Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: August 2000
stw - Dienstag, 1. August 2000 - 23:35
Ich möchte nochmal auf ein paar Punkte zurückkommen aus der Kurzstudie der Dt.Bank London, die Christian am Dienstag, 25. Juli 2000 - 18:23 hier zusammengefasst hat:

Tatsächlich enthält dieses Papier für uns wenig echte Neuigkeiten, aber interessant ist doch folgendes:

Es wird gleich mehrfach erwähnt, dass auf der gerade gelaufenen Roadshow von Seiten der Investoren eindeutige Kritik an der IR und PR-Arbeit der DBAG geübt wurde ("IR and PR, the traditional problems of DBAG, have improved recently but there is still room for further improvement")

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang für mich die Nachricht, dass die DBAG derzeit ein neues Vergütungssystem erarbeitet. Bisher waren die Boni, die die DBAG-Investmentmanager erhielten, lediglich abhängig vom Return on Investment. In Zukunft sollen diese Boni (auch ?) gekoppelt werden an den Kurs der DBAG-Aktie.

Für mich ist dies ein äusserst wichtiger Schritt, denn wie oft haben wir uns in der Vergangenheit schon fragen müssen, ob dem DBAG-Management überhaupt an einer Steigerung des Aktienkurses gelegen ist. Diese Fragen dürften sich in Zukunft erledigt haben und dieses neue Bonussystem ist sicherlich ein geeigneter Anreiz für das DBAG-Management, die IR und PR-Arbeit weiter zu verbessern.

:-) stw

avalon - Mittwoch, 2. August 2000 - 13:33
Könnte es nicht sein, daß man bei der DBAG quasi
erst mal abwartet bis man eine entsprechende
Marktkapitalisierung erreicht bevor man die IR und
PR Aktivitäten schrittweise verbessert ?

Und könnte es nicht sein, daß dies sogar
von den Großaktionären so gewollt ist ?

Nichts schlimmeres für einen kleinen Titel als
wenn man die falschen Anleger ins Boot holt.

Ist es nicht augenfällig, daß nur die Dt. Bank
Great Britain die DBAG mit Analysen versorgt,
daß alles nur in Englisch erfolgt, daß die
DBAG beim ersten Research dieses nicht mal auf
der Homepage veröffentlichen durfte ?
Das spricht doch wohl Bände über die Auffassung
welche man von der Dt. Aktionärskultur hat..."g"

Inzwischen hat die DBAG allerdings eine interessante Größe erreicht - da wird man unabhängiger von Traderkäufen und Verkäufen.

Aber man sucht wohl eindeutig im Ausland nach
neuen Anlegern........

Schaut euch doch mal Sparta an - die hatten kurzfristig die Marktkap. der DBAG übertroffen um
dann mehr als 50% abzustürzen nur weil man die
falschen Aktionäre angesprochen hatte.

Und ob so ein Titel nicht dauerhaft verbrennt
kann man nie ausschließen.

Das wäre das Letzte was man bei der DBAG erreichen
wollte.

Ich denke spätestens wenn sie endlich im MDax
gelandet sind wird die IR und PR sowieso auf
ein qualitätiv sehr hochwertiges Niveau gefahren.

Ich fürchte nämlich, daß die erst eine Marktkapitalisierung von mind. 1 Milliarde Euro
erreichen müssen bevor sie da rein kommen.

Dann aber wären sie definitiv push- und zockerfest.......

Avalon

prof_b - Mittwoch, 2. August 2000 - 14:18
Da ist Avalon mal wieder "oberbullish". Das ist ja der ganz geniale Plan, den du uns hier offerierst.
Ich tippe mal eher auf nachlässige IR-Arbeit und relativ geringes Interesse am Aktienkurs.
Naja, Hauptsache der Rest läuft!
CU Prof

avalon - Mittwoch, 2. August 2000 - 16:03
Ich habe ja keinen Zeitraum genannt.

Wenn die noch 10 Jahre brauchen bis in den MDax
dann sind die meisten von euch doch schon längst völlig entnervt ausgestiegen "weil die so langweilig sind" - also nix mit "oberbullish"....."g"

Avalon

laurin - Mittwoch, 2. August 2000 - 16:40
DBAG haelt sich doch diesen Sommer (bisher) ganz gut :-) lasst es erst mal Herbst werden, dann kommt auch das Geld wieder und ein Teil davon wird in die DBAG fliessen. DBAG ist die richtige Ergaenzung zu meinen nervenaufreibenden, hypervolatilen High-Techs ....

laurin - Donnerstag, 3. August 2000 - 22:52
ich weiss nicht, ob das schon bekannt ist. Ich habe von schlott-sebaldus die Gewinnerwartungen fuer 2000 und 2001 heute bekommen:
EPS'00: 2.05 Eu
EPS'01: 2.55 Eu

Kurs heute bei ca. 22.30 Eu ...

stk - Freitag, 4. August 2000 - 10:45
Hallo stw!

Habe heute zu 39,60 zugeschlagen.
Ich denke DBAG hat Zukunft.

G.
stk

avalon - Freitag, 4. August 2000 - 11:06
Willkommen an Bord - und nicht vergessen, das
ist ein richtig langweiliges Papier, die steigen
immer nur einmal im Jahr nach den Zahlen, dann aber richtig........."g"

Laurin: Schlott reizt mich ungemein, da muß wohl
langsam ein Fuß in die Tür auch wenn man über
die DBAG ja zur Genüge an Schlott beteiligt ist.

Avalon

laurin - Freitag, 4. August 2000 - 15:23
hinzukommt, dass schlott die schnellste IR Abteilung hat, die mir bisher untergekommen ist :-) da geht das mit den e-mails fast wie chatten!

avalon - Freitag, 4. August 2000 - 16:15
Wann gehen wir rein ? - ich bin soooo träge bei
denen - gib mir mal nen Ruck.

Schnelle IR - da denke ich sofort an Frau Möller,
muß ich direkt auch mal testen die Schlottis....

Freudenstadt - Mensch, da könnte ich mit der
Regiobahn zur HV fahren, super Gegend, mitten
im Schwarzwald - machen wir immer Schneeausflüge
hin im Winter, damit Junior auch mal Schlitten
fahren kann.
Bei uns in der Rheinebene geht ja nix mit Schnee.

Wenn das keine superweichen Kriterien sind für
ein Investment, aber die laufen oft am Besten, mind. genau so gut wie ein Chartkauf........."g"

Also laß uns doch mal den Fuß in die Tür...., ich
brauche wirklich nen Anstoß.

Avalon

stw - Freitag, 4. August 2000 - 17:09
Übrigens: ich habe ganz gute Connections zu Schlott/Sebaldus...

:-)) stw

avalon - Freitag, 4. August 2000 - 17:15
Na sehr schön - dann habe ich ja noch einen der
mir einen Anstoß verpassen kann.

Oder sind die kein Investment wert ?

Manchmal will ich halt nicht alleine im Boot
sitzen und vor mich hinpaddeln.......

Außerdem können wir dann einen Schlott Thread aufmachen und müssen den eh schon übervollen DBAG Thread nicht weiter vollmüllen......."g"

Avalon

laurin - Freitag, 4. August 2000 - 17:16
da stimmt's mich dann aber eher nachdenklich, dass die "nur" auf der watchlist und nicht im Musterdepot sind...
:-)))))))

stw - Freitag, 4. August 2000 - 21:13
Das hat nichts zu bedeuten, ich kann doch das stw-Musterdepot nicht mit lauter so 'langweiligen' Werten wie der DBAG vollstopfen. Übrigens war Schlott schon mal vor ca 2 Jahren im Musterdepot.
Ich werde mal meine Kontakte nutzen, um eine aktuelle Einschätzung des Standes der Fusionierung zu erhalten...

:-) stw

stw - Freitag, 4. August 2000 - 22:35
Ein herzliches Willkommen auch von mir an stk, meinen Namensvetter...
Avalon, bei dem brauchst Du keine Angst zu haben, dass er die Geduld mit der DBAG verliert. Der hat für meinen Geschmack sogar viel zu viel Geduld (zumindest bei seinen Infineon.) *g*

;-) stw

stk - Samstag, 5. August 2000 - 14:48
...immer spöttisch der stw wenn es um meine par Aktien geht. Das werden wir am Montag näher diskutieren ...
;-()stk

gambler - Sonntag, 6. August 2000 - 23:20
Hei,

bin vor kurzem über einen Link auf stw-boerse gestoßen und ganz erstaunt, dass es dort eine ganze Reihe eingefleischter DBAG-Fans gibt.

Habe mir die Threads der letzten Wochen angeschaut. Zwei Punkte, die in der Vergangenheit Gesprächsstoff waren, möchte ich noch einmal kurz aufgreifen, hoffe, dass es kein kalter Kaffee ist.

