Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge bis 19. Juli 2001
avalon - Montag, 9. Juli 2001 - 14:02
Also ich finde aquamarin hat geradezu klassisch gehandelt.

Nicht schlimmeres als wenn ein steuerfreier Altbestand Gefahr läuft in die Miesen zu geraten.

Schlimm genug wenn die Buchgewinne schmelzen, aber Verluste die steuerlich nicht mehr anerkannt werden können ?

Nein, da geht man vorher raus und später wieder rein.
Selbst wenn man teurer wieder rein muß - man bleibt handlungsfähig und kann wenn die Aktie doch nicht mehr hoch kommt und dauerhaft schlechte Zahlen bringt steuerlich anerkannte Verluste realisieren.

Und es geht überhaupt nicht darum, daß aquamarin bezogen auf den aktuellen Kurs momentan richtig gehandelt hat.
Das wäre auch richtig gewesen wenn sie inzwischen schon wieder über 30E notierten.

Denn den Kursverlauf kann niemand vorhersagen, man muß daher seine Positionen aktiv managen und da gehört auf jeden Fall die steuerliche Seite dazu.

Stopp Loss solltet ihr nicht verächtlich sehen ,es gehört verdammt viel Kraft dazu Verluste zu realisieren.

Es sind großteils erfahrene Anleger die das machen, glaubt bloß nicht der NM fällt wegen den STopp Loss der dummen Privaten, die Masse sitzt aus oder kauft nach.
Ein nicht geringer Teil des momentanen Desasters
beruht übrigens darauf, daß viele nicht mehr nachkaufen können.
Gerade der NM Allshare beweist das sehr gut, denn bei den meisten kleinen NM Titeln sind keine Instis mehr drin.

Keine Aktie ist es wert, daß sie einem 50 und mehr Prozent in die Miesen bringt, nicht mal meine gute alte DBAG.

Was nicht heißt, daß ich einen weiteren Kursverfall als begründet sehen würde, Lignum behält ja ihren Wert, ist ja kein Start up welches ständig Finanzspritzen braucht.
Im gegenteil die zahlen Dividende.

Aber das interessiert eben momentan nicht, das muß man akzeptieren und sich darauf einrichten.

Avalon

chinaman - Montag, 9. Juli 2001 - 15:12
"Es sind großteils erfahrene Anleger die das machen, glaubt bloß nicht der NM fällt wegen den STopp Loss der dummen Privaten, die Masse sitzt aus oder kauft nach. "

Frage: Ist das eine These oder beweisbar ???


"Ein nicht geringer Teil des momentanen Desasters
beruht übrigens darauf, daß viele nicht mehr nachkaufen können.
Gerade der NM Allshare beweist das sehr gut, denn bei den meisten kleinen NM Titeln sind keine Instis mehr drin. "

Frage: Wenn keine Instis mehr drin sind, verkaufen auch keine. Privatanleger sitzen angeblich aus. Wer verkauft also ???


:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Dienstag, 10. Juli 2001 - 07:59
Ich habe einen sehr großen Bekanntenkreis der börseninteressiert ist (oder war) - die sitzen in der Masse aus.
Auch stw hat glaube ich schon von ähnlichen Erfahrungen berichtet.

Auch waren mehrmals Meldungen in der Presse daß der Kursverfall im letzten Jahr durch Fonds ausgelöst wurde und nicht von Privaten, da diese
ihre Verluste aussitzen wollen.

Kein Wunder - seit Jahren wird Kostolany mißbraucht und die "Schlaftablettentheorie"
propagandiert in den Medien.
Daß er nur die großen Standardwerte gemeint hat wird dabei ignoriert.

Wer kauft und verkauft ?

Trader, Trader, Trader kaufen und verkaufen.

Darum gibt es immer neue Tiefs bei den kleinen Titeln obwohl diese nicht von Fondsabgaben belastet werden.

Ich versuche es nochmal zu erklären.

Ein Titel dümpelt auf niedrigem Niveau rum, die Umsätze sind gering, es werden immer nur wenige Stücke verkauft.
Eigentlich müßte dies bis zu neuen Meldungen so weiter gehen.

