Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge bis 31.12.2005
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stw - Dienstag, 4. Oktober 2005 - 09:10
Endlich mal wieder ein Investment der DBAG. Hört sich gut an, über den Preis erfährt man leider erstmal nichts.

:-) stw

die Deutsche Beteiligungs AG und ihr Parallelfonds DBAG Fund IV haben in Partnerschaft mit der Quadriga Capital-Gruppe den Pumpenhersteller Lewa erworben. Die Finanzinvestoren treten gemeinsam mit dem Management, das sich ebenfalls im Zuge dieser Transaktion an der Gesellschaft beteiligt, die Nachfolge der bisherigen Familieneigentümer an.



Die erworbene Unternehmensgruppe besteht aus der Produktionsgesellschaft Lewa Herbert Ott GmbH & Co. KG in Leonberg sowie 15 internationalen Vertriebsgesellschaften, unter anderem in den USA, Singapur und Brasilien. In China besteht ein Produktions-Joint-Venture. Das Unternehmen ist Technologieführer in der Entwicklung und Produktion von Membranpumpen und Pumpensystemen und hat in seinem Marktsegment weltweit eine führende Position. Im vergangenen Jahr hat die Unternehmensgruppe Lewa rund 93 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das Unternehmen beschäftigt knapp 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, rund 400 davon am Sitz in Leonberg in Baden-Württemberg.



Das 1952 gegründete Unternehmen Lewa war bisher in Familienbesitz. Lewa entwickelt, produziert und vertreibt weltweit hochwertige Dosier- und Prozess-Membranpumpen sowie Dosiersysteme. Die technisch anspruchsvollen Produkte werden insbesondere in prozesskritischen und sicherheitsrelevanten Anwendungen eingesetzt; Marktschwerpunkte sind die Chemische Industrie sowie die Öl- und Gasindustrie.



„Unser Ziel ist es, die vom Management erarbeiteten und bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Gesellschaft konsequent umzusetzen und zu verstärken“, stellt Dr. Rolf Scheffels, Mitglied des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG heraus. Auf Grundlage der starken technischen Basis der Lewa-Pumpen soll die Marktdurchdringung und Internationalisierung des Unternehmens durch den Ausbau des Vertriebs weiter vorangetrieben werden. Außerdem soll das bereits heute sehr erfolgreiche Drittgeschäft der Unternehmensgruppe mit komplementären Produkten anderer Hersteller weiter gestärkt werden.



Ulrike Ott, die gemeinsam mit ihren Töchtern seit dem Tod des Firmengründers Herbert Ott alleinige Gesellschafterin der Lewa-Gruppe war, hob aus Anlass des Management-Buy-outs die Kontinuität in der Unternehmensführung hervor: „Besonders wichtig war mir, einen Partner zu finden, der zur Unternehmensgruppe Lewa passt und mit dem die Voraussetzung für eine weiterhin erfolgreiche und vor allem unabhängige Unternehmensentwicklung gegeben ist.“

gambler - Dienstag, 18. Oktober 2005 - 15:26
Trotz aller postiven Befunde, auch von Analysten: Der Kurs der DBAG-Aktie entwicklelt sich nach meiner Einschätzung trotz der derzeit hervorragenden fundamentalen Lage vollkommen unbefriedigend. Alle schauen nur auf den NAV, die Liquidität scheint keinen zu interessieren.

28 Mio. EUR Bargutahben trotz Aktienrückkauf von 22 Mio. und 15 Mio. Aufwendungen für den Verkauf der Pensionsverpflichtungen. Und der Kassenbestand dürfte zum 31.10. weiter deutlich ansteigen. Aus dem Verkauf der Beteiligungen an UIAG und ET –Multimedia fließen rd. 10 Mio. EUR, aus den USA ist aus der Rekapitalisierung eines Beteiligungsunternehmens erneut mit einer Gewinnausschüttung zu rechnen. Vielleicht kommt auch Liquidität von der Homag, die ja einen Teilbereich ihrer Aktivitäten (100 Mio. Umsatz) vor kurzem veräußert hat.

