Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: Juli 2000
christian - Sonntag, 2. Juli 2000 - 12:41
Im Halbjahresbericht der DBAG gibt es keine Neuigkeiten. Der Gewinn/Aktie liegt in den ersten 6 Monaten bei 1,39 Euro. Der Gewinn vor Steuern liegt bei 29,5 Mio. Euro und damit nur minimal höher als im 1. Quartal. (28,4 Mio. Euro)

Der Verkauf der Czech On Line aus dem von der DBAG gemanagten Osteuropa Fond brachte für die DBAG eine relativ geringe Vergütung ein. Ansonsten wurden im 2. Quartal bekannterweise keine Beteiligungen verkauft.

Folgender Satz macht mich zuversichtlich:

"Im Hinblick auf das gute Halbjahresergebnis und die uns aktuell vorliegenden Veräußerungsmöglichkeiten gehen wir davon aus, dass wir auch in diesem GJ wieder eine sehr erfreuliche Entwicklung aufweisen werden."

Auf den geplanten Börsengang der Victorvox wurde im Bericht nicht eingegangen.

Da bis zum Geschäftsjahresende nur noch ca. 4 Monate hin sind (31.10.) gehe ich davon aus, dass wir bald etwas entsprechendes von der DBAG hören.

Zur geplanten Kapitalerhöhung wurde noch nichts konkretes veröffentlicht. Der Bezugspreis wird demnach vor der für Mitte bis Ende Juli vorgesehenen Bezugsfrist festgelegt und veröffentlicht.

Gruß
Christian

soleneve - Montag, 3. Juli 2000 - 09:09
Zum Ziel, mittelfristig ohne Fremdkapital zu arbeiten:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum jemand ausschließlich mit Eigenkapital arbeiten will, wenn er gute Investments tätigen kann, die mehr als die paar Prozent Zinsen bringen, die Fremdkapital nun mal kostet.
Man kann natürlich streiten, welches die "richtige" Verschuldungsquote ist, aber null würde bedeuten, dass das Management gar kein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten besitzt und sich nicht zutraut, mehr als etwa sieben Prozent zu erwirtschaften. Warum soll ich so einem Management Geld anvertrauen?

avalon - Montag, 3. Juli 2000 - 09:39
Na wenn man wenn es so sieht..........

Ich selber hasse Schulden, wenn die DBAG das
auch so sieht gefällt mir das natürlich.

Das ist wohl eine Mentalitätsfrage.
Daraus eine Managementschwäche zu konstruieren
finde ich jedoch etwas heftig.

Man kann es doch auch so sehen - warum die Banken
mit Zinsen bedienen wenn man den Aktionären
die Gelegenheit geben kann eine extrem hohe
Rendite auf ihr eingesetztes Kapital zu
erzielen.
Die jungen Aktien bekommt man ja bekannterweise
mit einem hohen Abschlag auf den Kurs der Alten.

Aber ich bin nun mal ein absoluter Fan von denen
darum fehlt mir oft die nötige Selbstkritik,
deinen Beitrag finde ich deshalb trotzdem
sehr interessant.........

Avalon

avalon - Dienstag, 4. Juli 2000 - 08:26
Kleiner Auszug aus der Rede des Vorstands der
GAH auf der HV im Juni:


1.Deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert 1998 von über 23 Mio. DM beim Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Im Vergleich zu 1996 eine Verbesserung von nahezu 110 Mio. DM
2.Verbesserung des Cash flows von 44,5 Mio. DM 1998 auf 64,6 Mio. DM in 1999.
3.Permanente Geldanlage im Jahresverlauf 1999 und damit vollständige Entschuldung des Konzerns.
4.Weitergehende Bereinigung und Korrektur von permanenten Verlustbringern, die in der Vergangenheit zu erheblichen
Verlusten geführt haben.
5.Abschließende Sanierung des Bereiches Gebäudetechnik mit einer Ergebnisverbesserung in 1999 zum Jahr 1997 um 40
Mio. DM.
6.Weitere Verbesserung der Controllinginstrumentarien durch aktive Veränderung im Führungskräftebereich,
Personalentwicklungsmaßnahmen, Projektmanagementqualifizierung und Schulung sowie Einführung des
konzerneinheitlichen EDV-Systems SAP/R3.
7.Strategische Entwicklung und Aufbau des Bereichs Kommunikation durch Ausweitung der bisherigen Arbeitsgebiete und
Beginn der Internationalisierung sowie Aufbau weitergehender Dienstleistungen im Bereich Business-Services.

Punkt 3 ist doch auch nicht zu verachten für
so einen ehemaligen Sanierungsfall......"g"

Punkt 7 !!! - das ist die Zukunft in den nächsten
Jahren.

45 % der Anteile an diesem Konzern stehen für
18 Mio. DM in den Büchern der DBAG !

Aber der richtige Hammer kommt vielleicht noch - mir ist da kürzlich was wie Schuppen
von den Augen gefallen.

Muß bloß noch bißchen recherchieren........

Avalon

stw - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 11:55
Na das ging aber schnell:

ad pepper media kündigt Gang an den Neuen Markt an

Frankfurt, Amsterdam, 05. Juli 2000. ad pepper media N.V., einer der
führenden Vermarkter von Internet-Werbung, eSponsorships und
eCommerce-Solutions in Europa, plant bis Jahresende den Gang an den Neuen
Markt. Als Konsortialführer fungiert die Bayerische Hypo- und Vereinsbank
AG. Mit dem Mittelzufluss will das Unternehmen sein Wachstum auch außerhalb
Europas fortsetzen und den Einsatz innovativer Werbeformen sowie
eigenentwickelter Technologien für Services intensivieren. Bereits im Mai
diesen Jahres wurde mit einer langfristigen Beteiligung der Deutschen
Beteiligungs AG an ad pepper media der Grundstein für die solide finanzierte
Expansion gelegt.

ad pepper media vermarktet interaktive Werbeflächen über das Netzwerk
www.adpepper.com an die weltweit wichtigsten Werbetreibenden. Seit seiner
Gründung 1999 ist ad pepper media deutlich schneller gewachsen als der
Wettbewerb und hat sich auf Anhieb eine der Top-Positionen in Europa
gesichert. Wachstumsmotor ist der hohe Anteil spezifischer Websites wie z.B.
eCommerce-Plattformen sowie Websites mit regionalen Inhalten - ein
Portfolio, das durch eigenverantwortliche Vertriebsteams in den jeweiligen
Ländern laufend erweitert wird und exklusiven Zugriff zu speziellen
Nutzergruppen bietet. Damit nimmt ad pepper media eine führende Position in
den lukrativsten und dynamischsten Bereichen der Internet-Werbung ein und
verfügt darüber hinaus über ein Erfolgsmodell für die Expansion in Amerika
und Asien.

Weltweit ist ad pepper media heute mit 21 Niederlassungen in 12 europäischen
Ländern und den USA präsent. Erst vor kurzem gelang mit der Gründung von
vier US-Niederlassungen der Sprung über den Atlantik. Über das ad pepper
media Netzwerk erhalten die Kunden derzeit Zugriff auf rund 500 Mio.
Werbekontakte pro Monat. Die Mitarbeiterzahl wurde innerhalb von sechs
Monaten auf über 100 verdoppelt und soll bis Ende 2001 auf rund 210
ansteigen.

"Mit dem Emissionserlös werden wir unser erprobtes Business-Modell weiter
ausbauen", so Ulrich Schmidt, CEO von ad pepper media. "Dabei liegt unser
Augenmerk nicht nur auf einem überlegenen Wachstumstempo, sondern auch auf
Kostenführerschaft und größtmöglicher Effizienz. Damit wollen wir unseren
künftigen Aktionären die Teilhabe an hohen Renditen bieten."

Weitere Informationen zum geplanten Börsengang wird das Unternehmen in den
kommenden Wochen in Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgeben.


Über ad pepper media

ad pepper media ist ein führender unabhängiger Vermarkter von
Internet-Werbung, eSponsorships und eCommerce-Solutions in Europa und
weltweit - mit 21 Niederlassungen in 12 europäischen Ländern und den USA und
rund 500 Millionen Werbekontakten pro Monat. Als One-Stop-Shop für
Werbetreibende und Websites bietet ad pepper media herausragenden Service -
vom Kampagnenmanagement bis zum Reporting - auf Basis der jeweils
bestverfügbaren Technologie. Innovative Eigenentwicklungen ermöglichen
besonders zielgerichtete regionale, nationale und internationale Kampagnen
und den Einsatz hocheffizienter Werbeformate der nächsten Generation.


Weitere Informationen bei:

Philip Ellison
ad pepper media International N. V.
Tel.: +31 (0) 20 6541108
E-mail: pellison@adpepper.com

Hans Ulrich Helzer
ERGO Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG
Tel.: 02 21/91 28 87-12
E-mail: helzer@ergo-pr.de

avalon - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 12:29
Die brauchen halt viel Geld, die Inets.

"langfristige Beteiligung der DBAG...."
Igitt, auch das noch.

Schnelles Kassemachen hätte mich mehr gefreut.

Avalon

stw - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 12:38
Auf jeden Fall wird dann endlich offengelegt werden, mit vieviel % die DBAG beteiligt ist. Ich denke mir, daß die dringend die Finanzspritze der DBAG brauchten und da hat die DBAg bestimmt einiges an Anteilen bekommen für ihre 8 Mio. Das Paket ist jedenfalls mit Sicherheit nach dem IPO einiges mehr wert...

:-) stw

christian - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 20:29
Hallo STW,

starke Meldung über ad pepper media.

Der Wert der DBAG wird durch diesen Börsengang deutlich steigen. Ich gehe mal davon aus das der Börsengang erfolgreich wird.

Mit der Bayerischen HypoVereinsbank hat man einen starken Konsortionalführer gefunden.

Ich finde die Sache sehr positiv, obwohl ich gegen schnelles Geld auch nichts habe. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in den nächsten 4 Monaten auch mal was verdienen müssen. Aber das wird schon noch klappen.

Gruß
Christian

aquamarin - Mittwoch, 5. Juli 2000 - 21:43
"... bis Jahresende..."

Der Börsengang könnte auch ins nächste Geschäftsjahr der DBAG fallen.

Aquamarin

avalon - Donnerstag, 6. Juli 2000 - 07:02
Hallo Christian - "auch mal was verdienen müssen" ? Die letzten Monate wurde ja schon ordentlich
verdient - oder ?

Man darf auch nicht vergessen, daß die DBAG inzwischen über einen recht ordentlichen Anteil
an fixen Erträgen hat.

Managementgebühren für Fonds, Gewinnausschüttungen für stille Beteiligungen, Dividenden.....

Letztes Jahr waren das fast 1 Euro pro Aktie,
wenn Victorvox noch was beisteuert in den nächsten
4 Monaten kann gar nichts mehr schiefgehen in
Bezug auf ein neues Rekordergebnis.

Außerdem stehen ja noch die ca. 30 Mio. DM Ausschüttung der GAH Beteiligungs AG zur
Verfügung sofern man die brauchen sollte.

Hätten die ihre Schäfchen nicht schon im Trockenen
wäre die KE bestimmt auf das nächste Geschäftsjahr
verschoben worden.
Schließlich kommen jetzt noch 2 Mio. Aktien
dazu, vermutlich sogar voll gewinnberechtigt für das laufende Geschäftsjahr.

Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die den Gewinn pro Aktie niedriger
ausfallen lassen wie im letzten Jahr.

Avalon

avalon - Donnerstag, 6. Juli 2000 - 08:57
Wie ich vermutet habe - die neuen sind voll
gewinnberechtigt - die haben also ihre geplanten
Erträge so gut wie im Trockenen.

29E - ist echt geschenkt, wer da nicht mitmacht....

Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------

Neue Deutsche Beteiligungs AG-Aktien kommen zu 29 Euro

Wie im Juni diesen Jahres angekündigt, wird die Deutsche
Beteiligungs AG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft unter
Ausnutzung des genehmigten Kapitals eine Kapitalerhöhung im
Bezugsverhältnis 6:1 von 31,2 Mio Euro um 5,2 Mio Euro auf 36,4
Mio Euro durchführen. Der Emissionserlös dient der Finanzierung
des weiteren Wachstums der Gesellschaft und der teilweisen
Rückführung von Krediten.
Die 2.000.000 neuen Stückaktien sind für das laufende
Geschäftsjahr 1999/2000 (1. November 1999 bis 31. Oktober 2000)
voll dividendenberechtigt. Sie werden den Inhabern der alten
Aktien zum Preis von 29 Euro angeboten. Die Bezugsfrist läuft
voraussichtlich vom 13. Juli bis 26. Juli 2000. Die Bezugsrechte
werden dementsprechend vom 13. bis 24. Juli 2000 gehandelt.
Das aktuelle Geschäftsjahr hatte einen sehr guten Start, so dass
in den ersten sechs Monaten bereits 69 Prozent des Vor-Steuer
Ergebnisses des gesamten Vorjahres realisiert werden konnten. Für
das Gesamtjahr geht der Vorstand angesichts der aktuell
vorliegenden Veräußerungsmöglichkeiten wieder von einer sehr
erfreulichen Entwicklung aus.
Frankfurt am Main, 6. Juli 2000

Der Vorstand

drwssk - Donnerstag, 6. Juli 2000 - 11:44
Ich hatte nie mit so einem niedrigen Kurs gerechnet, der natürlich zum Kaufen einlädt. Allerdings sollten wir nicht vergessen, daß der jetzige Kurs wohl doch mehr unter die Räder kommen wird, wir also Einbußen bei den Buchgewinnen hinnehmen müssen. Der Weg zur alten Spitze wird weiter, und ein Ziel knapp unter 50 bis zur HV 2001 sollte das Maximum sein. Generell ist nach wie vor nichts gegen die DBAG zu sagen. Die Zukunft ist optimistisch und vielleicht kommt doch noch von der Politik ein kleiner Schub hinsichtlich der Versteuerung der Beteiligungserträge.
bernd

drwssk - Freitag, 7. Juli 2000 - 12:45
Der befürchtete Kursrückgang setzt ein, allerdings bei sehr geringen Umsätzen.
bernd

avalon - Freitag, 7. Juli 2000 - 12:55
Du weißt doch wie die vielen Neulinge heutzutage
denken (und ein paar Neue werden ja auch bei
der DBAG dazugekommen sein):

Preis der neuen Aktien bedeutet die alten
Aktien gehen so weit runter - am NM ist das ja auch oft so......"g"

Also verkauft man lieber schnell.

Aber die KE kann nicht scheitern bei der Aktionärsstruktur, also ist das nur ein ganz
kurzfristiger Effekt, wenn überhaupt.......
Der Kurs wird wohl bald wieder gestützt.

Avalon

stw - Freitag, 7. Juli 2000 - 14:05
Scheint wirlich ein neues Phänomen zu sein, daß im Zuge einer KE die alten Aktien plötzlich nicht mehr wert sind als den Bezugspreis der jungen.

Öfter mal was neues, ist wirklich interessant auch wenn ich es nicht verstehe...

:-) stw

christian - Freitag, 7. Juli 2000 - 14:33
Das ist mir auch ein Rätsel. Aber wie Bernd schon sagte, die Umsätze sind sehr gering. Wir sehen keinen Verkaufsdruck auf die Aktie. Ich denke der Kurs wird sich nach der KE bald wieder nach oben entwickeln.

Ich verstehe wirklich nicht wer jetzt verkaufen kann. Der Bezugspreis ist mehr als fair und wenn das mit den 30 Millionen der GAH (lt. Avalon) zum GJ-Ende noch was wird, schaut es doch schon ganz gut aus.

Na ja, wir werden uns hier wohl nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Gruß
Christian

PS: Nächste Woche bin ich im Urlaub. Aber ich hoffe ich kann mal hier reinschauen.

avalon - Freitag, 7. Juli 2000 - 16:40
Langsam versteht ihr vielleicht warum ich immer
so sehr gegen Gurus und die damit verbundene
Vermehrung der Lemminge, Zocker und "Möchtegernmillionäre" wettere.

Es darf nicht sein, daß eines der wichtigsten
Finanzierungsinstrumente der börsennotierten
Unternehmen irgendwann nicht mehr anwendbar ist.

Vor allem da dies ja vor allem die Small Caps
trifft, da bei denen selbst die lächerlichsten
Verkaufsstückzahlen eine KE gefährden können.
(nicht bei der DBAG, damit wir uns nicht falsch
verstehen).

Auch diese ganze Inethysterie hat ihren Gutteil
dazu beigetragen um Kapitalerhöhungen zum roten
Tuch zu machen.
Es kann ja nicht sein, daß ständig eine KE
durchgezogen wird um Verluste weiter zu finanzieren.

Das sind die zwei wichtigsten Feinde für ein
langfristig funktionierendes Börsenwesen.

Darum müssen die Gurus mittelfristig ihre Macht
verlieren und Inets müssen in aktzeptabler Frist
Gewinne ausweisen oder vom Markt verschwinden.

Sonst wird irgendwann das ganze System nicht mehr
funktionieren - es liegt an jedem Einzelnen
hier entsprechend zu handeln.

Man kauft einfach keine Guruempfehlungen und
Inets die ständig ihre Verluste im Gleichklang
mit den Umsätzen steigern muß man auch nicht
haben.

