Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge bis 31.12.2004
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stw - Dienstag, 13. Januar 2004 - 10:12
Kennt jemand die Herren, wofür war Herr Irle verantwortlich ? Das muss aber nichts zu bedeuten haben...

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG: Veränderungen im Vorstand

Helmut Irle, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Beteiligungs AG, scheidet in bestem und freundschaftlichem, beiderseitigen Einvernehmen zum 31. Januar 2004 aus dem Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG aus.

Zu neuen Mitgliedern des Vorstandes hat der Aufsichtsrat der Deutschen Beteiligungs AG mit Wirkung zum 1. Januar 2004 Andre Mangin (49) und Dr. Rolf Scheffels (37) bestellt. Beide Herren waren bisher Mitglieder der Geschäftsleitung der Deutschen Beteiligungs AG.

chinaman - Dienstag, 13. Januar 2004 - 14:48
Ich kenne zwar keinen der Herren, wundere mich aber über das quantitative Aufblähen des Vorstandes ...

:-)
Gruß
Chinaman

stw - Dienstag, 13. Januar 2004 - 18:30
...ja das ging mir auch schon durch den Kopf. Die Herren bewegen zwar große Summen und treffen wichtige Entscheidungen, aber dennoch ist die DBAG doch ein kleines Unternehmen zumindest was die Mitarbeiterzahl betrifft. Warum braucht es da einen so großen Vorstand ?

:-) stw

gambler - Dienstag, 13. Januar 2004 - 19:47
Wahrscheinlich scheidet Vorstand Löffler, Jahrgang 1944, demnächst altersbedingt aus, Vorruhestand oder Altersteilzeit könnte ich mir vorstellen, da wollte man die Veränderungen im Vorstand in einem Aufwasch hinter sich bringen, Irle hat es wahrscheinlich nicht gebracht.

mib - Mittwoch, 14. Januar 2004 - 09:18
...wuerden die tatsaechlich gerade jetzt bereitwillig ausscheiden, wenn - wie von einigen hier erwartet - die DBAG in diesem Jahr so gute Zahlen vorlegen koennte?

Mib

stw - Mittwoch, 14. Januar 2004 - 18:37
Wer redet denn von bereitwillig ? In beiderseitigem Einvernehmen bedeutet meist was ganz anderes...

:-) stw

stw - Dienstag, 20. Januar 2004 - 18:34
Der Termin der BPK am 29.01. rückt näher. ICh tippe darauf, dass sich schon in den nächsten Tagen wieder etwas am Kurs bewegt. Heute gabs zumindest schon mal ordentliche Umsätze.

:-) stw

gambler - Dienstag, 20. Januar 2004 - 19:10
Leider wird wahrscheinlich kein Wort zur Transaktion VV/Drillisch fallen. Da werden die wahrscheinlich einfach auf den 18. März als Termin für die HV und für die Bekanntgabe des Ergebnisses des 1. Quartals hinweisen. Wäre schon positiv, wennn die irgendeine Geschäftseinschätzung - die eigentlich nur positiv sein kann - abgeben würden. Na ja, ich bin mal gespannt.

gambler - Montag, 26. Januar 2004 - 20:52
Vielleicht war das ja mit der teilweisen Bezahlung von VV mit Drillisch-Aktien ja gar kein schlechtes Geschäft für die DBAG. Wenn unsere Annahmen stimmen, verfügt die DBAG ja nun über rd. 3,0 Mio. Aktien von Drillisch, damit rd. 8,5 % des Aktienkapitals, dito der Fund III. Die Aktien sind noch nicht zum Börsenhandel zugelassen.

Drillisch dürfte die 11 Mio. Aktien gemäß den IAS Bilanzierungsrichtlinien in Verbindung mit den SIC Richtlinien mit rd. 3,7 EUR/Aktie als Eigenkapital gebucht haben, teilweise in das Grundkapital und teilweise in die Kapitalrücklage. Entsprechend wird die DBAG für die 3 Mio. Aktien einen Verkaufserlös von rd. 11,0 Mio. EUR eingebucht haben.

Das heißt: Seit Ende November hat die DBAG bei den Aktien inzwischen Reserven rd. annähernd rd. 3,5 Mio. EUR aufgebaut. Und die Party bei Drillisch ist wohl noch lange nicht zu Ende. Der Markt geht davon aus, dass Telecomunternehmen mit einem Free Cash flow von weniger als 10 unterbewertet sind. Das bedeutet, dass Drillisch bei einer Bewertung unter 250 Mio. EUR als unterbewertet einzuschätzten ist (wegen Cash flow, EBIT etc. siehe frühere Ausführungen). 250 Mio. EUR heißt dann aber mindestens 7 EUR/Aktie.

Vielleicht dann neben dem Fundamentalen noch zur Charttechnik. Wäre hier vielleicht schön, wenn Prof da etwas sagen könnte. Könntest du dich der Meinung anschließen, dass der 12 Monats-Chart auf logarithmischer Basis bis zum Ende des 1. Quartals Kurse von bis zu 6 EUR signalisiert?

Na ja, wäre schön, wenn die DBAG auch mal ein glückliches Händchen hätte. Bei Andritz hat sie wohl vom Timing vollkommen versagt, das wären heute 6 Mio. mehr, das gleich gilt auch für Global Power, der Kurs steigt massiv, seitdem sich die DBAG dort - warscheinlich inzwischen vollständig verabschiedet hat.

mib - Dienstag, 27. Januar 2004 - 09:07
woher weisst du, dass DBAG und Harvest Partners keine Anteile an Global Power mehr halten?
Sollte das tatsaechlich zutreffen, dann bliebe mir aber das Herz stehen. Die haetten dann am Boden eines Zyklus verkauft, der die Unternehmen erkennbar in 2004 und besonders in 2005/2006 wieder sehr schoene Gewinne erwirtschaften lassen wird. China braucht moderne, effektive Kraftwerke...!!! (GEG steht z.Zt. bei U$ 9 und ist von GS heraufgestuft worden.)
Sollte die DBAG aus GEG ausgestiegen sein, dann werde ich meine DBAG-Position reduzieren... das handeln der Gesellschaft ueberzeugt mich dann gar nicht mehr.

gambler - Dienstag, 27. Januar 2004 - 09:29
Von Harvest Partners hatte ich nicht gesprochen, kann also sein, dass die nach wie vor mit 35 -40 % bei Global Power engagiert sind. Die DBAG hatte ja schon zum Ende des III. Quartals 60 % ihres Bestandes veräußert, nach aller Erfahrung dürften die auch die restlichen Anteile veräußert haben, allein, um - wenn der Veräußerungsgewinn auch bescheiden war - nicht erneut ein negatives Ergebnis auszuweisen. Global Power ist bei mir längst abgehakt.

Trotzdem würde ich die DBAG Position nicht reduzieren, das Sediment für die DBAG hat sich in en letzten Monaten deutlich verbessert, in den letzten Wochen geradezu massiv. Die DBAG-Aktie war schon immer ein Spätzünder, sowohl nach oben als auch nach unten.

chinaman - Donnerstag, 29. Januar 2004 - 09:34
Deutsche Beteiligungs AG: Konzernjahresüberschuss übertrifft Prognose

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Mitteilung nach § 15 WpHG
Deutsche Beteiligungs AG

Konzernjahresüberschuss übertrifft Prognose

Konzernjahresüberschuss 3,1 Millionen Euro
Vorschlag: Keine Dividende


Die Deutsche Beteiligungs AG hat das Geschäftsjahr 2002/2003 (31. Oktober) mit
einem Konzernjahresüberschuss von 3,1 Millionen Euro beendet. Sie hat damit das zuletzt nach den Neun-Monats-Zahlen angekündigte ausgeglichene Ergebnis übertroffen.

Weil der Konzernjahresüberschuss von 3,1 Millionen Euro (Vorjahr:Konzernjahresfehlbetrag 15,8 Millionen Euro) nicht ausreicht, um den aus dem Vorjahr übertragenen Verlustvortrag auszugleichen, schlagen Vorstand und
Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, auch in diesem Jahr keine Dividende auszuschütten. Stattdessen soll die Substanz der Gesellschaft gestärkt werden.

Der innere Wert (Fair Value) der Aktie der Deutschen Beteiligungs AG, gemessen
am Buchwert des Eigenkapitals der Aktie und der nach IFRS-Regeln ermittelten
Bewertungsreserve je Aktie, der zunächst von 12,95 Euro (31. Oktober 2002) auf 11,39 Euro je Aktie (30. April 2003) gefallen war, ist zum 31. Oktober 2003 wieder auf 12,48 Euro gestiegen.

Der Vorstand ist zuversichtlich, im Geschäftsjahr 2003/2004 die positive Entwicklung der Deutschen Beteiligungs AG fortsetzen zu können. Im ersten
Quartal wurden bereits zwei neue Management-Buy-outs abgeschlossen; eine weitere
Unternehmensbeteiligung soll in den nächsten Wochen vereinbart werden.


Frankfurt am Main, 29. Januar 2004

Der Vorstand

stw - Donnerstag, 29. Januar 2004 - 09:44
Deutsche Beteiligungs AG erreicht deutliche Ergebnisverbesserung

Geschäftsjahr 2002/2003 mit 3,1 Millionen Euro Gewinn – Guter Start: Investitionstätigkeit auf hohem Niveau

Frankfurt am Main, 29. Januar 2004. Mit einem Konzernjahresüber­schuss von 3,1 Millionen Euro hat die Deutsche Beteiligungs AG das Ge­schäftsjahr 2002/2003 beendet. Damit wird das zuletzt nach den Neun-Monats-Zahlen angekündigte „ausgeglichene Ergebnis“ übertroffen; gegen­über dem vorangegangenen Geschäfts­jahr entspricht das einer deutlichen Ergebnisverbesserung um 18,9 Millionen Euro. Ins neue Ge­schäftsjahr ist die Private-Equity-Gesellschaft gut gestartet: Mit zwei neuen Beteiligungen, in die knapp 22 Millionen Euro investiert wurden, hat sie ihr Portfolio im ersten Quartal gestärkt. „Mit diesen beiden Investments setzt sich die po­sitive Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres fort“, so Vorstands­sprecher Wilken von Ho­denberg während der Bilanzpressekonferenz heute in Frank­furt. Neben der Ergebnisverbesserung hob von Hodenberg die Ent­wicklung des Aktienkur­ses und den erfolgreichen Zeichnungsschluss des neuen Parallel­fonds hervor.

Erfolgreiche Veräußerungen

Im vergangenen Geschäftsjahr 2002/2003 hat die Deutsche Beteiligungs AG drei wesentliche Beteiligungen ganz oder in großen Teilen veräußert: Die Anteile an der Edscha AG, der österreichischen Andritz AG und der ameri­kanischen Global Power Equipment Group Inc. hatte die Gesellschaft zwi­schen No­vember 1999 und September 2000 erworben – in einem Umfeld deutlich höherer Unternehmensbewertungen. „Trotzdem haben wir in der kurzen Zeit unser eingesetztes Kapital verdoppelt und mit den Veräuße­rungen Renditen zwischen 20 und mehr als 25 Prozent erzielt“, so von Hodenberg. Darüber hinaus wurden vier der kleinsten Beteiligungen ver­äußert. Ingesamt hat die Deutsche Beteili­gungs AG 2002/2003 Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von 13,9 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 15,5 Millionen Euro).

Mehr Ertrag aus dem Fondsmanagement

Größte Ertragsposition sind mit 19,9 Millionen Euro die sonstigen betriebli­chen Erträge (Vorjahr: 10,4 Millionen Euro). Diese Veränderung spiegelt sich eine wichtige Entwicklung des Geschäfts der Deutschen Beteiligungs AG wider: Mit einem weiteren Parallelfonds (DBAG Fund IV, Volumen 228 Millionen Euro) hat sie 2002/2003 ihre Rolle als Manager von Private-Equity-Fonds ausgebaut. Die Paral­lel­fonds generieren zusätzliche Erträge, zum Beispiel in Form von Mana­gement-Vergütungen. Im vergangenen Ge­schäftsjahr hat sich das Ergebnis des Beteiligungsmanagements, also der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen für die Akquisition und das Management des Beteiligungsportfolios, um vier Millionen Euro verbessert. Mittel­fristig strebt die Deut­sche Beteiligungs AG an, mit den Erträgen aus der Managementtätigkeit die laufen­den Kosten des Unternehmens zu decken.

Beteiligungen entwickeln sich unterschiedlich, aber überwiegend positiv

Im Geschäftsjahr 2002/2003 haben Wertberichtigungen in Höhe von 16,8 Millionen Euro (Vorjahr: 27,0 Millionen Euro) die an sich die positive Ertragsent­wicklung belastet: Die Wertberichti­gungen betreffen im Wesent­lichen drei amerikanische Beteiligungen und einen Fonds in den USA, der ebenfalls in die betroffenen Unternehmen investiert hat. „Wir sind zuver­sichtlich, dass die Unternehmen die Herausforderung meistern und mit dem Anziehen der Konjunktur wieder an ihre gute Entwicklung anknüpfen werden“, kommentierte Vorstandssprecher von Hodenberg diese Position der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung; „die jetzt gebildeten Wert­berichtigungen können dann zumindest teilweise wieder aufgelöst werden – so wie auch vergangenes Ge­schäftsjahr bei vier Portfolio-Unternehmen.“

Substanzstärkung statt Dividende

„Trotz der Verbesserung um fast 19 Millionen Euro entspricht das Konzern­ergebnis nicht unseren Ansprüchen“, sagte von Hodenberg weiter. Weil der Konzernjahresüberschuss von 3,1 Millionen Euro (Vorjahr: Konzernjahres­fehlbetrag 15,8 Millionen Euro) nicht ausreicht, um den aus dem Vorjahr übertragenen Konzernverlust auszugleichen, schlagen Vorstand und Auf­sichtsrat der Hauptversammlung vor, auch in diesem Jahr keine Dividende auszuschütten.

