Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: Mai 2000
christian - Dienstag, 2. Mai 2000 - 21:30
Tolle Antworten erhält man von manchen Unternehmen:

Austria Telekom:

Sehr geehrter Herr ,

Bezugnehmend auf Ihr mail vom 22. April d.J. an den Pressesprecher der Telekom Austria AG, Herren Mag. Michael Weber, dürfen wir Ihnen anbei die von uns anläßlich des Erwerbs von Czech On Line herausgegebene Presseinformation übermitteln. Weitere Informationen stehen derzeit leider
noch nicht zur Verfügung.


Die Pressemitteilung kennt Ihr ja schon.

Übrigens die DBAG hat bei der BAUER AG den Anteil von 31 % auf 41,2 Prozent erhöht. Damit ist die DBAG nun mit etwa 42,6 Mio. DM an diesem Unternehmen beteiligt.

Christian

avalon - Mittwoch, 3. Mai 2000 - 08:12
42 Mio für einen über 40%igen Anteil an einem
Unternehmen kurz vor der Umsatzmilliarde - ist
zwar derzeit eine Outbranche, aber teuer ist
diese Beteiligung gewiß nicht.

Vor über zehn Jahren habe ich mal meinen Einsatz
mit Bilfinger verdreifacht, das war Ende der 80er,
Anfang der 90er (müßte direkt mal den alten
Leitzordner raussuchen) - das war damals die
Innbranche - so schnell kann sich das vom
positiven zum negativen, aber auch umgekehrt wenden.

Ich denke auch Bauer wird irgendwann mal ordentlich Geld für die DBAG bringen.
Selbst wenn dann die Umsätze nur mit einem Faktor
0,50 bewertet würden käme da ein erhebliches
Sümmchen zustande.
Bis dahin sogar steuerfrei - egal wie die Steuerreform ausfallen würde, denn dann sind mit
Sicherheit 6 Jahre rum.

Hochtief wird ja sogar bei der derzeitigen Mißstimmung für Bauwerte mit einem Fakor 0,60 der
Umsätze an der Börse bewertet, so unrealistisch erscheint mir diese These daher gar nicht.

Avalon

christian - Sonntag, 7. Mai 2000 - 11:40
Die DBAG ist seit Juli 1998 an der GAH Anlagentechnik beteiligt.

Die GAH Gruppe konnte im Geschäftsjahr 1999 ein hervorragendes Ergebnis erreichen. Der Umsatz stieg vom 1.273,2 Mio. DM auf 1.383,4 Mio. DM. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte von 11,5 Mio. DM auf 34,9 Mio. DM gesteigert werden. In allen Geschäftsbereichen (Energie und Kommunikation, Technische Gebäudeausrüstung sowie Technisches Gebäudemanagement) wurde der Umsatz gesteigert. Die Anzahl der Mitarbeiter reduzierte sich dagegen leicht von 5165 auf 5086.


Gruß
Christian

christian - Sonntag, 7. Mai 2000 - 11:44
Hier noch ein paar Informationen zur Victorvox. Ich bin total beigeistert vom Wachstum dieser Gesellschaft. Man höre und staune: 30´000 Neukunden pro Monat !!!


VICTORVOX ist für die Zukunft bestens gerüstet.

Firmierung VICTORVOX AG
Gegründet 1985 als autoradioland
Stammsitz Krefeld
Mitarbeiter ca. 300
Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 1999: ca. 250 Mio. DM
Kunden mehr als 340.000 Bestandskunden, mit 30.000 Neukunden pro Monat
einer der derzeit am schnellsten wachsenden Marktteilnehmer
Vertriebsstützpunkte Direkte Kanäle rund 100 autoradioland-Stores rund 50 CONNECT-Stores
Indirekte Kanäle mehr als 1.500 Vertriebspartner
Geschäftsfelder Mobilfunk (T-D1, D2, E-Plus) Internet
Application Service Providing (ASP)
Festnetz Telematik (Tegaron, Passo)
Strom
Marktmeinung 45 Test-Siege sowie der Titel "Service-Provider des Jahres 1998"


- Im Mobilfunk setzt VICTORVOX auf technologischen Fortschritt wie WAP, SMS und UTMS

- Im Internet sind wir bald mit fünf e-Commerce-Portalen vertreten

- Eine eigene Internet-Content-Plattform wird aufgebaut

- VICTORVOX ist "First Mover" für ASP für Firmen- wie auch Privatkunden


VICTORVOX ist der Service Provider der nächsten Generation.

1985 Gründung als autoradioland (Audio-Einzelhandelskette)

1988 Einstieg in das Mobilfunkgeschäft

1992 Beginn des Vertriebs von T-D1- und D2-Verträgen

1995 Firmierung als VICTORVOX

1995 Service Provider E-Plus

1998 Einführung des Festnetzangebotes

1998 Start eines eigenen Shop-Systems

1999 Service Provider für T-D1 und D2

1999 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft

2000 Einführung des Internetangebots

2000 Markteinführung Application Service Providing


Geschäftsfelder:

Mobilfunk:

"In unserem Stammgeschäft wachsen wir kräftig." VICTORVOX vermarktet als unabhängiger Service-Provider die Netze T-D1, D2 und E-Plus.

Rund 340.000 Mobilfunk-Kunden - Privatleute wie auch Unternehmen - nutzen schon heute unsere günstigen Tarife und Produkte. Monatlich kommen derzeit rund 30.000 neue Kunden hinzu.

Mit unseren preiswerten Gebühren haben wir 45 Testsiege gewonnen. 1998 sind wir in den wichtigsten Dienstleistungsbereichen zum "Service Provider des Jahres" gewählt worden.

Internet:

"VICTORVOX wird in Kürze neue Akzente im Internet setzen." www.victorvox.de deckt als Portal in Zukunft die gesamte Wertschöpfungskette ab (Access, Content, Community, Commerce). Kunden können sich künftig ein personalisiertes Portal einrichten. Den zur Auswahl stehenden Inhalte sind praktisch keine Grenzen gesetzt:
Nachrichten aus Politik und Wirtschaft, Sport, Entertainment, Reisen, regionale Veranstaltungstipps usw. Desweiteren wird es einen Free-E-Mail-Service sowie einen kostenlosen SMS-Versand geben.

Mit einer eigenen Content-Redaktion wird VICTORVOX das nötige Fachwissen bündeln und selbst Inhalte anbieten. Dieses "Content-Providing" ist der kommende Wachstumsmarkt im Internet.

Und weil die Zukunft dem "Mobile Internet" gehört, bauen wir im nächsten Schritt ein WAP-Portal auf, das auf die Dienste und Inhalte des victorvox.de-Portals zurück greifen wird.

