Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: Aareal Bank: Archivierte Beiträge bis 1. September 2004
stw - Sonntag, 25. April 2004 - 09:19
Der Kurs erholt sich trotz Eurer Bedenken (die ich teilweise teile) wieder und notiert aktuell nur knapp unter ATH. Ich warte erstmal weiter ab...

:-) stw

Presse: Aareal Bank expandiert nach Asien

Die Aareal Bank AG wird Zeitungsangaben zufolge zukünftig auch in Asien Dienstleistungen in Zusammenhang mit Immobilienfinanzierungen anbieten.
Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf ein Interview mit dem Vorstandsmitglied Ralph Hill in seiner Dienstagausgabe berichtet, wird die im MDAX notierte Immobilienbank in Singapur eine Tochtergesellschaft mit dem Namen Aareal Financial Services (Singapur) eröffnen.

Zeitungsangaben zufolge wird sich die neue Konzerntochter zunächst auf Beratungstätigkeiten bei der strukturierten Finanzierung von Hotelanlagen beschränken. Wie die Zeitung weiter berichtet, soll mit der eigentlichen Immobilienfinanzierung erst zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden, wenn man mit den dortigen Marktgegebenheiten besser vertraut ist.

chinaman - Sonntag, 25. April 2004 - 10:00
Zwischenzeitlich sind mir Fälle bekannt, bei denen die Aareal "problembehaftete" Immobilien in sogenannte Objektgesellschaften "verschiebt". Dabei wird eine Tochtergesellschaft (möglicherweise nicht konsoldierungspflichtig !) teilweise Eigentümer der Objekte um somit die buchmaessige Bedienung der Darlehen sicherzustellen. So könnten theoretisch notwendige Sonderabschreibungen zumindest vorerst in die Zukunft verlagert werden ...

Momentan fühle ich mich weiter an der Seitenlinie wohler !


:-)
Gruß
Chinaman

stw - Freitag, 30. April 2004 - 10:31
Ich bin nun auch draußen zu 28,45 EUR. Das Chnace/Risikoverhältnis passt da einfach nicht mehr, auch wenn ich nach wie vor glaube, dass die Aareal zu den Gewinnern der anstehenden Marktbereinigung zählen wird. Aber man muss auch mal Gewinne mitnehmen...

:-) stw

chinaman - Freitag, 30. April 2004 - 20:43
Es war sicher kein Fehler, die letzten 10 % Kursanstieg auch noch mizunehmen ...

;-))
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 13. Mai 2004 - 07:49
13.05.2004 - 07:32 Uhr
Aareal Bank AG deutsch
Aareal Bank: Im ersten Quartal 2004 stabil auf Kurs

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Aareal Bank: Im ersten Quartal 2004 stabil auf Kurs
- Überschuss von 24 Mio. EUR entspricht Eigenkapitalverzinsung von 9,7% nach Steuern
- Gewinn trotz Abbau der risikogewichteten Aktiva auf Niveau des sehr guten Vorjahresquartals

Die Aareal Bank Gruppe weist für die ersten drei Monate des laufenden Jahres einen Konzernüberschuss von 24 Mio. EUR (VJ: 24 Mio. EUR) aus. Dies entspricht einer Eigenkapitalverzinsung nach Steuern von 9,7% (VJ: 9,8%). Das erreichte Ergebnis bekräftigt die Prognose eines Konzernüberschusses für das Jahr 2004 von knapp unter 100 Mio. EUR. Gegenüber dem ersten Quartal 2003 hat die Aareal Bank ihre Eigenkapitalbasis weiter gestärkt und setzt damit ihren Kurs des stabilen Wachstums fort. Gleichzeitig wurden die Risikoaktiva um rund 1 Mrd. EUR reduziert. Die Kernkapitalquote verbesserte sich dadurch von 7,4%auf 7,8%. Damit erreichte die Aareal Bank im Vergleich zum Vorjahresquartal eine deutliche qualitative Ergebnisverbesserung und konnte gleichzeitig das insgesamt sehr gute Ergebnis des ersten Quartals 2003 halten.

Der Bestand an internationalen Immobilienfinanzierungen stieg in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 6,1% auf 12,1 Mrd. EUR (VJ: 11,4 Mrd. EUR). Das deutsche Portfolio wurde trotz Neugeschäft um 1,8% netto verringert. Der Anteil des internationalen Kreditbestands in den Büchern der Aareal Bank Gruppe beläuft sich auf 52%, im gewerblichen Geschäft sogar auf ca. 70%.