1. Verkauf GAH: Nirgendwo wird eine konkrete Zahl als Verkaufserlös genannt. Hier nur der Hinweis, dass die Deutsche Bank in ihrem 60p Report vom Januar 2000 der Beteiligung der DBAG einen Wert zwischen 153 Mio. Euro (Kurs/Umsatz-Bewertung) und 217 Mio. Euro (KGV-Bewertung) beimisst. Wohlgesagt Euro, nicht DM. Entweder liegt die Deutsche Bank mit ihrer Werteinschätzung deutlich zu hoch oder das Ergebnis des 3. Quartals sprengt sämtliche Dimensionen. Dann wäre eine Gewinnschätzung von 5 Euro/Aktie viel zu niedrig. Ich befürchte, dass selbst ein erneuter deutlicher Gewinnanstieg verbunden mit einer weiteren Dividendenerhöhung wie in den letzten Jahren der Aktie dann doch nicht den erhofften Push geben wird. Es dürfte dann wie auch in den letzten Jahren wieder zu einem kurzem Strohfeuer kommen. Deshalb erscheint mir

2. eine Aufnahme der DBAG in den M-DAX wesentlich bedeutsamer. Hierzu nun eine kurze Recherche. Nach dem derzeitigen Stand (Statistik der Deutschen Börse vom 31.07.2000) dürften Escada, KSB, Dürr und Tarkett sicher aus dem M-DAX fliegen. Weiterhin verlassen zumindes Schmalbach-Lubeca und Gerresheimer Glas aufgrund Veränderungen in der Aktionärsstruktur den M-DAX. Mit Kierkert wird sich die Dt. Börse sicher bis zum März 2000 Zeit lassen. Für eine Aufnahme in den M-DAX stehen aus dem SMAX auf der Grundlage der 110/110 Regel folgende Werte an: OAR, Knorr, bmp, Wedeco, tecis, Takkt, König und Bauer sowie die DBAG (Aufzählung nach Umsatzvolumina). Gemessen an der Börsenkapitalisierung liegt die DBAG nach Tecis und Takkt an dritter Stelle. Gemessen am Free-Float steht die DBAG mit deutlichem Abstand an erster Stelle.

3. Unabhängig davon, dass alle sieben von mir genannten Aufstiegskanditaten die 110/110 Regel erfüllen, bieten sie über die vier sicheren Abstiegskanditaten und die zwei anderen Unternehmen (Schmalbach, Gerresheimer) hinaus auch gegenüber Werten wie Vossloh, Jungheinrich, Babcock, Borsig, Deutz, Phoenix und Kolbenschmidt im allgemeinen deutlich höhere Werte. Vossloh, Jungheinrich, Babcock und Deutz liegen zum Beispiel im Umsatz bezogen auf ein Jahr marginal (4-6 Mio. Euro vor der DBAG; bei der Börsenkapitalisierung erreichen sie allerdings jeweils gerade die Häfte der Kapitallisierung der DBAG.

4. Vossloh, Jungheinrich, Babcock Borsig, Deutz, Phoenix und Kolbenschmidt erfüllen nur noch eines der beiden geforderten Kriterien, sind also auch potentielle Abstiegskanditaten. Vor diesem Hintergrund müsste die DBAG Mitte September in den M-DAX aufsteigen, auch wenn nicht alle potentiellen Absteiger wirklich absteigen, schließlich dürfte die Deutsche Börse an nicht zu vielen Veränderungen interessiert sein. Alles andere als ein Aufstieg der DBAG in den M-DAX zum jetztigen Zeitpunkt wäre eine herbe Enttäuschung, insbesondere dann, wenn Werten wie bmp und Knorr der Sprung gelingen würde. Für den Fall, dass der DBAG der Aufstieg gelingen sollte, erscheinen mir kurzfristig Kurse um 55 -60 Euro nicht ausgeschlossen. Schließlich ist der Anteil der Institutionellen bei der DBAG bislang außerordentlich gering.

aquamarin - Montag, 7. August 2000 - 09:23
Willkommen im Board!

Zum M-Dax-Listing: Kommt Knorr überhaupt als DBAG-Konkurrent für den M-Dax in Frage? Die wollen doch in den Neuen Markt und auf Sicht von 1-2 Jahren an die NASDAQ. Oder kommt eine AG, ohne gefragt zu werden, in den M-Dax?

Aquamarin

stw - Montag, 7. August 2000 - 21:31
Zum GAH-Verkauf: Avalon hat hier mal die Ansicht vertreten, dass die DBAG versuchen wird, möglichst viel von den Erlösen in der Bilanz zu 'verstecken'. Ich bin mir jedoch nicht sicher, wie das funktionieren soll, da man ja die Dachgesellschaft auch mit veräussert hat. Aber ich denke auch da können wir auf das DBAG-Management vertrauen, denn in diesem Sinne haben die ja schon mal einiges an 'Bilanzierungsgeschick' bewiesen.

Mannomann, sind das die einzigen Probleme, die wir derzeit bei der DBAG haben ?

Ach nein, da ist ja auch noch die angesprochene MDAX-Aufnahme. Die erscheint auch mir recht bedeutsam, da dann die Institutionellen gar nicht umhin können, da mal näher hinzuschauen. Wann steht da eigentlich genau der nächste Termin an ? Ich hatte eigentlich erst im nächsten Jahr damit gerechnet, aber so genau wie gambler habe ich da noch nie recherchiert.

:-) stw

avalon - Montag, 7. August 2000 - 22:36
Herzlich willkommen gambler - das war ein echt
toller Einstieg hier bei uns.

Die Zahlen zur GAH sind sehr sehr realistisch,
obwohl ich schon etwas traurig bin, daß ich die
GAH nun nicht mehr weiter verfolgen kann.

Aber wie hat man mir tel. vermittelt ?
"Manchmal ergeben sich Gelegenheiten, da kann
man auf steuerliche oder sonstige Gegebenheiten
keine Rücksicht nehmen"

Außerdem wird der nun einige Jahre früher als
geplant vereinnahmte Erlös aus der GAH schließlich
auch einige Jahre eher "arbeiten" können -
so gesehen war das auf jeden Fall gut für uns
Aktionäre.

Ja, der Gewinnausweis wird schwierig dieses Jahr,
daß die aber auch die GAH BeteiligungsAG mitverkauft haben, das wäre so eine elegante
Möglichkeit gewesen den Großteil des Gewinns
zu parken.
Aber das haben die sich auch bezahlen lassen, das
könnt ihr glauben - ich bin gespannt wie ein
Flitzebogen auf die nächsten Zahlen.
Das habe ich schließlich schon oft erlebt bei der DBAG, ist ja das faszinierende an dieser Aktie.

MDAX - schön wär`s ja, wenn es bald der Fall sein
sollte. Dann würde die DBAG endlich von mehr
Häusern gecovert, das allein würde für sehr
viel Kursphantasie sorgen........
Nur die elend geringen Umsätze übers Jahr - sobald der übliche Anstieg aufgrund toller Zahlen vorbei ist,
schlafen die Umsätze einfach wieder ein bis zum
nächsten Jahr.

Marktkap. wäre nicht das Problem, auch die immer
mehr entscheidenden "weichen" Kriterien, wie
Branchenzugehörigkeit würden sogar für die DBAG
sprechen - nur die Umsätze, die sind das Problem..........

Sollte mir ja egal, ich habe alle Zeit der Welt
bei der DBAG, nur wenn ich daran denke, daß tatsächlich eine BMP oder sonst ne Beteil.ges.
vorher dran kommen könnte - da wird mir richtig
schlecht - was wollen diese Newcomer denn dort,
die sollen erst mal so ne Gewinnsteigerungskontinuität bringen über so viele
Jahre........

Avalon

laurin - Montag, 7. August 2000 - 22:52
zuviel Gewinn koennte wieder ein Problem werden, weil es dann erneut heisst, dass sei ein Einmaleffekt gewesen, der keine generell hoehere Bewertung der Aktie rechtfertigt. Ich bin mal auf die ueberarbeiteten Zahlen der Dt. Bank gespannt, - obwohl so ein Bericht, wie Amro ihn ueber Technotrans erstellt hat, wahrscheinlich besser waere.

gambler - Montag, 7. August 2000 - 23:49
Eine kreative Buchführung der DBAG zwecks Ausweises eines von ihr gewünschten Gewinns ist wohl nur sehr begrenzt möglich, wenn überhaupt dann grundsätzlich ohne steuerliche Wirkung, abgesehen von den Fällen, in denen ein Beteiligungsunternehmen insolvent ist bzw. wird.. Mag sein, dass die DBAG Wertberichtigungen auf Beteiligungen in einer Größenordnung von 5o Mio. DM bilden könnte - z.B. Hucke rd. 10 Mio., Lund annähernd 20 Mio. Weitere Kanditaten für Wertberichtigungen könnten HKL und Dechamps sein. Allerdings: Ich möchte dann gerne die Diskussionen zwischen diesen Beteiligungsunternehmen und der DBAG miterleben, hat die DBAG doch bei der letzten HV z.B. ausdrücklich betont, an ihrem Engagement bei der Hucke AG festhalten zu wollen.. Im übrigen hat es ja vor zwei Jahren äussersteVerwunderung bei der Bauer AG ausgelöst, als die DBAG zum 31.10.1998 auf diese Beteiligung eine Wertberichtigung von 8 Mio. DM vorgenommen hat (und jetzt wird die Beteiligung trotz bestehender Wertberichtigung noch aufgestockt). Außerdem: Der DBAG dürfte es mehr als schwer fallen, die Bildung der Wertberichtigungen mit dem hohen Gewinn aus der GAH-Transaktion zu begründen. Das Management würde sich doch wohl selbst diskreditieren, wenn bei Unternehmen der "Old Economy" solch hohe Wertberichtigungen gebildet würden.

Auch im Bereich der Rückstellungen erscheint wenig Spielraum vorhanden. Bekanntlich ist die Bildung von Drohverlustrückstellungen nicht mehr mit steuerlicher Wirkung möglich, außerdem müsste - selbst wenn man solche Rückstellungen auch ohne steuerliche Wirkung bilden würde -erst einmal ein Anlaß dazu vorhanden sein. Und schließlich: Die DBAG kann nicht zur Gewinnreduzierung willkürlich irgendwelche bilanzpolitische Maßnahmen durchziehen, schließlich haben die Wirtschaftsprüfer ja in ihrem Testat den "True and fair view" zu bestätigen.

