es kein zurück mehr -, sondern allein zu welchen Konditionen.

Was Bauer eben hervorhebt und das ist ein gewichtiger Punkt, dass auch nach dem Börsengang die Familie Bauer weiter die Kapitalhoheit hat und Bauer insoweit nicht wie Demag und Klöckner nach dem Exit der Finanzinvestoren ihrem Schicksal allein überlassen bleiben.

Zu BO: Die halten sich mangels Kenntnis eben vornehm zurück, wenn die DBAG dann aber bei 20 oder drüber steht, dann wird das Papier wieder guten Gewissens empfohlen. Nur immer im großen Strom mitschwimmen.

stw - Donnerstag, 22. Juni 2006 - 08:51
"Es bleibt bis zum 04. Juli spannend, nicht deshalb, ob der Börsengang kommt - da gibt es kein zurück mehr -, sondern allein zu welchen Konditionen"

Da bin ich noch nicht so sicher, auch vor 5 Jahren bei Homag sind wir doch ziemlich überrascht worden von der Absage des IPO wenn ich mich recht erinnere.

:-) stw

stw - Donnerstag, 22. Juni 2006 - 08:58
ICh habe mir gerade mal den Spass gegönnt und etwas in unseren 5 JAhre alten Beiträgen rund um das abgesagte Lignum=Homag-IPO nachgelesen. Die Paralleleln sind schon gravierend bis dato...

:-) stw

drwssk - Donnerstag, 22. Juni 2006 - 09:25
Prima Idee, stw, da steht nach der Absage von Lignum von mir drin, daß wir wohl Kurse unter 25,- Euro sehen werden!!! Daß es bis auf 6,- Euro runterging, hat seiner Zeit niemand geglaubt. Nun gut, die Situation der DBAG ist im Moment eine andere, Gewinne für dieses Jahr liegen vor und auch eine Bauer würde ich nicht um jeden Preis 'verschleudern' . Allerdings muß die DBAG auch mal einen 'Großen' losbekommen.
Noch was anderes, könnte vielleicht mal der Thread wieder gesplittet werden. Mein Modem zu Hause würde sich darüber sehr freuen, danke.
be.

stw - Freitag, 23. Juni 2006 - 09:22
Einem Bericht in BO zufolge wird mit einem Börsenwert von Bauer von gerade mal 300 Mio gerechnet, das ist doch deutlich weniger als die von HSBC geschätzten 470 Mio. Nach der Rechnung, die gambler weiter oben in diesem Thread aufgemacht hat, würde der NAV damit "nur" um ca 4 EUR pro Aktie steigen. Das ist nun meine ganz persönliche Erwartungshaltung.

:-) stw

stw - Freitag, 23. Juni 2006 - 13:29
Warum ist die DBAG eigentlich so versessen darauf, alle Anteile beim IPO abzugeben. Wenn die Nachfrage wie erwartet verhalten ist, könnte man doch auch nur die KE durchziehen, einige Anteile verkaufen und den Rest der dann börsennotierten Bauer-Beteiligung weiter halten bis auf weiteres. Für die DBAG-Aktionäre wäre das bestimmt nicht von NAchteil denke ich. Ob da nun Cash in der Bilanz steht oder die Aktien der börsennotierten Bauer, das ist doch fast egal, da man ohnehin in Liquidität fast erstickt.

:-) stw

chinaman - Freitag, 23. Juni 2006 - 16:34
@ stw: Gute Frage. Für die IR Abteilung der DBAG ...


Gruß
Chinaman

stw - Freitag, 23. Juni 2006 - 17:37
Von der IR-Abteilung hat man doch sowieso keine ehrliche oder aufschlussreiche Antwort zu erwarten, oder hat da jemand andere Erfahrungen gemacht ?

:-) stw

chinaman - Freitag, 23. Juni 2006 - 20:06
Ich habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen, weshalb man zuerst "bummelt" und dann u.U. "verramscht"


Gruß
Chinaman

adlerauge1 - Freitag, 23. Juni 2006 - 20:25
Hallo zusammen,
die DBAG hat keinen Einfluss auf den bevorstehenden Börsengang, da es sich um eine Minderheitsbeteiligung handelt.
Ich habe diese Aktie mittlerweile seit 1992 im Depot und auch immer Auskunft erhalten, soweit die Fragen zu beantworten waren.
Aber ich glaube nicht das die DBAG darauf versessen ist, allle Anteile abzugeben.

Gruß
Adlerauge

chinaman - Samstag, 24. Juni 2006 - 12:40
@ adlerauge1 : Erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Board ...

Zu Deinen Argumenten: Natürlich bekommt man von einer IR (fast) immer eine Antwort. Die Frage ist mehr, ob diese auch der Wahrheit entspricht.

Richtig ist, dass die Familie Bauer ca 56 % der Aktien hält und dadurch die Mehrheit hält. Fakt ist aber auch, dass die Familie keine Aktien abgeben will. Die DBAG hält 41 %. Also die absolut dominierende Anzahl der im Börsengang ggf. abzugebenden Aktien. Das in dieser Konstellation die DBAG keinen Einfluss auf den bevorstehenden Börsengang haben soll, dass kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. hat Dir das etwas die IR so erzählt ???


Gruß
Chinaman

drwssk - Montag, 26. Juni 2006 - 10:10
Bauer läßt auf sich warten!!!
be.

stw - Montag, 26. Juni 2006 - 10:12
Ein solch langer Angebotszeitraum ist doch sehr ungewöhnlich, was hat das zu bedeuten ? Kennt jemand schon die Spanne für den Ausgabepreis ?

:-) stw

Der Angebotszeitraum, während dem Anleger die Möglichkeit erhalten, Kaufangebote für die Aktien abzugeben, wird frühestens am 26. Juni 2006 beginnen und voraussichtlich spätestens am 24. Juli 2006 um 12 Uhr (MESZ) für Privatanleger und 14 Uhr (MESZ) für institutionelle Investoren enden.

drwssk - Montag, 26. Juni 2006 - 10:22
Ich bin mal spöttisch. Da kann man immer noch zurückziehen.
be.

adlerauge1 - Montag, 26. Juni 2006 - 11:50
Hallo zusammen,

die Preisspanne wird morgen früh
bekannt gegeben.
Habe gerade bei Bauer angerufen.

Gruß Adlerauge

gambler - Montag, 26. Juni 2006 - 14:43
Da scheinen einige wohl schon Kenntnisse über die Preisspanne zu haben.

Wenn dem so ist, scheint die Preisspanne wohl nicht die schlechteste zu sein.

drwssk - Dienstag, 27. Juni 2006 - 08:19
Bauer legt Angebotsfrist und Preisspanne für Börsengang fest

Schrobenhausen, 26. Juni 2006 – Die BAUER Aktiengesellschaft hat heute zusammen mit der Deutsche Bank AG und der abgebenden Aktionärin Deutsche Beteiligungs AG die Preisspanne, innerhalb derer Anleger im Rahmen des geplanten Börsengangs Kaufangebote für die bis zu 8.880.160 angebotenen Aktien der Gesellschaft abgeben können, auf EUR 16,50 bis EUR 21,50 pro Aktie festgelegt. Die Angebotsfrist wird etwa fünf Bankarbeitstage betragen. Sie beginnt am 27. Juni 2006 und endet am 3. Juli 2006 um 12:00 Uhr (MESZ) für Privatanleger und um 14:00 Uhr (MESZ) für institutionelle Investoren.

Na ja, 21,50 würde ich nicht bezahlen wollen.
be.

stw - Dienstag, 27. Juni 2006 - 09:11
Das wäre also ein MArktwert von 280-360 Mio. EUR. Am unteren Ende erlöst die DBAG damit ziemlich genau 100 Mio EUR, wenn Sie alle Anteile abgibt. D.h. der NAV der DBAG-Aktie steigt um ca 4 EUR/Aktie.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 27. Juni 2006 - 20:45
Bauer AG

Zur Emission fair bewertet


Der Tiefbauspezialist Bauer mit Sitz im bayerischen Schrobenhausen will mit dem beabsichtigten IPO im Prime Standard insbesondere sein Auslandsgeschäft weiter ausbauen. Ein Ausgabepreis v.a. in der unteren Hälfte der Preisspanne sollte langfristig Kurspotential bieten.


Das Unternehmen

Als Hauptsegment nennt Vorstandsvorsitzender Prof. Thomas Bauer dabei den Spezialtiefbau sowohl auf Seiten der Bauleistung als auch auf der Produktseite. Entsprechend führt die Bauer AG selbst Tiefbauprojekte durch (Geschäftssegment Bau), z. B. für große Verwaltungsgebäude mit Tiefgarage oder auch für Infrastrukturmaßnahmen (z. B. U-Bahnen). Auf der anderen Seite (Geschäftssegment Maschinenbau) werden Baumaschinen, Geräte und Werkzeuge für den Spezialtiefbau entwickelt, produziert und vermarktet.

Im Geschäftssegment Bau zählt Vorstand Bauer sein Unternehmen dabei zu den vier größten Anbietern im Spezialtiefbau weltweit, im Geschäftssegment Maschinenbau sieht er sich als weltweit größten Anbieter von Spezial-Equipment positioniert. Bereits jetzt, so Bauer im Gespräch mit dem GoingPublic Magazin, sei das Unternehmen dabei weltweit tätig, immerhin werden beispielsweise im Geschäftsbereich Maschinenbau 85 % der Umsätze (Geschäftsjahr 2005) im Ausland erzielt.

Positive Geschäftsentwicklung

In absoluten Zahlen beliefen sich die Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 auf knapp 719 Mio. Euro, die von weltweit rund 5.200 Mitarbeitern generiert wurden. Das EBIT lag bei knapp 50 Mio. Euro. Für 2006 wird ein Umsatz von knapp 800 Mio. Euro erwartet, bei einer EBIT-Marge von etwas über 7 %.

Bauer AG – Daten und Kennzahlen


2003
2004
2005
2006e
2007e

Umsatz
577
602
719
788
821

EBIT
28,9
31,6
47,5
59,4
65,8

Nettoergebnis
7,8
8,7
19,5
26,7
30,9

KGV max.
47,4
42,5
19,0
13,9
12,0


Quelle: Bauer AG, Sal. Oppenheim Research; Angaben bis auf KGV in Mio. Euro

Der Börsengang

Das IPO des Unternehmens, das auf eine über 200-jährige Tradition zurückblickt und mittlerweile mehr als 70 Gesellschaften im In- und Ausland unter dem Konzerndach vereint, steht laut Bauer bereits seit längerem auf der Agenda. Doch erst jetzt sei das Umfeld gegenüber Bau- und Maschinenwerten so, dass man sich gemeinsam mit dem Finanzinvestor, der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG), zum Vollzug entschlossen habe, so Bauer. Für die weiteren Wachstumsaussichten des Unternehmens, das bereits in der Vergangenheit eine Dividende gezahlt hat, dürfte der Börsengang dabei nicht entscheidend sein. Immerhin werden laut Emissionsprospekt bei Ausübung des Greenshoes 6,1 der rund 8,9 Mio. Aktien aus den Händen der DBAG kommen, nur rund 2,3 Mio. Aktien dagegen aus einer Kapitalerhöhung, der Rest von Tochtergesellschaften der Bauer AG. Dieser Erlös, so Bauer, solle dazu genutzt werden, das bereits jetzt starke internationale Netzwerk des Konzerns weiter auszubauen. Insbesondere bislang noch stark national angebotene Produkte und Dienstleistungen wie z.B. im Bereich Umwelttechnik sollen dabei verstärkt international vermarktet werden.