Dann noch ganz und besonders interessant: Gestern und heute wurden in Hucke Aktien bislang rd. 2,5 Mio. EUR umgesetzt, das sind 10 % des Aktienkapitals oder 20 % des Freefloats !!!!. Und das in zwei Tagen. Da passiert irgendetwas, ohne zu wissen was. Vielleicht trennt sich die DBAG noch vor Geschäftsjahresende von Hucke, sie hält immerhin 30 % des Aktienkapitals. Ich sehe sonst keinen Aktionär, der für solche Umsatzvolumina sorgen könnte. Also eventuell nochmals ein Liquiditäsfluß von knapp 8-9 Mio. EUR. Ich schätze zum Geschäftsjahresende eine Barliquidität zwischen 40 und 50 Mio. EUR. Und die großen Liquiditätsflüsse (insbesondere Bauer aber auch Homag) stehen ja wohl hoffentlich und endgültig im nächsten Jahr an.

Bei der Liquidität und dem Gewinn muß man von einer massiven Dividendenerhöhung ausgehen. Selbst bei einer Dividende von 1 EUR wäre danach immer noch eine extrem hohe Liquidität vorhanden und bei einem geschätzen Gewinn von rd. 45 Mio. EUR wäre ja auch die Ausschüttungsquote mit noch weniger als 40 % auch nicht erschreckend hoch.

Der Vorstand dürfte aus meiner Sicht inzwischen ein Problem haben, seinen Aktionären plausible Erklärungen für die Notwendigkeit einer derart hohen Liquidität zu haben. Deshalb ja u.a. auch der klammheimliche Verkauf der Pensionsverpflichtungen.

stw - Dienstag, 18. Oktober 2005 - 15:37
Dennoch: ich finde es gut, dass man seitens der DBAG nicht vorschnell investiert, wenn der Preis nicht szimmt nur um das Problem der Liquidität vom Hals zu haben. Das ist doch nun wirklich ein Luxusproblem. Tatsächlich wünsche ich mir eine deutliche Dividendenerhöhung zumindest auf über 0,50 EUR, dann wird der Kurs früher oder später auch weiter anziehen. Die DBAG ist jedenfalls nicht ohne Grund meine derzeit mit Abstand größte Position im Depot. Hier gibt es derzeit ein grandioses Chance-Risikoverhältnis wie ich finde.

:-) stw

prof - Dienstag, 18. Oktober 2005 - 16:10
Die HV mit üppiger Dividendenrendite rückt immer näher, außerdem notiert die Aktie knapp unter Ausbruchslevel.
Ich bin sehr optimistisch!
Prof

mandarina - Donnerstag, 27. Oktober 2005 - 15:55
und wieder auf die 13 Euro zurückgefallen .... ich kapiere hier nichts mehr ... wer hier noch verkauft .. und warum ..??? -- nach 9 Monaten 2,30 EPS ... dieses und nächstes Jahr sollte ein EPS über 2 Euro locker möglich sein ... Div. sehe ich ehr an der 1 Euro als an der 0,5 ...

Manchmal ist Börse einfach zum heulen ...:-(( unter 13 stocke ich gegenfalls weiter auf -

Gruss Mandarina

isabellaflora - Donnerstag, 27. Oktober 2005 - 16:46
... der Chart sieht inzwischen bedenklich aus ;-( - das sehe sogar ich als Börsengrünling ;-)

Was mich aber viel, viel mehr stört ist, dass DBAG und DAX seit Jan. 05 sehr stark korrelieren (kleines beta) - und wie sich der DAX in den nächsten Monaten verhält dürfte wohl klar sein - seitwärts. Ölpreis, Inflation und DOW ziehen ihn nach unten, gute Quartalsergebnisse nach oben, womit wir wieder bei der DBAG wären ...

Gruß isabellaflora

prof - Samstag, 29. Oktober 2005 - 11:49
Im 6 Monatsbereich sieht die Sache wirklich nicht gut aus, im 3-Jahres - Chart sieht es eher nach einer Konsolidierung im Aufwärtstrend aus.
DAX-Tief ist meist im September/Oktober, außerdem zahlen DBAG im März Dividende. Ich halte - Prof

drwssk - Sonntag, 30. Oktober 2005 - 20:44
War das schon bekannt?

Neue Aktionärsstruktur der Unternehmens Invest AG

Wien, 28.10.2005 - Die Cross Industries AG (CIAG) hat die angekündigte
Beteiligung in Höhe von rund 25 Prozent an der Unternehmens Invest AG nunmehr
vollzogen und ist damit größter Einzelaktionär der UIAG.