Application Service Providing (ASP)

VICTORVOX wird als erstes deutsches Unternehmen "Application Service Providing" (ASP) für Privat- wie auch Geschäftskunden anbieten." Das neue Motto heißt: Software mieten statt kaufen. Kunden erhalten dabei Zugang zu Software-Applikationen, wie zum Beispiel MS Office (Word, Excel usw.). Die Programme müssen sie nicht mehr kaufen und auf ihrem Rechner oder lokalen Netzwerk installieren, sondern können sie gegen eine geringe Nutzungsgebühr über das Internet (oder Virtual Private Networks) beziehen und einsetzen. Die Anwendungen sind in einem leistungsfähigen und sicheren Rechenzentrum abgelegt.

VICTORVOX wird ihren Kunden Ende Mai diese Dienstleistung über einen virtuellen Schreibtisch im Internet anbieten. Damit bekommen die Nutzer Zugriff auf ihre persönlichen Dokumente sowie die neueste und populärste Software - zu jeder Zeit und an jedem Ort auf der Welt.

Das Angebot wird von Office-Anwendungen über Finanzen und Recht bis hin zu Infotainment reichen.

Bereits seit mehr als einem Jahr nutzen die rund 1.500 Händler von VICTORVOX ASP, um mit Hilfe eines Workflow-Systems online Anträge von Neukunden zu bearbeiten. Damit realisiert VICTORVOX bereits heute die Vision, dass das Internet zum Netzcomputer wird.

Festnetz:

"VICTORVOX ist auch im Festnetz erfolgreich am Markt." Von Anfang an haben wir uns auf die Vermarktung von Pre-Selection konzentriert. Wir bieten insgesamt neun Tarife für weltweit günstiges Telefonieren.

Neben unseren eigenen Pre-Selection-Angeboten offerieren wir die Dienste unseres strategischen Partners o.tel.o. Die meisten unserer Kunden nutzen dabei unsere attraktiven Produktpakete für einen kombinierten Mobilfunk-/Festnetzvertrag.

VICTORVOX-Kunden, die sowohl unser Festnetz- als auch unser Mobilfunkangebot nutzen, erhalten selbstverständlich Preisvorteile.

Telematik:

"VICTORVOX ist Service Provider für die Verkehrstelematik-Dienste von Passo und Tegaron." Mit mehr als 100 kompetenten Telematik-Centern besitzt VICTORVOX eine einzigartige Vertriebsstärke mit hoher Beratungs- und Montagekompetenz.

Von unseren Wettbewerbern werden wir uns auch in diesem Bereich in Zukunft durch kostengünstige und intelligente Produkte deutlich absetzen.

03.04.2000 VICTORVOX bietet mit ASP als Erster "Software aus der Steckdose" für Privatkunden

Krefelder Service Provider setzt mit Computerprogrammen zum Mieten weiteren Schwerpunkt auf das Internet

Die VICTORVOX AG wird als erstes deutsches Unternehmen "Application Service Providing" (ASP) für Privatkunden anbieten. Das teilte der Vorstand der Gesellschaft am Donnerstag in Krefeld mit.
VICTORVOX plant, von Ende Mai an zunächst seinen rund 340.000 Kunden ASP zur Verfügung zu stellen. Für eine Übergangsphase soll das Angebot kostenfrei sein.

Beim "Application Service Providing" können die Kunden von VICTORVOX die Software "aus der
Steckdose" beziehen. Programme wie z.B. Office-Anwendungen sind über das Internet auf dem
heimischen PC nutzbar, ohne diese auf der eigenen Festplatte zu speichern. Der Kunde zahlt dafür nur
eine geringe Nutzungsgebühr an VICTORVOX, statt die Anwendung wie bisher teuer zu erwerben.
"Mieten statt Kaufen" lautet das Motto.

"Eine große Auswahl von verschiedenen Softwareanwendungen werden dem Kunden zur Verfügung stehen", sagt Thomas Deutscher, Technologie-Vorstand von VICTORVOX. Die Gespräche mit entsprechenden Content-Anbietern seien weit fortgeschritten und erste Kooperationen abgeschlossen worden. Das Angebot werde von Office-Anwendungen über Finanzen & Recht hin zu Infotainment reichen.

Thomas Deutscher, Vorstandsmitglied im neu gegründeten "ASP Konsortium e.V." mit Sitz in München, weiter: "Eine umfassende Kooperation mit dem führenden Technologie-Lieferanten Citrix macht es möglich, dass auch Kunden mit weniger performanten Computern Anwendungen nutzen können, für die sonst ein neuer Computer benötigt würde." So würden Kunden mit analogen Modems bereits ab 28,8 kbit/s an dem ASP-Service teilnehmen können. Zudem sei der neue Dienst von VICTORVOX weltweit über das Internet und von jeder gängigen PC-Plattform aus nutzbar - ob Apple, Windows, Unix oder Linux.

Im Geschäftskunden-Bereich nutzen die rund 1.500 Händler von VICTORVOX bereits seit mehr als einem
Jahr ASP, um mit Hilfe eines Workflow-Systems online die Anträge von Neukunden zu bearbeiten. Mit dem ASP-Angebot setzt der Krefelder Mobilfunk Service Provider einen weiteren geschäftlichen Schwerpunkt auf den Wachstumsmarkt Internet. Hierbei wird konsequent die Strategie verfolgt, den neu entstehenden Markt für das Mobile Internet mitzugestalten, Unter diesem Aspekt gewinnt auch die Verknüpfung des ASP-Angebots mit dem Mobilfunk zum "Mobile Application Service Provider" in Zukunft an Bedeutung.

Im Stammgeschäft vermarktet VICTORVOX als unabhängiger Service Provider die Netze T-D1, D2 und E-Plus. Mehr als 340.000 Mobilfunk-Kunden - Privatleute wie auch Unternehmen - nutzen schon heute die günstigen Tarife und Produkte. Monatlich kommen derzeit rund 30.000 neue Kunden hinzu. Damit sind die Krefelder einer der derzeit am stärksten wachsenden Anbieter der Branche.

stw - Sonntag, 7. Mai 2000 - 23:30
Interessante News der DBAG-Beteiligungen hast Du da wieder ausgegraben, Christian.

Die Sanierung der GAH Anlagentechnik ging ja schneller als geplant voran. Das wird wieder ein Super-Deal für die DBAG in ein paar JAhren...

Und mit Victorvox haben sie anscheinend eine richtige Perle im Depot. Kennt jemand die Ertragszahlen von Victorvox ? Die MArktkapitalisierung bei einem Börsengang dürfte jednfalls bei einem Umsatz von über 300 Mio DM in 2000 wahrscheinlich die derzeitige Kapitalisierung der DBAG deutlich übersteigen...

:-) stw

laurin - Dienstag, 9. Mai 2000 - 17:26
DBAG erwirbt bis zu 10% an Rheinhold & Mahla!
...(siehe ungefaehr in der Mitte der folgenden Meldung)

http://informer2.comdirect.de:9004/de/news/alle/

Ad hoc-Service: Rheinhold & Mahla

Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.