Ich gehe davon aus, dass die DBAG zum 31.10.2000 einen massiven Gewinnanstieg auweisen wird, ansonsten dürfte die DBAG gegenüber in etwa vergleichbaren Unternehmen weiter zurückfallen.

Schließlich darf die Entwicklung in den letzten drei bis vier Jahren nicht darüber hinwegtäuschen, dass die DBAG mit einer mehr als 30-jährigen Unternehmensgeschichte es aktuell lediglich auf einen Unternehmenswert von derzeit rd. 560 Mio. Euro gebracht hat. Auf der anderen Seite haben es Werte wie die von mir hoch geschätzten U.C.A. (MBO vor ca. 4 Jahren) oder auch Concord Effekten bzw. Knorr Capital innerhalb von zwei Jahren auf Börsenbewertungen gebracht, die teilweise nicht mehr weit von der der DBAG entfernt liegen.

Falls die von mir erhoffte Aufnahme in den M-DAX nicht erfolgt und der JA entgegen meinen Erwartungen nicht den massiven Gewinnanstieg bringt, dürfte mein Engagement bei der DBAG - aktuell 2000 Stück nach zunächst 4000 Stück seit dem 03. Juli 1997 zu einem Kaufkurs von DM 26 - beendet sein.

avalon - Dienstag, 8. August 2000 - 09:38
Puh, da höre ich ja einen ziemlichen Frust wegen der Kursentwicklung der DBAG heraus.

Die DBAG ist erst seit 1985 an der Börse.
Und erst seit Einführung des NM sind Beteiligungsgesellsch. überhaupt in den Blickpunkt
der Anleger gerückt.

Ich denke eigentlich, daß die DBAG mit einer
Marktkap. von inzwischen über einer Milliarde DM schon stolz darauf sein kann was hier vollbracht wurde.
Auch die Dividenden darf man eigentlich nicht
vergessen, da hast du doch in den letzten Jahren
ein ziemlich dickes Zubrot gehabt - oder etwa
nicht ?

Wäre UCA oder Knorr seit 1985 börsennotiert würde
die Entwicklung zumindest nicht besser aussehen.
Was wäre UCA ohne solche Verrücktheiten des Marktes durch welche eine Ricardo, die letztes
Jahr gerade mal 4-5 Mill. Umsatz hatten, mit
derartiger Bewertung belohnt ?

Was wäre eine Knorr ohne Förtsch ?

Man wird sehen wer langfristig outperformt - die DBAG braucht zumindest keine Hysterien der Anleger
gleich welcher Art - die machen ihren Weg auch so.
Langsam zwar aber sicher.

Auch einen Blick auf das reale KGV kann ich nur
immer wieder empfehlen - da sieht eine Knorr oder
eine UCA aber bei weitem schlechter
aus.
Vor allem UCA muß diese eingepreisten Gewinnsteigerungen von zighundert Prozent bis
2001 erst mal schaffen - eine längerfristige
Baisse am NM und schon wirst du keine Freude
mehr an denen haben...........

Ich habe schon oft genug erlebt wie solche Lieblinge plötzlich von den Anleger gehaßt werden,
dann sind alle derzeitigen Bewertungen Schnee
von gestern.

Das sieht man an den Höchstkursen der Genannten.
Die DBAG hat noch niemals 50% nach unten korrigiert - aber natürlich auch nicht 100 oder
200% Plus in wenigen Monaten gemacht.

Muß jeder selber entscheiden was ihm langfristig
lieber ist.............

Avalon

prof_b - Dienstag, 8. August 2000 - 13:44
Ich finde, die Aktie hält sich in Anbetracht der gelaufenen KE sehr gut. Ich habe kein Problem mit der Kursentwicklung und freue mich auf die 50 im März. Man kann die Kurssteigerungen durchaus mal mit Omas Sparbuch vergleichen.
CU Prof

laurin - Mittwoch, 9. August 2000 - 20:36
ot: Schlott

Stefan, - was hoert man denn so ... ;-)

stw - Donnerstag, 10. August 2000 - 22:18
Durchwachsenes hört man so...

Es ist wohl wie bei jeder Fusion in der Grössenornung wie bei Schlott/Sebaldus. Da knirscht es noch im Gebälk, bis sich die neuen ORganisationsstrukturen zusammengefunden haben.

Insbesondere bei den zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern "Direct Marketing" und "Digital Services" ist noch einiges Sand im Getriebe. Da müssen wohl auch noch die richtigen Köpfe gefunden werden und die Planungen des Vorstandes erscheinen ziemlich ambitioniert. Ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich (wie von BO erwartet) der Gewinn pro Aktie vonn 99 bis 01 um über 130% gesteigert werden kann.

Nichtsdestotrotz ist Schlott/Sebaldus sehr gut aufgestellt am Markt und wird langfristig seinen Weg machen. Direkt investieren würde ich jedoch zur Zeit nicht.

:-) stw

gambler - Sonntag, 13. August 2000 - 16:54
Am 18. August wird die Victorvox AG eine Pressekonferenz abhalten. Dabei werden u.a. das Geschäftsergebnis des ersten Halbjahres 2000 bekanntgegeben, außerdem werden Angaben zur aktuellen Entwicklung im Bereich ASP gemacht.

Nachdem bislang lediglich Umsatzzahlen kursierten erhalten wir basierend auf den Ergebniszahlen und der Umsatzentwicklung nun erstmals eine Indikation, um eine - wenn auch sehr globale - Aussage zum Unternehmenswert und damit auch zum Wert der Beteiligung der DBAG treffen zu können.

prof_b - Montag, 14. August 2000 - 18:22
Da kriegen wir doch tatsächlich an so einem langweiligen Sommertag ein neues All-Time-High.
Das ist schon sehr ungewöhnlich. Als dividendenstarker Titel müssten sie normalerweise jetzt ihr Low haben, dann auch noch die erst absolvierte Kapitalerhöhung.
Na, dann sollen sich mal TT, DBAG und Wedeco um den Platz 1 in meiner Depotgewichtung streiten.
CU Prof

stw - Montag, 14. August 2000 - 18:49
Na das ist aber doch wohl kein Wunder. Es dauert nur noch wenige Wochen, bis die grandiosen Quartalszahlen vorgelegt werden. Da wird inzwischen schon der ein oder andere Nicht-Leser der stw-boerse mittlerweile nachgerechnet haben. Ausserdem steht die Veröffentlichung der neuen Gewinnreihe der Dt.Bank bevor: es würde mich nicht wundern, wenn da im Vorfeld die Umsätze noch deutlich anziehen würden.

Auf die am 18.8. kommenden Infos bzgl Victorvox bin ich sehr gespannt. Wir hatten ja schon spekuliert, dass die DBAG an einem allzu schnellen IPO momentan gar nicht interessiert sein dürfte. Aber schaun wir mal...

:-) stw

avalon - Montag, 14. August 2000 - 19:44
Schaut euch die Geldseiten im Xetra an in den
letzten Tagen.

Irrsinn - da sammelt jemand konsequent ein.

Noch wird genug Materal abgegeben, da durch die
KE ja jede Menge Anleger zusätzliche Aktien
bekamen.

Wenn das aufhört (nach den Zahlen), dann......

Avalon

laurin - Montag, 14. August 2000 - 19:56
ja, - ich sammel auch konsequent ein...
allmaehlich stellt sich tatsaechlich auch in meinem Portfolio eine "drastische Uebergewichtung" der DBAG ein ... :-)

soll ich mal tippen?

- die Dt. Bank kauft schon seid ein paar Tagen fuer ihre Grosskunden ...
- dann werden die Zahlen veroeffentlicht: wir sehen die 45 bis 47 Eu
- dann kommt die Dt. Bank mit neuem Research raus mit Fazit "strong buy" und Kursziel 75 bis 80 Eu
- wir sehen die 50 bis 52 Eu.

...zu optimistisch?

dann ist erstmal Pause bis auch andere Res.-Haeuser ihre Empfehlungen rausgeben.

stw - Montag, 14. August 2000 - 20:43
Nein Laurin, das ist sogar ein ziemlich realistisches Szenario würde ich sagen. Wir wissen halt langsam, wie dieses Spiel gespielt wird...

Und das schönste daran: Selbst bei einem derartigen Kurssprung hätte ich immer noch kein schlechtes Gefühl dabei, die DBAG überzugewichten.

:-) stw

prof_b - Dienstag, 15. August 2000 - 10:55
Der Optimismus-Kontraindikator zeigt hier im Board dunkelrot. Natürlich bin ich bei diesem Chart unter diesen ungünstigen Timing-Umständen (Sommerloch, KE, HV weit weg) für eine DBAG auch sehr positiv gestimmt.

Ich denke mal, wir sollten:
- Halten
- Ruhe bewahren
- den Kurs nicht zu oft ansehen!