Das Neugeschäft der ersten drei Monate, das traditionell zurückhaltender ausfällt als in den Folgequartalen, konnte gegenüber dem ersten Quartal 2003 um 42,8% auf gut 1 Mrd. EUR (VJ: 0,7 Mrd. EUR) gesteigert werden. Der Anteil der internationalen Neuzusagen von knapp 90% bekräftigt die internationale Ausrichtung der Aareal Bank.

Die Aareal Bank plant für das laufende Jahr weiterhin einen Konzernjahresüberschuss von knapp unter 100 Mio. EUR.

Den Zwischenbericht zum 31.3.2004 finden Sie zum Download als pdf-Datei unter www.aareal-bank.com


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.05.2004

stw - Donnerstag, 12. August 2004 - 07:59
Nun ist auch die Prüfung durch die Aufsichtsbehörden vorbei mit nur relativ geringen Auswirkungen auf das Ergebnis.

:-) stw

Aareal Bank steigert im 2. Quartal deutlich den operativen Erfolg

Kräftiger Zuwachs beim operativen Ergebnis - Neugeschäft steigt zweistellig -
starker Ausbau des internationalen Geschäfts - Ergebnisauswirkung der BaFin-Prüfung mit 40 Mio. EUR verarbeitet - deutliche Kostensenkungen erreicht

Weiteres Anhalten der positiven Entwicklung erwartet

Die Aareal Bank Gruppe hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2004 ihren stabilen operativen Aufwärtstrend unvermindert fortgesetzt. Das operative Ergebnis wuchs im Vergleich zum ersten Quartal um 20% bzw. 9 Mio. EUR von 45 Mio. EUR auf 54 Mio. EUR. Das Neugeschäft legte um rund 13% von 2,4 Mrd. EUR im

Vorjahreszeitraum auf 2,7 Mrd. EUR zu. Fast 90% der Neuzusagen stammen aus dem Geschäft außerhalb Deutschlands. Damit hat die Aareal Bank ihre Position als internationaler Immobilienfinanzierer weiter ausgebaut.

Der Zinsüberschuss konnte nochmals auf 235 Mio. EUR zulegen; gleichzeitig wurde

der Verwaltungsaufwand gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 um 7% von 185 Mio. EUR

auf 172 Mio. EUR reduziert. Die Kostendeckungsquote verbesserte sich von 63,1%auf nunmehr 56,6%. Der RoE vor Steuern betrug 11,3%. Die Kernkapitalquote stieg

im Vorjahresvergleich von 7,4% auf 7,7% an. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Glauner sagte: "Wir sind operativ sehr gut unterwegs. Alle relevanten Kennziffern zeigten gute bis sehr gute Entwicklungen. Die Aareal Bank Gruppe ist

operativ so stark wie in keinem Quartal zuvor. Alles deutet darauf hin, dass diese Stärke weiter zunehmen wird."

Im zweiten Quartal wurde nach Gesprächen mit der BaFin das Ergebnis der Prüfung

vor Ort mit rund 40 Mio. EUR. verarbeitet. Die Risikovorsorge erhöht sich damit

auf 100 Mio. EUR zum Halbjahr. Für das zweite Halbjahr wird eine Risikovorsorge

in Höhe von ca. 60 Mio. EUR prognostiziert. Glauner weiter: "Durch die Verarbeitung des Prüfungsergebnisses bereits im ersten Halbjahr haben wir wieder

den Blick nach vorne frei - für die Weiterentwicklung unserer Bank."

Danach hat die Bank ein Vorsteuerergebnis von 56 Mio. EUR erzielt. Unverändert hält die Aareal Bank Gruppe einen Jahresüberschuss in Höhe von knapp unter 100 Mio. EUR für erreichbar. Dies resultiert u.a. aus der Erwartung einer weiterhin

deutlich positiven Geschäftsentwicklung sowie aus den Erfolgen der konsequenten

Kosteneinsparungen.

chinaman - Donnerstag, 12. August 2004 - 08:17
Ich kenne nicht die genauen Vorschriften für den Zeitpunkt und die Höhe von Wertberichtigungen auf Kreditengagements bei Hypothekenkrediten.

Nach meiner subjektiven Einschätzung scheinen diese aber wohl eher "lax" zu sein. Wer sich ein bisschen auf dem deutschen Immobilienmarkt umschaut, sieht da doch eine Menge potenzielle Probleme auf die finanzierenden Banken zurollen ...


