Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: Rhoen Klinikum: Archivierte Beiträge bis 14. Juni 2005
prof_b - Mittwoch, 23. Mai 2001 - 13:09
Eine der wenigen Aktien, die ich aus 2000 mit herübergenommen habe und die ich in 2001 weder für kaufenswert hielt (keine Aufnahme in Musterdepot) noch für einen Verkauf!
Jetzt kratzt die Aktie (VZ und Stämme) an der 200-d-Linie. Die hat seit > 2 Jahren in beiden Gattungen gehalten, wurde aber immer mal wieder gestetet und kurzfristig unterschritten.

Einerseits möchte ich die etwas liebgewonnenen ruhige Rhön gern halten, andererseits ist ein Ende des Aufwärtstrends durchaus denkbar.
Ich werde angesichts:
- der HV im Juli mit geringer Dividende
- des guten Ergebnisses im 1. Quartal
- des langfristigen Aufwärtstrends
- der möglicherweise kurzfristige überverkauften Situation

noch etwas halten. Bei 55 Euro ist mit meine Vz Schluss mit lustig! Das wären dann 20 % Gewinn.
Prof

fondu - Donnerstag, 24. Mai 2001 - 14:00
Der charttechnisch orientierte Boersenagent hat Rhön-Klinikum auf "Strong Sell" gesetzt, da 200-Tage-Linie mit großem Volumen unterschritten. Kursziel 47 Euro.

Bin noch vor kurzem voller Überzeugung bei 61 Euro rein und nun etwas verunsichert.

prof_b - Montag, 28. Mai 2001 - 13:57
Heute mussten die Dinger raus. 20 % Gewinn ist noch recht ordentlich - Prof

stw - Freitag, 19. März 2004 - 17:36
Nun hat also Stephan die Aktie des Rhön Klinikums in sein konservatives Musterdepot aufgenommen. Ich bin sehr auf die Begründung gespannt...

:-) stw

stephan - Freitag, 19. März 2004 - 17:45
sobald ich Zeit habe, kommt die Begründung - wahrscheinlich morgen

Danke stw
Fast hätte ich den bestehenden Thread glatt übersehen

stw - Freitag, 19. März 2004 - 17:53
Nur kein Stress...
Ja, ich finde es interessant, wenn Aktien, die schonmal in einem Musterdepot enthalten aren, irgendwann wieder auftauchen. Bei Prof war es wohl damals nur der hübsche Chart, aber mich interessiert die Branche, daher bin ich wirklich sehr gespannt.
Nach meinem Erlebnis mit Refugium-Aktien (lang lang ists her) hab ich mich an die Branche nämlich noch nicht wieder rangetraut.

:-) stw

stephan - Sonntag, 21. März 2004 - 11:53
Auf Rhön Klinikum bin ich letztes Jahr durch ein Buch von Stefan Risse (n-tv-Börsenreporter) "Manager außer Kontrolle - Wie Gier und Größenwahn unsere Wirtschaft ruinieren" aufmerksam geworden. Hier wird der Vorstand und Großaktionär Münch auffallend oft als bodenständiger und kompetenter Manager sozusagen als Gegenbeispiel zu den Schremp's und Ackermann's dieser Welt erwähnt. Das kam mir schon übertrieben vor und kann nicht nur an der Klasse von Herrn Münch liegen, sondern auch an einer privaten Freundschaft mit Herrn Risse. Auf jeden Fall Grund genug sind das Unternehmen mit dem "Top-Manager" genauer anzuschauen.

Rhön Klinikum Strategie erscheint mir viel versprechend: Öffentliche Krankenhäuser zu übernehmen und zu rationalisieren. Die Behandlungszeiten werden gesenkt und Rhön gelingt es mit den knappen Sätzen der Krankenkassen profitabel zu arbeiten. Die bisherigen Erfolge und das erreichte Wachstum sind wirklich phänomenal. Auch für die Kunden soll ein besserer Standard bestehen. Rhön Klinikum profitiert natürlich von der Überalterung der deutschen Gesellschaft. Kurzum Herr Risse hat hier aufgrund der Erfolge der Gesellschaft nicht zu Unrecht von Herrn Münch geschwärmt.

