Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: September 2000
laurin - Freitag, 1. September 2000 - 19:20
bin fuer eine Woche in 'merry old England'. Passt mir gut auf alles auf! :-))

Gruss aus USA --- Laurin

stw - Freitag, 1. September 2000 - 19:50
Viel Spass in England... und wer weiss, vielleicht tut sich ja bis zu Deiner Rückkehr schon etwas in Sachen 9-Monatsbericht der DBAG. Aber ich denke, da werden wir noch 2-3 Wochen Geduld haben müssen...

:-) stw

avalon - Freitag, 1. September 2000 - 20:26
Wo du überall rumkommst....

Worauf sollen wir denn
aufpassen ?

Daß niemand mit ner 200 Stück Order den Chart bei
der DBAG zerstört ?........"g"

Neues Thema - nachdem ich ja nicht mehr an der
GAH arbeiten kann (snief), bin ich zu dem Schluß
gekommen, daß die Hörmann Beteiligung vielleicht
interessant wäre.

Gambler hat mit der Meldung über den Einstieg
von Salamander den Anstoß gegeben.

Da sind ja interessante Gesellschaften dabei.

Z.b. http://www.hoermann-logistik.de/

Die DBAG spricht ja selber davon einzelne
Sparten an die Börse zu bringen.

Also so ne Logistiksparte - das wäre doch was,
aber bis die soweit sind ist die Hype wohl
schon wieder vorbei......

Gambler: kannst du Infos über diese Geschäftsbereiche von Hörmann bekommen ?

Umsatzentwicklung, Gewinne (falls vorhanden) ?

Ist leider keine AG die Hörmann, da wird das
schwierig werden für mich.
Aber ich habe ein Interview vom Hörmann Chef
gelesen, vielleicht ist er ja bereit einem
DBAG Aktionär Auskunft zu geben.
Scheint ein ganz patenter Typ zu sein.

Die Grunddaten stimmen eigentlich bei dieser
Beteiligung.

Ca. 500 Mio DM Umsatz, für eine 28% Beteiligung
wurden ca. 27 Mio DM bezahlt........
Aber Gewinne müssen natürlich auch gemacht werden,
darüber habe ich wie gesagt null Infos bis jetzt.
Vielleicht outet Gambler die Hörmann gleich wieder
als potenzielle Leiche, siehe Dechamps, dann
hat sich das schnell erledigt......"g"

Avalon

avalon - Montag, 4. September 2000 - 08:08
DBAG hat ihre Homepage überarbeitet.
Nichts spektakuläres, aber immerhin mal wieder
was von der AVK/SEG.

Vor ca. 1,5 Jahren wurde mir mitgeteilt, daß das
Exitziel ein Gang an den Neuen Markt sein könnte.

Hört sich ganz interessant an, vor allem in Bezug
auf die dynamische Entwicklung des Windkraftwerkmarktes:

http://www2.deutsche-beteiligung.de/beteiligungen/mehrheiten/avk.php

Avalon

chinaman - Montag, 4. September 2000 - 13:56
Zwischenzeitlich habe ich bei der DBAG zum Kurs von 40,30 Euro schon einmal nachgekauft. Weiter wurde die Aktie im Depot meiner Freundin und meiner "Schwiegermutter" geparkt. Als nächstes werde ich meinen Vater überzeugen.
Nun kanns meinetwegen losgehen !

PS: Der 9 Monatsbericht dürfte wohl auf der Analystenkonferenz am 28.9. in Amsterdam vorgelegt werden, oder ?

:-)))))
Gruß
Chinaman

prof_b - Montag, 4. September 2000 - 14:27
Was meinst du, was passiert, wenn DBAG fallen!

Meine Mutter und meine Frau erhalten auch ab und zu mal eine Kaufempfehlung, aber komischerweise liege ich bei denen häufiger daneben als bei mir selbst.
o.k. sie stehen beide im Plus, aber nicht besonders dick.

Geld verdirbt die Freundschaft. Die Freundin ist für die seelische Stabilität, Liebe, Vorzeigen, Kuscheln, Sex, Unterhaltung, Urlaub, Kino ... da, die Schwiegermutter für den hausgebackenen Kuchen.
Eh du anfängst von Aktien zu reden, sprich lieber über das schlechte Wetter oder beiß dir am besten auf die Zunge.

Lass dir das von einem alten Hasen sagen, der sich in Beziehungen ganz gut auskennt.

Es lohnt nicht, im Freundes- oder Verwandtschaftskreis über Aktien zu reden, es sei denn man hat es auch mit ganz engagierten Mitstreitern zu tun. Aber selbst damit nervst du dann deren Ehefrauen, Männer ... die mit auf der Geburtstagsparty sind.

Allgemein erzielt man mit solchem Gerede nur Neid. Würde mir auch so gehen, wenn mir jemand erzählen würde, dass er meinen schwer erarbeiteten Jahresverdienst bereits an der Börse eingesteckt hat. Selbst wenn dich die Leute sehr mögen, Neid ist ein Gefühl und dagegen kann man nicht ankämpfen. Du belügst sie ja nicht, wenn du ihnen nichts über deine Börsenaktivitäten erzählst ...

Zum Reden hast du ja uns!


Dienst ist Dienst
Börse ist Börse
Privat ist Privat
Schnaps ist Schnaps
Freundin ist Freundin ...


CU Prof

stw - Montag, 4. September 2000 - 19:04
Da bin ich mit Prof absolut einer Meinung. Auch ich bereue immer wieder, wenn ich an meine privaten Freunden, Bekannten und Verwandten irgendwelche gutgemeinten Aktientipps weitergebe. Meistens ärgern sich dann erst meine Bekannten, dass der Tipp (zB DBAG) nicht mindestens x % gebracht hat innerhalb von 8 Wochen (wie irgendein anderer Wert aus ihrem Depot). Und dann ärgere ich mich über meine Bekannten, weil sie die Aktie einfach nicht als Unternehmensbeteiligung, sondern als reines Spekulationsobjekt sehen können("Wieviel soll ich denn setzen... ?").

Was bringen also solche privaten Tipps ? Nichts als Ärger !!! Daher versuche ich jetzt immer öfter, solchen Gesprächen im privaten Kreis auszuweichen. Ich verweise dann nur noch auf das stw-Musterdepot. Allerdings habe ich dann immer noch das Problem, das meine Bekannten glauben, ich würde die ganz 'heißen' Tipps vor ihnen verheimlichen. Denn wie kann man nur so erfolgreich sein, ohne ganz 'heisse' Tipps zu kennen ...