Nachdem die CIAG bereits vom Gerling-Konzern dessen 10% Aktienpaket der UIAG
übernommen hatte, hat das Unternehmen nun ein Aktienpaket, das von der
Deutschen Beteiligungs AG Gruppe (DBAG) gehalten wurde, gekauft.

be.

stw - Montag, 31. Oktober 2005 - 09:38
Mir war das tatsächlich nicht bekannt, das ist scheinbar von der DBAG auch nicht veröffentlicht worden. ICh kann mir nicht vorstellen, dass sich dahinter eine schlechte Nachricht verbirgt. Seltsam...

:-) stw

gambler - Montag, 31. Oktober 2005 - 11:05
Den Verkauf der UIAG Aktien (500.000 Stück) hatte ich Mitte Oktober schon mal angesprochen. Es fließen 5-6 Mio. EUR. Der Verkauf war mit Blick auf die schlechten Ergebnisse der UIAG und des katastrophalen Managements aus meiner Sicht eine logische Konsequenz. Die Transaktion gestaltet sich für die DBAG ergebnisneutral. Liquiditätsmäßig unter Berücksichtigung des Verkauf des Anteils an der in Österreich ansässigen ET Multimedia im September ein Mittelzufluß von annähernd 10 Mio. EUR. Letztendlich eine weitere Portfoliobereinigung.

drwssk - Montag, 31. Oktober 2005 - 20:00
stw, könnte bitte für die DBAG wieder mal ein neuer thread angelegt werden? Mit Modem ist der jetzige Umfang schon etwas zeitaufwendig.
Danke,
be.

mandarina - Mittwoch, 2. November 2005 - 11:20
wäre ich auch dafür...zumal die Aktie zumindest für mich eine der interessantesten und preiswertesten Aktien ist die frei rumläuft ;)

Gruss Mandarina

stw - Mittwoch, 23. November 2005 - 10:03
Das könnte die Aktie evtl. wachküssen, denn das Volumen dieses Fonds ist doch erstaunlich hoch. ICh habe den EIndruck, dass man sich nun auch an noch größere Transaktionen herantrauen will. Entsprechend dem Volumen werden hoffentlich die Vergütungen zum Fondsmanagement für die DBAG zukünftig - bei Erfolg - noch größer ausfallen.

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG legt weiteren Private-Equity-Fonds auf


DBAG Fund V soll in Management-Buy-outs in Deutschland investieren


Frankfurt am Main, 23. November 2005. Die Deutsche Beteiligungs AG hat einen weiteren Private-Equity-Fonds aufgelegt. Für den DBAG Fund V sollen in den kommenden Monaten 375 Millionen Euro eingeworben werden. Das entsprechende Private Placement Memorandum ist jetzt an potenzielle Investoren versandt worden. Einen Teil des Fondsvolumens werden die Gesellschafter des aktuellen Fonds DBAG Fund IV zeichnen; angesichts des bisherigen Investitionserfolgs haben sie überwiegend zugesagt, auch in den neuen Fonds investieren zu wollen. „Wir wollen mit dem neuen Fonds unsere Investorenbasis verbreitern und vor allem internationale Private-Equity-Investoren gewinnen“, so Wilken von Hodenberg, Sprecher des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG, zum Start des Fundraisings.



Gemeinsam mit dem DBAG Fund IV hatte die Deutsche Beteiligungs AG in den vergangenen Jahren acht Unternehmen in Deutschland im Wege eines Management-Buy-outs erworben, eines davon, die Babcock Borsig Service GmbH, ist bereits wieder veräußert worden. Der Fonds DBAG Fund IV war im September 2003 mit Investitionszusagen von 228 Millionen Euro geschlossen worden. Drei Viertel der Mittel hatten deutsche Investoren – Banken, Versicherungen, Pensionsfonds – zugesagt; internationale Investoren hatten sich angesichts einer damals allgemein pessimistischen Einschätzung über die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands mit Investitionszusagen für deutsche Fonds generell zurückgehalten.


Mit dem neuen Fonds setzt die Deutschen Beteiligungs AG ihre Investitionsstrategie fort. Gemeinsam mit dem DBAG Fund V sollen wiederum Mehrheitsbeteiligungen an aussichtsreichen, gut positionierten Unternehmen in deutschsprachigen Ländern, stets unter Beteiligung des jeweiligen Managements, erworben werden. Die Unternehmen erzielen in der Regel einen Umsatz von 50 bis 500 Millionen Euro im Jahr. Für die Laufzeit des Fonds werden die Beteiligungen in einem festen Verhältnis zwischen der Deutschen Beteiligungs AG und dem Fonds aufgeteilt.

prof - Mittwoch, 23. November 2005 - 10:23
Ich setze auf die Dividendenankündigung und den Zahltag im März - Prof

stw - Mittwoch, 23. November 2005 - 15:30
Wir müssen einfach Geduld haben. Schaut Euch mal den Kursverlauf zwischen 1997 und 2000 an, da gab es auch lange Seitwärtsphasen und dann ging auf einmal alles ganz schnell mit einer Neubewertung der Aktie. Ist für mich in diesem Fall nur eine Frage der Zeit.