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Hier die Eckzahlen 2002 bis 1998

2002 / 2001 / 2000 / 1999 / 1998
Umsatz 879,50 Mio. 697,00 Mio. 669,10 Mio. 615,00 Mio. 492,40 Mio.
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 99,08 Mio. 93,65 Mio. 90,44 Mio. 78,93 Mio. 64,53 Mio.
Zinsergebnis -16,24 Mio. -13,02 Mio. -12,66 Mio. -14,80 Mio. -12,27 Mio.
Jahresüberschuss 67,43 Mio. 66,08 Mio. 61,90 Mio. 44,62 Mio. 34,76 Mio.
Ausschüttungssumme 15,21 Mio. 12,61 Mio. 10,54 Mio. 8,73 Mio. 7,16 Mio.
Abschreibungen auf Anlagevermögen 48,93 Mio. 38,65 Mio. 37,03 Mio. 37,04 Mio. 44,99 Mio.
Mitarbeiter (Anzahl) 12.852 9.432 9.357 9.145 6.459
Bilanzkennzahlen 2002 / 2001 / 2000 / 1999 / 1998 /
liquide Mittel 89,10 Mio. 71,46 Mio. 63,58 Mio. 84,23 Mio. 91,01 Mio.
Eigenkapital (wirtschaftliches) 414,20 Mio. 361,50 Mio. 308,50 Mio. 257,10 Mio. 217,30 Mio.
Gezeichnetes Kapital 25,92 Mio. 25,92 Mio. 25,92 Mio. 25,92 Mio. 22,09 Mio.
Verbindlichkeiten 497,40 Mio. 394,50 Mio. 384,10 Mio. 381,60 Mio. 316,50 Mio.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 218,50 Mio. 237,90 Mio. 210,00 Mio. 225,30 Mio. 266,90 Mio.
Bilanzsumme 1,00 Mrd. 836,60 Mio. 775,40 Mio. 734,50 Mio. 716,30 Mio.

Bruttorendite 11,3% 13,4% 13,5% 12,8% 13,1%
Nettorendite 7,70% 9,50% 9,30% 7,30% 7,10%
Eigenkapitalquote 41,3% 43,2% 39,8% 35,0% 30,3%

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Für 2003 wurden auch schon ermutigende Daten gemeldet:

Gegen allgemeinen Trend - erfolgreich auf Kurs


Bad Neustadt a.d. Saale, den 10. Februar 2004 ----- Der börsennotierte Krankenhauskonzern mit Stammsitz in der Rhön bestätigt mit der heutigen Meldung zum Jahresergebnis 2003 seine eigenen Prognosen und widerlegt kritische Trendeinschätzungen von Außenstehenden.

Unter Einbezug der im Jahr 2003 erstmals konsolidierten Krankenhäuser in Pirna, Dohna-Heidenau und Cuxhaven wurde bei einer Steigerung um 8,3 % ein Umsatzvolumen in Höhe von 952,5 (Vj.: 879,5) Mio € erreicht. Das EBITDA* stieg auf 174,8 (Vj.: 171,4) Mio €. Der operative Cash-Flow lag mit 128,1 (Vj.: 131,3) Mio € um 2,4 % unter dem Vorjahreswert, was im Wesentlichen durch geringere Abschreibungen bedingt ist. „Erhöhte Abschreibungen durch die am Jahresende 2003 beziehungsweise in diesem Frühjahr in Betrieb genommenen Großinvestitionen – Uelzen und Attendorn – werden in diesem Jahr, wie erwartet, den Cash-Flow wieder erhöhen,“ so Manfred Wiehl, Finanzvorstand des Klinikkonzerns. Das EBIT** erreicht mit plus 9,1 % einen absoluten Betrag von 125,9 (Vj.: 115,4) Mio €. Der Konzerngewinn wird voraussichtlich mit 73,1 (+ 8,5 % / Vj.: 67,4) Mio € eine neue Höchstmarke erreichen und liegt nach der Aussage von Eugen Münch, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG, im oberen Bereich seiner Erwartungen. „Mit Effizienzsteigerung, hartnäckigem Durchsetzungswillen und vereinter Kraft sind und werden wir unternehmerisch mit Neuentwicklungen, verbesserten Benchmark-Kontrollen und aktiver Steuerung dem allgemeinen Kassandratrend entgegentreten. Wir hatten damit Erfolg, der uns motiviert, so fortzufahren,“ so Münch.