Rheinhold & Mahla AG , München


In der Bilanzpressekonferenz vom 9. Mai 2000 werden folgende Informationen
zur Geschäftsentwicklung des ersten Quartals sowie zu Kapitalmarktmaßnahmen
mitgeteilt: Geschäftsentwicklung im ersten Quartal


Die Geschäftsentwicklung in 2000 entspricht zum Stichtag den positiven
Erwartungen. Die Konzernleistung stieg um 52%, die Steigerung im Bereich
Industrie betrug 73%. Quartalszahlen und Spartenleistungen per 31. März 2000
Angaben in Mio. DM, einschließlich Zwischenumsätze
1. Qu. 1. Qu. Veränderung
2000 1999 in % zum Vorjahr

Konzernleistung 316,3 208,4 51,8 %
---------------
Inland 148,1 121,0 22,4 %
Ausland 168,2 87,4 92,4 %
Auslandsanteil 53,2 % 41,9 %

Industrie 263,8 152,6 72,9 %
---------
Wärme-, Schallschutz 149,2 121,1 23,2 %
und Industrieservice
Willich 73,5 - -
Schiffsisolierung 41,1 31,5 30,5 %
u. -ausbau
Hochbau 52,5 55,8 - 5,9 %
-------
Ausbau 33,9 29,9 13,4 %
Fassadentechnik 9,3 18,0 - 48,3 %
Kühllagerbau 9,3 7,8 19,2 %

Auftragsbestand 718,8 545,9 31,7 %
---------------
Industrie 576,5 396,8 45,3 %
---------
Wärme-, Schallschutz 295,1 305,1 - 3,3 %
und Industrieservice
Willich 177,6 - -
Schiffsisolierung 103,8 91,7 13,2 %
u. -ausbau
Hochbau 142,3 149,1 - 4,6 %
-------
Ausbau 74,8 78,6 - 4,8 %
Fassadentechnik 53,5 38,4 39,3 %
Kühllagerbau 14,0 32,1 - 56,4 %


Kapitalerhöhung


Zur Stärkung unserer Eigenkapitalbasis hat der Vorstand mit Zustimmung des
Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital unter Ausnutzung des restlichen
genehmigten Kapitals von 39.600.000 DM um 5.400.000 DM auf 45.000.000 DM zu
erhöhen. Die 108.000 neuen Stückaktien werden von einem Bankenkonsortium unter
Federführung der DG Bank und Mitwirkung der Bayerischen Landesbank Girozentrale
und der Dresdner Bank den Aktionären im Verhältnis 22 : 3 zum Bezugspreis von 85
Euro je Stückaktie mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von DM 50
angeboten. Die neuen Aktien sind ab dem Geschäftsjahr 2000 voll
dividendenberechtigt. Der Bezugsrechtshandel findet in der Zeit vom 12. bis 24.
Mai 2000 statt.


Der Pool der "Altaktionäre" die mit ca. 65 % am Aktienkapital beteiligt
sind, hat seine Bezugsrechte auf die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt,
übertragen. Außerdem wird die Deutsche Beteiligungs AG weitere Bezugsrecht bzw.
Aktien erwerben, um eine Quote von mindestens 10 % am Grundkapital zu erreichen.
Wie zuvor schon erwähnt, soll mit dieser Kapitalerhöhung zum Jahresende 2000 ein
Eigenkapital von mindestens 100 Mio. DM erreicht werden.


Aktiensplitt

Um dem am Markt erkennbaren Trend zur "leichteren" Aktie zu folgen, schlagen
wir der Hauptversammlung einen Aktiensplitt im Verhältnis 1 : 10 vor.
Nach Durchführung der Kapitalerhöhung und Zustimmung der Hauptversammlung wäre
das Grundkapital dann eingeteilt in 9 Mio. Stückaktien im rechnerischen
Gegenwert von 5,00 DM.
München, den 9. Mai 2000


Der Vorstand


Die ausführliche Presseinformation kann unter http://www.rum.de abgerufen
oder bei der Rheinhold & Mahla AG, Konzernbereich Unternehmenskommunikation,
Gneisenaustr. 15, 80992 München,
Tel. 089/14998-131, Fax 089/14998-277 angefordert werden.


Ende der Mitteilung

drwssk - Mittwoch, 10. Mai 2000 - 08:05
Guten Morgen Laurin und alle anderen DBAG'ler,
es sollte heute meine erste Aktivität sein, die Neuigkeit bzgl. R&M in unseren Thread zu stellen, aber Laurin war schneller.
Nun, ich bin seit mehreren Jahren Aktionär von R&M, in den vergangenen drei Jahren mit sehr mäßigem Erfolg, mittlerweile hat das Unternehmen einen Umbau hinter sich und sieht guten Zeiten entgegen. Dennoch würde ich keinen Neueinstieg bei R&M empfehlen, der freefloat ist sehr gering und es gibt bessere Aktien, z.B. die DBAG. Wie die zu R&M geraten sind, würde mich schon interessieren. Bisher hatten sie meist ein gutes Händchen. Allerdings, und hier erinnere ich mich wieder an die HV, es ist wieder kein Technologiebereich, sondern ein klassischer und dann noch mit Bau ummandelt. Warten wir es also ab.
Gruß
bernd

drwssk - Donnerstag, 11. Mai 2000 - 08:09
Na, dann ist die BO nun doch nicht umhingekommen, die Ertragsreihe der DBAG nach oben anzupassen. Ob 0,01 Euro mehr je Aktie für2000 reichen, wage ich zu bezweifeln. Ein kleiner Schritt ist es auf alle Fälle.
bernd

christian - Donnerstag, 11. Mai 2000 - 12:44
Na dann hat sich vielleicht mein Brief an BO bezüglich DBAG vom 16.04.00 doch noch gelohnt.
Ich ging in dem Brief sehr ausführlich auf das erste Quartalsergebnis und auf die Beteiligungen der DBAG ein.


Börse Online hat übrigens in der heutigen Ausgabe auch gleich mal eine Kaufempfehlung auf Seite 16 erteilt.

Die Gewinnschätzungen sind nach wie vor sehr konservativ, aber das wird schon.

Gruß
Christian

prof_b - Donnerstag, 11. Mai 2000 - 13:00
Ich denke mir auch, dass das dein Brief war. Alle Achtung, für dich und auch für BO. Es ist schon erstaunlich, dass die ihre Briefe überhaupt lesen, bei so vielen Abo´s.

christian - Donnerstag, 11. Mai 2000 - 20:01
Hab mich auch sehr über die Reaktion gefreut. Vor allem finde ich es toll, dass wir hier doch ein wenig bewirken können. Das wäre ja normalerweise Aufgabe der DBAG.

Übrigens gut dass Laurin und Bernd über die Beteiligung an der Rheinhold & Mahla AG berichtet haben. Von der DBAG gab es meines Wissens bisher keine Pressemitteilung.

Gruß
Christian

laurin - Mittwoch, 24. Mai 2000 - 21:24
Mittwoch, 24.05.2000, 17:23

Libro-Aktie zeigt Schwäche

Das gestrige Minus an der Nasdaq zieht praktisch alle New Economy-Werte mit nach unten.