Wichtige Kennzahlen
2002/2003
2001/2002
Veränderung

Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen
13,9 Mio. €
15,5 Mio. €
-10 %

Sonstige betriebliche Erträge
19,9 Mio. €
10,4 Mio. €
91 %

Wertberichtigungen
16,8 Mio. €
27,0 Mio. €
- 38 %

Konzernjahresüberschuss (Vor­jahr: Konzernjahresfehlbetrag)
3,1 Mio. €
- 15,8 Mio. €
-

Kapitalmarkt honoriert Marktposition

Der Kurs der Aktie der Deutschen Beteiligungs AG hat sich im Geschäfts­jahr um fast 40 Prozent verbessert und damit die allgemeine Marktentwick­lung, gemessen am Dax, übertroffen. „Der Markt hat unsere gute Markt­position honoriert“, sagte von Hodenberg dazu mit Blick auf die drei Mana­gement-Buy-outs des Geschäftsjahres 2002/2003. Mit drei Transaktionen war die Deutsche Beteiligungs AG 2003 die aktivste Private-Equity-Gesell­schaft am Markt für mittlere Buy-outs (Transaktionsvolumen zwischen 50 und 250 Millionen Euro) in Deutschland.

Investitionen fließen in Buy-outs

2002/2003 hat die Deutsche Beteiligungs AG 30,8 Millionen Euro investiert (Vorjahr: 28,5 Millionen Euro); fast 95 Prozent davon sind für Manage­ment-Buy-outs bereitgestellt worden.

Informationen zum Portfolio
2002/2003
2001/2002

Investitionen
30,8 Mio. €
28,5 Mio. €

Portfolio-Volumen
300 Mio. €
313 Mio. €

Anzahl Portfolio-Unternehmen
43
49

Ihre Investitionstätigkeit hat die Deutsche Beteiligungs AG im ersten Quar­tal des neuen Geschäftsjahres auf hohem Niveau fortgesetzt: In die beiden Unternehmen Babcock Borsig Service GmbH (Oberhausen) und Preh GmbH (Bad Neustadt an der Saale) wurden 21,8 Millionen Euro investiert. Der Erwerb der beiden Unternehmen im Rahmen eines Management-Buy-outs war im vergangenen Geschäftsjahr vereinbart worden.

Ausblick

Die Konjunktur hat sich in den vergangenen Monaten verbessert; dies sollte sich auch im Wert des Portfolios bemerkbar machen. Der Fair Value der Aktie der Deutschen Beteiligungs AG, der durch diese Wertentwicklung be­stimmt wird, sollte dann mit einer gewissen Verzögerung ebenfalls stei­gen:

„Bevor wir in unserer halbjährlichen Bewertung unserer Portfolio-Un­ter­nehmen die Wertansätze erhöhen, muss sich die Ertragssituation nach­haltig stabilisiert oder verbessert haben“, sagte von Hodenberg weiter. Im ver­gangenen Ge­schäftsjahr hat diese positive Entwicklung bereits begon­nen: Der Fair Value, der zunächst von 12,95 Euro (31. Oktober 2002) auf 11,39 Euro je Aktie (30. April 2003) gefallen war, ist zum 31. Oktober 2003 wieder auf 12,48 Euro gestie­gen.

„Wir sind zuversichtlich, im neuen Geschäftsjahr die positive Entwicklung der Deutschen Beteiligungs AG fortsetzen zu können“, so Vorstandsspre­cher von Hodenberg: „Der Markt bietet gute Investitionsgelegenheiten, wir sind dafür mit unserem bewährten Netzwerk und unse­rer Erfahrung aus fast 40 Jahren Private-Equity-Geschäft gut positioniert. Unsere Beteiligungen entwickeln sich überwiegend positiv. Darunter sind ei­nige, an deren Ver­äuße­rung wir intensiv arbeiten. Welche und wie viele Veräußerungen in den kommenden drei Quartalen des Geschäftsjahres ab­geschlossen werden können, ist jedoch noch nicht absehbar.“

gambler - Donnerstag, 29. Januar 2004 - 13:34
Nach einer ersten Durchsicht des Geschäftsberichtes kommt bei mir – was den erwarteten Gewinnbeitrag aus der Transaktion VV/Drillisch angeht - doch eine gewisse Nachdenklichkeit auf. Dazu ganz kurz:

Victorvox erscheint zum 31.10.03 mit einem Buchwert von 4,7 Mio. EUR (im Vorjahr Buchwert unter 3,0 Mio. EUR)im JA der DBAG. Victorvox ist damit eine der vier Beteiligungen, bei denen die DBAG in 2003 eine Zuschreibung vorgenommen hat (Zuschreibungen insgesamt 6,8 Mio. EUR, davon allein 3,4 Mio. EUR bei Lundl, Victorvox schätzungsweise 2,0 Mio. EUR).

Soweit so gut. Nun aber eine Aussage im Geschäftsbericht (Seite 44), die mich doch einigermaßen verwirrt:

„ Nach dem Ende des Geschäftsjahres wurde die Veräußerung unserer Anteile an der Victorvox AG abgeschlossen, die im Oktober 2003 vereinbart worden war. Wir haben dabei gegenüber unserem Buchwert einen geringen Veräußerungsgewinn erzielt“.

Dann wäre da nichts mit Mega-Deal, das wäre dann eher ein Scheiss-Deal. Und das bei einem EBITA von 2 Mio. EUR p.M. der Victorvox Dann wäre da tatsächlich eine Beteiligung weit unter Wert verschleudert worden. Die DBAG hätte dann den Gewinn aus der VV/Drillisch Aktion noch fast vollständig in das alte Jahr gepackt.

Endgültige Klarheit dürfte erst der Quartalsbericht zum 18.03. bringen.

Ansonsten bringt der Geschäftsbericht keine neuen Erkenntnisse, außer dass Harvest Partners in 2004 zwei Beteiligungsunternehmen veräußern will.

alterhase - Donnerstag, 29. Januar 2004 - 14:04
Bzgl. VV:

Die KE Drillisch ist evtl. nicht zu 3,7€ abgelaufen, sondern deutlich niedriger. Das könnte dann den "leichten" Gewinn bei Veräußerung VV erklären.

Alter Hase

gambler - Donnerstag, 29. Januar 2004 - 14:56
Alles ziemlich diffus:

Für den Fall, dass die KE nicht zu 3,7 EUR abgelaufen ist: Selbst bei 2 EUR ergäbe sich bei 3,0 Mio. Aktien ein Betrag von 6,0 Mio. EUR. Im übrigen war ja der Aktientausch nur ein Teil der Transaktion. Es muß nach allem ja auch noch eine Barkomponente gegeben haben. Wenn die auch schon eingeflossen sein sollte, dann wäre VV tatsächlich verschleudert worden.

Irgendetwas stimmt jedenfalls nicht, vielleicht oder wahrscheinlich unsere Annahme, dass die DBAG über 3,0 Mio. Aktien aus der Kapitalerhöhung verfügt. Wobei sich ja aus der damaligen Einladung zu der a.o. HV, in der die Wandlungsrechte der DBAG ausgeübt werden sollten, keine Interpretationsspielräume ergaben, nach denen die DBAG nicht über 27,5 % an VV verfügen würde.

Den Kaupfreis können wir sicherlich erst aus dem JA der Drillisch ableiten, die Bilanz ist ziemlich transparent, Zugänge in Finanzanlagen/Beteiligungen im 4. Quartal2003 können gut abgeleitet werden.

Wenn allerdings VV tatsächlich so wenig gebracht haben sollte, dann müßte Drillisch noch volkommen unterbewertet sein.

prof - Freitag, 30. Januar 2004 - 16:43
Immerhin, die Aktie steigt ordentlich. Hier hattet ihr wohl tatsächlich einen Informationsvorsprung, das muss man neidlos anerkennen - Prof

gambler - Montag, 9. Februar 2004 - 15:40
Damit dürfte nun amtlich sein, dass VV auch nicht annähernd das gebracht hat, was wir geschätzt/erwartet hatten:

Drillisch meldet heute nämlich, dass auch nach Abschluss des Kaufs von VV keine Bankverbindlichkeiten bestehen. Danach dürfte der Kaufpreis für VV zu mehr als 90 % aus den neu emittierten 11 Mio. Aktien kommen.

Letztendlich eine herbe Enttäuschung.

mib - Montag, 9. Februar 2004 - 17:09
wieder eine mehr... :-(

was haelst du vor diesem Hintergrund denn nun von Drillisch, gambler?
wieviele Aktien haben die tatsaechlich emittiert und wieviele Kunden haben die?

Gruss - Mib

gambler - Montag, 9. Februar 2004 - 20:53
Hey Mib, hatte vor einigen Wochen schon was zu Drillisch gesagt. Ich persönlich hatte mich ja schon vor Wochen mi Drillisch eingedeckt, trotz des starken Anstiegs in den letzten Wochen ist Drillisch nach meiner Auffassung immer nohc deutlich unterbewertet, das dürfte sich allerdings erst aufklären, wenn Drillisch mit seiner Guidance für 2004 kommt.

35 Mio. Aktien. 1,55 Mio. Kunden, 175 Mio. EUR Unternehmenswert, Wert je Kunde: 110 EUR, EBITA 2004 nach meiner Einschätzung mindestens 35 Mio. EUR, Stimmung im Telecomsektor verbessert sich zusehens, gepante neue Telekomgesetze in der Diskussion eher günstig für Provider, sieht alles relativ gut aus, Kursziel aus meine Sicht: ca. 7 EUR oder rd. 250 Mio. EUR Unternehmenswert.

Hoffe, das reicht dir als grobe Info.

mib - Mittwoch, 11. Februar 2004 - 09:20
DANKE!

mib

alterhase - Montag, 16. Februar 2004 - 18:31
Hallo,

ich versuche gerade den VV-Deal zu erklären, komme aber irgendwie nicht richtig weiter:

Fakten(?):
1)DBAG + Fond III besitzen jeweils 4,3% an Drillisch (www.bafin.de), das sind je ca. 1,5 Mio. Aktien.

2) Die KE Drillisch (11 Mio Aktien) ging nur an VV-Altaktionäre (www.drillisch.de)

3)Demzufolge ist der DBAG(+Fond)-Anteil an der KE ziemlich genau die 28,1%, mit denen die DBAG an VV VOR Ausübung des Wandlungsrechts betiligt war.

Folge: "Nur Leichter Gewinn durch den VV-Verkauf" stimmt wohl: 1,5M Aktien x ca.3€ +Cash = etwas mehr als 4,6M€ Buchwert

Frage: Warum wurde das Wandlungsrecht nicht ausgeübt? Wenn man der Einladung zur a.o. VV-HV folgt, hätte die DBAG dadurch auf >50% an der KE kommen können. Möchte jetzt gar nicht ausrechnen, wieviel das heute bei einem Drillisch-Kurs von 5,X€ Unterschied wäre...

Missmanagement? VV "verschenkt"? Warum nicht das Vorkaufsrecht ausgenutzt, wenn VV tatsächlich so niedrig verkauft wurde?

Alter Hase, mit leichten Zweifeln an der DBAG

gambler - Montag, 16. Februar 2004 - 21:15
Hey Alterhase, dass VV letztendlich ein höchstgradig "Scheissdeal" geworden ist, ist ja wohl nicht mehr von der Hand zu weisen.

Knackpunkt ist, da sind wir uns einig, die Frage, warum das Wandlungsrecht nicht ausgeübt wurde. Entweder gab es in den Verträgen irgendwelche juristischen Winkelzüge, die von der DBAG nicht bedacht wurden (die Wandlung kam deshalb nicht zu Stande), oder die DBAG ist massiv von Drillisch unter Druck gesetzt worden, von einer Wandlung abzusehen, anderenfalls Drillisch den VV Deal insgesamt platzen läßt. Danach hätte die DBAG dann auch von den Altaktionären VV in der Zukunft kein gutes Wort mehr gehört mit sehr ungewissen Aussichten für VV.

Letzteres Szenario erscheint mir wahrscheinlich,vermute ich fast, Drillisch blieb eiskalt, die DBAG hätte ansonsten da mit einer VV-Beteiligung ohne Einflußmöglichkeiten gestanden. VV hatte schließlich 20 Mio. EUR Finanzverbindlichkeiten und hat im letzten Jahr eine Tochtergesellschaft in die Insolvenz gehen lassen.

Nur: Da es nicht zur Wandlung der Darlehen gekommen ist, müssten die Ansprüche hieraus ja faktisch noch vorhanden sein, roundabout 4,0 Mio. EUR, die ja nach der Übernahme durch Drillisch nun wieder werthaltig sind.Insofern müßten sich neben den 4,5 Mio. EUR aus der Aktienkomponente noch 4,0 Mio. aus den Darlehen und schätzungsweise 1,0 Mio. EUR aus der Barkomponente ergeben. Insofern können die 4,6 Mio. EUR Beteiligung per 31.10.03 nicht alles sein. Nach meiner Einschätzung damit noch rd. 5 Mio. EUR, die ergebnismäßig das 1. Quartal betreffen müßten.

Wobei mir bei diesen Vermutungen die Bilanzierung noch nicht so ganz klar ist, was die DBAG wann und wie gebucht hat bzw. noch bucht.