CU Prof

avalon - Dienstag, 15. August 2000 - 11:40
Na immerhin sind deine Schlußworte akzeptabler als
letztes Jahr, als wir auch auf dem Höhepunkt
unseres jährliches Optimismus waren:

Prof_b - Freitag, 3. Dezember 1999 - 12:39
Na, dann bin ich eben ein bisschen zittrig! 40 % habe ich vorgestern gegeben, allerdings hauptsächlich wegen der Depotgewichtung. Sowas passiert mir auch nicht nochmal.
Viele Grüße Prof

oder:

- Freitag, 3. Dezember 1999 - 14:11
Alles halb so schlimm, war eben auch wieder Lehrgeld. ("Lass dich nicht von Avolons Euphorie anstecken, und kaufe auch von der besten Aktie nich zuviel")
Im übrigen sah ja die Aktie bis Mitte November auch charttechnisch richtig gut aus.
Viele Grüße Prof

Damit will ich dich nicht ärgern, nur bei dem
nächsten Rückschlag sollte das für Ruhe im
Depot sorgen - auch bei der DBAG wird es nämlich
irgendwann wieder "Chartattacken" geben.

Also mach halt die DBAG zur Ausnahme die die Regel bestätigt - wird sich mit Sicht auf
die nächsten 10 Jahre lohnen !

Avalon

prof_b - Dienstag, 15. August 2000 - 15:36
Die Depotgewichtung ist inzwischen noch höher: Der Kurs hat sich seit dem 3. Dezember verdoppelt + 17 % Kapitalerhöhung, die sich auch fast verdoppelt hat.

Den Rest verkaufe ich nicht so schnell, nicht mal nach Ablauf der Spekufrist im Oktober.
Möglicherweise wird ein bisschen was im März verkauft, aber das kann ich mir ja noch einige Monate überlegen.

avalon - Dienstag, 15. August 2000 - 17:29
Tja - somit hätten die 40% die du verkauft hast
wohl die gleiche Entwicklung genommen wenn ich
das recht sehe......."g"

Aber jetzt bist du ja auf dem richtigen
Weg - und "bißchen was im März....." - da fällt dir bis dahin bestimmt auch noch was besseres ein....

Avalon

christian - Mittwoch, 16. August 2000 - 12:27
Heute ging ein DBAG-Aktienpaket mit 11200 Stück über den Tisch. In den letzten Tagen wurden Aufträge mit mehreren tausend Stück abgewickelt.

Da wird wohl bald eine Kaufempfehlung kommen.

Gruß
Christian

atn - Mittwoch, 16. August 2000 - 14:19
Avalon - Freitag, 17. Dezember 1999 - 10:44
.....
Meinen Nachkauf dieses Jahr habe ich heute
wieder verkauft.
nach dem First in Prinzip habe ich bequemerweise
einen steuerfreien Erlös von fast 300% realisiert.
.....


Da hat nicht nur Prof b 50-60% Gewinn verpasst!!

Aber vieleicht hat Prof b, anfang Dezember 99, seine DBAG Depot gewichtung verschoben richtung Wedeco. Waere doch ein Superdeal oder?


ATN

avalon - Mittwoch, 16. August 2000 - 16:54
So gesehen hast du recht - aber meine Überlegung
ist in so einem Fall eine andere.

Nachkauf damals zu 24,95 E - dann aus dem Altbestand mit EK ca. 9E verkauft.

Stille Reserven gehoben, Bestand hat sich nicht
verändert.
Nachkauf schon wieder schön im Plus und auch bald
wieder steuerfrei.

Mache ich immer wieder mal bei meinen hochgewichteten Werten.

Dieses Jahrauch nachgekauft zu 36,40, dazu noch die jungen zu 29E bekommen - in der gleichen Absicht
aus dem Altbestand stille Reserven zu heben ohne
den Gesamtbestand zu verringern.
Selbst wenn ich nun den Zukauf verkaufe habe ich
trotzdem durch die jungen Aktien noch mehr im
Bestand als vor der KE.
Und der Durchschnittskurs verändert sich ja nur
relativ gering durch so was.
Weil es ja nur um geringe Stückzahlen geht.

Kommt aber frühestens nächstes Jahr in Frage und auch nur wenn meine Performance nicht gleich
bis März wieder so hochgeschnellt ist wie die
letzten Jahre.

Sozusagen aktives Vermögensmanagement - es kommen
schließlich auch mal wieder schlechte Jahre, dann
müssen die Früchte aus den früheren Jahren teilweise geerntet werden.

Aber niemals würde ich meinen Bestand an DBAG
effektiv verringern.
Es fällt einfach nur leicht bei diesem Titel den
eigenen Informationsvorsprung ab und an zu nützen.

Hätte ich letztes Jahr keinen Zukauf gemacht hätte
ich niemals auch nur eine Aktie abgegeben.

Die steuerlichen Vorteile sind in solchen Fällen einfach zu groß.

Bei der vielen Arbeit die ich mir mit der DBAG
mache und schon gemacht habe sehe ich das als
durchaus vertretbar an - jedes Jahr würde ich
das eh nicht machen, aber so was wie die GAH
Geschichte oder letztes Jahr Libro erlebt man auch nicht jedes Jahr........."g"

Avalon

stw - Mittwoch, 16. August 2000 - 18:40
ICh verstehe nicht, wer da bereit ist, über 10.000 Stück zu diesen Preisen zu geben. Das sind doch keine Privatanleger. Ist es wirklich vorstellbar, dass ein Institutioneller so schlecht informiert ist und von der GAH-Geschichte und ihren Auswirkungen auf das Ergebnis noch immer nichts mitbekommen hat. Das ist mir ein Rätsel, wie solche Umsätze zustandekommen, ohne dass der Käufer einen Preisaufschlag zahlen muss...

:-) stw

laurin - Mittwoch, 16. August 2000 - 19:12
ich hab da mal eine rein technische Frage.

Ist es nicht moeglich, dass der Makler selbst Stuecke "einsammelt", um damit dann als z.B. 10000er Happen einen groesseren Kaufauftrag auszufuehren?

avalon - Mittwoch, 16. August 2000 - 20:42
Natürlich kann der Makler erst mal sammeln,
wenn jemand so einen großen Kaufauftrag aufgibt kann er auch verlangen, daß dieser komplett oder
gar nicht ausgeführt wird.

Da kommen ja diese ewigen Wartezeiten her, die jeder schon mal bei einem marktengen Wert erlebt
hat, egal ob er kaufen oder verkaufen wollte.

Ich gehe wirklich davon aus, daß dies wegen der jungen Aktien passiert, der Anreiz dieses Geschenk zu versilbern dürfte selbst für langjährige Anleger einfach zu groß sein.

Zumal sie ja in diesem Fall auch steuerlich gesehen Altbestände verkaufen nach dem first in
first out Verfahren.......

Avalon

laurin - Mittwoch, 23. August 2000 - 17:45
Was hat es denn auf der Pressekonferenz der Victorvox am 18.08. gegeben? Weiss jemand was?

Gruss - Laurin

strolch - Mittwoch, 23. August 2000 - 18:28
Handelsblatt 21.08.2000

Frankfurt/M.
Der Mobilfunk-Provider VICTORVOX AG, Krefeld, will 2001 an den Neuen Markt. Das Emissionsvolumen steht noch nicht fest, die Aktien sollen aus einer Kapitalerhöhung stammen. Bislang hält die Deutschen Beteiligungs (DBAG) AG, Berlin, 25,1% der Anteile, die restlichen Aktien liegen beim Management. Künftig soll der Streubesitz 25 bis 30% betragen. Die Einnahmen aus dem Börsengang fließen dem Unternehmen zu. Lediglich die DBAG macht Kasse und halbiert ihren Anteilsbesitz.

VICTORVOX setzte im ersten Halbjahr 2000 mit 269 Mill. DM bereits mehr um als im gesamten Vorjahr (259 Mill. DM). Bis zum Jahresende soll der Umsatz 600 Mill. DM erreichen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) beträgt 14,2 Mill. DM, die EBIT-Marge liegt damit bei 5,2%. 97% der Umsätze stammen aus dem Geschäft mit Mobilfunk-Verträgen für die Partner D1, D2 und E-Plus. Der Rest entfällt auf die neuen Geschäftsfelder Internet-Providing sowie die Vermietung von Software per Internet (ASP).


tuul.de - ein Statusbericht zur Application Service Providing Plattform der VICTORVOX AG


Krefeld, 18. August 2000 - Mehr als zwei lehrreiche - aber genauso erfolgreiche Monate - ist VICTORVOX nun mit der Application Service Providing Plattform "tuul" online. Seit Beginn der kostenlosen Testphase (nur Online-Gebühren fallen an) haben sich über 4.000 User aus dem Privat- wie dem Business-Bereich unter www.tuul.de angemeldet, um den Service (Software mieten statt kaufen) zu nutzen.

Da das Interesse an ASP sehr groß ist, hat VICTORVOX die Testphase bis mindestens 31. August 2000 verlängert. Gleichzeitig wurde ein neues Rechenzentrum mit einer Kapazität von bis zu 300.000 ASP-Usern in Betrieb genommen. Die Nutzer können ihre persönlichen Daten wahlweise zentral im Rechenzentrum oder zuhause auf Diskette bzw. Festplatte abspeichern und wieder laden, so Technologievorstand Thomas Deutscher.

Zur Zeit werden über tuul - den virtuellen Schreibtisch - folgende Programmgruppen angeboten:
- Office Anwendungen
- Terminplaner
- Bildung & Karriere
- Utilities
- Hobby & Freizeit
- Kommunikation
- Wissenschaft & Technik
- Lexika & Auskunft
- Wirtschaft & Recht
- Spiele & Entertainment

Momentan sind über 20 Programme im Angebot und bis Ende 2000 sollen um die 40 verfügbar sein. Im Laufe des Jahres 2001 wird eine Erweiterung auf über 100 Programme angestrebt. Finanzvorstand Olaf Hagelkruys geht davon aus, daß die VICTORVOX AG den kommerziellen Betrieb Anfang September 2000 aufnehmen wird.