Aber nein - ein professioneller Trader weiß, daß es nur eines kleinen Anstoßes bedarf diesen Titel mal schnell 30% hoch zu bringen.

Also wird eine Weile eingesammelt und gewartet.

Allerdings nicht all zu lange wird gewartet.
Wenn nix passiert, geht man wieder raus, aber wer soll kaufen ?

Die nächsten Trader - aber die wollen natürlich weniger bezahlen.

Wenn dann immer wieder mal ne kleine Marktpanik dazu kommt dreht sich die Spirale immer schneller nach unten, denn dann kommen wieder Abgaben von
"Aussitzwilligen" die aber dann doch endgültig
kapitulieren.
Jeder Mensch hat seine absolute Schmerzgrenze ab der er nicht mehr bereit ist weiter zu leiden.

Auch im umgedrehten Fall - wenn der Titel also mal schnell 30 oder mehr % hochdreht wird das auch nur wieder zu neuen Tiefs führen.

Denn ein Titel der steigt ist für die Momentumtrader hochinteressant - die springen auf und verkaufen sofort wenn ihre Renditeerwartung erfüllt ist.
Verlierer sind die "Möchtegerntrader" die zu spät auf den Zug aufspringen und erst kaufen wenn die Momentumtrader schon wieder abgeben.

Das führt zu Panik bei den "Möchtegerntradern", die schmeißen schnell raus weil der Kurs nicht wie erhofft weiter steigt.

Die sind dann die Beute der Low Price Trader, denn die stabilisieren den Kurs erst wieder wenn er ein neues Tief erreicht hat.

Der Fundikäufer sieht gelähmt wie das Kaninchen vor der Schlange zu und kann das alles nicht fassen.
Er wird immer zorniger und immer "aussitzwilliger", er wird sich immer sicherer, daß er auf lange Sicht belohnt wird - bis... ja bis er eben doch seine persönliche absolute Schmerzgrenze erreicht hat.

Wenn er genug Stücke gesammelt hat wird er durch seine Kapitulation sogar für neue Tiefs sorgen.

Helfen kann da nur eine neue Hausse, die beendet den Teufelskreis..............

Avalon

drwssk - Dienstag, 10. Juli 2001 - 09:23
Großartig avalon, ich sehe mich (zumindestens) teilweise) in Deinem Artikel abgebildet. Aber auch bei einer Fondsinvestition, eigentlich sollten ja Profis viel schneller in Cash gehen, was man bei den Kleinanlegern oft als zu spät moniert, sieht es nicht viel besser aus, Beispiel:
Die 'Schmerzen' meiner Tochter, die nicht auf meine Künste vertraute (! ein bißchen besser), Adiselect - Kauf 1998 zu 80,- €, Spitze 200,- € (der Fondsmanager verstieß dabei aber gegen seine eigenen Ziele, nämlich in Nebenwerten zu investieren und 'zockte' im Neuen Markt mit,) vorletzte Woche Ausstieg bei 84,- €, ihr seien dann die 4% bei der Postbank wohl doch sicherer !!!
Hoffen wir also auf eine Ende der Baisse gegen Ende des Jahres (meine Meinung)
Gruß
be.

chinaman - Dienstag, 10. Juli 2001 - 10:00
@ Avalon: Erstmal vielen Dank für Dein umfassendes Statement. Sehr gut aufbereitet, sehr greifbar ... In dem verzweifelten Fundikäufer erkenne ich mich momentan recht gut wieder.

Bis jetzt habe ich allerdings meine absolute Schmerzgrenze wohl noch nicht erreicht. Ich habe wohl besondere masochistische Fähigkeiten *ggg*

Wenn Dein Szenario so zutrifft, ist allerdings wohl der Fundi-Anleger, dessen Schmerzgrenze zum Schluß erreicht wird, das "ärmste Schwein".

Tja, was tun ??? Diese S/L Strategie geht mir einfach persönlich gegen den Strich. Irgendwie ist dies für mich auf die Börse angewandter Opportunismus ...


:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Dienstag, 10. Juli 2001 - 10:29
Eben nicht - wenn du konsequent deine Verluste begrenzt dann handelst du wahrlich wie der einsame Wolf.

Es gibt nur wenige die das konsequent umsetzen können von den Privaten.

Bei den Fonds ist das kein Problem, die arbeiten aber schließlich mit fremdem Geld.

Seit Jahren wird die alte Binsenweisheit
"Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen" gepredigt - jeder sieht es ein, jeder weiß daß es vernünftig ist - trotzdem schafft es kaum jemand das umzusetzen wenn er selber in die Situation kommt.

Hinzu kommt, daß die letzten Jahre meist das Aussitzen nicht bestraft wurde weil wir eine sehr langdauernde Hausse hatten.

Jetzt ist die Situation anders, jetzt wird vom Markt hart bestraft was früher immer gerade nochmal gut gegangen ist.

Schaut euch prof. b an - er hatte das "Glück" 1999 Titel zu kaufen welche trotz Hausse immer weiter gefallen sind.
Er hat alle Fehler gemacht, er wurde bestraft, aber nur dadurch hat er die Superperfomance 2000
geschafft.

Wer bisher noch nicht das"Glück" hatte wie Prof. b der wird es noch bekommen sofern die Hausse weiter auf sich warten läßt.

Solange man handlungsfähig bleibt wird es auf lange Sicht mehr bringen als kosten.
Viele haben jedoch ihre Handlungsfähigkeit in den letzen 12 Monaten verloren.

Das ist der worst case, dann hilft alles nichts mehr, aber glücklicherweise trifft das auf uns stwler nicht zu............"g"

Avalon

soleneve - Dienstag, 10. Juli 2001 - 13:11
Die DBAG-Liste saugt Kommentare auf, die eigentlich woanders hingehören, aber was solls. Ein paar Anmerkungen zum obigen habe ich auch:

Die Regeln gelten halt nur manchmal:
"Gewinne laufen lassen" war in der letzten Zeit auch bei seriösen Unternehmen oft keine gute Strategie: bei Boss ja, bei DBAG, Deutsche Bank, Technotrans, Moolen, Adiselect-Fonds nein.

"Verluste begrenzen" einverstanden, wenn der Trend (Chart) nach unten geht oder dreht. Hier waren mir Profs Hinweise und Mahnungen ("Chart ist kreuzgefährlich") im letzten Jahr hilfreich. Das Problem liegt doch in der Grenze, die man noch akzeptiert. Bei Auf- und Ab-Charts wie Procon oder Amadeus wäre ich großzügiger als bei Abwärtstrends wie Brokat, Highlight etc.

Handlungsfähig kann ich auch sein, wenn ich investiert bin. Ich verstehe darunter eher, dass die Aktie einigermaßen liquide ist.

Die Schmerzgrenze für Privatanleger wird häufig durch die Spekulationsfrist von einem Jahr bestimmt. Die Kurse sind noch so viel niedriger als vor einem Jahr, dass es sich vermutlich lohnen wird, die Verluste zu realisieren und auf die nächsten Jahre vorzutragen. Dies geschieht jetzt sukzessive. Ich sehe mindestens bis zum Jahresende Verkaufsdruck durch die Privatanleger. Kleinere Werte am Neuen Markt ohne institutionelle Anleger kommen aus dieser Falle kaum raus, also ist dort noch eine ganze Weile Vorsicht angesagt. Dies gilt mittlerweile auch für die DBAG, denn ich habe nicht den Eindruck, als würden die Institutionellen hier jetzt immer noch bremsen.

Derzeit also eher Traden mit schnellen Gewinnmitnahmen, wenn überhaupt (gestern und heute Lambda, wenn die USA nachher mitmachen, vielleicht noch bis morgen in der Hoffnung auf die 44, aber dann ist Schluß).

