Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: Dt. Pfandbriefbank: Archivierte Beiträge bis 28. Dezember 2001
chinaman - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 19:23
@ trick17: Ich weiß das Valora nur ein Beispiel war. Ich kann auch Deine Gedanken bezüglich des Bewertungsabschlages nachvollziehen, nur: Als Leiter eines Unternehmens muss man anders denken, auch da gibt es jede Menge Sachzwänge ...

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 17. Oktober 2001 - 11:27
17.10.2001: DePfa - Kaufen (Kurzanalyse)
Auf der vorgestrigen außerordentlichen Hauptversammlung wurde bei einer Anwesenheit von 67,7% mit 99,9% der Aufteilung der Bank zugestimmt. Während seiner Rede bekräftigte Vorstandssprecher Bruckermann die Äußerungen seines Kollegen Glauner vom Freitag, dass man das Jahresziel von EUR 280 Mio. nach Steuern und vor Anteilen Dritter erreichen werde. Die deutlichen Aussagen der beiden Vorstandssprecher sollten dem Markt eigentlich das notwendige Vertrauen wiederbringen, und die Kursverluste vom Anfang letzter Woche (Kurs vor Gerücht EUR 70,00) wettmachen. Aufgrund der Verwirrung ist jedoch mit einer abwartenden Haltung der Marktteilnehmer bis zur Veröffentlichung der 9M/01-Zahlen zu rechnen (für 6.11. geplant). Weiter kaufen.

Quelle: Bankgesellschaft Berlin

strolch - Dienstag, 6. November 2001 - 08:21
DePfa Gruppe: Konzerngewinn steigt um 91% auf 214 Mio EUR

Mit einem Konzerngewinn von 214 Mio EUR nach Steuern (+91% gegenüber den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2000) und einer Netto-Eigenkapitalverzinsung von 14% erzielte die DePfa Gruppe trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein sehr gutes 9-Monats-Ergebnis. Das Ergebnis nach Steuern und vor Anteilen Dritter erreichte 240 Mio EUR (+80%). Die DePfa liegt damit weiterhin im Rahmen ihrer Ergebnisprognose, die sich für das gesamte Geschäftsjahr 2001 auf ca. 280 Mio EUR beläuft. Diese Prognose berücksichtigt eine zu erwartende Risikovorsorge, die für das Gesamtjahr maximal 120 Mio EUR betragen wird.

Gruss vom Strolch

stw - Dienstag, 6. November 2001 - 18:33
Also war die ganze Aufregung um eine angebliche Gewinnwarnung wirklich mal wieder viel Lärm um nichts. Depfa bleibt für mich auch weiterhin ein Basisinvestment mit bestem Chance/Risikoverhältnis.

:-) stw

stephan - Dienstag, 6. November 2001 - 19:28
@ stw

Sehe ich genauso. Ich hoffe, daß sich zusätzlich die Aufspaltung positiv auf den Martktwert auswirkt. Wer Geduld hat und bei 25% Kursverlust nicht verkaufen muß (Avalon) wird in 2,3 Jahren meiner Meinung nach, gegenüber einer Alternativanlage in erstklassige Anleihen deutlich mehr verdient haben. Ich rechne also mit einer Performance von mehr als 5% im Jahr (ich erhoffe das doppelte). Bin gerade bei der Lektüre des "Intelligent Investors" von Ben Graham und übe mich deshalb in neuer Bescheidenheit.

Ich denke, daß vielleicht auch in dem Strategiepapier der stw-boerse die Renditerwartung für das Musterdepot auf mindestens die doppelte Rendite zehnjähriger Staatsanleihen und höchstens das dreifache dieses Satzes beschränkt sein sollte. Nur um keine falschen Hoffnungen zu wecken.

30% p.a. sind auf Dauer doch auf von Dir nicht zu erreichen. 15% p.a. auf die nächsten 5 Jahre wären doch schon genial. Dann würden aus 1000 Euro schon 2011 Euro werden. Die 3713 Euro, sprich 30% p.a., scheinen mir ohne eine extreme Hausse nicht realisierbar.