;-) stw

chinaman - Dienstag, 5. September 2000 - 00:20
Erstmal danke für Eure engagierten und unheimlich netten Postings, prof und stw. Da hat aber wahrscheinlich der falsche Eindruck bei Euch durch mein Posting entstehen müssen. Daher zur Erläuterung case by case:

Freundin: Hatte bis vor wenigen Wochen absolut nichts mit Aktien am Hut und interessiert sich auch weiterhin nicht dafür. Als Freiberuflerin hatte Sie bisher nur auf Rentenversicherungen als Altersvorsorge gesetzt und dies nicht im ausreichenden Maße. Da habe ich Ihr etwas ins Gewissen geredet und Sie zu einer monatlichen Sparrate auf ein Aktiendepot überredet. Dieses Depot manage ich nun für Sie. Wenn Sie mit DBAG keinen Totalverlust erleidet, ist Sie wahrscheinlich schon erleichtert ;-)

Schwiegermutter: Habe ich nie angesprochen auf das Thema. Kam aber vor ein paar Wochen mal zu mir, mit Ihren Depotauszügen im Gepäck. Sie bat darum, daß ich mir die Struktur Ihres Depots mal ansehe. Die alte Dame hat sich etwas um das Vermögen der Familie gekümmert, da der liebe Schwiegerpapa ein wahnsinnig netter Mensch, aber völlig durchgeistigt ist. Dabei hat Sie sich anscheinend voll auf Ihren Bankberater (Commerzbank !) verlassen. Was ich da sah, hat mich dann doch etwas mit Sorge erfüllt. Das ganze Depot vollgepflastert mit Russland- und Ukraine Anleihen, AOL, Yahoo, Procter&Gamble, Nokia und selbst Hikari tsushin ! Keine einzige deutsche Aktie, kaum europäische ! Also ehrlich, viel mir schwer mich nicht offensichtlich aufzuregen und die alte Dame nicht total zu verunsichern. Aber mein Gewissen hätte es mir nicht verziehen, die alte Dame weiterhin unkontrolliert diesem Bankberater auszuliefern. Von daher finden gerade diverse Umbauarbeiten im Depot statt, zu denen eben auch die Aufnahme der DBAG zählt. Performancedruck macht mir die alte Dame sicher nicht, ist eher erleichtert, daß Ihr jemand hilft.
Unglaublich, was sich in deutschen Banken so an Beratern tummelt ...

Vater: Ist ein erfahrener Fahrensmann mit ca. 30 bis 40 Jahren Aktienerfahrung, der läßt sich von mir nichts ins Depot reden. Ich werde Ihm allerdings sagen, schau Dir doch mal die DBAG an. Dann trifft er seine Entscheidung und dann steht er auch dazu, daß es seine Entscheidung war.

Ansonsten bin ich absolut Eurer Meinung, daß Börse Börse bleiben sollte und vom privaten Umfeld möglichst strikt zu trennen ist !!!

:-)
Gruß
Chinaman

avalon - Dienstag, 5. September 2000 - 07:14
Bloß keine zu große Erwartungshaltung bei der
DBAG wenn man noch nicht lange dabei ist.

"Verliebt" dürfen nur die alten Hasen sein - uns
kann ja auch nichts passieren bei den Buchgewinnen.....

Also ich fürchte wenn Chinaman dem Ratschlag von
Prof. b folgt, daß die Freundin u.a. zum Kuscheln
und für Sex da sein soll bekommt er mehr Ärger
als wenn er der SCHWIEGERMUTTER die falschen
Aktien empfiehlt........"ggg"

Genug gelästert - zur Sache:

Die Hübner/Euvita Geschichte hat entgegen meiner Vermutung Geld gebracht und keines gekostet.
Der Erlös kann aufgrund einer vorhandenen Holdingkonstruktion "geparkt" werden......

Avalon

prof_b - Dienstag, 5. September 2000 - 10:25
Avalon: Ich hoffe, dass die "Schwiegermutter" wenigstens die Mutter von Chinamans Freundin ist, sonst wird die Sache noch komplizierter ...
Vielleicht wäre dann Bargeld die beste Lösung?


Chinaman: Ich glaube, du machst dir was vor,
- Du managst deiner Freundin das Depot, etwas schlimmeres kann man gar nicht machen! Dein Engagement hättest du auf "Mamis" Engagement begrenzen können: Drei Index-zertifikate und ein paar Bundesschatzbriefe. Niemals Vermögensverwalter für andere Leute spielen.
- Schwiegermutter: Wenn du nicht ständig am Kaffeetisch von deinen Aktien erzählt hättest, wäre sie auch nicht mit ihren Depotauszügen zu dir gekommen, oder?

Solche Fehler macht man halt am Anfang. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Bei der nächsten Freundin/Schwiegermutter wird es besser. Vielleicht kannst du uns mal auf dem laufenden halten!

So jetzt haben wir dir eine ordentliche Standpauke gehalten, jetzt wieder frisch an die Arbeit.

P.S.
Meine Tipps an Verwandte sind wirklich nicht die Welt:
Natürlich empfehle ich meiner Mutter lieber eine konservative Coba, als eine Entrium.

avalon - Dienstag, 5. September 2000 - 12:01
Das ist der DBAG Thread - nur zur Erinnerung !

Machen wir mit Fakten weiter:

Hörmann wird immer interessanter, kann ich mir
gut vorstellen, daß die DBAG hier gerne eingestiegen ist.

Eine Fülle von hochinteressanten Bereichen,
ziemlich unübersichtlich aber genau richtig
um den Slogan der DBAG "Wir schaffen Mehrwert"
mittelfristig umzusetzen.

UMTS Infrastruktur ist ja wohl jedem ein Begriff.
Nicht die Lizensinhaber werden verdienen sondern
diejenigen die die Infrastruktur umsetzen.

Auszug aus Hörmann Geschäftsbereich Kommunikation;

Das Geschäftsfeld "Kommunikationsnetze" der HÖRMANN GmbH beinhaltet
die Planung, Installation und Wartung von Sende-/Empfangsstationen für
Betreiber von Kommunikationsnetzen. Die tiefgehende Erfahrung aus den
nationalen und internationalen Projekten mit unterschiedlichen
Kommunikationsnetzen bilden die wesentliche Grundlage für die erfolgreiche
Entwicklung dieses Geschäftsfeldes. Die HÖRMANN GmbH zählt heute zu
den namhaftesten Errichtern von Basisstationen für die D1, D2, E-plus und
E2 Funknetze.

Sind anscheinend ziemlich fit in diesem Bereich,
mal sehen wie sich das noch entwickelt.......

Avalon

gambler - Sonntag, 10. September 2000 - 20:37
Bezüglich der Dechamps AG haben sich die Befürchtungen bestätigt. Am Mittwoch, dem 06. September, wurde Insolvenzantrag gestellt. Die DBAG und die beteiligten Banken konnten sich nicht auf die Quoten bezüglich der notwendigen Sanierungsmittel von 10 Mio. DM einigen. Der Abschreibungsbedarf von rd. 20 Mio. DM müßte bereits im Ergebnis des 3. Quartals verarbeitet worden sein, alles andere würde gegen die konservative Bilanzierungspolitik der DBAG sprechen.