Gruß
Soleneve

P.S.: Eine Zeitlang habe ich mich ja über die privilegierten Informationen geärgert, die die DBAG auf Konferenzen in Amsterdam und Mailand ausgewählten Analysten/Großaktionären gegeben hat. Aber das hat sich mittlerweile gelegt. Es hat ihnen nicht viel genützt.

mib - Donnerstag, 12. Juli 2001 - 16:49
mal ernsthaft:

so sehr ich mich ja ueber den Absturz der DBAG aergere (war/bin immerhin noch zu 50% investiert), so sehr finde ich es aber auch okay, dass die Lignum nicht um jeden Preis verhoekert worden ist. Sollte ein IPO im naechsten oder uebernaechsten Jahr erfolgen, dann wuerde der Ertrag zu den dann (hoffentlich wie geplant) erzielten Gewinnen hinzu kommen und (erst recht bei den dann niedrigen Vergleichszahlen) fuer einen gewaltigen (einmaligen) Gewinnschub sorgen, der dann ja wohl zu einer Sonderausschuettung oder aehnlichem fuehren wuerde (zumal ja die Gewinne ab 2002 auch noch steuerfrei sind). Selbst Kurse um 25 Eu sollten also eigentlich Kaufkurse sein (was man sich ja mittlerweile kaum noch zu sagen traut!).

Was mich viel eher stoert, ist die Fixierung auf IPOs. Frueher hat die DBAG doch auch ihr Geld eher mit Kauf/Beteiligung --> Sanierung/Restrukturierung/kombination --> Weiterveraeusserung verdient, OHNE dafuer immer die Boerse zu bemuehen. Avalon, gambler, stw: ihr beobachtet die DBAG ja schon einiges laenger als ich, - ist mein eindruck richtig? hat sich da bei der DBAG etwas GRUNDLEGEND geaendert?

Gruss - Mib

avalon - Donnerstag, 12. Juli 2001 - 20:17
Soleneve:
Ich plädiere dafür Gewinne laufen zu lassen aber bei mehr als 100% Plus und Steuerfreiheit an einen Teilverkauf zu denken - zumindest so viele Stücke, daß man seinen Kapitaleinsatz raus hat.

Also bei 100% Plus die Hälfte, bei 200% ein Drittel usw., dann kann man ohne Probleme laufen lassen, passieren kann nichts mehr - nur noch entgangene Buchgewinne können einen ärgern, der Einsatz ist auf jeden Fall raus.

Meistens kann man dann ohne Probleme wieder aufstocken, natürlich ein separates Depot benutzen, enger Stopp - wenn es dann doch weiter fällt kann der Zukauf steuerlich wirksam realisiert werden.

Für mich als "Sicherheitsfanatiker" hat sich diese Strategie sehr gut bewährt, nur so überstehen meine Langfristlieblinge die ständigen Krisen an der Börse.
Ich bin da einfach zu ängstlich, muß ich zugeben, hilft alles nix.........

Mit "handlungsfähig" meine ich übrigens,daß man keine riesigen Buchverluste auflaufen läßt.
Wer über 50% Miese hat ist i.d.R. nicht mehr handlungsfähig, der schafft das nicht mehr raus zu gehen selbst wenn immer schlechtere News kommen......

Ah - du tradest auch ein bißchen, bin ich ja beruhigt, daß ich nicht der einzige "Böse" bin......"g"

MIB:

Gebe dir ja im Grunde recht, aber wie oft soll Lignum noch versuchen an die Börse zu kommen ?
Das ist schon ein herber Rückschlag und ich tippe mal eher darauf das nächste Mal versucht die DBAG einen außerbörslichen Verkauf.

Gibt ja genug Bet.ges. die darauf spezialisiert sind bei solchen Perlen erst in der Spätphase einzusteigen.
Die Carlyle Group hat da schon öfters von sich reden gemacht oder spezielle Fondsgesellschaften.

Du hast schon recht wenn du sagst nächstes Jahr ist ein Verkauf lukrativer, aber du mußt die Psychologie berücksichtigen - die DBAG hat schwer versagt in diesem Jahr, es wäre besser gewesen auf ein paar Millionen zu verzichten und Ertragskontinuität zu beweisen.
Viel besser wäre das gewesen !