Bauer AG – Aktionärsstruktur

Pre-IPO Post-IPO (bei Ausübung des Greenshoes)
Familie Bauer
55,8 %
48,2 %

DBAG
41,2 %
0 %

Tochterges. d. Bauer AG
3,0 %
0 %

Freefloat
0 %
51,8 %


Quelle: Emissionsprospekt

Peer Group

Gemessen an der aktuellen Umsatzverteilung des Konzerns von 60 % im Bereich Bau und rund 40 % im Bereich Maschinenbau sollte eine entsprechend gewertete Peer Group für eine erste indikative Bewertung herangezogen werden. Aktuell werden dabei international agierende Bauwerte wie die schwedische Skanska Gruppe oder die von der Größe gut vergleichbare und ebenfalls auf den Tiefbau fokussierte Keller Group mit Sitz im UK mit dem 8-fachen des für 2006 erwarteten EBITs bewertet. Unternehmen im Bereich Spezialmaschinenbau wie die ähnlich aufgestellte Trevi Group aus Italien oder als deutscher Maßstab Vossloh werden mit dem 10- bis 17-fachen des erwarteten 2006er EBITs bewertet. Die gewählte Bookbuilding-Spanne von 16,50 bis 21,50 Euro bewertet Bauer indes nur mit dem maximal 6,2-fachen 2006er EBIT – ein klares Zugeständnis an die etwas raueren Marktbedingungen der letzten Wochen.


Bauer AG – Emissionsparameter
WKN
516 810

Bookbuilding-Spanne
16,50 bis 21,50 Euro

Zeichnungsfrist
27.6. bis 3.7.

Erstnotiz
4.7.

Marktsegment
Amtlicher Markt (Prime Standard)

Volumen
Bis zu 8,88 Mio. Aktien (inkl. Greenshoe)

Konsortium
Deutsche Bank (Lead) Dresdner KW, Bay. Landesbank, Sal. Oppenheim

Freefloat
51,8 % (inkl. Greenshoe)

Internet
www.bauer.de



Fazit

Bereits seit Jahren profitieren Tiefbauunternehmen von der zunehmenden Bodenknappheit. Zum einen verlangen die immer höheren Bauten komplexere Fundamente, zum anderen wird grundsätzlich mehr in die Tiefe gebaut (Nahverkehr, Tiefgaragen etc.). Bauer wird als einer der weltweit führenden Anbieter davon profitieren. Bei der Wahl der Bookbuilding-Spanne ist der Ausstieg des Finanzinvestors DBAG wie auch das eingetrübte Börsenumfeld mit einem Zeichnungsanreiz in Bezug auf die Bewertung gegenüber der Peer Group berücksichtigt worden. Eine Zeichnung ist unter diesen Gesichtspunkten zwar noch kein „Muss“, aber ein „Kann“.

Frank Schnattinger, Falko Bozicevic

Quelle: Going Public

prof - Mittwoch, 28. Juni 2006 - 09:44
Dann kommt es jetzt darauf an, was die Stochastik (bzw. die zufällige Börsenentwicklung bis Montag) daraus macht.

Da ist von einem ordentlichen Ausgabepreis bis zur Absage noch alles drin!
Prof

drwssk - Mittwoch, 28. Juni 2006 - 10:40
Wobei ich eher zu Absage tendiere. Die Vorkurse bei Schnigge liegen am unteren Ende. Und vielleicht auch interessant, in wallstreet-online bisher noch kein user-Kommentar zu Bauer. Sicher, Bauer ist kein Zockerwert, aber irgendjemand muß die Aktie ja kaufen. Fonds? Ich? Ja, aber dann zu 10,- Euro.
be.

prof - Mittwoch, 28. Juni 2006 - 11:11
Naja, 10 € ist vielleicht etwas untertrieben, aber folgende Meldung dürfte die Zeichner eher abhalten:

IPO/Klöckner&Co Erster Kurs 15,00 EUR (Ausgabepreis: 16,00) EUR
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktien der Klöckner & Co AG (KlöCo), Düsseldorf, sind am Mittwoch zu ihrem Börsendebüt mit Verlusten gestartet. Der erste Kurs lag bei 15 EUR und damit 6,2% unter dem Ausgabepreis von 16,00 EUR. Gegen 10.17 Uhr notiert die Aktie bei 15,16 EUR.

Werbung Die Preisspanne für die Zeichnung lag bei 15 bis 18 EUR. Das Platzierungsvolumen beläuft sich nach Angaben des Stahl- und Metalldistributors auf 264 Mio bzw 296 Mio EUR bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption. Den Emissionserlös aus der Platzierung der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung bezifferte das Unternehmen auf brutto 104 Mio EUR. Der Streubesitz werde sich bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option auf rund 40% belaufen, hieß es weiter.

drwssk - Donnerstag, 29. Juni 2006 - 09:00
Na, so weit ist die 10,- Euro-Grenze gar nicht. Vortaxen bei Schnigge nähern sich 15,- Euro.
be.

gambler - Donnerstag, 29. Juni 2006 - 21:45
Die gravierende Stimmungsverbesserung an den Finanzmärkten wird nicht ohne Auswirkungen auf das IPO von Bauer haben. Die beiden letzten Zeichungstage morgen und am Montag dürften ganz im Zeichen eines schnellen Stimmungsumschungs und in Verbindung damit steigender Vortaxen stehen. Vielleicht sind ja doch noch 19 EUR drin, kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das die nur zu 16,5 kommen. So schnell wie sich die Stimmung für IPOs verdunkelt hatte, so schnell hell sie eben auch wieder auf. Schade, aber vielleicht fehlt nur eine Woche nach hinten für einen Emissionskurs über 20.

chinaman - Freitag, 30. Juni 2006 - 05:31
"Die gravierende Stimmungsverbesserung an den Finanzmärkten wird nicht ohne Auswirkungen auf das IPO von Bauer haben"

Jedenfalls hat die DBAG Aktie gegen den starken Markt gestern Abgaben zu verzeichnen. Der Markt preist derzeit wohl eher eine Enttäuschung ein.


Gruß
Chinaman

mandarina - Freitag, 30. Juni 2006 - 08:37
FAZ von heute.....Bauerspanne muß wohl gesenkt werden ...schlechte Zeiten für IPO"s ..eine Kloeckner CO ist mit KGV um die 5 und KUV 0,15 gekommen (zur Peer mit dickem Discount)....und will zudem bis 40 % ausschütten...

Die doofen Aktionäre wollen Schnäppchen ;)

stw - Freitag, 30. Juni 2006 - 13:49
Es gibt doch immer noch für die DBAG die Option, deutlich weniger Aktien abzugeben und einen fairen Preis an der Börse abzuwarten. ICh verstehe nicht, warum man scheinbar umbedingt alle Anteile zum jetzigen Zeitpunkt abgeben will.

:-) stw

chinaman - Freitag, 30. Juni 2006 - 15:21
vielleicht wegen der konkreten Ausgestaltung der Incentiveanreize des Vorstandes ???

Gruß
Chinaman

stw - Freitag, 30. Juni 2006 - 15:51
Interessante Idee !
Ich wünsche mir jedenfalls mittlerweile, dass das IPO zwar durchgezogen wird, aber die DBAG einen guten Teil der Anteile im Portfolio behält. Das wird auch so kommen denke ich.

:-) stw

gambler - Samstag, 1. Juli 2006 - 11:02
Ich verstehe den extremen Pessimismus hier und auch in anderen Boards im Moment nicht mehr so richtig.

Nochmals: Wir haben eine massive Stimmungsverbesserung an den Börsen.

Bauer macht betreibt überhaupt keine öffentliche Werbung für den Börsengang, scheint damit ziemlich sicher zu sein, die Aktien bei institutionellen unter zu bringen. Außerdem hat Bauer nach meiner Meinung im Gegensatz zu Demag die Preisspanne schon so bemessen, um eine Reduzierung in jedem Fall ausschließen zu können.

Das da immer einige Marktteilnehmer zugange sind, die meinen, ein Unternehmen runterreden zu müssen, um es zu "Insolvenzpreisen" zu bekommen, dürfte kein Geheimnis sein.

Dann mal zu L&S bzw. Schnigge: Als ob alles das, was von da kommt, die tatsächliche Markteinschätzung widerspiegelt. Hinter den Aussagen steht doch keinerlei Transparenz (Umsätze, Anzahl Marktteilnehmer etc). Die gucken auch noch gegenseitig die gestellten Kurse ab. Vor einigen Monaten lagen die z. B auch bei Börsengängen von Q-Cells und Ersol voll daneben, wenn auch in die andere Richtung.

Un zu Klöckner: der Börsengang wurde von Hedgefonds zwar nicht manipuliert, zumindest aber gezielt gesteuert. Un bei Primag (Bookbuilding 4,5-5,5) hatte L&S zuletzt Kurse von 4,25 zu 4,75 gestellt, die kommen nun zu 5,00.

Ich tippe auf einen Emissionspreis von 17,5-18,0.

hannes3 - Montag, 3. Juli 2006 - 10:33
:(

WACKER CONSTRUCTION

Zurückgesteckt

Deutschlands Aktienmarkt muss einen Rückschlag hinnehmen. Der Börsenaspirant Wacker Construction verschiebt sein Debüt auf dem Frankfurter Wertpapiermarkt - womöglich bis auf das Jahresende.

Frankfurt am Main - Der Baumaschinenhersteller Wacker Construction hat seinen für diese Woche geplanten Börsengang kurzfristig abgesagt. Sollten die Aktienmärkte aber wieder an Schwung gewinnen, kann der Gang an den Kapitalmarkt nach Aussage von Vorstandschef Georg Sick jederzeit über die Bühne gehen.

Wacker Construction: Börsengang verschoben.
"Der Markt für Börsengänge ist derzeit ziemlich aus dem Tritt", begründete Sick am Sonntag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters die Verschiebung. "Die Finanzinvestoren haben auf einen sehr hohen Preisabschlag gedrängt, den wir nicht bereit waren zu gewähren", sagte er.

"Das Management muss darauf achten, dass die Aktien nicht unter Wert verkauft werden." Sick zufolge wurde die Entscheidung "in Harmonie" mit dem Großaktionär und der Familie getroffen.

Angesichts der jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten hatten Investoren bei Börsenaspiranten zuletzt auf Preisabschläge von 30 bis 40 Prozent im Vergleich zu bereits an der Börse notierten Unternehmen gedrängt. So hatte im Juni der Kranhersteller Demag Cranes nur nach einer Preissenkung genügend Nachfrage nach seinen Aktien entfachen können, um den Sprung an den Kapitalmarkt zu schaffen.