Gruss vom Strolch

laurin - Mittwoch, 23. August 2000 - 19:29
ASP....

Da ist in USA eine grosse Diskussion im Gange, welche business model sichda durchsetzen wird. Eine Gruppe favorisiert eindeutig Oracle ("alle software aus einer Hand"), eine andere USInternetworking (USIX), die eine Selektion erstklassiger Programme anderer Firmen anbieten. Fuer USIX sprudelt es nur so mit 'strong buys', aber der Kurs kennt eigentlich nur die suedliche Richtung.

Die DBAG will von ihren 25% also die Haelfte in 2001 abstossen. Glauben wir den Schaetzungen, dann macht V Ende des Jahres 600 Mill. Umsatz (also ca. 300 Mill. Eu). Was sind die dann an der Boerse wert? Hat da jemand Zahlenmaterial?

Avalon, gambler, stw, - wie sieht's aus?

avalon - Mittwoch, 23. August 2000 - 21:28
Wie wäre es mit Drillisch als peer group.
Paßt nicht hundertprozentig, aber immerhin.....

die haben ein KUV von ca. 1,5 - selbst wenn
Victorvox mit einem KUV von 1,0 an die Börse
käme wäre das ein dicker Deal für die DBAG.

Aber ich bin mir bei V nicht so sicher wie die
von den Analysten bewertet werden - Geld verdienen
wird die DBAG auf jeden Fall bei einem Unternehmen
das solche Wachstumsraten vorweist.
Die Frage ist nur wieviel.

Vielleicht wirds sogar ein Highflyer - auch nichts
dagegen einzuwenden, nicht wahr.

V ist einfach zu kurz im Portfolio, da konnte und wollte ich mich noch nicht so reinknien.

Ich stehe auf solche Beteiligungen wie GAH, Libro,
Sebaldus - da kann man über mehrere Jahre seine
"Forschungen" anstellen und sich die potenziellen
Gewinne für die DBAG ausrechnen.

So ein quick Money wie bei Victorvox lohnt der
Mühe deshalb gar nicht.

Apropo Lignum - da haben wir doch schon wieder
eine GAH - schaut euch mal den Halbjahresbericht
an - 1,3 Milliarden Umsatz bis zum Jahresende geplant.
Bei überproportional steigenden Erträgen !

Das ist doch was - wenn die steuerfrei in den
Exit gehen, mein lieber Herr Kommerzienrat, das
gibt richtiges Geld.

Wenn ich mir die M. Weinig AG anschaue, sind in
der gleichen Branche, allerdings einige Klassen
unter der Lignum anzusiedeln - die werden mit einem KUV von 0,7-0,8 bewertet, der Freefloat ist
minimal, die Aktie ist in keinem Index.

Da kann man ohne weiteres davon ausgehen, daß die
Lignum in zwei Jahren mit einem KUV von mind.
1,0 an die Börse kommt, zumal die ein echter
MDax Aspirant wären.

Man muß die mit der Heideldruck vergleichen,
zwar eine andere Branche, aber im Bereich Holz
ist Lignum das was die Heideldruck im Druckbereich
darstellt.

Hier der Link zu dem Halbjahresbericht:

http://www.lignum-ag.com/presse2.htm

Avalon

stw - Mittwoch, 23. August 2000 - 22:02
Ich hab mal nachgerechnet:

In 2001 dürfte Victorvox wohl mindestens 400 Mio EUR Umsatz erzielen. Eine Börsenbewertung von 500 Mio EUR ist dann sicherlich konservativ geschätzt.

Da die DBAG 12,5% abgeben will (davon wahrscheinlich die Hälfte von der AG, die andere Hälfte von ihrem Parallelfonds), dürften alleine über 30 Mio EUR in die Kassen der AG gespült werden. In den Büchern steht diese Beteiligung übrigens (seit April 99) mit 7,7 Mio EUR. (d.h. fast 300% Plus in 2 Jahren !!!)

Das wäre dann ein Ertrag von 22,3 Mio EUR oder 1,85 EUR pro Aktie.

:-)) stw

gambler - Freitag, 25. August 2000 - 08:53
Was den Unternehmenswert von Victorvox angeht:

Als Vergleichsunternehmen kommt m.E. die Debitel AG Victorvox sehr viel näher als Drillisch. Die Presse redet im Zusammenhang mit UMTS allein deshalb nicht von V, weil noch nicht börsennotiert und deshalb noch zu wenig bekannt.

Nach dem aktuellen Zahlenmaterial dürfte sich für V in 2000 ein EBIT von 30 Mio. DM ergeben, das sind schätzungsweise 25 % des für 2000 erwarteten Ebits bei Debitel. Auch bezogen auf den Umsatz dürfte Victorvox rd. 25 % des Umsatzes von Debitel erreichen. Die Börsenbewertung von Debitel liegt derzeit bei rd. dem dreifachen des Umsatzes. Was die Kundenzahl angeht, so dürfte diese bei V rd. 10 % der Kundenanzahl von Debitel ausmachen. Offensichtlich ist da aber, dass angesichts der Ebits die Kunden von Victorvox sehr viel "profitabler sind als von Victorvox. Problematisch ist bei dieser Betrachtungsweise noch, dass Debitel nur einen Streubesitz von rd. 6 % aufweist und deshalb institutionelle Anleger sich nicht mehr mit dem Papier befassen, wahrscheinlich würde die Aktie ansonsten wesentlich höher notieren. Außerdem: Beim Börsengang von V werden wahrscheinlich die Zahlen von 2002 und 2003 gehandelt. Ich persönlich gehe dann von einem Unternehmenswert von mindestens 2 Mrd. DM aus. Aufgrund einer Kapitalerhöhung im Rahmen des Börsengangs dürfte sich der Anteil der DBAG wegen des Verwässerungseffekts auf rd. 10 % verringern. Die möglichen Veräußerungsgewinne bei Victorvox sehe ich als sehr sehr hoch an. In diesem Fall bin ich extrem optimistisch.

Nicht so positiv sehe ich die Bewertung der Lignum. Fanselow hatte auf der Analystenkonferenz im Mai 1998 getönt, Homag würde in weniger als 2 Jahren einen erheblichen Capital Gain bringen. Dann allerdings hatte die DBAG auch Pech, dass der für den Herbst 98 vorgesehene Börsengang aufgrund des Minicrahs im August 1998 abgesagt werden musste. Nur zum Vergleich: Die miese Winkler und Dünnebier wurde kurz vor dem Crash für umgerechnet rd. 50 Euro von Doughty Hanson gebracht..
Homag/Lignum erzielte in 1998 bei Umsatzerlösen von 800 Mio. einen JÜ von 36 Mio. DM und in 1999 bei Umsatzerlösen 1.159 einen JÜ von 23 Mio. DM. Das Ergebnis 99 beinhaltet angabegemäß Sondereinflüsse. Selbst bei einer Nettoumsatzrendite in 2000 wie in 1998 dürfte der Unternehmenswert 1 Mrd. kaum oder gerade erreichen, es sei denn die Schuler Solutions wird zunächst am Neuen Markt eingeführt und würde zu einer erkennbaren Substanzverbesserung beitragen. Wenn die DBAG einen Veräußerungsgewinn von 150 Mio. DM erreicht, kann sie mehr als zufrieden sein. In letzter Konsequenz ist die ganze Sache dann doch nicht so gelaufen, wie sich die DBAG das vorgestellt hat. Aber immerhin: 150 Mio. DM sind auch nicht zu verachten.

Die KUV Betrachtung halte ich für nich vollkommen unbedenklich. IM M-DAX und auch im S-DAX gibt es einige eigentlich gute Werte mit adäquaten Umsatsvolumina und Gewinnen, die Börsenkapitalisierung ist allerdings mies.

Noch kurz Anmerkungen zu zwei anderen Engagements: Bauer AG ist nach wie vor ein Trauerspiel. In 1999 ergab sich ein Verlust von 15 Mio. DM, u.a. aufgrund eines Auftrages in den USA (14 Mio. DM) sowie von Wertberichtigungen in Thailand (7 Mio. DM).

Bei der Hörmann Gruppe scheint sich auch etwas zu bewegen. Salamander ist bei der Industrietechnik mit 25 % eingestiegen. Wahrscheinlich wird hier ein Trade-Sale eingefädelt. Der Bereich Kommunikation erscheint damit für einen Börsengang prädestiniert.

Zulezt noch ein globaler Ausblick auf das Geschäftsjahr 2000/2001: Die DBAG dürfte nach meiner Einschätzung dann bereits nahezu keine Steuern mehr zahlen müssen.

Neben Victorvox werden wahrscheinlich folgende Exits kommen: Adpepper, Andritz (gemäß Außerungen der UIAG), Libro (Teilveräußerung an WAZ-Gruppe), außerdem die US-Beteiligungen IntelliRisk und Communication Dynamics, somit überwiegend steuerfreie Veräußerungen. Die Steuerbelastung aus dem Exit Victorvox dürfte sich dabei größtenteils neutralisieren, weil die DBAG nach dem Steuersenkungsgesetz ab 2001 die bisherige Tarifermäßigung (bis einschlielich 2000) bei entsprechend hoher Ausschüttung in 2001 bereits nahezu vollständig zurückholen dürfte.

avalon - Freitag, 25. August 2000 - 09:49
Wie gewohnt ein überragender Beitrag von Gambler.

Nur ein kleiner Einspruch zur Ligunum.