Das Ergebnis pro Aktie beträgt 2,82 € ( Vj.: 2,60 €).

In den Konzernkliniken wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 56.019 Patienten mehr (+ 11,8 %) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres behandelt (2003 = 529.794 / 2002 = 473.775). Am Bilanzstichtag wiesen die Konzernkliniken insgesamt mit einem Bettenanstieg um 310 Betten 8.365 Betten ( Vj.: 8.055) aus; zum 1. Januar 2004 stieg unter Einbeziehung der Neuerwerbungen Bad Kissingen und Hammelburg das Bettenvolumen auf 8.701 Betten.

Für das laufende Geschäftsjahr 2004 prognostiziert die Konzernleitung – ohne zusätzliche Akquisitionen – die Umsatzerlöse auf 1,0 Mrd € und den Konzerngewinn auf 76 Mio €.

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Das Problem für die Aktie der Rhön Klinikum waren in der Vergangenheit insbesondere die übertriebene Erwatungen an die eher solide als spannende Wachstumsstory. Herr Münch achtet auf eine gesunde Eigenkapitalausstattung und somit sind dem Akquisitionstempo doch Grenzen gesetzt. Ich sehe dass positiv, da so das Risiko für die langfristigen Aktionäre sinkt. Wie gesagt die Börse hatte die Potentiale von Rhön erkannt, und damit war das Unternehmen kein Schnäppchen mehr. 2002 und 2003 hat eine Verfehlung der Erwartung die Aktie von 70 auf 30 Euro runterstürzen lassen. Aber bei steigenden Gewinnen und sinkenden Kursen wird das Unternehmen immer attraktiver.

Ein KGV von ca. 13(2003) bzw. 12,2 (2004) erscheint mir günstig. Die Vorzüge sind noch ein Stück günstiger. Ich bezahle aber gerne die 5 bis 10% Aufschlag für die Sicherheit bei einer Übernahme nicht veräppelt zu werden wie die Wella Vorzugsaktionäre. Der Buchwert je Aktie ist gering, und stellt keine Absicherung nach unten dar. Er liegt bei ca. 17 bis 18 Euro je Aktie. Mit einer Bewertung von knapp unter 1 Mrd. Euro ist die Aktie auch für institutionelle Anleger interessant.

Umfangreiche Informationen gibt es unter http://www.rhoen-klinikum-ag.com

stw - Montag, 22. März 2004 - 17:24
Vielen Dank für die ausführliche Begründung !
Ich suche eigentlich auch nach einer Beteiligung in der Branche in diesem Wachstumsmart. Allerdings habe ich das richtige Unternehmen noch nicht gefunden. Schwachpunkt bwei Rhön Kl. ist für mich der niedrige Buchwert, ich kaufe zumindest momentan grundsätzlich keine Aktie mit einem KBV>2.

Ich finde antizyklisch die wesentlich kleinere Eifelhöhen Klinik sehr interessant. Aber dazu mache ich jetzt wohl besser mal einen eigenen Thread auf...

:-) stw

stephan - Dienstag, 23. März 2004 - 12:02
Alle Goodies kriegt man selten in einen Korb. Wenn Du ein ähnlich wachstumstarkes, rentables Unternehmen (EKR nach Steuern um 15%) mit hoher Eigenkapitalquote und KBV deutlich unter 2 findest bin ich stark interessiert.

chinaman - Donnerstag, 3. Juni 2004 - 08:53
@ admin: Bitte zu den Mdax Werten verschieben !

