Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: Indus Holding
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syrtakihans - Mittwoch, 25. Juli 2001 - 13:42
Die Bewertung der Indus-Holding ist durchaus schwierig, da den Firmenwertabschreibungen eine besondere Rolle zukommt. Vorstand Kill betont ja immer wieder Beteiligungen niemals verkaufen zu wollen. Die Frage ist: Bewertung bereinigen um Firmenwerte und deren Abschreibungen, oder nicht??
Die Auswirkungen der Firmenwerte sind gravierend. Der Buchwert pro Aktie fällt durch die Bereinigung von rd. 6,70 Euro auf unter 70 Cent. Ebenso steigt das 2000er Konzern-KGV von rd. 18 auf rd. 26. Bezüglich des KGVs stellt sich die Frage wie das der AG zu werten ist - es steht für 2000 bei 8,5 weil im AG-Ergebnis hohe Ausschüttungen der Beteiligungen anfallen und Firmenwertabschreibungen nicht wirken.
Der freie Cashflow ist aufgrund der Investitionstätig dauerhaft negativ, eine unbefriedigende Entwicklung, welche die Verschuldung der Holding steigen läßt. Verschuldungsquote 68%!
Ich bezweifel im moment die Unterbewertung der Indus AG.

j_r_ewing - Mittwoch, 25. Juli 2001 - 18:09
Firmenwertabschreibungen finde ich hier nicht so wichtig, weil es nur Buchgrößen sind, die nicht realisiert werden (lt. Vorstand), und weil es Einaml-Effekte sind. (und Indus finanhiell ausreichend ausgestattet ist).
Außerdem vertrete ich ja die Meinung, daß die derzeitige Lage nicht ewig anhalten wird - und dann lösen diese Probleme sich in Luft auf.

Die m.E. beste analytische Größe für Indus wäre, die Börsenkapitalisierung in Bezug zu setzen zur Summe der Umsätze bzw. der Gewinne der Einzelfirmen. Diese Größen sollten m.E.auf die Dauer auch die Zahlen der Holding bestimmen.
Verschuldung 68% :
ich habe (vor Jahren) gelesen, die Eigenkapitalquote in der dt. Wirtschaft läge bei 20%. Daran gemessen wären 32% komfortabel zu nennen.

syrtakihans - Donnerstag, 26. Juli 2001 - 18:39
@ewing
Mit der beschriebenen Größe triffst Du genau den Umsatzfaktor im Konzern. Dieser beträgt für 2000 rd. 0,85. Das ist für das produzierende Gewerbe bzw. Maschinenbau schon überdurchschnittlich hoch.
Eine weitere Frage: Warum werden im AG-Abschluß so wenig Ertragssteuern ausgewiesen??

buylowsellhigh - Freitag, 27. Juli 2001 - 12:15
@syrtakihans
Maßgeblich ist die Konzernbilanz.
Die wenigen Ertragssteuern kommen von den Firmenwertabschreibungen.Die sollen ja leider nach der Steuerreform wegfallen.

j_r_ewing - Freitag, 17. August 2001 - 01:12
an syrtakihans:

"...den Umsatzfaktor im Konzern. Dieser beträgt für 2000 rd. 0,85. Das ist für das produzierende Gewerbe bzw. Maschinenbau schon überdurchschnittlich hoch. "

Dein Durchschnitt beinhaltet wohl noch die Phase, als die Idiotenrally den Nemax und den Dax (die Techs) in den Himmel hob, während die solideren kleineren Werte (und der Maschiinenbau besteht fast nur aus kleineren Werten) im Keller verstaubten.
Solche Bewertungen unterliegen Moden. Ich erinnere mich an Zeiten (80er), wo die Maschinenbauer so ziemlich die höchstbewerteten Titel waren. So lag ihr übliches KGV über 20, obwohl die Zinsen viel höher waren als heute. (Und das machte auch Sinn, denn der Maschinenbau ist die Branche, in der die Deutschen am besten und Weltmeister waren und sind.)

