avalon - Dienstag, 3. Juli 2001 - 11:28 |
Also gut, schmeiß ich alle raus und kaufe die völlig unterbewertete solide Sparta. Die können nur noch 1,45 E fallen, die DBAG fast 30E - wenn das keine sichere Sache wird........ggg" Avalon |
chinaman - Dienstag, 3. Juli 2001 - 11:32 |
Ein paar Entscheidungen im Leben muss jeder ganz alleine für sich treffen ... |
stw - Dienstag, 3. Juli 2001 - 17:54 |
Oh weia, jetzt hat es also doch noch die DBAG erwischt. Ich glaube, jetzt muß ich auch für das stw-Musterdepot eine Gewinnwarnung aussprechen für dieses Jahr... *g* Nein, eigentlich ist mir gar nicht nach Grinsen zumute. Ich hatte ja ursprünglich mit einer Absage des Lignum IPO gerechnet, aber warum bestätigen die dann nochmal, an diesem Termin festhalten zu wollen. Die beschädigen ihre Glaubwürdigkeit schon bevor sie überhaupt Publikumsgesellschaft sind. Also da müssen sich dramatische Szenen hinter den Kulissen abgespielt haben. Und die Dt.Bank ist anscheinend auch längst nicht so mächtig, wie wir alle glauben. Wann die wohl mit ihrer Gewinnwarnung kommt ? Meine Stimmung ist jedenfalls auf dem Tiefpunkt angelangt, ich habe momentan gar keine Lust mehr, auf die Suche nach vermeintlichen Schnäppchen zu gehen. Wahrscheinlich müssen wir jetzt darüber nachdenken, wie tief es gehen kann bei der DBAG. Denn warum sollte da ein Großer jetzt nicht auch mal ans Verkaufen denken... Ich gehe stttdessen jetzt erstmal zum Joggen in den Wald, das ist ohnehin viel gesünder. :-(( stw |
trick17 - Dienstag, 3. Juli 2001 - 18:02 |
Hey stw, Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Bei der DBAG gibt es jetzt einen gesunden Ausverkauf. Jeder, der die DBAG nicht voll verstanden hat (ich auch?), wird jetzt seine Aktien verkaufen. Die Aktionärsstrukur wird wohl dadurch besser werden. trick17 |
techno - Dienstag, 3. Juli 2001 - 21:08 |
Deutsche Beteiligungs AG: Gewinnwarnung Und jetzt ist auch die "offizielle" Gewinnwarnung da: Die Deutsche Beteiligungs AG hat für das laufende Geschäftsjahr eine Gewinnwarnung ausgegeben. Der Vorstand gehe davon aus, dass man das Vorjahresergebnis von rund 43 Millionen Euro „deutlich verfehlen“ wird. Angesichts des schwachen Marktumfeldes für Neu-Emissionen seien Pläne, Beteiligungen über Börsengänge abzugeben, nicht realisiert worden. Daher könne der Vorstand nicht ausschließen, dass die Deutsche Beteiligungs AG das Geschäftsjahr nur mit einem leicht positiven Ergebnis abschließen wird. Vor allem die heutige Absage des Lignum-Börsenganges werde die Bilanz belasten, heißt es. Dieser „wesentliche Ertrag“ werde wahrscheinlich nicht mehr in diesem Geschäftsjahr zur Verfügung stehen. |
aquamarin - Dienstag, 3. Juli 2001 - 21:34 |
Das ist wirklich enttäuschend! Und nach all den vollmundigen Ankündigungen habe ich damit nicht mehr gerechnet. Anscheinend kann man auf Verlautbarungen im Börsenumfeld nichts mehr geben. Wenn die DBAG in diesem Geschäftsjahr kaum aus den roten Zahlen kommt, ist das nicht akzeptabel. Es finden schliesslich auch in diesem Jahr Übernahmen und Firmenverkäufe statt. Einen Gewinnrückgang, eventuell eine Halbierung des Ergebnisses könnte ich ja noch nachvollziehen. Aber nicht eine schwarze Null. Dann kann ich nämlich von einem Versagen des Managements ausgehen. Das Portfolio der DBAG besteht doch nicht aus I-Nets und High-Techs, die sich im Wert gezehntelt haben. Wenn TFG in diesem Jahr keinen Gewinn macht - OK. Aber bei der DBAG - nicht akzeptabel. Ein frustrierter Aquamarin |
avalon - Mittwoch, 4. Juli 2001 - 07:36 |