So ein Board wie stw-boerse sollte nicht unbedingt nur zur Aktienbesprechung dienen - nein das so
überstrapazierte Wort Förderung der
"Aktienkultur" sehe ich als noch viel wichtiger
an.

Na ja - ihr werdet jetzt wieder leise vor euch
hinlächeln oder den berüchtigten Spruch
"Hauptsache meine verdammten Aktien steigen"
anwenden.
Verstehe ich ja irgendwo..........

Puh, schon wieder abgeschweift - stw wird mir
bald ein eigenes "Motzboard" einrichten und den
restlichen Zugang sperren......."g"

Avalon

laurin - Freitag, 7. Juli 2000 - 17:07
stimmt... :-)))))))

aber du als Millionaer hast eben andere Ansprueche als wir anderen armen Schlucker... ;-)))))

Gruss - Laurin

avalon - Freitag, 7. Juli 2000 - 19:15
Danke für die Blumen.

Du meinst sicher die Anzahl meiner Gehirnzellen
die die jahrelangen Spätburgunderattacken
überlebt haben - das könnten sogar noch mehr
als nur EINE Million sein........"g"

Armer Schlucker - also wirklich, verdient sich
an dem hohen Dollarkurs dumm und dämlich, du
bekommst doch quasi jeden Monat ne Gratisgehaltserhöhung bezogen auf DM Basis und lachst dir einen über unsere elende Gemeinschaftswährung............

Avalon

laurin - Freitag, 7. Juli 2000 - 19:37
ja, aber nur im Urlaub...! :-)))

avalon - Samstag, 8. Juli 2000 - 14:43
Oh weia - da wird sich doch nicht ein Zerwürfniss
mit der Dt. Bank anbahnen ?

Üblicherweise wird mit Rücksicht auf die
Kundenbeziehungen kein derart agressives
Rating veröffentlicht.
Noch dazu, weil die Dt. Bank im Konsortium dabei
war.

Das ist wirklich eine Ohrfeige.
Da muß ich am Montag gleich mal anrufen.....

Gefunden in einer österr. Zeitung:

"Deutsche" ohrfeigt Libro

Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Einstufung für Libro von "Buy" auf "Underperform" zurückgenommen. Das Kursziel des Instituts wird mit 32
Euro beziffert. Das hat die Aktionäre viel Geld gekostet:

An der Wiener Börse reagierten die Libro-Aktien am Freitag mit einem massiven Kurscrash, begleitet von hohem Volumen (siehe Börsebericht).

Für das am 29. Februar endende Wirtschaftsjahr 2000/2001 werde nun je Aktie ein Gewinn von 0,41 (bisher 0,83) Euro angenommen und für 2001/2002 von
0,60 (bisher 1,92) Euro, geht aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse hervor. Nach den jüngsten Kursrückgängen im Internet-sektor sei Libro im
Vergleich zu hoch bewertet, nennt die Deutsche den fairen Aktienpreis mit 32 Euro. Angesichts der scharfen Kursrückgänge bei Internetaktien sollten
Investoren nicht zu sicher sein, dass der Börsegang der Internet-Tochter Lion.cc im Herbst erfolgen werde, heißt es.

Nicht berücksichtigt ist in der Analyse allerdings die angekündigte Partnerschaft mit der deutschen WAZ-Gruppe, die demnächst unterschrieben werden
soll. (kbau)

Avalon

stw - Samstag, 8. Juli 2000 - 15:07
Tja, so ist das mit den INet-Beteiligungen, warum sollte ausgerechnet die DBAG da verschont bleiben.

Ich will ja nicht unken, aber an den erfolgreichen AdPepper-Börsengang noch in 2000 glaube ich auch erst, wenn ich den Namen 'AdPepper' auf den Kurslisten sehe...

:-(

stw

avalon - Samstag, 8. Juli 2000 - 17:07
So gesehen finde ich das wieder gut.

Schuster bleib bei deinen Leisten, sag ich doch
immer.........

Avalon

laurin - Montag, 10. Juli 2000 - 19:39
werde die KE mitmachen und versuchen, noch einige BZR zusaetzlich abzustauben...

geras - Dienstag, 11. Juli 2000 - 12:35
Dies sollte für eine problemlose Aufnahme der KE sorgen:
Olten, 11. Jul (Reuters) - Der Schweizer Stromhändler Atel
hat rückwirkend zum 1. Januar von der Deutschen
Beteiligungs AG die GAH-Gruppe mit Sitz in Heidelberg
übernommen. Damit könne Atel auch das Energie-Service-Geschäft
auf Europa ausdehnen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Der Preis wurde nicht genannt.
Die GAH-Gruppe sei in Deutschland einer der grossen
Dienstleister in den Bereichen Gebäudetechnik und
Gebäudemanagement sowie Energieversorgungstechnik,
Industrie-/Anlagetechnik und Kommunikationstechnik. Die Gruppe
habe 1999 mit 5000 Mitarbeitern den Konzernumsatz um rund neun
Prozent auf 1,3 Milliarden DM gesteigert. Atel habe bisher im
Energieservice-Bereich mit 2000 Mitarbeitern einen Umsatz von
300 Millionen sfr erzielt.
Die beiden Gruppen verfügten über spezifischen Sachwissen in
verwandten Bereichen und ergänzten sich optimal, hiess es
weiter. Für die Integration der GAH-Gruppe schaffe Atel zwei
neue Geschäftsbereiche. Als Leiter des Geschäftsbereichs
Energieservice Deutschland werde der Leiter der GAH-Gruppe,
Johannes-Jürgen Albus. Der Geschäftsbereich Energieservice
Schweiz werde geleitet von Giovanni Leonardi, dem bisherigen
Chef von Atel Installationstechnik. Albus und Leonardi würden in
die Atel-Geschätsleitung aufgenommen.
Atel erzielte 1999 einen Umsatz von 1,9 Milliarden sfr und
einen Gewinn von 107 Millionen sfr.
Die Atel-Aktien war am Dienstag an der Schweizer Börse SWX
bis Mittag vom Handel ausgesetzt. Als der Handel wieder
aufgenommen wurde, stieg die Aktien um mehr als ein prozent auf
815 sfr.

avalon - Dienstag, 11. Juli 2000 - 13:11
Mensch geras - du bist aber schnell.
Vielen Dank.

Aber das darf doch nicht wahr sein - die ganze
gah gruppe ?

ich bin schon seit einiger Zeit an der Sache dran,
die Anzeichen, daß ein Teil der GAH verkauft
wird hatten sich tatsächlich stark verdichtet.

Nun die ganze GAH - das kann ich nicht glauben,
da muß ich nachhaken.

Da müßten die aber einen Spitzenpreis bezahlt
haben.........

Avalon

aquamarin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 14:07
Inhaltlich gleiche Meldung auch über dpa-AFX (11:58).

Aquamarin

laurin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 14:56
hmmm, - KE und Filetstuecke werden abgegeben, dafuer adpepper... ich weiss nicht, ich weiss nicht..... wofuer brauchen die DBAG all die Knete???

aquamarin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 15:35
Wenn ich mich recht erinnere, wollte DBAG in Zukunft grössere Stücke aus dem Kuchen schneiden. Das würde doch passen.

Aquamarin

avalon - Dienstag, 11. Juli 2000 - 16:06
Das muß eindeutig eine Gelegenheit gewesen sein.
Bei der DBAG wurde man nicht müde immer zu betonen, daß bei der GAH eine Entwicklungszeit
von mind. 3-4 Jahren vorgesehen sei.

Aber durch die elegange Konstruktion der GAH
Beteiligungs AG kann man solche Erträge sehr bequem parken - wann die GAH Beteiligung an die DBAG ausschüttet bestimmt die DBAG.

Leute wißt ihr eigentlich wovon wir reden ?

1,3 Milliarden Umsatz, profitabel - was meint ihr
was die Schweizer da hingelegt haben ?

Immer wieder erstaunlich wie träge der Markt
bei der DBAG reagiert - aber reagieren wird er,
das könnt ihr mir glauben.......

habe leider noch niemanden erreicht bei der DBAG,
aber das kann man an so einem Tag verstehen.

Avalon

laurin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 18:24
dem Kurs hilft's bisher nicht... (worueber ich mich diesmal sogar freue, wg. s.o.)

aquamarin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 18:37
Sehe ich das richtig?

Die GAH steht bei der DBAG mit 18 Mio DM in den Büchern. Bei einer Beteiligung von 45%. Seit 1998.

Not so bad.

Aquamarin

avalon - Dienstag, 11. Juli 2000 - 19:00
Warum habe ich so viel über die GAH geschrieben,
lest ihr oder überfliegt ihr nur ?

Knapp die Hälfte an einem Unternehmen mit 1,3 Milliarden Umsatz, 30 Mill. Nettogewinn letztes
Jahr, Turn around voll geschafft.

Für 18 Mio Buchwert.

Ja glaubt denn irgend jemand, daß die GAH für
50 oder 100 Mio verkauft wurde ?

Leute - eine Umsatzbewertung von 0,30 oder
0,40 ist doch schon billig, aber wenn jemand
unbedingt die GAH haben will legt er vielleicht
noch was drauf.

Die DBAG hat doch gar keinen Käufer gesucht,
ein IPO in zwei Jahren, bestenfalls ein Verkauf
einer Teilsparte vorher waren geplant.....

Warum der Kurs nicht steigt ?
Ja wer weiß denn überhaupt was über die GAH, außer
daß das mal ein Pleitekandidat im Portfolio der
Agiv war.

Meint ihr irgendein Analyst hat die schon mal
angeschaut, oder wenigsten den Geschäftsbericht
besorgt.
Die DBAG ist extrem vorsichtig so schnelle Erfolge
bei einem Mehrheitserwerb zu vermelden.
Die Klage wegen Schoeller Hoesch hat denen bestimmt zu Denken gegeben.
Neid gibt es nicht nur bei den Nachbarn.......

Spätestens die nächsten Zahlen werden aber für
ein erhebliches Ah und Oh sorgen, sofern die
DBAG wieder keinen Anlaß sieht hier eine
Adhoc zu bringen.
"Ist doch unser Kerngeschäft" würde man bei einer
entsprechenden Anfrage vermutlich zu hören bekommen.

Aber wir bei stw wissen nun mal Bescheid, dafür
haben wir ja diesen Thread.......

Avalon

laurin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 19:08
Avalon, trotzdem nochmal nachgefragt.

Was meinst du,
- warum jetzt die KE, wo doch durch den GAH Verkauf genug Mittel da waeren?
- warum Verkauf der GAH jetzt, wo doch in 2001 oder 2002 viel weniger Steuern zu zahlen waeren?
- deutet das nicht daraufhin, dass irgendwofuer VIEL Geld benoetigt wird?

avalon - Dienstag, 11. Juli 2000 - 20:17
Nein, das deutet darauf hin, daß hier eine
einmalige Gelegenheit anstand.

Ich sag dir mal was - die Anzeichen hatten
sich verdichtet, daß ein Großteil der GAH
mit der Rheinhold + Mahla zusammengeführt wird.

Schau dir mal deren Industriesparte an, das
hätte gepaßt wie die Faust aufs Auge.
Daher auch die Minderheitsbeteiligung letztens
bei R+M von Seiten der DBAG.

Ich hätte eh diese Woche noch groß was über diese
R+M Geschichte geschrieben, da bin ich schon seit
einiger Zeit dran, darum weiß ich das so genau.

Jetzt sah wohl Atel seine Felle davon schwimmen,
ich bin kein Hellseher, aber das würde alles
passen.

Außerdem hat die DBAG momentan anscheinend mehrere
heiße Eisen bzgl. Mehrheitsübernahmen im Feuer,
da kann das Geld sicher gleich mitverwendet
werden...........

Avalon

laurin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 20:20
dies "heissen Eisen" sind ja genau das, worauf ich hinaus will. Es scheint sich ja wohl um (einen?) grosse(n) Brocken zu handeln. Was kommt da in Frage? Gesco? ;-))))

aquamarin - Dienstag, 11. Juli 2000 - 21:47
Also bevor ich hier falsch verstanden werde:

"not to bad" bedeutet "Super, Klasse, Spitze, hervorragend,... "

Es ist jedenfalls eine überaus starke Leistung, innerhalb von zwei Jahren aus 26,5 Mio DM geschätzte 176-234 Mio DM zu machen (1300*[0,3;0,4]*0,45)!

Nach dieser erneuten positiven Überraschung kann ich den angekündigten (siehe letzte HV) grösseren Investitionen zuversichtlich entgegen sehen. Das Management der DBAG hat doch nun wiederholt sein Können unter Beweis gestellt, so dass selbst ich inzwischen überzeugt bin.

Deshalb habe ich auch heute meinen Depotanteil auf 15% erhöht.

Aquamarin

stw - Dienstag, 11. Juli 2000 - 22:02
Auch ich habe heute nochmal für's Privatdepot nachgekauft: wie im stw-Musterdepot ist die DBAG nun auch dort die grösste Position.

Der GAH-Deal ist wirklich neben dem Finanziellen auch vom Timing her eine erstklassige Managementleistung. So führt man eine KE erfolgreich durch...

:-) stw

avalon - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 10:02
Oh Mann - Understatement in Reinform.

Telef. war gar nichts, aber noch nicht mal
die geringste Andeutung rauszuholen.
Die Sache mit Schoeller Hoesch, wo sie innerhalb
weniger Monate ihren Einsatz verzigfachten und
dann anschließend verklagt wurden weil sie angeblich zu wenig bezahlt hatten, steckt wohl
tief in den Knochen.
So schnell werden wir da keine genauen Zahlen
bekommen, aber ein neues Rekordergebnis ist
jedenfalls sicher !

Eine Pressemitteilung wurde wohl auf den Weg
gebracht, hier der Text:


> Die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt am Main, hat die
GAH-Gruppe mit
> Sitz in Heidelberg an die Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) in
> Olten/Schweiz veräußert. Die Transaktion erfolgt rückwirkend zum
1. Januar
> 2000. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
>
> Als einer der großen Dienstleister in Deutschland in den Bereichen

> Gebäudetechnik und Gebäudemanagement sowie
Energieversorgungstechnik,
> Industrie-/Anlagentechnik und Kommunikationstechnik verfügt die
GAH-Gruppe
> über ein flächendeckendes Netz von Tochtergesellschaften und
> Niederlassungen. Insgesamt werden rund 5.000 Mitarbeiter
beschäftigt. Im
> Geschäftsjahr 1999 stieg der Konzernumsatz der GAH-Gruppe um
9 Prozent auf
> über 1,3 Mrd. DM.
>
> Atel ist mit rund 1,9 Mrd. CHF Umsatz ein europaweit tätiger
> Energie-Konzern mit Schwerpunkten in Italien, Deutschland und
der Schweiz.
> Bisher erzielte Atel im Geschäftsbereich Energieservice einen
Umsatz von
> rund 300 Mio CHF. Mit dem Erwerb der GAH-Gruppe baut Atel den
Bereich
> Energieservice zum zweiten Standbein der Gruppe aus. "Die
GAH-Gruppe und
> die Atel ergänzen sich optimal", erklärte Atel-Chef Alessandro
Sala
> anlässlich des Erwerbs der GAH.
>
> Die Deutsche Beteiligungs AG hatte im Juli 1998 im Zuge eines
Management
> Buy-out die damals noch börsennotierte GAH-Gruppe zu 97
Prozent
> übernommen. Im Zuge der aktienrechtlichen Eingliederung wurde
den
> verbleibenden Aktionären alternativ eine Barabfindung oder Aktien
an der
> Erwerbergesellschaft angeboten. Im November 1998 erfolgte dann
das "Taking
> private" des Unternehmens, d.h. die Börsennotierung der GAH
wurde
> eingestellt.
>
> Durch eine konsequente Weiterführung der
Restrukturierungsmaßnahmen in
> einzelnen Profitcentern konnte die Ertragskraft des Unternehmens
erheblich
> verbessert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
> erhöhte sich von -20,8 Mio DM (1997) auf +34,9 Mio DM (1999).
Zudem wurde
> die GAH entsprechend den Marktentwicklungen strategisch
weiterentwickelt.
> So konnte mit einem Umsatz von ca. 160 Mio DM (1999) der
expansive Bereich
> der Kommunikationsdienstleistungen zu einem eigenständigen
Geschäftsfeld
> ausgebaut werden und profitiert von dem stark wachsenden
Mobilfunksektor.
> Im Geschäftsfeld Technische Gebäudedienstleistungen konnte das

> Geschäftsvolumen als "Technischer Generalunternehmer" (TGU)
und das
> Gebäudemanagement deutlich ausgeweitet werden.
>
> Gemeinsam mit dem GAH-Management hat die Deutsche
Beteiligungs AG den Wert
> des Unternehmens deutlich gesteigert.
>
> Nach unserer Ansicht wird es den bei GAH beschrittenen Weg,
ein
> Unternehmen von der Börse zu nehmen, dieses strategisch und
operativ
> weiterzuentwickeln und danach neuen Investoren zuzuführen, in
Zukunft
> häufiger geben. Ein Finanzinvestor wie die Deutsche Beteiligungs
AG kann
> hier einen erheblichen Mehrwert schaffen. GAH ist der erste
erfolgreich
> durch einen Verkauf abgeschlossene Taking private-Fall in
Deutschland. Der
> Verkauf an die schweizerische Atel ist für alle Beteiligten -
Unternehmen,
> Mitarbeiter, Management, Käufer und Verkäufer - eine
Win-Win-Situation,
> wie man sie sich häufig wünscht, aber selten findet.
>
> Die Deutsche Beteiligungs AG ist mit einem verwalteten
Beteiligungsvolumen
> von rd. 500 Mio Euro die größte börsennotierte
Beteiligungsgesellschaft in
> Deutschland. Im Hinblick auf das weitere Unternehmenswachstum
führen wir
> zur Zeit eine Kapitalerhöhung durch.
>
>
> Deutsche Beteiligungs AG
> Unternehmensbeteiligungsgesellschaft

avalon - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 10:47
Es hat mir keine Ruhe gelassen, ich mußte noch
telef.

