| stw - Mittwoch, 8. August 2001 - 22:06 |
| Das sieht doch endlich mal wieder ganz ordentlich aus würde ich sagen. Bin sehr froh momentan, auch einige solche Felsen in der Brandung meines Depots stehen zu haben... :-) stw |
| stw - Mittwoch, 8. August 2001 - 22:08 |
| DePfa nach Zahlen weiter "Outperformer" (8.8.) Mit positiven Halbjahreszahlen ist die DePfa endlich wieder auf ihren langfristigen Wachstumspfad zurückgekehrt, sind die Analysten der WGZ-Bank überzeugt. Nach dem desaströsen Ergebnis des Vorjahres, das hauptsächlich von Kreditbereinigungen in Ostdeutschland geprägt gewesen sei, könne man jetzt wieder positiv in die Zukunft blicken. Entsprechend bekräftigen die WGZ-Analysten ihre Jahresprognosen und ihr "Outperformer"-Rating für die Aktien. Neben den guten Zahlen spreche außerdem die Neustrukturierung des Konzerns, die gute Fortschritte mache, für den Wert. :-) stw |
| avalon - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 10:52 |
| Depfa auf Dreijahrestief bei positivem Börsenumfeld. Ihr solltet euch Sorgen machen, so ein Felsen bröckelt nicht wegen stärkerer Brandung. Da kommt wohl ne Tsunami........... Avalon |
| stephan - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 13:42 |
| Oh je, das konnte mein Musterdepot nich gebrauchen. Ich habe mir die Einladung zur außerordentlichen HV angesehen. Steht da etwas unerwartetes drin? Oder hat sich die DePfa vielleicht faule Kredite eingehandelt? |
| prof_b - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 14:00 |
| Der Kursrückgang heute ist wahrscheinlich genau aufgrund des Dreijahrestiefs zustande gekommen. Man sollte sich von dem Wert verabschieden und zwar möglichst bald! Vielleicht kommt nochmal eine Technische Reaktion in den Bereich um 67 € als günstige Verkaufsgelegenheit. Viel Erfolg - Prof |
| avalon - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 15:37 |
| Wirklich sehr dubios. Am Freitag rede ich noch mit einem Freund über die Depfa, waren beide am überlegen ob man nicht für 64-65 wieder rein "muß". Aber wie mein Freund richtig sagte "wenn man erst groß überlegen muß läßt man es besser sein...." Schlußkurs dann 70E und erst mal geärgert. Jetzt so was, ich muß weiterhin weg schauen, das hätte wieder unnütz Geld gekostet. Stur bleiben und Disziplin wahren ist die beste Devise. Die kann man auch bei 80 noch bequem reinlegen wenn keine Horrormeldungen kommen. Avalon |
| stephan - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 15:51 |
| OK, keine schlechten Neuigkeiten! Dann kaufe ich jetzt privat. Mögen die Mutigsten nicht auch die Dümmsten sein. Bei 80 Euro könnte ich Avalon dann mit einem 30% Polster begrüßen. Oder auch bei 40 Euro Schimpfe beziehen wer weiß das schon... |
| stephan - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 15:55 |
| Mist richtige Idee, Order zu spät eingegeben... Ad hoc: DePfa AG Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Ad hoc-Mitteilung: DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG plant Aktienrückkauf Zu den im Markt kursierenden Gerüchten, daß die DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG auf ihrer außerordentlichen HV am kommenden Montag, den 15. Oktober 2001, eine Gewinnwarnung aussprechen wird, teilt die Bank mit, daß es keinen Grund für eine Gewinnwarnung gibt. Der Vorstand hält die Kursentwicklung der letzten Tage für nicht gerechtfertigt. Der Vorstand beabsichtigt, auf Basis der Ermächtigungen der Hauptversammlung vom 20.06.2001 in den nächsten Tagen eigene Aktien zurückzukaufen. Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 09.10.2001 WKN: 804 700; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, München; Freiverkehr in Bremen, Hannover und Stuttgart |
| stw - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 18:28 |
| Da seht ihr mal wie übernervös der ganze Markt momentan ist. Da reichen irgendwelche Gerüchte, um einen der solidesten Werte überhaupt mal eben so intraday um mehr als 10% zu drücken. Ich kann da nur noch den Kopf schütteln und glaube weiterhin fest daran, dass wir Mutige mittelfristig nicht zu den Dummen gehören werden. :-) stw P.S. Ich bin gestern übrigens erstmals (bescheiden) bei Lufthansa eingestiegen... (und jetzt könnt ihr mich im Lufthansa-Thread dafür steinigen... *g*) |