"Veschenkt" würde ich dann sagen, wenn die DBAG ohne Zuhilfenahme einer Unternehmensbewertung VV durch eine WP-Gesellschaft ihren Anteil veräußert hätte.

"Missmanagement" bei Beteiligungsgesellschaften ist eben immer ein Problem. Das nachzuweisen oder auch nur die Behauptung aufzustellen ist schier unmöglich.

Die Verkäufe Andritz/Global Power/Computec und wahrscheinlich jetzt auch VV waren sicherlich vom Zeitpunkt her mehr als unglücklich, zumindest aus heutiger Sicht. Auch z. B. das Zaudern und der Rückzieher beim IPO Lignum.

Abschließend noch etwas zu Funkwerk: Die Aktie liegt seit Anfang Oktober extrem schwer wie ein Klotz im Markt, und das bei eigentlich relativ hohen Umsätzen. Bei Kursen um 27 EUR kommt immer von oben Druck auf. Selbst Anfang Februar veröffentlichten exellenten Zahlen für 2003 haben nur für zwei Tage Bewegung noch oben gebracht. Die Aktie hat insofern die Aufwärtsentwicklung des Marktes fast eines halben Jahres überhaupt nicht mitgemacht.
Ich könnte eine Wette darauf eingehen, dass die Hörmann KG da als Verkäufer im Markt ist.

alterhase - Dienstag, 17. Februar 2004 - 14:06
Unternehmensbewertung ist immer eine offene Frage. Es gibt den "richtigen" Wert schlussendlich nicht. Allerdings dachte ich, dass eine Beteiligunggesellschaft tendenziell mit hoher Kompetenz auf diesem Gebiet operieren sollte. Wenn man sich die aktuellen Zahlen von DRI anschaut, scheint es um VV gar nicht so schlecht gestanden zu haben. Und dafür nur 11Mio x ca.3€ + max.20M€ Cash bzw. Schuldenübernahme zu zahlen klingt nach sehr wenig...

Sollte sich die Wandlungsrechtfrage tatsächlich auf Deine Vermutungen rückführen lassen, bleibt noch die Frage nach dem Vorkaufsrecht. Ich vermute, die DBAG selbst wurde von dem plötzlichen Interesse an VV ganz schön überrascht!

Deiner Liste lassen sich noch eine Menge weitere Namen hinzufügen. Libro, Edscha... Die Exit-Politik hatten wir schon mehrfach als schwach bezeichnet.

A.H.

P.S. Könnte man den Thread mal wieder splitten, es sind nun doch eine Menge Einträge auf einmal zu laden

mib - Dienstag, 17. Februar 2004 - 15:13
ich denke ernsthaft darueber nach, meine DBAGs in Drillischs zu tauschen...!

Mib

gambler - Mittwoch, 18. Februar 2004 - 18:55
Kleiner Lichtblick Global Power:

Die DBAG hält mittelbar über HP III noch 0,9 Mio. Aktien, Buchwert 3 Dollar/Aktie.

GP kommt heute mit erwarteten Zahlen für 2003 und positivem Ausblick für 2004, deshalb auch heute der Anstieg auf deutlich über 10 Dollar. Vor dem Hintergrund des Ausblicks dürfte der Aufwärtstrend der Aktie auf Sicht 6-12 Monate anhalten.

Hier vielleicht ein Szenario: Bei Kursen um 15 US-Dollar wird der Fonds HP III, der derzeit noch 13,0 Mio. Aktien an GP hält, schwach und leitet ein Second Public Offering ein (in USA sehr gängig, soweit man der Homepage der Nasdaq entnehmen kann).

Würde für die DBAG nochmals einen Gewinnbeitrag von rd. 9 Mio. EUR bringen. Das wäre ja dann doch versöhnlicher Abschied von GP.

gambler - Dienstag, 24. Februar 2004 - 18:44
Heute sehen wir bei der DBAG den höchsten Tagesumsatz auf Xetra seit Anfang 2003, und das ganze innerhalb von 3 Stunden.

Erstaunlich dabei, dass der Kurs dabei weder eine Bewegung nach oben noch noch unten gemacht hat. Da scheinen wohl zwei Institutionelle vollkommen konträrer Meinung zu sein. Oder der Designated Sponsor hatte alle Hände voll Material, das er abgegeben hat.

Der März könnte aus meiner Sicht spannend werden, HV und Quartalsbericht, dazu vielleicht eine positive Meldung über einen Exit, vom Jahreschart her wären dann kurzfristig Kurse bis 16 EUR drin.

mib - Mittwoch, 25. Februar 2004 - 08:46
BITTE BITTE BITTE !!!!!

TEILT DOCH ENDLICH MAL DIESEN THREAD...!

Mib

stw - Mittwoch, 25. Februar 2004 - 10:27
Ich weiss auch nicht, warum die automatische Archivierung des Threads ausgerechnet hier nicht mehr funktioniert. Ich hab jetzt mal manuell was verschoben... Sorry, das müssen wir uns beiGelegenheit mal näher anschauen, ist vielleicht sogar ein Bug in unserer Software.

:-) stw

mib - Mittwoch, 25. Februar 2004 - 14:29
Danke fuer die Schiebung!

wenn ich eh jetzt schon tippe:
wenn ich innerhalb von 365 Tagen eine Aktie kaufe und verkaufe... dann muss ich den etwaigen Gewinn versteuern. Gibt es dafuer einen festen Steuersatz oder richtet der sich nach meinem Einkommensteuersatz? Muss ich den gesamten Gewinn versteuern oder nur 50% des Gewinns?
Klaert einen "Heimkehrer" bitte mal auf!
Danke!

Mib

chinaman - Donnerstag, 26. Februar 2004 - 08:34
@ mib: Es gilt Dein persönlicher Einkommenssteuersatz und das Halbeinkünfteverfahren (50% des Gewinns wird besteuert !)

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 26. Februar 2004 - 08:35
DGAP-Ad hoc: Deutsche Beteiligungs AG <DE0005508105> deutsch




Deutsche Beteiligungs AG kündigt Kapitalerhöhung an

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Mitteilung nach § 15 WpHG
Deutsche Beteiligungs AG

Deutsche Beteiligungs AG kündigt Kapitalerhöhung an

Der Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates
eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre (unter Ausschluss der

Bezugsrechte für Spitzenbeträge) beschlossen. Der Mittelzufluss aus der
Kapitalerhöhung dient der Stärkung der Eigenkapitalbasis und damit vorrangig der
Finanzierung von sich zukünftig bietenden Akquisitionsmöglichkeiten.

Die 4.666.667 neuen Aktien werden von einem Konsortium unter der Führung von
Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA und Cazenove AG übernommen. Weitere
Konsortialbank ist die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Auf je drei Aktien
der Deutschen Beteiligungs AG kann eine neue Aktie zu 11,00 Euro bezogen werden.
Damit erhöht sich das Grundkapital von 36.400.000,00 Euro um 12.133.334,20 Euro
auf 48.533.334,20 Euro. Aus dem Bezugspreis ergibt sich ein voraussichtlicher
Mittelzufluss von ca. 51,3 Millionen Euro abzüglich der mit der Emission
verbundenen Kosten.

Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2003/2004 vollumfänglich
gewinnanteilberechtigt. Die Bezugsfrist beginnt voraussichtlich am 3. März 2004
und endet voraussichtlich am 17. März 2004. Die Bezugsrechte werden
voraussichtlich in der Zeit vom 3. März 2004 bis 15. März 2004 einschließlich an
der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.


Frankfurt am Main, 26. Februar 2004


Der Vorstand

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.02.2004

prof - Donnerstag, 26. Februar 2004 - 09:08
Dann kann man eine Verkaufsempfehlung aussprechen. Aktie wird vor oder während der KE auf 11,50 fallen. Wer jetzt rausgeht, kommt noch mal günstiger rein.
Prof

stw - Donnerstag, 26. Februar 2004 - 18:03
Diese KE überrascht mich auf dem aktuellen Kursniveau. War das denn wirklich nötig ? ICh werde sie voll mitmachen, aber glücklich bin ich momentan nicht gerade darüber.

:-) stw

mib - Donnerstag, 26. Februar 2004 - 19:04
stw? WARUM wirst du die Kapitalerhoehung mitmachen? ich war ja auch immer ein Fan der DBAG... aber was die so in den letzten monaten fabriziert haben, ueberzeugt mich keineswegs...
ich denke auch, dass man sich besser stellt, wenn man die Aktie jetzt verkauft und dann versucht, die Bezugsrechte zu kaufen.

Mib

chinaman - Freitag, 27. Februar 2004 - 15:46
Jedenfalls ist eine KE in diesem Umfang eine klare Indikation, dass der Vorstand den Kurs momentan für "ausgereizt" hält ...

:-)
Gruß
Chinaman

gambler - Montag, 1. März 2004 - 21:04
Habe mal ein bißchen auf der Homepage von Associated Materials gestöbert; danach sehr gute Entwicklung in 2003 und auch für 2004 prognostiziert. Außerdem eine Veröffentlichung, nachfolgend auszugsweise:

CUYAHOGA FALLS, Ohio, Feb. 20 /PRNewswire/ -- AMH Holdings, Inc. ("AMH") announced today its plans to offer senior discount notes due 2014 in a private placement, which are expected to generate gross proceeds of approximately $258 million. Net proceeds from the offering will be used to redeem all of AMH's preferred stock (including accrued and unpaid dividends thereon), pay a dividend to AMH's common stockholders and pay a bonus to certain members of senior management.


Ich bin kein Spezialist in Translation - vielleicht kann der eine oder andere noch etwas dazu beitragen. Aber soviel scheint klar: AM nimmt ein Darlehen über 258 Mio. Dollar mit Laufzeit von 10 Jahren auf. Daraus fließt dann u.a.wahrscheinlich ein erheblicher Teil als Dividende, u.a. an die DBAG. Wenn der Dividendenanteil 100 Mio. Dollar ausmachen würde, dürften bei einer mittelbaren Beteiligung von schätzungsweise 8 % (über HP III/IV) für die DBAG doch einige Milliönchen anfallen. (Gleiche Vorgehensweise in Sachen Dividende wie bei Andritz. Dort gab es auch eine riesige Dividendenzahlung, die von dem Unternehmen finanziert wurde, nachdem Andritz für 900 Mio. DM von der AGIV verkauf worden war). Eine solche Transaktion ist eben nur bei Gesellschaften mit sehr hohem Cash flow und wenig Finanzverbindlichkeiten bei Übernahme möglich.

Ich denke, dass im laufenden Geschäftsjahr doch aus der einen oder anderen Ecke nicht vermutete Erträge kommen werden. Wenn dem nicht so wäre, würde die DBAG sicherlich keine KE durchführen. Die Blamage wäre doch riesengroß, wenn nach der KE nicht irgendwelche positiven Nachrichten kommen würden. Ich sehe die KE insofern nicht negativ.

Übrigens: Bei der vorletzten KE vor rd. 7 Jahren wurden die neuen Aktien bei einem Börsenkurs von 22 DM zu 17 DM ausgegeben, bei der letzten KE in 2000 lag der Emissionspreis bei 29 EUR. Beide KE wurden während der Bezugsfrist von deutlichen Kurststeigerungen begleitet. Ich hoffe, dass wird auch diesmal wieder so sein. Das Bezugsrecht von schätzungsweise 60 Cent wird somit ein kleiner Dividendenersatz sein.

gambler - Dienstag, 2. März 2004 - 14:19
Deutsche Beteiligungs AG erwirbt Otto Sauer Achsenfabrik: h


Management-Buy-out als Nachfolgelösung für Familienunternehmen

Frankfurt am Main, 2. März 2004. Die Deutsche Beteiligungs AG wird zur Stärkung der Eigenkapitalbasis die Otto Sauer Achsenfabrik Keilberg („SAF“) im Rahmen eines Management-Buy-outs gemeinsam mit dem Parallelfonds DBAG Fund IV mehrheitlich erwerben. Einen entsprechenden Vertrag haben die bisherigen Gesellschafter und die Deutsche Beteiligungs AG jetzt unterzeichnet.

Die Deutsche Beteiligungs AG war bisher an dem Unternehmen als stiller Gesellschafter beteiligt; künftig wird sie an SAF gemeinsam mit ihrem Parallelfonds die Mehrheit halten. Die intensive Kenntnis von Unternehmen und Markt haben dafür sehr gute Voraussetzungen geschaffen. Nach der Berufung von Rudi Ludwig als Geschäftsführer schließt die Transaktion die Nachfolgeregelung in dem Unternehmen ab; sie sichert so die Kontinuität in Geschäftspolitik und Unternehmensführung.

Mit einem Umsatz von knapp 260 Millionen Euro (2003) und einer Produktion von 160.000 Achsen ist SAF die Nr. 2 in Europa im Markt für Achsen und Achssysteme für Sattelauflieger und LKW-Anhänger. SAF ist in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen. Die Verdoppelung des Umsatzes seit 1997 wurde ermöglicht durch innovative Produkte, den Ausbau der europäischen Vertriebsstruktur sowie eine konsequente Kundenbetreuung. Der Marktanteil in Europa ist kontinuierlich auf mehr als 30 Prozent gewachsen. Dass SAF das komplette Produktportfolio anbieten kann, hat sich als wertvoller Wettbewerbsvorteil erwiesen.