Verlierer: Rhön-Klinikum
Marktteilnehmer sehen Übernahmepläne mit Skepsis
Die Papiere des Klinikbetreibers hatten gestern bereits den zweiten Tag in Folge mit Kursverlusten zu kämpfen. Nachdem das M-Dax-Unternehmen vor einigen Tagen Interesse an der Berliner Krankenhausgesellschaft Vivantes bekundet hatte, konnte die Aktie deutlich zulegen. Doch inzwischen sind die Marktteilnehmer skeptisch, ob die Übernahme des defizitären Betreibers Sinn macht. Zwar kann Rhön Klinikum den Kauf ohne Kapitalerhöhung finanzieren, es dürfte jedoch schwierig werden, Vivantes kurzfristig in die schwarzen Zahlen zu bringen. Da das Land Berlin Eigentümer ist, wird Rhön Klinikum den Zuschlag nur unter Berücksichtigung sozialer Auflagen erhalten. Folge: Umfangreiche Restrukturierungen durch Personalabbau sind nicht möglich.


Artikel erschienen am 3. Juni 2004
Die Welt

stw - Donnerstag, 3. Juni 2004 - 10:47
OK, jetzt ist Rhön KLinikum auch hier im Board da angesiedelt, wo sie hingehören...

:-) stw

stephan - Dienstag, 25. Januar 2005 - 12:05
Bisher ist Rhön Klinikum ein rentabler, stiller (kaum Analystenstimmen) und zuverlässiger Bestandteil des konservativen Musterdepots. Da die Stammaktien nun an den 50 Euro kratzen, wollte ich wenigtens mal Laut geben. Mit einem KGV 14-15 ist Rhön sicherlich ggü. dem Markt nicht mehr so günstig, aber für das gebotene solide Wachstum preiswert.

stephan - Donnerstag, 10. Februar 2005 - 09:37
Wie erwartet vernünftige, aber keine berauschenden Zahlen von Rhön. Mit einem erwarteten KGV von ca. 16 für 2005 kann man mittelfristig nicht mehr in jedem Fall mit starken Kursgewinnen rechnen.


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Zielvorgabe erreicht / Starker Wachstumssprung für 2005 eingeleitet

Bad Neustadt a. d. Saale, den 10. Februar 2005 ----- Mit seiner heutigen Trendmeldung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 bestätigt der börsennotierte Klinikkonzern aus der Rhön erneut seine soliden Prognosen.

Unter Erstkonsolidierung der Krankenhäuser Pforzheim, Bad Kissingen und Hammelburg wurde bei einer Steigerung um 9,3% mit 1,045 Mrd € (Vj. 956,3 Mio €) erstmals die Umsatzmilliarde übersprungen. Das EBITDA* stieg um 2,8% auf 179,8 (Vj. 174,9) Mio €. Der operative Cash-Flow lag mit 137,0 Mio € um 6,3% über dem Vorjahreswert in Höhe von 128,9 Mio €. Das EBIT** sank um 2,2% auf 122,8 (Vj. 125,6) Mio €. „Das ist die Konsequenz der Inbetriebnahme von Neubauten in Uelzen, Attendorn und Hildburghausen – und damit von erhöhten Abschreibungen “, so Manfred Wiehl, Finanzvorstand des Klinikkonzerns.

Mit dem im Vergleich zum Vorjahr um 4,5% gestiegenen Konzernjahresgewinn von 76,4 (Vj. 73,1) Mio € wurden die eigenen Zielvorgaben leicht überschritten. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,95 (Vj. 2,82) €.