:-) stw

gambler - Mittwoch, 23. November 2005 - 15:47
Die DBAG hat mal wieder Angst vor der eigenen Courage. Gestern wurde bei einer Präsentation die Aussage getroffen, dass man derzeit auch 1 Mrd. EUR einsammeln könnte. Die wollen einfach weiter nur kleine Brötchen backen.

Prof hat recht: Allein die Ankündigung einer unerwartet hohen Dividende könnte dem Kurs den von uns erwarteten Pusch geben.

Wenn man von einem Gewinn von rd. 43 Mio. EUR ausgeht läge bei einer Ausschüttung von 1 EUR/Aktie die Ausschüttungsquote noch bei unter 40 %. Diese Ausschüttungsquote wäre nun wirklich -- auch im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen - nicht zu hoch. Außerdem: die Liquiden Mittel dürften zum 31.10. auch bei über 40 Mio. EUR liegen, von daher wäre die Ausschüttung von 1/EUR je Aktie auch von dieser Seite kein Problem.

Ansonsten könnte ein Push nur durch Ankündigung eines Börsengangs von Bauer bzw. Homag kommen. Bei Unternehemen dürften einen Wert in der Größenordnung von jeweils 300-400 Mio. EUR haben. Das würde den IFRS-Wert puschen, der bei diesen beiden Gesellschaftern kaum höher ist als die Anschaffungskosten nach HGB.

Was mich doch ungemein beruhigte,dass man bereits Szenarien für den Fall einer Wiedereinführung von Steuern auf Veräußerungsgewinne durchspielt. Wenn ich das nicht ganz falsch verstanden habe, dann wird für diesen Fall an eine Verlagerung des Firmensitzes in das Ausland (Luxemburg) gedacht.

Also, wie schon seit Jahren: Abwarten und Tee trinken.

gambler - Montag, 28. November 2005 - 19:12
Die Verkaufsorder, die seit nun fast vier Monaten auf der Aktie lastete und spätestens immer bei 14 EUR immer zu Verkaufsdruck führte,scheint mir nach der heutigen Entwicklung ausgelaufen. Bis zum Jahresende sehe ich nun Kurse von mindestens 15 EUR.

mandarina - Donnerstag, 1. Dezember 2005 - 14:28
Der VK scheint fertig zu haben ..heute stehen wir vor der charttechnisch wichtigen 14,50 ... (14,41)-- darüber sieht es bis 20 super aus ..

Wo sind die Charties, fundamental sollten wir eh schon viel höher stehen .

Gruss Mandy

gambler - Donnerstag, 1. Dezember 2005 - 16:22
Vielleicht war das mit der Kurserwartung von 15 EUR für dieses Jahr allein nach der heutigen Entwicklung doch etwas zu pessimistisch. GSC-Research sieht nach Überwindung der 15er Marke auch Platz bis 21/22 EUR.

Diese Kurse sind allerdings nur bei einer massiven Dividendenerhöhung oder einem sehr positiven Börsengang (wohl eher von Bauer als von Homag) in Reichweite.

Irgendwann zahlt sich eben bei fundamental guten Werten Warten eben doch aus.

mandarina - Freitag, 2. Dezember 2005 - 09:33
FAZ von heute .

3 Bieter wollen die Achsenfabrik Sauer haben .. für 250 Mio !!!
DBAG hat dafür letztes Jahr 130 Mio bezahlt .

Ich glaube wir müßen bald komplett hier neu rechnen und unsere KZ weit nach oben anpassen ;)

Gruss Mandy

gambler - Freitag, 2. Dezember 2005 - 10:23
Damit ist auch der gestrige Kursanstieg in Vebindung mit den sehr hohen Umätzen zu erklären. Da muß bei der DBAG eine undichte Stelle bestehen.
Meine Rechnung sieht wie folgt aus. Kaufpreis 250 Mio. EUR, Gewinn 120 Mio. EUR, davon 26,5 für die DBAG sind rd. 32 Mio. EUR, davon wurden rd. 10 Mio. EUR im dritten Quartal im RAhmen einer Rekapitalisierung bereits realisiert, verbleiben rd. 22 Mio. EUR 1,3 EUR je Aktie. Bei dieser Berechnung ist berücksichtigt, in den 250 Mioi. auch die Bankverbindlichkeiten von Sauer enthalten sind, genauso wie diese in dem Kaufpreis von 130 Mio. EUR enthalten waren.