Auf den Börsengang wurde nach Aussage der DBAG
bewußt verzichtet weil das Marktumfeld keine
vernünftige Bewertung der Branche zuließ.

Heute können wir Aktionäre darüber froh sein,
schließlich wurde seit damals ein Rekordergebnis
nach dem anderen vorgelegt - die Erträge aus
dem IPO wären zum einen viel niedriger gewesen
als nun zu erwarten ist und zum anderen wären
die Gewinnvorgaben nur überdimensional angewachsen,
hätte man die damalige Homag schon veräußert.

Lignum ist Weltmarktführer, Komplettsystemanbieter, hat eine interessante
Hightectochter - sowas mögen die Institutionellen,
da braucht es keine irrsinnigen Gewinnsteigerungen
jedes Jahr - s. Heideldruck...........

Deinen Optimismus wegen Victorvox kann ich zwar
nicht teilen, aber dafür bin ich ja bullish
für Lignum - wollen wir hoffen, daß wir uns jeweils im konträren Punkt irren - dann verdient
die DBAG doppelt gut..........."g"

Avalon

laurin - Freitag, 25. August 2000 - 15:15
ich habe mal versucht, etwas mehr ueber die US-Beteiligungen herauszubekommen. sehr schwierig... bisher relativ erfolglos...

mir gefaellt wirklich eure sachliche Diskussion!

schones Wochenende - Laurin

gambler - Freitag, 25. August 2000 - 21:24
Nochmals zum Thema GAH Verkauf:

Ich habe mir den GAH Deal noch mal durch den Kopf gehen lassen. Kann es sein, dass wir in der Diskussion bislang von falschen Voraussetzungen ausgegangen sind. Ich glaube fast ja.

Folgende Konstruktion bestand bis zum Verkauf: Die GAH Beteiligungs GmbH, Heidelberg hielt 99,5 % der Anteile an der GAH Anlagentechnik AG; Heidelberg. Die Anteile beider Gesellschaften wurden bekanntlich von der Atel erworben. Nun aber kommt der Punkt, den wir bisher offensichtlich nicht bedacht haben. Die Anteile an der GAH Beteiligungs AG, Heidelberg, wurden zu 99,5 % von der GAH Beteiligungs Holding GmbH, Frankfurt, gehalten. Die DBAG hatte gemäß § 20 Abs. 1 AktG der GAH Beteiligungs AG in 1998 mitgeteilt, dass sie über die GAH Beteiligungs Holding GmbH eine mittelbare Mehrheitsbeteiligung hält.

Also doch offensichtlich eine Konstruktion, die der DBAG erlaubt, über die GAH Beteiligungs Holding GmbH den Gewinn aus der GAH Deal entsprechend ihrer Unternehmensplanung auszuschütten und damit einen Ausreißer in 2000 zu vermeiden?

Mir ist zumindest nicht bekannt, dass auch die GAH Beteiligungs Holding GmbH veräußert wurde.

Hat die DBAG hier auf entsprechende telefonische Anfragen nicht vollständig und nur auf gestellte Fragen geantwortet? Allein die Tatsache, dass der Kaufpreis eingegangen ist kann nämlich noch lange nicht geschlossen werden, dass der Veräußerungsgewinn in 2000 auch in vollem Umfang ergebniswirksam wird.

Der Quartalsbericht zum 30.07.2000 dürfte somit nicht den bislang erwarteten explosionsartig ansteigenden Gewinn ausweisen.

avalon - Freitag, 25. August 2000 - 21:40
Ist zwar nun schon eine Weile her - aber genau
diese Frage habe ich natürlich gleich der IR
Abteilung gestellt.

Mir wurde gesagt, daß die GAH Beteiligungs Holding
an die Atel mitverkauft wurde - die Atel hatte
darauf bestanden, genaue Gründe konnte oder wollte
man mir nicht mitteilen.

Du als Steuerexperte kannst vermutlich eher
beurteilen ob es für die Atel diesbezüglich
so große Vorteile bringt.

Wie ich damals ja schon gesagt hatte wäre durch
die Konstruktion der GAH Holding eine sehr
elegante Steuerung der Erlöse möglich gewesen.
Das war ja auch schon durch die exorbitante Gewinnausschüttung in Form der Dividende
so clever geplant.

Nein - ich "fürchte" wirklich wir müssen mit dieser Gewinnexplosion leben......."g"

Aber dafür muß der Preis den die Atel bezahlt
hat meines Erachtens wirklich ganz außergewöhnlich
gewesen sein.

Ich habe so lange Kontakt gehalten wegen der GAH,
war kurz davor eine Gastkarte zur HV der GAH
zu beantragen.
Sind ja in Heidelberg, quasi um die Ecke.....

Es war immer ganz eindeutig erklärt worden, daß
die GAH erst nach 4-5 Jahren in den Exit gehen
sollte.
Dieser schnelle Deal muß einfach exorbitante
Gewinne gebracht haben - die DBAG hatte keinerlei
Druck die GAH jetzt schon zu veräußern.

Das wird spannend im September........"g"

Avalon

laurin - Freitag, 25. August 2000 - 22:03
habt ihr eigentlich einen Terminplan bzgl. Veroeffentlichung der Quartalsergebnisse, Analystenpraesentationen, etc.?

mercator - Montag, 28. August 2000 - 16:58
Gerade wurde der Verkauf der Hübner-Gruppe an die Nordzucker AG gemeldet.

Kann einer von den DBAG-Profis sagen, was daraus für Erträge zu erwarten sind?

Ist die DBAG im Verkaufsrausch?
Und was macht die DBAG mit den ganzen liquiden Mitteln?

Gruß
Mercator

laurin - Montag, 28. August 2000 - 18:45
ich hab die Unterlagen nicht hier, - aber ist Huebner nicht ein ziemlicher Umsatzbrocken gewesen, - oder verwechsel ich da was?

avalon - Montag, 28. August 2000 - 19:27
Hübner = Euvita - s. Geschäftsbericht Seite
29.

Anbieter von Waren im Reformhausbereich.
Sehr hochpreisiges Sortiment, aber die Strategie
in den Apothekenverkauf mit noch besseren
Margen einzusteigen ist anscheinend gescheitert.

Sehr schwer eine Vermutung über den Verkaufserlös
anzustellen.

Wenn da überhaupt ein Gewinn erzielt wurde würde
ich mich das sehr wundern.

Bin ziemlich erleichtert diese Beteiligung nicht
mehr im Portfolio zu sehen.

Für 49,20% der Anteile wurden über 22 Mio. DM
bezahlt.
Euvita hat 1998 nur ca. 53 Mio. DM umgesetzt,
solche Beteiligungen mag ich ganz und gar nicht.

Die DBAG ist Spezialist im Einkauf von unglaublich günstigen Kurs Umsatz Verhältnissen,
bei Euvita konnte davon keine Rede sein.

Fleißig fleißig die gute DBAG - wir gehen also
stramm auf Phase 3 zu - nur noch ganz große
Beteiligungen, da fliegt eh noch einiges raus aus der Phase 1 Zeit........

Ich denke mehr als das gute Ergebnis dieses Jahr wird der erste Big Deal mit dem fresh Money die
Marktteilnehmer aufrütteln.

Das muß zwangsläufig was ganz Großes werden.....

Avalon

laurin - Montag, 28. August 2000 - 19:35
mich irritiert eher die Beteiligung an der Lund Inc. in USA. Vielleicht koennt ihr mal bei der DBAG anrufen und nachfragen, was denn da die Plaene sind.....

laurin - Dienstag, 29. August 2000 - 03:24
noch'n paar Infos zu Lund....

das Interessante fuer die DBAG scheint darin zu liegen, dass die Aktie zur Zeit weit unter Buchwert (Kurs/Buchwert: ca. 0.5) gehandelt wird. Allerdings ist die cash-Decke von Lund ziemlich duenn (finde ich).

http://biz.yahoo.com/p/l/lund.html

laurin - Dienstag, 29. August 2000 - 03:26
hier gibt's den letzten Quartals- und Halbjahresbericht:

http://biz.yahoo.com/prnews/000810/minn_lund_.html

...also die Aktie wuerde ich, ohne dass ich etwas Nicht-Allgemein-Zugaengliches wuesste, nicht anpacken...

avalon - Dienstag, 29. August 2000 - 13:10
Lund ist dein Job, mit den Auslandsbeteiligungen
im nicht deutsch sprachigen Raum gebe ich mich
nicht ab.

Habe heute mal bei der IR angerufen wegen Euvita.

Niemanden erreicht, die Sekretärin hat was von
"riesen Besprechung" mit sämtlichen Machern
gesprochen.
Frühestens heute nachmittag wieder jemand erreichbar.

Na was die wohl wieder ausbrüten......"g"

Hier noch die Meldung über die Nordzucker,
vielleicht ist doch was rausgesprungen, so wie
ich das interpretiere paßt die Euvita ja ganz
gut zu der Nordzuckerstrategie.

Also werden sie auch nicht gerade einen Dumpingpreis bezahlt haben.....