Dürfte nach meiner Einschätzung ein guter Deal sein.

chinaman - Mittwoch, 3. März 2004 - 12:29
Festbezugserklärungen für 43 Prozent der Kapitalerhöhung



Bezugsfrist zur Kapitalerhöhung beginnt



Frankfurt am Main, 3. März 2004. Zu Beginn der Bezugsfrist der am 25. Februar 2004 vom Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossenen Barkapitalerhöhung ohne Ausschluss des Bezugsrechts liegen bereits für 43 Prozent der Kapitalerhöhung Festbezugserklärungen vor. So wird die Deutsche Bank AG, die zu den drei größeren Aktionären der Deutschen Beteiligungs AG gehört, ihre Bezugsrechte in vollem Umfang ausüben. Sie wird demnach auch nach der Kapitalerhöhung 15 Prozent der Aktien der Deutschen Beteiligungs AG halten. Zwei weitere institutionelle Investoren haben den Festbezug für insgesamt weitere rund 6,9 Prozent der neuen Aktien erklärt.



Darüber hinaus wurde durch eine Umplatzierung von Aktien und eine Veräußerung von Bezugsrechten der beiden weiteren größeren Aktionäre der Deutsche Beteiligungs AG, nämlich der Vermögensverwaltung Wilhelm von Finck und der Gerling Lebensversicherung, der Bezug in Höhe von rund 21,13 Prozent der auf diese Aktionäre entfallenden neuen Aktien sichergestellt. Diese Aktionäre führen somit nach Kenntnis der Gesellschaft im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung ihre Beteiligung von jeweils 15 Prozent auf rund 11,3 Prozent (Gerling Lebensversicherung) beziehungsweise zehn Prozent (Vermögensverwaltung von Finck) zurück.



Damit kommt die Deutsche Beteiligungs AG ihrem Ziel, die Verbesserung der Liquidität der Aktie durch die Erhöhung des Streubesitz-Anteils zu erreichen, einen wesentlichen Schritt näher; der Streubesitzanteil von gegenwärtig 49,9 Prozent wird nach der Kapitalerhöhung unter Berücksichtigung der vorstehenden Festbezugserklärungen nach der Kapitalerhöhung, nach gegenwärtigem Kenntnisstand der Gesellschaft, voraussichtlich rund 58 Prozent betragen.



Heute, am 3. März 2004, beginnt die Bezugsfrist für die neuen Aktien der Deutschen Beteiligungs AG. Die 4.666.667 neuen Aktien werden von einem Konsortium unter der Führung der Bankhäuser Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA und Cazenove AG über­nommen. Weitere Konsortialbank ist die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Auf je drei Aktien der Deutschen Beteiligungs AG kann eine neue Aktie zu 11,00 Euro bezogen werden. Aus dem Bezugspreis ergibt sich ein voraussichtlicher Mittelzufluss von ca. 51,3 Millio­nen Euro abzüglich der mit der Emission verbundenen Kosten. Das Bezugsangebot steht allerdings noch unter der aufschiebenden Bedingung der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister.



Die neuen Aktien werden ab dem Geschäftsjahr 2003/2004 gewinn­anteilberechtigt sein. Die Bezugsfrist endet voraussichtlich am 17. März 2004. Die Bezugsrechte werden voraussicht­lich in der Zeit vom 3. März 2004 bis 15. März 2004 einschließlich an der Frank­furter Wertpapierbörse gehandelt (ISIN DE000A0AHTV9).





Die börsennotierte Deutsche Beteiligungs AG (www.deutsche-beteiligung.de) zählt zu den führenden Pri­vate-Equity-Gesellschaften und ist mit fast 40 Jahren Erfah­rung das älteste Un­ter­nehmen der Branche in Deutsch­land. Sie hält gegenwärtig Beteiligungen an 44 Portfolioun­ternehmen. Die Anschaffungskosten der von der Gesellschaft zum 31. Oktober 2003 gehaltenen 43 Beteiligungen betrugen insgesamt rund 300 Millionen Euro. Das von dem Konzern der Deutschen Beteiligungs AG - auch für Dritte - betreute Portfoliovolumen betrug, gemessen an den Anschaffungskosten, zum 31. Oktober 2003 insgesamt rund 495 Millionen Euro. Die Deutsche Beteiligungs AG kon­zent­riert sich auf etablierte, mittelgroße Unter­neh­men im deutschsprachigen Raum. Die Deutsche Beteiligungs AG und ihre Konzerngesellschaften investieren mit Unterstützung ausländischer Partner auch im nicht deutschsprachigen Ausland. Dabei bilden die USA derzeit den Investitionsschwerpunkt.

chinaman - Montag, 8. März 2004 - 14:59
Bisher hatte er Prof recht mit seiner Prognose der Kursrichtung; wenn auch die 11,50 EUR noch nicht erreicht wurden.

Das "Problem" mit dem "Dividendenersatz" Bezugsrechte ist ein ganz profanes, nämlich die Kosten beim Verkauf der BZR.

Bsp.: Ein Aktionär hat 500 Aktien und damit auch 500 Bezugsrechte. Verkauft er für bspw. 0,40 EUR hat er zwar ca. 200 EUR Bruttoeinnahmen aber auch ca. 10-12 EUR Kosten für die Gebühren beim Verkauf der BZR. Sollte es sich um noch "kleinere" Aktionäre handeln, verschiebt sich die Kalkulation weiter ins negative.

Für beachtlich halte ich auch 3 Kapitalerhöhungen in ca. 7 Jahren durchzuführen. Welchen Sinn macht es denn da noch, Dividenden auszuschütten ? Bei einem solchen Kapitalhunger ...


:-)
Gruß
Chinaman

stw - Donnerstag, 18. März 2004 - 15:15
Deutsche Beteiligungs AG: Positives Quartalsergebnis

Kapitalerhöhung erfolgreich platziert

Frankfurt am Main, 18. März 2004. Die Deutsche Beteiligungs AG beginnt das neue Geschäftsjahr 2003/2004 mit einem positiven Quartalsergebnis: Sie weist zum 31. Januar 2004 einen Konzernüberschuss von 3,3 Millionen Euro aus (Vorjahr: 3.4 Millionen Euro).

&#8222;Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet&#8220;, sagte Wilken von Hodenberg, Sprecher des Vorstandes, heute Vormittag vor der Hauptversammlung der Gesellschaft: &#8222;Mit dem Vollzug der beiden noch im vorangegangenen Geschäftsjahr 2002/2003 vereinbarten Management-Buy-outs der Babcock Borsig Service GmbH und der Preh GmbH haben wir unser Portfolio gestärkt; die gestern erfolgreich abgeschlossene Kapitalerhöhung zeigt, dass uns der Kapitalmarkt eine gute Entwicklung zutraut.&#8220;



Die bisherigen Aktionäre der Deutschen Beteiligungs AG haben ganz überwiegend von ihrem Bezugsrecht Gebrauch gemacht und die 4.666.667 neuen Aktien aufgenommen. Sie waren zu 11,00 Euro angeboten worden; für drei alte Aktien konnte eine neue Aktie bezogen werden. Nach der Kapitalerhöhung beträgt der Streubesitz-Anteil rund 59 Prozent; innerhalb eines halben Jahres ist er damit um gut ein Drittel gestiegen. &#8222;Das stärkt die Position unserer Aktie im S-Dax&#8220;, sagte von Hodenberg weiter: &#8222;Zugleich verbessert die höhere Marktkapitalisierung die Liquidität der Aktie und erhöht ihre Attraktivität für institutionelle Investoren.&#8220;

&#8222;Eine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr können wir noch nicht abgeben&#8220;, erläuterte von Hodenberg den Aktionären. Zwar rechne man für dieses Jahr mit jeweils ein oder zwei Beteiligungsverkäufen in Deutschland und in den USA sowie mit Rückflüssen aus den amerikanischen Harvest-Partners-Fonds: &#8222;Ob diese Veräußerungen, an denen intensiv gearbeitet wird, allerdings bis zum 31. Oktober 2004, dem Ende des Geschäftsjahres abgeschlossen sein werden, kann jetzt noch nicht vorhergesagt werden&#8220;, äußerte von Hodenberg.

Der vollständige Quartalsbericht und die Rede von Hodenbergs können unter www.deutsche-beteiligung.de abgerufen werden.

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 18. März 2004 - 15:35
Ich hab mir die Jungs heute mal persönlich angeguckt. Besonders positiv fiel mir auf, dass man endlich Abstand nimmt von der "schwachsinnigen" Dividendenpolitik der Vergangenheit. Der "Kapitalhunger" erscheint mir aber weiterhin nicht gestillt. Warum will man sonst eine Dividende von ca. 2 bis 2,5 % bezogen auf den Kurs der "jeweils letzten jungen Aktien" ausschütten ???

Auf der Internetseite können ja die Präsentationsfolien und der genaue Redetext des Vorstandes abgerufen werden ...


:-)
Gruß
Chinaman

prof - Donnerstag, 18. März 2004 - 16:26
Der Kurs wurde während der Bezugsfrist höchstwahrscheinlich und erfolgreich gestützt. Wir alle dürfen gespannt sein, in welcher Richtung es jetzt weiter geht.
Prof

chinaman - Donnerstag, 18. März 2004 - 16:41
Na klar wurde der Kurs "gepflegt". Schließlich hatten ja Banken eine Garantie für die KE übernommen. Offensichtlich war die KE aber relativ erfolgreich, so dass jetzt nicht allzu viel "vagabundierendes" Material existieren sollte.

:-)
Gruß
Chinaman

gambler - Donnerstag, 18. März 2004 - 20:24
Chinaman hat vollkommen Recht, wenn er die Dividenpolitik der Vergangenheit als schwachsinnig bezeichnet. Langfristige Steigerung des Unternehmenswertes über Rücklagendotierung stabilisiert die Aktie viel mehr und nachhaltiger als kurzfristige Erfolgshascherei über hohe Dividenden. Wahrscheinlich hat das Ganze seinen Ursprung bei den Institutionellen. Wenn man die Ausführungen von Hodenbergs richtig deutet, scheinen Privatanleger bei der DBAG wohl kaum noch eine Rolle zu spielen. Aus meiner Sicht auch logisch, da die meisten Privatanleger (natürlich augenommen uns hier im Board die DBAG nicht wirklich kapieren und nur wegen der hohen Dividenden engagiert waren.

Quartalsbericht brachte für mich überhaupt nichts an Neuigkeiten, einzig verwundert, dass nicht darauf hingewiesen wurde, dass die DBAG jetzt 1,5 Mio. Drillisch Aktien besitzt.

HV habe ich über Internet verfolgt, verlief aus meiner Sicht gut. Fehlende Ergebnisprognose war für mich kein Problem, Von Hodenberg hat aus meiner Sicht seine sicherlich positive Erwartungshaltung für 2004 gut verbergen können.Ich glaube, dass 2004 die Zeit der Ernte anbrechen wird.

Was die angesprochenen Rückflüsse von Harvest Partner angeht dürfte nachfolgender Artikel interessant sein:

NEW YORK , New York , March 10, 2004 - Harvest Partners, Inc. (“Harvest Partners”), a leading New York-based private equity investment firm, and co-investor Weston Presidio announce that their portfolio company AMH Holdings, Inc. (“AMH”) completed on March 4 an offering of senior discount notes, resulting in gross proceeds of approximately $258 million. Net proceeds from the offering will be used to redeem all of AMH's preferred stock, including accrued dividends, pay a dividend to AMH's common stockholders and pay a bonus to certain members of senior management.

AMH Holdings, Inc. is the indirect parent company of Associated Materials Incorporated (“AMI”), a leading, vertically integrated manufacturer and North American distributor of exterior residential building products. AMI was acquired by an affiliate of Harvest Partners, Weston Presidio and other investors in April 2002.

Ira Kleinman, Senior Managing Director of Harvest Partners and Chairman of AMH, stated, “We are pleased to announce the completion of the offering on what we believe are highly attractive terms. AMI's performance under Harvest's ownership has allowed the company's shareholders to realize a significant return on their initial investment and reflects an outstanding job by CEO Mike Caporale and his team. Equally compelling, we will retain ownership in a company that has consistently demonstrated strong financial results. We fully support management's long term vision for the business and look forward to a continued partnership with them in addressing the opportunities ahead.”


Allein interessant: "...has allowed the company's shareholders to realize a significant return on their initial investment...".

Also: nehmen wir einmal an: 200 Mio. $ aus der Mittelaufnahme gehen an die Aktionäre als Ausschüttung und zum Kauf deren Vorzugsaktien (letztendlich Aktienrückkauf, der Rest ist für das Management von AM.: Dann wird die DBAG ganz ordentlich dabei sein, auch über ihr Direktengagement (aus dem Geschäftsbericht der DBAG nicht erkennbar, allein aus dem Geschäftsbericht 2002 von Associated Materials).

Auch wenn der Begriff Blockbuster vielleicht nicht so ganz paßt: AM ist von einem solchen Kaliber.

chinaman - Freitag, 19. März 2004 - 12:24
"Langfristige Steigerung des Unternehmenswertes über Rücklagendotierung stabilisiert die Aktie viel mehr "

Richtig. In der Zukunft soll die laufende Kommunikation des "Fair Value" die Richtung anzeigen. Hier sollen Bewertungsreserven laufend überprüft und angepasst werden. Wenn dies konsequent und richtig abläuft, müßte der Fair Value kontinuierlicher als das vom Deal-Flow abhängige Ergebnis die hoffentlich positive Richtung aufzeigen.


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 24. März 2004 - 11:05
Heute "verraucht" der "Dividenersatz" Bezugsrecht vollends. Man kann die DBAG Aktie ganz normal für 11 EUR über die Börse kaufen.