Das Ergebnis aus dieser Transaktion müßte nach meiner Auffasung noch in den JA zum 31.10.2005 einfließen. Der Gewinn würde damit auf über 60 Mio. EUR anschwellen.

Befremdlich erscheint mir, dass von Hodenberg in einem Interview mit der FAZ vom 20.20.2005 noch die Aussage trifft, dass es konkrete Pläne für den Ausstieg aus einer Beteiligung nicht gebe.
Und einige Wochen später finden schon Exclusivverhandlungen statt.

Eine Dividende von 1 EUR - bisher vielleicht eher eine Wunschorstellung - erscheint mir nun schon sehr naheliegend.

drwssk - Freitag, 2. Dezember 2005 - 18:44
Vor einigen Jahren wäre die DBAG bei einer derartigen Nachricht nach oben ausgebrochen. Aber offenbar sind diese Zeiten vorbei. Ein ernüchternder Tagesverlauf, allerdings mit großer Freude bei Gesco.
be.

drwssk - Dienstag, 13. Dezember 2005 - 09:54
Man ist bei der DBAG weiter aktiv:

Ad-hoc-Meldung

Erfolgreicher Verkauf der Beteiligung Preh

Unternehmens Invest AG: Erfolgreicher Verkauf der Beteiligung Preh

Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------

Erfolgreicher Verkauf der Beteiligung Preh

Die Unternehmens Invest AG (UIAG) hat ihre Beteiligung an dem deutschen KFZ-
Zulieferunternehmen Preh Werke GmbH & Co KG verkauft. Preh erzielte zuletzt
einen Umsatz von rund 240 mEUR mit Bedien- und Steuerelementen für namhafte
KFZ-Hersteller. Die UIAG hielt an Preh über die Deutsche Beteiligungs AG
(DBAG) eine mittelbare Beteiligung in Höhe von 3,6%.

Durch den nun erfolgten Verkauf an die Mitgesellschafter, die DBAG-Gruppe,
erzielte die UIAG eine zweistellige - auch international attraktive -
Kapitalrendite aus dieser Beteiligung.

Für das laufende Geschäftsjahr 2005 erwartet die UIAG ein positives EGT und
aus heutiger Sicht des Vorstandes sollte der zu erwartende Bilanzgewinn eine
Weiterführung der attraktiven Dividendenpolitik ermöglichen. Für 2004 hatte
die UIAG 44 Cent je Aktie ausbezahlt.

be.

stw - Dienstag, 13. Dezember 2005 - 10:53
Ich lese zwischen den Zeilen Eure Ungeduld, die ich gut verstehen kann. Aber guckt Euch doch nur mal den 10-Jahres-Chart der DBAG an: da gab es auch immer lange Seitwärtsbewegungen unterbrochen durch heftige Kurssprünge. So etwas erwarte ich auch für die Zukunft, allerdings kann keiner prognostizieren, wann der nächste Ausbruch erfolgt. Aber ich denke er wird heftig sein...

An eine Dividendenerhöhung in Richtung 1 EUR glaube ich nicht. Das würde doch nicht den Aussagen entsprechen, dass man nun eine langfristige auf Kontinuität ausgerichtete Dividendenpolitik umsetzen will.

:-) stw

gambler - Dienstag, 13. Dezember 2005 - 11:22
Da bin ich einer Meinung mit stw: Der Ausbruch wird heftig sein. Auslöser dürfte die Ankündigung einer massiven Dividendenerhöhung in Verbindung mit der Ankündigung des sehr ertragreichen Verkaufs der Sauer GmbH sein. Außerdem kommt in 2006 zumindest ein Börsengang (Bauer, Grohmann, Homag, in dieser Reihenfolge).