Avalon


Nordzucker kauft sich weiteres Stück Kuchen vom Gesundheitsmarkt
Nordzucker kauft sich weiteres Stück Kuchen vom Gesundheitsmarkt=
Braunschweig (ADX). Die Nordzucker AG, Braunschweig, kauft die
Hübner/Medopharm Gruppe von der Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt
am Main. Ziel sei es, an den hohen Zuwachsraten im Bereich
Gesundheitsmarkt zu profitieren, teilten die Gesellschaften am Montag
in einer gemeinsamen Erklärung mit. Seit 1990 ist Nordzucker in
diesem Geschäftsfeld aktiv. Bereits heute werde im Bereich Gesundheit
ein Umsatz von 130 Millionen Mark erzielt. Nordzucker ist nach
eigenen Angaben Nummer zwei am deutschen Zuckermarkt und erzielte
1999 mit rund 2.000 Mitarbeitern einen Umsatz von über zwei
Milliarden Mark.
Hübner/Medopharm stellt naturbelassene Gesundheitsprodukte her und
vertreibt sie im In- und Ausland. Die Deutsche Beteiligungs AG hatte
die Anton Hübner KG 1997 erworben und stieg 1998 mit dem Kauf der
Medopharm auch in den Apothekenmarkt ein. Hübner vetreibt rund 180
Produkte in 28 Ländern und ist in Deutschland drittgrößter Lieferant
für Reformhäuser. Medopharm bietet rund 30 Arzneimittel und Kosmetika
in Apotheken an. Muttergesellschaft der neu von Nordzucker erworbenen
Firmen wird die Natur Pharma GmbH, Bielefeld, an der Nordzucker seit
1998 beteiligt ist. Erste Diversifizierungsschritte unternahm
Nordzucker mit den Beteiligungen an der Amino GmbH, Frellstedt, sowie
dem Pharmaunternehmen esparma, Osterweddingen. ++
nro/hoe

prof_b - Dienstag, 29. August 2000 - 13:52
Oh, da habe ich es ja wirklich einfach. Ich sage einfach noch mal: Im März wenigstens bei 50 Euro, das sind 25 % und das ist immerhin wesentlich mehr als beim Sparbuch.
Ich werde wohl noch ein wenig Aufstocken!
CU Prof

avalon - Dienstag, 29. August 2000 - 14:11
Na jetzt bin ich platt.

Unser einziger Skeptiker will nachkaufen.

Steter Tropfen höhlt eben doch den Stein......"g"

Im Ernst - mangels Alternativen, trotz Übergewichtung - ich bin auch am Überlegen !

Der derzeitige Kurs ist doch wirklich nicht
nachvollziehbar, trotz KE kann doch wirklich
niemand der sich ein bißchen mit der DBAG beschäftigt hat zu Kursen von knapp 40 verkaufen.....

Von mir aus sollen trading bewußte Anleger sell on good news nach den Zahlen machen,
aber doch nicht jetzt, das kann doch nur völlige
Unkenntnis der Unternehmensentwicklung sein.

Selbst wenn sie sämtliche "Leichen" (Hucke, Lund) aus dem Fenster geworfen haben im dritten Quartal,
anstatt sie in den Keller zu legen - das wird
trotzdem ein Rekordergebnis, da geht kein Weg dran
vorbei..............

Avalon

laurin - Dienstag, 29. August 2000 - 15:11
off topic:

Avalon: in USA werden mit Atmel vor und jetzt kurz nach dem 2:1 split "Spielchen" getrieben. Das Unternehmen ist exzellent positioniert in nahezu allen wichtigen (und boomenden) Bereichen. Die Gewinnlage und -aussichten sind ebenfalls einfach exzellent. Und das Wichtigste: der Halbleiterzyklus laeuft noch 1 1/2 bis 2 Jahre weiter. Fruhestens im naechsten Fruehjahr sollte man wegen der Zyklizitaet an's (teil)verkaufen denken.

Mit Atmel laeuft jetzt dasselbe wie vor ein paar Wochen mit Silicon Storage. Wenn du cash "zuviel" hast, dann leg dir ein paar Atmel in's Depot. Ich habe privat auch nachgekauft (nach der Bodenbildung/Trendumkehr habe ich auch bei M-Systems und Silicon Storage "nachgelegt") und traue Atmel bis Weihnachten durchaus eine Verdopplung zu.

Gruss - Laurin

avalon - Dienstag, 29. August 2000 - 16:12
Ich bin 100% sicher, daß sich Atmel bis Weihnachten verdoppeln werden - schon allein
aus dem einen Grund weil ich auf gar keinen
Fall momentan einen Amititel anfasse.

Und so eine Sturheit muß doch bestraft werden -
nicht wahr........"g"

Laß mal - lieber ne DBAG auf derzeitigem Niveau,
deren "Zyklus" läuft bestimmt noch länger als
1-2 jahre........"g"

Oder doch erst mal in Hannover Rück fett rein und die lieber nachkaufen ?
Mein Fondspezie sagt die werden endlich als
Alternative zu den Großen Rückversicherungen
gesehen - so gesehen wäre da wirklich noch
enorme Luft nach oben......

Na, jeder hat halt seine Lieblinge - wie du immer
so schön sagst.
Trotzden danke für deine unermüdliche Arbeit -
Euro bei 1,10 und du kannst mich zudecken mit
Amititeln.......

Avalon

laurin - Dienstag, 29. August 2000 - 17:51
der Euro:

Im Herbst sind in USA Wahlen. Da wird Clinton schon dafuer sorgen (lassen), dass bis dahin der U$ hoch berwertet bleibt = kein Grund, den Euro hoeher zu bewerten.

Die neuesten Zahlen, die ich zum Wachstum in Europa gelesen habe, sind ja wieder nicht sooo herausragend = kein Grund, den Euro hoeher zu bewerten.

Die EZB kann die Zinsen nicht weiter erhoehen, da dann das Wachstum voellig abgewuergt wird = kein Grund, den Euro hoeher zu bewerten.

Die EZB kann nicht den Euro massiv durch Stuetzungskaeufe pushen, weil dann nicht nur deren Glaubwuerdigkeit (und damit die des Euro) zum Teufel geht, sondern weil jeder weiss, dass das nur kurzzeitig helfen wird, weshalb dann massiv gegen den Euro spekuliert werden wird = kein Grund, den Euro hoeher zu bewerten.

Ich war kurzfristig etwas "beunruhigt", aber nach den neuen Zahlen aus Europa glaube ich nicht, dass ich mir richtig Sorgen machen muss. (Ausserdem: wenn sich Atmel wirklich verdoppelt, dann tun mir 20% Kursgewinn des Euro auch nicht weh ;-) ).

aber ich bin ja ein erfolgreicher Kontraindikator...
(uebrigens wird Lintec jetzt weiter fallen, weil ich vorsichtig zu 35.80 eingestiegen bin.)

Gruss - Laurin

gambler - Dienstag, 29. August 2000 - 18:23
Was den Hübner Verkauf angeht, so stimme ich der Einschätzung von Avalon zu: Eher Verlust als Gewinn. Hübner wurde vor rd. 3 Jahren bei Umsatzerlösen von 45 Mio. DM zu einem Kaufpreis von insgesamt 27 Mio. DM von der Wella AG übernommen. Innerhalb von 3 Jahren somit lediglich ein Umsatzwachstum von 10 Mio. DM, die DBAG hatte offensichtlich die Nase voll von diesem Engagement. Die Portfoliobereinigung würde bei einem Verlust aus dem Beteiligungsabgang Sinn machen, weil realisierte Verluste steuerlich wirksam sind während allein die Bildung einer Wertberichtigung nicht steuermindernd wirkt.

Was mich auch bei dieser Transaktion wieder nervt ist die Tatsache, daß die DBAG bei Veräußerungen nie bereit ist, die Transaktionssumme zu nennen. Dies gilt auch für die Sebaldus und die GAH Transaktion. Dabei war doch leicht nachzuvoliziehen, daß Sebaldus incl. eines Teils der Gong-Gruppe für 220 Mio. veräußert wurde und sich daraus für die DBAG ein Buchgevvinn von rd. 70 Mio. DM ergeben hat.

Auch für die GAH dürfte - sobald der Quartalsbericht per 31.07. vorliegt - der Verkaufserlös unschwer zu ermitteln sein. Eine Analyse der Kapitalflußrechnung vom 01.05-31.07. wird sehr schnell zu sicheren Erkenntnissen zum Kaufpreis für die GAH führen.

Zu einigen US-Beteiligungen kurz einige Infos: Grundsätzlich'werden Buy-and-Build Konzepte verfolgt. Die Managementtätigkeiten nimmt Harvest Partners wahr.

Lund International Holdings: Im ersten Halbjahr 2000 knapp 100 Mio. Dollar Umsatz, marginaler Verlust, Eigenkapital knapp 90 Mio. Dollar, EK Quote 40 %. Im Umlauf sind rd. 9,4 Mio. Aktien, davon dürften knapp 1,3 Mio. Aktien der DBAG zuzurechnen sein. Beim derzeitigen Aktienkurs von etwas über 4 Dollar ergibt sich für die DBAG derzeit ein theoretischer Verlust von rd. 50 % des Beteiligungsbuchwertes. Andererseits: Über das Eigenkapital ist der Beteiligungsbuchwert rein rechnerisch gedeckt. Letzte Anmerkung: Lund wurde von der SEC kontaktiert, weil sich der Aktienkurs schon längere Zeit unter 5 Dollar bewegt. Lund ist also nicht der Renner.

Top-Beteiligung dürfte derzeit die Communication Dynamics sein: Im April 2000 wurde die 1 0. Akquisition getätigt; weitere Akqusitionen sind angabegemäß nicht mehr geplant. Bei geschätzten Umsatzerlösen von knapp 500 Mio. Dollar in 2001 erscheint bei einem Beteiligungsbuchwert von rd. 17 Mio. DM => 14,7 % der Gesellschaftsanteile ein sehr hoher Veräußerungsgewinn realisierbar.