Die Libro-Aktie (WKN in Wien: 076755) fiel drastisch um 13,28% auf 37,29 Euro. Die am Dienstag
veröffentlichten Quartalszahlen waren sicher auch ein Grund für den starken Kursrückgang. Beim vorläufigen
Jahresergebnis wird deutlich, dass die Expansion im Internetbereich ihren Preis hat. Zwar konnte das
Stammgeschäft von Libro Österreich ein Rekordergebnis von ATS 390 Millionen verzeichnen, was einem Plus
von rund 20% gegenüber dem Vorjahr entspricht, doch die Internetschiene lion.cc und der Buchhandel
Amadeus drücken sehr auf das Ergebnis.

Nach International Accounting Standards schließt Libro das Geschäftsjahr 1999/2000 mit einem Verlust von
ATS 18,5 Millionen ab.

christian - Donnerstag, 25. Mai 2000 - 20:03
In der aktuellen Ausgabe der Börse Online ist ein sehr interessanter Artikel über Venture-Capital und Beiteiligungsunternehmen.

Kursziel der DBAG vor Steuerreform 56 Euro
nach Steuerreform 82 Euro

Im Zuge der geplanten Steuerbefreiung von Beteiligungsverkäufen sieht die Börse Online gerade bei der DBAG hohe Kurschanchen.

Das Kursziel ohne Steuerreform läßt sich auch sehen.

Ich mache mir derzeit keine großen Sorgen über die DBAG. Im Vergleich zu anderen Werten hat sich die Aktie bei dem schlechten Börsenumfeld echt gut gehalten.

stw - Donnerstag, 25. Mai 2000 - 20:13
Die folgende Info habe ich gerade von dem Vermarkter der stw-boerse (adpepper media) bekommen. Hoffen wir mal, daß sie andere WebSites besser als uns vermarkten, denn alleine mit den Umsätzen aus stw-boerse wird sicherlich nichts aus einem Börsengang... *ggg*

:-) stw

Deutsche Beteiligungs AG beteiligt sich an ad pepper media

Europäischer Online-Werbevermarkter stärker und schneller gewachsen als Markt und Wettbewerber. Private Equity bietet solide Basis für weiteres Wachstum mit Börsenperspektive.

Amsterdam, Frankfurt am Main, 25. Mai 2000. ad pepper media, einer der führenden Vermarkter von Internet-Werbung, eSponsorships und eCommerce-Solutions in Europa, hat für seine weitere Expansion die finanzielle Grundlage entscheidend ausgebaut. Die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt am Main, die führende deutsche Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, hat sich mit 8 Mio Euro an ad pepper media beteiligt. Mit der nunmehr deutlich verbesserten Eigenkapitalausstattung will das Unternehmen die Geschwindigkeit seiner globalen Expansion noch schneller vorantreiben. Seit der Gründung 1999 ist ad pepper media stärker und schneller als der Markt und seine deutschen Wettbewerber gewachsen und kann mit dem neuen Partner seine Börsenpläne konkretisieren.

"Mit dem Kapital aus der Beteiligung der Deutschen Beteiligungs AG werden wir in weitere Länder expandieren, in die Entwicklung neuer Services für die Kunden investieren und unsere bestehenden Niederlassungen ausbauen", sagt Ulrich Schmidt, CEO von ad pepper media. Nach dem erfolgreichen Markteintritt in den USA und Lateinamerika werde ad pepper media außerdem in Kürze weitere Ländergesellschaften eröffnen sowie neue Kooperationen bekannt geben können, so Schmidt. ad pepper media hat in den vergangenen Wochen drei Niederlassungen in New York, Los Angeles und Miami eröffnet. "Unser strategischer Finanzpartner wird uns auf dem Weg zu einem führenden Global Player der interaktiven Werbung begleiten", betont Schmidt weiter.

Ausschlaggebend für das Engagement der Deutschen Beteiligungs AG war das enorme Wachstumstempo, die schlanke Organisations- und Kostenstruktur, die breite Kundenstruktur sowie die globale Strategie. "ad pepper media ist kein typisches Start-up-Unternehmen, sondern bereits heute in seinem Markt sehr erfolgreich etabliert und hat das Potenzial, in kurzer Zeit zur internationalen Spitzengruppe der Online-Werbevermarkter aufzuschließen", erklärt Dr. Günther Niethammer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG, zum Einstieg der Beteiligungsgesellschaft bei ad pepper media.



Über ad pepper media

ad pepper media ist ein führender, verlagsunabhängiger Vermarkter von Internet-Werbung, eSponsorships und eCommerce-Solutions, dessen rasantes Wachstum seit der Firmengründung im Jahr 1999 das starke Wachstum des Online-Werbemarktes noch deutlich übertroffen hat. Mit einer Reichweite von knapp 500 Mio. exklusiven Werbekontakten und 21 Niederlassungen in 12 europäischen Ländern und den USA zählt ad pepper media zu den führenden Playern der Online-Werbebranche. ad pepper media fungiert als One-Stopp-Shop für Werbetreibende und Websites. Mit neuen Entwicklungsprojekten partizipiert die Gruppe am Wachstum künftiger Medien- und Werbeformen. ad pepper media beschäftigt weltweit rund 100 Mitarbeiter.

Über die Deutsche Beteiligungs AG

Die Deutsche Beteiligungs AG hat bis heute nahezu 2 Mrd Euro investiert und managt derzeit ein Beteiligungsvolumen von rund 500 Mio Euro, das in 62 Unternehmen investiert ist. Sie ist der Ansprechpartner für mittelständische Unternehmen, wenn es um Management Buy-outs oder zukunftsweisende Eigenkapitalkonzepte geht. Als führende börsennotierte Unternehmensbeteiligungsgesellschaft bietet sie Aktionären die Möglichkeit, von dem Wachstums- und Renditepotenzial des Private Equity Marktes zu profitieren.

laurin - Donnerstag, 25. Mai 2000 - 20:45
oha! na sowas!
Nachdem sich der Goldesel DBAG jetzt auf den Misthaufen ad pepper ("Vermarkter von Internet-Werbung, eSponsorships und eCommerce-Solutions") draufgesetzt hat und den Mist jetzt am Hintern kleben hat, muss Avalon ja seine DBAG verkaufen...! ...oder haelt er etwa und deckt sich zusaetzlich mit Lycos aktien ein...?

:-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Laurin
:-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

stw - Donnerstag, 25. Mai 2000 - 23:23
Ich bin mal gespannt, wieviel % von adpepper die DBAG für ihre 8 Mio Euro bekommen hat.

Die adpepper-Beteiligung umfasst ja weniger als 2% des Gesamtportfolios der DBAG, also alles halb so wild. Vielleicht wollte man bei der DBAG nur etwas gegen das negative Image tun, nicht genug bei Inets dabei zu sein...