Was eine Dividende von 1 EUR angeht: Die Dax-Werte schüüten im Schnitt 35 % ihres Gewinnes aus, bei den M-Dax und S-Dax Werten ist die Quote noch leicht höher. Eine Dividende von 1 EUR würde bei der DBAG eine Ausschüttungsquote von rd. 40 % bedeuten.

Im übrigen: Das Geschwätz auf der HV vor zwei Jahren von einer Dividende in Höhe des Geldmarktzinses ist wohl kalter Kaffee. Das war eine Aussage, bei der die DBAG wohl die eigene extrem positive Entwicklung und der gesamten Privat Equity Branche überhaupt nicht absehen konnte. Aus heutiger Sicht betrachtet ist die Aussage nicht mehr als "akusitscher Sperrmüll". Genauso wie man die DBAG für die unternehmerische (Fehl)Entscheidung einer Kapitalerhöhung im letzten Jahr als Kanditaten für die "goldene Zitrone" vorschlagen könnte.

stw - Dienstag, 13. Dezember 2005 - 14:58
Ich hoffe inständig, gambler hat recht. Eine Dividendenerhöhung auf zumindest 0,80 EUR würde alleine wohl schon für einen Kurssprung sorgen. Sollte der erste Börsengang gelingen, so könnte eine komplette Neubewertung der DBAG anstehen. Ich erwarte jedenfalls Kurse deutlich über 20 EUR innerhalb der nächsten 12 Monate.

:-) stw

gambler - Dienstag, 13. Dezember 2005 - 19:13
mensch stw, find ich klasse, dass zum ersten Mal so eine richtig optimistsche Einschätzung zur DBAG von dir rüberkommt. Da sind wir einer Meinung. Glaube auch, dass wir hier im Board - zumindest was die privatanleger angeht - die einzigen und echten Kenner der DBAG sind.

mandarina - Mittwoch, 14. Dezember 2005 - 12:07
Tja .... und unsere Perle fällt wieder Richtung 13 :-((( , manchmal ist Börse echt ungerecht und unlogisch, gerade wenn man den sicheren Weg gehen will ;)

Gruss Mandy

isabellaflora - Donnerstag, 15. Dezember 2005 - 12:26
Hier mal kleiner Betrag aus der w:o im Rahmen des arques-threads :

"Der " bargain purchase" ist der negative Unterschiedsbetrag der entsteht, wenn der tatsächliche Wert einer erworbenen Beteiligung, trotz Berücksichtigung aller damit verbundenen Risiken und Bildung aller eventuell nötigen Rückstellungen, über dem bezahlten Kaufpreis liegt. Seit dem 1. April 2004 schreibt eine neue IFRS Vorschrift (IFRS 3.57, 2004) vor, einen nach Neubewertung der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden noch bestehenden negativen Unterschiedsbetrag sofort als außerordentlichen Gewinn auszuweisen.

Eine feine Sache, so ein " bargain purchase" ! Wenn Firmen wie DBAG, die um ein vielfaches größer sind wie Arques (nur nicht in der momentanen Börsenbewertung...) auch solche Instrumente einsetzten würden, könnten die einen Gewinn je Aktie ausweisen, der mindestens 3-4 mal höher wäre als der jetzige Börsenkurs....
Warum machen das solche Fimen nicht? Schlafen die alle? Oder gibt es andere Gründe?
Hat Arques eigentlich schon mal eine Position zu „bargain purchase Bewertungen“ an unabhängige Dritte weiterverkaufen können? Oder bringt man alle Beteiligungen nur in Mäntel ein, die Arques sowieso schon gehören?
Und überhaupt, warum benutzt hier in Deutschland nur die Arques solche Instrumente? Andere Beteiligungsgesellschaften sind ja auch von einem höheren Wert überzeugt (sonst würde man ja nicht kaufen...) setzen aber maximal den Einkaufspreis in der Bilanz an. Erst bei einem Verkauf wird dann der höhere Preis (falls er höher ist!) angesetzt. Aber niemals sofort nach dem Kauf!
Wie hoch ist der genaue Gewinn ohne " bargain purchase" ? Und wie hoch sind die Vermögenswerte ohne " bargain purchase" ?
Ich vermute, das ist noch viel Luft nach unten...."

Das macht doch Mut ;-) Vielleicht, ja vielleicht sind bald viele arques-Frustrierte bei der DBAG.