Die Baisse frißt eben auch die guten Kinder. Gibt es noch einen besseren Beweis für mein Baisseszenario als die Absage von Lignum ? Wenn solche Companys nicht mal mehr an den Kapitalmarkt gehen können, dann ist einfach Land unter. So so - stw hat genug vom Stockpicking. Wenn das mal kein Kontraindikator ist, aber nein ich bleibe dabei, die Baisse wird noch lange dauern. Die DBAG muß natürlich bestraft werden, solch eine Häufung von Mißerfolgen ist schon nicht mehr tragbar. Ich bleibe vorerst noch bis 31.10.2002 dabei sofern bis dahin noch Buchgewinne vorhanden sind. Wenn dann kein neues Rekordergebnis zu erwarten ist war es das. Eigentlich müßte ich ja jetzt schon meine Gewinne retten - aber das wäre nicht fair, ich habe schon genug verdient mit denen, da muß man eben auch mal ne schlechte Zeit akzeptieren. Schließlich habe ich das bei Boss und Dt. Bank auch schon erlebt. Die ganze Misere liegt eindeutig an der Librogeschichte - hätten sie Ende letzten Jahres verkauft, dann würde alles halb so schlimm aussehen. Es ist nicht Lignum, es ist die Libro, da haben sie derart versagt, das müssen sie jetzt büßen. Alles andere könnte ich akzeptieren, sogar Adpepper, gehört alles zum Business. Aber einen derart hohen steuerfreien Buchgewinn wie bei Libro einfach den Bach runter gehen lassen - das ist schwach, mehr als schwach. Wäre das nicht passiert, könnte man die Sache sogar positiv sehen, denn nächstes Jahr ist ein Lignum Verkauf nun mal steuerfrei - aber so reiht sich die DBAG nahtlos in die Reihe aller anderen Bet. ges. ein und bringt dieses Jahr ein Sch..ergebnis, nur weil sie zu blöd waren mal knapp ne Mio Stück Libroaktien peu a peu zu verkaufen. Avalon Avalon |
aquamarin - Donnerstag, 5. Juli 2001 - 14:04 |
Bei 28 Euro ausgestoppt. Bleiben nach ungefähr 18 Monaten 10% Gewinn. Aquamarin |
stw - Donnerstag, 5. Juli 2001 - 19:05 |
Nun, da bin ich ja mal gespannt, ob die Stop-Loss-Strategie in diesem Fall aufgeht. Aquamarin, Du willst doch wieder zurückkaufen, oder ? Wie willst Du den Punkt zum Wiedereinstieg timen ? Momentan befindet sich die Aktie im freien Fall, obwohl die Umsätze gar nicht so dramatisch sind. Wahrscheinlich sind das die wenigen verbliebenen Kleinanleger, nachdem Börse Online die Aktie heute zum Verkauf gestellt hat. Aber so richtig freuen kann ich mich über die weitere Verbesserung der Aktionärsstruktur diesmal nicht. :-( stw |
avalon - Freitag, 6. Juli 2001 - 07:04 |
Ja die mickrigen Umsätze sind das einzig positive momentan. Was nicht bedeutet, daß die DBAG nicht noch viel tiefer fallen kann. Wie oft hatten wir in den vergangenen sehr GUTEN Jahren schon erlebt, daß der Kurs bei extrem dünnen Umsätzen nach unten ging ? Und nun haben wir ein verdammt schlechtes Jahr - nein ich stimme aquamarin zu - wenn keine ausreichenden Buchgewinne mehr da sind lieber auf die sichere Seite zu gehen. Kaufen kann man immer wieder. Ich muß ja selber um die 15E die Bremse ziehen, schließlich lasse ich mir nicht alle Gewinne nehmen. Das ist schon steuerlich erforderlich - wenn ich dann wieder kaufe und es geht schief kann ich die Verluste steuerlich absetzen. Aber so schlimm wird es vorerst nicht kommen, da müßten sie wohl im Jahr 2002 auch noch versagen damit der Kurs so tief fällt - oder sollte ich lieber auf den Toyota Slogan setzen ?........."g" Avalon |
chinaman - Freitag, 6. Juli 2001 - 09:51 |
Die solide DBAG fällt wie ein Nemax Wert, wow ! Wißt Ihr noch, wie wir vor einem Jahr gedacht haben, DBAG gibts nie wieder unter 40 EUR ? :-) Gruß Chinaman |
stw - Freitag, 6. Juli 2001 - 15:24 |
Ich kann auch nur noch den Kopf schütteln. Ich bin jetzt seit 15 Jahren dabei, aber so etwas habe ich wirklich noch nicht erlebt. So ein Kurseinbruch bei minimalen Umsätzen. Aber wenn es keine Käufer mehr gibt , kann so etwas eben in jedem Marktsegment bei jedem Wert passieren. Aber warum soll ich mich wundern, auch ich warte ja mit dem Nachkauf, denn die Aktien werden ja allesamt von tag zu Tag billiger... nur gut, dass die Börse auch in diese Richtung keine Einbahnstrassse ist. :-) stw |