Aber ich möchte doch noch mal die Kursziele der BO herausheben. Die rechnen nach wie vor in 2001 nur mit 3,50 Euro Gewinn/Aktie (ohne Steuerreform). Für das Kursziel von 82 sind sie von einer abgeschwächt kommenden Steuerreform ausgegangen (Pauschalsteuer von 15%). Das ist ein konservativer Ansatz denke ich, da die Pläne der Bundesregierung ja derzeit noch völlige Steuerfreiheit vorsehen.

Wie es auch immer kommen mag: durch das in den kommenden Wochen anstehende Gesetzgebungsverfahren wird die Aufmerksamkeit der Anleger auf die VC-Gesellschaften gelenkt werden und das kann nur gut für den Kurs der DBAG sein.

Im übrigen stimme ich beim Thema VC mit BO (ausnahmsweise mal) absolut überein: neben der DBAG sind auch TFG, U.C.A. und VMR aussichtsreich, wenn auch spekulativer. Und nicht zu vergessen natürlich meine Valora...

:-)

aquamarin - Freitag, 26. Mai 2000 - 01:51
... und meine Knorr Capital!

Aquamarin

avalon - Freitag, 26. Mai 2000 - 08:53
Na dann heute alle raus aus dem Depot !!!!!

Immer so ne Sache mit der Ironie, aber ich gebe
dir recht, so was nehme ich sehr ernst und es
gefällt mir natürlich ganz und gar nicht.

Trotzdem muß man erst mal nachhaken, immerhin haben sie nicht auf dem Höhepunkt der Euphorie
gekauft sondern im Gegenteil während einer
starken Pessimismusphase.

Aber sie müssen jetzt glaubhaft darstellen können
keinen Hoffnungswert gekauft zu haben.
dies bedeutet
1. mind. im nächsten Jahr müssen die Gewinne
ausweisen.
2. die Aussage "kein Start up Unternehmen"
muß man deutlich konkretisieren
3. die Umsatzbewertung muß deutlich unter
der peer group liegen

UCA wurde von BO frühzeitig empfohlen, da sind
bestimmt jede Menge Mitarbeiter von denen
involviert, darum würde ich diese Einschätzung
sehr kritisch sehen.

Ricardo wird extrem korrigieren und damit auch
UCA, der "Wert" ihrer Beteiligungen kann sehr
schnell zur Farce werden.

TFG und VMR sehe ich auch als aussichtsreich,
Valora inzwischen ebenfalls.

Knorr ist überpusht.

Allerdings hat mich die Einschätzung zur DBAG
mal wieder in meiner Meinung bestärkt, daß kaum
jemand weiß was die überhaupt machen.
Die Formulierung zum Geschäftsfeld in der
BO ist doch lächerlich, genau so wie der Vergleich
mit den anderen Companys.

Da sind ja keine Äpfel mit Birnen sondern
Äpfel mit Tomaten verglichen worden.

Obwohl wenn ich mir die Meldung über ad pepper
anschaue, dann sind sie natürlich auf einem
gefährlichen Weg eine Apfeltomate zu werden......

Avalon

gärtner - Freitag, 26. Mai 2000 - 13:12
Was lese ich da? Apfeltomate?! Na, wenn das mal kein Ketchup mit Apfelgeschmack gibt ... widerlich.

Rein Pflanzenbaulich ausgeschlossen - noch nicht mal mit Gentechnik ist da was zu machen. Jedenfalls nicht mit unserem heutigen Wissen.

der Gärtner

P.S.: Entschuldigt den sinnlosen Beitrag - da ist meine Berufsehre angesprochen ;-)

avalon - Freitag, 26. Mai 2000 - 14:30
So, diese Inetgeschichte hat mir nun doch keine Ruhe gelassen, da mußte ich doch mal gleich anrufen.

Also die Aussage es handelt sich um keine Start up Firma finde ich dann doch etwas gewagt.
Gerade mal ein Jahr alt die Company, genaue Umsatzzahlen (nach Gewinnen braucht man eh nicht fragen) wurden mir keine genannt, allerdings wurde mir gesagt dass diese noch recht gering seien.
Natürlich auch der Hinweis auf die enormen künftigen Steigerungsraten. (das hätte man sich bei mir bekanntlich sparen können).
Ein eindeutiger sogenannter "Hoffnungswert" also !
Leider konnte man mir noch nicht mal die Höhe der
prozentualen Beteiligung nennen.

Ich musste daher gleich die Gelegenheit nutzen um ganz deutlich meinen Unmut zum Ausdruck zu bringen. Außerdem wollte ich mit deutlichen Worten wissen ob hier evtl. ein Strategiewechsel bei der DBAG zu erwarten sei.
Wir wissen ja alle, dass viele Privatanleger ständig das angeblich so "langweilige" Beteiligungsportfolio bemängeln und steter Tropfen höhlt ja bekanntlich den Stein.

Mir wurde dann allerdings glaubhaft versichert, dass dies auf keinen Fall zu erwarten sei.
Sinngemäß lautete die Antwort "manchmal ergeben sich eben Gelegenheiten ohne dass man nach diesen gesucht hätte", auch die Beteiligung an Victorvox sei unter diesem Gesichtpunkt zu sehen.

Nun ich bin trotzdem weiterhin beunruhigt, wäre die DBAG noch nicht im Langfristdepot hätte ich heute zumindest einen Teilverkauf erwogen.
Aber bei meinen Altcompanys gewähre ich bekanntlich schon einen erheblichen Bonus.

Wollen wir hoffen, dass die Geschichte nicht ins Auge geht.
Weniger wegen der entsprechenden Ertragsauswirkung, als wegen dem zu erwarteten Imageverlust.

Schuster bleib bei deinen Leisten, ich kanns nicht oft genug sagen............

Avalon

stw - Freitag, 26. Mai 2000 - 15:19
Auch ich habe gerade nochmal nachgehakt und ein sehr interessantes Gespräch mit Dr. Niethammer (Vorstandsmitglied der DBAG) geführt:

Bei der DBAG ist man zutiefst davon überzeugt, mit adpepper ein erstklassiges Investment getätigt zu haben.

Auf die Frage, ob dieses Engagement einen Strategiewechsel andeutet, kam ein klares Nein. Man habe immer erklärt, daß man auch MInderheitsbeteiligungen eingehen werde, wenn sich entsprechende Gelegenheiten in einer Börsenvorstufe bieten. adpepper ist also tatsächlich kein klassisches StartUp, die sind vielmehr schon mit Geschäftsstellen in über 20 Ländern aktiv und in Europa gegenüber der Konkurrenz eindeutig besser positioniert.

Was mich doch einigermaßen beruhigt hat: die DBAG hat im Vorfeld der Investition eigene Analysen über den Werbemarkt im Internet angestellt und sie sind sehr wohl im Bilde, daß der TKP (Preis für 1000 AdImpressions) drastisch fallen wird. Sie sind sich aufgrund dieser Analyse sehr sicher, daß Adpepper einer der Gewinner in diesem Preiskampf sein wird.