Morgen ist eine große Analystenkonferenz anberaumt, viele neue Namen dabei.

Ich habe mal dezent angefragt, ob man wohl davon
ausgehen kann, daß die Teilnahme an der KE ein
lohnendes Geschäft müßte, aufgrund dieser neuen
Entwicklung.

Das wurde mir natürlich mehr als deutlich bestätigt.

Immerhin ist man anscheinend langsam wirklich
unzufrieden daß die DBAG von so wenigen Analysten
gecovert wird, da werden wohl künftig mehr Aktivitäten eingeleitet.

Der Erlös aus dem GAH Deal wird übrigens auf
jeden Fall noch in diesem Geschäftsjahr erlöswirksam, vorrausichtlich sogar im
dritten Quartal.
So oder so wissen wir also bald Bescheid......

Avalon

prof_b - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 10:57
Ihr macht mir ja einen Spaß: Bei mir steht morgen früh um 9 Uhr (9 Uhr schaffe ich meist sowieso nicht) im Terminkalender: "DBAG-Bezugsrechte verkaufen" und dann kommt ihr mir mit solchen Neuigkeiten...

avalon - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 11:03
Werden eh nur zur Kasse gehandelt, hast du also
locker Zeit bis kurz vor 12 Uhr.

Aber nicht ärgern wenn ich dir den Preis der
Neuen in ein paar Jahren nochmal in Erinnerung
rufe.
Die letzten gab es bekanntlich für ca. 8,75 E........"g"

Avalon

laurin - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 15:49
BZR VERkaufen? na dann her damit!

Wen nimmt die denn die DBAG jetzt privat???

Ludwig Beck?
Gesco?
Bijou Brigitte?

avalon - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 16:26
Mensch Laurin - laß den Quatsch, ich stell heute
abend noch mal was rein, dann brauchst du hier
nicht diese armen Companys weiter "quälen".

Mit so nem Pippifax fängt die DBAG gar nicht
erst an..........

habt ihr schon mal den Kurs angeschaut.
Ich könnte mich totlachen, jetzt haben wohl
die Analysten langsam die Taschenrechner rausgeholt, nachdem sie bei stw gelesen haben
wer und was die GAH überhaupt ist......"g"

Und ich profitiere diesmal überdurchschnittlich,
denn ich habe auch gestern ein Sechstel meines
Bestandes auf meinem Zweitdepot zugekauft.

So kan ich wenn die ins Laufen kommen aus meinem
Altbestand wieder ein Sechstel abgeben - steuerfrei - und endlich mal bei der DBAG stille
Reserven realisieren.
Ohne, daß sich anschließend mein Gesamtbestand
verringert hätte, nur mein Einstandskurs erhöht
sich dadurch unwesentlich.

Und die Bezugsrechte sorgen dann dafür,
daß der Bestand sogar höher ist.

Aktives Vermögensmanagement - das geht halt nur
bei den guten alten Langfristpositionen....."g"

Und wenn sie nicht ins Laufen kommen stört mich
der Zukauf auch nicht, dann ist nächstes Jahr auch
noch Zeit........

Avalon

laurin - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 17:25
na nun lass mir doch den Spass...

wir koennen hier doch nicht immer so bierernst ueber Aktien reden. Es ist ein wunderschoener Sommertag, im staedtchen findet ein unstfestival statt, auf dem heute Kindertag ist...

avalon - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 17:30
hast ja recht, ich mache mir bloß immer so
viele Sorgen um die "Nurleser" - stell dir
mal vor es kaufen nur 50 Leute ne Ludwig Beck
unlimitiert wegen so was..........

Viel Spaß aufm Fest - bei uns ist furchtbares
Übelwetter......

Avalon

laurin - Mittwoch, 12. Juli 2000 - 18:07
dann waere ich ja kursbewegend gewesen!!!

eieieieiei.... :-)))

avalon - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 19:04
So- und noch ein Telefonat.

Die GAH Beteiligungs AG wurde auch gleich
mitverkauft - der Erlös wird dadurch im
3. Quartal voll ertragswirksam.
Es gibt zwar immer noch gewiße Möglichkeiten
einen Teil des Gewinns bilanzmäßig zu verschieben,
durch Rückstellungen usw., aber wir werden ein
trotzdem ein Rekordergebnis jenseits von gut
und böse erleben in ein paar Wochen.

"Manchmal ergeben sich solche Gelegenheiten,
da kann man auf steuerliche Fragen usw. keine
Rücksicht nehmen" wurde mir sinngemäß
mitgeteilt.

Eines steht fest - Atel hat mächtig Kohle
hingelegt.

Wir haben wieder mal einen Informationsvorsprung
wie man es selten bei einem Titel erlebt.

Lauerlimit bei den Bezugsrechten am letzten
Tag kommt nun auch noch in den Markt.
Warum nicht mal ein paar Mark zusätzlich verdienen, wenn man sich schon so reinkniet......

Die Analysten sind wirklich derart überlastet,
ich kanns nicht erklären.

Avalon

gärtner - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 19:10
Hallo Leute,

vor lauter Stress und Ärger krieg ich gar nix mehr mit. Also DBAG Kapitalerhöhung - Post habe ich noch keine bekommen. Wie kann ich meine Bezugsrechte ausüben und welche zukaufen?
Leider fehlt mir das nötige Kleingeld zur Zeit, um noch richtig was zu kaufen. Dabei habe ich erst einen Fuss in der Tür, wie stw zu schreiben pflegt. Mein zweiter will aber auch noch rein!!

Vielleicht wäre die Frage besser im Einsteiger-board aufgehoben ...

der gärtner

laurin - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 19:19
geh mal ein bisschen im DBAG thread zurueck, da steht das ganz ausfuehrlich. Ich hatte meine BZRs heute auch noch nicht im Depot (CoBa).

Gruss - Laurin

PS: Freunde haben mir gesagt, "Schnee in Malmoe und eisbaeren am Vaenern", - kein schoener schwedischer Sommer? Na ja, so oder so geht ja bald die "kräftör-Saison" los...

prof_b - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 19:20
Gärtner: Rufe einfach bei deiner Bank an, die erzählen dir das schon. Das ist überall etwas unterschiedlich.

Ich werde wohl doch keine Bezugsrechte verkaufen, ihr wisst, was das für einen Prof wie für mich bedeutet und was mich das für Überwindung kostet!
Normalerweise werden bei mir Bezugsrechte grundsätzlich verkauft, aber ich will ja nicht in einem halben Jahr als "Der Dumme" dastehen...

Avalon zu gut recherchiert!

gärtner - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 19:29
Danke für die schnelle Hilfe!

Der schwedische Sommer war dieses Jahr schon im April/Mai. Aber in D sieht es ja nicht besser aus. Aber mit 15 Grad und Wolken, die nciht zu viel schwitzen lässte s sich aushalten. Zum Arbeiten jedenfalls ganz gut.

Nochmals danke und die kräftor werden im August verkostet!

der gärtner

avalon - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 21:32
Hört bloß auf mit dem Wetter.
Am Sonntag gehts für 2 Wochen an den Bodensee,
bloß gut daß wir das Ferienhaus von Bekannten
gemietet haben, da kann ich notfalls ohne
Probleme absagen wenn das nicht besser wird.

reden wir lieber über was erfreuliches:

Schaut euch die Umsätze an - da wird der heutige Bezugsrechtabschlag ausgenutzt um
streng limitiert alles Material den
paar verängstigten und vermutlich schon öfters
KE Geschädigten abzunehmen.

Ein paar wissen also auch schon Bescheid,
Dt. Bank ist ja eh klar.

Übrigens - wer sich gewundert hat, daß im letzten
Quartalsbericht nichts mehr vom Börsengang der
Victorvox stand - im Gegensatz zum vorletzen
Bericht:

Man hat nun überhaupt keine Eile mehr wurde mir
vermittelt, das schlechte Umfeld außerdem,
V ist auf das zusätzliche Eigenkapital nicht
soooo dringend angewiesen usw. usw. - "gg" da dürfen
die armen Jungs nicht so schnell an die Börse
wie sie wollten weil die DBAG "Probleme" hat
ihre Gewinne nicht zu stark wachsen zu lassen
im laufenden Geschäftsjahr.

Habt ihr schon mal so ne Company im Depot gehabt ?...."g"

Avalon

aquamarin - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 22:20
Jedenfalls kann es nicht schaden, auf Schnäppchenjagd bei den Bezugsrechten zu gehen. Ich werde versuchen bei 50 Cent zum Zuge zu kommen. Habe keine Ahnung, ob das klappen wird.

Aquamarin

laurin - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 23:07
50 cents - bei Bezugspreis von 29 Eu? na du bist ein Optimist! Ich habe eher ueberlegt, ob ich nicht sogar BZR "trade", (wer ist denn Freitagabend in der Teleboerse zu Gast?).

aquamarin - Donnerstag, 13. Juli 2000 - 23:49
Ist denn eigentlich klar, in welcher Form der Kaufpreis entrichtet wird? Ich habe mal die Nachrichten und die Beiträge im Thread durchgesehen, habe aber dazu nichts gefunden. Zahlen die Schweizer mit Bargeld oder mit eigenen Aktien? Was für Auswirkungen hat das auf die Bilanzierung des Gewinns (hier fragt ein bilanztechnischer Laie)?

Aquamarin

avalon - Freitag, 14. Juli 2000 - 08:40
Bezahlt wurde diesmal in Cash - das Geld ist
schon auf dem Konto - selten so detailiert
informiert worden von der DBAG......

BZR traden - das ist extrem, überlege dir das
lieber nochmal.

Aber am letzen Tag ist alles möglich, schon
weil viele Leute so bequem sind und das Schreiben
der Bank einfach zur Seite legen und gar nichts
machen.

Es gibt ca. 8000 private Anleger bei der DBAG,
da sind zwangläufig auch welche dabei denen
das passiert.
Ich werde unlimitiert kaufen am letzten Tag,
stellt euch mal vor wegen einem Cent kommt man
nicht zum Zuge.......
Schließlich werden auch einige Profis hier auf
der Lauer liegen.

Tja, die Sache mit dem Gewinn macht mir schon ein
bißchen Sorgen, ich hoffe sehr, daß sie bilanztechnisch einen großen Teil in den Rückstellungen verstecken werden, vor 2 Jahren
nach dem Schoeller Hoesch Erfolg hat man da
auch 15 Mill. DM erst mal zur Seite gelegt um
das Ergebnis nicht völlig aus dem Ruder laufen
zu lassen.

Sonst wird die Vorgabe einfach zu hoch im nächsten
Jahr - aber die machen das schon, sind echte
Profis.

Bin mal gespannt ob sie mehr als 5E pro Aktie
ausweisen, noch gespannter bin ich ob die DBAG
dann mit nem realen KGV von 7 oder 8 bewertet
wird - das wäre ja mal wieder der Hammer.

Das ist das einzige "Risiko" das ich bei der DBAG
sehe, daß sie einfach nicht ein vernünftiges
KGV zugestanden bekommen..........

Avalon

pumi - Freitag, 14. Juli 2000 - 10:53
Okay, heute morgen nochmal 100 Stück zu 36,50.- ins Depot genommen! Eine Frage hab ich noch zum Bezugsrechthandel:
Avalon, wenn Du unlimiert kaufst und jemand eine Verkaufsorder zu einem utopisch hohen Kurs laufen hat, wird das dann nicht teuer?
Wann ist btw der letzte Tag des Bezugrechthandels? Ich möchts ja wenigstens auch noch probieren, so meinen Bestand aufzustocken! ;)


Greetings, Pumi

avalon - Freitag, 14. Juli 2000 - 11:11
Am letzten Tag kommen jede Menge unlimitierter
VERKAUFSaufträge an den Markt.
Warum nicht mal ein paar unlimitierte KAUFaufträge
dazu tun......."g"

Wer keine Weisung während der Bezugsfrist an die
Bank abgibt bekommt seine Bezugsrechte von der
Bank unlimitiert am letzten Tag verkauft - da
kommen diese schlechten Kurse her.

Ob das bei der DBAG so läuft weiß ich nicht,
letztes Mal wurden 95% der Bezugsrechte von
den Aktionären ausgeübt, da hat also kaum jemand
verkauft.
Die Zeiten haben sich jedoch geändert, kann sein
daß diesmal nicht so viele Private mitmachen und
deren Material deshalb an den Markt kommt.

Aber so oder so sind die zur Zeit derart billig,
was soll das schon passieren.......

Avalon

gärtner - Freitag, 14. Juli 2000 - 11:54
Hallo Profis,

kaum poste ich hier, keine Infos von der Bank bekommen zu haben, schon liegen sie im Briefkasten - soweit alles klar.

Die Bezugsrechte kosteten gestern 1,14 Euro zur Kasse. Ich brauche doch 6 davon um eine "junge Aktie" zu bekommen, oder? Sprich 6 x 1,14= 6,86 Euro. Wenn ich 100 Aktien haben wollte, dann ginge das für 686 Euro über Bezugsrechte? Das kann doch nicht sein, oder etwa doch?! Wer
Entweder sind die dann sowas von spottbillig oder ich bring's nicht auf die Reihe ...

verwirrte Grüsse aus Schweden

der gärtner

prof_b - Freitag, 14. Juli 2000 - 12:02
Du bezahlst pro Aktie noch 29 Euro=Bezugspreis dazu.
29 + 6,86 = 35,86 Euro.
Soviel hättest du gestern für eine Aktie bezahlt, wenn du die Bezugsrechte gekauft und gewandelt hättest.
Du hast allerdings auch noch Gebühren für Bezugsrechtekauf und für die Wandlung.
CU Prof

gärtner - Freitag, 14. Juli 2000 - 12:05
Tack så väldigt mycket! Jetzt wird die Sache klar ...

der gärtner

smaxel - Freitag, 14. Juli 2000 - 12:06
Hallo zusammen,

eigentlich hatte ich ja erst vor am letzten Tag über den Kauf von Bezugsrechten eine größere Position aufzubauen. Hatte nun doch nicht die Nerven so lange zu warten und bin nun doch schon heute eingestiegen (... war echt hart hier jeden Tag die guten News zu lesen und trotzdem Ruhe zu bewahren).

Zum Bezugsrechthandel:
Meines Wissens werden die Bezugsrechte eh'nur zur Kasse gehandelt. Somit dürfte es wohl kein Risiko sein, am letzten Tag unlimitiert reinzugehen. Oder seht ihr es anders?

smaxel

aquamarin - Freitag, 14. Juli 2000 - 14:54
Falls am letzten Tag des Bezugsrechtehandels die Aktie bei 40 Euro notiert und ich meine Bezugsrechte zu 2,5 Euro das Stück bekomme, wird keine rechte Freude aufkommen.

Deshalb werde ich auf jeden Fall limitieren.

Aquamarin

laurin - Freitag, 14. Juli 2000 - 14:55
nachdem "uns' ja jetzt rund 15% von R&M gehoeren, hier ein paar Infos zur HV (von GSC Research):


WKN
701670

HV-Bericht Rheinhold & Mahla AG

Am 7.7.2000 fand die Hauptversammlung der Rheinhold & Mahla AG, wie jedes Jahr, im Ballsaal des
Park Hilton im Münchener Tucherpark statt. 778.143 Stimmen und somit 86,46% des Grundkapitals
waren vertreten. Alexandra Allwein, die als Sprecherin der SdK auftrat, schrieb für GSC Research
diesen Bericht. Die Rheinhold & Mahla AG ist tätig in den Bereichen Industrie mit Wärme-und
Schallschutz, Industrieservice, Schiffsisolierung und -ausbau sowie der neu übernommenen
Willich-Gruppe und dem Bereich Hochbau mit den Teilgebieten Ausbau, Kühllagerbau und
Fassadentechnik.


Bericht des Vorstands

Zum ersten Mal musste Herr Bernd P. Kröger als Nachfolger von Franz X. Greiler den anwesenden
Aktionären Rede und Antwort stehen, was bei dem in 1999 erzielten ausgezeichneten Ergebnis
allerdings kein Problem für ihn darstellte. Alle Sparten konnten mit einem positiven Ergebnis zu einer
erheblichen Ertragsverbesserung beitragen.