Gruß
Stephan

stw - Dienstag, 6. November 2001 - 20:03
Danke für die Anregung bzgl. der doch mittlerweile etwas veralteten Zahlen aus dem Strategieteil. Das muss ich wirklich schleunigts korrigieren...

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 7. November 2001 - 09:20
Über den Erwartungen


Independent Research bestätigt Depfa mit 'übergewichten'


Nach Vorlage der Neunmonatszahlen hat das Analystenhaus Independent Research die Aktien des Kreditinstituts DePfa mit "übergewichten" bestätigt.


dpa-afx FRANKFURT. Die Zahlen der Depfa fielen erfreulich aus und konnten vor allem im operativen Bereich überzeugen, schrieben die Experten in einer am Dienstag in Frankfurt veröffentlichten Analyse.

Die Ergebnisse im operativen Bereich hätten deutlich über ihren Erwartungen gelegen. Die Analysten hatten mit einem Betriebsergebnis vor Risikovorsorge von 386 Mill. Euro gerechnet. Das Kreditinstitut konnte dieses um 45,8 % auf 430 Mill. Euro steigern. Vor allem der Anstieg der Erträge habe überrascht, nachdem man zum Halbjahr noch hinter dem Vorjahresergebnis zurücklag. Im Quartalsvergleich konnte vor allem das Zinsergebnis mit einer deutlichen Steigerung von 31 % auf 168 Mill. Euro überzeugen. Der Provisionsüberschuss und das Handelsvolumen lagen hingegen im Rahmen der Erwartungen.

Negativ überrascht habe hingegen der erneut starke Anstieg der Risikovorsorge im dritten Quartal. Nachdem im vergangenen Jahr der starke Zuwachs der Risikovorsorge dem Konzern das Ergebnis verhagelt hatte, konnte dieser Posten in den ersten beiden Quartalen 2001 auf ein normales Niveau reduziert werden.


HANDELSBLATT, Dienstag, 06. November 2001

gärtner - Mittwoch, 28. November 2001 - 12:21
DePfa: Staatsfinanzierung mit mindestens zwei Emissionen pro Jahr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit einer neuen Refinanzierungsstrategie will die Staatsfinanzierungsbank der DePfa Gruppe künftig mindestens zwei Emissionen pro Jahr mit einem Volumen von mindestens 3 Milliarden Euro pro Anleihe begeben. Das sagte der Vorstandssprecher des Unternehmens, Gerhard Bruckermann, am Mittwoch in Frankfurt.

Darüber hinaus werden sich die Möglichkeiten der Refinanzierung erhöhen, wenn das neue irische Pfandbriefgesetz verabschiedet ist. Dann werde die DePfa Deutsche Pfandbriefbank und eine "noch zu gründende irische Pfandbriefbank" gedeckte Schuldverschreibungen unter zwei Gesetzgebungen emittieren. Er betonte, dass man beide Instrumente einsetzen und sich nicht vom deutschen Pfandbrief verabschieden werde.
Bruckermann erwartet "weiterhin hohe Wachstumsraten" in den nächsten Jahren und eine Eigenkapitalverzinsung nach Steuern von etwa 20 Prozent, sagte er./aka/so

laurin - Donnerstag, 29. November 2001 - 21:54
kann einem dummen Ami mal jemand erklaeren, was nach der aufsplittung der Depfa Bank mit einer Depfa Aktie in meinem Depot passiert?

Danke - Laurin

ansonsten:

dpa-AFX-Nachricht
Donnerstag, 29.11.2001, 16:53
ANALYSE: Depfa-Zahlen bestätigen Optimismus der WestLB - Weiter 'Kaufen'
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die WestLB Panmure hat die Depfa-Aktie mit "Kaufen" bestätigt. Das Institut hatte zuvor mit seinen Proforma-Zahlen für die künftig getrennte Staatsfinanzierungs- und Immobilienbank die optimistische Einschätzung des Analysten Martin Peter bestätigt. Er erwartet einer am Donnerstag vorgelegten Studie zufolge, dass die Aktie in den nächsten zwölf Monaten um mehr als 20 Prozent stärker als der Index steigen wird, in dem sie notiert ist.