:-)
Gruß
Chinaman

prof - Mittwoch, 28. April 2004 - 19:47
Chart sieht überhaupt nicht mehr gut aus. Aufwärtstrend seit Juli gebrochen, Vorsicht mit der Depotgewichtung!
Prof

gambler - Montag, 24. Mai 2004 - 11:11
Bevor der Thread hier komplett einschläft:

Am 14. Juni kommt der Quartalsbericht: Wo jetzt - zumindest wenn man die Marktmeinung (siehe Kursentwicklung) zugrunde legt, wohl niemand mit einem guten Quartalsergebnis rechnet, dürfte aus meiner Sicht alles ganz anders kommen. Dazu ganz kurz:

Operatives Ergebnis dürfte wie im ersten Quartal ausgeglichen abschließen: Restbestände Global Power (über Harvest Partners) wurden liquidiert (siehe extrem hohe Börsenumsätze imn Februar und März), gleiches gilt für Andritz (DBAG berichtet nicht mehr über Quartalsergebnisse und Unternehmensentwicklung), Veräußerungserlöse hieraus zusammen geschätzt ca. 5 Mio. EUR, demgegenüber stehen 2 Mio. EUR Kosten aus der Kapitalerhöhung. Nun aber der Knaller: Von Asscociated Materials dürfte im März eine Dividende von round about 17 Mio. EUR geflossen sein. DBAG hält über HP mittelbar rd. 5,7 % an AM und direkt 2,8 % über eine GbR und eine KG. Die Dividende kommt aus der Begebung einer Anleihe von AM in Höhe von rd. 260 Mio. US-Dollar, davon wurden rd. 240 Mio. US-Dollar als Dividende für die Aktionäre von AM verwendet.

Ergibt nach meiner Kalkulation in der Summe einen Quartalsgewinn von rd. 20 Mio. EUR. Das wäre dann ein echtes Aufbruchssignal. Eventuell könnte sich noch in der Größenordnung von bis zu 2 Mio. EUR eine Belastung aus einem Vergleich mit dem Insolvenzverwalter der Libro ergeben (siehe UIAG), bin mir da aber nicht sicher. Möglicherweise würde die DBAG dann wahrscheinlichrh Wertberichtigungen - zumindst teilweise wieder aufholen(z. B. Lund 3,5 Mio. EUR.) Eventuell gibt es auch von der Sauer KG einen Ergebnisbeitrag, indem der DBAG zunächst ihre stille Beteiligung über rd. 5 Mio. EUR zurückgewährt wird und danach die Kapitalbeteiligung folgt.

Ich denke, die DBAG steht insbesondere bei ihren institutionellen Aktionären vor dem Hintergrund der Kapitalerhöhung unter erhöhtem Druck was die ERgebnisentwicklung angeht.

Letztendlich. Das Warten auf höhere Kurse nervt inzwischen doch ganz gehörig, insbesondere wenn man für sich persönlich Perspektiven sieht, insbesondere: Funkwerk kommt im August in den TEC-Dax, in dem Zusammenhang Secondary-Offering mit möglichem Ergebnisbeitrag bis zu 35 bis 40 Mio. EUR.

drwssk - Montag, 24. Mai 2004 - 13:33
@gambler: Deine Überlegungen sind sehr interessant, warum das aber die 'Profis' nicht wissen, ist mir unklar. Warten wir also den 14. ab.
be.

gambler - Montag, 24. Mai 2004 - 14:03
"Profis" in Bezug auf die DBAG gibt es aus meiner Sicht so gut wie keine, egal wie die Definition ausfällt. Es gibt lediglich ein paar sogenannte Analysten, die sich mit der DBAG im Rahmen von Studien beschäftigt haben, S. Oppenheim, HSBC, HVB, LBB.. Sämtliche Studien wirken doch irgendwie global galaktisch, könnten fast voneinander abgeschrieben sein, keiner der Analysten traut sich doch so richtig aus der Deckung, insbesondere nicht nicht mit der Vorhersage möglicher Exit-Erträge, könnte ja voll daneben liegen und damit seinen Ruf lädieren. Und die Instituionellen: Die sind langfristig engagiert, lehnen sich zurück und warten auf bessere Zeiten, ohne die Aktie permanent kritisch unter die Lupe zu nehmen. Hat mich übrigens ne Menge Zeit gekostet, dass mit AM herauszufinden.

chinaman - Montag, 24. Mai 2004 - 14:35
Kann ich mir gut vorstellen, dass es eine Menge Zeit kostet solche Recherchen durchzuführen ...

Doch zurück zu AM: Die nehmen eine Anleihe auf, um Dividenden zu zahlen ??? Das heißt doch letztendlich, weder hat das operative Geschäft eine Dividende erwirtschaftet, noch ist "überflüssige" Substanz im Unternehmen, die ausgeschüttet werden kann. Klingt nicht überzeugend, oder ???


:-)
Gruß
Chinaman

gambler - Montag, 24. Mai 2004 - 15:06
AM hat keine überflüssige Substanz, vielmehr einen derart hohen Cash-flow, der es erlaubte, AM mit einem solch hohen Darlehen und den daraus resultierenden Zahlungen zu belasten. Die Vorgehensweise von Harvest Partners als Lead-Investor ist in der Finanzinvestorbranche bei ertragsstarken Unternehmen durchaus üblich. Doughty Hanson z.b. hat ATU, die in wenigen Wochen an die Börse kommen, auch mit hohen Krediten belastet, um für sich das optimale herauszuschlagen. Bei Wincor Nixdorf haben KKR und Goldman Sachs ebenfalls das Unternehmen mit hohen Krediten im Zusammenhang mit Gewinnausschüttungen belastet.

Nochmals: Das ganze geht nur bei Unternehmen mit einem sehr hohen Cash-flow (in etwa EBITA), ansonsten würde solche Unternehmen durch die hohe Belastung aus den Kreditverpflichtungen in eine Liquiditätskrise geraten.

chinaman - Montag, 24. Mai 2004 - 15:51
Ok, die vergleichbare Vorgehensweise von Doughty Hanson bei ATU ist mir bekannt. Hat allerdings zu teilweise negativen Kommentaren von Analysten bei der IPO Kommentierung des Börsenganges von ATU geführt. Für mich ist das Ganze aber trotzdem eine Art "Vorgriff" auf zukünftige Erträge ...


:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 27. Mai 2004 - 07:52
Weil wir so schön diskutiert hatten; der Börsengang von ATU kommt (vorerst) nicht zu Stande. Die Bilanzrelationen und die Verwendung der Emmissionserlöse war wohl nicht das, was die Anleger wollten ...

;-)
Gruß
Chinaman

drwssk - Donnerstag, 27. Mai 2004 - 08:21
Ist aber (wieder) eine Pleite für den Emissionsmarkt. Bin gespannt wie die Postbank die Kurve bekommt.
be.

chinaman - Donnerstag, 27. Mai 2004 - 08:59
Bei der Postbank wird intensiv über den Preis diskutiert.

chinaman - Samstag, 29. Mai 2004 - 10:46
So könnte dann später auch über AM diskutiert werden, wenn die diese zweifelhafte Nummer tatsächlich durchziehen sollten ...

:-)
Gruß
Chinaman


Auto Teil Unger hätte Ihnen gerne ab 28.5. auch Aktien der Firma zur Zeichnung angeboten. Mangels Interesse hat das Unternehmen das Initial Public Offering (IPO) allerdings kurzfristig abgesagt. Angesichts der äußerst optimistischen Bewertung, zu der die Papiere hätten platziert werden sollen, auch kein Wunder. So weist die 2003er Bilanz einen Firmenwert von 547,1 Mio. Euro aus bei 80,6 Mio. Eigenkapital und 1.422,5 Mio. Euro Bilanzsumme. Bei 1,1 Mrd. Euro Umsatz 2003 blieben 3 Mio. Euro als Gewinn hängen nach einem Verlust von 17,1 Mio. Euro in 2002. Die Konsortialbanken gingen in der Bewertung der Firma von einem fairen Unternehmenswert zwischen 1 und 1,5 Mrd. Euro aus. Wir würden den Wert von so einem Sanierungsfall mit aufgeblähter Bilanz als wesentlich geringer ansehen. Äußerst schade für das Unternehmen ist zudem, dass ein Großteil des Emissionserlöses nicht einmal der hoch verschuldeten Firma (504 Mio. Euro langfristige Schulden plus 274,7 Mio. Euro Schulden gegenüber Gesellschaftern) zukommt, sondern einem Altaktionär, der Kasse macht. Die britische Private Equity-Gesellschaft Doughty Hanson will sich von ihrem 72 %igen Anteil komplett trennen. Greifen Sie diese Zitterpartie am besten auch beim zweiten Anlauf, der sicher kommen wird, nicht an! Das einzige Geld, das mit dem Börsengang der A.T.U. mit Sicherheit verdient wird, ist wahrscheinlich die Platzierungsprovision der Konsortialbanken. Neues kann sehr gut sein, muss es aber nicht - zumindest für Sie als Anleger ...

Quelle: Der Spekulant

stw - Mittwoch, 2. Juni 2004 - 18:17
Also das sind ja mal wieder superspannende Spekulationen, die gambler da anstellt. Ich staune wie du solche Infos immer wieder mal ausgräbst. Allerdings lagen wir gemeinsam mit unserem Optimismus bzgl. der DBAG schon öfters daneben, also warten wir es ab.
Mich beunruhigt der Kursrückgang eigentlich nicht besonders, denn die Umsätze sind doch lächerlich gering oder hab ich da was verpasst. Die vergangenen Jahre als DBAG-Aktionär haben gezeigt, dass Kurssteigerungen meist ganz plötzlich kamen, wenn niemand damit gerechnet hat. So wird es auch diesmal sein, die Geduld müssen wir einfach mitbringen.

:-) stw

stw - Montag, 14. Juni 2004 - 09:38
Tja, das QUartal war unterm Strich leider nicht so gut wie von gambler erwartet. BIn gespannt, was die Analyse des Quartalsberichts ergibt...

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG: Wert des Portfolios steigt kräftig


Fair Value je Aktie 12,91 Euro / Besseres Halbjahresergebnis



Frankfurt am Main, 14. Juni 2004. Die Deutsche Beteiligungs AG hat in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 (1. November bis 31. Oktober) den Wert ihres Beteiligungsportfolios deutlich gesteigert. Der Fair Value je Aktie zum 30. April 2004 ist mit 12,91 Euro 7,9 Prozent höher als zu Beginn des Geschäftsjahres am 1. November 2003. Damals hatte der Fair Value, der sich aus dem Buchwert des Eigenkapitals je Aktie und der Bewertungsreserve je Aktie ergibt, 11,97 Euro je Aktie betragen. Die Effekte aus der im März abgeschlossenen Kapitalerhöhung sind bei dieser Betrachtung berücksichtigt. Die Aktie der Deutschen Beteiligungs AG handelt damit gegenwärtig rund 20 Prozent unter ihrem fairen Wert. „Einen solchen Abschlag halten wir für nicht gerechtfertigt“, so Wilken von Hodenberg, Sprecher des Vorstandes der Deutschen Beteiligungs AG aus Anlass der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses.



Das Ergebnis nach der ersten Hälfte des Geschäftsjahres ist positiv: Mit 3,6 Millionen Euro übertrifft der Konzernüberschuss zum 30. April 2004 den entsprechenden Vorjahreswert von 0,1 Millionen Euro deutlich. Nach dem ersten Quartal 2003/2004 hatte der Konzernüberschuss 3,3 Millionen Euro (Vorjahr: 3,4 Millionen Euro) betragen. Im zweiten Quartal haben vor allem die Kosten der Kapitalerhöhung die Gewinn-und-Verlust-Rechnung belastet.



Mit dem Abschluss der Kapitalerhöhung, der Platzierung von 4.666.667 neuen Aktien, hat die Deutsche Beteiligungs AG ihre Eigenkapitalbasis substanziell ausgebaut: Die Finanzierungsbasis für weitere Investitionen wurde so gestärkt. Zugleich wurde die Aktionärsbasis verbreitert und der Streubesitzanteil weiter erhöht. Er beträgt jetzt nahezu 60 Prozent. Die Marktkapitalisierung des Streubesitzes, die zu Beginn des Geschäftsjahres rund 73 Millionen Euro betragen hatte, ist auf gut 114 Millionen Euro gestiegen. „Dies verbessert die Liquidität unserer Aktie und stärkt die Position der Aktie im S-Dax“, so Vorstandssprecher von Hodenberg.

stw - Dienstag, 15. Juni 2004 - 17:13
Na das ist aber mutig. Selten, dass ein Analyst ein Kursziel ausgibt, dass fast 70% über dem aktuellen Kurs liegt.

:-) stw

Sal. Oppenheim bewertet die Deutsche Beteiligungs AG in der Studie vom 15. Juni mit "Buy". Bei einem Besprechungskurs von 10,50 Euro sehen die Analysten den fairen Wert bei 17 Euro.
Das Unternehmen habe für das zweite Halbjahr einen Nettogewinn von 3,6 Mio. Euro berichtet, nachdem noch im Vorjahr erst der Break-Even erreicht worden sei. Für 2004 und 2005 halten die Analysten an ihren EPS-Prognosen fest, auch wenn diese konservativ erscheinen würden. Mit den jüngsten MBO-Investments habe das Unternehmen den Grundstein für lukrative Chancen in den kommenden drei bis fünf Jahren gelegt.

stw - Donnerstag, 17. Juni 2004 - 11:58
Was mir am Quartalsbericht übel aufstösst ist die Entwicklung der Personalkosten. Wie kann man bei gerade mal 50 Mitarbeitern in einem Halbjahr über 5 MIo EUro für Personal benötigen ? Das bedeutet ja ein durchschnittl. Jahresgehalt von 200.000 EUR pro Nase !

:-) stw

mib - Donnerstag, 17. Juni 2004 - 18:58
frag doch mal nach!
ich vermute allerdings, dass die sich bloss ihrem (krimmenälln) Hauptaktionaer anpassen...