Nach Aussage von Sick hat das Management von Wacker Construction auf der Werbetour bei potenziellen Investoren eine positive Resonanz zu den Wachstumsaussichten des Herstellers von leichten Baugeräten wie Presslufthämmern erhalten. Der für Freitag angestrebte Gang an die Börse sei daher lediglich verschoben worden. "Sobald das Marktumfeld aufnahmefähig ist und unsere Wertvorstellungen akzeptiert, dann machen wir den Börsengang auch", sagte Sick. Einen genauen Zeitpunkt wollte er nicht nennen, schloss einen weiteren Versuch noch in diesem Jahr aber nicht aus.

Mit einem erwarteten Emissionsvolumen von bis zu rund 375 Millionen Euro hatte das Münchener Unternehmen als Kandidat für eine Mitgliedschaft im Kleinwerteindex SDax gegolten.

Auf das Firmenkonto sollten 80 bis 120 Millionen Euro fließen, während der Löwenanteil an den Finanzinvestor Lindsay Goldberg Bessemer (LGB) gegangen wäre. Dieser war Ende 2003 mit 30 Prozent bei dem 158 Jahre alten Familienunternehmen eingestiegen.

Mit dem Geld seiner Investoren wollte Sick Wackers Vermietgeschäft ausbauen, die Präsenz des Unternehmens im Ausland erhöhen sowie das Geschäft mit Kompakt-Baumaschinen stärken, beispielsweise mit
Minibaggern.. Wacker Construction, die mit dem Börsen-Neuling Wacker Chemie nur den Namen gemein hat, steigerte 2005 mit etwa 2700 Mitarbeitern den Umsatz um 22 Prozent auf rund 500 Millionen Euro. Dabei wurde ein Gewinn von 31,2 Millionen Euro erzielt. Den Börsengang sollten Deutsche Bank und UBS federführend organisieren.

manager-magazin.de mit Material von reuters

prof - Montag, 3. Juli 2006 - 10:48
L&S: 15,50 - 16,50
Na da bin ich ja mal gespannt ...
Prof

gambler - Montag, 3. Juli 2006 - 13:12
Nach der Kursentwicklung der letzten zwei Stunden scheinen wohl einige wieder mehr zu wissen.

Der ganze Pessimismus - nicht nur hier im Board -war wohl deutlich übertrieben.

Und wahrscheinlich wird der Emmissionspreis höher sein als bislang vermutet.

stephan - Montag, 3. Juli 2006 - 14:32
@ gambler

Hattest Du da Deine Finger im Spiel? ;)

HypoVereinsbank - Deutsche Beteiligungs AG Coverage eingestellt

10:07 03.07.06

München (aktiencheck.de AG) - Der Analyst Thomas Effler von der HypoVereinsbank stellt die Coverage von der Aktie der Deutschen Beteiligungs AG (ISIN DE0005508105/ WKN 550810) mit sofortiger Wirkung ein. Das letzte Anlageurteil habe "outperform" gelautet, wobei das letzte Kursziel bei EUR 16 je Aktie gelegen habe. (3.7.2006/ac/a/n)

gambler - Montag, 3. Juli 2006 - 15:28
Da muß es wohl einen heftigen Disput zwischen der DBAG und der Analyseabteilung der HVB gegeben haben. Das war ja im übrigen auch die erste Analyse der HVB, die die DBAG nicht mehr eingestellt hat.

Die bei der DBAG haben da wohl nicht anders gedacht als ich auch.

gambler - Dienstag, 4. Juli 2006 - 00:20
Hinter den Kulissen dürfte es heute abend zwischen den Banken, Bauer und der DBAG hoch hergehen, wahrscheinlich steht der Börsengang noch auf des Messers Schneide und daneben dürfte ein Gefeilsche um den Emissionspreis stattfinden E, ansonsten wäre doch längst eine Ad-hoc von Bauer gekommen. Wenn die Absage kommt, dann allein auf Drängen der DBAG. Wäre derzeit nicht das schlechteste, wir liegen beim DAX nur noch 6-7 % unter Jahreshöchskurs und die Instituionellen verlangen derzeit Abschläge von 30-40 %, da läuft eben etwas quer /siehe Wacker.

mce - Dienstag, 4. Juli 2006 - 00:44
Bauer kommt zu 16,75. Für die DBAG kommt damit leider nicht so viel in die Kasse, wie man erhoffen konnte. Andererseits sieht es nach außen hin gut aus, den Börsengang durchgebracht zu haben, von daher rechne ich mit einem Anstieg der DBAG auf über 18 Euro in den nächsten Tagen.

Was ich mit meinen Bauer-Aktien machen werde, muss ich mal sehen, die 16,75 waren gerade mein Limit gewesen.

Gruss, McE

************************************************
Deutsche Beteiligungs AG / Verkauf/Quartalsergebnis

04.07.2006

Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG

Deutsche Beteiligungs AG, WKN 550 810

Hoher Ergebnisbeitrag aus Börsengang der Bauer AG / Ergebnis nachdrittem Quartal 2005/2006 nicht unter 60 Millionen Euro

Auf Basis des gestern Abend festgelegten Emissionspreises für die Aktiender Bauer AG von 16,75 Euro wird die Deutsche Beteiligungs AG einenerheblichen zusätzlichen Ergebnisbeitrag erzielen.

Angesichts des bisher erreichten Konzernüberschusses von 29,1 MillionenEuro in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2005/2006, die am 30. April2006 endete, der derzeitigen Kapitalmarktverhältnisse sowie desErgebnisbeitrags aus dem Börsengang der Bauer AG geht der Vorstand derDeutschen Beteiligungs AG davon aus, dass der kumulierte Konzernüberschusszum Ende des dritten Quartals (31. Juli) nicht unter 60 Millionen Euroliegen wird. Damit wäre das Ergebnis des gesamten vorangegangenenGeschäftsjahres von 41,3 Millionen Euro um etwa 50 Prozent übertroffen. DerNet Asset Value je Aktie wird entsprechend auf mindestens 17,55 Euro jeAktie zum 31. Juli 2006 steigen.

Der Vorstand

Frankfurt am Main, 4. Juli 2006

prof - Dienstag, 4. Juli 2006 - 07:38
Da sollten Bauer wohl erst mal unter den Ausgabekurs rutschen!
Prof

drwssk - Dienstag, 4. Juli 2006 - 07:56
Da sieht man, wie schwer es ist, einen 'Großen' loszubekommen. Insofern ist es völlig richtig, wenn die DBAG einen Bewertungspuffer bei ihren Beteiligungen bildet. Mal sehn, was mit dem Geld gemacht wird. Das Sinnvollste wäre, neu anlegen.
be.

stephan - Dienstag, 4. Juli 2006 - 08:54
Die erzielte Bewertung entspricht nach den Ergebnisschätzungen von Sal. Oppenheim einem KGV von 10,7 für 2006 und 9,3 für 2007. Ein guter Preis sieht anders aus. Meine erste Schätzung (Ohne das mir die sehr guten 2005er Ergebnisse bekannt waren) hat leider doch ins Schwarze getroffen:

"Wenn die Emmisionsbanken ein nüchternes Szenario entwerfen, und man einen Gewinn von mindestens 15 - 18 Mio. Euro in 2005 unterstellt kann man vielleicht mit 200-250 Mio. Marktwert der bisherigen Anteile rechnen." (29.04.2006)

Erreicht wurde eine Bewertung von 240 Mio. Euro für die alten Aktien (+47 Mio. Euro Neue Aktien), allerdings waren die Ergebnisse 2005 fantastisch und die Schätzungen für 06 und 07 sehr hoch. Nur das Börsenumfeld hat nicht mitgemacht.

Die 2 Euro Steigerung des NAV dürfte sich bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) um weiter 30 bis 40 Cent erhöhen. Da die DBAG auch von mindestens 17,55 Euro spricht erwarte ich einen NAV von rund 18,00 Euro zum Stichtag 31.07.2006.

stw - Dienstag, 4. Juli 2006 - 09:56
Der Börsengang von Bauer hat zumindest jedem gezeigt, welch stille Reserven in den Beteiligungen liegen und wie konservativ bei der DBAG bilanziert wird. Dennoch wird noch nicht mal der NAV an der Börse bezahlt ? Manchmal verhält sich der MArkt wirklich unlogisch...

:-) stw

stargate - Freitag, 7. Juli 2006 - 18:10
Deutsche Beteiligungs AG gibt



Frankfurt am Main, 7. Juli 2006. Die Deutsche Beteiligungs AG hat heute weitere 609.259 Aktien ihrer bisher größten Beteiligung, der Bauer AG, abgegeben. Die Deutsche Bank hatte dazu die ihr im Rahmen des Börsengangs der Bauer AG weitere Bauer-Aktien ab
Greenshoe-Option weitgehend ausgeübteingeräumte Option genutzt, zusätzlich von der Deutschen Beteiligungs AG Aktien zum Platzierungspreis zu erwerben (sog. Greenshoe-Option). Insgesamt hat die Deutsche Beteiligungs AG mit der Ausübung des Greenshoes rund 5,9 Millionen Aktien zum Emissionspreis von 16,75 Euro je Aktie abgegeben und damit einen Brutto-Erlös von rund 98 Millionen Euro erzielt.

stephan - Dienstag, 11. Juli 2006 - 15:24
Auf Nachfrage hat die DBAG mir bestätigt, dass die Ausübung des Greenshoes noch nicht voll in der NAV Prognose von 17,55 Euro enthalten war. Allerdings sind die Auswirkungen bei weitem kleiner als von mir vermutet (Da der Sicherheitsabschlag bei börsennotierten Aktien nur 10 % statt 25 % beträgt). Auch wenn der Restbestand komplett zu 17,00 Euro veräußert werden sollte beläuft sich der Zusatzertrag wohl auf knapp unter 1,5 Mio Euro. Man kann zum 31.07.2006 noch nicht auf einem NAV über 17,65 Euro spekulieren.

drwssk - Mittwoch, 12. Juli 2006 - 09:11
Das wäre doch eine Überlegung wert oder?

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben eben folgende Ad-hoc-Meldung veröffentlicht:

„Mitteilung nach § 15 WpHG
Deutsche Beteiligungs AG, WKN 550 810

Vorstand beschließt Aktienrückkauf: Öffentliches Angebot an alle Aktionäre

Der Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG hat heute beschlossen, einen Aktienrückkauf zu starten. Basis für den Aktienrückkauf ist der Beschluss der Hauptversammlung vom 29. März 2006, der die Gesellschaft ermächtigt, bis zu zehn Prozent des derzeitigen Grundkapitals, also bis zu 1.683.732 Aktien, zu erwerben.

Der Aktienrückkauf wird über ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot erfolgen. Das Angebot wird auf den Erwerb von bis zu 1.683.732 Aktien der Deutschen Beteiligungs AG zu einem Preis von 17,55 Euro je Aktie lauten. Dieser Preis entspricht dem gegenwärtig für den 31. Juli 2006, also für das Ende des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahrs, mindestens erwarteten Net Asset Value je Aktie. Die Details des Angebots werden am Freitag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.), im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internetseite der Deutschen Beteiligungs AG unter www.deutsche-beteiligung.de veröffentlicht werden.