mib - Freitag, 6. Juli 2001 - 15:31 |
das ist genau die Einstellung, die dem Markt die Probleme bereitet. Keiner kauft (anscheindend auch die Fonds nicht), weil in ein paar Tagen es sowieso alles nochmal viel billiger sein wird, und die Leute die verkaufen (muessen), sorgen dann (unfreiwilligerweise) dafuer, dass es immer wird... ...wenn da nicht bald was wirklich Grundlegendes passiert, dann frage ich mich, was diesen Malstrom eigentlich stoppen soll. Im Prinzip kann man immer noch NM puts kaufen.... |
aquamarin - Sonntag, 8. Juli 2001 - 14:03 |
@stw: Inzwischen ist mein Vertrauen in das DBAG-Management dahin. Daher stellt sich für mich die Frage nach einem Rückkauf nicht. Aquamarin |
trick17 - Sonntag, 8. Juli 2001 - 20:59 |
Hi, 1. Vertrauen in das Management ist hier verloren 2. Dieses Jahr Verluste, keine Gewinne 3. andere Beteiligungsunternehmen haben wesentlich stärker gelitten als die DBAG. Es ist noch erhebliches Abwärtspotential vorhanden. Bei dieser verrückten Börse steht die DBAG Ende des Jahres bei 12 Euro (aus der Hüfte geschossen) und bringt die Lignum im Frühjahr 2002 an die Börse, macht einen ausserordentlichen Gewinn von 5 Euro pro Aktie und geht wieder auf 50 Euro nach oben. Ich glaube wir gehen noch unter 20 Euro. @aquamarin: Dein Vertrauen in das Manegment ist also dahin. So So. Solange die Gewinne machen ist alles in Butter. Läuft es mal nicht so gut, so wird alles in Frage gestellt. Auch Dinge, die 15 Jahre geklappt haben. Fazit: stw, chinaman und einige andere Verbliebene kaufen anteile von Unternehmen, sie beteiligen sich an diesen, weil sie auch den ganzen Laden kaufen würden, wenn das Einkommen drei Nullen am Ende mehr hätten. Der Rest besteht aus Zockern. Es ist heute leichter sich zu der 2. Gruppe zu zählen. Das zerrt weniger an den Nerven. vielleicht werden wir ja alle noch Charties (wie Prof)... GRuss, trick17 |
aquamarin - Sonntag, 8. Juli 2001 - 22:52 |
@trick17: Bei einem drastischen Gewinneinbruch sollte es doch wohl selbstverständlich sein, ein Engagement in einen Wert zu überprüfen, sprich in Frage zu stellen. Fragwürdig waren für mich darüber hinaus in letzter Zeit nicht nur die Umstände des Lignum IPO, sondern auch die ad pepper Beteilungung und das Libro Desaster. Aber darüber ist ja in diesem Thread schon öfter diskutiert worden. Aquamarin P.S.: Zu der Gruppe der Zocker zähle ich mich übrigens nicht, das wäre dann doch zuviel der Ehre. Ausserdem würde mich das zuviel Zeit und Nerven kosten. |
trick17 - Montag, 9. Juli 2001 - 08:33 |
Hallo aquamarin, auch ich habe die Sache mit adpepper und Libro kritisiert. Du hast recht, natürlich sollte man seine Investments immer in Frage stellen. Als Zocker wollte ich Dich nicht hinstellen. Sorry, ich glaube mein Posting zuvor war etwas hart formuliert. Ich wollte Dich auf keinen Fall angreifen. Es ist nur schade, dass keiner berücksichtigt, dass die DBAG jetzt mit 20,7% an einem tollen Unternehmen beteiligt. Beteiligungen zählen nur, wenn man sie zu cash macht. Finde ich verrückt. Gruss, trick17 |
chinaman - Montag, 9. Juli 2001 - 09:36 |
@ trick17: Aquamarin arbeitet halt mit S/L. Wenn Du das Spiel so spielst, gehst Du halt raus, wenn Dein Stop fällt. Dann interessieren Dich keine Beteiligungen an anderen Unternehmen mehr ... Offensichtlich finden immer mehr Anleger Gefallen an dieser Strategie, die Auswirkungen kann man gerade an der Börse besichtigen. :-) Gruß Chinaman |
trick17 - Montag, 9. Juli 2001 - 10:06 |
Hallo chinaman, gegen den Strom schwimmen ist ja richtig, da sind wir uns einig. Aber: Vielleicht ist es ja richtig jetzt rauszugehen und bei 15 Euro wieder reinzugehen! trick17 |
chinaman - Montag, 9. Juli 2001 - 11:03 |
Wenn wir uns sicher wären, zu 15 EUR wieder einsammeln zu können, wäre es richtig. Bist Du Dir sicher ??? :-) Gruß Chinaman |