| laurin - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 19:54 |
| Lufthansa? mein Gott... aber wahrscheinlich pumpt jeder Staat soviel Knete in die nationale Airline, dass die alle uberleben werden anstatt auf 3 bis 5 europaeische Anbieter zu schrumpfen. Da zahlt der Steuerzahler dann fuer voellig ueberzogene Gehaelter.... |
| prof_b - Dienstag, 9. Oktober 2001 - 20:03 |
| @stephan: Vielleicht hast du auch Glück gehabt, dass deine Order nicht ausgeführt wurde. Der Chart sieht auch bei 62 schlimm aus. Gute Meldungen glaube ich nur noch bei steigendem Kurs, also glaube ich derzeit überhaupt keinem Vorstand! |
| avalon - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 07:32 |
| Ja das ist die Krux an der Sache. Mut ist es immer dann wenn es gut geht, anderenfalls heißt es Dummheit. Aber da niemand Hellseher ist hat jeder das Recht (oder sogar Pflicht ?) seine persönliche Strategie anzuwenden. Was nicht heißt, daß Bulle und Bär sich nur schweigend anstarren dürfen. Im Gegenteil, jeder muß engagiert seine Krallen bzw. Hörner wetzen..........."g" Avalon |
| avalon - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 10:31 |
| Oh, wenn das stimmen sollte wird noch einiges Porzellan zerschlagen werden: Depfa: Skandal um eine Gewinnwarnung Die Bank veräppelt ihre Aktionäre Wer denkt, zweifelhafte Kommunikationspolitik gibt es nur am Neuen Markt, sieht sich getäuscht: Die Depfa, bislang eher als stockkonservative Bank im Immobilien- und öffentlichen Kreditgeschäft tätig und bekannt, veräppelt ihre Aktionäre in einer nicht nachvollziehbaren Form. Dienstag Nachmittag, kurz vor 16 Uhr: Die Depfa-Verantwortlichen verkünden der Welt per Ad-hoc, dass man eigene Aktien zurückkaufen wolle. Am Markt kursierende Gerüchte um eine Gewinnwarnung erteilt man eine Absage. Diese Gerüchte hatten der Aktie am Vormittag ein heftiges Minus eingebracht, das im Tagesverlauf – auch nach der Ad-hoc-Meldung – teilweise wieder aufgeholt wurde. Am frühen Abend platzt dann die Hammermeldung über die Nachrichtenagentur Reuters: Ein Sprecher der Depfa habe gegenüber einem Reuters-Mitarbeiter bestätigt, dass man das Ergebnisziel von 280 Mio. Euro für das laufende Jahr geringfügig verfehlen werde. Was genau „geringfügig“ allerdings ist, bleibt mehr als Auslegungssache. Es gäbe im Immobiliengeschäft eine gewisse Schwäche, wird der Sprecher zitiert. Scheinbar hat man auf Grund der Geringfügigkeit der Abweichung, die Martgerüchten zufolge unter 10 Prozent liegen soll, keinen Grund für eine Gewinnwarnung gesehen. Die Geschehnisse sind genauso unglaublich wie zweifelhaft und haben der Bank einen erheblichen, nur schwer zu reparierenden Imageschaden eingebracht. Dass die Verantwortlichen Aktien zurückkaufen, dürfte in den nächsten Tagen nicht allzu schwer fallen. Viele Investoren werden ihre Aktien verkaufen, vor allem institutionelle Anleger dürften da wenig Erbarmen kennen. Die Geschehnisse werfen allerdings auch weitere Löcher im Regelwerk der Deutschen Börse auf. Was ist eine Gewinnwarnung und vor allem: Ab welcher Abweichung von den Planungen muss sie veröffentlicht werden? Doch die gesetzlichen Regelungen einmal beiseite gelegt: Was sich manche Vorstände gegenüber den Anteilseignern der durch sie repräsentierten Unternehmen erlauben, ist eine Frechheit und alles andere als im Sinne der viel beschworenen „Aktienkultur“. Zu der gehört nämlich vor allem eines: Offene und vertrauensvolle Kommunikation mit den Inhabern des Unternehmens. Das sind die Aktionäre, auch wenn sich Vorstände diverser AGs manchmal anders benehmen. Autor: Michael Barck, 09:36 10.10.01 Avalon |
| trick17 - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 14:47 |
| Meine Börsenerfahrung geht zwar nicht über Jahr- zehnte, aber für mich stellt sich der Fall wie folgt dar: Letztes Jahr gab es eine unerwartete Gewinnwarnung. Jetzt schon wieder so ein Eiertanz. Durchhalteparolen haben mir bei so was immer viel Kohle gekostet. WER garantiert mir denn, dass nicht nächstes jahr noch irgend welche Leichen gefunden wurden. Der kontinuierliche Gewinnanstieg bis 1999 basiert also z.T. darauf, dass man immer mehr faule Kredite aufgebaut hat. Zur Info: Ich habe keine Depfa-Aktien Trick17 |
| chinaman - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 14:50 |