Gruß isabellaflora

gambler - Donnerstag, 15. Dezember 2005 - 16:01
Der wohl eher unsolide - auch wenn zulässige - Bargain purchase spielt für die DBAG nach meiner Einschätzung absolut keine Rolle. Ein Bargain purchase steht im Regelfall in engem Zusammenhang mit dem Erwerb von maroden bzw. insolvenzgefährdeten Unternehmen, die der Verkäufer einfach nur los sein will, manchmal sogar für 1 EUR, um von zukünftigen Risiken befreit zu sein.

Problem bei Arques ist eben nur, dass die ihr Egebnis weitestgehend aus "Bargain purchases" darstellen. Wobei zu berücksichtigen ist, dass diese Bargain purchases ja nur einmaligen Charakter haben. Der Ergebnisknick bei Arques kommt spätestens dann, wenn die keine bzw. nicht in ausreichendem Umfang neue und auch n "kaputte" aquirieren können.

arques pack ich noch nicht mal im volltrunkenen Zustand an. Die wollten jetzt im Dezember ein Beteiligungsunternehmen über einen Börsenmantel an die Börse bringen. Dann waren die aber bei Arques zu blöde, um die steuerlichen Auswirkungen der Sacheinlage zu checken. Daraufhin wurde der Börsengang zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Wahrscheinlich kommt er überhaupt nicht mehr.

Da ist - was das Geschäftsgebaren der Arques angeht - sehr viel heiße Luft im Spiel. Finger weg von Arques.

stw - Donnerstag, 22. Dezember 2005 - 11:03
Jetzt ist es also offiziell, hoffentlich stimmt der Preis, der da durch die Presse geisterte.

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG verkauft Otto Sauer Achsenfabrik
Beteiligung nach acht Jahren erfolgreich abgeschlossen

Frankfurt am Main, 22. Dezember 2005. Die Deutsche Beteiligungs AG und ihr Parallelfonds DBAG Fund IV verkaufen die Otto Sauer Achsenfabrik GmbH („SAF“, Bessenbach / Bayern) an das SAF-Management-Team, an Herrn Ulrich Otto Sauer und an Fonds, die von Pamplona Capital Management LLP beraten werden. Einen entsprechenden Kaufvertrag haben die Parteien heute unterzeichnet; der Vertrag steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit der Veräußerung schließt die Deutsche Beteiligungs AG ein Engagement erfolgreich ab, das sie vor acht Jahren eingegangenen war. Sie hatte sich 1997 zunächst minderheitlich an dem Unternehmen beteiligt, das Achsen und Achssysteme für Sattelauflieger und LKW-Anhänger herstellt. Im Frühjahr 2004 übernahm sie dann gemeinsam mit dem SAF-Management und ihrem Parallelfonds die Mehrheit an SAF. Mit dem Management-Buy-out wurde die Nachfolge in dem ehemaligen Familienunternehmen geregelt, denn der bisherige geschäftsführende Gesellschafter Ulrich Otto Sauer war im Zuge des MBO in den Aufsichtsrat gewechselt.

Umsatz annähernd verdreifacht
„Während unserer Beteiligungsdauer hat sich das Unternehmen hervorragend entwickelt“, hob Torsten Grede, Mitglied des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG, nach der Verkaufsvereinbarung hervor; „Umsatz und vor allem der Marktanteil haben sich kontinuierlich verbessert“. 1997, dem Jahr der ersten Beteiligung, erzielte SAF einen Umsatz von 120 Millionen Euro – für das Jahr 2005 werden mehr als 330 Millionen Euro erwartet. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung um fast 14 Prozent. Ausschlaggebend für das starke Wachstum waren innovative Produkte, der Ausbau der europäischen Vertriebsstruktur sowie eine konsequente Kundenorientierung. SAF gehört mit einem Marktanteil von mehr als 30 Prozent mittlerweile ist einer der führenden Achsenhersteller in Europa. Gegenwärtig werden in den beiden Werken in Bessenbach (bei Aschaffenburg / Bayern) und am Standort Wörth am Main knapp 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der weltweit 1.100 beschäftigt. Weitere Produktionsstätten unterhält SAF inzwischen in der Slowakei und China.