Der Vorstand beabsichtigt mit dem Aktienrückkauf eine Optimierung der Finanzierungsstruktur der Gesellschaft. Nach mehreren erfolgreichen Veräußerungen in den vergangenen Monaten verfügt die Deutsche Beteiligungs AG über deutlich mehr flüssige Mittel, als für die Investitionstätigkeit benötigt werden. Zum 30. April 2006 wurden 63,3 Millionen Euro flüssige Mittel ausgewiesen; mit dem jüngst erfolgten Börsengang ihrer größten Beteiligung, der Bauer AG, hat die Gesellschaft weitere Brutto-Erlöse von 98,6 Millionen Euro erzielt.


Dieses Angebot beinhaltet aus Sicht des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG einen attraktiven Preis für die Aktionäre. Der Vorstand rechnet deshalb mit einer angemessenen Annahmequote.


Die Aktien sollen eingezogen werden.

Der Vorstand

Frankfurt am Main, 12. Juli 2006“

chinaman - Mittwoch, 12. Juli 2006 - 09:21
"Nach mehreren erfolgreichen Veräußerungen in den vergangenen Monaten verfügt die Deutsche Beteiligungs AG über deutlich mehr flüssige Mittel, als für die Investitionstätigkeit benötigt werden."

Das riecht nach ziemlicher Ideenlosigkeit ... Eine Beteiligungsgesellschaft die nicht mehr investieren will ...

* Grübel, grübel *


Gruß
Chinaman

stw - Mittwoch, 12. Juli 2006 - 09:32
Ja, diese Ideenlosigkeit finde ich auch ein ziemliches Armutszeugnis. Andererseits finde ich gut, dass man auf gute Gelegenheiten wartet und nicht zu jedem Preis investieren will, nur um das Geld wieder los zu sein.
ICh denke keinesfalls daran für unter 25 EUR zu verkaufen. Wir haben doch am Beispiel Bauer gerade wieder einmal gesehen, wie konservativ der NAV berechnet wird und welche stillen Reserven da schlummern. Bin mal gespannt wieviele Aktien die tatsächlich zu 17,55 EUR bekommen.

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 12. Juli 2006 - 14:57
"Andererseits finde ich gut, dass man auf gute Gelegenheiten wartet und nicht zu jedem Preis investieren will, nur um das Geld wieder los zu sein."

Das ist sicher richtig. Nur offensichtlich will man ja diese Gelder auch längerfristig nicht mehr im Kerngeschäft investieren ...


Gruß
Chinaman

stephan - Mittwoch, 12. Juli 2006 - 16:59
Leider muss ich auch mal etwas Ernüchterndes zur DBAG schreiben.

Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass die kompletten evtl. Erfolgsbeteiligungen der verwalteten Fonds an die Fondsmanager persönlich ausgezahlt werden. Diese Vergütungen erscheinen weder als Einnahmen noch Ausgaben in der GUV der Gesellschaft. (Quelle GB 2005: Absatz Mitarbeiter)
Die Erfolgbeteiligung (wahrscheinlich 20% der über 8% p.a. hinausgehenden Rendite) kann in der Zukunft bei über 500. Mio Euro Assets under Management in guten Jahren sicherlich in der Nähe von 10 Mio. Euro liegen.

Es ist klar das gute Manager ihr Geld kosten, aber den erfolgsabhängige Vergütungsbestandteil zu 100% an den Aktionären vorbeizulotsen ist schon sehr sportlich. Der Aktionär darf sich über die Basisvergütung aus den Fremdfonds freuen (ca. 1,5- 2% p.a.), dafür muss er aber 100% der Verwaltungsaufwendungen tragen.

Fazit: der Ausbau der aufgelegten Fonds dürfte für den Aktionär fast ein Nullsummspiel sein. Leider verhandelt hier das Management die Verteilung der Erfolgsbeteiligung mit sich selbst und siehe da: Alles für uns, man gönnt sich ja sonst nichts. Da fehlt ein starker Aufsichtsrat, der die Interessen der Gesellschaft auch in diesen Vergütungsfragen vertritt. Eine Verteilung der Performance Fee 50% Fondsmanager-50% DBAG wäre angemessener und auch schon großzügig.

Gruss
Stephan

chinaman - Donnerstag, 13. Juli 2006 - 06:48
@ Stephan: Interessante Info, die Du da ausgegraben hast. Sie passt gut in mein Weltbild von den handelnden Personen, dass sich in den letzten Monaten herausgebildet hat ...


Gruß
Chinaman

stw - Donnerstag, 13. Juli 2006 - 09:24
Ja, das ist wirklich eine sehr interessante Info. Jetzt wird mir auch klar, warum die das Geld in der AG gar nicht brauchen können und einen Aktienrückkauf initiieren. Denn auch die Fondsgelder warten ja darauf angelegt zu werden und daran können diese Leute ja wohl dann noch besser mitverdienen.
Auf jeden Fall ist nun klar, dass wir von der DBAG keine Wachstumsstrategie zu erwarten haben. Noch vor 5 hatten wir die DBAG ja als MDAX-Kandidat gesehen aber daraus wird nun mit SIcherheit auch mittelfristig nichts, solange diese Leute das Sagen haben.

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 13. Juli 2006 - 11:11
Das Fixgehalt finanzieren die Aktionäre der DBAG. Da Sie freundlicherweise dieses Risiko zusammen mit den gesamten Strukturkosten tragen, dürfen Sie auch großzügigerweise etwas am Teil 1 des Kuchens mitessen. Der Teil 2 des Kuchens ist dann (zusätzlich zum üppigen Festgehalt) die erfolgsabhängigen Vergütung aus den Fonds, welche die Nimmersatten dann doch lieber alleine verspeisen ... Nett ausgedacht !


Gruß
Chinaman


Gruß
Chinaman

stw - Donnerstag, 13. Juli 2006 - 12:27
Eigenlich wäre die DBAG selbst doch ein idealer Übernahmekandidat. Wenn man diese Strukturen zerschlagen würde und das Potential des Gesamtkonstrukts inkl. Fonds für die AG hebt, dann müsste da doch ein toller Ertrag und eine famose Wachstumsstory umsetzbar sein. Die Frage ist: wie kommt man an die Mehrheit bei der DBAG ?

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 13. Juli 2006 - 19:57
sparen allein wird nicht reichen ...

;-)))
Gruß
Chinaman

pumi - Freitag, 21. Juli 2006 - 15:14
Eine kurze Frage: Bezieht sich das Kaufangebot der DBAG nur auf den Bestand an Aktien, den man zur Zeit der Abgabe des Angebots im Depot hatte? Ansonsten könnte man bei aktuellen Kursen z.B. bis 17,15 kaufen und für 17,55 weiterleiten an die DBAG. Das ist nicht viel, aber immerhin gute 2% abzüglich Gebühren.

Grüße,
Pumi

drwssk - Freitag, 21. Juli 2006 - 15:28
Aber beachten, es könnten auch mehr als 10% des Gesamtbestandes an Aktien angeboten werden, dann bekommt man nicht alle los und folglich schnell eine 'krumme' Zahl ins Depot.
be.

prof - Freitag, 21. Juli 2006 - 20:23
... und die Aktien dürften nach Auslaufen des Abfindungsangebotes fallen! Wenn also > 10% angedient werden, kann so ganz schnell ein Verlust entstehen!
Trotzdem ist die Sache reizvoll: Ein bisschen was zukaufen und die Teile!?
Prof

prof - Dienstag, 1. August 2006 - 15:32
Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs!
Ich erwarte einen stärkeren Kursrückgang nach Ablauf des Rückkaufangebotes. Außerdem beginnen jetzt die beiden schlechten Börsenmonate.
Prof

stw - Mittwoch, 2. August 2006 - 10:49
Es könnte auch anders kommen, wenn nämlich der DBAG deutlich weniger als die gewünschte Aktienstückzahl angeboten wird. ICh bin nach wie vor der Meinung, dass die AKtie mindestens 25 EUR wert ist. Aber ich denke, die Blöße eines gescheiterten Aktienrückkaufs werden sie sich nicht geben und da werden schon einige abgabewillige Großaktionäre da sein, mit denen diese Transaktion abgesprochen ist.

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 2. August 2006 - 11:04
Die Auswirkungen des Rückkaufprogrammes sind wirklich nicht einfach zu prognostizieren. 10 % der Aktien sind eine ganze Menge. Man kann auch den Standpunkt einnehmen, wer verkaufen will hat dann verkauft und es kommt so schnell kein weiterer Verkaufsdruck auf.

Prof scheint wohl davon auszugehen, dass deutlich mehr als 10 % der Aktien angedient werden und danach die Exittür "in Panik" über die Börse gesucht wird ...


Gruß
Chinaman

stw - Mittwoch, 16. August 2006 - 17:59
Wie erwartet haben tatsächlich einige Großaktionäre verkauft für 17,55 EUR. 10% sind jedenfalls nicht angedient worden. M.E. kann es jetzt nur aufwärts gehen mit der Aktie...

:-) stw

Frankfurt am Main (aktiencheck.de AG) - Die Deutsche Beteiligungs AG (ISIN DE0005508105/ WKN 550810) hat ihr öffentliches Aktienrückkaufangebot abgeschlossen.
Wie der im SDAX notierte Konzern am Mittwoch bekannt gab, wurden der Gesellschaft nach Ablauf der vierwöchigen Angebotsfrist am Montag knapp 1,2 Millionen Aktien zum Kauf angeboten. Dies entspricht einer Annahmequote von rund 71,3 Prozent des öffentlichen Kaufangebots: Das Angebot hatte auf den Kauf von bis zu 10 Prozent aller Aktien der Gesellschaft zum Preis von 17,55 Euro je Aktie gelautet. Da möglicherweise einige wenige Buchungen noch nicht abgeschlossen sind, wird die genaue Zahl der erworbenen Aktien erst in wenigen Tagen feststehen; sie wird aber nicht wesentlich über der jetzt vorliegenden Zahl liegen.

Der durchschnittliche Aktienkurs (Xetra-Schlusskurs) während der vierwöchigen Angebotsfrist betrug 17,36 Euro. Der Rückkaufpreis von 17,55 Euro liegt um 1,1 Prozent über diesem Wert. Mit dem Aktienrückkauf wird die Deutsche Beteiligungs AG nach sehr erfolgreichen Veräußerungen in den vergangenen Monaten den Aktionären, die das Angebot angenommen haben, insgesamt 21,1 Mio. Euro auszahlen.

chinaman - Donnerstag, 17. August 2006 - 05:41
Wenn man eine weitere Meldung zu Rate zieht, scheinen aber eher Kleinaktionäre verkauft zu haben, der Streubesitz ist jedenfalls gesunken ...


Gruß
Chinaman


...

"Nach Abschluss des Aktienrückkaufs über das öffentliche Kaufangebot beträgt der Streubesitzanteil nunmehr rund 77,2 Prozent: Die Deutsche Bank hält nach Abschluss des Rückkaufs auf Basis von künftig rund 15,64 Millionen Aktien 12,8 Prozent an der Deutschen Beteiligungs AG, die IVEC (Gerling
Lebensversicherung) 10,1 Prozent. Der Streubesitzanteil hat bisher 76,3
Prozent betragen."