Wie hat die DBAG noch im letzten Geschäftsbericht formuliert: "Der Börsengang der Dechamps AG stellt eine Option dar". Mit dieser Formulierung müßte man den Vorstand auf der nächsten HV eigentlich konfrontieren. Na ja, aber wer wird dies schon bei dem erneuten Rekordergebnis im laufenden Geschäftsjahr wagen, nicht einmal ich.

stw - Sonntag, 10. September 2000 - 21:12
Wie schön, dass wir hier auch mal wieder etwas von den Looser-Storys hören. Denn die Dechamps-Geschichte ist ja wohl wirklich kein Ruhmesblatt des DBAG-Managements. Noch vor weniger als 12 Monaten wurden hier zusätzliche 6 Mio DM investiert, im aktuellen Geschäftsbericht schreibt die DBAG, man erwarte für 2000 ein deutlich positives Ergebnis. Das war wohl nichts... der Private equity-Markt bietet eben auch keine Lizenz zum Gelddrucken und es ist vielleicht gar nicht schlecht, dass wir ach so euphorischen DBAG-Aktionäre mal wieder mit solchen Misserfolgen unseres Unternehmens konfrontiert werden

Aber der Abschreibungsbedarf dürfte der DBAG jetzt genau zur rechten Zeit kommen (Zufall?): dadurch fällt das Ergebnis nicht gar so krass aus dem Rahmen und man nutzt die Gelegenheit, eine Leiche aus dem Keller zu räumen. Ganz schön clever würde ich sagen...

:-) stw

finanzminister - Dienstag, 12. September 2000 - 13:13
Laut Homepage DBAG sollen Zahlen noch im September kommen. Weiß eigentlich jemand einen genaueren Termin?
Grüße
Finanzminister

atn - Dienstag, 12. September 2000 - 19:06
28.9 laut boersenkalender bei Comdirect

9.10 ist erstnotiz der ad pepper NV

stw, seit einige Zeit lauft die stw Seite bei mir nicht. Nicht zuhause (Win95, Netscape 4.51) auch nicht auf der Arbeit (WinNT). Da keiner hierueber schreibt bin ich wohl der einzige mit diese Problem?

ATN

laurin - Dienstag, 12. September 2000 - 19:20
ich bin ja in USA weit vom Schuss, aber wenn der Pfeffer am 9.Okt. dazugegeben wird, warum lese ich da allmaehlich nichts mal was drueber?

"DBAG bringt Beteiligung an die Boerse", - also wenn das nicht von erheblichem Belang fuer die Aktionaere einer Beteiligungsgesellschaft ist und somit eine dicke ad-hoc Meldung rechtfertigt, dann weiss ich aber nicht, worauf die DBAG sonst noch wartet!

laurin - Dienstag, 12. September 2000 - 19:36
mehr als das unten "gepastete" (urspruenglich ein WO-Veroeffentlichung) hab ich nicht gefunden. Eigentlich find ich sowas aergerlich!

Ad pepper: Am 9. Oktober an die Börse

Ad Pepper bietet seine Aktien vom 27. September bis 3. Oktober zur Zeichnung an. Wie der Verkäufer von Werbeflächen im Internet heute mitteilt, plant man die Handelsaufnahme am Neuen Markt für den 9. Oktober. Begleitet werde die Emission von der HypoVereinsbank als Konsortialführer sowie der DG Bank und der Stadtsparkasse Köln als Konsortialmitglieder. Nähere angaben zum Platzierungsvolumen und sonstigen Details wurden nicht gemacht.

gambler - Dienstag, 12. September 2000 - 21:17
Das Timing verblüfft doch einigermaßen,

27.09. Beginn der Zeichnungsfrist Ad pepper
28.09. Analystentreffen Amsterdam
28.09. Veröffentlichung 9-Monats Ergebnis

Das scheint kein Zufall zu sein, viel eher langfristig geplant.

Ich bin nun doch mehr als überrascht, dass Ad Pepper noch vor dem 31.10.2000 kommt, damit hatte ich nach der GAH-Geschichte nicht mehr gerechnet.. Aber hier scheinen wohl Terminvorgaben der Ad pepper im Rahmen des Beteiligungsvertrages eine Rolle zu spielen, denen sich die DBAG wohl nicht entziehen konnte, auch wenn sie dies wohl gerne gemacht hätte . Die Ad pepper muß wohl eine sehr starke Stellung haben, schließlich hat sie ja auch der DBAG aufgegeben, keine Angaben zur Beteiligungsquote zu machen. Ich vermute einfach mal, dass die DBAG Ad pepper "mitgenommen hat", ein riesiges Geschäft dürfte das ganze wohl nicht werden, allein wenn man die Beteiligungsdauer von lediglich 6 Monaten berücksichtigt.

Übrigens, auch ich habe mit Win 98, Netscape 4,6 in letzter Zeit Probleme mit stw-boerse. Muß teilweise mehrfach herunterfahren und erneut starten, hatte fast schon die Vermutung, dass es an meiner Anlage liegen würde.

laurin - Dienstag, 12. September 2000 - 21:44
zur Technik: hatte das Problem vor ca. 3 Wochen, glaub ich, auch (bekam einmal sogar als flash eine kurze Meldung "you're using a shit browser") und bin dann zum Explorer gewechselt. Seither hatte ich keine Probleme mehr.

gärtner - Mittwoch, 13. September 2000 - 07:51
auch zur Technik: habe ebenfalls die Probleme - laut admin ein Netscape-Problem ...

der Gärtner

mce - Mittwoch, 13. September 2000 - 11:16
Habe mit Netscape Communicator 4.5 keine wesentlichen Probleme, ausser dass der linke Frame nicht geladen wird (auf den ich verzichten kann...).

prof_b - Mittwoch, 13. September 2000 - 11:24
Null Probleme mit msie.

avalon - Donnerstag, 14. September 2000 - 08:14
"Böse DBAG ?" - hätten die nicht schon letztes
Jahr weitere Millionen reingepumpt wäre Dechamps
schon längst verschwunden - aber so was wird
natürlich schnell vergessen.
Völlig richtig, daß nun mal die Banken dran waren
was zu tun, aber als DBAG Aktionär ist man in dieser Hinsicht natürlich nicht objektiv.....

Dechamps: Große Erleichterung nach der Rettung

"Vielen stand die Angst im Gesicht"

Brand (ess/an-o). "Riesenlasten sind von uns gefallen. Wir sind alle sehr erleichtert."
So beschrieb Betriebsratsvorsitzende Gisela Feltes die Stimmung in der Belegschaft
der Textilfabrik Dechamps, nachdem der drohende Konkurs abgewendet werden
konnte.