Ich könnte mir denken, daß die Fonds auch nicht besonders begeistert sind - verkaufen tun sie zwar nicht groß aber kaufen anscheinend auch nur mit Widerwillen und zu sehr schlechten Preisen für die Verkäufer.

Nächstes Jahr muß es brummen bei der DBAG sonst besteht durchaus die Gefahr eines lang währenden
Vertrauensverlustes.

Ob sich grundlegend was geändert hat bei der DBAG fragst du ?
Ja, das würde ich schon sagen.

Nicht wegen deiner Befürchtungen - der Abgang der Beteiligungen ist doch weiterhin nicht nur IPO bezogen, siehe gerade mal die AVK Geschichte.
Nein was mich langfristig stört ist die Strategie börsennotierte Beteiligungen einzugehen und zwar mit Minderheitsanteilen.
Solche Geschichten wie Edscha und Rheinhold + Mahla.

Wie schön war da die GAH Geschichte , Mehrheitsübernahme, Abfindung der paar verbliebenen Privataktionäre und dann Delisting.

Wenn sich diese Strategie des rumkleckerns als dominant erweisen wird werde ich mein Engagement beenden, auch wenn sie neue Rekordergebnisse vorweisen werden.

Ich mag sowas nicht und das entspricht nicht meiner Hoffnung auf Phase 3 - Übernahme von Companys die über 1 Milliarde Umsatz machen, das war ja eigentlich noch vor einem Jahr strategisches Ziel.

Dieses Gekleckere mit bereits börsennotierten Companys kann keine Zukunft haben, das kann man als Beigabe akzeptieren aber nicht als strategisches Ziel.

Also darauf sollte man achten, nicht auf welchem Wege die DBAG ihre Beteiligungen abgibt.
Wenn der Preis stimmt ist das nämlich egal.

Ich habe bei all meinen Langfristtiteln strategische Planungen, oder nennen wir es Visionen.
Manchmal ganz banale - wie Aufnahme in den nächst größeren Index, manchmal aber und gerade bei der DBAG im besonderen richtig groß angelegte.
Dazu gehört Phase 3 wie ich es nenne.

Die sehe ich nicht als erreichbar wenn sie weiterhin Minderheitsbeteiligungen an börsennotierten Werten eingehen.
Die kann ich außerdem selber eingehen, ich brauche keine DBAG Anteile um mich an der Wertentwicklung einer Edscha zu beteiligen.
Da reicht eine einfache Order über das Internet......"g"

Kurzfristig bin ich übrigens schon wieder positiver eingestellt, habe mir diese AVK Geschichte noch mal durch den Kopf gehen lassen, bin der Meinung die DBAG könnte bewußt untertreiben wenn sie dieses Jahr von einem leicht positiven Ergebnis sprechen.

Die AVK Geschichte sollte nämlich trotz allem für ein Ergebnis von mind. 1 E pro Aktie gereicht haben.
Die zusätzlichen Erträge aus dem Fondsmanagement sind außerdem auch nicht ohne, könnten allerdings auch für weitere Wertberechtigungen benötigt werden.

Adpepper fällt mir da ein ein und vielleicht weitere Milliönchen bei Lund.
Hucke dürfte erstmal das Gröbste überstanden haben, Bauer AG ist auch wieder profitabel.
Falls sie keine weiteren Berichtigungen vornehmen, dann kommen die Fondserträge noch auf den einen Euro obendrauf.

Man muß die nächsten Zahlen abwarten, da ist AVK mit drin, vielleicht werden wir positiv überrascht.

Verschleudert werden sie die AVK schließlich nicht haben, falls doch wäre das eine weitere schlimme Enttäuschung, nicht für die Marktteilnehmer, die erwarten nichts mehr für dieses Jahr, aber für mich.
Dann muß ich mir nämlich eingestehen die Werthaltigkeit der Beteiligungen nicht mehr einschätzen zu können und damit fehlt mir erst mal ein wichtiger Spaßfaktor bei der DBAG.