...

chinaman - Freitag, 18. August 2006 - 05:31
DBAG rudert zurück, nun doch genug Aktien angedient ...


wegen unvorhergesehener Verzögerungen bei der Erfassung der Annahmeerklärungen des Aktienrückkaufangebots haben sich am zweiten Tag der Nachbuchungsfrist noch einmal deutliche Veränderungen der gestern mitgeteilten Zahlen zum Aktienrückkauf ergeben. Wir gehen nun davon aus, dass mehr Aktien angeboten wurden als zurückgekauft werden können. Die Einlieferungsquote wird voraussichtlich rund 105 Prozent betragen. Wir werden Sie über den abschließenden Stand informieren, sobald wir die Schlussmeldung aus der Abwicklung erhalten haben.



Wir bitten Sie, die missverständliche Meldung zu entschuldigen.

stw - Freitag, 18. August 2006 - 08:23
Na, das ist ja wohl eine absolut unprofessionelle Abwicklung... da war doch bestimmt wieder die Dt. Bank beteiligt.

Peinlich peinlich...

:-) stw

chinaman - Freitag, 18. August 2006 - 08:58
Hauptsache es werden lukrative Gehälter bezahlt ... Wer wird sich den da über solche Details erregen ???


;-))
Gruß
Chinaman

gambler - Freitag, 18. August 2006 - 09:24
Das Kapitel DBAG ist für mich vorläufig abgeschlossen, habe meinen Gesamtbestand von 13.000 angeboten und werde nunmehr weniger als 1.000 Stück halten.

Unabhängig von der aktuellen Blamage - die größere war ja wohl die, den Rückkaufkurs mit 17,,55 sehr niedrig und für viele ohne Rüggabeanzreiz zu legen - hat mich insbesondere erzürnt, dass die DBAG nach dem Bauer IPO am 06. Juli angekündigt hatte, dass der NAV am 31.07.2006 bei mindestens 17,55 EUR liegen wird. Auch da wurde getricktst.

Da ja Anfang Juli noch nicht abzusehen war, wie sich das Portfolio bis zum 31. Juli entwickelt, haben die höchstwahrscheinlich eine pauschalen Abschlag auf das gesamte Portfolio vorgenommen, der so großzügig gewesen sein muß, dass die DBAG absolut sicher sein konnte, 17,55 nach unten nicht zu unterschreiten. Alles nur Face-Lifting.

Werde mich nun sehr stark auf Funkwerk konzentrieren. Man sollte Aktien eines Unternehmens eben dann kaufen, wenn sie keiner will. Cash Position von 35 Mio. EUR., Eigenkapital zwischen 110 und 120 Mio. EUR, Turn-around Phantasie nach Vorstandsumbau - die beiden Ossi-Vorstände hatten wohl ihre Grenzen erreicht -, auf Sicht von zwei Jahren sehe ich wieder Kurse zwischen 25 und 30. Bei den derzeitigen Kursen würde sich jeder Finanzinsvestor die Finger nach Funkwerk lecken.

prof - Freitag, 18. August 2006 - 09:53
16.08.: M.E. kann es jetzt nur aufwärts gehen mit der Aktie...
18:08.: Na, das ist ja wohl eine absolut unprofessionelle Abwicklung...

Zwischen beiden (stw) Postings liegen gerade mal 1,5 Tage. Wie schnell es doch mit dem "nur aufwärts gehen" vorbei sein kann!

Das Posting vom 16.08. ist so ziemlich das Schlimmste, was ein Börsianer denken kann!

Prof

chinaman - Samstag, 19. August 2006 - 06:27
"Da ja Anfang Juli noch nicht abzusehen war, wie sich das Portfolio bis zum 31. Juli entwickelt, haben die höchstwahrscheinlich eine pauschalen Abschlag auf das gesamte Portfolio vorgenommen, der so großzügig gewesen sein muß, dass die DBAG absolut sicher sein konnte, 17,55 nach unten nicht zu unterschreiten."

@ gambler: Ja um Himels willen, warum hast Du denn dann trotzdem alles angedient ???


Gruß
Chinaman

stw - Montag, 21. August 2006 - 08:43
@gambler: ich kann Deinen Ärger auf das DBAG-Management absolut nachvollziehen, aber war diese Entscheidung nicht etwas zu sehr emotional geprägt ? Wir vermuten doch schon seit Jahren, dass die sich künstlich arm rechnen und was wir nun im Falle Bauer erlebt haben, das bestätigt uns doch nur darin, welch enorme Reserven in den Bewertungen der Portfolio-Unternehmen schlummert.

Interessant, dass Du bei Funkwerk eingestiegen bist. Die stehen auch ganz oben auf meiner Watchlist... dollten wir im eigenen Thread unbedingt weiterdiskutieren.

@gambler, hast Du in den anderen Threads (im Bereich Strategie) in den letzten Wochen die Diskussion um unsere Musterdepots verfolgt? Stephan und mib werden aus beruflichen Gründen das konservative Depot und das Auslandsdepot aufgeben müssen, Chinaman wird ein Depot übernehmen und ein weiterer "Depotmanager" wird noch gesucht. Du bist vorgeschlagen worden, ich würde mich freuen... Hast Du Lust und ein wenig Zeit ? Bitte äußere Dich doch kurz dazu.

Viele Grüße

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 31. August 2006 - 16:15
Den Mitteilungen über Stimmrechtsanteile ist zu entnehmen, dass sich im Zuge des Aktienrückkaufes der Anteil der Deutschen Bank auf 13,2 % erhöht hat. Die Deutschbanker haben also gehalten ...


Gruß
Chinaman

drwssk - Donnerstag, 14. September 2006 - 08:52
Dennoch, ein Ruhmesblatt war die Bauer-Transaktion nicht. Man schaue nur, wo der Kurs heute steht. Vielleicht sollten derartige große Transaktionen in einer 'guten' Börsenzeit (Frühjahr !!!) realisiert werden. Und die entscheidende Frage, wie geht es weiter? Sicher, Homag kann noch verscherbelt werden, danach ist aber nicht mehr viel da.
be.


Sehr geehrte Damen und Herren,
mit einem Konzernüberschuss von 63,6 Millionen Euro zum 31. Juli 2006 hat die Deutsche Beteiligungs AG das gute Ergebnis des gesamten vorangegangenen Geschäftsjahres (41,3 Millionen Euro) bereits nach drei Quartalen um mehr als 50 Prozent übertroffen. „Dieser Vergleich verdeutlicht, dass die aktuelle Ergebnisent­wicklung ganz besonders positiv ist. In ihr spiegeln sich unsere erfolgreiche Investitionstätigkeit wider, aber auch eine insgesamt über den Erwartungen liegende gute wirtschaftliche Entwicklung, an der auch die Unternehmen in unserem Portfolio teilhaben“, kommentiert Wilken von Hodenberg, Sprecher des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG die heute vorge­legten Quartalszahlen.



Das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/2006 war durch den Börsengang der Bauer AG geprägt, dem bisher größten Investment im Port­folio der Deutschen Beteiligungs AG. Mit der Ver­äußerung von rund 5,9 Millionen Aktien des Spezialtiefbau-Unternehmens im Zuge des Börsen­gangs wurde ein zusätzlicher hoher Ergebnisbeitrag erzielt, der – neben anderen Faktoren – dazu geführt hat, dass die Deutsche Beteiligungs AG im dritten Quartal einen Konzernüberschuss von 34,5 Millionen Euro erreicht hat (Vorjahresquar­tal: 10,4 Millionen Euro).



26 Prozent Wertsteigerung für Aktionäre

Der Konzernüberschuss der börsennotierten Private-Equity-Gesellschaft erhöhte zum Quartalstichtag den Net Asset Value (NAV) je Aktie auf 17,78 Euro. Verglichen mit dem Stand zum Geschäftsjahresbeginn und unter Be­rücksichtigung der Ausschüttung von 0,66 Euro je Aktie am 30. März 2006 bedeutet dies eine Steigerung um 3,80 Euro oder 26,0 Prozent. Davon ent­fallen 2,06 Euro oder 14,1 Prozentpunkte auf das dritte Quartal des Ge­schäftsjahres.



Wichtige Kennzahlen










1. bis 3. Quartal


3. Quartal




2005/06


2004/05


2005/06


2004/05















Konzernüberschuss in Mio €


63,6


40,2


34,5


10,4

Net Asset Value (31.7., NAV, entspricht Eigenkapital)
in Mio €


299,3


245,4


















Gewinn je Aktie in €


3,78


2,15


2,05


0,55

NAV je Aktie (31.7.) in €


17,78


14,57




Veränderung des NAV je Aktie
(31.7. ggü. 31.10. und ggü. 30.4.) in €


3,14


2,04


2,06


0,76

Wertveränderung für Aktionäre (31.7. ggü. 31.10.) in €

davon Dividendenzahlung in €


3,80
0,66


2,37
0,33









Veränderungen im Portfolio

Neben den bereits im ersten Halbjahr abgeschlossenen Veräußerungen der Beteiligungen an der Otto Sauer Achsenfabrik GmbH und der Zapf GmbH sowie dem erwähnten Börsengang der Bauer AG wurde im dritten Quartal mit der Kaefer-Raco Engineering GmbH (Bremen) eine weitere Einheit der Hochtemperatur Engineering GmbH Unterneh­mens­gruppe verkauft. Nach mehreren sehr erfolg­reichen Veräußerungen hat Hochtemperatur Engineering eigene Anteile erwor­ben und auf diesem Weg der Deutschen Beteiligungs AG ihren Anteil an dem Erlös aus den Unterneh­mensver­käufen zukommen lassen. Die Investitionen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005/2006 betragen 14,6 Millionen Euro.



Aktienrückkauf nach Quartalsstichtag abgeschlossen

Der Börsengang der Bauer AG schließt sich an eine Reihe sehr erfolgreicher Veräuße­rungen in den vergangenen anderthalb Jahren an. Diese Veräuße­rungen waren mit entsprechendem Liquiditätszufluss verbunden. Mit einem Aktienrückkauf hat die Deutsche Beteiligungs AG die Möglichkeit genutzt, knapp 30 Millionen Euro der flüssigen Mittel rasch an Aktionäre weiterzu­leiten und die Kapitalstruktur der Gesellschaft anzupassen: Entsprechend der Ermächtigung der Hauptversammlung hatte die Gesellschaft allen Aktionären öffentlich angeboten, bis zu zehn Prozent der ausstehenden Aktien zu 17,55 Euro je Aktie zu erwerben. Das Angebot, das erst nach dem Quartalsstichtag abgeschlossen wurde, war überzeichnet. Bis zum Ende der Angebotsfrist am 14. August 2006 wurden 1,76 Millionen Aktien angedient; zurückgekauft wurden 1.683.465 Aktien.





Zuversicht für weitere Geschäftsentwicklung

„Mit dem bisher Erreichten sind wir sehr zufrieden“, äußerte Vorstands­sprecher von Hodenberg zur Vorlage des Zwischenabschlusses: „Unser Renditeziel für das laufende Geschäftsjahr haben wir deutlich übertroffen“. Für die weitere Geschäftsent­wicklung bis zum Ende des Geschäftsjahres und darüber hinaus ist der Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG zuver­sichtlich. Das wirtschaftliche Umfeld, in dem die Beteiligungen agieren, ist gut. Dies sollte der Ergebnissituation der Unternehmen zugute kommen und Wertsteigerungen ermöglichen. „Darüber hinaus arbeiten wir intensiv an neuen Beteiligungen, mit denen das Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG ergänzt und die Attraktivität der Aktie weiter gesteigert werden sollen“, so von Hodenberg.