Die Belegschaft habe zwar gearbeitet wie immer, aber dennoch sei es nicht wie immer
gewesen, schilderte Gisela Feltes die vergangenen Tage an der Eilendorfer Straße:
"Die psychische Belastung war sehr hoch, und vielen stand die Angst um den
Arbeitsplatz im Gesicht."

Erst am Dienstag hätten die Banken nach tagelangen Verhandlungen den erforderlichen
großen Kredit zur Verfügung gestellt: "Das war wie eine Erlösung, und es ist für uns
eine Riesenchance."

Es herrscht Funkstille

Kein freundliches Wort hat die Betriebsratsvorsitzende für die Eigentümerin der Firma
Dechamps, die Deutsche Beteiligungs AG, die zur Deutschen Bank gehört. Zur Zeit
herrsche absolute Funkstille. Gisela Feltes: "Das ist mehr als seltsam, aber die wollten
auch vorher schon nichts für uns tun."

Feltes hofft, dass sich in absehbarer Zeit ein Investor findet, "der sich nicht nur für
unsere Produktion interessiert, sondern auch für unsere Belegschaft und den
Firmenstandort Aachen-Brand". Ein dickes Lob gibt's abschließend für den Vorstand
und Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum. Die Zusammenarbeit habe prima funktioniert, die
Kommunikation habe keine Wünsche offen gelassen.

stw - Donnerstag, 14. September 2000 - 19:37
zur Technik: Tatsächlich haben wir seit einigen Wochen anscheinend ein Problem mit dem Netscape 4.x. Unser admin ist fieberhaft dabei, eine verbesserte Unterstützung für diesen (wirklich mit vielen ärgerlichen Fehlern behafteten) Browser zu realisieren. Ich kann im Moment leider nur dazu raten, nach Möglichkeit (wie ca 80% der stw-boerse-User) den MS Internet Explorer zu nutzen.

zur Dechamps-Fast-Pleite: Das ist wirklich eine ziemliche Unverschämtheit von diesem Betriebsrat. Aber ich denke, er wird sich bestimmt bald nicht mehr mit der "bösen" DBAG als Investor herumschlagen müssen.

:-) stw

laurin - Donnerstag, 14. September 2000 - 21:49
...man sollte auch fuer die Leute dort etwas Verstaendnis haben. Die haben halt Angst um ihren Arbeitsplatz, - und die wenigsten haben sicherlich ausgerechnet DBAG Aktien....

aquamarin - Donnerstag, 14. September 2000 - 22:37
Angst und Wut schalten den Verstand aus. Man schaue sich nur den augenblicklichen Streit um die Ökosteuer an.

Aquamarin

drwssk - Freitag, 22. September 2000 - 10:19
Oh ja, es juckt in den Fingern, die Cashreserve bei der DBAG zu investieren, aber wo ist der Boden???
Gruß
bernd

atn - Freitag, 22. September 2000 - 12:24
Weiss nicht ob jemand es schon angeguckt hat und es schon im Board geschrieben wuerde, aber auf www.adpepper.de steht DBAG als 5% Anteilshaber. Da koennen wir beim Bookbuilding naechste Woche schon ein wenig einschaetzen was der 8 mio EUR die DBAG eingesetzt hat jetzt Wert ist.
Wirklich eine tolle Stimmung jetzt fuer Neuemissionen oder?

atn.

drwssk - Freitag, 22. September 2000 - 13:06
Und die erste Analstenmeinung - ad pepper - nicht kaufen liegt auch schon vor.
be.

avalon - Freitag, 22. September 2000 - 13:14
Das ist ja ein Ding.
8 Mio E für nur 5% an so nem Mist.

Und verkaufen tun die ja eh nichts zum IPO (12 Monate Lock up !), also
werde ich zwangsläufig daran beteiligt wenn so
ein überbewerteter Hoffnungswert innerhalb dieser
Frist den Weg einer Ricardo geht........

Wollen wir hoffen, daß das nicht zur Gewohnheit
wird sonst verlieren die ihren allergrößten Fan.

Ich kann`s nicht fassen.

Die sollen bei ihrer altbewährten Strategie
bleiben und für wenig Geld riesige Umsätze einkaufen (GAH, Sebaldus,Libro, Lignum usw.), dann
daraus "Mehrwert" schaffen, gemäß ihrem Motto.

Überbewertungen von Companys aufgrund verrückter
Börsenanleger sind kein "geschaffener Mehrwert",
das schmilzt weg wie Schnee in der Sonne.
Also wenn überhaupt sowas dann gleich alles raus
zum IPO.
Adpepper hat 1999 nur 3,5 Mio Umsatz gemacht bei
einem Verlust von 2,5 Mio !! und da bezahlt die
DBAG für 5% der Anteile 8 Mio E ?
Ich dachte die haben mind. 25% der Anteile bekommen für die 8 Mio. E.

Nee, ich krieg die Tür nicht zu, kann ich mir
gleich ne UCA kaufen.
So was dürfen die nicht noch mal machen.

Avalon

laurin - Freitag, 22. September 2000 - 15:27
Hmmh - die Marktkapitalisierung von ad-pepper muss also Ende 2001 >160 Millionen Euro betragen, damit sich das gelohnt hat. tja, - vielleicht erwarten wir von der DBAG auch zu viel ...

von mir werdet ihr heute ansonsten nix mehr hoeren, - die Nasdaq wird so grausam zu meinem Depot sein, da werde ich heute gar nicht hinschauen, sonst wird mir schlecht... :-((

Gruss - Laurin

atn - Freitag, 22. September 2000 - 16:08
Doch noch schnell mal nachgeschaut ob ich alles richtig gesehen haette, und...da ist die Sache geandert worden. Bin mir 100% sicher. Vorher waren es 5.0%, jetzt, in sofern ich lesen kann, sind es 4.76%.

Mit etwas Fantasie (alles virtuelle Daten):
10 mio adpepper Aktien - 0.5 mio fuer DBAG, Emission von 3mio Aktien, DBAG geben 0.25 mio Aktien ab, haben 16 euro/Stueck gezahlt, also mit eine bookbuilding von 25+ sehe es doch nicht slecht aus?

atn

stw - Sonntag, 24. September 2000 - 21:04
Na, das ist aber wirklich eine ärgerliche Nachricht, die mir da als erstes nach meinem Urlaub in die Hände fällt.

8 Mio. Euro für 5% an Adpepper... das ist schon hart und kaum zu glauben. Wenn ich schon deren Werbung in den Börsenzeitschriften lese: Wir sind nämlich mit der stw-boerse eine der 450 WebSites, die von AdPepper vermarktet werden. Wenn ihr wüsstet, wie wenig Umsatz mit diesen Werbebannern gemacht wird... das kann fast nur ein Flop werden mit Adpepper befürchte ich.