| Das garantiert Dir niemand, trick17. Deshalb sind Aktien nämlich Risikokapital. Klingt blöd und banal, ich weiß ... :-) Gruß Chinaman |
| trick17 - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 15:07 |
| Hi chinaman, ich hab jetzt 3 Jahre das Geblubber von den vorständen gehört: Es läuft dieses Jahr nicht so gut, aber wir stecken gerade Geld in die Restrukturierung, dann verdienen mir nächstes Jahr noch mehr Geld. ALLES Lüge, hat zu 99% nicht geklappt. Das obenstehende ist der teuerste Satz an der Börse (teif fällt sie nicht mehr, ist dagegen echt billig...) Das absolut teuerste Wort an der Börse lautet: RESTRUKTURIERUNG, das kommt noch vor FUSION. Was passiert bei einer Restrukturierung? Die Unternehmensberater (McKinsey) verdienen sich als erstes eine goldene Nase und erzeugen einen absoluten Mist, der im besten Fall von dem Unternehmen einfach nur abgelehnt wird. Im schlechteren Fall werden die Dinge noch umgesetzt. Weitere Effekt der Restrukturierung ist der, dass sich die besten Kräfte eines Unternehmens nach einem neuen Job umsehen, weil das Management ja zuvor angekündigt hat, dass die Restrukturierung Jobs kosten wird. Wichtigster Effekt einer Restrukturierung ist immer die Vernichtung von Produktionsarbeitsplätzen (Produktion wird immer ausgelagert) und die enorme Erweiterung des Verwaltungsapparates. Nach einer wie immer nicht gelungenen Restrukturierung wird der Vorstand seinen Aktionären aber sagen können, dass er alles versucht hat (dafür sind die Unternehmensbe- ratungen echt klasse, die Erzeugung hoch- komplizierte Studien, die keiner versteht, aber dadurch, dass sie so schwierig geschrieben sind, halten sie alle für kompetent. Weiterhin wird der Vorstand vorschlagen doch einfach weiter zu restrukturieren. Das sind meine Erfahrung, trick17 |
| avalon - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 15:14 |
| Ein wahrlicher Realist geworden unser trick 17. Das ist die neue Generation die wir in den kommenden Jahren brauchen werden. Gnadenlose Abstrafer von Lügencompanys, sie werden den Dschungel für alle Alt- und Neufundis in fruchtbares Ackerland verwandeln. Man darf nur nicht vorher in eines der vielen Sumpflöcher fallen........."g" Avalon |
| trick17 - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 16:44 |
| Hi avalon, die Frage ist nur wie konsequent ich mit der Depfa umgehen würde, wenn ich selbst Aktien hätte. Verkaufen würde ich wohl nicht, wahrscheinlich würde ich aussitzen. Das ist wahrscheinlich noch nicht konsequent. Aber es geht nicht alles von heute auf morgen. Nur meine Neuengagements suche ich mir jetzt schon etwas genauer aus. Gerade erlebte Enttäuschungen werden eigentlich nicht akzeptiert, denn die Frage ist ja: Hätte ein guter Vorstand das nicht auch erahnen können? Oder hätte er nicht so planen müssen, das die Enttäuschungen nicht zum Problem werden? Beispiel Valora (nicht wirklich ein gutes Beispiel): Der VV weiss, dass Aktienhandel enorm zyklisch ist und die Gehälter werden gewinnabhängig gezahlt. Für das Jahr 2000 wollten die Aktionäre ihn dafür "schlachten", jetzt zeigt sich, dass diese Maßnahme das Überleben des Unternehmens rettet. Weiterhin hat er keine Beteiligungen auf Pump gekauft, was auch das Überleben sichert. Anfang 2001 hätte man sagen können: Jetzt, wo der Markt so tief ist, sollte man doch auch auf Pump investieren. Diese Voraussicht ist ein Qualitätsmerkmal eines guten VV. Sollte jetzt kein Lobgefasel auf Valora werden. trick17 |
| chinaman - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 16:56 |
| "Diese Voraussicht ist ein Qualitätsmerkmal eines guten VV" da gebe ich Dir 100 % recht trick17 ! Nur, sind solche Eigenschaften bei den Instis wirklich gefragt ??? Mal davon abgesehen, dass die Marktkapitalisierung von Valora für die Instis eher zu klein ist ... Wird eine Aktie bei vorsichtigen Prognosen nicht schon sofort mit einem Bewertungsabschlag versehen ??? :-) Gruß Chinaman |
| trick17 - Mittwoch, 10. Oktober 2001 - 17:27 |
| @chinaman, Valora war nur ein Beispiel und den Bewertungs- abschlag finde ich klasse, dann bekomme ich die Aktie ja noch billiger und vielleicht fällt der Bewertungsabschlag ja auch mal weg. Dann zahlt sich das Investment erst aus! trick17 |