Der Analyst gab ein Kursziel von 113,00 Euro aus. Seine Gewinnschätzungen ließ er unverändert. Danach wird das Institut im laufenden 8,03 Euro Gewinn je Aktie erwirtschaften, 9,60 Euro im Jahr 2002 und 10,50 Euro im Jahr 2003.

Aus zwei Gründen könne der Titel, den Peter als unterbewertet betrachtet, nicht den "fairen Wert" erreichen, den er der Aktie beimißt: Erstens investierten viele Investoren nicht, weil sie die risikoreiche, wenig liquide Aktie der Immobilienbank nicht im Depot haben möchten. Zweitens fänden viele Anleger problematisch, dass die Staatsfinanzierungsbank (mit Sitz in Dublin) nicht im MDAX notiert sein werde. Grundsätzlich werde sich wohl die Aktie des Staatsfinanzierers stärker entwickeln als das Papier der Immobilienbank./aka/hi/


info@dpa-AFX

stephan - Freitag, 30. November 2001 - 18:25
Das sagte der Vorstandssprecher vor ein paar Tagen (komplett unter http://www.depfa.com/dvfa281101rede_d.doc )

Mitte Januar 2002 wird die irische Obergesellschaft allen Aktionären der DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG anbieten, ihre Aktien im Verhältnis 1 : 1 in Aktien der irischen Obergesellschaft umzutauschen. Sofern mindestens 90% der Aktien getauscht werden, wird der Teilungsprozeß eingeleitet und gegen Mitte Juni 2002 abgeschlossen sein. Von diesem Zeitpunkt an werden beide Banken separat an der Börse notiert. Mit Blick auf die Börsennotierung und Indexzugehörigkeit der zukünftigen Banken läßt sich folgendes sagen: Beide Unternehmen werden an der Frankfurter Wertpapierbösre gehandelt. Die Immobilienbank wird nach Teilung im M-DAX bleiben, die Public Finance Bank wird aufgrund ihres Hauptsitzes in Irland nicht mehr in diesem Index vertreten sein. Die Bedeutung des M-DAX für die Performance unserer Aktie war in der Vergangenheit relativ gering, was aus der Tatsache ersichtlich wird, daß der Anteil von Index-Trackern sich lediglich auf 1% der ausstehenden Marktkapitalisierung des M-DAX beläuft. Die zukünftigen beiden Aktien werden sich - wie die DePfa schon heute - als Spezial-Werte am Markt etablieren.

laurin - Freitag, 30. November 2001 - 22:07
das hab ich schon verstanden (trotzdem DANKE!), - aber was passiert mit der Immobilienbank, die im MDAX bleiben soll? Bekomme ich (wann?) fuer meine "alte" DePfa eine "neue" irische DePfa plus irgendwann (wann?) eine eine deutsche Immobilienbank? oder wie ist das gedacht? und ist der spin-off steuerfrei?

Laurin

chinaman - Samstag, 1. Dezember 2001 - 09:13
@ laurin: Vielleicht beantwortet der folgende Auszug aus dem HV-Bericht Deine Fragen.