Aber in der kommenden Woche stehen ja erstmal die Quartalszahlen der DBAG an. Mal sehen, ob sich dann etwas tut beim Kurs auch in einem schlechten Umfeld.

:-) stw

laurin - Dienstag, 26. September 2000 - 15:06
Wir hatten doch vor ein paar Wochen mal das "?Aegernis?" der hohen Dividendenzahlungen der DBAG angesprochen und ueber moegliche Alternativen nachgedacht. Das Einfachste haben wir dabei aber ganz vergessen: ein solides Aktienrueckkaufprogramm.
Vorteil: keine "Probleme" mit dem Freibetrag, der Gewinn pro Aktie steigt (das KGV sinkt) und das Geld bleibt (wenn man so will) der DBAG erhalten. Ein gutes Aktienrueckkaufprogramm, dass verlaesslich jaehrlich als - deutlich gegenueber ALLEN Anlegern kommunizierte - Alternative zur schoenen Dividendenzahlung durchgefuehrt wird, braechte der DBAG, wenn gut vermarktet, zudem eine exzellente Presse. Was haltet ihr davon?

Gruss - Laurin

avalon - Dienstag, 26. September 2000 - 15:28
Schöne Idee, genau so wie das "Schütt aus hol zurück Verfahen" wäre auch ein Aktienrückkauf
viel besser als diese unsinnig hohe Dividende einfach aus dem Unternehmen raus zu werfen.

Ich habe nichts gegen hohe Dividenden wenn es sich
um traditionelle Industrieunternehmen handelt.

Eine Beteiligungsgesellschaft dagegen erwirtschaft
derart hohe Gewinne mit dem zur Verfügung stehenden Kapital, da ist das einfach unsinnig.
Die Gewinne müssen angelegt werden, wer kann als Privatanleger schon so hohe "Verzinsungen"
erzielen wie eine professionelle Bet.gesellsch. ?

Deshalb die Dividenden in Form einer Mini KE
wieder zurückholen ins Unternehmen, das ist das
einzig schlüssige für mich.

Wer das Geld behalten will braucht nicht mitmachen, aber die Masse würde ihre Dividende
wieder ins Unternehmen zurückfließen lassen,
da bin ich mir ganz sicher.

Vor allem weil auf die jungen Aktien ja mit Sicherheit ein erheblicher Abschlag gewährt
würde.

Steuerlich hat das zwar keine Vorteile für den
Privatanleger, die Div. muß trotzdem versteuert
werden, aber auf lange Sicht bräuchte die DBAG
keine "normale" KE mehr machen und die Anleger
würden mit Sicherheit die zurückgegebene Dividende
extrem gut verzinst bekommen........

Avalon

däddy - Dienstag, 26. September 2000 - 20:46
Bisher bevorzugten die Großaktionäre hohe Dividendenausschüttungen. Im Zuge der Steuerreform könnte m.E. zukünftig alternativ Gratisaktien angedacht werden, wobei ich überzeutgt bin, daß die Großaktionäre hohe Dividendenzahlungen auch zukünftig bevorzugen werden.

Beste Grüße
(Seit 13 Jahren DBAG-Aktionär)

gambler - Dienstag, 26. September 2000 - 22:17
Nochmal etwas zum Engagement der DBAG bei Ad pepper:

Nach meinen Recherchen wird die DBAG im Zuge des Börsengangs keine einzige Aktie abgeben, auch nicht für den relativ großzügig ausgestatteten Greenshoe. Nach dem Börsengang dürften die DBAG und der Parallelfonds III jeweils rund 215.000 Aktien halten. Legt man den von "Euro am Sonntag" geschätzten oberen Emissionspreis von 19 Euro zugrunde käme man wiederum auf den Wert von rd. 8 Mio. Euro, den die DBAG für die Beteiligung herausgelegt hat. Damit hätte die DBAG im Zuge des Börsengangs zunächst keine müde Mark aus dem Verkauf von Aktien erlöst.

Ich vermute eher, dass die DBAG für ihre Tätigkeiten im Zuge der Vorbereitung des Börsengangs ein festes Honorar mit Adpepper vereinbart hat. Diese Vorgehensweise wäre allerdings für die DBAG untypisch. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die DBAG bei Beteiligungsübernahme mit der Unternehmensbewertung derart daneben gelegen haben soll. Genauso wenig kann ich mir vorstellen, dass die DBAG die Beteiligung deshalb eingegangen ist, um die Aktien nach Ablauf der Lock-up-Periode zu einem deutlich über dem Emissionkurs liegenden Kurs zu verkaufen. Eine solche Spekulation traue ich der DBAG nicht zu.l

Ich glaube eher, dass es Gründe für die Beteiligung geben könnte, die nur dem Vorstand bekannt sind. Auffallend ist zumindest, dass Dr. Niethammer mit Wohnsitz in Nürnberg zuständig ist. Auch Adpepper Deutschland hat seinen Sitz in Nürnberg. Auch nicht ganz üblich ist, dass eine Privat Equity Gesellschaft, die sich kurz vor Börsengang mit lediglich rd. 5 % beteiligt, mit Dr. Niethammer ein Mitglied des 4-köpfigen Aufsichtsratgremiums stellt. Gibt es vielleicht private Verbindungen zwischen Dr. Niethammer und Organmitgliedern von Adpepper, die mit ausschlaggebend für die Beteiligung waren.

Vielleicht alles nur heiße Luft, aber: Ich habe in meiner bisherigen beruflichen Zeit schon manche Dinge erlebt, die ich vorher eigentlich nicht hätte glauben können.

Vielleicht hören wir ja morgen in der Emissions-Pressekonferenz doch noch einiges, was uns die Beteiligung der DBAG an Adpepper erklärlich erscheinen lässt. Auch der Emissionsprospekt könnte ja möglicherweise noch etwas erhellendes bringen.

Na ja, auf jeden Fall bin ich gespannt.

Übrigens: Die Diskussion zu Akienrückkaufprogramm, Gratisaktien, Schütt-aus-Hol-zurück halte ich ich für sehr theoretisch, zumindest was die DBAG betrifft.

laurin - Dienstag, 26. September 2000 - 22:49
also wenn du mit der, nennen wir's mal vorsichtig, 'privaten Verflechtung' bei ad-pepper / DBAG recht haettest, dann faende ich das ziemlich...
... aber ich verstehe ein paar der Beteiligungen sowieso nicht (z.B. Lund)...

avalon - Mittwoch, 27. September 2000 - 07:50
Gambler versteht es wieder hervorragend mein
Umbehagen auf den Punkt zu bringen.

Diese Beteiligung an Adpepper ist sowas von untypisch und völlig unverständlich für jemanden
wie mich der dieses Unternehmen nun schon so viele
Jahre (aktiv) begleitet.