:-)
Gruß
Chinaman

stw - Donnerstag, 12. August 2004 - 16:55
ICh kann deine Bedenken absolut nachvollziehen. Daher bin ich auch froh, meine Schäfchen in Sachen Aareal erstmal ins Trockene gebracht zu haben...

:-) stw

chinaman - Freitag, 13. August 2004 - 10:44
Immobilienfinanzierer Aareal enttäuscht die Erwartungen
Risikovorsorge für faule Kredite um 40 Mio. Euro erhöht - Gewinnziel von 100 Mio. Euro bekräftigt - Sonderprüfung beendet
Frankfurt/Main - Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat erneut die Risikovorsorge deutlich ausweiten müssen und im zweiten Quartal 2004 damit nur zwei Millionen Euro unter dem Strich verdient.


Die Wiesbadener verfehlten die Erwartungen der Analysten und Investoren klar. In einem freundlichen Gesamtmarkt war die Aktie zeitweise der größte Verlierer im Nebenwerte-Index MDax, holte dann aber den Großteil der Verluste auf.


Der Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2004 habe 26 Mio. Euro betragen, teilte die Spezialbank mit. Im Vorjahr hatte die Bank in diesem Zeitraum noch 48 Mio. Euro verdient. Im zweiten Quartal blieben nach Steuern lediglich zwei Mio. Euro übrig.


Nach der Sonderprüfung der Aareal-Bücher durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sei die Risikovorsorge für faule Kredite neben der normalen Vorsorge um zusätzliche 40 Mio. Euro aufgestockt worden. Damit erhöhte sich die Vorsorge auf 100 Mio. Euro im ersten Halbjahr, während Analysten lediglich mit 61 Mio. gerechnet hatten. Im Gesamtjahr 2004 sei mit einer Risikovorsorge von rund 160 Mio. Euro zu rechnen, hieß es weiter. Ursprünglich hatte die Aareal 110 bis 125 Mio. Euro angepeilt.


Aareal-Vorstandsmitglied Christof Schörnig bekräftigte in einer Telefonkonferenz trotz der neuerlichen Aufstockung der Risikovorsorge das Gewinnziele von rund 100 Mio. Euro für dieses Jahr. Dafür erwäge die Aareal auch "einmalige Gewinne" zu realisieren, sagte Schörnig mit dem Hinweis auf stille Reserven und mögliche Verkäufe von Tochterunternehmen. Im Vorjahr hatte die Aareal Bank wegen einer Aufstockung der Vorsorge um 100 Mio. Euro ihr Gewinnziel deutlich verfehlt. Die BaFin-Sonderprüfung ist nach Angaben des Unternehmens mittlerweile beendet. Eine weitere Sonderaufstockung der Risikovorsorge im Zusammenhang mit den von der BaFin geprüften Büchern werde es nicht geben.


Einige Analysten bezweifelten dies aber. "Der Markt wird schwer glauben, dass das die letzte einmalige Aufstockung der Risikovorsorge war", sagte Alexander Plenk von der Bankgesellschaft Berlin. In einem steigenden MDax fiel die Aareal-Aktie am Donnerstag zeitweise um mehr als sechs Prozent auf 27,35 Euro, machte danach aber fast die gesamten Verluste wieder wett.


Konkrete Akquisitionsgespräche führt die Bank einem Sprecher zufolge weiterhin nicht. Bankchef Glauner hatte die frühere Sonderaufstockung der Risikovorsorge damit gerechtfertigt, dass er bessere Voraussetzungen für Zukäufe in Deutschland schaffen will.


Die Aufstockung der Risikovorsorge hinterließ auch bei der Eigenkapitalrendite nach Steuern deutliche Spuren. Diese für Investoren wichtige Kennzahl lag im Halbjahr nur noch bei 5,2 Prozent, nachdem es im ersten Quartal noch 9,7 Prozent waren. Mittelfristig peilte die Bank eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 Prozent nach Steuern an.


Der Zinsüberschuss summierte sich im zweiten Quartal auf 120 Mio. Euro und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten. Das Neugeschäft legte in den ersten sechs Monaten auf 2,72 Mrd. Euro von 2,4 Mrd. im Vorjahr zu. Fast 90 Prozent der Zusagen stammten dabei aus dem renditeträchtigeren Ausland. rtr