Gruß
JR

buylowsellhigh - Donnerstag, 30. August 2001 - 17:01
INDUS bleibt auf solidem Wachstumskurs
Gewinn und Umsatz im Halbjahr zweistellig gestiegen

Bergisch Gladbach, den 30. August 2001 - Unbeeindruckt von der derzeitigen Konjunkturschwäche setzt die INDUS Holding AG ihren soliden Wachstumskurs fort. Im ersten Halbjahr 2001 hat die auf erfolgreiche Nischenanbieter spezialisierte Mittelstandsholding sowohl Umsatz als auch Ertrag zweistellig ausgeweitet. Der Konzernumsatz stieg auf 277,7 Mio. Euro und erhöhte sich damit im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres um 31 Prozent. Hauptsächlicher Wachstumsträger war neben der Konsumgüterindustrie vor allem die Autozulieferbranche. Auch die Ertragsseite entwickelt sich weiter sehr positiv. Die Beteiligungserträge in der AG nahmen im ersten Halbjahr um 16% auf 31,3 Mio. Euro zu. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg auf 22,8 Mio. Euro und übertraf den entsprechenden Vorjahreswert um rund 11%. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 15% auf 18,6 Mio. Euro, nachdem im gleichen Vorjahreszeitraum ein Überschuss von 16,2 Mio. Euro erwirtschaftet !
worden war.

Der Vorstand ist überzeugt, dass die INDUS-Gruppe selbst bei konjunkturellen Schwankungen auch in Zukunft beständig wachsen wird. Gerade in konjunkturschwachen Zeiten werden die Vorzüge des Unternehmens-Konzepts besonders deutlich. Denn durch die Streuung des Portfolios macht sich INDUS unabhängig von der Gesamtkonjunktur und von Entwicklungen in einzelnen Branchen. Daher hält der Vorstand auch an den Prognosen für das Gesamtjahr 2001 fest und peilt einen Umsatz in Höhe von 600 Mio. Euro an. In der zweiten Jahreshälfte ist die zusätzliche Akquisition von weiteren ertragsstarken mittelständischen Unternehmen geplant. Bereits in wenigen Tagen wird INDUS eine weitere Übernahme bekannt geben.

torsten - Freitag, 13. Februar 2004 - 18:25
Seit langer Zeit eine Nachricht/Gerücht(?) zu INDUS:

Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" raten zum sofortigen Einstieg bei der Aktie der INUDS Holding (ISIN DE0006200108/ WKN 620010).

Bei deutlich steigenden Umsätzen sei der Kurs der Aktie in den letzten Tagen richtig in Schwung gekommen. Bereits ca. 25% habe die Aktie seit Jahresbeginn zugelegt. Hinter den Kulissen bahne sich ein Wechsel in der Aktionärsstruktur an. Zwei große Investment-Adressen, eine aus Deutschland und eine aus den USA, würden planen von der Eigentümerfamilie Kill rund die Hälfte ihres Aktienpakets zu übernehmen. Derzeit halte die Eigentümerfamilie ungefähr ein 60-prozentiges Aktienpaket.

Derzeit sei noch nicht bekannt, ob die Familie Kill verkaufsbereit sei. Letzten Endes dürfte dies aber eine Frage des Preises sein. Wie die Experten gehört hätten, wäre ein Kursniveau von 40-45 Euro realistisch. Ob die Verhandlungen letztlich erfolgreich sein würden, könne man an dieser Stelle natürlich noch nicht sagen, aber in den kommenden Tagen dürfte sich die Aufwärtsdynamik eher noch verstärken.

Des weiteren spreche für die Aktie eine Dividendenrendite von 4,5%, ein KGV 2004 von 8,4 sowie ein attraktives Beteiligungsportfolio.

Daher empfehlen die Wertpapierexperten vom "Frankfurter Tagesdienst" den sofortigen Einstieg in die Aktie der INDUS Holding. Ein Stopp-Loss werde bei 22,40 Euro empfohlen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht allen STWlern :o) Torsten

trick17 - Samstag, 14. Februar 2004 - 13:26
schön, der sofortige Anstieg.

Ich habe bei 26 euro verkauft.

Die aktie verdoppelt sich in einem Jahr
und dann muss man sofort einsteigen.
Warum?

trick17

stw - Sonntag, 15. Februar 2004 - 09:48
Warum ?
Es bleibt das Geheminis der "Experten", warum sie jetzt wieder mit Kaufempfehlungen en masse kommen, wo der allergrößte Teil der Party sicherlich gelaufen ist.
Wahrscheinlich ist konsequentes antizyklisches Handeln, wie es trick17 uns hier vorgemacht hat, ein Schlüssel zum Erfolg. ICh werde auch in den nächsten Wochen weiter Cash aufbauen in Erwartung fallender Kurse spätestens im 2. Halbjahr. Dann kann man nach einer Konsolidierung sicherlich auch wieder über Indus nachdenken.