Ich werde das alles sehr kritisch weiter verfolgen
und vor allem bei erkennbarem Wechsel in der Strategie hin zu solchen Heißluftballons ohne Zögern mit Reduce bzw. Sell reagieren.......

Nichts dagegen zu sagen wenn einzelne Beteiligungen wie Lund, Hucke oder Dechamps
floppen, das gehört zum Geschäft - aber sowas
stellt die eigene langfristige Strategie
bei so einem Titel in Frage.

Was fehlt ist ein Hinweis auf den Big Deal mit den
Mitteln aus der KE - sobald ich hier die erste
Umsetzung der strategischen Neuausrichtung erkenne ist so eine Adpepper Geschichte natürlich vergessen.
Ich hoffe zumindest einen Hinweis im 9Monatsbericht zu lesen ob ein paar heiße Eisen
im Feuer liegen...........

Der Vorstandswechsel tut sein übriges hier noch
viel genauer hinzu sehen.

Hoffentlich floppt Adpepper ganz fürchterlich, wäre kurzfristig zwar belastend, aber auf lange
Sicht wohl das Beste um uns DBAG Aktionäre vor
weiteren Heißluftballons zu schützen....."g"

Avalon

drwssk - Mittwoch, 27. September 2000 - 12:45
Lt. Terminplan auf der Seite der DBAG ist morgen Analystenkonferenz in Amsterdam. Da müßten doch eigentlich die Zahlen Q3 veröffentlicht werden oder ??? Plan ist September und der endet bekanntlich am Sonnabend.
In Erwartung guter Zahlen
be

stw - Donnerstag, 28. September 2000 - 00:15
Ich habe eben erst die neue WebSite der DBAG entdeckt. Wichtigste Neuerung ist ein Mail-Newsletter, immerhin scheint die DBAG nun doch etwas in Richtung IR/PR unternehmen zu wollen...

Schaut doch mal rein unter http://www2.deutsche-beteiligung.de

:-) stw

P.S. Ich bin schon sehr gespannt auf die morgigen Zahlen

laurin - Donnerstag, 28. September 2000 - 02:36
website gefaellt mir wirklich gut...

daraus habe ich gleich mal die angekuendigten Termine bis zur HV im naechsten Maerz kopiert (siehe unten). die DBAG wird ja erfreulich aktiv und das auf europaeischer Ebene (Niederlande, Italien, Frankreich, Deutschland). Es sollte mich sehr wundern, wenn es vorher nicht noch ein "paar Zeilen" von Deutsche Bank London zur Situation bei der DBAG geben wuerde.


Kalender

28. September 2000
Analystenpräsentation in Amsterdam

September 2000
Veröffentlichung des 9-Monatsberichts

23. Oktober 2000
Analystenpräsentation in Mailand

15. November 2000
Analystenpräsentation in Paris

November 2000
Analystenpräsentation bei der German Mid Cap Conference (GMCC)

Februar 2001
Bilanzpressekonferenz

27. März 2001
Hauptversammlung

mce - Donnerstag, 28. September 2000 - 12:23
Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass die DBAG für Ad-Pepper mehr bezahlt hat, als die Aktie jetzt beim IPO kosten wird ???

avalon - Donnerstag, 28. September 2000 - 13:05
Das ist nicht das größte Problem dabei.

Mir scheint fraglich ob das IPO überhaupt durchgezogen wird.

Nur negative Einschätzungen, sogar BO sagt "nicht
zeichnen".

Solche Hoffnungswerte können bekanntlich aber nur
weitermachen wenn irgendwann ne Masse Anleger
noch ne Masse Geld durch den Börsengang
locker macht.

Geld braucht Adpepper unbedingt, was passiert also
wenn das IPO abgesagt wird ?
Wirft die DBAG schlechtem Geld gutes Geld hinterher ?

Ich hoffe nicht, wirklich alles bloß das nicht.
Lieber die 8 Mio E irgendwann abschreiben, hätte ich kein Problem damit, aber bloß nicht die Beteiligung aufstocken.

Wenn mir das jemand vor ein paar Monaten gesagt hätte - DBAG und Inetbeteiligung - was hätte ich den ausgelacht.

Kann ich einfach nicht fassen..............

Avalon

prof_b - Donnerstag, 28. September 2000 - 13:44
Nichts gegen I-nets, wenn man sie im März an die Börse gebracht hätte. Aber so ist das ein klarer Fall von Fehlspekulation.
Hoffentlich ist das den Entscheidungsträgern eine Lehre. 8 Millionen Euro sind zwar nicht ruinös, aber auch keine Peanuts ...
CU Prof

stw - Donnerstag, 28. September 2000 - 18:24
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass Dr. Niethammer inzwischen erkannt hat, dass die Adpepper-Beteiligung keine 'Gelegenheit' war. Das ging wirklich daneben meines Erachtens und wahrscheinlich sieht man das bei der DBAG intern inzwischen genauso.

Ich glaube nicht, dass wir befürchten müssen, die DBAG könnte bei einer Absage des IPO da noch etwas nachschiessen. Dazu ist die Beteiligung zu klein, dann wird eher abgeschrieben denke ich. Wenn Avalon jedoch Recht behalten sollte mit seiner diesbezüglichen Befürchtung, dann hätte ich wirklich ein ernstes Problem mit meinem DBAG-Engagement. Aber es wird nicht soweit kommen, davon bin ich überzeugt.

:-( stw

P.S. Warum lassen die sich nur soviel Zeit mit den Quartalszahlen. Die Analysten heute in Amsterdam haben sich doch bestimmt nicht mit den ollen Kamellen abspeisen lassen...

avalon - Donnerstag, 28. September 2000 - 18:39
Bloß gut, daß ich schon so lange dabei bin.

Da kann ich mir immer wieder in Erinnerung rufen
wie oft ich bei der DBAG schon gezweifelt hatte.
Was naturgemäß bei jedem Langfristinvestment immer wieder vorkommt.

Das mit den Zahlen ist auch wieder so ein Hammer.
Schlimm genug darauf zu beharren diese Zahlen
nicht als Adhoc zu bringen, nein da geht man
auf eine AK, wir Aktionäre werden jedoch schmoren gelassen.

Das glaubt doch kein Mensch daß in Amsterdam
keine aktuellen Zahlen besprochen werden......

Ich muß wohl mal wieder eine Weile wegschauen,
nach ein paar Wochen bin ich dann üblicherweise
wieder mental besser drauf......."g"

Die Zahlen besprechen wir noch zusammen, dann
klinke ich mich für ne Weile aus.

Diese elende Adpepper aber auch..........

Avalon

gambler - Donnerstag, 28. September 2000 - 21:29
Heute habe ich den unvollständigen Verkaufsprospekt von Adpepper erhalten. Nach den Ausführungen zur Aktionärsstruktur kann man der DBAG zumindest hinsichtlich der Vertragsgestaltung bei Übernahme der Beteiligung keinen Vorwurf machen.