Artikel erschienen am Fr, 13. August 2004
Die Welt

chinaman - Dienstag, 17. August 2004 - 12:59
Aareal Bank bleibt im Visier der Finanzaufsicht


chp FRANKFURT/M. Der Wiesbadener Aareal Bank drohen weitere Belastungen. Nach Informationen des Handelsblatts ist eine Sonderprüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entgegen anders lautenden Darstellungen noch nicht beendet. Bereits im zweiten Quartal musste der Immobilienfinanzierer unter Führung von Karl-Heinz Glauner auf Drängen der Finanzaufsicht 40 Mill. Euro zusätzlich in die Risikovorsorge einstellen; der Quartalsgewinn schrumpfte dadurch auf magere zwei Mill. Euro. Bei der Vorlage des Quartalszahlen hatte das Institut am Donnerstag den Eindruck erweckt, damit sei das Thema vom Tisch. Tatsächlich aber ist die Prüfung noch nicht abgeschlossen. Eine Investors-Relations-Sprecherin der im MDax notierten Bank bekräftigte am Freitag auf Anfrage die Ansicht der Bank, weitere Belastungen seien nicht zu erwarten. Die Bafin äußerte sich nicht.

Quelle: Handelsblatt

stw - Donnerstag, 19. August 2004 - 17:54
Das hört sich nicht gut an:

Aufgrund verschiedener Anfragen zur Ad-hoc-Meldung vom 12.08.2004 betont
die Aareal Bank AG, Wiesbaden:

- Sofern der Eindruck entstanden sein sollte, dass die durch die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veranlasste Prüfung
abgeschlossen ist, wird klargestellt, dass die Prüfung vor Ort
abgeschlossen ist, nicht aber die Bewertung des Prüfungsergebnisses
durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

- Sofern der Eindruck entstanden sein sollte, dass die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht einer vollständigen Verarbeitung des
Prüfungsergebnisses durch die zusätzliche Risikovorsorge in Höhe von
40 Mio. EUR zugestimmt habe, ist dies unzutreffend.

:-) stw

ernie - Freitag, 20. August 2004 - 17:33
Hat jemand eine Erklärung, was da heute mit der Aareal Bank
abgeht ? Klar, daß nach der gestrogen Ad-hoc der Kurs
etwas nachgibt. (obwohl ich das aufgrund diverser Meldungen schon
seit Tagen erwartet hätte)
Aber so fällt heute früh die Aktie bis über 7% um sich nun wieder
fast komplett zu "erholen" !?
Bin mir nicht sicher, ob ich hlten oder verkaufen soll.

Gruß
Ernie

chinaman - Mittwoch, 1. September 2004 - 09:15
30.08.2004 - 23:52 Uhr
DGAP-Ad hoc: Aareal Bank AG <DE0005408116> deutsch

Ad-hoc Mitteilung der Aareal Bank AG

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Ad-hoc Mitteilung der Aareal Bank AG:

Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Auftrag gegebene Prüfung eines Teils des Work-out-Kreditbestands der Aareal Bank AG, Wiesbaden, wurde zwischenzeitlich abgeschlossen.

Die Bank wird im Anschluss an die Prüfung einen zusätzlichen Risikovorsorgebedarf in Höhe von 276,6 Mio. EUR auf den gesamten Work-out-Bestand - sowohl auf den geprüften als auch auf den nicht geprüften Bestand - berücksichtigen.

Die Risikovorsorge wird 2004 das Jahresergebnis vor Steuern einschließlich bereits budgetierter Einzelwertberichtigungen in Höhe von 385 Mio. EUR belasten.

Danach beträgt das voraussichtliche Jahresergebnis nach Steuern ca. -100 Mio. EUR. Dank ihrer Reserven kann die Bank die zusätzliche Risikovorsorge aus eigener Kraft finanzieren.

Die BaFin hat mit Bescheid vom 27. August 2004 in Höhe des zusätzlichen Risikovorsorgebedarfs von EUR 276,6 Mio. einen Korrekturposten auf das haftende Eigenkapital festgesetzt. Sie geht davon aus, dass mit der beabsichtigten zusätzlichen Risikovorsorge die Ausfallrisiken bei den Work-out-Engagements der Bank zum Abschluss der Prüfung abschließend verarbeitet sind und es dementsprechend einer ergänzenden Sonderprüfung nicht bedarf.

Unter Berücksichtigung des von der BaFin festgesetzten Korrekturpostens beträgt auf Konzernebene das Gesamtkapital nach KWG 2.041 Mio. EUR. Dies entspricht einer Gesamtkapitalquote von 11,4%. Die Kernkapitalquote beträgt 6,2%. Die Einhaltung der Eigenkapitalgrundanforderungen ist jederzeit gewährleistet.

Mit diesem Schritt beabsichtigt die Bank, abschließend ihre Altlasten aus Krediten der neunziger Jahre der ehemaligen Deutschen Bau- und Bodenbank zu bereinigen.