Mib

mib - Donnerstag, 17. Juni 2004 - 18:59
der wo die bald-nicht-mehr-deutsche Bank ist...

alterhase - Freitag, 2. Juli 2004 - 14:42
Nett!!!

DANBURY, Conn., June 10, 2004 – Praxair Healthcare Services, Inc., a wholly owned subsidiary of Praxair, Inc. (NYSE: PX), has entered into a definitive agreement to acquire Home Care Supply, Inc. from an investor group led by Harvest Partners Inc., a New York-based multinational private equity firm. Headquartered in Beaumont, Texas, Home Care Supply is the largest privately held home respiratory and medical equipment provider in the United States, with 59 locations in 13 states.

Under the terms of the agreement, Praxair Healthcare Services will pay $245 million for the company. The board of directors for each company has approved the definitive agreement and the transaction is expected to close this month.
...

Sind etwa 4.5 M€ Gewinn direkt für die DBAG und obendrauf noch einiges aus dem HPIII Fonds. Ausserdem ein recht großes US$-Engagement weniger.

Alter Hase

stw - Freitag, 2. Juli 2004 - 16:06
Wo ihr immer diese Infos aufsammelt...

:-)) stw

prof - Freitag, 13. August 2004 - 19:32
Bei Kursen unter 9,70 dürften auch die letzten technisch orientierte Anleger verkaufen.

Schwache Unterstützung bei 8, nächste ordentliche erst bei 6!
Vorsicht - Prof

stw - Samstag, 14. August 2004 - 07:55
Na das wären ja tolle Kaufkurse. Ausgeschlossen ist nichts, aber ich glaube nicht dran.

:-) stw

drwssk - Mittwoch, 8. September 2004 - 15:35
In Bälde werden die Q3-Zahlen bekanntgegeben. Bin gespannt, ob dann wieder etwas Dampf in diesen schon über Jahre diskutierten Wert kommt.
be.

mib - Freitag, 10. September 2004 - 08:56
es gab mal Zeiten, da sorgte das DBAG Management dafuer, dass sein Unternehmen von Journalen wie Boerse Online beobachtet und (positiv) beprochen wurde. Mittlerweile laeuft da rein gar nichts mehr...
Was (zumindest mir) aber besonders uebel aufstoesst (abgesehen von den von stw schon angesprochenen exorbitanten Personalkosten) ist das unternehmens- und kursrelevante Aktionen in keiner Weise mehr kommuniziert werden (siehe den Verkauf von Home Care Supply in USA Anfang Juni). Irgendwas laeuft da - aber nichts, was im Interesse der Kleinanleger waere...
Redest du eigentlich gelegentlich noch mit dem DBAG Management, stw?

Gruss - Mib

stw - Freitag, 10. September 2004 - 17:50
Nein, ich habe den Versuch aufgegeben durch direkte Kontakte meine Analysen zu verbessern. Ich verlasse mich (bis auf sehr wenige Ausnahmen) nur noch auf öffentlich zugängige Quellen. Alles andere kostet sehr viel Aufwand und hat mir unterm Strich in der Vergangenheit nichts gebracht, da ich oftmals sogar belogen worden bin (natürlich nicht vom DBAG-Management, damit es da keine Missverständnisse gibt)

:-) stw

drwssk - Dienstag, 14. September 2004 - 13:45
DBAG: Hoffen auf den Aufschwung
[ 14.09.04, 11:35 ]
Von Willi Weber

Der jüngste Quartalsbericht der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) stimmt nachdenklich: Trotz schwarzer Zahlen ist die Gesellschaft von den eigenen Ansprüchen noch weit entfernt. Immerhin: Es soll es wieder eine Dividende geben.

Die DBAG hat aktuell 42 Unternehmen Eigenkapital in Höhe von 309 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Im dritten Geschäftsquartal (Mai bis Juli 2004) hat das SDAX-Unternehmen einen Gewinn von 551.000 Euro erzielt. Auf Neunmonatsbasis ergibt sich damit ein Konzernüberschuss von 4,14 Millionen Euro.

Obwohl das jeweils deutlich über dem schwachen Vorjahresergebnis liegt, zeigt sich selbst Vorstandschef Wilken von Hodenberg wenig erfreut: "Die Eigenkapitalrendite, die sich aus diesem Wert ergibt, stellt uns nicht zufrieden", merkt er an. Diese liegt aktuell bei lediglich 2,6 Prozent. Erklärtes Ziel ist es aber, einen Return von zehn bis 15 Prozent zu erzielen.

Die Deutsche Beteiligungs AG ist in einem so spannenden wie riskanten Geschäftsfeld tätig: der Beteiligung an mittelständischen Unternehmen mit Eigenkapital. An 42 ausgewählten Betrieben ist die DBAG auf diese Weise investiert. Das Kunststück liegt darin, die investierten Mittel nach einigen Jahren wieder mit Gewinn zu veräußern.

Dies klappt in wirtschaftlich florierenden Zeiten ganz gut, in Rezessionsjahren kann es für eine Beteiligungsgesellschaft jedoch gefährlich werden. Vielen Partnerbetrieben geht es schlecht. Als Folge sinkt der Unternehmenswert, es müssen Wertberichtigungen vorgenommen werden.

Auf diese Weise leidet auch die DBAG unter der schwachen Konjunktur. So musste vor zwei Jahren ein Verlust von 15,5 Millionen Euro verbucht werden. Im Vorjahr gab es zwar wieder einen Gewinn, der belief sich aber nur auf magere 3,1 Millionen Euro.

Und heuer sieht es auch nicht viel besser aus. Vorstandschef Hodenberg will zumindest den Vorjahreswert wieder erreichen. Das hält er für ausreichend, um wieder eine Dividende zahlen zu können. Die Ausschüttung soll sich an den aktuellen Geldmarktzinsen, die etwa bei zwei Prozent liegen, orientieren.

Trotzdem: Der Ausblick fällt überwiegend trübe aus. BÖRSE ONLINE reduziert daher die Schätzung für das 2004er Ergebnis je Aktie von 0,50 auf 0,35 Euro. Für 2005 liegt die neue Prognose bei 0,60 Euro (bisher: 0,70 Euro). Das Anlageurteil stufen wir von KAUFEN auf HALTEN zurück.

Empfehlung: HALTEN
Kurs am 14. September: 10,10 Euro
Stoppkurs: 8,60 Euro

Interessant die Quartalspersonalkosten, 49 Mitarbeiter gleich 2,3 Mill. Euro, also pro Mitarbeiter knapp 50 000 Euro, da sllte doch wohl Rationalisierungsbedarf sein!!!
be.

chinaman - Dienstag, 14. September 2004 - 16:04
Die Performance unserer "lieben" DBAG bietet leider weiter keinen Grund zur Freude ...

:-(
Gruß
Chinaman

stw - Dienstag, 14. September 2004 - 17:22
Und die Personalkosten sind mittlerweile wirklich ein Ärgernis. ICh habe nichts dagegen, dass diese Leute erstklassig verdienen, aber zumindest in hohem Masse erfolgsabhängig sollte die Vergütung geregelt sein. Gegenüber dem Vorjahr sind die Personalkosten um 15% gestiegen, in erster Linie wg. erhöhter "Personalrückstellungen" was auch immer das sein mag.
Dennoch: die Aktie ist wesentlich unterbewertet und wird wieder bessere Zeiten sehen daher gibt es für mich keinen wirklichen Grund zum Ausstieg.

:-)stw

stw - Mittwoch, 15. September 2004 - 17:18
Im Conference-Call zum Quartalsbericht gab es wohl das Statement, dass umfängliche Veränderungen des Portfolios weder auf der Kauf- noch Verkaufsseite wahrscheinlich seien. Das ist schon enttäuschend und ich frage mich wann die Zeit endlich mal wieder reif ist für einen größeren Exit. Unsere Geduld wird hier auf eine große Probe gestellt...

:-) stw

Die HypoVereinsbank bewertet die Aktie der Deutsche Beteiligungs AG in der Studie vom 16. September weiterhin mit "Outperform". Das Kursziel wird mit 13,80 Euro angegeben.
Die beiden wichtigsten Einnahmequellen, Erträge aus Finanzanlagen und Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen seien im dritten Quartal jeweils deutlich niedriger als im Vorjahr ausgefallen. Zwar hätten im dritten Quartal zwei Beteiligungen - namentlich an der US-amerikanischen Home Care Supply und an der Schubert & Salzer GmbH - verkauft werden können, nennenswerte Gewinne daraus jedoch ebenso wenig realisiert werden können wie aus der planmäßigen Rückführung der Stillen Beteiligung an der HKL Baumaschinen GmbH, die zum Nennwert zurückgegeben worden sei. Während des Conference Calls sei ferner bestätigt worden, dass im laufenden vierten Quartal umfängliche Veränderungen des Portfolios weder auf der Kauf- noch Verkaufsseite wahrscheinlich seien.

stw - Mittwoch, 15. September 2004 - 17:20
@Alter Hase: du hattest einen Exit-Gewinn im Falle HomeCareSupply von über 4 Mio EUR errechnet. Kannst Du Dir das nun erklären, warum diese Erträge so nicht ausgewiesen wurden ?

:-) stw

alterhase - Mittwoch, 15. September 2004 - 17:27
Meine Rechnung: (245M$ Kaufpreis * 5,85% Anteil DBAG) * (Euro/Dollar) - 7.41M€ Buchwert DBAG ergibt je nach Dollarkurs 4-4,5M€.

Erklärung der Abweichung zu den DBAG-Ergebnis: 245M€ könnte mit Schuldenübernahme gewesen sein oder Buchwert bzw. Beteiligungsquote sind falsch...

Alter Hase

mib - Mittwoch, 15. September 2004 - 21:59
...aber die Umsaetze ziehen an... sowohl auf Xetra als auch in Frankfurt... und das bei leicht steigenden Kursen... wer positioniert sich da?

mib - Freitag, 22. Oktober 2004 - 17:47
offensichtlich hat sich da niemand positioniert....
und auch mein Versuch mich zu Entpositionieren ;-) scheiterte bislang an den nicht vorhandenen Umsaetzen...

Mib

prof - Samstag, 23. Oktober 2004 - 12:05
Fallendes Dreieck: Bei Schlusskursen über 10,80 wäre der Abwärtstrend erst mal gebrochen. Unter 9,70 wird´s schlimm. Dieser Fall ist wahrscheinlicher.

"Entpositionieren" klingt gut ...
;-) Prof

mib - Freitag, 29. Oktober 2004 - 10:27
eine Ära geht zu Ende...
nach vielen Jahren bin ich nunmehr nicht laenger Aktionaer der DBAG, nachdem es mir nach 1 Woche gelungen ist, meine letzten 150 Stk. in Frankfurt zu 10 Eu loszuwerden.
...wahrscheinlich macht die Aktie jetzt einen Kursprung...

Hab die gestrige Gelegenheit genutzt und zu 1.30 Eu noch ein paar Transmeridian nachgekauft. Gehen die Anfang 2005 tatsaechlich von OTCB an AMEX, NYSE, oder Nasdaq dann werden sie endlich mehr Beachtung finden und die Chancen auf einen Verdoppler sollten ganz gut sein.

Gruss - Mib

stw - Freitag, 29. Oktober 2004 - 15:10
Was ist der Grund dafür, ausgerechnet jetzt auszusteigen ? Die Aktie fristet derzeit ein Schattendasein mit geringen Umsätzen an der Börse, aber das wird sich ändern, sobald mal wieder ein größerer Deal gelingt. Betrachtet man die Substanz, so ist die Aktie eindeutig unterbewertet. Das ist doch ein erstklassiges Chance-Risikoverhältnis.
Warst Du hier vielleicht zu ungeduldig? wir werden es sehen. Bei mir gehört die DBAG jedenfalls auch privat zu den größten Positionen und ich habe kein schlechtes Gefühl dabei, auch wenn es derzeit ziemlich langweilig ist, auf den Kurs zu schauen.

:-) stw

mib - Freitag, 29. Oktober 2004 - 16:32
ich sehe nicht, weshalb sich die Aktie in den naechsten Monaten besser als der Gesamtmarkt entwickeln sollte. auf der anderen Seite bin ich aber immer noch der Meinung, dass der eigentliche Oel- und Erdgas-Schock noch kommt und auch die schon gut gelaufenen Titel dieser Branche noch viel(!) Kurspotential haben.
Den Grund, warum ich in Transmeridian umgeschichtet habe, hab ich schon genannt.
...ausserdem waren eh "nur" 150 Stk. DBAG...
...und nach "Tessas" posting wuerde ich z.Zt. ohnehin eher tt als DBAG (nach)kaufen... deine Zurueckhaltung bei tt verwundert mich ohnehin...

Gruss - Mib

chinaman - Mittwoch, 3. November 2004 - 17:11
Zitat von Prof:

"Bei Kursen unter 9,70 dürften auch die letzten technisch orientierte Anleger verkaufen.

Schwache Unterstützung bei 8, nächste ordentliche erst bei 6!
Vorsicht - Prof"

Die 9,70 wurden heute auf Tagesbasis schon unterschritten. Mal schauen wo wir schliessen und wie es dann weitergeht ...


Gruß
Chinaman

prof - Mittwoch, 3. November 2004 - 17:26
Da bin ich auch gespannt, ich betrachte mir die Sache jedenfalls lieber von der Seitenlinie!
Prof

stw - Mittwoch, 3. November 2004 - 17:59
Heute sogar größere Umsätze, die für den Verkaufsdruck sorgen. Mir ist das ein ziemliches Rätsel, hoffentlich weiss der Chart da nicht wieder mal mehr als wir. Aus Fundi-Sicht sicherlich eine Kaufgelegenheit...