Im Anschluss an den Film über die Rheinhold & Mahla AG erläuterte der Vorstandsvorsitzende die
Geschäftsentwicklung. Die Konzernleistung konnte um 45% auf 1.324 Mio. DM gesteigert werden,
wobei der Bereich Industrie 78% und der Bereich Hochbau 22% dazu beigetragen hatten. Der
Auslandsanteil aller Geschäftsfelder erhöhte sich auf 51% nach 43% im Vorjahr. Mit einer Steigerung
von 7% auf nunmehr 35% wuchs die Region Westeuroopa am stärksten. Der Auftragsbestand wuchs
um 54% auf 754 Mio. DM.

In den Konzernabschluss wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 103 Gesellschaften
einbezogen, davon 57 inländische und 46 ausländische Unternehmen. Dies bedeutet einen Zuwachs
von 50 Tochterunternehmen. Nicht konsolidiert wurden insgesamt 89 Unternehmen, welche momentan
entweder nicht operativ tätig sind oder sich in Liquidation befinden. Diese Unternehmen entstammen
hauptsächlich der Willich-Gruppe.

Die Bilanzsumme erhöhte sich somit auf 632,3 Mio. DM, wobei die deutlichste Zunahme (von 3,2 auf
64,5 Mio. DM) bei den immateriellen Vermögensgegenständen auf die Geschäfts- und Firmenwerte der
Akquisitionen entfallen. Daher hatte sich das Management dazu entschlossen, diese neu
entstandenen Firmenwerte zunächst auf 15 Jahre erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen zu
verrechnen. Herr Kröger gab allerdings gleich bekannt, dass bei einem Übersteigen der
Eigenkapitalquote von 25% dieser Zeitraum deutlich verkürzt werden solle.

Im Gegensatz zu den Vorräten, welche auf 12% gesunken waren, haben sich alle anderen aktiven
Bilanzpositionen in Relation zur Bilanzsumme nicht wesentlich verändert. Auf der Passivseite stellten die
gestiegenen Verbindlichkeiten (aufgrund der Fremdfinanzierung des Kaufs der Willich-Gruppe) auf 69%
sowie die von 13 auf 10% gesunkene Eigenkapitalquote die gravierendsten Veränderungen dar. Zum
Jahresende 2000 rechnet das Management mit einer auf 15% gestiegenen Eigenkapitalquote,
verursacht durch eine tendenziell zurück geführte Bilanzsumme sowie der durchgeführten
Kapitalerhöhung.

Insgesamt konnte ein erfreulicher Jahresüberschuss in Höhe von 19,2 Mio. DM erreicht werden, d.h. ein
Vorsteuerergebnis von 32,3 Mio. DM (Steuerquote: 40%). Das DVFA-Ergebnis nach neuer Berechnung
beträgt somit 17,75 DM pro Aktie, nach alter Rechnung also 21,61 DM. Der Cashflow je Aktie stieg von
16,53 DM auf 50,70 DM je Aktie. Herr Kröger konnte dann an dieser Stelle den Aktionären den
Vorschlag der Verwaltung präsentieren, die Dividende um 25% auf 5 DM anzuheben, so dass jeder am
Erfolg der Gesellschaft partizipieren könne.

Als Nächstes wurde die durchgeführte Kapitalerhöhung erläutert. Diese war nötig geworden, da
aufgrund der Vielzahl der getätigten Akquisitionen das Eigenkapital auf ein sehr niedriges Niveau
gefallen war. Mit der Deutschen Beteiligungs AG konnte R&M einen neuen Großaktionär gewinnen, von
dem sich das Management Impulse für die weitere Unternehmensentwicklung verspricht. Die DBAG hält
nunmehr zwischen 15 und 16% des Grundkapitals der R&M. Durch diese Kapitalerhöhung und
Thesaurierungen in den nächsten Jahren soll das Eigenkapital in 2003 auf ca. 130 Mio. DM gesteigert
werden, womit dann auch die angestrebte Eigenkapitalquote von 20% erreicht wäre.

Nach diesem erfreulichen Thema wandte sich Herr Kröger einem unerfreulichen Thema zu, der
Aktienkursentwicklung, welche ihn nicht zufrieden stellen konnte. Auch R&M leidet am allzu großen
Interesse an der „New Economy“, obwohl im vergangenen Jahr sämtliche Kennzahlen deutlich
gesteigert werden konnten. Das Management habe allerdings bereits Maßnahmen zur Erhöhung der
Attraktivität sowie zu einer besseren Positionierung der Aktie in Angriff genommen, so der Trost von
Herrn Kröger.

Die Maßnahmen sind folgende:
1. Aktiensplit 1:10
2. verstärkte Ausrichtung auf den Bereich Industrie, um aus dem
Bausektor heraus zu kommen
3. Erhöhung der Dividende
4. Aufnahme in den SMAX

Der nächste Themenkomplex in der Rede von Herrn Kröger war das Risikomanagement. R&M praktiziert
seit Jahren ein sehr detailliertes und systematisches Risikomanagement- und Frühwarnsystem, welches
während der Zeit permanent verbessert und weiter entwickelt wurde. Dieses System wird nun laut Herrn
Kröger auch schrittweise in den Gesellschaften der Willich-Gruppe eingeführt.

Freiwillig hat die R&M dieses Risikomanagementsystem durch ihren Wirtschaftsprüfer auf
KonTraG-gemäße Umsetzung prüfen lassen und bekam ein positives Gutachten. R&M begreift seine
Mitarbeiter als Chance und nutzt diese durch diverse Weiterbildungs- und Fördermaßnahmen. Im
Schnitt kostet eine Arbeitsstunde im Konzern 32,50 DM.

Im nächsten Abschnitt seiner Rede erläuterte Herr Kröger die Entwicklung in den einzelnen
Geschäftsfeldern. Er begann mit der Sparte Industrie, welche die Geschäftsfelder Wärme-, Schallschutz
und Industrieservice, Schiffsisolierung und Öausbau sowie die eigenständige Willich-Gruppe beinhaltet.
Hier konnte eine um 90% gestiegene Leistung von 1.035,2 Mio. DM erreicht werden, wovon 60% im
Ausland erzielt wurden. Der Cashflow betrug 30,3 Mio. DM bei einem Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit von 26,3 Mio. DM. Die Willich-Gruppe allein trug 6,5 Mio. DM dazu bei. Das
Auftragsvolumen stieg von 332,3 Mio. DM auf 637,9 Mio. DM.

Der Bereich Hochbau mit den Geschäftsfeldern Ausbau, Fassadentechnik und Kühllagerbau
erwirtschaftete eine Leistung von 299,5 Mio. DM aufgrund der planmäßigen Rückführung im Bereich der
Fassadentechnik. Ertragsschwache Aktivitäten wurden konsequent herunter gefahren, und es lässt sich
eine klare Konzentration auf die Kernaktivitäten erkennen.

Als vorletzten großen Punkt sprach Herr Kröger den Integrationsprozess der Willich-Gruppe an. Im
Konzern soll durch eine 3-Markenstrategie die Kontinuität und Kundennähe durch die drei Marken
R&M, Willich und OKI in alt bewährter Weise fort geführt werden. R&M ist zuständig für die Märkte in
Osteuropa, Willich für das internationale Geschäft außerhalb Europas. Durch Zusammenlegungen
konnte das Beteiligungs-Portfolio deutlich gestrafft werden. Bis zum Jahr 2001 werden sich insgesamt
25 Mio. DM aus Integrationseffekten einsparen lassen.

Auf dem Gebiet der Industrieisolierungen konnte R&M durch die Übernahme von Willich und OKI zur
Nummer 1 in Europa, Nummer 2 in Deutschland und Marktführer in Skandinavien, Benelux sowie
Osteuropa werden. Im Ausblick gab Herr Kröger die Zahlen der ersten 5 Monate des Jahres 2000
bekannt. Die Gesamtleistung konnte um 47,2% auf 564,5 Mio. DM gesteigert werden. Das Ergebnis
verbesserte sich um 4 Mio. DM, so dass eine Konzernleistung von mehr als 1,4 Mrd. DM bei einer
weiteren Ergebnissteigerung um bis zu 20% erwartet werden kann.

Mit den zum Jahreswechsel übernommenen Firmen HIMA, ScOT und ICT wird im Bereich der
industriellen Instandhaltung ein Volumen von 150 Mio. DM generiert. Um das dynamische Wachstum
weiter auszubauen, wird permanent über weitere Übernahmen bzw. Joint Ventures nach gedacht. Um
sich in dieser Hinsicht eine gewisse Flexibilität zu sichern, sollen Sachkapitalerhöhungen unter
Bezugsrechtsausschluss bis zu einer Höhe von 15 Mio. DM möglich sein.

R&M will seine bisher sechs Sparten auf zukünftig drei Sparten straffen: es soll eine Hochbausparte mit
den Geschäftsfeldern Ausbau, Fassadentechnik und Kühllagerbau, eine Industriesparte mit den
Bereichen Wärme- und Schallschutz, Industrieservice, Schiffsisolierung und Öausbau sowie eine neue
Sparte Industrielle Instandhaltung entstehen.


Allgemeine Aussprache

Anführerin der Rednerliste war Frau Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW). Auch sie bemängelte, dass momentan Unternehmen eher nach ihrem
Aktienkurs und nicht nach der erbrachten Leistung bewertet würden. Sie hofft, dass sich eine Wirkung
des guten Ergebnisses und der „relativ guten Dividende“ bald wieder zeigt.

Hier schlug sie gleich die Brücke zu ihrem nächsten Fragenkomplex, welcher sich mit dem neuen
Großaktionär, der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG), beschäftigte. Sie wollte wissen, was man denn
konkret mit dem neuen Großaktionär bezwecke, ob dessen Anteil auf einen bestimmten Prozentsatz
fixiert sei oder noch zugekauft werden solle und wie es mit der Weiterentwicklung bzw. einer etwaigen
Einflussnahme aussehe. Auch die Eigenkapitalquote nach der Kapitalerhöhung wollte sie erfahren.

Absolut sprachlos war sie in Bezug auf den Gedanken, die Kapitalerhöhung(en) gegen Ausgabe von
Vorzugsaktien durchführen zu wollen. Sie bat den Vorstand, dies komplett aus der Tagesordnung
heraus zu streichen. Zu der Übernahme der Willich-Gruppe interessierte sie vor allem, warum so viele
der Tochterunternehmen liquidiert würden und wie hoch hierfür die Kosten bisher waren. Ebenfalls in
Frage stellte sie die neue drei-Marken-Strategie von R&M: ob dies die Kunden nicht verwirren würde,
warum dies überhaupt geschehe und ob dies nicht die Integration der neu erworbenen Gruppe
hemmen würde.

Einen weiteren Hemmschuh sah Frau Bergdolt in der Einordnung der Rheinhold & Mahla Gruppe in den
Bauindex. Hier verlieh sie ihrer Hoffnung Ausdruck, dass man bald aus dieser Schiene herauskäme. In
diesem Zusammenhang gab sie zu bedenken, ob es nicht auch besser sei, sich vom Bereich Hochbau
komplett zu trennen, da man in der Vergangenheit doch so manch leidvolle Erfahrung machen musste.

Zu dem Bericht über das Risikomanagement erteilte sie „eine Rüge an den Vorstand“. In der Rede des
Herrn Kröger seien ja alle Aktivitäten sehr ausführlich geschildert worden, aber normalerweise gehörten
diese Ausführungen in den Geschäftsbericht. Dort stehe einfach viel zu wenig, und so etwas dürfe nicht
passieren.

Als Zweite trat Alexandra Allwein von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) ans Rednerpult.
Als Erstes interessierte sie das 1997 neu aufgebaute Geschäftsgebiet Mobilfunkmaste, von dem man
seither allerdings nie wieder etwas gehört habe. Hier wollte sie konkret wissen, was seit damals in
diesem Bereich geschehen ist und ob hier positive Ergebnisse erzielt werden konnten.

Weiterhin hätte sie den Geschäftsbericht gerne wie in den vergangenen Jahren vorbehaltlos gelobt,
allerdings fehlten ihr nach einem kurzen Absatz über die hervorragenden Bewertungskennziffern die
genauen Angaben derselben ebenso, wie das Ergebnis der konsolidierten Tochtergesellschaften
(zumindest der übergeordneten, da Einzelangaben aus Wettbewerbsgründen wenig sinnvoll wären).

Auch zu der angekündigten R&M Unternehmenskultur zur erleichterten Integration neuer
Tochterunternehmen bat sie um ausführlichere Erläuterungen, als sie im Geschäftsbericht erfolgt waren.
Weiterhin bat sie um die konkrete Angabe der Gründe, welche zur Übertragung gegen Gewährung von
Geschäftsanteilen der R&M Kühllagerbau GmbH München auf die R&M Hochbau Beteiligungen GmbH
geführt haben.

Genau wie ihre Vorrednerin kritisierte Frau Allwein den Vorschlag zur Beschlussfassung der
Ermächtigung zu einer Kapitalerhöhung gegen Ausgabe (auch) von Vorzugsaktien, welche absolut
nicht mehr in die heutige Zeit passen würden. In ihrem letzten Punkt interessierte sie sich noch für die
bisher ungenannte „namhafte Unternehmensberatung“, welche R&M bei der Durchführung der Projekte
überwacht.

Nächster Redner war Herr Riedlinger, welcher sich zunächst beim Management für die Leistungen im
abgelaufenen Geschäftsjahr bedankte. Bezüglich der geringen Eigenkapitalquote hoffe er auf
Besserung. Im Bereich Bau fragte er, was hier zu tun sei. Weiterhin vermisste er Beschlüsse zur
Umstellung auf Euro und gleichzeitig auch die Umstellung auf die 1 Euro-Aktie, was die umlaufende
Stückzahl erhöhen und somit dem Kurs nur gut tun würde.

Er stellte den Antrag, dass vor der Abstimmung die Vorzugsaktie aus dem Beschluss heraus
genommen würde und forderte ebenfalls die Nennung der genauen Kennzahlen wie KGV, KCV im
Geschäftsbericht des nächsten Geschäftsjahres. Auch den Anteil an Mitarbeitern in der
Aktionärsstruktur, bzw. wie viele Mitarbeiter Belegschaftsaktien halten, wollte er erfahren, und er schlug
vor, Gratisaktien statt sozialer Nebenleistungen an die Mitarbeiter auszugeben. Bezüglich der
Steuerquote regte er ein Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren an. Als letzten Hinweis bat er das
Management zu überlegen, ob es nicht auf lange Sicht sinnvoller wäre, alles unter einem Namen zu
führen, z.B. „Willich, ein Unternehmen der Rheinhold & Mahla Gruppe“.

Auch Herr Nüblinger bedankte sich zu Beginn seiner Ausführungen beim Management für dessen
geleistete erfolgreiche Tätigkeit. Er verglich die Kursentwicklung mit der Anstrengung, bei der Tour de
France einen Ausbruch zu starten und wünschte dabei viel Glück. Ihn interessierte, wie realistisch das
Erreichen der angestrebten Rendite von 4% sei. Er empfahl, sich vom Hochbau aufgrund des deutlich
gesunkenen Umsatzes und Auftragseinganges komplett zu lösen und sich zu 100% der Industrie
zuzuwenden. Er fragte nach den strategischen Vorteilen durch das Festhalten am Bau.

Herr Vetters sprach vom „Jahr 1 nach Greiler“, was allerdings nicht respektlos gemeint war, sondern nur
dessen Popularität zeigen sollte. Er würdigte die Leistung des Managements, die auch durch die gute
Vorarbeit des Herrn Greiler möglich geworden sei. Allerdings befand er die Dividendenerhöhung für zu
gering, und er fürchtete, die Marschrichtung, mehr auszuschütten als vorzutragen, sei verlassen
worden. Seinen Berechnungen zufolge käme auf eine 5 DM Aktie lediglich eine Dividende in Höhe von
0,256 Euro.

Um einen Direktvergleich mit 1998 möglich zu machen, bat er um die Nennung des Ergebnisses ohne
die Willich-Gruppe. Auch er vermisste Beschlüsse bezüglich des Euro, und er wollte anschließend noch
wissen, wie weit man hinsichtlich der Notierung im SMAX sei und ob dies überhaupt einen Sinn habe.
Nachdem im letzten Jahr lediglich drei Artikel über R&M im Münchner Merkur erschienen seien, hielt er
die Pressearbeit für zu gering.

Herr Göbel als vorletzter Redner hatte sich die vor vier Jahren angedachten Vertreter der Kleinaktionäre
im Aufsichtsrat zum Thema genommen. Es sollte darüber nachgedacht werden, und er wollte wissen,
was aus diesem Nachdenken geworden sei, ob das Ganze vergessen wurde oder ob weiterhin
nachgedacht werde.

Zum Abschluss machte Herr Dr. Götz seine Ausführungen. Ihn interessierte, ob die angestrebte Rendite
von 4% eine Konzernvorgabe oder lediglich für die einzelnen Geschäftsbereiche sei. Ebenfalls wollte er
den zukünftigen Prozentsatz der Ausschüttungen, weitere Aufwendungen für die Schließungen, Art
und Preis des Rückkaufs eigener Aktien zur Mitarbeiterbeteiligung und den Anstieg der Personalkosten
wissen.