Mit freundlichem Gruß

stw - Donnerstag, 14. September 2006 - 09:08
"Sicher, Homag kann noch verscherbelt werden, danach ist aber nicht mehr viel da."

Naja, so groß ist der Anteil von Homag am ausgewiesenen NAV nun auch nicht. Und wir wissen ja nun spätestens aus dem Bauer-IPO, wie konservativ der NAV berechnet wird, d.h. in welcher Größenordnung wohl auch bei anderen Beteiligungen stille Reserven schlummern dürften. Dennoch: was mich ärgert ist diese Selbstgefälligkeit des DBAG-Managements: „Mit dem bisher Erreichten sind wir sehr zufrieden“. Da gibt es keine großen PLäne oder VIsionen, an eine mittelfristige MDAX-Aufnahme denkt keiner mehr. ICh denke daher auch ernsthaft darüber nach, meinen DBAG-Anteil (über 12% im Privatdepot) zu reduzieren.

:-) stw

stw - Donnerstag, 14. September 2006 - 09:35
"Im Personalaufwand zum 31. Juli 2006 (19,4 Millionen Euro nach 8,3 Millionen Euro
im Vorjahr) sind vor allem erfolgsabhängige Vergütungen für realisierte Veräußerungen
enthalten."

Also langsam werde ich richtig sauer. Für diesen mies gelaufenen Bauer-Exit kassiert das Management Millionen-Provisionen. Das ist doch deren Tagesgeschäft oder sehe ich das falsch ? Von den 45 Mitarbeitern sind 5 Vorstände , x Portfoliomanager, y normale kleine Angestellte und 4 Azubis und dieser überschaubare Personenkreis kassiert mehr als 20 Mio EUR in einem guten Jahr. Warum lässt der Aufsichtsrat solche Verträge zu ?

:-) stw

drwssk - Donnerstag, 14. September 2006 - 09:42
Ja, das ist sehr schlimm und deutete sich bei vorangegangenen Quartalsabschlüssen schon an.
be.

chinaman - Donnerstag, 14. September 2006 - 15:25
Das nennt man Selbstbedienungsmentalität ...

Es ist ein Anreizsystem für stark schwankende Ergebniszahlen. In guten Jahren darf man sich die Taschen hemmungslos vollstopfen. In schlechten Zeiten begnügt man sich halt mit dem üppigen Festgehalt !


Gruß
Chinaman

mce - Mittwoch, 20. September 2006 - 10:16
Die folgende Erhöhung des Kursziels ist m.E. immerhin ein positives Resultat des Bauer-Börsengangs. Vielleicht schauen ein paar Analysten jetzt doch genauer hin, welche Reserven in den Bewertungen der Beteiligungen noch enthalten sind.

Gruss, McE

20.09.2006 - 09:30 Uhr
Sal.Opp. erhöht Fairen Wert DBAG auf 21,50 (18,00) EUR

Einstufung: Bestätigt "Buy"

Die Analysten von Sal. Oppenheim haben den Fairen Wert der Deutschen
Beteiligungs AG (DBAG) auf 21,50 EUR erhöht. Die Neunmonatszahlen des
Unternehmens dokumentierten ein "sehr erfolgreiches" Geschäft, wobei Verkäufe
von Vermögenswerten die Ursache seien. Trotz der Verschärfung des
Private-Equity-Marktes in Deutschland sind die Analysten überzeugt, dass das
Unternehmen von ausgewählten Investitionen und Verkaufsmöglichkeiten weiter
profitieren wird.

drwssk - Mittwoch, 20. September 2006 - 11:23
Noch einmal meine Bitte, könnte der Thread wieder mal geteilt werden. Habe zu Hause nur ein Modem.
Danke!
be.

stw - Montag, 30. Oktober 2006 - 16:58
Seit langem endlich mal wieder eine neue Beteiligung. Der große Wurf ist das aber wohl nicht bei 90 Mio Umsatz...

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG erwirbt Anteile an Heim & Haus-Holding
Geschäftsführende Gesellschafter führen Familienunternehmen

Frankfurt am Main, 30. Oktober 2006. Die Deutsche Beteiligungs AG und ihr Parallelfonds DBAG Fund IV haben zusammen mit den bisherigen geschäftsfüh­renden Gesellschaftern das Direktvertriebsunterneh­men H. H. Heim & Haus Holding GmbH (Duisburg) erworben. Mit dem Gesell­schafterwechsel ist die Grundlage für die weitere erfolgreiche Entwicklung und das Wachstum des Familienunternehmens gesichert. Die geschäfts­führenden Gesellschafter führen die Unternehmensgruppe unver­ändert fort.

Heim & Haus entwickelt, produziert und vertreibt Sonnenschutz und Bau­elemente für den Ausbau und die Renovierung von Ein- und Zweifamilien­häusern. Im Direktvertrieb von Rollläden, Sonnenschutz-Markisen und Fenstern ist Heim & Haus die Nummer 1 in Deutschland und Österreich. Im vergangenen Jahr 2005 hat das Unternehmen 91 Millionen Euro Umsatz erzielt.

Das Unternehmen wurde 1971 gegründet; gegenwärtig wird es von Rolf-Christian Schommers, Sohn des Firmengründers, Heinz-Theo Nühlen sowie Maximilian Graf von Drechsel geführt. Heim & Haus entwickelt die Pro­dukte selbst, die in eigenen Fertigungsstätten in Deutschland hergestellt werden. Nachdem ausschließlich für Heim & Haus tätige Handelsvertreter Aufträge direkt gewonnen haben, werden die Produkte durch ebenfalls für Heim & Haus tätige Monteure eingebaut. Das Unternehmen deckt also die komplette Wertschöpfungskette von der Entwicklung bis zur Montage der Produkte ab.

Heim & Haus beschäftigt an drei größeren Standorten gut 300 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeiter sowie rund 600 selbständige Handelsvertreter und Monteure. In Duisburg befindet sich der Unternehmenssitz; in Auerbach (nahe Bayreuth/Bayern) und Osterfeld (nahe Halle/Sachsen-Anhalt) fertigt Heim & Haus Rollläden, Fenster, Markisen und Türen.

„Heim & Haus erfüllt unsere Investitionskriterien in nahezu idealer Weise“, hebt André Mangin, Mitglied im Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG aus Anlass des Gesellschafterwechsels hervor. „Das Unternehmen hat in seinem Markt eine führende Stellung, ist profitabel und bietet gute Ent­wicklungsmöglichkeiten.“ Mangin kündigte an, dass Heim & Haus in den kommenden Jahren seine Position in Deutschland und Österreich weiter ausbauen wolle: „Darüber hinaus sind die Entwicklung neuer Produkte und die Bearbeitung weiterer Märkte in angrenzenden Ländern vorgesehen.“

prof - Montag, 30. Oktober 2006 - 17:37
Aktie ist wieder furchtbar langweilig. Einzige Hoffnung ist wohl der Einstieg von Dividendenjägern vor der HV!
Charttechnisch wäre ein Überwinden der 18 ein Erfolg - Prof

drwssk - Dienstag, 31. Oktober 2006 - 20:04
@ prof: Und der 'Zukauf' der Heim & Haus Holding reißt doch auch niemanden vom Hocker. Dein Engagement in die Bauer-Aktie ist viel, viel besser, als der 'Notverkauf' der DBAG. Die einzige Hoffnung ist im Moment eigentlich die Dividende. Aber auch diese gibt es nur einmal und wird vom Kurs abgezogen.
be.

stw - Mittwoch, 15. November 2006 - 12:05
Na das ist doch mal eine aus meiner Sicht positive Nachricht, denn da hat man sicherlich einen optimalen Einblick in die Werthaltigkeit und Zukunftsaussichten.

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG erwirbt Mehrheit an der Homag Group AG
Neuordnung der Aktionärsstruktur / Beginn der Investitionsperiode des DBAG Fund V

Frankfurt am Main, 15. November 2006. Die Deutsche Beteiligungs AG und ihre Parallelfonds DBAG Fund IV und DBAG Fund V erwerben die Mehrheit an der Homag Group AG (Schopfloch, www.homag-gruppe.de). Entsprechende Verträge hat die Deutsche Beteiligungs AG mit anderen Aktionären des Unternehmens geschlossen. Insgesamt werden die Deutsche Beteiligungs AG und ihre Parallelfonds 43,0 Prozent der Anteile des Unternehmens erwerben, das Maschinen zur Holzbearbeitung für die Möbel- und Bauzulieferindustrie herstellt. Nachdem die Deutsche Beteiligungs AG bisher bereits mit 21,4 Prozent an der Homag Group AG beteiligt war, wird der von der Deutschen Beteiligungs AG kontrollierte Anteil künftig 64,4 Prozent betragen; davon werden 32,6 Prozentpunkte auf die beiden Parallelfonds entfallen. Die restlichen 35,6 Prozent der Aktien halten auch bisher schon beteiligte Familienaktionäre.



Ziel des Mehrheitserwerbs ist die Neuordnung der Aktionärsstruktur des bisher überwiegend in Familienbesitz befindlichen Unternehmens; zugleich soll die langjährige erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens fortgesetzt werden. „Wir wollen Vorstand und Mitarbeiter bei der weiteren Umsetzung der seit Gründung des Unternehmens 1960 verfolgten Strategie weiter unterstützen“, äußerte Torsten Grede, Mitglied des Vorstandes heute aus Anlass der Vertragsunterzeichnung. Und weiter: „Im Vordergrund stehen die Festigung der weltweiten Marktführerschaft, der konsequente Ausbau der Produktpalette sowie die kontinuierliche Verbesserung der operativen Effizienz.“



Gerhard Schuler, einer der beiden Unternehmensgründer und Vorsitzender des Homag-Aufsichtsrates, hob heute hervor: „Wir schaffen mit der Transaktion gute Voraussetzungen für die dauerhafte Sicherung der Eigenständigkeit des Unternehmens. Auch die Option eines Börsengangs bleibt damit bestehen.“ Die Familie Schuler wird auch künftig wesentlich an Homag beteiligt sein. Ingrid Hornberger-Hiller, Mitglied des Aufsichtsrates und Vertreterin einer der Gründerfamilien in dem Gremium, stellte die Kontinuität heraus, die in der Veränderung des Aktionärskreises liegt: „Ich freue mich sehr, dass mit der Deutschen Beteiligungs AG der langjährige Partner des Unternehmens die Aktienmehrheit erwirbt.“



Unter dem Dach der Homag Group AG sind verschiedene in- und ausländische Produktions- und Vertriebsgesellschaften zusammengefasst. Im vergangenen Jahr 2005 haben sie 624,6 Millionen Euro umgesetzt. In Deutschland hat Homag zehn, im Ausland weitere vier Produktionsstandorte. Insgesamt beschäftigt die Gruppe 4.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon gut 3.700 in Deutschland.