Also: ich denke, die DBAG weiß genau, auf was sie sich da eingelassen haben. Wir sollten auch in diesem Fall auf das erstklassige Management der DBAG vertrauen.

Die Höhe der prozentualen Beteiligung will man gemäß einer vertraglichen Vereinbarung mit adpepper zunächst nicht veröffentlichen. Herr Dr. Niethammer hat mir jedoch glaubhaft versichert, daß wir Aktionäre noch viel Freude an dieser Beteiligung haben werden. Ich möchte es nur zu gern glauben...

:-)) stw

laurin - Freitag, 26. Mai 2000 - 15:37
... also ich find das ganz okay - habe allerdings auch weniger Abneigung gegen Hoffnungswerte als andere hier im board. Ad-pepper (immer diese Wortspiele, ad-pepper, wwebu...:-) ) wird ja nun nicht gleich die gesamte Bilanz verhageln und ein kleines bisschen Vc anstatt immer vC tut der DBAG auch ganz gut, da sie damit ins Blickfeld einer ganz anderen Gruppe von sowohl institutionellen als auch Kleinanlegern geraet. ...aber es sieht doch irgendwie so aus, als wenn der neue Vorstand etwas andere Interessen hat...

avalon - Samstag, 27. Mai 2000 - 07:48
Jetzt mache mir aber bloß keine Angst.
"ins Blickfeld einer ganz anderen Gruppe von..."
das wäre wohl der worst case.

Gerade die Kontinuität welche die derzeitige
Atkionärsstruktur gewährleistet unterscheidet
doch die DBAG wohltuend von den anderen Companys.
Was nützt es wenn die Hightecfreaks in die DBAG
gehen und die Versicherungen dafür ihre Bestände
abbauen weil ihnen die DBAG zu spekulativ wurde ?

Natürlich ist es für die meisten Anleger negativ
wenn ein Kurs nur einmal im Jahr für die nötige
Performance sorgt und dann die restliche Zeit nur
seitwärts läuft, aber auf richtig lange Sicht
gibt es einfach nichts besseres.

Und irgendwann wird auch mal das KGV auf ein
halbwegs vernünftiges Niveau gehieft, dann sind
wir Altaktionäre so richtig fein raus.
Aber das muß ganz langsam vor sich gehen,
quasi unmerklich für den Markt.

Würden die tradingorientierten Privaten und
Institutionellen in dieses Papier gehen wäre
es wohl wie in den meisten Fällen mit der
"Garantie" auf neue Höchststände jedes Jahr
vorbei.
Dann müßten wir auch ständig die heftigen Kursschwankungen durch raus und rein ausnutzen.

Viel zu anstrengend für ein "Rentenpapier" wie die
DBAG.........

Schau dir mal Wedeco an - seit Förtsch die empfohlen hat ist es vorbei mit der gemütlichen
Aufwärtsbewegung.
Wie schön sah der Chart noch vor ein paar Wochen
aus - und nun solche Schwankungen.
Was nützen solche kurzfristigen Höchststände wenn
man eh nicht verkaufen will ?

Ein Titel ist schnell für lange Zeit leergezockt.
Hochpushen geht immer ganz flott, aber nach dem zwangsläufigen Absturz wieder
einen dauerhaften Aufwärtstrend zu finden schaffen
nur die wenigsten Papiere.

Avalon

laurin - Sonntag, 28. Mai 2000 - 01:50
Avalon, da hast du mich aber falsch verstanden oder ich hab mich missverstaendlich ausgedrueckt. Ich meinte/meine, dass die DBAG damit ZUSAETZLICH auch von anderen Leuten mal beachtet wird. Das bisschen Pfeffer macht die DBAG ja nicht zu einer Internetbeteiligungsgesellschaft. Das wird jeder schnell merken, sich die DBAG dann aber vielleicht in's Langfristdepot legen (selbst jemand wie Foertsch wird seiner Mutter ja nicht nur E*Trade Yokohama oder Nastrowje.com empfehlen!).

Aber wo du Wedeco schon angesprochen hast, - ich halte die bei >25 Eu eigentlich fuer ueberbewertet... was denkst du?

avalon - Sonntag, 28. Mai 2000 - 08:58
Ist ja bloß ein Ausrutscher diese Inetgeschichte - wenn von zwei Seiten dies
bestätigt wird kann man es wohl unbesehen glauben.

Aber ich habe dich nicht falsch verstanden, ich bin einfach sehr ängstlich, daß bei solchen
Aktien die falschen Leute einsteigen könnten.
Das konnte man auch schon 1998 beobachten, als
viele die DBAG gekauft hatten in der Hoffnung
eine Art APN Programm zu erhalten für künftige
IPOs.
Als dann auf der HV 99 dies vom Vorstand ausdrücklich verneint wurde, hatten wir zum erstenmal den Effekt, daß sich die DBAG nicht mehr
vom Div.abschlag erholte für den Rest des Jahres.
Die großen Adressen welche in DBAG investiert sind
interessiert der Tageskurs nicht, die stützen somit auch nicht wenn relativ viele kleine
Verkaufsaufträge den Kurs belasten.
Dann kommt irgendwann die Charttechn. dazu....

Erst wenn dann die üblichen Rekordergebnisse
vorgelegt werden kaufen auch die Großen wieder
massiv ein.

Jetzt stelle dir mal vor, hier würden Inetfans
DBAG kaufen - lange wären die bestimmt nicht dabei, aber was glaubst was die beim Ausstieg
anrichten würden.
Ich wäre bestimmt nicht davon betroffen - aber wären die anderen stwler schon so abgebrüht diese
Schwankungen durchzustehen ?
Von den vielen anderen Privatanlegern gar nicht zu
reden......

Ich weiß es klingt übertrieben, aber auch so ein
Titel wie die DBAG kann durch solche Dinge in Gefahr geraten.
Schau dir einfach mal die Entwicklung bei Knorr und VMR über einen Zeitraum für die nächsten 12 Monate an, beide schon von Mr. F & Co. aufs übelste gepust - mir schwant da böses, obwohl ich die Companys für solide halte.

Ich sage gar nicht, daß die auf derzeitgem Niveau
zu teuer wären, die Übertreibung ist kursmäßig schon abgebaut - aber die Aktionärsstruktur dürfte
dafür noch lange nicht bereinigt sein.
Und die kann noch einiges an Schaden anrichten.

UCA brauche ich ja nichts mehr sagen, die werden
bis Ende des Jahres zusammen mit ihren "Vorzeigebeteiligungen" ricardo, Bücher.de, Inet.med.house usw. auf die Schlachtbank
geführt.
Die haben natürlich die "perfekte" Aktionärsstruktur dafür.
(könnt mich ruhig ausschimpfen für diese Prognosen, aber ist ja eh nur meine bekannte subjektive
Meinung zu diesem Thema)

Wedeco - ja, bei Kursen über 30 sind die eindeutig
zu teuer, allerdings darf man nicht vergessen,
daß die wohl am Anfang einer echten Story stehen.
Nächstes Jahr dürften die bei Kursen über 30 nicht
mehr zu teuer sein, da dann das KGV 2002 als
Grundlage gilt.
Ich kaufe auch erst bei ca. 25 mein letztes Drittel nach, oder nächstes Jahr zu Kursen um die
40 sofern die bis dahin erfolgten Meldungen
positiv waren.