:-) stw

gambler - Mittwoch, 3. November 2004 - 19:03
Verstehen tut die heutige Entwicklung wohl kaum jemand. Da scheint sich ein enttäuschter Institutioneller wohl scheibenweise von seinen Beständen zu trennen, schließlich waren in den letzten Wochen immer wieder Umsätze von "Blockposten erkennbar. De hat wahrscheinlich auch so wie ich und stw die Nase voll von der Warterei auf einen nennenswerten Deal. Oder aber Sal. Oppenheim hat noch immer Bestände aus der wohl schlecht gelaufenen Kapitalerhöhung und drückt immer mal wieder Bestände in den Markt. Fudamental jedenfalls ist die Kursentwicklung aus meiner Sich nicht begründbar. Es steht u.a. eine Dividendenzahlung von 0,3 EUR im Raum.

Was ich leider überhaupt nicht nachvollziehen kann, das in Sachen Funkwerk überhaupt nichts passiert. Warum gehen die nicht z.B. mit einem Secondary Public Offering an den Markt: bei 34 EUR steht da ja ein Gewinn von 40 Mio. EUR im Raum. Da stände der Kurs innerhalb weniger Wochen bei 20 EUR. Ob die DBAG damals so erbärmlich verhandelt hat, dass sie nicht aus der Beteiligung Hörmann herauskommt.
Hier zeigt sich mal wieder der Nachteil aus Minderheitsbeteililung und dann noch an einer KG.

Also: ich sitze das aus und warte auf bessere Zeiten, die auf jeden Fall kommen werden. Kurse von 8 oder sogar 6 Eur halte ich für absolut unrealistisch, zumal ja auch heute die Linie um 9,7 gehalten hat.

stephan - Donnerstag, 4. November 2004 - 10:17
Das Interesse an der DBAG könnte nach der Umstellung auf IFRS deutlich zulegen. Wahrscheinlich wird die Gesellschaft da die 15 bis 25% stille Reserve eigenkapitalerhöhend ausweisen. Zudem ist die DBAG ein sehr interessantes Übernahmeziel für die großen Private Equity Gesellschaften die sich günstig ein kompetentes Team mit einem guten Portfolio einverleiben könnten.

Gruß

Stephan

stw - Donnerstag, 4. November 2004 - 17:23
Bei dem guten Portfolio gebe ich Dir recht, aber die Kompetenz des Teams müsste mal wieder unter Beweis gestellt werden finde ich...

Aber die Info mit der Umstellung auf IFRS ist spannend. Wann ist das bei der DBAG geplant ? Wie kommst Du auf die 15-25% ?

:-) stw

stephan - Donnerstag, 4. November 2004 - 20:24
IFRS ist ab 2005 bei allen börsennotierten Gesellschaften innerhalb der EU vorgeschrieben! (HGB kann natürlich parallel beibehalten werden, wird aber kaum jemand freiwillig publizieren) Das heisst es könnte Sinn macht jetzt nach Aktien zu suchen, deren wahren Wert erst durch die neue Bilanzierung für ein breites Publikum sichtbar wird. Die Perlen habe ich aber auch noch nicht gefunden... In der Regel wirken die IFRS stark eigenkapitalerhöhend, an der Substanz ändert sich nichts. Viele Positive Effekte wie die Aktivierung der Entwicklungskosten bei VW wirken nach einigen Jahren wie ein Boomerang (Abschreibungen). Langfristig neutralisieren sich dann die Auswirkungen auf die GUV aber.

Aber eine intensive Behandlung des Themas würde hier zuweit führen...

Gruß
Stephan

prof - Samstag, 6. November 2004 - 10:54
Schlusskurs 9,58! Der "(pseudo)wissenschaftliche" Test kann beginnen!
Prof

chinaman - Samstag, 6. November 2004 - 12:24
Na, dass wird ja jetzt wieder einmal richtig spannend !

;-))
Gruß
Chinaman

stw - Freitag, 12. November 2004 - 10:57
Ich verstehe es einfach nicht. Das Eigenkalpital wird jetzt schon mit 215 Mio ausgewiesen bei einer MK von 175 Mio. Für mich klingt das langfristige Ziel einer EK-Rendite von 15% realistisch (das hat man ja auch im Schnitt der letzten 10 jahre erreicht). In einem Durchschnittsjahr kann man also auch mal wieder einen JÜ von 30 Mio bei gut 18 Mio Aktien erwarten.
Warum greift da keiner von den Großen zu bei diesen Sonderangebotspreisen ? Ich kann meinen Orderfinger kaum noch zurückhalten, obwohl ich nach wie vor übergewichtet bin in der DBAG.

:-) stw

gambler - Freitag, 12. November 2004 - 12:44
Da bist du nicht der einzige, der das nicht versteht. Übrigens: 15 % EK-Rendite ist aus meiner Sicht ein mieses Ziel, da hat sich die DBAG wohl still und heimlich von den bisherigen eigenen Ansprüchen einer IRR (weitgehend identisch mit der EK-Rendite) von 25 % p.a. weit entfernt. Zum Vergleich (wenn man die FAZ aufmerksam verfolgt): die großen Finanzinvestoren rechnen alle mit 30 % p.a. die Deutsche Bank plant für 2005 eine EK-Rendite von 25 % und selbst die Wald- und Wiesenbanker der Genossenschaftsorganisation haben eine EK-Rendite von 15 % im Visier. Wie tief sind da die Ansprüche der DBAG gesunken. Manchmal habe ich fast den Eindruck, dass die es überhaupt nicht können. Obwohl die Konjunktur nun doch wirklich ganz vernünftig läuft, schaffen die es nicht, auch nur einen vernünftigen Exit auf die Beine zu stellen. Der Vorstand der DBAG scheint wohl in Sachen Aktienkursentwicklung ziemlich emotionslos zu sein. Ansonsten müßte er doch mit aller Macht darum bemüht sein, mal einen wirklichen "Knaller" in Sachen Exit zu bringen. Seit nunmehr vier Jahren kein vernünftiger Exit. Warum wird die Hörmann Beteiligung nicht realsiert, warum nicht die Beteiligung an Associated Materials, die ebenfalls erhebliche Reserven beinhaltet, auch wenn andere hier die Federführung haben, man könnte ja zumindest Druck machen. Warum hört man nichts von Bauer und Lignum. Warum geht man nicht auch mal kurzfristig wieder aus einem Engagement, weil es gerade brummt (Sauer) raus.

Letztendlich: Was machen da nahezu 50 hochdotierte Investmentmanager das ganze Jahr? Weiter vor sich hinwurschteln und dafür sorgen, dass sich die Permformance der DBAG noch weiter nach unten von der Benchmark entfernt?

So weit das Negative. Unabhängig davon: 2005 könnte ein Jahr werden, das dann nicht eine EK-rendite von 15 % sondern wirklich 30 % bringen könnte. Beteiligungsverkäufe lassen sich wohl aus einer Postition der stärke wahrscheinlich nur auf der Grundlage eines zufriedenstellenen JA 2004 und dazu noch trendbestätigender erster Quartalsergebnisse für 2005 realisieren.

Was die Aktie angeht: Der Kurs wird wohl zunächst weiter in dem derzeitigen Bereich herumdümpeln. Wenn dann allerdings ein attraktiver Exit zustande kommen sollte, würde ich auf ein 30 -50 prozentiges Kursplus innerhalb weniger Tage tippen.

Insofern sitze ich die unerfreuliche Kursentwicklung aus.

stw - Freitag, 12. November 2004 - 18:29
Ich habe heute privat zu 9,25 EUR ein paar dazugekauft. Das mache ich scheibchenweise auch weiterhin, wenn es weiter abwärts gehen sollte. Prof wird mir jetzt wieder eine ruinöse Nachkaufstrategie vorwerfen, aber ich sehe das langfristig in diesem Fall ziemlich gelassen.

Falls das Management wirklich nichts taugt zumindest was das Exit-Thema angeht (ich hege da auch langsam meine Zweifel), dann werden die Großaktionäre schon dafür sorgen, dass diese Leute früher oder später ausgetauscht werden. Oder es kommt wirklich zu einem Übernahemangebot, würde mich nicht wundern bei der aktuellen Bewertung.

:-) stw

prof - Freitag, 12. November 2004 - 20:09
Der wievielte DBAG-Nachkauf ist das eigentlich fürs Musterdepot?
Bei welchem Kurs kaufst du das nächste Mal nach?
Prof

stw - Sonntag, 14. November 2004 - 09:54
Achtung: dieser nachkauf war nur privat. Ich weiss nicht, wieviele Pötchen ich schon fürs Musterdepot gekauft habe. Für mich zählt auch nur mein durchschnittlicher Einsatndskurs, der liegt bei 17,x EUR, ich bin also fast 50% im Minus !

Lasst uns in 5 Jahren nochmal über mein DBAG-Engagement sprechen, ich könnte mir vorstellen, dass es dann anders aussieht. Aber in den nächsten Monaten dürfte es evtl. weiter abwärts gehen, wenn nichts passiert, da gebve ich Euch recht. Bei 8,x EUR werde ich auch im stw-Musterdepot nochmal nachlegen.

:-) stw

stw - Dienstag, 23. November 2004 - 18:47
Die DBAG hat sich am Montag, den 22. November 2004, beim Deutschen Eigenkapkapitalforum in Frankfurt am Main präsentiert. Die Präsentation gibts unter http://www.deutsche-beteiligung.de/files/de/presentations/041122ekforum.pdf

:-) stw

gambler - Montag, 29. November 2004 - 19:48
Nach der heute abend herausgekommenen Ad-hoc der DBAG wird es morgen sicherlich ein kleines Kursfeuerwerk geben. Gewinn in 2003 über 15 Mio. EUR und dann noch 500.000 Aktien der Funkwerk AG mit warscheinlich nochmals hohen Reserven, die die DBAG ja im laufenden Geschäftsjahr sukzessive veräußern kann. Damit wäre da ja allein aus dem Verkauf der Funkwerk Aktien im laufenden Geschäftsjahr schon ein gutes Ergebnis sichergestellt.

Auf eine solche Ad-hoc habe ich - und sicherlich insbesondere hier im Thread auch stw - schon lange gewartet.

Vielleicht kommt es vor dem Hintergrund dieser Transaktion zu einer Neubewertung der DBAG mit langfristig positiven Entwicklungen.

drwssk - Dienstag, 30. November 2004 - 08:38
Na, das nenne ich doch mal eine sehr positive Nachricht. Die Dividende interessiert mich weniger, mehr die Gewißheit, daß es die DBAG wohl doch kann, nenneswerte Erlöse zu erreichen.
be.

gärtner - Dienstag, 30. November 2004 - 08:41
Wenn schon was positives vermeldet wird, sollte es hier auch stehen ;-)
der gärtner

Mitteilung nach § 15 WpHG Deutsche Beteiligungs AG, WKN 550810

Konzernjahresüberschuss wird Vorjahreswert deutlich übertreffen Beteiligung an Hörmann KG erfolgreich abgeschlossen

Die Deutsche Beteiligungs AG wird das Geschäftsjahr 2003/2004, das am 31. Oktober 2004 endete, mit einem deutlich höheren Konzernjahresüberschuss als im Vorjahr und als bisher erwartet abschließen. Der Vorstand geht nun davon aus, dass der Konzernjahresüberschuss 15 Millionen Euro überschreiten wird. Bisher war der Konzernjahresüberschuss zumindest in Höhe des Vorjahreswertes von 3,1 Millionen Euro erwartet worden.

Wesentlicher Grund ist die erfolgreiche Beendigung der Beteiligung an der Hörmann GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kirchseeon (Hörmann KG). Die Deutsche Beteiligungs AG ist aus der Hörmann KG als Gesellschafter gegen eine Abfindung ausgeschieden. Die Transaktion ist am 29. Oktober 2004, also noch im alten Geschäftsjahr, unter einem wesentlichen Vorbehalt vereinbart worden. Über die Wirksamkeit des Vertrags besteht seit heute Gewissheit und der Vertrag kann nun vollzogen werden. Die Deutsche Beteiligungs AG erzielt aus dieser Transaktion einen erheblichen Gewinn.

Die Deutsche Beteiligungs AG war seit Mai 1997 an der Hörmann GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kirchseeon, als Kommanditistin minderheitlich mit einem Anteil von 28% beteiligt. Mit einem Buchwert von 13,75 Millionen Euro war die Beteiligung an der Hörmann KG die fünftgrößte der Deutschen Beteiligungs AG. Der Erlös besteht aus einer Barkomponente sowie einer Sachkomponente in Form von 500.000 Aktien der Funkwerk AG, Kölleda; die Hörmann KG ist Mehrheitsaktionär der Funkwerk AG mit einem Anteil von 56,65 Prozent. Die Deutsche Beteiligungs AG wird künftig direkt 6,3 Prozent der Funkwerk-Aktien halten. Die Funkwerk AG hat sich seit ihrer Börseneinführung im November 2000 kontinuierlich positiv entwickelt; sie ist mittlerweile im TecDax gelistet.

Der Vorstand Frankfurt am Main, 29. November 2004


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.11.2004

stw - Dienstag, 30. November 2004 - 08:41
Unsere Geduld wird also doch noch belohnt. Ich finde diesen Deal sehr gut eingefädelt. Die DBAG hält nun also direkt 6,3% der Funkwerk-Aktien, das macht das Ganze doch etwas transparenter. BIn mal gespannt, mit welchem Buchwert diese Aktien nun in der Bilanz der DBAG stehen werden.