Die SAF-Geschäftsführung begrüßt das Engagement von Pamplona, da damit einerseits die Kontinuität in der Unternehmensentwicklung gewährleistet und andererseits vor allem die Expansionsstrategie angesichert wird. Im Vordergrund steht dabei die Weiterentwicklung der Kunden-, Lieferanten- und Mitarbeiterbeziehungen.

drwssk - Donnerstag, 22. Dezember 2005 - 11:16
Na, da hat mir das Studium unseres Boards wieder einmal geholfen, hatte vorige Woche DBAG nachgelegt. Langsam stellt sich aber die Frage, das Geld muß die DBAG wieder anlegen, denn wir wollen ja auch in den Folgejahren verdienen.
be,

prof - Donnerstag, 22. Dezember 2005 - 11:17
Heute auch wieder recht annehmbare Kurse über 14. Es fehlt nur noch der Ausbruch über 14,60 auf Schlusskursbasis ...
Prof

gambler - Donnerstag, 22. Dezember 2005 - 11:57
Was mich etwas stutzig macht ist die Tatsache, dass keiner der drei bislang interessierten Finanzinvestoren (Bain Capital, Carlyle, Montagu) Käufer ist, obwohl ja angeblich mit einem von diesen Finanzinvestoren bereits Exclusivgespräche geführt wurden.

Das ganze könnte allerdings auch so gelaufen sein, dass die DBAG den Verkaufsprozeß nur deshalb offiziell betrieben hat, um einen Marktpreis zu finden, eventuell weil Ulrich Otto Sauer und das Management ein Vorkaufsrecht eingräumt war.

Hoffe wie stw, dass der in der Presse genannte Betrag realisiert werden konnte.

Die viel spannendere Frage ist allerdings nun, wann und wo der Gewinn ausgewiesen wird. Nach den IFRS-Regeln müßte er noch in den Jahresabschluss zum 31.10.2005 noch einfließen. Schließlich dürfte der JA noch nicht aufgestellt sein, Aufstellng und Testat erfolgten in den zurückliegenden Jahren immer im Januar.

Wem dem so wäre, dann müßte der Gewinn zum 31.10.2005 (nach bisher schon mehr als 40 Mio. zum 31.07.2005)die Marke von 60 Mio. EUR erreichen.

Wenn der Gewinn allerdings in das erste Quartal 2005/2006 fallen würde wäre das allerdings auch nicht weiter zu diskutieren. Das wäre dann schon ein sehr guter Beginn und würde der Ergebnisglättung dienen.

gambler - Donnerstag, 22. Dezember 2005 - 12:10
Umsätze sind heute in Anbetracht der Meldung noch sehr schwach, wenn ich daran denke,dass allein schon am Tag, als nur Gerüchte über den Verkauf aufkamen, Umsätze in Höhe von 1,5 Mio. EUR gelaufen sind. Aber wahrscheinlich ist die Info noch nicht rund, auf VWD usw. ist bisher noch keine Pressemeldung aufgetaucht.

gambler - Freitag, 23. Dezember 2005 - 10:14
Die FAZ meldet heute, dass hinter den Fonds, die SAF erworben haben, eine russische Finanz- und Industriegruppe steht. Das verleitet mich zu der Vermutung, dass hier vielleicht oder wahrscheinlich noch ein höherer Verkaufspreis als bisher vermutet realisiert werden konnte und das ein strategischer Preis(Eintritt in den westeuropäischen Markt mit entsprechenden Kundenbeziehungen)gezahlt wurde. Russen haben nun einmal sehr viel Geld, zumindest bestimmte Kreise.wenn man auch z. B. sieht, welche Preise Russen - und nur Russen - für Hotelimmobilien an der türkischen Riviera bezahlen.

prof - Freitag, 23. Dezember 2005 - 11:43
... und es bleibt auch noch Geld für dicke Goldketten und schöne Russinen übrig!
;-) Prof

gambler - Freitag, 23. Dezember 2005 - 12:07
..., insbesondere zur Weihnachtszeit.

In diesem Sinne: Allen hier besinnliche Weihnachtstage und ein gutes Jahr 2006.

stw - Samstag, 31. Dezember 2005 - 17:31
Auch nach dem SAF-Deal kam keine nennenswerte Bewegung in die DBAG-Aktie. Hier wird unsere Geduld wirklich ganz schön auf die Probe gestellt. Nach einem erneuten Nachkauf ist die DBAG nun die mit Abstand größte Position in meinem Privatdepot. ICh erhoffe mir für 2006 von dieser Position recht viel (Kurse um 20 EUR) bei überschaubarem Risiko. Hoffentlich geht diese Rechnung auf, aber mir scheint, dass wir hier im Board (vor allem dank gambler) sehr viel besser über die DBAG Bescheid wissen als die meisten Profi-Investoren.

:-) stw

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