:-) stw

prof - Sonntag, 15. Februar 2004 - 17:46
Im Langfristchart sehen wir, dass der klare Abwärtstrend (immerhin 6 Stützstellen) bei ca. 22 Euro im Januar durchbrochen wurde. Bis zur HV gibt`s wahrscheinlich noch deutlich höhere Kurse.
Prof

pumi - Freitag, 7. Dezember 2007 - 13:37
Um mal eine völlig aus dem Licht geratene Aktie zurückzubringen: Kurs knapp unter 24.-, EPS in den ersten neun Monaten 2,05, KGV 2007 also unter 10, Dividende 1,20... dabei notiert die Aktie in der Nähe ihres 2-Jahres-Tiefs. Gut, der Laden ist eher langweilig, werden die Beteiligungen doch nicht an die Börse gebracht oder anderweitig veräußert. Nichtsdestotrotz ein relativ solides Basisinvestment zum aktuell recht günstigen Kurs. Oder nicht?

Grüße,
Pumi

lauderdale - Mittwoch, 17. März 2010 - 14:23
Auch hier geht es wieder bergauf . . .

Commerzbank hebt Ziel für Indus Holding an - 'Add'

16:55 16.03.10

Die Commerzbank hat das Kursziel für die Aktien der Indus Holding (Profil) nach überraschend veröffentlichten vorläufigen Zahlen zum vierten Quartal 2009 von 13 auf 15 Euro erhöht. Die Empfehlung von Analyst Norbert Kretlow bleibt einer Studie vom Dienstag zufolge bei "Add". Der Umsatz und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der auf Industriebeteiligungen spezialisierten Investmentgesellschaft seien besser als von ihm erwartet ausgefallen. Entsprechend hebe er seine Gewinnschätzung je Aktie (EPS) für 2010 um 13 Prozent und für 2011 um rund 10 Prozent.

Sehe ich auch für wenigstens 12 bis 24 Monate

Gruß
lauderdale

pumi - Donnerstag, 18. März 2010 - 19:39
Zur Vollständigkeit noch die Meldung, direkt von der Indus-Website:

INDUS deutlich profitabel trotz Krise

• Kostensenkungsprogramm erfolgreich
• Umsatz- und Ergebnisprognose für 2009 übertroffen

Bergisch Gladbach, 15. März 2010 - Die INDUS Holding AG hat für das letzte Geschäftsjahr dank eines bereits Ende 2008 gestarteten Maßnahmenbündels ein positives Konzern-EBIT von voraussichtlich 53 Mio. Euro erzielt. Damit erreichte die Gruppe trotz Wirtschaftskrise ein respektables Ergebnis im Vergleich zum Boomjahr 2008 (EBIT 2008: 90,8 Mio. Euro). Der Umsatz war wie angekündigt rückläufig, lag mit rund 770 Mio. Euro aber über den ursprünglich geplanten 740 bis 750 Mio. Euro (Umsatz 2008: 920,1 Mio. Euro).

"Diese angesichts der Krise ordentlichen Ergebnisse bestätigen unsere langfristige Strategie, in profitable Nischen zu investieren und das Risiko durch ein breites Portfolio zu streuen. INDUS ist gerade in Rezessionszeiten verlässlich und stabil", sagte Helmut Ruwisch, Vorstandsvorsitzender der INDUS Holding AG.

Die Umsatz- und Erlössituation der Gruppe hat sich seit dem Einbruch im 1. Quartal 2009 stetig verbessert. Das vierte Quartal 2009 zeigte mit rund 200 Mio. Euro Umsatz und einem EBIT von 17,4 Mio. Euro bereits einen deutlichen Aufwärtstrend. Für das laufende Jahr geht INDUS wieder von einem Umsatzwachstum bei den bestehenden Beteiligungen aus. Die Liquidität zum Jahresende war mit rund 90 Mio. Euro unverändert hoch und bildet die Basis für weitere Akquisitionen. Bereits im 1. Quartal 2010 meldete INDUS zwei Käufe (OBUK und HAKAMA).

Die endgültigen Zahlen werden am 26. April 2010 veröffentlicht.

stw - Donnerstag, 18. März 2010 - 21:58
Sehr schöne Bestätigung meines Investments in Indus. ICh sehe da deutlich mehr als die 10-20% Kurspotential, die von dem Analysten genannt wurden.
:-) stw

pumi - Donnerstag, 15. April 2010 - 17:51
Achduje, ich merk jetzt erst, daß zwei Indus-Threads existieren und ich den falschen wieder hochgeholt hab.

Wollen wir uns dann auf den anderen konzentrieren, der ist ja schon deutlich aktueller...

prof - Donnerstag, 15. April 2010 - 20:08
Weil der DAX eine wichtige Marke durchbrochen hat, wurde einfach strategiebedingt drauflosgekauft. Im MDAX / SDAX fühle ich mich ja bekanntermaßen am wohlsten.

Dass es Indus "getroffen" hat, war eher Zufall.
Prof

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