Wie so oft - die nächsten Zahlen werden mal wieder verdammt spannend.......

Avalon

aquamarin - Freitag, 13. Juli 2001 - 13:59
Bei einem EPA von 1,5 Euro für das laufende Geschäftsjahr wäre selbst ich wieder besänftigt. Warten wir es ab.

Aquamarin

aquamarin - Freitag, 13. Juli 2001 - 17:20
Der Kurs wird anscheinend bei 23 Euro aufgefangen. Sehr schöne Unterstützung in diesem Bereich. Ich glaube nicht an Kurse unter 20 Euro bei unveränderter Nachrichtenlage.

Aquamarin

avalon - Samstag, 14. Juli 2001 - 15:16
Die hätten auch vor einem Jahr an die Börse sollen, der Weg ist nun auch verbaut, aber immerhin kein Cashburner.

Hat jemand ne börsennotierte peer group parat ?

Jahresbilanz 2000: VICTORVOX steigert Umsatz um über 280%
Krefeld, 2. Juli 2001 Das Jahr 2000 markiert für die VICTORVOX AG einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: der Jahresumsatz wurde um über 280% auf 726 Mio. DM (1999: 259 Mio. DM) gesteigert und ein Ergebnis (EBITDA) von gut 30 Mio. DM erzielt. Das enorme Wachstum spiegelt sich auch in der Zunahme der Gesamtkundenzahl auf knapp 765 Tsd. - eine Steigerung von mehr als 288% im Vergleich zu 1999 (265 Tsd.).

Das Stammgeschäft der VICTORVOX AG ist der Mobilfunk mit einem Anteil von 95% an der Gesamtkundenzahl. Ausdruck eines qualitativ hochwertigen Wachstums ist das Verhältnis von 75% Laufzeitverträgen zu 25 % PrePaidverträgen bei den Bestandskunden Mobilfunk zum 31.12.2000. Es wurden umfangreiche Investitionen in neue Geschäftsfelder wie Application Service Providing (www.tuul.de), Internetportal (www.victorvox.de), Internet-Access sowie neue Mehrheitsbeteiligungen an der Internetdienstleistungsagentur sixworx GmbH und dem Fachhandelsverband CONNECT Nordost GmbH getätigt. Das trotz dieser Aufwendungen ein positives Betriebsergebnis erzielt wurde ist laut Finanzvorstand Olaf Hagelkruys auch der schlanken Organisation bei VICTORVOX zu verdanken, denn die hervorragende Bilanz wurde mit nur durchschnittlich 245 Mitarbeitern im Jahr 2000 erreicht.

Im laufenden Jahr wird VICTORVOX den eingeschlagenen Kurs bei der Marktpositionierung fortsetzen. Mit einem so rasanten Wachstum im Mobilfunksektor wie in 2000 ist jedoch nicht mehr zu rechnen, "entscheidend ist jetzt Produktinnovation und Qualität im Customer Care", sagte Hagelkruys.

Avalon

stw - Samstag, 14. Juli 2001 - 18:35
Ja, von Victorvox hatten wir uns eigentlich für dieses Geschäftsjahr einen schönen Ergebnisbeitrag erhofft. ICh bin mal gespannt, wie die sich in 2001 schlagen werden. Ein wenig befürchte ich, dass die DBAG auch hier den optimalen Exit-Zeitpunkt bereits verpasst hat. Im Mobilfunksektor ist derzeit doch kein Blumentopf mehr zu gewinnen, wo soll da momentan noch Wachstum herkommen. Ich würde sagen 2001 ist das Jahr der Wahrheit für diese DBAG-Beteiligung. Wenn Victorvox sich da jetzt behauptet, dann verdient das Management höchsten Respekt.

:-) stw

stephan - Mittwoch, 18. Juli 2001 - 12:33
So, bei 20 Euro habe ich auch mal zugelangt. Die DBAG ist mir einfach sympathischer als die TFG. Das liegt wahrscheinlich an den vielen profitablen Beteiligungen.

Bin gerade sehr beschäftig, daher kaum Meldungen meinerseits.