Weiterhin bat er um eine genaue Aufschlüsselung der sonstigen betrieblichen Erträge und
Aufwendungen, um eine Erklärung, warum die Verbindlichkeiten überproportional gestiegen sind und
warum eine Veränderung bei der offenen Verrechnung von Firmenwerten statt gefunden hat.
Außerdem gab Herr Dr. Götz zu bedenken, dass bei der Aufnahme in den SMAX aufgrund der
Bestimmungen der Deutschen Börse AG in naher Zukunft die Bilanzierung in US-GAAP bzw. IAS
erfolgen müsse und somit diese HGB-spezifische Verrechnung nicht mehr zulässig sei.

Bezüglich des Kleinaktionärsvertreters im Aufsichtsrat, für welchen kein Platz frei sei, stellte er in Frage,
ob Herr Schwericke die nötige Sachkompetenz besitze, da dieser als Vorstandsvorsitzender der Plettac
AG diese in den Niedergang geführt habe. Er wollte von Herrn Schwericke wissen, warum er sich selbst
für den Posten eines AR bei der R&M für qualifiziert hält. Er warf ihm schwere strategische und
operative Fehler als Vorstand der Plettac vor, so z.B. unterlassene Abschreibungen auf
„Verlust-Töchter“, dass die Plettac nunmehr wackelig dastünde und die dortige Hauptversammlung ihm
schließlich die Entlastung verweigert hätte. (Vertagt wegen Prüfung auf Schadenersatz!)

Weiterhin stellte er die These auf, dass Herr Schwericke die Plettac zum Sanierungsfall gemacht habe,
kreative Buchführung betrieben habe und somit bei R&M der Bock zum Gärtner gemacht werden
würde, falls Herr Schwericke hier erneut in den Aufsichtsrat gewählt werden würde. Er stellte einen
Antrag auf Einzelwahl, und falls dem nicht stattgegeben würde, bat er um Unterstützung, sich komplett
gegen die Vorschläge der Verwaltung auszusprechen.

Den Themenkomplex DBAG konnte man nicht ganz zufrieden stellend abhandeln, da hier die falschen
Ansprechpartner zugegen waren. Es konnte nur gesagt werden, dass die Beteiligung wohl strategisch
zu sehen sei und bei den momentanen 15 bis 16% bleiben würde. Man erhofft sich Impulse und
hilfreiche Möglichkeiten, wobei eine Einflussnahme durch die DBAG kein Thema sei. Ob alte
HVB-Anteile noch eine Rolle spielen würden, lässt sich laut Herrn Kröger nicht beantworten.

Im Protokoll wurde aufgenommen, dass man sich die Ermächtigung zur Ausgabe von Vorzugsaktien
zwar geben lasse, diese aber aufgrund des Drucks der Anteilseigner nicht ausnutzen werde. Die 89
Willich-Firmen werden aus heutiger Sicht fast alle liquidiert werden. Dadurch sollen aber keine neuen
Kosten entstehen, da dies alles bereits im Jahresabschluss 1999 berücksichtigt wurde.

Aus Kontinuitätsgründen werden die drei Namen OKI, Willich und R&M fort geführt. Die Kunden werden
mit den gleichen Mitarbeitern von den gleichen Unternehmen weiterhin betreut werden. Lediglich bei
Überschneidungen werden Fusionen mit einem daraus resultierenden gemeinsamen Namen
stattfinden.

Herr Kröger war verwundert, dass der Hochbau seine Leistung im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht
positiv nutzen konnte, sieht dort aber mittelfristig große Chancen, weshalb R&M am Hochbau festhalten
wird. Man will hier nicht zu früh aussteigen, und es wurde zunächst einmal davon Abstand genommen,
über einen Verkauf weiterhin nachzudenken. Im Bereich der Mobilfunkmasten wurde die erste Euphorie
nicht erfüllt, ohne allerdings Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis nach sich zu ziehen. In
Argentinien, Tschechien, Polen und Rumänien ist man weiterhin auf diesem Gebiet tätig.

Herr Kröger gab nun auch die genauen Kennzahlen bekannt: das KGV beträgt 7,6 nach alter und 14,4
nach neuer Formel, das KCV 3,2 und das KUV 0,1. Durch die offene Kommunikation,
Aktienprogramme, Leitlinien und Führungsgrundsätze sowie durch die Einführung von TQM sei eine
einheitliche Unternehmenskultur überhaupt kein Problem.

Laut Herrn Kröger wurde die Umstellung auf den Euro zwar schon diskutiert, aber bis nächstes Jahr
noch zurück gestellt. Nach der Dividendenausschüttung in diesem Jahr wird kein steuerlich
verwendbares Eigenkapital mehr vorhanden sein. Mit der Verbesserung des Finanzergebnisses wird
eine Eigenkapitalquote von 20 bis 25% in 2003 und somit eine Rendite von 4% vor
Firmenwertabschreibung auf Konzernebene immer wahrscheinlicher.

Die Fragen zu Herrn Dr. Schwericke blockte Herr Dr. Obermeier komplett mit der Begründung ab, dies
sei eine Angelegenheit der Plettac, die nicht bei R&M diskutiert werden müsse, so dass von dieser
Seite keine Stellungnahme zu den Vorwürfen zu erhalten war. Es wurde kein Grund gesehen, den
Vorschlag zu verändern, da Herr Schwericke seit langer Zeit erfolgreich im Aufsichtsrat tätig war. Dem
Antrag auf Einzelwahl wurde nicht stattgegeben.

Bezüglich der Dividendenerhöhung verwies Herr Kröger auf die Aussagen von vor zwei Jahren. Egal,
wie das Ergebnis sei, die Kontinuität solle gewahrt bleiben, und die Stärkung des Eigenkapitals habe
immer Vorrang. Ohne Willich war ein Ergebnis von 32 Mio. DM bei 26 Mio. DM im Konzern erzielt
worden. Von der Aufnahme in den SMAX, welche im Herbst erfolgen soll, erhofft man sich vor allem
größere Aufmerksamkeit. Auf jeden Fall wird alles nur Mögliche getan, um die Situation für R&M auf
dem Aktienmarkt zu verbessern.


Abstimmungen

Die Abstimmung über sämtliche Tagesordnungspunkte erfolgte bei einer minimalen Anzahl von
Neinstimmen bzw. Enthaltungen. Lediglich bei den Neuwahlen zum Aufsichtsrat war eine stärkere
Verstimmung und auch Ablehnung im Auditorium zu verzeichnen. Die Präsenz blieb unverändert.


Fazit

Die Rheinhold & Mahla AG hat die Talsohle durchschritten und befindet sich auf dem besten Wege
zurück zu ihren alten Höhen. Erstmals konnten wieder alle Geschäftsbereiche ein positives Ergebnis
erwirtschaften. Wichtig für die weitere Entwicklung wird das Verhalten des neuen Großaktionärs sein,
und dass das Image des Baubereichs abgeschüttelt werden kann. Ob die Aufnahme in den SMAX
allerdings alleine den gewünschten Erfolg hinsichtlich des Aktienkurses bringen kann, bleibt
dahingestellt, erste Schritte in die richtige Richtung sind mit dem Aktiensplit bereits erfolgt.


Kontaktadressen

Rheinhold & Mahla AG
Unternehmenskommunikation
Gneisenaustr. 15
80992 München

Tel.: 089/ 1 49 98-131
Fax: 089/ 1 49 98-277

Emmail: ukomm@rum.de
Internet: www.rum.de


14.07.2000 00:54 Redakteur: aa
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© 2000 GSC Research

avalon - Freitag, 14. Juli 2000 - 16:05
Hallo Laurin - das nächste Mal nur den Link,
ok ?

Rheinhold + Mahla wären die idealen strategischen
Partner für die GAH gewesen - mal sehen was nun
draus wird.
Muß man im Auge behalten - die DBAG steht auf
Companys mit Umsatzbewertung 0,10-0,15......

So jetzt weiß ich auch wo das ganze Material
herkommt, das im Moment aufgekauft wird.

Die gute alte BO hat die Gewinnreihe im Statistikteil um ein Sechstel gesenkt, weil es
ja nun auch entsprechend mehr Aktien geben wird.

Das verunsichert selbst die solidestens Aktionäre,
da werden sich die Profis freuen über dieses
Material.

Das wird ne Überraschung werden wenn die Zahlen
fürs nächste Quartal kommen........

Avalon

stw - Freitag, 14. Juli 2000 - 16:40
Ja, ich kann auch kaum glauben, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer anscheinend immer noch nicht realisiert hat, was da an Gewinnen bei der DBAG angefallen ist.

Ich gehe nun davon aus, dass die DBAG schon für das lfd. Geschäftsjahr 5 € pro Aktie ausweisen wird, ob man will oder nicht. Unter Berücksichtigung der Steuerreform ab 2001 sollte somit ein Kursziel von 100 € (innerhalb 24 Monaten) ziemlich konservativ sein denke ich.

:-) stw

P.S. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an alle, die hier so engagiert mitarbeiten. An diesem Beispiel könnt Ihr sehen, dass es in der hutigen Zeit (Stichwort Researchstau) tatsächlich möglich ist, gemeinsam einen echten Informationsvorsprung zu erarbeiten. Wir alle werden davon profitieren denke ich...

moneymax - Freitag, 14. Juli 2000 - 16:42
Kann mir mal bitte jemand die WPKN der Bezugsrechte posten?

Danke

moneymax

avalon - Freitag, 14. Juli 2000 - 16:56
WKN 550818 !

Kursziel 100 ?
Dann müßte der Markt ein KGV von ca. 20 gestatten.
Leider sehr ambitioniert - aber du kennst das
ja von Valora.

Wird noch einige Jahre das Haupthemmnis bei der
DBAG sein, daß kein vernünftiges KGV zustande
kommt.

Aber die sind auf dem Weg zum Big Player, dann
geht das irgendwann ganz schnell und selbst
KGV über 30 ist dann den Investoren nicht
zu teuer.

Geduld braucht man halt - bei der Div.rendite
sollte das Warten jedoch leicht fallen......

Avalon

laurin - Freitag, 14. Juli 2000 - 17:04
also 50 Eu bis naechsten Maerz halte ich fuer realistischer... lasse mich aber gerne positiv ueberraschen.

Dass BO so einen Einfluss auf den DBAG Kurs hat, glaube ich nicht! Da sind keine Zocker oder Kurzinvestoren drin, die verkaufen, sobald ein blatt wie BO die Zahlen ein bisschen senkt.

aquamarin - Freitag, 14. Juli 2000 - 19:06
Die DBAG hat in den letzten Jahren (95-99) den Gewinn jährlich um durchschnittlich 70% gesteigert.

Wenn diese Steigerungsrate in den nächsten Jahren beibehalten werden kann, ergibt sich ausgehend von dem augenblicklichen Kurs und dem augenblicklich zugestandenen KGV ein Kursziel von:

38x1,7 = 65 Euro auf Sicht von 12 Monaten
65x1,7 = 110 Euro auf Sicht von 24 Monaten

Aquamarin

avalon - Freitag, 14. Juli 2000 - 20:02
Also ich würde so rechnen:

70% Gewinnwachstum jährlich, dann wäre ein
KGV von 35 extrem billig, entspräche ja nur
der Hälfte der prozentualen Gewinnsteigerung.

35 * 5 = 175........"ggggg"

Tja, leider bin ich nicht der Markt......

Avalon

prof_b - Freitag, 14. Juli 2000 - 21:14
Ich wäre schon sehr zufrieden, wenn es während oder nach der Kapitalerhöhung nicht zu Kursen unter 35 Euro kommt. Im Vergleich zu anderen KE ist das doch schon ein Riesenerfolg. Wahrscheinlich wird der Kurs ordentlich und professionell gestützt.

Wir können uns relativ sicher sein, dass wir im März die 50 Euro haben. Ich finde das sind hervorragende Aussichten, wenns etwas mehr wird, umso schöner aber mir reichen die 30 % innerhalb von 8 Monaten völlig aus.

Ich habe heute die Weisung zur Wandlung meiner Bezugsrechte gegeben. Damit ist der Fall für mich erledigt.

laurin - Freitag, 14. Juli 2000 - 21:52
"Wir können uns relativ sicher sein, dass wir im März die 50 Euro haben. Ich finde das sind hervorragende
Aussichten, wenns etwas mehr wird, umso schöner aber mir reichen die 30 % innerhalb von 8 Monaten völlig
aus."

da sind wir uns ja voellig einig...

avalon - Freitag, 14. Juli 2000 - 22:21
Glaube nicht mehr an Stützung der KE.

Die Sache mit der GAH ist zumindest bei den
hauseigenen Dt. Bank Fonds bekannt.

Die allein könnten die paar zehntausend Stücke
locker abnehmen.......

Das sind Private, die verkaufen, das übliche
KE Syndrom - kein Profi verkauft nun noch
DBAG.

Sobald das Material vom Markt ist werdet ihr
sehen, daß die DBAG trotzdem noch gesucht wird,
auch wenns mehr kostet.

Das wird spannend wenn die KE durch ist,
mordsspannend - und dann noch die nächsten Zahlen.....

Avalon

stw - Samstag, 15. Juli 2000 - 16:50
Ich halte 100 € sogar innerhalb eines Jahres für nicht unrealistisch ! In einem Jahr wird man das KGV auf der Basis der 02er Gewinne zur Bewertung heranziehen. Und da sieht es ja schon alleine aufgrund der nun doch verabschiedeten Steuerreform sehr sehr gut aus.

:-) stw

pumi - Samstag, 15. Juli 2000 - 18:11
Prof, ich versteh Dich nicht so recht, Du willst doch bei einem Wert wie DBAG nicht mit s/l arbeiten??? Sollte der Kurs unter 35.- gehen, würde ich mich tierisch freuen und nochmal einsammeln. Ich teile zwar nicht stw´s KZ von 100 Euro innerhalb von zwei Jahren, Fakt ist aber, daß die langfristigen Aussichten hervorragend sind. Und da macht es mir herzlich wenig aus, wenn ich jetzt noch kurzzeitig im Minus sitze, soviel Geduld bringe sogar ich auf ;)


Greetings, Pumi

techno - Sonntag, 16. Juli 2000 - 09:17
Ein KZ von 100 € noch dieses Jahr halte ich auch für absolut machbar. Nachdem ich mir den Wert auch einmal technisch sehr genau angesehen habe, bin ich dermaßen begeistert, daß ich mich sogar dazu durchgerungen habe, ihn in mein "techno" Musterdepot aufzunehmen.

christian - Sonntag, 16. Juli 2000 - 17:01
Kaum bin ich mal eine Woche im Urlaub, schon ist hier der Teufel los. Den Artikel über den Verkauf an die GAH hatte ich in der Frankfurter Allgem. gelesen. Ich rechnete mit einer sehr heftigen Kursreaktion, da ich ja wußte, welchen Anteil die DBAG an der GAH hält. Aber bei der DBAG ist einfach alles anders. Ich denke, wenn der nächste Quartalsbericht veröfftenlicht wird, werden sich einige die Augen reiben. Vielleicht schaut der eine oder andere Analyst aufgrund der Steuerreform mal genauer auf die DBAG.

Ich glaube, die nächsten Monate werden sehr spannend.

Gruß
Christian

prof_b - Montag, 17. Juli 2000 - 10:57
Nein Pumi, bei DBAG gibt´s keine Stoppkurs. Es wäre halt eben nur schön, wenn die 35 Euro trotz KE halten ...

pumi - Montag, 17. Juli 2000 - 12:09
Prof, versteh ich nicht!!! Es wäre doch hervorragend, wenn der Kurs auf sagen wir 33.- fallen würde, so billig könnte man doch nie wieder einkaufen?! Oder sind Dir die technischen Aspekte so wichtig?


Greetings, Pumi

aquamarin - Montag, 17. Juli 2000 - 14:49
DBAG würde aber nicht ohne Grund 15% von aktuell 39 Euro auf 33 Euro fallen. Und was immer dieser Grund auch wäre, er würde uns wahrscheinlich nicht gefallen.

Aquamarin

pumi - Montag, 17. Juli 2000 - 16:19
Aquamarin, sag das nicht, es gibt so viele Aktien, die grundlos in Vergessenheit geraten sind und wo der Kurs monatelang nur eine Richtung kannte, nämlich nach unten.
Sicherlich gibt es sowas nicht allzu oft ohne Grund bei den vielen Schnickschnackunternehmen, aber gerade deshalb sind wir ja hier, um solch eine Unterbewertung zu finden. Zumindest, soweit es in unseren Möglichkeiten liegt und die scheinen ja recht herausragend zu sein ;)

Greetings, Pumi

stw - Montag, 17. Juli 2000 - 19:02
"Es wäre halt eben nur schön, wenn die 35 Euro trotz KE halten ... "

Na was sagst Du jetzt, Prof ? Steigende Kurse trotz laufender KE ! So wird eine KE durchgeführt, das Timing des DBAG-Vorstandes war wieder mal erstklassig.

Soso, die DBAG ist jetzt also auch ins techno-Depot gewandert. Naja, ich bin mal gespannt, ob die da wieder rausfliegen, wenn die technischen Signale mal nicht mehr auf grün stehen. Wahrscheinlich wären das dann die Kurse zum nochmaligen Nachkauf für mein stw-Musterdepot. Ich denke es bleibt auf jeden Fall spannend in unserem Langfristvergleich der unterschiedlichen Strategien.