Allerdings kann es auch passieren, daß Wedeco
dem derzeitigen Marktführer überraschend schnell
das WASSER abgräbt, dann wäre der extreme Anstieg
natürlich wieder gerechtfertigt.

Irgend ein Amiresearchhaus hat angeblich ein Kursziel von 200 Dollar für Wedeco errechnet,
hast du da schon was von gehört ?

Ist natürlich Quatsch, aber ich würde gerne die
Begründung kennen - das soll in einer großen
Tageszeitung gestanden haben hat mir ein Freund
erzählt.
Vermutlich aber wieder bloß einer der üblichen
Inetboardpushversuche......

Avalon

laurin - Sonntag, 28. Mai 2000 - 18:27
es ist extrem schwierig, hier etwas ueber Unternehmen zu erfahren, die nicht an den US-Boersen notiert sind. Selbst kanadische Werte verkuemmern, wenn sie nicht in USA gelistet sind (schau dir nur mal Geac an; - die versichern mir in e-mails immer wieder, dass es keine negativen Ueberraschungen gebe, aber der Kurs geht sogar zurueck; obwohl die mittlerweile ein KGV00 (das Geschaeftsjahr 00 endet in diesem Quartal!) von deutlich unter 10 haben!). Ich glaube nicht, dass ich was ueber Wedeco rausbekomme. Wie heisst denn der amerikanische konkurrent von Wedeco??? vielleicht gibt's darueber Hibweise.

Gruss - Laurin

avalon - Sonntag, 28. Mai 2000 - 19:50
Es handelt sich um eine kanadische Firma welche
Trojan heißt.

Antwort bitte in den Wedeco Thread !

Avalon

christian - Montag, 29. Mai 2000 - 20:17
Hallo Leute,

ich habe gute Informationen zu Lignum AG (ehemals Homag) gefunden:

Montag 22. Mai 2000, 10:38 Uhr

Lignum Technologie AG zahlt 0,05 DEM Dividende

Schopfloch (vwd) - Die Lignum Technologie AG, Schopfloch im Schwarzwald, schlägt für das Geschäftsjahr 1999, dem ersten nach der Fusion, eine Dividende von 0,05 DEM je Aktie vor. Wie aus der Tagesordnung zur Hauptversammlung am 21. Juni in Schopfloch hervorgeht, erfordert dies eine Dividendensumme von knapp 1,5 Mio DEM. Mit 55 Mio DEM wird der größte Teil des Bilanzgewinns von 57,9 Mio DEM in andere Rücklagen eingestellt. Die beiden Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, die IMA-Gruppe, Lübbecke, und die Homag AG, Schopfloch, hatten im November 1999 fusioniert. Der Gruppenumsatz stieg 1999 gegenüber vergleichbaren Vorjahreswerten um 16 Prozent auf 1,15 Mrd DEM. +++Volker Haasemann

vwd/22.5.2000/haa/mr


Da wird die DBAG wohl auch ein paar Mark bekommen.

Gruß
Christian

christian - Montag, 29. Mai 2000 - 20:19
Noch was zu Lignum:

Montag 29. Mai 2000, 12:19 Uhr


Lignum Technologie AG startet auch ins Jahr 2000 vielversprechend / Erfolgreiches erstes Geschäftsjahr für neu formierten Weltmarktführ

Schopfloch/Stuttgart (ots) - Mit einem Konzernumsatz von 1,16 Mrd. DM (i.V.: 1,02 Mrd. DM) hat die aus dem Zusammenschluss von Homag und IMA hervorgegangene Lignum Technologie AG in 1999 ihre Ziele erreicht. Im Fusionsjahr verzeichnete der führende globale Systempartner der holzbearbeitenden Industrie damit ein Wachstum von 13,5 % - besonders erfolgreich entwickelten sich die Märkte im Inland und innerhalb Europas. Den größten Umsatzanteil erzielte die Homag-Gruppe mit einem Plus von 17,8 % auf 912,4 Mio. DM (i.V.: 774,4 Mio. DM), das stärkste Wachstum verbuchten die Gesellschaften der schuler business solutions AG. Mit einer Steigerung um 34,4 % auf 36,3Mio. DM (i.V.: 27,0 Mio. DM) übertraf das im e-commerce tätige Software- und Consulting-Unternehmen seine Planungen. In ihrem neunmonatigen Rumpfgeschäftsjahr trug die IMA-Gruppe 210,9 Mio. DM zum Umsatz bei.

Ein Marktanteil von gut 20 % sichert dem in über 50 Ländern präsenten Global Player die klare Weltmarktführerschaft - rund 62 % des Umsatzes wurden im Ausland erzielt. Zum Bilanzstichtag beschäftigte das Unternehmen 4.509 Mitarbeiter und hat damit im abgelaufenen Geschäftsjahr über 500 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Der Integrationsprozess innerhalb der Lignum-Gruppe verlaufe planmäßig, erklärt Klaus Bukenberger, Sprecher des Vorstands: "Wir erwarten durch die Fusion erhebliche Synergien. Im Beschaffungsbereich konnten wir bereits erste Effekte realisieren - weiter Potenziale sind hier aber noch vorhanden."

Ertragsstarker Firmenverbund

Ertragsstärke demonstriert der Firmenverbund mit einem Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 101,3 Mio. DM, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf 60,5 Mio. DM. Vor der Ausschüttung an stille Gesellschafter im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung betrug der Jahresüberschuss 34,8 Mio. DM, danach 22,7 Mio. DM. Nicht ganz erreicht werden konnten damit die Rekordwerte des Vorjahres. Klaus Bukenberger nennt die Gründe: "Neben dem verschärften Preiswettbewerb investierten wir mit einem neuen Hochleistungsmaschinenprogramm in die Zukunft und hatten dadurch Anlaufkosten und hohe Abschreibungen. Die Fusion bedeutete zudem eine Sondersituation und verursachte Zusatzaufwendungen. Darüber hinaus nutzten wir die Möglichkeit von Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Fusion entsprechend aus."

Insgesamt investierte die Lignum Technologie AG 74,5 Mio. DM in immaterielle und materielle Anlagen. Der Schwerpunkt lag auf der Erweiterung der Fertigungskapazitäten - insbesondere an deutschen Standorten. Zudem hat man die schuler business solutions AG zum integrierten e-commerce-Partner der Möbelbranche ausgerichtet.