:-) stw

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir werden das Geschäftsjahr 2003/2004, das am 31. Oktober 2004 endete, mit einem deutlich höheren Konzernjahresüberschuss als im Vorjahr abschließen. Der Konzernjahresüberschuss wird 15 Millionen Euro überschreiten; bisher war ein Überschuss zumindest in Höhe des Vorjahreswertes erwartet worden. „Wir kommen damit unserem historischen Renditeniveau von rund 15 Prozent vor Steuern deutlich näher“, kommentiert Wilken von Hodenberg, Sprecher des Vorstands, die positive Entwicklung. Die Deutsche Beteiligungs AG hat in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 14,8 Prozent erreicht.

„Mit diesem Ergebnis ist die Dividendenfähigkeit sichergestellt“, so von Hodenberg weiter. Aus Anlass der jüngsten Kapitalerhöhung hatte die Deutsche Beteiligungs AG angekündigt, künftig eine stetigere Dividendenpolitik verfolgen zu wollen und – entsprechende Ergebnisse vorausgesetzt – eine Dividende in Höhe der aktuellen Geldmarktsätze, bezogen auf den Kurs der jeweils jüngsten Kapitalerhöhung, in Aussicht gestellt. Dies würde für das Geschäftsjahr 2003/2004 eine Dividende von 0,22 bis 0,33 Euro je Aktie bedeuten. Vorstand und Aufsichtsrat werden über die Höhe des Dividendenvorschlags an die Hauptversammlung im Januar 2005 beschließen. Den Jahresabschluss stellt die Deutsche Beteiligungs AG am 31. Januar 2005 vor.

Wesentlicher Grund für die Verbesserung des Ergebnisses ist die Beendigung der Beteiligung an der Hörmann KG. Der entsprechende Vertrag war am 29. Oktober 2004 unter einem Vorbehalt vereinbart worden; über die Wirksamkeit des Vertrages besteht seit heute Gewissheit, so dass der Vertrag nun vollzogen werden kann.

Die Deutsche Beteiligungs AG war seit Mai 1997 an der Hörmann GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kirchseeon, als Kommanditistin minderheitlich mit einem Anteil von 28% beteiligt. Mit einem Buchwert von 13,75 Millionen Euro war Hörmann die fünftgrößte Beteiligung der Deutschen Beteiligungs AG. Der Erlös besteht aus einer Barkomponente sowie einer Sachkomponente in Form von 500.000 Aktien der Funkwerk AG, Kölleda; die Hörmann KG ist größter Einzelgesellschafter der Funkwerk AG mit einem Anteil von 56,7 Prozent. Die Deutsche Beteiligungs AG wird künftig direkt 6,3 Prozent der Funkwerk-Aktien halten. Die Funkwerk AG hat sich seit ihrer Börseneinführung im November 2000 kontinuierlich positiv entwickelt; sie ist mittlerweile im TecDax gelistet.

drwssk - Dienstag, 30. November 2004 - 09:14
Also, ein bißchen mehr als 10,- Euro (Eröffnung) kann man wohl erwarten.
be.

gambler - Dienstag, 30. November 2004 - 09:43
Habe heute morgen 3000 Stück zu 10,1 gekauft. Kurs von 10,00 nach der Ad-hoc ist doch viel zu wenig gegenüber 9,2 ohne Adhoc. Ich denke, dass der designated Sponsor heute morgen erst einmal seine Bestände abgegeben hat (in den letzten Wochen hatte der Sponsor ja am Freitag- insbesondere nachmittagsa immer die Bestände in den Markt gegeben, die er im Verlauf der Woche aufnehmen mußte)und sich der Markt erst einmal neu positionieren muß.

prof - Dienstag, 30. November 2004 - 11:39
Aus meiner Sicht kein Grund zu Optimismus:
- Zwei Abwärtstrends von 2000 bzw. Jahresanfang 2004 warten auf ihre Überwindung.
- Bei 10,20 auf Schlusskursbasis könnte man etwas Hoffnung schöpfen, ansonsten sehen wir bald wieder die 9,20 von gestern.
Prof

mib - Dienstag, 30. November 2004 - 12:02
ich bin auch eher skeptisch...
es wird interessant zu sehen, ob die Aktie noch nachgefragt wird, wenn die news verraucht ist... - aber DBAG ist wieder etwas interessanter geworden (obwohl ein einzelner "deal" die bereits diskutierte Kritik am Management ja nicht sofort widerlegt).

viel Glueck - Mib

stw - Dienstag, 30. November 2004 - 13:57
Na, da ist doch wohl zwischen den Zeilen herauszulesen, dass man sich vorstellen kann, die Funkwerk-Aktien im laufenden GJ04/05 zu verkaufen. Wenn wir jetzt noch wissen, zu welchem Wert die in die Bücher genommen werden, dann können wir schonmal spekulieren über den JÜ 04/05. Ich würde heute schon darauf wetten, dass der nochmals ansteigen wird gegenüber dem nun doch noch positiv beendeten GJ 03/04.

:-) stw

Dt Beteiligung: Investition 04/05 bei rund 30 Mio bis 60 Mio EUR

FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt,
erwartet für das kommende Geschäftsjahr 2004/05 (per 31.10.) Investitionen
von rund 30 Mio bis 60 Mio EUR. Das genaue Investitionsvolumen werde von den
Marktchancen abhängen, sagte Vorstandsprecher Wilken von Hodenberg am
Dienstag in einer Telefonkonferenz. "Wir müssen nicht investieren", ergänzte
er. Das Unternehmen werde "gute Deals machen, schlechte hingegen meiden".

An den Funkwerk-Aktien, die die Deutsche Beteiligung durch den Ausstieg
aus der Hörmann GmbH & Co Beteiligungs KG erhalten hat, besteht von
Hodenberg zufolge ein großes Interesse institutioneller Anleger. Er sei
sicher, in den nächsten Monaten zahlreiche Anrufe hierzu zu erhalten. Zu den
eigenen Plänen mit der Funkwerk-Beteiligung äußerte von Hodenberg sich nur
vage: Einerseits sagte er, die Deutsche Beteiligung habe "keine konkreten
Pläne, die Aktien abzugeben". Andererseits wies er darauf hin, dass eine
solche Frage von einem Investor nicht öffentlich diskutiert werden sollte,
da sie potenziell kursbelastend für Funkwerk sein könne.

Die Deutsche Beteiligung hatte am Montag mitgeteilt, dass sie ihre
Hörmann-Beteiligung beendet hat. Die Abfindung als ehemalige Kommanditistin
beinhalte neben einer Barkomponente auch 500.000 Aktien der Funkwerk AG. Die
Deutsche Beteiligung war zuvor mit 28% minderheitlich als Kommanditistin an
Hörmann beteiligt.

stw - Dienstag, 7. Dezember 2004 - 18:01
Ist wirklich enttäuschend dieses Desinteresse an der Aktie auch nach dieser positiven Überraschung. ICh kann da nur noch mit dem Kopf schütteln. Aber was solls, wir sind ja geduldig... ich habe jedenfalls wieder ein sehr gutes Gefühl im Bauch angesichts der Übergewichtung meiner DBAG-Position im Depot. Hat jemand eine Idee wie die Funkwerk-Aktien in die Bücher genommen werden ?

:-) stw

gambler - Mittwoch, 8. Dezember 2004 - 10:22
Die Rechnung ist ja ziemlich einfach:

500.000 entsprechen knapp 40 % der ursprünglich mittelbar zuzurechenden Aktien von rd. 1.286.000. Damit wären wir bei einem ursprünglichen Buchwert der Hörmann Beteiligung von 13,7 Mio. EUR bei rd. 5,0 Mio. EUR Restbuchwert. Bei dieser Betrachtung bleibt aber noch vollkommen unberücksichtigt, dass die neben Funkwerk übrigen Teile der Hörmann-Unternehmensgruppe ja schließlich auch einen Wert haben und insofern bei der Reduzierung des BW zum 31.10.2003 zu berücksichtigen sind. Selbst wenn dieser anteilige Buchwert als relativ niedrig einzustufen wäre: Nach meiner Einschätzung dürfte der Buchwert der 500.000 Funkwerk Aktien bei roundabout 3-4 Mio. EUR liegen.

Das bedeutet: Soweit sich die Funkwerk Aktie der 40 EUR Marke nähert, ist ein Veräußerungsgewinn von 15 MIO. EUR realistisch. Ich gehe fest davon aus, dass die Funkwerk Aktien im lfd. Geschäftsjahr an Institutionelle weitergereicht werden.

Da die laufenden Erträge der DBAG inzwischen die laufenden Kosten decken, wäre für das laufende Geschäftsjahr bereits in dieser Höhe ein JÜ realistisch.

Unabhängig davon dürften im laufenden Geschäftsjahr doch wesentlich höhere Erwartungen an - unabhängig von Funkwerk - profitable Exits (ich denke da zumindest an ein in den letzten Jahren erfolgtes MBO)realistisch sein.

Zum Beispiel BBS: Der Geschäftsbericht zum 30.09.2009 ist auf deren Homepage eingestellt. Nach meinem Dafürhalten müßte das Engagement bei einem Buchwert von 9 Mio. EUR bei einer Beteiligungsquote von mehr als 25 % ein Renner sein. Würde übrigens gut zur Industriedienstleistungssparte von Bilfinger und Berger passen (siehe R+M).


Resumee: Das Sediment für die DBAG hat sich erheblich verbessert.

Die Aktie wird spätestens dann steigen, wenn der Druck aus der seit Wochen im Markt liegenden Verkaufsorder im Bereich um 10 Euro ausläuft.

Im übrigen könnte sich auf Perspektive 6 Monate aufgrund der erstmaligen Bilanzierung nach IFRS was den Quartalsbericht 1/05 angeht einiges tun.

gambler - Mittwoch, 8. Dezember 2004 - 10:25
Sorry, sollte bei BBS heißen: 30.09.2003

gambler - Donnerstag, 9. Dezember 2004 - 19:12
Nachfolgend auszugsweise etwas nteressantes in Sachen Associated Materials, der aus meiner Sicht einzigen Cash-cow was die US Beteiligungen angeht.

Danach dürfte die DBAG im ersten Quartal eine deftige Dividende von AM realisieren. Die DBAG hält nach meinen Berechnungen mittelbar und unmittelbar ca. 7,5 % an AM. Bei 118 Mio. Dollar Dividendenzahlungen abzüglich eines Bonus für die Geschäftsleitung (Annahme 8 Mio. Dollar) ergäbe sich für die DBAG eine Dividende von rd. 6 Mio, EURO. Wäre ja ganz nett zum Auftakt des Geschäftsjahres. Hinzukommen dürfte noch ein Gewinnanteil aus der Abgabe von den "Preferred Stocks" (eine Art Vorzugsaktie)an Investcorp. Hier fällt mir die Angabe eines Gewinnbeitrages zu schwer. Insgesamt dürfte die Transaktion schon ganz erheblichen positiven Ausfluss für die DBAG haben. So ganz auf leisen Schritten scheint die DBAG wohl damit zu beginnen, die Früchte ihrer Arbeit zu ernten.

Hier der Text (in Auszügen):
Under the terms of the recapitalization, Investcorp and its co-investors will purchase
from the existing shareholders $150 million of convertible preferred stock of the newlyformed
holding company that will own AMH and AMI. At the same time, AMI will
increase its senior credit facility by $42 million and the newly-formed holding company
will issue $75 million of senior notes to pay approximately $118 million in the form of a
dividend to existing shareholders and certain payments to management stockholders. In
conjunction with the transaction, AMI’s President and Chief Executive Officer, Michael
Caporale, will also assume the title of Chairman of the Board of Directors. This
transaction is expected to be consummated by the end of December 2004, subject to the
satisfaction and waiver of customary closing conditions, including obtaining this
financing.

gambler - Mittwoch, 22. Dezember 2004 - 11:01
Die Verkaufsorder, die den Kurs seit einer ganzen Reihe von Wochen belastet hat, ist gestern wohl ausgelaufen. Seit heute Liegen Kauforder im 5 stelligen Bereich im Markt, ohne dass noch Material in größeren Positionen angeboten wird.

Wenn jetzt noch in den nächsten Wochen - wovon ich sehr stark ausgehe - eine Verkaufstransaktion aus einem der MBOs der letzten Jahre über die Bühne, bin ich sehr optimistisch.

prof - Mittwoch, 22. Dezember 2004 - 13:04
Endlich - jetzt kommt der Großinvestor!!!
;-) Prof

stw - Mittwoch, 22. Dezember 2004 - 14:09
Macht Euch nur lustig über geduldige Investoren wie gambler oder mich. In einigen Jahren sprechen wir uns wieder. Mit kaum einem anderen Papier im Depot fühle ich mich so wohl wie mit der DBAG. Und das obwohl ich tatsächlich auf nicht unerheblichen Buchverlusten sitze.

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 22. Dezember 2004 - 15:10
Vergesst mich doch bitte nicht bei den Langfristinvestoren mit Buchverlusten ... In diese Aktie habe ich sogar meine Schwiegermutter getrieben ...

;-))
Gruß
Chinaman

prof - Mittwoch, 22. Dezember 2004 - 15:40
Schwiegermutter, nicht mehr "Schwiegermutter"?

stephan - Mittwoch, 22. Dezember 2004 - 16:52
Mit Buchverlusten kann ich (hier) nicht dienen, bin aber auch mit dabei.

chinaman - Mittwoch, 22. Dezember 2004 - 16:58
@ Prof: Gut beobachtet und dass alles trotz der DBAG ...


;-))
Gruß
Chinaman

Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge bis 31.12.2004