:-) stw

strolch - Montag, 17. Juli 2000 - 20:40
Heute kam die Meldung, dass das "bestehende Eigentümerkonsortium unter Führung der UIAG" 10% der Libro AG an die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" verkauft hat. Was bedeutet das für die DBAG ? Da fallen doch bestimmt schon wieder nicht unerhebliche Erträge an, oder sehe ich das falsch ?

Hier die AdHoc:

Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. LIBRO EXPANDIERT MIT WAZ IN DEUTSCHLAND LOI unterzeichnet - WAZ erwirbt 25,01% an LION.cc und 10% an der LIBRO AG - LION.cc soll in den nächsten 2 Jahren zu einem der 5 größten deutschsprachigen Internet-Portale werden - regionale deutsche Contents für LION.cc - 50 Mio DM Werbeleistung Die LIBRO AG und die WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)haben eine Letter of Intend (LOI) unterzeichnet, der die Rahmenbedingungen einer Kooperation fixiert. Die WAZ wird - vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien - künftig mit 25,01% an LION.cc und mit 10% an der LIBRO AG beteiligt sein. Diese 10% erwirbt die WAZ außerbörslich vom bestehenden Eigentümerkonsortium unter Führung der UIAG. Dafür bringt die Mediengruppe aus dem bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen ihre Online-Aktivitäten "Cityweb" ein, die in Zukunft von LION.cc geführt werden. Für die Abwicklung des E- commerces ist LIBRO zuständig. "Cityweb" und die Internettochter von LIBRO verfügen gemeinsam über rund 120.000 registrierte ISP-User. Die WAZ ist in Österreich über die Mediaprint zu 50% an den Tageszeitung "Neue Kronen Zeitung" beteiligt. Gemeinsam wollen LIBRO und WAZ LION.cc innerhalb von zwei Jahren zu einem der 5 größten Internet-Portale im gesamten deutschsprachigen Raum entwickeln. Mit über 300.000 registrierten Usern (davon 47.000 registrierte ISP-User) und 23,6 Millionen Page Impressions ist Libro Online das zweitgrößte Portal Österreichs. In einem ersten Schritt gibt die WAZ LION.cc ein Gesellschafterdarlehen in der Höhe von 35 Mio DM (245 Mio ATS/17,8 Mio EUR). In einem zweiten Schritt stellt die WAZ weitere 55 Mio DM (385 Mio ATS/28 Mio EUR) für die Deutschland- Expansion von LION.cc zur Verfügung. Darüber hinaus wird die WAZ-Gruppe in ihren verbundenen Medien Werbeleistungen für 50 Mio DM (350 Mio ATS/25,4 Mio EUR) für das gemeinsame Unternehmen zur Verfügung stellen. Die WAZ Gruppe wird LION.cc in großem Umfang mit regionalen Contents versorgen, die für die deutsche Expansion von großer Bedeutung sind. Parallel dazu wird LION.cc Online-Redaktionen in mehrere deutschen Ballungszentren installieren. Dynamische Entwicklung von LION.cc LION.cc hat sich im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (per 28.02.2000) höchst dynamisch entwickelt. Weit über den Erwartungen lag der Umsatz - in den ersten drei Monaten konnten bereits Erlöse von 23,4 Mio ATS verbucht werden. Noch größer fiel der Sprung bei der Betriebsleistung aus: Diese Ertragskennzahl belief sich im 1. Quartal auf 35,6 Mio ATS nach 5,0 Mio ATS im Vorjahr. Damit konnte LION.cc in den ersten 3 Monaten bereits die Hälfte der Gesamt- Betriebsleistung des gesamten letzten Geschäftsjahres erreichen. LION.cc wurde am 1. Juli 2000 in Deutschland gelauncht, und hat sich auch dort - nicht zuletzt aufgrund der Medienpräsenz im Zuge der Diskussion um die Buchpreisbindung - hervorragend entwickelt. Der Spin off von LION.cc aus der LIBRO AG steht unmittelbar bevor. Ziel von LIBRO und WAZ ist es, LION.cc ehebaldigst an die Börse zu bringen. Kooperationen mit weiteren - auch österreichischen - potentiellen Partner für LION.cc laufen, wobei die Mehrheit von LIBRO Online bei LIBRO verbleiben wird. Wie bereits bekannt gegeben, wird sich auch die TELKOM AUSTRIA mit 6,75 % an LION.cc beteiligen. Damit soll die bestehende Kooperation gefestigt werden. Für LION.cc bedeutet der Einstieg der TA auch eine Sicherstellung der technischen Infrastruktur für den ISP-Bereich. Für Rückfragen: Heinz Lederer Werner Schleritzko Leiter Kommunikation und Strategie Investor Relations Tel. 0043-1-91717-881 Tel. 0043-2236-8099-231 Ende der Mitteilung

Gruß vom Strolch

aquamarin - Montag, 17. Juli 2000 - 21:52
Die DBAG hält meines Wissens (zusammen mit ihrem Parallelfonds) 25% der UIAG. Gewinne der UIAG aus Veräußerungserlösen werden nicht direkt wirksam für die DBAG (erhöhen aber den inneren Wert der UIAG-Beteiligung).

Unklar bleibt die Aussage: "Diese 10% erwirbt die WAZ außerbörslich vom bestehenden Eigentümerkonsortium unter Führung der UIAG." Ich interpretiere das dahingehend, dass die UIAG weniger als die vollen 10% an die WAZ abgibt.

Aquamarin

geras - Montag, 17. Juli 2000 - 22:20
DBAG ist nicht nur über UIAG an Libro sondern auch direkt beteiligt. Folgendes von der Libro-Homepage dürfte die Frage der Abgaben klären:

UIAG-Chef Stiassny: Großer Schritt für LIBRO -
17.07.2000
Der 10-prozentige Einstieg der WAZ bei LIBRO soll in den
nächsten vier Wochen erfolgen.

Dazu wird sich das Altaktionärs-Konsortium unter Führung
der UIAG anteilig zurückziehen: Voraussichtlich wird die
UIAG rund 2,5 Prozentpunkte abgeben, die DBAG rund 3,5
Prozent und die sonstigen Privataktionäre 4 Prozent. "Wir
bleiben aber größte Gesellschafter", sagte UIAG-Chef und
LIBRO-Aufsichtsratschef Kurt Stiassny zur APA. Er sprach
von einem großen Schritt für LIBRO, weil das Unternehmen
damit noch attraktiver für weitere Partnerschaften werde.

aquamarin - Montag, 17. Juli 2000 - 22:58
Die 3,5% entsprechen bei einem Kurs der Libro von 38 Euro einer Marktkapitalisierung von 12,5 Mio Euro (9.400.000 x 0,035 x 38). Das gibt erst einmal die Grössenordnung vor, noch nicht den Erlös für die DBAG. Weiss übrigens jemand, ob die DBAG-Parallelfonds die Hälfte von den 3,5% halten?

Aquamarin

atn - Dienstag, 18. Juli 2000 - 08:56
Laut more-ipo kommt ad pepper in 2000, zwar noch ohne Termin...ATN


ad pepper media: Internet-Vermarkter kommt noch dieses Jahr

Allen derzeitigen Internet-Unkenrufen zum Trotz plant mit ad pepper media N.V. einer der führenden Vermarkter für Internet-Werbung, eSponsorships und eCommerce-Solutions in Europa bis Jahresende den Gang an den Neuen Markt. Dabei fungieren die Bayrische Hypo- und Vereinsbank als Konsortionalführer. Das 1999 gegründete Unternehmen vermarktet interaktive Werbeflächen über sein www.adpepper.com-Netzwerk an weltweit führende Unternehmen wie Adidas, Compaq, Dell, Bertelsmann, Ericsson, IBM, Intel, Nike, Microsoft, Yahoo, VW sowie Marken-Websites wie msn.de, teleauskunft.de und yahoo.de. Mittlerweile verfügt das Unternehmen mit seinen 100 Mitarbeitern über 21 Niederlassungen in Metropolen wie London, Paris, Los Angeles, New York, Madrid, Wien und Stockholm. Wie wir erfuhren, will das Unternehmen seine aggressive Expansionspolitik fortführen und künftig weiter in die USA, Südamerika und Asien expandieren. Überzeugend ist bislang auch die Bilanz: So will der junge Startup im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen aus dem Bereich Internet bereits im Jahr 2001 die Profitabilität erreichen. Unsere Meinung: ad pepper Media könnte nach langer Zeit mal wieder ein Erfolgsstory am Neuen Markt werden - bei einer angemessen Bewertung vormerken.

smaxel - Dienstag, 18. Juli 2000 - 14:06
Hallo zusammen,

meines Wissens ist die DBAG doch aus sehr stark bei Hucke investiert. Hat jemand Infos wie's dort weitergeht. Der Kurs von Hucke ist ja total am Boden. Wenn die DBAG von einer Sanierung überzeugt ist, müsste sie doch bei den jetzigen Kursen um 2,5 Euro konsequent einsammeln, oder?

Charttechnisch scheinen wir das Tief von Ende März (2,30 Euro) noch einmal zu sehen. Wenn's wieder hält und fundamental Besserung in Sicht ist, könnte es eine sehr, sehr interessante Turnaround-Situation sein.

Noch 'ne andere Frage:
Zu welchem Kurs, glaubt ihr, wird man am kommenden Montag, dem letzten Tag des Bezugsrechtshandels, die DBAG-Bezugsrechte bekommen?

smaxel

christian - Dienstag, 18. Juli 2000 - 18:15
BG Osteuropa schließt Verkauf von Czech On Line für 220 Millionen US-Dollar an Telekom Austria ab

Von Deutsche Beteiligungs AG gemanagter Fonds veräußert tschechischen Internet-Provider


Frankfurt/Prag, 17. Juli 2000. Zu einem Preis von 220 Millionen US-Dollar hat die DBG Osteuropa Holding GmbH, Prag, ein von der Deutsche Beteiligungs AG gemanagter Fonds, heute den Verkauf des größten tschechischen Internet-Provider, Czech On Line a.s. (COL), Prag, an die Telekom Austria abgeschlossen. Damit wurde die bedeutendste Internet-Transaktion und zugleich eines der erfolgreichsten Private equity-Investments in Osteuropa realisiert. Der Verkauf wurde Mitte April diesen Jahres vereinbart und konnte jetzt abgeschlossen werden, nachdem die Zustimmung der tschechischen und österreichischen Kartellbehörden erteilt worden war.

Die von der Deutsche Beteiligungs AG gemanagte DBG Osteuropa-Holding GmbH war seit August 1998 mit über 87% Anteilen Mehrheitsgesellschafter der COL.
Die restlichen Anteile hält das COL-Management. Die DBG Ost-europa-Holding GmbH ist ein Private Equity-Fonds, der in Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und der Slowakei investiert. Regional-büros bestehen in Budapest, Prag und Warschau. Der 1996 aufgelegte Fonds hat ein Volumen von 90 Millionen DM und ist bislang in zwei Unter-nehmen in Polen und jeweils eines in der Tschechischen Republik und Ungarn investiert. Als Managementgesellschaft profitiert die Deutsche Beteiligungs AG von der Veräußerung über eine variable, an Veräußerungsgewinne geknüpfte Vergütung.

Aus Sicht der DBAG bestätigt diese Transaktion unsere strategische Markteinschätzung, dass die Tschechische Republik über ein großes Potenzial
verfügt. "Der Verkauf von Czech On Line hat gezeigt, dass die Tschechische Republik mit zu den führenden europäischen High Potentials der New Economy zählt", betonte Jaroslav Horak, Managing Director der DBG Osteuropa Holding GmbH, Prag.

Da der Fonds jetzt nahezu vollständig investiert ist und die DBAG mit der Veräußerung der COL auch für Investoren einen erfolgreichen Exit unter Beweis stellen konnte, plant die DBAG im Rahmen der künftigen Entwicklung der DBG Osteuropa Holding, einen Nachfolgefonds mit dem gleichen regionalen Schwerpunkt aufzulegen, in den die DBAG auch eigene Mittel investieren wird.

Für Mariano Pireddu, Chief Executive Officer der Czech On Line, hat sich die DBG Osteuropa Holding als wertvoller Partner erwiesen. "Seit der Beteiligung an Czech On Line als Mehrheitsgesellschafter konnte COL seine Marktposition als innovativer Internet Provider und Anbieter von Telekommunikations-Services und Produkten weiter ausbauen. Die erfolgreiche Einführung des freien Internet-Zugangs stellte für die weitere Entwicklung des tschechischen Internet-Marktes zudem einen Meilenstein dar".

Die COL ist Betreiber des Internetdienstes Video On Line (VOL), der 1995 gegründet wurde. Seither hat sich das Unternehmen zu einem Internet Service Provider mit einem breiten Leistungsspektrum entwickelt. COL bietet innovative Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen, die auf die
Anforderungen von Geschäfts- und Privatkunden zugeschnitten sind.

stw - Dienstag, 18. Juli 2000 - 19:02
>Zu welchem Kurs, glaubt ihr, wird man am >kommenden Montag, dem letzten Tag des >Bezugsrechtshandels, die DBAG-Bezugsrechte >bekommen?

Das ist schwer zu sagen, ich denke hier liegen mittlerweile sehr viele (auch Profis) auf der Lauer. Ich denke nicht, dass da ein echtes Schnäppchen zu machen ist, zumal der Kurs ja anscheinend momentan nur eine Richtung kennt.

>Voraussichtlich wird (beim Verkauf des Libro->Paketes)die UIAG rund 2,5 Prozentpunkte abgeben, >die DBAG rund 3,5 Prozent...

Sollte das stimmen, so bedeutet das (wie von aquamarin vorgerechnet) einen Erlös in der Grössenordnung von 1 € pro DBAG-Aktie. Das wird wirklich immer spannender mit den neuen Zahlen...

Zum Verkauf von COL: "Als Managementgesellschaft profitiert die Deutsche Beteiligungs AG von der Veräußerung über eine variable, an Veräußerungsgewinne geknüpfte Vergütung."
Auch da dürften die DBAG-Manager sich vertraglich ein schönes Stück vom Kuchen gesichert haben, über die Höhe der Erlöse hier kann man nur spekulieren...

"...plant die DBAG im Rahmen der künftigen Entwicklung der DBG Osteuropa Holding, einen Nachfolgefonds aufzulegen, in den die DBAG auch eigene Mittel investieren wird"

Na, da haben wir ja einen ersten Hinweis darauf, wie die prall gefüllte Kriegskasse investiert werden wird. Aber da kommen sicherlich bald noch ganz andere Investments ans Tageslicht...

:-)) stw

aquamarin - Mittwoch, 19. Juli 2000 - 14:57
Habe heute mal bei der DBAG IR wegen des Libro-Verkaufs angerufen. Man war anscheinend von der Libro-Pressemeldung überrascht und betonte, dass es sich hier nur um einen möglichen Verkauf der Libro-Anteile handeln würde. Eine Bestätigung für die 3,5 Prozent war dementsprechend auch nicht zu erhalten. Übrigens seien die Parallelfonds gegebenenfalls mit 50% auch dabei.

Meine Interpretation: Hier ist eigentlich alles schon in trockenen Tüchern. Man wollte halt mit dem Vertragsabschluss und der anschliessenden Veröffentlichung auf einen passenden Zeitpunkt warten, z.B. bis nach der Kapitalerhöhung. Da kommt das Vorpreschen der Libro ungelegen.

Da die Parallelfonds mit berücksichtigt werden müssen, dürfte der direkte Ergebnisanteil aus dem Verkauf wohl bei ungefähr 45 Cent pro DBAG Aktie liegen.

Aquamarin

stw - Mittwoch, 19. Juli 2000 - 20:12
Vielen Dank für Dein Engagement, das hatte ich mir fast schon gedacht, dass diese Veröffentlichung nicht mit der DBAG abgesprochen war. *g*

:-) stw

aquamarin - Mittwoch, 19. Juli 2000 - 22:23
Übrigens beginnt am 1. August das letzte Quartal des DBAG Geschäftsjahres.

Der GAH-Verkauf wird wohl im 3. Quartal ergebniswirksam. Wenn man die Vertragsunterzeichnung für den Libro-Verkauf in den August schiebt, hat man noch mal einen Ergebnisbeitrag für das 4. Quartal.

Aquamarin

soleneve - Donnerstag, 20. Juli 2000 - 13:16
Erfreulich, erfreulich, daß der Kurs des Bezugsrechtes so gut hält.
Heutzutage schon völlig ungewöhnlich.
Sonnige Grüße
Soleneve

stw - Donnerstag, 20. Juli 2000 - 18:35
In BörseOnline ist die DBAG heute in einer Liste der Gewinner der Steuerreform erschienen, mit einem Kursziel von 50 € auf JAhressicht.

Die fast schon lächerliche Gewinnerwartung von 2,75 € wurde immer noch nicht korrigiert.

Ich verstehe das nicht: wie oberflächlich werden solche Berichte in der führenden dt. Börsenzeitschrift eigentlich recherchiert ? Vielleicht sollte man die Damen und Herren mal auf die Infos aus diesem Board aufmerksam machen...