Gleichzeitig wird die Bank eine Trennung des nicht strategiekonformen deutschen

Altportfolios von ihrem profitablen und mit gutem Risikoprofil versehenen strategiekonformen Kreditgeschäft, insbesondere dem internationalen Geschäft, vornehmen.

Herr Karl-Heinz Glauner hat in der heutigen außerordentlichen Aufsichtsratssitzung gebeten, ihn mit dem morgigen Tage von seinen Aufgaben als
Vorstandsvorsitzenden zu entbinden. Der Aufsichtsrat hat dieser Bitte mit Bedauern entsprochen.

Die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft stützt unverändert das Geschäftsmodell der Bank und ist bereit, unter Vorbehalt der Zustimmung ihrer Gremien, im Rahmen des aktienrechtlich Möglichen, eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechtes zu begleiten. Dies vorausgesetzt haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, von ihrem Recht eine Kapitalerhöhung im Rahmen des genehmigten Kapitals durchzuführen, Gebrauch zu machen. Weitere Details werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.08.2004

prof - Mittwoch, 1. September 2004 - 16:04
Hier ist stw zum Glück gut rausgekommen. Auch hier galt: Je niedriger das KGV, umso wahrscheinlicher eine Gewinnreduzierung.
Prof

chinaman - Mittwoch, 1. September 2004 - 16:27
Auch hier galt: Der Chart hat es nicht gewusst !

;-))
Gruß
Chinaman

prof - Mittwoch, 1. September 2004 - 16:49
Da muss ich dir leider mal recht geben!
Prof

chinaman - Mittwoch, 1. September 2004 - 17:03
Das ich dass noch erleben darf ...

;-))
Gruß
Chinaman


IMMOBILIENFINANZIERUNG

Schicksalsgemeinschaft

KfW-Chef Hans-W. Reich, Aufsichtsratsvorsitzender der Aareal Bank, räumt die Altlasten des Instituts auf. Verursacht wurden sie zu einem großen Teil durch die Euphorie nach der Wende, als Private wie Banken Milliarden D-Mark in ostdeutsche Immobilien pumpten. Die Aareal-Bank-Aktionäre büßen dies zunächst mit Kursverlusten.

Sie trifft das gleiche Schicksal, wie viele private Immobilienanleger, die sich im Osten direkt oder indirekt über geschlossene Fonds engagierten. Ihre Objekte sind oft nur noch ein Bruchteil der einstigen Kaufpreise wert. Auch diese Anleger können teilweise ihre Kredite nicht mehr bedienen.

Doch womöglich ist die Aareal Bank nur die Spitze eines Eisbergs. Sie verdaut gerade die Probleme der 90er-Jahre. Die Bewältigung der aktuellen Immobilienkrise steht der Branche der Baufinanzierer noch bevor. Seit 2001 sinken die Mieten, steigen die Leerstände auf dem Büroimmobilienmarkt. Inzwischen stehen vielerorts zehn Prozent und mehr der Büros leer. Institute, die Einzelhandelsobjekte in Nebenlagen finanziert haben, müssen um die Rückzahlung ihrer Kredite bangen. Solche Objekte finden kaum noch Mieter - und wenn doch, dann zu sehr viel geringeren Mieten.

Und wer glaubt, die Finanzierung von Eigenheimen sei ein stabiles Geschäft, braucht nur auf die Zahl der Zwangsversteigerungen zu schauen - sie steigt.

Immerhin: Die Banken steuern dagegen. Immobilienprojektentwickler klagen vehement, dass ihnen die Banken den Geldhahn für spekulative Bauten zugedreht haben. Zudem versuchen Banken immer öfter, ihre Bücher zu bereinigen, indem sie ganze Kreditportefeuilles an darauf spezialisierte Finanzinstitute verkaufen - letztendlich auch ein Eingeständnis, dass man die Risiken falsch eingeschätzt hat. rrl

prof - Mittwoch, 1. September 2004 - 17:20
"Das ich dass noch erleben darf ... "

Ist natürlich nur ein statistischer Ausrutscher, was hast du denn gedacht??
:-) Prof

chinaman - Mittwoch, 1. September 2004 - 17:41
Natürlich ...

;-))
Gruß
Chinaman

stephan - Mittwoch, 1. September 2004 - 21:01
Ist aber schon interessant, wie oft und früh hier bei uns auf mögliche Gefahren hingewiesen wurde.

Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: Aareal Bank: Archivierte Beiträge bis 1. September 2004