In den Konzernkliniken wurden im Jahr 2004 insgesamt 598.485 (Vj. 530.069) Patienten behandelt, davon 287.204 (Vj. 255.487) im akut-stationären, 304.214 (Vj. 267.926) im ambulanten und 7.067 (Vj. 6.656) im Reha-Bereich. Die zum Jahresende zählenden 30 Konzern¬kliniken verfügten zum 31.12.2004 über 9.211 (Vj. 8.365) Betten. Über 12 weitere Kliniken mit 3.229 Betten wurden bereits Unternehmenskaufverträge geschlossen. Diese Einrichtungen sollen 2005 in die Konzernrechnung einfließen.

„Wir werden weiterhin qualitatives Wachstum anstreben“, so Eugen Münch, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG, „denn nur so können Fenster für eine auch weiterhin Trend setzende, qualitativ hochstehende und doch preiswerte Versorgung der Patienten des Unternehmens gewährleistet werden. Wir entwickeln Lösungen, Investitions- und Organisationsmodelle, wie die ersten im Bau befindlichen Tele-Portal-Kliniken – oder eine mit den Leistungsprozessen verbundene EPA (elektronische Patienten-Akte) –, welche kurz vor der Praxiserprobung stehen. In Zusammenarbeit mit der Firma Siemens ist ein hochinnovatives Konzept zum Betrieb und zur Investition der sogenannten Partikeltherapie entstanden, welches schon vor der Realisierung weltweit in Fachkreisen Zuspruch gefunden hat. Zurzeit wird über einen Rahmenvertrag zum Ankauf von mehreren Anlagen des gemeinsam gestalteten Modells verhandelt.

Die Diskussion mit dem Kartellamt wird offensiv geführt werden müssen, da sich das Kartellamt mit seiner Definition eines Krankenhauses und dessen Funktion in absoluten Widerspruch zur rechtlichen Rahmenordnung (z.B. Integrierte Versorgung) und damit einem modernen Gesundheitswesen stellt; dieses setzt auf Verbundkrankenhäuser, deren Entstehen das Kartellamt im Wege der Fusionskontrolle aufgrund der falschen Vorstellung, Krankenhäuser seien autonome Leistungseinheiten, verhindern will. Sollte tatsächlich die Übernahme von Krankenhäusern untersagt werden und damit der Widerspruch zwischen dem gesetzlich festgeschriebenen öffentlich-rechtlich regulierten Gesundheitswesen, dessen rechtliche Rahmenordnung unverständlicherweise vom Kartellamt nicht beachtet oder zur Kenntnis genommen wird, endgültig aufbrechen, wäre die Herbeiführung einer Grundsatzentscheidung zielführend. Gleichzeitig würden wir übergangsweise unsere Übernahmestrategie anpassen.“

Für das laufende Geschäftsjahr 2005 prognostiziert die Konzernleitung – ohne weitere Neuakquisitionen und ohne die vom Kartellamt angegriffenen Krankenhausumsätze – einen Basisumsatz von ca. 1,4 Mrd € und einen Konzerngewinn von ca. 80 Mio €.

stw - Donnerstag, 10. Februar 2005 - 09:54
Für mich auch nur (noch) eine Halteposition. Ich wäre wirklich gerne in dieser Branche dabei, mir fehlt aber immer noch die richtige Aktie bzw. Kaufgelegenheit und das nun schon seit Jahren.

:-) stw

prof - Donnerstag, 10. Februar 2005 - 19:27
Marseille machen einen charttechnisch sehr vielversprechenden Eindruck!

drwssk - Freitag, 11. Februar 2005 - 08:38
Und fundamental tut sich da auch einiges, siehe Bericht HJ 04/05 und der Ausblick.
be.

stw - Freitag, 11. Februar 2005 - 08:48
Also gut, dann gucke ich mir bei nächster Gelegeneht mal Marseille an.

:-) stw

chinaman - Freitag, 11. Februar 2005 - 08:49
Marseille ? Ist das nicht die Pfeife, die sich von Windhorst hat abzocken lassen ???