Erfolgreiches Auftaktquartal

Mit einem erfolgreichen ersten Quartal ist der Konzern gut ins laufende Geschäftsjahr gestartet. Gegenüber dem überdurchschnittlichen Auftaktquartal von 1999 stieg der Umsatz nochmals um 15 % auf 321 Mio. DM, der Auftragseingang erhöhte sich um 12 % auf 372 Mio. DM und der Auftragsbestand verbesserte sich um 13 %
auf 486 Mio. DM. Überproportional zum Umsatz stieg das Ergebnis. Weiter ausgebaut hat die Lignum Technologie AG ihre Kapazitäten und beschäftigte zum 31. März 2000 rund 4.700 Mitarbeiter.

Ausblick

Für das Jahr 2000 insgesamt prognostiziert das Unternehmen wiederum ein zweistelliges Umsatzplus auf über 1,3 Mrd. DM - Zuwächse werden insbesondere beim Export erwartet. Der Vorstand rechnet mit einer entsprechenden Ergebnisverbesserung auf Grund weiterer Synergieeffekte aus der Fusion, in erster Linie durch die Optimierung der Materialwirtschaft sowie Produktivitätsverbesserungen. Geplant ist wiederum ein anspruchsvolles Investitionsprogramm mit einem Gesamtvolumen von rund 80 Mio. DM. Schwerpunkte werden einerseits Kapazitätserweiterungsinvestitionen sein, andererseits weitere Vorleistungen im Bereich e-business.

Klaus Bukenberger: "Unser Anspruch ist die Vernetzung aller Aktivitäten um die Branche entlang der gesamten Supply-Chain. Mit unserem einzigartigen Portfolio begleiten wir unsere Kunden damit bei der kompletten Wertschöpfungskette. Eine wichtige Rolle spielt dabei schuler business solutions als e-commerce-Partner.
Hier wollen wir künftig in erster Linie im Bereich Business-to-Business aktiv sein, aber auch im Bereich Business-to-Cosnsumer bieten wir Lösungen an."

Unternehmenshintergrund

Als Global Player mit einer Präsenz in über 50 Ländern weltweit ist die Lignum Technolgie AG hervorragend positioniert und mit ihrem Portfolio als umfassender Systemanbieter und Technologiepartner einzigartig. Die Homag-Aktionäre halten insgesamt 82,41 % der Anteile, die bisherigen IMA-Aktionäre 17,59 %. Zum
Konsolidierungskreis der Lignum Technologie AG zählen insgesamt 14 produzierende Gesellschaften, 15 Vertriebsfirmen, jeweils eine Engineering- und Finanzierungsgesellschaft sowie die sechs Unternehmen im Bereich Software und Consulting der schuler business solutions AG.

christian - Montag, 29. Mai 2000 - 20:29
.... und jetzt kommt´s knüppeldick:

Börsentermin für Lignum Technologie AG:

2 0 0 0 / 2 0 0 1 LIGNUM TECHNOLOGIE AG, Maschinenbauunternehmen aus Schopfloch (Zusammenschluss der Homag AG und der IMA-Gruppe) Segment: Amtlicher Handel Frankfurt

habe ich unter folgendem Link gefunden:

http://de.biz.yahoo.com/000529/127/wieu.html

Was haltet Ihr davon ? Ich finde wir sollten bei Lignum mal nachfragen. Meine Anfrage ist schon unterwegs.

Gruß
Christian

avalon - Montag, 29. Mai 2000 - 22:02
Ich glaube nicht daran, daß die vor 2001 an
die Börse gehen, die Eigenkapitalbasis, die
erzielten Erlöse und vor allem der hohe Cash Flow
drängen kein schnelles IPO auf.

Außerdem wurde ja schon öfters von der DBAG betont, daß erst wenn der Markt wieder solche Unternehmen fair bewertet (auf gut Deutsch, wenn diese ganze Inethysterie sich gelegt hat), wird
dem Kapitalmarkt die Gelegenheit eröffnet sich
an so einem Unternehmen beteiligen zu "dürfen".
(das war jetzt offensichtlich meine etwas freche
Definition "g")

Eilt ja auch nicht, die DBAG würde auch wegen der anstehenden Steuerreform bei der Lignum vorerst keine Gewinne realisieren, also ist es egal ob die 2000, 2001 oder noch später an die Börse gehen.

Man muß sich vor allem den Absatz über die Gewinne
richtig durchlesen.

Der Nettogewinn war wiederrum gekennzeichnet durch
hohe Investitionen, aber vor allem durch
Wertberichtigungen.
Außerdem werden konsequent die Rücklagen verstärkt.
"Mit 55 Mio DEM
wird der größte Teil des Bilanzgewinns von 57,9 Mio DEM in andere Rücklagen eingestellt."

Das ist das Gleiche wie bei der GAH (ich brauche
übrigens nur noch deren Geschäftsbericht dann
gibt es über die GAH hier mal wieder richtig
viel Lesestoff) - da wird konsequent die Bilanz
auf eine erstklassige Basis gestellt.

Die leitenden Hände der DBAG sind hier nicht zu
übersehen.
Wenn die so einen Milliardenkonzern an die Börse
begleiten, dann wird hier eine Bilanz vom Feinsten
mit auf den Weg gegeben.

Beruhigend übrigens, daß sich die DBAG mit so einer symbolischen Dividende zufrieden gibt,
Beträge im einstelligen Millionenbereich sind eben
inzwischen eher Peanuts, da braucht man nicht den
Großaktionär raushängen "g"........

Geplant sind 1,3 Milliarden Umsatz, die Umsatzrendite wird die nächsten Jahren erheblich ansteigen - das sind Aussichten
die sich sehen lassen können.

Weltmarktführer kommen nicht mit einem Kurs Umsatzverhältnis unter Faktor eins an die Börse.
vor allem nicht wenn so viel Hightec mit im Spiel
ist.
Das wird ne zweite Heidelberger Druck, natürlich
in einer anderen Branche - aber was die Börsenstory betrifft.

Wie ich schon öfters spekulierte:
250-300 Mill. DM in 2-3 Jahren sind locker an
Gewinn drin für die DBAG, vielleicht sogar steuerfrei !

Aber die GAH wird in 3-4 Jahren diese respektable
Zahl noch um einiges übertreffen.......

Das könnte man wieder mal zum Anlaß nehmen zu fragen wann die DBAG ein vernünftiges KGV zugestanden bekommt, um die Erträge braucht man sich bei denen nicht zu sorgen.
Aber das Thema können wir im anstehenden Sommerloch mal wieder aufwärmen.......

Avalon

stw - Montag, 29. Mai 2000 - 22:58
Ich glaube auch, daß man sich noch Zeit lassen wird mit dem Börsengang der Lignum. Vorher könnte allerdings noch ein IPO der E-Commerce-Tochter "schuler business solutions AG" anstehen.

Warum auch nicht, denn solche Töchter brauchen viel Geld und der IPO könnte der Mutter neben Geld auch jede Menge Publicity bescheren. Vielleicht erkennen dann auch andere Investoren, ´wieviel HighTech in Lignum steckt.

Diskussionsforum der stw-boerse: SDAX: DBAG - Deutsche Beteiligungs AG: Archivierte Beiträge: Mai 2000