:-) stw

christian - Donnerstag, 20. Juli 2000 - 19:55
Also das ist ja der absolute Witz.

Die Börse Online brachte mit Ausgabe 22/2000 einen Bericht über die Gewinner einer Steuerreform

Die DBAG wurde zum Kauf empfohlen mit Kursziel vor einer Steuerreform 56 Euro und 82 Euro nach einer Steuerreform.

Jetzt ist die Steuerreform durch und die BO empfielt die DBAG zum Kauf mit Kursziel 50 Euro.

Von einem Verkauf der GAH an die Atel haben die noch gar nichts mitbekommen.

Das zur Qualität dieser Zeitschrift. Ich denke, da ist mal wieder ein Brief fällig.

Gruß
Christian

stw - Freitag, 21. Juli 2000 - 09:16
Ja, mach denen ruhig mal Feuer unter dem Allerwertesten. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat das ja sogar schonmal etwas bewirkt in der Vergangenheit.

:-) stw

christian - Samstag, 22. Juli 2000 - 15:43
Hier ein paar Termine zur DBAG:

September 2000 Veröffentlichung des 9-Monatsberichts
28.09.2000 Analystenpräsentation in Amsterdam
23.10.2000 Analystenpräsentation in Mailand
15.11.2000 Analystenpräsentation in Paris
27.03.2001 Hauptversammlung

Die Analystenpräsentationen könnten für ein wenig Schwung sorgen.

Gruß
Christian

stw - Samstag, 22. Juli 2000 - 21:59
Hast Du an BO geschrieben, Christian ?

:-) stw

christian - Sonntag, 23. Juli 2000 - 18:41
Der Brief geht am Montag raus. Die erhalten geballte Infos über GAH und Libro. Außerdem über die Victorvox und ad pepper.

Gruß
Christian

stw - Sonntag, 23. Juli 2000 - 18:54
Ich bin ja so gespannt, ob Du da etwas bewirken kannst. Vielleicht bekommst Du ein lukratives Angebot, um bei denen als Redakteur anzufangen *g*

Viel Glück

stw

christian - Sonntag, 23. Juli 2000 - 20:47
Für einen Job als Redakteur wird´s wohl nicht ganz reichen. Ich bin schon zufrieden wenn die mal wieder einen größeren Bericht über die DBAG bringen.

Schau ma mal

Gruß
Christian

christian - Sonntag, 23. Juli 2000 - 20:53
..... übrigens schon die neue Meldung auf der Homepage der DBAG gelesen:

Deutsche Bank wiederholt Kaufempfehlung und wird die Gewinnschätzungen überarbeiten.

Der verdammte Kurs könnte bald weitersteigen.

Christian

aquamarin - Sonntag, 23. Juli 2000 - 22:01
Falls die DBK ihre Gewinnschätzung nach oben korrigiert, kann das dem Kurs auf die Sprünge helfen.

BO kann man da wohl vergessen. Wenn die DBAG in 2000 sagen wir mal 5 Euro Gewinn macht wird BO das lediglich zum Anlass nehmen für das Jahr 2001 eine Gewinnwarnung auszusprechen ("Vorsicht: Gewinnrückgang auf 4 Euro in 2001").

Aquamarin

moneymax - Sonntag, 23. Juli 2000 - 23:02
Morgen ist ja nun der letzte Tag an dem die Bezugsrechte gehandelt werden , ich hatte eigentlich vor mit einem Abstauberlimit mir einige Stücke zu sichern.
Wie es aber aussieht scheint der Kurs der Bezugsrechte ja relativ stabil zu bleiben und richtige Schnäppchenkurse werden wir wohl nicht sehen. Wie seht Ihr die Kursentwicklung der Bezugsrechte?
Wahrscheinlich wird es wohl nicht möglich sein unter 40 Euro bei den neuen Aktien zum Zug zu kommen.
In Anbetracht der fundamentalen Daten der DBAG ist dies aber immer noch günstig, so das ich wohl doch ordern werde. Nur über die Höhe des Limits werde ich noch mal nachdenken.

Gruß

moneymax

stw - Montag, 24. Juli 2000 - 18:55
Ich denke auch, dass wir da morgen kein Glück haben werden. Da liegen doch wohl einige Profis auf der Lauer und werden keinen Abstauberkurs zulassen.

Soso die Dt.Bank wird ihre Gewinnschätzungen überarbeiten. Na vielleicht wird dann auch BO aufwachen... *g*

:-) stw

laurin - Montag, 24. Juli 2000 - 19:16
heute war meines Wissens bereits letzter Handelstag.....

christian - Montag, 24. Juli 2000 - 19:31
Hier ein Statement der DBAG zu Libro/WAZ und Victorvox:

"Sehr geehrter Herr,

die Westdeutsche Allgemeine Zeitung und Libro AG sprechen derzeit über die Rahmenbedingungen einer
Kooperation in deren Zusammenhang nicht ausgeschlossen ist, dass die WAZ Anteile von dem bestehenden Eigentümerkonsortium (zu dem auch wir gehören) erwirbt. Genaueres lässt sich hierzu noch nicht sagen. Gleiches gilt auch für Ihre Frage hinsichtlich des Börsenganges der Victorvox AG. Sobald konkretere Aussagen getroffen werden können, werden wir diese veröffentlichen.

Vielen Dank für Ihren Hinweis zu unserer Homepage, den wir gerne aufgegriffen haben."

--------------------------------------------------

Übrigens ich bekomme evtl. eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank zur DBAG. Ich werde ich Euch auf dem laufenden halten.

Es scheint mir auch so, dass die DBAG mit der Veröffentlichung der Libro/WAZ Beteiligung etwas überrumpelt worden ist.

Da waren wir hier wieder sehr schnell !!

Mit dem Börsengang der Victorvox hat die DBAG derzeit wohl keine große Eile. Das hätte ich auch nicht nach dem Verkauf der GAH-Anteile.


Gruß
Christian

chinaman - Dienstag, 25. Juli 2000 - 13:21
Hallo Boardmitglieder,

bin absoluter Frischling in Eurem Board, habe nämlich stw-boerse erst kürzlich entdeckt. Verfüge aber trotzdem schon über einige Aktienerfahrung. Ich interessiere mich jetzt insbesondere für die "agressive buy" Empfehlung DBAG. Nun ist mir klar, welche prinzipiellen Vorteile (u.a. Steuerreform, early-stage Beteiligungsmöglichkeiten) Beteiligungs-gesellschaften haben. Warum empfehlt Ihr aber gerade die DBAG so stark ? Wo seht Ihr Ihre Stärken vor allem im Quervergleich zu anderen Beteiligungsgesellschaften wie Gold-Zack, TFG, Sparta, VMR, BMP, Deutsche Balaton etc. Wäre dankbar, wenn mir ein netter Mitmensch Eure Gründe hierfür zusammenfaßt. Eine zweite Frage: Warum schüttet die DBAG so hohe Dividenden aus. Normalerweise argumentieren Beteiligungs-gesellschaften doch eher mit Ihren guten Wiederanlagemöglichkeiten für die Gewinne. Danke !

laurin - Dienstag, 25. Juli 2000 - 15:27
also um ganz ehrlich zu sein...

zieh dir einfach mal den ganzen DBAG thread rein - ist zwar laestig und zeitaufwendig, - aber absolut lohnend. Danach werden bestimmt (fast) alle Fragen beantwortet sein.

stw - Dienstag, 25. Juli 2000 - 17:38
Hallo chinaman,

willkommen on board.
Die ganze Geschichte um die DBAG kann man leider nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen. Das Unternehmen ist nicht leicht zu analysieren und vielleicht sind wir daher in diesem Fall den Profi-Analysten eine Nasenspitze voraus.

Nimm Dir einfach mal 1 Stündchen Zeit und lese die ganzen in diesem Thread archivierten (mittlerweile über 500) Beiträge der Reihe nach durch. Ich verspreche Dir, dieser Zeitaufwand lohnt sich ! Du wirst einige Aha-Erlebnisse haben und hinterher verstehen, warum ausgerechnet die DBAG für uns derzeit ein 'aggressive buy' ist...

Vielleicht postest Du mal Deine Erfahrungen beim Lesen, würde mich interessieren, wie diese Story auf jemand wirkt, der sich noch nicht mit der DBAG beschäftigt hat. Und vor allem interessiert mich, welche Fragen danach noch offen sind. Ich werde gerne versuchen, diese zu beantworten.

:-) stw

christian - Dienstag, 25. Juli 2000 - 18:23
Hallo DBAG´ler

Ich habe heute die Kaufempfehlung der Dt. Bank zur DBAG bekommen. Die Kaufempfehlung kommt von der Dt. Bank AG London. Die Studie ist leider in Englisch aber ich kann Euch den Inhalt kurz zusammenfassen.
Im Grunde enthält die Studie für uns nichts Neues:


- die DBAG wird als einer der Hauptprofiteure einer Steuerreform hervorgehoben
- hochprofitabler Beteiligungsverkauf von GAH an Atel (Dt. Bank hat noch keine genaue Zahlen)
- Das Management war auf einer Roadshow in Deutschland unterwegs und die Investoren waren begeistert über die langfristige Aktienperformance. Der Bereich IR und PR ist noch erweiterungsfähig.
- Die Aktionäre profitieren an der Kapitalerhöhung zum Bezugspreis von 29 Euro
- Die Dt. Bank arbeitet gerade an einer neuen Einschätzung der Gewinne und wird diese so bald wie möglich veröffentlichen
- Die Dt. Bank wiederholt die "Buy" Empfehlung aufgrund der guten Nachrichtenlage
- Auf die Auswirkungen der Steuerreform speziell auf die DBAG wurde eingegangen
- Auf die gute IPO-Pipeline wurde hingewiesen (Victorvox und ad pepper)
- Ziel der DBAG ist die MDAX - Aufnahme
- Es liegt keine Wertberichtigung an im Portfolio der DBAG
- Strategische Investitionen in massiv unterbewertete Unternehmen mit guten Business-Modellen und guten Geschäftsaussichten. (z. B. Rheinhold & Mahla AG)
- Weitere Expansion in mit ihrem internationalen Netzwerk aus strategischen Partnern. (Frankreich, Osteuropa usw.)

Das ist doch schon was oder ?

Wenn stw Interesse hat, kann ich Euch die Studie zukommen lassen. Übrigens mein Brief an BO ist unterwegs.

Gruß
Christian

stw - Dienstag, 25. Juli 2000 - 19:15
Vielen Dank Christian.

Wenn Du mir die Studie schickst (Mail an stw@stw-boerse.de), so werde ich sie gerne hier zum Download zur Verfügung stellen.

:-) stw

christian - Dienstag, 25. Juli 2000 - 19:24
Geht leider nicht, ich habe die Studie nur auf Papier. Du kannst mir Deine Adresse mailen, dann schick ich sie Dir zu.


Gruß
Christian

chinaman - Dienstag, 25. Juli 2000 - 23:26
ok,ok ... Nachdem es mit dem erhofften Management Summary nichts wird, komme ich bald auf das Angebot von stw zurück und werde meine Erfahrungen beim Durchkämpfen der ca. 530 Postings und die verbleibenden Fragen posten. Danke !
Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 15:09
So da bin ich wieder aus den Untiefen Eures DBAG Threads aufgetaucht. STW wollte wissen, wie Euer Thread auf jemand wirkt, der sich vorher noch nicht mit der DBAG beschäftigt hat. Wenn ich repräsentativ sein sollte, wirkt er schlicht überwältigend. Aber der Reihe nach:

Stw Deine Zeitschätzung nimm Dir mal ein Stündchen Zeit ist ähnlich gut geschätzt wie das DBAG Ergebnis bei BO : -)))) Die Runde geht an Laurin mit seiner Einschätzung zeitaufwendig. Ich kann Euch allerdings versichern, es kann in keiner Weise daran gelegen haben, daß ich vor dem Rechner eingeschlafen bin. Von daher Laurin lästig war es in keinster Weise; daß Wort faszinierend trifft es besser.

Stw Deine Einschätzung vielleicht seid Ihr den Profi Analysten eine Nasenspitze voraus ist auch kein Treffer. Manche sogenannte Profi Analysten taugen doch eher als Kontraindikator ! Mein Vorschlag: ersetze Nasenspitze durch Elefanten Rüssel. Hier merkt man wohl, daß STW vom DBAG Management bezüglich konservative Vermarktung der eigenen Erfolge schon sehr viel abgeschaut hat !

Im Moment muß ich die Informationsfülle zur DBAG noch etwas verdauen, DBAG spezifische Fragen habe ich daher keine. Um ehrlich zu sein, deren Dividendenpolitik ist mir unverständlich geblieben. Ok, generell ist eine Dividende aktionärsfreundlich. Ist auch 1000mal besser als sich zu Ver-Diversifizieren. Aber das ausgewiesene Ergebnis zu hohen Anteilen steuerpflichtig auszuschütten um dann wieder eine KE durchzuführen, um die tollen Möglichkeiten zu nutzen ??? Muß ich das wirklich verstehen ???
Na ja, wenn wir im Wunschkonzert wären, hätte ich da noch ein paar Ideen. Gratisaktien habt Ihr ja auch schon diskutiert.

Wenn sich mein neues Wissen etwas gesetzt hat, werde ich mir mal die Geschäftsberichte etc reinziehen, bin jetzt schon neugierig auf die DBAG.

Folgende Frage beschäftigt mich natürlich: Wie steigt man in die Story am besten ein, wenn der DBAG-Depotanteil bei 0% ist. Was heißt agressive buy in der Praxis. Etwa 15% Depotanteil ohne Limit heute kaufen ??? Das wird es wohl nicht sein. Die Entscheidung zur Umsetzung Eures tollen Research muß ich natürlich selber treffen, aber für Ideen wäre ich Euch wirklich dankbar !!!

Der Zeitaufwand hat sich wirklich gelohnt und nicht nur weil ich jetzt die DBAG entdeckt habe. Ich habe nämlich auch stw-boerse entdeckt.

Avalon schrieb am 28.2.2000: “Das faszinierende an diesem Musterdepotboard ist für mich wie viele engagierte Anleger sich intensiv mit ihren Companys auseinandersetzen.” Das triffts genau ! Für mich als noch Außenstehenden war Euer gruppendynamischer Prozess super. Mal kleinere Reibereien, dann aber siegte der Wille sich zusammenzuraufen. Super ! Wenn ich das mit so manchen anderen Threads in anderen Boards vergleiche, wo man mit der Keule und wüsten Beschimpfungen aufeinander los geht ! Jungs, Ihr seht mich echt beeindruckt.

PS: Ich schleime normalerweise nicht so, aber dafür sage ich meist was ich denke !

Grüße
Chinaman

prof_b - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 15:44
Depotgewichtung ist natürlich eine Frage der Anzahl der Positionen, sprich des Kapitals.

Meist kaufe ich eine Position nur ein einziges Mal, aber niemals mehr als zwei Mal je 4000 DM. Das ist eisernes Prinzip, weil
- ich dadurch die Einzelgewichtung im worst case noch im Griff habe.
- ich in viele Positionen reingehen kann, und somit der ein- oder andere Vervielfacher statistisch gesehen mit dabei ist.

Bei DBAG würde ich es an deiner Stelle ganz einfach machen. Mal eine kleine Position kaufen, um mitreden zu können. Gegebenenfalls nochmal nachkaufen, aber auch bei DBAG eine Obergrenze setzen.

stw-board: Dieses Board ist wirklich gut und völlig ausreichend. In andere Boards sehe ich nur noch, wenn ich mal die allgemeine Stimmung peilen will.
Was ich auch sehr gut finde, ist die lange Verfügbarkeit der Postings. So kann man mal sehen, was man vor einem halben Jahr geschrieben hat.
Viele Grüße Prof

laurin - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 16:51
ich hab DBAG mit 12% Depotgewichtung (weil meine US-High-Techs soooo gefallen sind :-(( ). Das ist aber im Laufe der letzten Jahre so entstanden. Zwischendurch kaufe ichimmer mal wieder ein bisschen nach.

Da die letzte Dt. Bank Kaufempfehlung der DBAG ca. 20% Kursgewinn gebracht hat und diesmal ja nun deutlichbessere news zu vermelden sind, habichsogar bei 40.70 Eu noch ein bisschen nachgekauft. Mit BZR-Abstauben war ja keider nix...

warum eigentlich Chinaman???

Gruss - Laurin

christian - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 18:26
Hallo Chinaman,

willkommen im Club. Ich würde an Deiner Stelle jetzt schon den halben Betrag investieren. Das würde ich aber bald machen, da die Dt. Bank die Gewinnerwartungen bald überarbeiten wird. Was bei der letzten Kaufempfehlung der Dt. Bank passierte, hat Laurin schon beschrieben.

Ich bin nun schon seit mehreren Jahren bei der DBAG investiert und ich kaufe jedes Jahr zu. Ich habe noch keinen Kauf bereut.