;-))
Gruß
Chinaman

stephan - Donnerstag, 28. April 2005 - 21:27
Rhön-Klinikum will eigene Aktien attraktiver machen

Um seine Aktien attraktiver zu machen will der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum die stimmrechtslosen Vorzugsaktien in Stammaktien umwandeln. Zudem sollen die Aktionäre Gratisaktien erhalten.

HB MÜNCHEN. Das Grundkapital der Gesellschaft soll dazu aus den eigenen Gewinnrücklagen auf nominal 51,84 Mill. von 25,92 Mill. Euro verdoppelt werden, teilte Rhön-Klinikum am Mittwoch in Bad Neustadt an der Saale mit. Die Inhaber der Stammaktien sollen ebenso wie die Vorzugsaktionäre für je eine ihrer Aktien eine weitere erhalten. "Das Bezugsrecht ist eins zu eins", sagte eine Sprecherin. Anschließend sollen die Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt werden.

Dem Vorhaben müssen die Aktionäre auf der Hauptversammlung im Juli noch zustimmen. Ziel sei eine höhere Attraktivität der Aktien an der Börse, begründete die Sprecherin die Pläne. "Im Ausland beispielsweise sind Vorzugsaktien so gut wie unbekannt", sagte sie. Mit der Ausgabe von Gratisaktien sollen die Papiere optisch billiger werden. Zuletzt hatte Rhön-Klinikum 1999 einen Aktiensplit vorgenommen.

Um die Interessen der Großaktionäre um die Familie Münch (24 % der Stammaktien) und die HVB (27 % der Stämme) dennoch zu schützen, will Rhön-Klinikum die Hürde für Satzungsänderungen erhöhen. Die für satzungsändernde Beschlüsse nötige Mehrheit soll auf 90 % von 76 % des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals angehoben werden. "Damit sollen die gegenwärtigen Mehrheitsaktionäre geschützt werden", sagte die Sprecherin. Von den Stammaktien sind nach Unternehmensangaben 23 % im Streubesitz, bei den Vorzügen sind es 51 %. Näheres will der Vorstand am Donnerstag auf der Hauptversammlung erläutern.

Beide Aktiengattungen waren bereits bisher fast gleich viel wert. Die im MDax notierten Rhön-Vorzugsaktien verteuerten sich am Donnerstag um 2,2 % auf 48,60 Euro, die Stämme kletterten um 0,6 % auf 48,56 Euro.

Der seit dreißig Jahren bestehende Klinikbetreiber Rhön ist spezialisiert auf die Übernahme und Sanierung von Kliniken und profitiert vom zunehmenden Privatisierungsdruck bei öffentlichen Krankenhäusern. Rhön war 1988 als Aktiengesellschaft aus der ehemaligen Rhön-Klinikum GmbH hervorgegangen. Inzwischen zählen rund 30 Kliniken zu dem Konzern, der 1989 als erster deutscher Klinikbetreiber an die Börse gegangen war.

ROUNDUP: Rhön-Klinikum steigert Umsatz und Gewinn im 1. Quartal über Erwartung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Klinikbetreiber Rhön Klinikum hat im ersten Quartal vor allem auf der Gewinnseite deutlich besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Vorstandschef Eugen Münch bestätigte am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Frankfurt den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Aktie legte daraufhin deutlich zu und gehörte zu den stärksten Werten im MDAX .

Während neu erworbene Kliniken im ersten Quartal nur unwesentliche Ergebnisbeiträge erwirtschaftet hätten, seien die Margen der bis dahin erworbenen Krankenhäuser gestiegen, sagte Münch.

Dank neuer Akquisitionen war der Umsatz im Auftaktquartal um 37 Prozent auf 340,7 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 14,4 Prozent auf 48,9 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 14,5 Prozent auf 34,0 Millionen Euro zzu. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 22,2 Millionen Euro vor Anteilen Dritter oder 0,81 Euro je Aktie nach 19,3 Millionen Euro oder 0,71 Euro je Aktie im Vorjahreszeitraum. Nach Anteilen Dritter lag der Gewinn bei 21,1 Millionen Euro.