Stephan

stw - Mittwoch, 18. Juli 2001 - 18:33
Avalon meinte vor wenigen Tagen, dass TFG demnächst evtl. nur noch mit der Cashreserve bewertet werden könnte... sollte solch ein Irrsinn (den auch ich nicht für ausgeschlossen halte, denn derzeit ist ALLES möglich) auch für die DBAG gelten, dann ist aber hier noch deutlicher Luft nach unten... ;-)

Bitte entschuldigt meinen Galgenhumor, aber ich bin wirklich ziemlich angeschlagen derzeit...

:-) (auch wenns schwer fällt)

stw

avalon - Mittwoch, 18. Juli 2001 - 19:19
einen kleinen Unterschied sehe zu Gunsten von Stephan.

die DBAG hat zumindest ne kleine Chance bei den nächsten zahlen aufgrund der AVK Geschichte positiv zu überraschen.

TFG muß noch einige Quartale übles berichten, das ist der Grund warum ich so extrem pessimistisch bin.
Wenn nicht mal ne Lignum an die börse kann, dann gehen deren Beteiligungen schon zehnmal nicht.
Die Großen stützen nicht - bei DBAG nicht bei TFG nicht, gar nirgends - aber schlechte News treibt immer wieder neue Anleger raus - zu immer tieferen Kursen.

Nachkaufen daher erst nach guten News !

Trotzdem - setze um Himmels Willen einen Stopp bei der DBAG.

Die kannst du noch lange Zeit günstig zurückkaufen, besser als nen 50% Minus Posten zu ziehen.

Toyota haben recht mit ihrem alten Slogan !

Avalon

prof_b - Mittwoch, 18. Juli 2001 - 19:30
Kurzfristige Einschätzung:
DBAG - nicht möglich
TFG - starker Widerstand (untere Begrenzung des langfristigen Abwärtstrends) bei 7 Euro. Erholung möglich, bis maximal 14 Euro.

Sehr gefährlich sieht die Sache bei TV-Loonland, TT und Zapf aus, da hier die Widerstände erst knapp unterschritten wurden.

Keine leichten Zeiten, mein Vergleichsindex ist jetzt bei minus 20 % angekommen. Mein bester Freund, der SMAX kennt seit Wochen nur noch eine Richtung. Die Frage ist, ob hier mit Stockpicking noch viel zu holen ist. Käufe zurückstellen!
Prof

buylowsellhigh - Mittwoch, 18. Juli 2001 - 19:35
Die derzeitige Kursschwäche bei der DBAG ist für uns gut informierten und langfristig denkenden Anleger eigentlich ein Vorteil um günstig nachlegen zu können.Der Buchwert ist bei ca. 12€/Aktie.Ob dieser Sonderangebotskurs noch kommt ist auch nicht sicher.Denke auch darüber nach bald zuzukaufen.Im Herbst kann es durch die amerikanische Geldschwemme (Zinssenkungen/Geldmengenentwicklung) zu spät dafür sein.

stephan - Donnerstag, 19. Juli 2001 - 11:12
Also ich möchte ja hier keine Wunden aufreisen, aber fakt ist, daß TFG:

- seine Aktionäre mit einem offensichtlich zu hohen NAV Substanz vorgekaukelt hat

- Beteiligungen erst bei Konkurs konsequent wertberichtigt werden

- einen reinen Cash Wert von nur 2,5 - 3 Euro pro Aktie hat (Nur Cash Minus Verbindlichkeiten ohne jegliche Beteiligungen)

Glücklicherweise bin ich noch mit 17 Euro rausgekommen. Jetzt bei 6 -7 sollte man wahrscheinlich nicht mehr verkaufen. Allerdings drängt sich ein Kauf auch noch nicht auf. Erst möchte ich mal eine vernünftige Kehraus-Aktion in deren Portfolio sehen.

Ciao
Stephan

mib - Donnerstag, 19. Juli 2001 - 22:46
zu Global Power Equipment (GEG):
http://biz.yahoo.com/rf/010718/n1845654_2.html

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