Verkürzt dargestellt ergibt sich folgende Entwicklung: Die DBAG und der Fonds III hatten ursprünglich jeweils 188.889 Aktien erworben. Die Zahlung der 8 Mio. Euro erfolgte vorbehaltlich eines zu einem späteren Zeitpunkt noch zu bestimmenden Unternehmenswertes. Da dieser später dann - wohl wegen der allgemeinen Börsenentwicklung - niedriger eingeschätzt wurde als zunächst angenommen, erhielten die DBAG und der Fonds III von dem Mehrheitsaktionär (EMA B.V.) unentgeltlich zusätzliche Aktien, so dass nunmehr jeweils 212.500 Aktien von ihnen gehalten werden. Außerdem musste die Adpepper der DBAG einen Teil der zunächst gezahlten 8 Mio. Euro zurückzahlen.

Also dann doch Respekt hinsichtlich der Vertragsgestaltung.

Unter der Annahme, dass die Adpepper 25 % der 8 Mio. Euro zurückzahlen musste errechnet sich für die DBAG ein Einstandskurs von rd. 14 Euro. Bei den derzeitigen Graumarktkursen 20/21 Euro ergäbe sich somit rein rechnerisch dann doch ein relativ gesehen nicht unbeachtlicher, absolut allerdings dann doch bescheidener Aufschlag. Aber ich hatte ja bereits darauf hingewiesen. Die DBAG gibt im Zuge des Börsengangs keine Stücke ab, Lock-up zunächst 6 Monate, dann sind Verkäufe innerhalb weiterer sechs Monate nur mit Zustimmung der Hypovereinsbank möglich.

avalon - Freitag, 29. September 2000 - 08:06
Vielen Dank Gambler.

Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen.

Ich wußte langsam wirklich nicht mehr was ich
von der guten alten DBAG halten sollte nachdem
auf den ersten Blick ein derart unverantwortliches Geschäft abgeschlossen wurde.

Aber warum wird das denn nicht schnellsten kommuniziert.
Auf der Homepage hätte man doch schon längst diesen Sachverhalt darstellen können.
Immer diese Intransparenz.

So dann konzentrieren wir uns mal auf die heutigen Zahlen......

Avalon

stw - Freitag, 29. September 2000 - 09:07
Auch ich kann nicht verstehen, warum die DBAG ihre Aktionäre nicht durch ein paar klärende Worte auf der WebSite über diese Vertragsgestaltung mit Adpepper informiert hat.

Allerdings glaube ich, dass Adpepper demnächst an der Börse noch günstiger zu haben sein wird als der DBAG-Einstiegskurs (rd. 14 E ?). Ein Ruhmesblatt wird dieses INet-Abenteuer der DBAG jedenfalls trotz der geschickt ausgehandelten Modalitäten nicht, aber hoffentlich zumindest ungeheuer lehrreich für das Management.

"Schuster bleib bei Deinen Leisten" kann ich da nur sagen...

:-) stw

laurin - Freitag, 29. September 2000 - 15:27
machmal ist mir eure Phobie vor I-nets ein bisschen unheimlich...
Die alteingesessenen, "klassischen" Beteiligungsgesellschaften muessen doch auch aufpassen, dass ihnen nicht dasselbe Schicksal blueht, wie den alteingesessenen, "klassischen" Maschinenbauern. Total niedrige KGVs, solides Geschaeftsklima, etc., - aber Null Kursanstieg... und irgendwann werden sie billig geschluckt oder re-privatisiert.

Ich bin mal gespannt, was die fonds jetzt machen: zuerst ein bisschen verkaufen, um die DBAG unter 35 Eu zu druecken (dann sehen wir schnell auch die 30), oder direkt kaufen, dann sollten naechste Woche die Umsaetze anziehen und wir die >45 Eu sehen.

avalon - Freitag, 29. September 2000 - 16:33
Der Monatsbericht liegt auf der Homepage vor.

Puh, da braucht man wieder Nerven.

Positiv:

Vorsteuergewinn von ca. 40 Mio. E somit fast so
hoch wie das letzte Rekordeergebnis.
Flüssige Mittel enorm angestiegen.
Guthaben bei Kred.inst. 94 Mio E sowie Wertpapiere in Höhe von ca. 17 Mio E.
Die Kap.erhöhung brachte bekanntlich 58 Mio., somit wurde durch den Verkauf der GAH und anderer
fast nochmal so viel eingebracht.

negativ (und das wird wohl den Kurs die nächste Zeit viel stärker belasten als das o.g.)

Über 16 Mio. E Abschreibungen vorgenommen, das nenne ich einen Rundumschlag.
Dechamps standen mit ca. 7,5 Mio E in den Büchern,
die sind schon mal ganz abgeschrieben so wie es aussieht.

Über 23 Mio E Steuern bezahlt !
(da zeigt sich jedoch das Potential ab 2002 auf)

Und nun der Hammer:
Gewinn pro Aktie dadurch nur 1,20 E !

Das ist heftig, vor allem weil im letzten Quartal
wohl nicht mehr viel zu erwarten ist.

Bleibt zu hoffen, daß die überragende Aktionärsstruktur nun das Schlimmste zu verhindern hilft.

Mal sehen wie Gambler das sieht - wenn ich so an
Sartorius denke.....

Ich bleibe auf jeden Fall drin, für mich überwiegen die positiven Aspekte.
Ein schlechtes Ergebnis darf kein Grund sein ein langjähriges Investment aufzulösen, vor allem da
ich das als einmalig ansehe.
Noch ne Inetbeteiligung und ich bin allerdings weg, so muß jeder seine Priorität setzen.

Wer wegen der Zahlen das Handtuch schmeißt hat jedoch auch mein volles Verständnis.
Das Ergebnis nach Steuern ist wirklich besch.....

Avalon

laurin - Freitag, 29. September 2000 - 16:41
find ich aber nicht so schoen ....