Positiv sehe ich auch die Entwicklung von Intellirisk. Nach 26 Mio.Dollar Umsatz in 1998 mindestens 200 Mio. Dollar Umsatz in 1999, allein durch Akqusitionen. Die DBAG hat ja bereits in der Vergangenheit ausgeführt, daß bei einer Umsatzgröße von mindestens 250 Mio. Dollar ein Börsengang ins Auge gefasst werde.

Neueste Akquisition von Harvest Partners (August 2000) ist die Global Energy Equipment Group, das Beteiligungsvolumen beläuft sich auf 310 Mio. Dollar. Davon dürften auf die DBAG mittelbar entsprechend ihrer Beteiligungsquote am Fonds rd. 40 Mio. DM entfallen ohne eventuell noch übernommene unmittelbare Beteiligung.

stw - Dienstag, 29. August 2000 - 20:47
"Was mich auch bei dieser Transaktion wieder nervt ist die Tatsache, daß die DBAG bei Veräußerungen nie bereit ist, die Transaktionssumme zu nennen"

Da sprichst Du einen Punkt an, der mir auch am Herzen liegt. Warum betreibt die DBAG nach wie vor ein derartiges Versteckspiel ?. Ich kann keine Nachteile für die DBAG erkennen, wenn man sich da zu etwas mehr Transparenz durchringen könnte. Manchmal drängt sich mir nach wie vor der Verdacht auf, dass das Management nicht an einem angemessenen Aktienkurs interessiert ist.

Meine diesbezügliche Meinung habe ich auch schon vor einigen Monaten mal dem DBAG-Vorstand (Dr. Niethammer) gegenüber kundgetan. Der hat dies aber entrüstet zurückgewiesen und mir versichert, dass das DBAG-Management selbstverständlich an einer Steigerung des Unternehmenswertes (=Steigerung des Aktienkurses) allergrösstes Interesse habe.

Aber es kann doch nicht im Interesse der DBAG sein, dass die Umsätze (wie zur Zeit) fast völlig einschlafen. Mit solchen (Nicht-)Umsätzen kann man jedenfalls auch in den nächsten JAhren nicht in den MDAX kommen.

:-) stw

avalon - Mittwoch, 30. August 2000 - 07:18
Ihr habt mein volles Verständnis wenn euch
die "Geheimnistuerei" der DBAG nervt.

Ging mir auch lange Zeit so.

Aber ihr müßt mal sehen wie schnell inzwischen
hohe Erträge aus vor relativ kurzer Zeit eingegangenen Beteiligungen erlöst werden.

Seit der Schoeller Hoesch Geschichte wird die DBAG
noch vorsichtiger im Ausweis ihrer Erfolge.

Was glaubt ihr was im Vorstand der Agiv vorgeht
wenn er den Veräußerungserlös der GAH erfährt ?

Wenn die DBAG solche Erfolge übermäßig publizieren
würde käme es nur zu einer Schwächung der Verhandlungsposition bei künftigen Käufen.

Der potenzielle Verkäufer würde wohl nach dem Motto verfahren "ihr glaubt doch nicht, daß ich
euch auch so ein Geschenk mache wie die GAH,
Libro, Sebaldus usw. Verkäufer".........

Würde die DBAG quasi durch agressive Adhoc Mitteilungen diese Erfolge jedesmal ausführlich publizieren würde man im Endeffekt die früheren Verkäufer dumm aussehen lassen.

Also hält man sich lieber bedeckter als nötig,
im Einkauf steckt bekanntlich der Gewinn,
aber wie Gambler richtig sagt kann jeder interessierte Aktionär spätestens beim nächsten
Quartalsbericht die Verkaufserlöse nachvollziehen.

Ist halt was für engagierte Aktionäre, der Berater bei der Hausbank hilft bei so einem
Titel nicht weiter........"g"

Avalon

laurin - Mittwoch, 30. August 2000 - 20:01
Mein Gott, dass ist ja im Moment wie Sommerschlussverkauf bei der DBAG! ...hoffentlich aber zu besseren Preisen....

was wollen die mit all dem Geld???


Mittwoch, 30.08.2000, 15:33
Andritz AG: Börsengang an die Wiener Börse steht vor der Tür

Der Grazer Technologiekonzern Andritz AG plant demnächst eine Erstnotiz an der Wiener Börse.
Zum bevorstehenden IPO hinsichtlich Termin und Ausmaß hält sich Vorstandschef Wolfgang Leitner aber bedeckt, um nicht ein öffentliches Angebot vorweg zunehmen. Die UBS Warburg wird als heisser Kandidat für den Posten des Lead-Managers bei der Emission gehandelt.
Derzeit werden von der Andritz AG 47,5 Prozent von den beiden US-Finanzinvestoren Carly-le Group und General Electric Capital gehalten, weitere 25 Prozent stehen im Besitz von der UIAG und der Deutschen Beteiligungs AG.Ein weiterer Anteil von 25 Prozent gehört der Custos-Stiftung, welche von Vorstands-Chef Leitner gegründet wurde.Die verbleibenden 2,5 Prozent teilen sich auf den Vorstand und anderen Aktionären auf.
Andritz beschreibt sich selbst als Hightech-Konzern für Produktionssysteme.
Mit dem Erlös aus dem Börsengang will das Unternehmen dann Akquisitionen in allen Geschäftsbereichen (Zellstoff/Papier, Veredelung von Stahlband-Produkten, Klärschlammbehandlung, sowie Futtermitteltechnik) tätigen.

stw - Mittwoch, 30. August 2000 - 23:35
Die Geschichte um Andritz ist nicht neu, da hat Gambler neulich schon drauf hingewiesen hier im Board. Das IPO wird mit ziemlicher Sicherheit erst im kommenden Geschäftsjahr der DBAG über die Bühne gehen, da brauchen wir also keine Angst zu haben, dass der diesjährige Gewinn durch das Andritz IPO weiter steigt...

:-) stw

gambler - Donnerstag, 31. August 2000 - 16:17
Nach einer aktuellen Presseveröffentlichung scheint sich die wirtschaftliche Lage der Dechamps AG, bei der die DBAG mit inzwischen rd. 20 Mio. DM engagiert ist, weiter zu verschlechtern. Für die niederländische Tochtergesellschaft mit mehr als 200 Mitarbeitern wurde ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Diese Entwicklung soll u.a. damit zusammenhängen, daß die Dechamps AG nicht wie ursprünglich vorgesehen 20 Mio. DM für die Umstrukturierung der Tochtergesellschaft bereitgestellt hat. Angeblich soll die Dechamps AG selbst mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen haben. Die DBAG scheint wohl nicht mehr bereit zu sein, nachzuschießen. Für die Dechamps AG wird für 2000 bei weiter rückläufigen Umsätzen auf rd. 90 Mio. DM erneut ein Verlust (in 1999 1,4 Mio. DM) prognostiziert.

Ich habe von Anfang an nicht verstanden, warum die DBAG das Dechamps-Engagement trotz der bekanntermaßen ungünstigen Branchenkonjunktur in den letzten zwei Jahren von rd. 3 Mio. DM auf rd. 20 Mio. DM hochgefahren hat. Außerdem fehlt mir in diesem Fall das Verständnis für die Darstellung des Dechamps-Engagements im letzten Geschäftsbericht. Dechamps ist nicht erst seit dem 0 1. 1 1. 1 999 ei n Sorgen ki nd. Eine vollständige Wertberichtigung zum 31.10.2000 ist wohl überhaupt keine Frage.

Also, es gibt nicht nur GAH, Libro, Victorvox, Lignum und Communication Dynamics sondern eben auch Dechamps, Hucke, Lund, Bauer. Aber das ist eben Privat-Equity: Mit den jeweiligen Top-Engagements dermaßen hohe Erträge erwirtschaften, um die Flops vergessen zu machen.

Übrigens: heute gab es in der FAZ einen interessanten Beitrag unter der
Überschrift: " Goldgräberstimmung auf dem deutschen Beteiligungsmarkt". Der Artikel befaßt sich im wesentlichen mit der Entwicklung des Privat Equity Marktes, auch in Deutschland, sowie Privat Equity Gesellschaften wie z. B. ACP" Apax, Carlyle, KKK oder auch Schroder Ventures. Alle haben in etwa den gleichen Focus wie die DBAG und können was aktuelle Investments angeht schon "Big Deals" vorweisen. Bei der DBAG fehlen mir solche Big Deals z. Z. noch, bisher ist es bei der Ankündigung zu Beginn des Jahres geblieben, daß man solche anstrebe. Ich habe fast etwas das Gefühl bzw. die Befürchtung, daß die DBAG bei größeren Auktionen etwas zögerlich agiert und deshalb dann den agressiv auftretenden angelsächischen Häusern den Zuschlag überlassen muß.

laurin - Donnerstag, 31. August 2000 - 16:42
gambler:

aber durch die KE und den GAH Verkauf sollte die DBAG doch recht "liquide" geworden sein. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das DBAG Managment noch nicht vom GAH Verkauf ahnte als die KE beschlossen und durchgezogen wurde. Ich wuerde mal vorsichtig spekulieren, dass die DBAG systematisch Kapital aufbaut/aufgebaut hat, um den von dir angesprochenen "big deal" zu landen. Warum sonst kommt die neue Studie der Dt. Bank noch nicht? Die wissen als Grossaktionaer doch mit Sicherheit, ob und was da laeuft. Oder bin ich das zu naiv-optimistisch?

Gruss aus USA - Laurin

Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: August 2000