:-)
Gruß
Chinaman


In der neuen Struktur sollen alle Immobilienaktivitäten unter dem Dach der DePfa Bank AG zusammengefasst werden. Die Staatsfinanzierungsaktivitäten werden innerhalb der irischen Obergesellschaft DePfa Holding plc. konzentriert. Auch die DePfa Deutsche Pfandbrief Bank AG wird als Tochtergesellschaft der DePfa Holding fungieren. Um diese Neuordnung zu gewährleisten, werde es innerhalb des Konzerns zu einer Vielzahl von Verkäufen und Übertragungen kommen, meinte Herr Bruckermann.
Zunächst werde voraussichtlich noch in diesem Jahr die 60-prozentige Beteiligung der DePfa Bank AG an der DePfa Investment Bank Ltd. an die DePfa Bank Europe plc. verkauft. Danach erfolgt der Umtausch von Aktien der DePfa Deutsche Pfandbrief Bank AG in Papiere der DePfa Holding plc. im Verhältnis 1:1. Das Konzept der Trennung könne aber nur durchgeführt werden, wenn mindestens 90 Prozent der Aktien getauscht werden. Nach dem Aktientausch werden die Papiere der irischen Obergesellschaft laut Vorstandssprecher auch an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Im Anschluss an den Umtausch erwirbt die DePfa Holding plc. die DePfa Bank Europe plc. von der DePfa Deutsche Pfandbrief Bank AG für 820 Mio. Euro, wobei dies als Vorbereitung für die wirtschaftliche Verschmelzung der DePfa Bank Europe mit der DePfa Holding plc. dient. Gleichzeitig wird die DePfa Deutsche Pfandbrief Bank AG ihre Beteiligung an der DePfa Bank AG auf die DePfa Holding plc. übertragen.
Dies sei die Voraussetzung dafür, dass die irische Obergesellschaft die Aktien der DePfa Bank AG im Zuge einer Kapitalherabsetzung an die Aktionäre ausgeben kann. Der Kaufpreis für die DePfa Bank AG soll über den Durchschnittswert der Schlusskurse der Aktien in den ersten 3 Monaten des Börsenhandels bestimmt werden, so Herr Bruckermann. Im Sommer 2002 sollen dann die Aktien der DePfa Bank AG den Aktionären der irischen Obergesellschaft in Form einer Sonderausschüttung durch Kapitalherabsetzung zugeteilt werden. Danach werden dann die Aktien der DePfa Bank AG an der Frankfurter Börse notiert sein.
Aktionäre, die nicht am Aktientausch teilgenommen haben, erhalten ein Erwerbsrecht auf Aktien der DePfa Bank AG zu gleichen Konditionen wie die irische Obergesellschaft.

stephan - Freitag, 7. Dezember 2001 - 14:33
Die DePfa fällt wie ein Stein. Jetzt schon deutlich unter 60 Euro (Tagestief bisher 58,4). Schon 18% Verlust fürs konservative Musterdepot. Sehr zu denken geben mir die doch zumeist positiven Kommentare und der verdächtige Kursverlauf. Auf der anderen Seite bleibt die Hoffnung, daß chartorientierte Anleger unter 60 Euro verkaufen, und der Kurs dann wieder ins ruhigere Fahrwasser gerät.

prof_b - Freitag, 7. Dezember 2001 - 14:36
Wenn sie heute unter 60 schließen, sieht´s ganz, ganz böse aus, charttechnisch meine ich.
Prof

prof_b - Donnerstag, 13. Dezember 2001 - 21:16
Die Erholungen werden immer zaghafter, heute neuer Schlusskurs-Tiefststand, die 50 sollten wir bald sehen.
Prof

stw - Freitag, 14. Dezember 2001 - 11:48
Also für 50 würde ich schon ganz gerne noch mal nachlegen bei meiner schon jetzt nicht sehr kleinen Depfa-Position. Aber an die 50 glaube ich noch nicht so recht...

:-) stw

prof_b - Donnerstag, 27. Dezember 2001 - 15:28
Oh weh, dieser Chart ...

chinaman - Freitag, 28. Dezember 2001 - 12:37
Gefällt Dir der Chart nun wieder besser ???

:-)
Gruß
Chinaman

stephan - Freitag, 28. Dezember 2001 - 14:59
Mir schon!

vom 08.12.01
"Auf der anderen Seite bleibt die Hoffnung, daß chartorientierte Anleger unter 60 Euro verkaufen, und der Kurs dann wieder ins ruhigere Fahrwasser gerät."

prof_b - Freitag, 28. Dezember 2001 - 17:14
@chinaman: Nein!

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