Die sieben von dpa-AFX befragten Experten hatten im Schnitt mit einer Umsatzsteigerung von 331,25 Millionen Euro gerechnet. Das EBITDA war mit 47,83 Millionen Euro, das EBIT mit 31,52 Millionen Euro veranschlagt worden. Beim Überschuss waren die Experten von 19,2 Millionen Euro (nach Anteilen Dritter) ausgegangen.

NEUERWERBUNGEN

Bei neu akquirierten Kliniken sei zunächst immer mit unwirtschaftlichen Strukturen zu kämpfen, sagte Münch. So belasteten beispielsweise höhere Personal-, Versicherungs- und Instandhaltungskosten die Bilanz. Bei den bereits im Jahr 2004 konsolidierten Kliniken sei die EBITDA-Marge aber von 17,2 auf 17,9 Prozent gestiegen. Vom verbesserten Konzerngewinn im ersten Quartal entfielen 1,3 Millionen Euro auf diese Gruppe. Zum Rhön-Klinikum-Konzern gehören aktuell 39 Kliniken mit 11.811 Betten an 31 Standorten in ganz Deutschland.

Mit Blick auf die Auseinandersetzung des Krankenhausbetreibers mit dem Bundeskartellamt bekräftigte Münch seine Absicht, in dieser Frage eine grundsätzliche, gerichtliche Entscheidung erreichen zu wollen. Dabei rechne er auch auf Schützenhilfe durch einige Kommunen. "Ich bin sicher, dass es in dieser Frage relativ schnell zu einer Verfassungsklage kommen wird." Ende März hatte das Kartellamt die Übernahme des Krankenhauses in Eisenhüttenstadt untersagt, kurz davor die zweier Krankenhäuser in Bad Neustadt und Mellrichstadt. Gegen beide Entscheidungen hat das Unternehmen Beschwerde eingelegt.

Der Krankenhaus-Konzern verfolgt gegenwärtig die Strategie, vor allem lokale und regionale Kliniken aufzukaufen und miteinander zu vernetzen. Kliniken vor Ort übernehmen die Grundversorgung, in komplizierten Fällen wird die nächsthöhere Klinik eingeschaltet. So sollen sowohl bei der Diagnose als auch in der Behandlung Synergieeffekte erzielt werden. Gegenwärtig liegt der Marktanteil von Rhön-Klinikum bei knapp drei Prozent.

AUSBLICK - AKTIE

Rhön-Klinikum hält unterdessen an seiner Jahresprognose fest, wonach 2005 ein Umsatz von 1,4 Milliarden Euro sowie ein Gewinn in Höhe von 84 Millionen Euro erwirtschaftet werden sollen. Bislang waren 80 Millionen Euro genannt worden. Die Abweichung ergebe sich durch die Umstellung auf den Bilanzierungsstandard IFRS, hieß es.

Die Börse reagierte am Donnerstag sehr positiv auf die Zahlen. Ein Händler nannte sie besser als erwartet. Bis zum Nachmittag legten die Papiere 4,04 Prozent auf 50,00 Euro zu. Der MDAX stand gleichzeitig nahezu unverändert bei 5.532,20 Punkten./mf/tav/sk

stephan - Dienstag, 14. Juni 2005 - 21:42
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WPHG


HVB Group verkauft Aktienpaket an der RHÖN-KLINIKUM AG

Bad Neustadt a.d.Saale, den 14. Juni 2005 ----- Der Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG wurde heute Abend informiert, dass die HVB Group ihre Beteiligung im Umfang von 4.786.560 Stammaktien - das sind 27,7 Prozent des stimmberechtigten Kapitals – im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens platzieren wird.

Der Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG begrüßt die Abgabe im geplanten Verfahren, weil damit die Marktbreite erheblich verbessert wird. In Zusammenhang mit der in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung am 20. Juli 2005 bevorstehenden geplanten Zusammenlegung von Vorzügen und Stämmen sowie der Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 1:1 kann die Aktie deutlich an Interesse gewinnen.

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