:-(( Laurin

atn - Freitag, 29. September 2000 - 17:02
Wie sieht die neue stw Fundamentaldaten Reihe jetzt aus?

atn

geras - Freitag, 29. September 2000 - 17:19
Düsseldorf, 29. Sep (Reuters) - Die Bridgepoint Capital Ltd.
hat 15 Prozent der Aktien der im Kleinwertesegment SMax
gelisteten Edscha AG <EDHG.F> an die Deutsche Beteiligungs AG
verkauft. Wie Bridgepoint Capital am Freitag in Düsseldorf
mitteilte, verkauft das Unternehmen die Anteile an dem
Remscheider Automobilzulieferer, da der auslaufende Fonds, der
das Investment managt, in Folge der Fusion der früheren
Bridgepoint-Muttergesellschaft NatWest und der Royal Bank of
Scotland von einem Konsortium institutioneller Investoren
übernommen worden ist. Bridgepoint habe Edscha von Beginn an bis
zum Börsengang 1999 begleitet und mit dem Verkauf seine
wirtschaftlichen Ziele errreicht.
Die Edscha AG hat in dem zum 30. Juni endenden
Geschäftsjahr 1999/2000 ein Umsatzplus von 20 Prozent auf 590
(492) Millionen Euro erwirtschaftet. Im Jahresdurchschnitt
beschäftigte das Unternehmen rund 4.400 Mitarbeiter. Die
endgültigen Zahlen für zum abgelaufenen Geschäftsjahr will das
Unternehmen im Oktober veröffentlichen.

laurin - Freitag, 29. September 2000 - 17:47
Die Beteiligung an Edscha sehe ich sehr positiv.

avalon - Freitag, 29. September 2000 - 18:05
Nichts gegen Edscha.

Aber wird die DBAG nun zum öff. Fond ?
Eigentlich soll doch die DBAG so verfahren wie
Bridgepoint - vorher beteiligen, dann an die
Börse bringen.....
Da dürften also schon mal ca. 15 Mio E von dem
schönen Cash drauf gegangen sein.
Ich hoffe auf DEN Big Deal - endlich 100 oder sogar 200 Mio in eine einzige Beteiligung.

Und dann wird hier mit börsennotierten Gesellschaften rumgekleckert.
Wie soll da Mehrwert entstehen ? - Delisting irgendwann und a la GAH verkaufen ?
Oder die Hoffnung, daß irgendwann die Anleger wieder solche Perlen suchen - nein die Gier bleibt dauerhaft die Triebfeder und da gibts nur den Neuen Markt um diese zu befriedigen.

Na ja, wenn`s dick kommt kommt`s dick - ich mache
besser die angekündigte Pause.
Schlaftabletten brauche ich aber noch keine.........."g"

Haltet den Thread am Leben !

Avalon

stw - Freitag, 29. September 2000 - 18:30
Also das muss ich erstmal verdauen: anscheinend ist die DBAG wirklich nicht an einem ordentlichen Aktienkurs interessiert, anders kann ich diesen Quartalsbericht nicht interpretieren. Aber lest selbst:
http://www2.deutsche-beteiligung.de/investor/berichte/quartal310600.pdf

Wie gut, dass die DBAG solch besonnene Aktionäre hat, denn manche Hobby-Analysten sehen bestimmt nur, dass die DBAG es tatsächlich geschafft hat, im 3. Quartal ein negatives Ergebnis zu erwirtschaften. Ich fasse es nicht...

Aber man kann das ganze natürlich auch positiv sehen. Gegenüber dem Vorjahr ist der Gewinn pro Aktie in den ersten 9 Monaten immerhin um über 40% gestiegen. Ein solcher Zuwachs auch für das Gesamtjahr und wir kommen auf knapp 4 EUR, wie bisher von mir geschätzt.

Allerdings müssen wir uns jetzt auf 3 ungewisse Monate einrichten, denn wer weiss, was dem DBAG-Management noch alles einfällt, um den Gewinn zu drücken. ICh hatte eigentlich erhofft, bereits heute einen Rekordgewinn feiern zu können.

:-( stw

gambler - Freitag, 29. September 2000 - 18:55
Bin 10 Minuten zu Hause und schon ein mehr als mittelschwerer Schock. Wie will die DBAG da noch ihre mehrmals wiederholte Aussage einhalten, in 2000 das Ergebnis 1999 zu übertreffen. Schwer vorstellbar. Habe gerade 1.340 DBAG - rd. 1/3 des Bestandes - zu 39,50 an der FWP zum Verkauf gestellt. Hoffe daß der Auftrag noch durchgeht, da die meisten Marktteilnehmer wohl erst am Montag die 9-Monats-Info erhalten und reagieren werden. Alles weitere später, da ich im Moment unter Zeitdruck bin.

laurin - Freitag, 29. September 2000 - 18:55
Anstieg des Bankguthabens von 0 auf 94 Millionen Eu. Das macht 6.7 Eu pro Aktie. Mal ganz doof gefragt: das ist doch exzellent, oder nicht?

sonstige betriebliche Aufwendungen von 5 auf 14 Mill. gestiegen ......
(kann das jemand kommentieren?)

Danke!

prof_b - Freitag, 29. September 2000 - 20:25
- Mein Verkaufsauftrag (1/4) ist auch durch.
- Somit sind DBAG an Stelle 3 in der Depotgewichtung gerutscht.
- Der größte Teil wird Ende Oktober steuerfrei. Das dürfte noch eine Angstpartie werden. Die Reißleine würde ich nur ziehen, falls DBAG unter meinen Einstandskurs (27 Euro) fallen.

Nein, triumphieren muss ich jetzt nicht: Schließlich waren DBAG auch meine größte Position und ich freue mich nicht, wenn es euch schlecht geht.

Feststellung:
- Fundamentaldaten können sich von heute auf morgen ändern.

Frage:
- Warum recherchieren?

Schönen Abend noch - Prof

aquamarin - Freitag, 29. September 2000 - 22:10
@ Gambler: Da bleibt nur noch das letztjährige Ergebnis vor Steuern (42,5 MEuro) als Zielvorgabe. Das entspricht aber keinesfalls meinen Erwartungen.

@ Prof: Warum recherchieren? Diese Frage habe ich mir auch ziemlich frustriert gestellt. In der Vergangenheit war öfter von unserem "Informationsvorsprung" die Rede. Da sind wir nun wohl heute auf den Boden der Realität zurückgeholt worden.

Jedenfalls habe ich mich am Nachmittag von dem Wert getrennt. Sehr ärgerlich! Aus dem geplanten Langfristinvestment ist lediglich ein 10-Monats-Engagement geworden. Andererseits kann ich mich über die erzielten 35% Gewinn nicht beklagen. Und die zusätzlichen 18% Cash sind im Augenblick auch nicht schlecht.

Aquamarin

laurin - Freitag, 29. September 2000 - 22:56
also auch wenn wir enttaeuscht sind, dass das jetzt nicht der gaaaanz grosse Wurf war, sollten wir uns doch die Zahlen mal im Vergleich zu den ersten 9 Monaten des Vorjahres ansehen. Sooo schlecht ist das doch alles gar nicht:

Gewinn pro Aktie...
...steigt von 0.85 auf 1.20 Eu:
......ein deutliches Plus von 41 % !

Ergebnis der gew. Geschaeftstaetigkeit...
...steigt von 15.521 auf 40.32 Mio. Eu:
......ein sehr deutliches Plus von 160% !

Frage: worauf war im 4. Quartal des letzten Geschaeftsjahres der Gewinnanstieg zurueckzufuehren?

Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: September 2000