Hier noch ein Statement der DBAG zur Steuerreform das ich heute bekommen habe:

Nach Einschätzung der Deutschen Bank ist die Deutsche Beteiligungs AG einer der großen Profiteure der Steuerreform. Sie hat daher nach Verabschiedung des Steuerreformpaketes im Bundesrat ihre Kaufempfehlung für die Aktien der DBAG wiederholt und wird ihre Gewinneinschätzung überarbeiten. Bereits in einer früheren Einschätzung zu Beginn des Monats, hatte die Deutsche Bank ein Kursziel von Euro 70-75 im Falle des Zustandekommens der Steuerreform genannt (zum Vergleich: Euro 40-50 ohne Steuerreform). Grundlage der Einschätzung ist, dass die DBAG zunächst von der allgemeinen Reduzierung des Körperschaftsteuersatzes auf einheitlich 25% ab 2001 profitieren wird und schließlich als reine Kapitalbeteiligungsgesellschaft auch in den Genuss der Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen ab 2002 für Beteiligungen an Kapitalgesellschaften kommen wird; die Steuerfreiheit ist lediglich durch einige Bedingungen zur Vermeidung von Missbrauch begrenzt, wie z.B. einer einjährigen Haltedauer.

Deutsche Beteiligungs AG
Unternehmensbeteiligungsgesellschaft


Gruß
Christian

stw - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 19:05
Vielen Dank an Chinaman für das tolle Kompliment, das ich natürlich gleich an die ganze Runde hier weitergebe: wir vom stw-boerse-team sind hier ja eigentlich nur gefragt als Lieferant der geeigneten technischen Plattform dieser WebSite, das Research kommt gerade im Falle DBAG zu einem wesentlichen Teil von Euch engagierten Usern.

Zum Einstieg in DBAG: Nach den heute vorliegenden Infos halte ich es für recht wahrscheinlich, dass es die DBAG-Aktien nie wieder für deutlich unter 40 € geben wird. Ich kann also hier ausnahmsweise mit gutem Gewissen empfehlen, sofort ca 10% des Aktienanteils (zu Kursen von 40-42) im Depot zu investieren.

Warum sollte man nur mit der Hälfte reingehen, wenn man davon ausgehen muss, wenig später deutlich teurer nachzukaufen ? Das mache ich nur dann, wenn mein Infostand noch nicht ausreichend ist, ich aber trotzdem einen Fuss in die Tür stellen will. Und im Falle DBAG sieht das mit unserem 'Elefantenrüssel' doch etwas anders aus.

:-) stw

P.S. Chinaman, ja es ist richtig, dass wir unsere eigenen Erfolge ganz nach DBAG-Manier recht konservativ vermarkten. Dieses Image gefällt uns sogar recht gut. Aber dennoch freuen wir uns natürlich über jeden neuen User. Du bist also herzlich dazu eingeladen, anderen interessierten Börsianern die stw-boerse weiterzuempfehlen. Das geht auf der Startseite ganz einfach: nur die Mailadresse eingeben und absenden, fertig !

pumi - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 19:23
Willkommen an Board, Chinaman.
Mein Vater arbeitet für Siemens in China, der stöhnt immer, wie schrecklich da alles ist!;)

Okay, zu Deiner Einstiegsfrage. Bis vor kurzem war auch mein Depotanteil noch 0%, inzwischen hab ich die ersten 5% im Depot. Gedacht war eigentlich, in aller Ruhe nach und nach zu kaufen.
Allerdings denke ich im Augenblick darüber nach, ob ich nicht bei Kursen um die 40.- weitere 5% kaufen sollte.
Wie Avalon oder stw glaub ich bei Masterflex sagte:
Setz schon mal einen Fuß in die Tuer, dann bist Du auf jeden Fall dabei. So bin ich auch verfahren (Die ersten 5% kamen zu 37,50 und 36,50 ins Depot).
Als endgültige Position habe ich ca. 15% Depotanteil im Visier, mehr kaufe ich ungern.
Im Moment hab ich leider Achterbahn am schwersten gewertet, die machen bei mir ca. 17% aus und das ist wirklich bißchen zuviel inzwischen.
Aber DBAG sollte bei mir eh die nächsten Jahre rumliegen, da hätte ich auch nichts gegen 17% :)


Greetings, Pumi

pumi - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 19:32
Ahhhhh, stw, Du hast mich grad dazu gebracht, jetzt auf 10% Depotanteil zu erhöhen! ;)
Die restlichen 5% warte ich noch ab, mal sehen, wie sich der Kurs nach der KE macht.
Prof war ja der Meinung, da ergeben sich noch günstigere Einstiegsmöglichkeiten, was ich zwar kaum glaube, aber dann könnte ich wenigstens noch guten Gewissens nachkaufen.
Außerdem sind 10% bei mir schon recht ordentlich.


Greetings, Pumi

christian - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 19:42
Hallo Chinaman,

das Thema Gratisaktien habe ich bei der DBAG auch schon mal vorgeschlagen. Die wollten diesen Vorschlag mal überdenken. Vielleicht kannst Du diesbezüglich auch mal eine Anfrage starten.

Gruß
Christian

aquamarin - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 21:52
Hallo Chinaman!

Den Aktionär durch die Dividende am Geschäftserfolg teilhaben lassen. Das ist meiner Meinung nach vorrangiges Ziel und Ausdruck einer konservativen Grundhaltung der Geschäftsführung. Nach dem Motto: Kapital muss eine Rendite abwerfen und nicht nur Kursgewinne.

Die Frage, ob eine derartige Einstellung noch zeitgemäss ist, sollte jeder für sich beantworten. Auch der Vorstand wird sich hierzu im Hinblick auf die aktuellen Änderungen in der Steuergesetzgebung Gedanken machen müssen.

Ich bin jedenfalls gespannt, inwiefern sich durch den neuen Vorstandsvorsitzenden die Schwerpunkte in der Geschäftspolitik und im Umgang mit den Aktionären verschieben werden.

Aquamarin

schlobald - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 22:52
Salut Kollegen,

muss mich mal beschweren. Also nicht ueber Euch. Moechte nur gern mal Eure Meinung hoeren. Da ich seit zwei Wochen in Dublin hocke um endlich mal Englisch zu lernen und auch bissel Vorbereitungszeit brauchte, habe ich die KE nur so am Rande verfolgt. Consors hat mir automatisch BZR ins Depot gebucht und damit nahm ich an, das die auch in Aktien getauscht werden. War aber nicht so, wie ich gestern bemerkte haben sie die gegen ein paar Euro verramscht. Habe ich da ein Schreiben uebersehen oder haette ich sonstwie aktiv werden muessen? Dachte bei den Altaktionaeren geht man erstmal davon aus dass sie die KE mitmachen. Da habe ich wohl geschlafen?

laurin - Donnerstag, 27. Juli 2000 - 23:44
tja - leider wahr. Du musst der Bank IMMER mitteilen, wenn du die BZR ausueben willst, - ansonsten werden sie 'bestens' verkauft.

aber Dublin ist doch klasse! Viel Musik, viele Leute, viele Pubs, - gibt's immer noch so viele Bettler oder hat das irische Wirtschaftswunder da ein bisschen geholfen?

Viel Spass noch! - Laurin

chinaman - Freitag, 28. Juli 2000 - 00:38
Hallo Boardmitglieder,

danke für die nette Begrüßung und die vielen Anregungen. Nun hängt so ein Entscheid über die Art des Einstieges ja auch immer stark von der eigenen Investmentphilosophie ab. Da gibt es sicher sehr viel verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die alle Ihre Vor- und Nachteile haben. Von meinem Naturell her würde ich mich normalerweise eher als eine Art Antizykliker einschätzen. Das heißt natürlich nicht, daß ich nur in zyklische Aktien investiere. Aber einen deutlichen Hang zu den gefallenen Engeln habe ich schon. Prof wird sich als Charttechniker mit Grausen abwenden : -)))))

Muß allerdings zugeben, daß ich öfters zu früh in ein fallendes Messer lange. Bisher hatte ich aber meist das Glück, trotzdem nicht generell falsch zu liegen und damit am Ende noch eine ganz vernünftige Rendite zu erwirtschaften. Beispiele für solches Agieren sind: Einstieg in Asienfonds während der Asienkrise, Einstieg in Lateinamerikafonds während der Lateinamerikakrise, Einstieg in Sparta Beteiligungen als sich die Lemminge überstürzt zurückzogen (nachdem Herr B.F. aus K. die Aktie verbrannt hat), jüngst Einstieg in Utimaco oder I:FAO da sie am NM so richtig verprügelt werden. Dabei agiere ich eher langfristig, verkaufen tue ich eigentlich nur, wenn ich eine Aktie für inzwischen überbewertet halte oder wenn wirklich fundamental bedenkliche Nachrichten kommen - Dies schreibe ich alles nur, damit Ihr mich auch etwas einschätzen könnt. Wenn man sich durch 535 Postings kämpft, die Großteils von ca. 10 Leuten kommen, kann man diese 10 Leute mit Ihren Strategien nachher ja auch einschätzen. Bin gerne bereit zu all den am Ende genannten Aktien zu diskutieren, sollten wir dann aber in getrennten Threads tun. Ich will auch keine Strategiediskussion entfachen, jeder sollte einen eigenen Stil entwickeln und weiterpflegen. Wichtig ist doch vor allem, daß jeder eine Guideline hat, an der er sich ausrichten kann wenn die Börse wieder mal in eine Richtung übertreibt !

Ihr könnt Euch nun vielleicht vorstellen, wie ich leide die tolle DBAG Gelegenheit erst jetzt zu entdecken, wo die Aktie am (temporären) All-time high notiert. Ich leide wie Prof, wenn er bei Chartsignalen die DBAG nicht verkaufen darf : -)))

Na ja, da muß ich jetzt wohl durch. Steige heute auch ein, mit Limit 42 Euro (habe noch nie freiwillig mehr geboten, wie den letzten Tagesschlußkurs). Dann kann ich jedenfalls noch besser mit Euch mitfühlen. Werde mir allerdings (um meiner Grundsatzstrategie nicht total untreu zu werden) noch einiges Pulver trocken halten. Habe zwar nicht viel Hoffnung, daß bei DBAG noch die Kanonen donnern, aber mal sehen ... Eventuelle Kursschwächen werde ich konsequent zum Aufbau der DBAG Position nutzen.

Laurin: Chinaman, weil ich im Moment in Shanghai lebe und arbeite

Stw: da ich von stw-boerse überzeugt bin, werde ich gerne Propaganda für Euch machen

Pumi: Wie das Schicksal so spielt ! Arbeite hier in China für den gleichen nicht unbedeutenden Elektrokonzern wie Dein Vater. Der soll aber mal nicht so jammern, läßt sich schon meistens aushalten !;)

Christian: Danke für die Steilvorlage. Gerne reihe ich mich ins Mannschaftsspiel ein und starte eine entsprechende Anfrage an die DBAG. Halte Euch auf dem laufenden, wenn ich eine Reaktion bekomme. Bin jetzt allerdings dann 2 Wochen in Urlaub !

Aquamarin: Natürlich kann ich die Frage, ob die Dividendenpolitik noch zeitgemäß ist, für mich selber beantworten. Wobei ich diese Antwort stark von der Geschäftssituation der jeweiligen Firma abhängig machen werden. Bei einem Wachstumswert sind mir Kurssteigerungen und Gratisaktien eindeutig lieber, aber soll ich die DBAG nur deshalb nicht kaufen, weil die das bisher noch anders sehen ???

Grüße
Chinaman

avalon - Sonntag, 30. Juli 2000 - 13:18
Hallo Leute - ihr wart ja echt fleißig wärend
meiner Abwesenheit.

Da hat Chinamen ja ein interessantes Thema angefangen.
Ist Dividende noch zeitgemäß ?

Gerade bei der DBAG beschäftigt mich diese Frage
auch seit einiger Zeit.
Allerdings mehr weil ich durch den rasanten Anstieg der Dividende in den letzen Jahren verbunden mit der hohen Gewichtung in meinem
Depot doch erhebliche Einnahmen aus diesem Engagement habe.
Verbunden mit der Halbierung des Sparerfreibetrags
macht mich das nicht richtig glücklich.

Die DBAG würde ohne Zweifel aus den einbehaltenen
Gewinnen eine weitaus höhere Rendite für uns Aktionäre erwirtschaften, das steht für mich außer
Frage.

Aber da kommt dann wieder die Sache mit der Aktionärsstruktur zu Tage.
Inzwischen sind neben den drei Großaktionären auch
einige Versicherungen bei der DBAG eingestiegen,
die erwarten laufende Ausschüttungen weil diese
für die Versicherten gebraucht werden.

Ohne Zweifel sind hohe Dividendenzahlungen auch ein eindeutiges Indiz für die Finanzkraft einer
AG - wir sollten uns von den letzen drei Jahren
welche im Zeichen von "Wachstumswerten" standen
welche keine Gewinne erwirtschaften und schon gar keine Dividenden zahlen, nicht verblenden lassen.

Es werden auch mal wieder andere Börsenzeiten kommen, da können Dividendentitel ganz schnell
vor dem Depotkollaps schützen.

Außerdem leidet der Kurs der DBAG ja nicht unter
Performanceproblemen, man muß nur die gegenwärtige
Tendenz ignorieren seine Aktien nach Tages oder
Wochenkursen zu beurteilen.

Eigentlich hat man doch mit der DBAG sogar die
ideale Kombination von Wachstumswert und Dividentitel - man muß nur lange genug dabei bleiben dann wird das jeder irgendwann feststellen.

Zu den Gratisaktien - da verstehe ich euch nicht
ganz.

Ihr werdet doch sicher nicht wie die Consorsjünger
das Wort "Gratis" wörtlich nehmen.
Es handelt sich doch bekanntlich nur um eine
Umwandlung von Kapitalrücklagen in gezeichnetes
Kapital.
Der Aktienkurs selber verringert sich wie bei einem Splitt in genau der Höhe wie Gratisaktien
zusätzlich ausgebenen werden.

Gut - die Liquidität erhöht sich dadurch, das
hilft oft dem Kurs, aber bei der DBAG würde ich
von diesem Effekt nicht ausgehen.
Die Aktionärsstruktur ist derart fest, daß diese
Aktien nicht zusätzlich in den Markt kämen.

Wenn ihr die DBAG mal aufrütteln wollt, dann würde
ich es bevorzugen sie auf die Möglichkeit des
"Schütt aus - hol zurück" Verfahrens aufmerksam
zu machen.
Dividenden ausschütten und sofort im Rahmen einer
"Minikapitalerhöhung" wieder dem Unternehmen
zuführen.

Das wäre für mich ein ideales Verfahren für die Beteiligunsgesellschaften.

Aber wieso benutze ich denn eigentlich die Mehrzahl - wer außer der DBAG schüttet denn überhaupt hohe Dividenden aus in dieser Branche......"g"

Avalon

christian - Sonntag, 30. Juli 2000 - 19:59
Der Begriff Gratisaktien dürfte wohl hier jedem bekannt sein. Das der Kurs nach Ausgabe der Gratisaktien kurzfristig fällt ist auch klar.
Der Kurs fällt allerdings auch bei der Auszahlung der Dividende.

So viel ich weiss hat Daimler mal dieses "Schütt aus - hol zurück" Verfahren praktiziert. Die damalige Ausschüttung ging aber auch voll in den Freibetrag trotz anschließender Kapitalerhöhung.

Hat sich hier steuerlich was geändert ?

avalon - Montag, 31. Juli 2000 - 08:08
Nein, für den Kleinanleger hat dies steuerlich
keine Vorteile.

Darum ging es mir auch gar nicht.
Ich fände es einfach besser wenn die DBAG die
erwirtschafteten Gewinne zum Großteil wieder
reinvestieren würde anstatt diese auszuschütten.

Die nun abgelaufene KE ist ein gutes Beispiel.
Da wurden nun 58 Mio. E frisches Kapital eingesammelt, im März jedoch wurden allein
über 20 Mio E an Dividende ausgeschüttet.

Streng genommen wurden seit der vorletzten
KE im Jahre 95 mehr Gewinne ausgeschüttet als
nun durch die aktuelle KE eingesammelt wurde.

Durch das Schütt aus hol zurück Verfahren könnte
sich also eine so ausschüttungsfreudige Company
wie die DBAG größere Kapitalerhöhungen ersparen.

Der Anleger muß dies ja nicht mitmachen, er kann
die Dividende einfach behalten.
Allerdings bekommt er auch bei dem genannten
Verfahren einen erheblichen Rabatt auf die
jungen Aktien, so daß es für beide Seiten
ein gutes Geschäft ist und die meisten Anleger i.
d.R. davon Gebrauch machen.

Die Hannover Rück hat dies bei Einführung mal
sehr verständlich erklärt - unter
http://www.hannover-rueck.de/home/3_news/1_presse/dividenden.html
kann man dies nachlesen.

Avalon

christian - Montag, 31. Juli 2000 - 20:35
Also mir ist das Verfahren der Ausschüttung eigentlich grundsätzlich egal, hauptsache mein Freistellungsauftrag ist im März nicht schon voll. Ich habe auch keine große Lust die Aktien kurz vor der HV zu verkaufen und danach wieder einzukaufen.
Ich denke ich bin nicht der einzige der sich hier ein wenig Gedanken macht.

Vielleicht gibt´s ja noch andere Möglichkeiten.

Es ist ja schön, dass wir hier über solche "Probleme" sprechen können.

Christian

Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: Juli 2000