Die Homag Group AG ist ein Maschinen- und Anlagenbauer für die plattenverarbeitende Möbel- und Bauelementeindustrie sowie das Handwerk. Homag bedient nahezu alle Wertschöpfungsschritte dieser Industrie von Einzelmaschinen bis zum schlüsselfertigen Produktionswerk. Das Produktionsprogramm umfasst Maschinen, die Spanplatten sägen, deren Oberflächen und Kanten behandeln sowie Bohrungen für Beschläge anbringen können. Außerdem gehören Maschinen zur Möbelmontage und zur Verpackung zum Portfolio. Homag verfügt über einen Anteil am Weltmarkt für Holzbearbeitungsmaschinen von rund 20 Prozent. Die bedeutendste Absatzregion für Homag ist Europa mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Möbeln, die aus Spanplatten gefertigt sind. In Asien, dem Markt mit den weltweit höchsten Wachstumsraten der Möbelindustrie, ist Homag seit mehr als 20 Jahren präsent.



Mit der Transaktion ist der DBAG Fund IV ausinvestiert; zugleich beginnt die Investitionsperiode des DBAG Fund V, dessen Zeichnungsschluss im Januar 2006 stattgefunden hat. Für diesen Fonds hatten institutionelle Investoren 434 Millionen Euro zugesagt.

Die heute geschlossenen Kaufverträge stehen unter anderem noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung durch die Kartellbehörden. Mit einem Abschluss der Transaktion wird im Laufe der kommenden drei Monate gerechnet.

mce - Donnerstag, 16. November 2006 - 13:51
Irgendwie sieht das aber auch wie eine Verlegenheitslösung aus, das eingesammelte Geld muss irgendwann mal angelegt werden, aber neue Ideen scheinen zu fehlen.

Andererseits kann man argumentieren, dass bei den gestiegenen Bewertungen im Moment lukrative Chancen dünn gesät sind.

Den stagnierenden bis leicht rückläufigen Kurs der DBAG in den letzten Wochen interpretiere ich daher so, dass einige Anleger ihr Kapital abziehen, um kurzfristig in andere Werte mit mehr Phantasie zu investieren.
Ich bin selbst unsicher, ob ich meinen Bestand weiter reduzieren soll, oder auf eine Nachholrally hoffen soll.

McE

chinaman - Freitag, 17. November 2006 - 12:44
Wer die Qualität des DBAG Managements beurteilen will, brauch sich meines Erachtens nur die Kursentwicklung bei Bauer anzuschauen ...

Das grenzt ja schon fast an Vernichtung von Aktionärsvermögen. Dafür stopf man sich dann auch noch die privaten Taschen voll.


Gruß
Chinaman

joker7 - Freitag, 17. November 2006 - 14:25
"Den stagnierenden bis leicht rückläufigen Kurs der DBAG in den letzten Wochen interpretiere ich daher so, dass einige Anleger ihr Kapital abziehen, um kurzfristig in andere Werte mit mehr Phantasie zu investieren.
Ich bin selbst unsicher, ob ich meinen Bestand weiter reduzieren soll, oder auf eine Nachholrally hoffen soll"

ich kenne zwar die genaue Beteiligungsquote (sicher eine Miniposition) an der Hucke nicht, aber ich habe beobachtet, daß der Kursrückgang der letzten Tage mit den Schwierigkeiten der Hucke einhergingen.

Ad-hoc-Mitteilung der Hucke Aktiengesellschaft
(WKN 609510 / ISIN DE0006095102)

Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG

Hucke AG stellt Insolvenzantrag und legt Restrukturierungskonzept vor

Die Hucke AG hat heute beim Amtsgericht Bielefeld einen Insolvenzantraggestellt. Gleichzeitig wurde ein im Vorfeld bereits erarbeiteter Insolvenzplan, der ein umfassendes Restrukturierungskonzept enthält,vorgelegt. Aufgrund dieses Insolvenzplans soll der Geschäftsbetrieb der Hucke AG im Wesentlichen fortgeführt und ein überwiegender Teil der Arbeitsplätze erhalten werden. Gleichzeitig beantragte die Hucke AG die Anordnung der Eigenverwaltung mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Der Vorstand ist davon überzeugt, in Zusammenarbeit mit einem vorläufigen Insolvenzverwalter die im Restrukturierungskonzept vorgesehenen Maßnahmen umsetzen zu können und damit eine schnelle Sanierung der Gesellschaft zuermöglichen. Hierbei wird auch die Erhaltung des Unternehmenswertes zugunsten der Aktionäre angestrebt.

Der Vorstand beabsichtigt zusätzlich, die bereits begonnenen Verhandlungen mit potentiellen Investoren fortzuführen, um auf diese Weise eine Neustrukturierung der Gesellschaft zu unterstützen.


Lübbecke, 17. November 2006

momtan bin ich nicht mehr in DBAG investiert, aber ich gehe davon aus, daß die Mehrheitsbeteiligung an Homag keine "Verlegenheitslösung" ist.
Dies war der erste Schritt zum Börsengang von Homag der noch im 1.Halbj. 2007 kommen wird.
Bei einem Rücksetzer überlege ich mir, ob ich nocmal einsteige.

Gruß
Joe

drwssk - Freitag, 17. November 2006 - 14:53
Aber Hucke war doch m.E. sowieso fast abgeschrieben.
be.

gambler - Montag, 27. November 2006 - 12:58
hi stw und alle anderen board-teilnehmer,

lang lang ist’s her mit meinem letzten Beitrag, brauchte eben mal eine schöpferische Pause ohne aber dem Board hier untreu zu werden. Nun, nach meinem Komplettausstieg bei der DBAG im Sommer habe ich inzwischen wieder – nachdem ich zwischenzeitlich bei Werten wie SGL, Jungheinrich, Gildemeister, Baywa ,Leoni und Biotest engagiert war, wieder eine erhebliche Position in der DBAG aufgebaut.

1. Zunächst hatte ich natürlich die Liquidität der DBAG im Blick, die sich per 31.10.trotz Aktienrückkauf bei rd. 180 Mio. EUR bewegen dürfte (entsprechend EUR 12/Aktie) und damit Grundlage für eine massive Dividendenerhöhung sein dürfte. Wenn allein der Bauer-Börsengang für die Investmentmanager der DBAG Prämienzahlungen von rd. 10 Mio. EUR bedingt, wird wohl - allein um die Relationen zu wahren – der Bonus für die Aktionäre absolut betrachtet erheblich höher liegen. Insgesamt erwarte ich eine Dividende von 2 EUR.

2. Dann kam wohl auch die Erkenntnis dazu, dass der Fonds IV von HP wohl sehr gut läuft. Der Fonds hat im Oktober für rd. 350 Mio. Dollar ein Beteiligungsunternehmen an die in den USA gelistete Wesco veräußert.


3. Ganz gelegen kam dann noch – mehr als ein i-Tüpfelchen - die mehrheitliche Übernahme der Homag. Dazu ein paar Gedanken, ich hoffe sie sind einigermaßen verständlich formuliert.


Für Homag ergab sich nach dem JA 2005 ein EBITDA von TEUR 53 und ein EBIT von TEUR 38., Eigenkapital 80 Mio, Bankverbindlichkeiten Netto 100 Mio., daneben Verbindlichkeiten aus Genussrechten 30 Mio. und stille Beteiligungen der Mitarbeiter von 30 Mio. Angesichts einer höchstwahrscheinlich erheblichen Gewinnsteigerung in 2006 (Homag spricht aktuell erstmals wieder von einer zufrieden stellenden Ertragslage) und mit Blick auf in etwa vergleichbare Unternehmen (z .B.Gildemeister mit höherem bilanziellen Eigenkapital aber einer auch einer doppelt so hohen Verschuldung) dürfte für die Ermittlung des Kaufpreises von weiteren 10,4 % ein Unternehmenswert von mindestens 300 Mio. EUR zugrunde gelegen haben (5-fache eines EBITDAS von 60 Mio., 6-fache eines EBITS von 60 Mio. EUR sind mehr als vorsichtig). .

Die Bewertung der neu hinzu erworbenen 10,4 % Anteile erfolgt nach den Bewertungsparametern der DBAG zu den Anschaffungskosten (aktueller Kaufpreis), bei dem weiter oben geschätzten Unternehmenswert somit rd. 31 Mio. EUR. Der aktuelle Kaufpreis je Aktie wäre nach aller Logik gemäß IFRS auch auf den Altbestand von 21,4 % der Anteile anzuwenden. Schließlich können gleichartige Anteile an einem Unternehmen nicht unterschiedlich bewertet werden. Der Altbestand würde damit einen Wert von 64 Mio. EUR repräsentieren. Da die IFRS-Werte und die Anschaffungskosten gemäß HGB der 10größten Engagements der DBAG nahezu identisch sind, muss die Annahme richtig sein, dass die HGB Anschaffungskosten in etwa dem IFRS-Wert entsprechen. Die Anschaffungskosten des Altbestandes von Homag liegen bei 22,6 Mio. EUR, aktuell wäre nach meinen Ausführungen der Altbestand nun mit 64 Mio. EUR zu bewerten, zumal ja auch der bisherige Bewertungsabschlag von 25 % wegen eine Minderheitsbeteiligung entfällt. Rechnerisch eine Differenz von 41,4 Mio. EUR. Selbst wenn ich bei dieser Berechnung einen Risikopuffer von 10 Mio. EUR einkalkuliere, bleibt noch immer ein Mehrwert von 2 EUR/Aktie für Zwecke der IFRS-Wertfindung. Unerheblich ist, ob dieser „Mehrwert“ von der DBAG bereits zum 31.10.2006 oder erst zum 31.01.07 nach Freigabe der Transaktion durch das Kartellamt in den IFRS-Wert eingerechnet wird.

4. Das da noch einige weitere Perlen schlummern, scheint wohl Niemanden ernsthaft zu interessieren. Preh mit einem Umsatz von wahrscheinlich annähernd 300 Mio. EUR steht mit einem IFRS-Wert von unwesentlich mehr als 2,4 Mio. EUR (Beteiligungsquote 17 %) in den Büchern. Nach HGB entspräche das einem Unternehmensbuchwert von 15 Mio. EUR. ???? Gleiches gilt in etwa zumindest auch für Coveright (Umsatz deutlich über 300 Mio. EUR) und Grohmann (Umsatz wahrscheinlich Richtung 100 Mio. EUR).

Insgesamt gesehen bin ich zumindest für die Zeit von Januar bis März 2007 sehr zuversichtlich, zumal das immer die Zeit eines hohen und in den letzten Jahren auch immer positiven News-Flows war. Insofern auch der Wiedereinstieg.

Alles wiederholt sich. Eben auch, dass der Kurs zum Jahresende hin wieder trotz aktuell hoher Umsätze bei 17 EUR gedeckelt wird, gleichermaßen wie Ende 2004 und 2005.

stw - Montag, 27. November 2006 - 14:17
Hi gambler,
wie schön Dich wieder mit dabei zu haben als DBAG-Aktionär. Allerdings bin ich noch immer angefressen, dass der Vorstand sich da so die Taschen vollmachen darf aufgrund des angeblich so erfolgreichen Bauer-Deals, obwohl diese Beteiligung doch ganz offenbar unter Wert verkauft wurde, wenn man sich die Gewinne der Bauer-Aktie seit dem IPO so anschaut.

:-) stw

al_sting - Montag, 27. November 2006 - 16:58
Hallo gambler,
schön wieder von dir zu hören und deinen grandiose Informationslage zu DBAG zu genießen.
Ich habe einige Fragen, vielleicht kannst du (oder jemand anders) weiterhelfen:
- Was nutzt es der
DBAG, wenn die betreuten Fonds gut laufen? Habe ich es falsch in Erinnerung oder erhält die DBAG nur einen Pauschalbetrag für die Betreuung und die Gewinnbeteiligung fließt direkt an die Direktoren?
- Wie schätzt ihr die Chancen auf ein erfolgreiche Neuprojekte ein? Ich sehe derzeit das Problem, dass die diversen Private Equity-Fonds die Firmenpreise auch in diesem Segment stark in die Höhe getrieben haben. Das ist zwar beim Firmenverkauf hilfreich, aber nicht bei Neuinvestments.

Grundsätzlich geht es mir ähnlich wie stw, ich bin noch immer ärgerlich über die hohen Managementgehälter im Vergleich zum Erlös und denke darüber nach, meinen Anteil im Frühjahr 07 zu verkaufen bzw. und damit zur BiBaltikum zu wechseln.

al_sting - Montag, 27. November 2006 - 16:59
Hallo gambler,
schön wieder von dir zu hören und deine grandiosen Information zur DBAG zu genießen.
Ich habe einige Fragen, vielleicht kannst du (oder jemand anderes) weiterhelfen:
- Was nutzt es der DBAG, wenn die betreuten Fonds gut laufen? Habe ich es falsch in Erinnerung oder erhält die DBAG nicht lediglich einen Pauschalbetrag für die Betreuung und die Gewinnbeteiligung fließt direkt an die Direktoren?
- Wie schätzt ihr die Chancen auf erfolgreiche Neuprojekte ein? Ich sehe derzeit das Problem, dass die diversen Private Equity-Fonds die Firmenpreise auch in diesem Segment stark in die Höhe getrieben haben. Das ist zwar beim Firmenverkauf hilfreich, aber nicht bei Neuinvestments.

Grundsätzlich geht es mir ähnlich wie stw, ich bin noch immer ärgerlich über die hohen Managementgehälter im Vergleich zum Erlös und denke darüber nach, meinen Anteil im Frühjahr 07 zu verkaufen bzw. und damit zur BiBaltikum zu wechseln.

Ciao, Al Sting

prof - Mittwoch, 29. November 2006 - 11:05
Habe noch einen kleinen Restbestand, der seit heute mit 20 % steuerfrei ist. Werde bis Mitte Februar in der Hoffnung auf eine HV-Rally halten, dann sehen wir weiter - Prof

gambler - Mittwoch, 29. November 2006 - 22:48
Heute erster Tag mit deutlichem Kursgewinn seit Anfang Juli, die Verkaufsordner, die da im Markt lag und im Schnitt wohl auf einen Verkaufspreise von 17 EUR/Aktie abzielt, ist wohl ausgelaufen.

Also, ich bin gerne bereit, alle Tage hier etwas zu irgendwelchen Entwicklungen bei der DBAG zu schreiben, wenn nur die Aktie dann immer so steigt wie heute. Morgen vielleicht dann was zum Verkauf der größten Beteiligung des französischen Fonds Quartus (Brunet wurde im November verkauft, Anteil DBAG 15 %). Oder zu DS Technologie GmbH, deren IFRS Wert irgendwo zwischen Null und 1 Mio. EUR liegen dürfte (Anteil 40 %), Umsatz in 2006 wahrscheinlich deutlich über 100 Mio. EUR. Warum weckt die DBAG nicht diesen schlafenden Hund und jagt ihn mit einem Riesengewinn davon?

drwssk - Donnerstag, 30. November 2006 - 08:33
Der gestrige Kursanstieg war wohl dem Auftritt auf dem Eigenkapitalforum geschuldet. Ein paar Informationen stehen im wallstreet-Board, aber auch nicht weltbewegend. Interessant wird m.E. die Ausschüttung für dieses Jahr.
be.

drwssk - Donnerstag, 21. Dezember 2006 - 12:36
Vorstand schlägt höhere Dividende und eine einmalige Sonderdividende vor
Konzernüberschuss 2005/2006 beträgt vorläufig 82,7 Millionen Euro


Der Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG hat heute beschlossen, dem Aufsichtsrat eine Anhebung der Dividende von zuletzt 0,33 Euro je Aktie auf 0,50 Euro je Aktie vorzuschlagen. Darüber hinaus wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, zusätzlich zu der genannten Dividende eine einmalige Sonderdividende von 2,50 Euro je Aktie, also insgesamt 3,00 Euro je Aktie, an die Aktionäre auszuschütten.

Bei aller Freude sollten wir aber nicht vergessen, wie diletantisch die DBAG Bauer verramscht hat und sich dabei Millionen an Provision eingeheimst.
be.

gambler - Donnerstag, 21. Dezember 2006 - 13:10
Da war ich ja mit meiner Einschätzung einer Dividende von EUR 2 je Aktie noch sehr vorsichtig.

Nach der Ad-hoc werden Kurse unter 19 wohl der Vergangenheit angehören, Dividendenrendite da immer noch über 15 %, die Dividendenjäger werden schon kommen, nicht von der privaten Seite, da macht es kaum noch Sinn, auf Dividenden abzuzielen, mehr die Insitutionellen, die ja auch gerne laufende Erträge nachweisen möchten. Ich sehe bis März Kurse zwischen 21 und 22 EUR.

Und wenn dann noch etwas neues sicherlich positives zu Homag verlautet - der Börsengang wird 2007 kommen - dann ist sogar noch etwas mehr drin, zumal der Börsengang dann auch wieder einen extrem hohen Liquiditätszufluß garantieren wird, wahrscheinlich höher als bei Bauer, und die Sonderdividende dann nicht mehr nur eine Sonderdividende sein wird, vielleicht nicht ganz in der Höhe aber irgendwie schon. Insgesamt also ganz positive Ausblicke.

Was die Bonifikationen an den Vorstand und die Investmentmanager angeht, die insgesamt bei rd. 12 Mio. EUR liegen dürften, ist das ganze wohl erschreckend: Bei 50 Mitarbeitern (einschließlich Telefonistin und Schreib- und sonstigen Hilfskräften: das sind im Schnitt eine viertel Million EUR pro Mitarbeiter. Und dabei werden die einfachen Kräfte wahrscheinlich mit ein paar Tausendern abgespeist. Da muß man wahrscheinlich 10 Leben haben und dann immer Aktionär der DBAG sein, um soviel an Dividende herauszuholen wie die Führungskräfte der DBAG in einem Jahr nur an Bonifikationen erhalten.

Sei es drum, schöne Weihnachtstage allerseits, wer legt sich auch die Ad-hoc unter den Baum?

stw - Donnerstag, 21. Dezember 2006 - 14:21
Das ist wirklich ein schönes Weihnachtsgeschenk und bei allem Ärger über die Selbstbedienungsmentalität des Vorstandes wird unser Durchhaltevermögen nun endlich belohnt. *freu*

:-) stw

Vorstand schlägt höhere Dividende und eine einmalige Sonderdividende vor
Konzernüberschuss 2005/2006 beträgt vorläufig 82,7 Millionen Euro

Der Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG hat heute beschlossen, dem Aufsichtsrat eine Anhebung der Dividende von zuletzt 0,33 Euro je Aktie auf 0,50 Euro je Aktie vorzuschlagen. Darüber hinaus wird der Vorstand dem Aufsichtsrat vorschlagen, zusätzlich zu der genannten Dividende eine einmalige Sonderdividende von 2,50 Euro je Aktie, also insgesamt 3,00 Euro je Aktie, an die Aktionäre auszuschütten.

Grundlage des Dividendenvorschlags an den Aufsichtsrat sind der sehr hohe Konzernüberschuss für das Geschäftsjahr 2005/2006 (1. November bis 31. Oktober) von vorläufig 82,7 Millionen Euro (davon vorläufig 19,1 Millionen Euro im vierten Quartal) und der hohe Liquiditätsbestand von rund 164 Millionen Euro zum 31. Oktober 2006. Der Net Asset Value (NAV) je Aktie, also das Eigenkapital je Aktie, ist im Geschäftsjahr 2005/2006 von 14,64 Euro auf vorläufig 19,07 Euro je Aktie gestiegen. Unter Berücksichtigung der im März 2006 ausgeschütteten Dividende einschließlich Bonus errechnet sich daraus eine Net-Asset-Value-Rendite je Aktie von vorläufig 36,4 Prozent.

Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2004/2005 hatte der Konzernüberschuss 41,3 Millionen Euro betragen. Daraus war neben einer Dividende von 0,33 Euro je Aktie ein Bonus von 0,33 Euro je Aktie gezahlt worden, insgesamt also 0,66 Euro je Aktie. 2004/2005 hatte die NAV-Rendite je Aktie 20,0 Prozent betragen.

Über den Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung wird in der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 26. Januar 2007 entschieden werden. Der Jahresabschluss soll am 30. Januar 2007 veröffentlicht werden.

Der Vorstand
Frankfurt am Main, 21. Dezember 2006

chinaman - Donnerstag, 21. Dezember 2006 - 14:46
Soll ich mich als DBAG Aktionär wirklich freuen ? Für mich zeigt es nur die Phantasielosigkeit des Vorstandes bei Neuinvestments ...


Gruß
Chinaman

al_sting - Donnerstag, 21. Dezember 2006 - 15:16
> Soll ich mich als DBAG Aktionär wirklich freuen?
> Für mich zeigt es nur die Phantasielosigkeit des
> Vorstandes bei Neuinvestments ...
Sowohl als auch. Einerseits freut es mich auf jeden Fall. Wenn die DBAG den Aktionären das Geld zur freien Wiederanlage zurückgibt, muss das nichts schlechtes sein. Ich würde mich wundern, wenn das dem Aktienkurs nicht hilft.

Andererseitsbestärkt es meine Zweifel zur langfristigen Entwicklung, wegen derer ich im letzten Monat folgende Frage gestellt habe:
"- Wie schätzt ihr die Chancen auf erfolgreiche Neuprojekte ein? Ich sehe derzeit das Problem, dass die diversen Private Equity-Fonds die Firmenpreise auch in diesem Segment stark in die Höhe getrieben haben. Das ist zwar beim Firmenverkauf hilfreich, aber nicht bei Neuinvestments."

Aber das ist immer noch besser, als das Geld in schlechten Anlagen zu verschwenden.

stw - Donnerstag, 21. Dezember 2006 - 17:31
Ich sehe es auch eher positiv, dass man nicht überhöhte Preise zahlt bei zweifelhaften Neuengagements in dem aktuellen Verkäufermarkt. Bin allerdings mal gespannt, ob die DBAG zum richtigen Zeitpunkt entsprechend antizyklisch agiert und günstig einkauft.

:-) stw

Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge bis 31.12.2006