Diskussionsforum der stw-boerse: Sonstiges: Wikifolio: Archivierte Beiträge bis 15. Mai 2014
al_sting - Mittwoch, 6. November 2013 - 11:53
Wikifolio sorgt seit einiger Zeit bei börseninteressierten Menschen für Interesse. Das Konzept klingt einfach und simpel: Werde dein eigener Fondsverwalter und lasse andere an deinem Anlagefähigkeiten teilhaben.
Jeder kann sich bei Wikifolio anmelden und ein eigenes Depot führen. Wenn sich eine ausreichende Zahl an Interessenten mitsamt garantiertem Investmentkapital melden, wird von Wikifolio ein börsennotiertes Zertifikat auf dieses Depot entwickelt, dass bei L&S gehandelt werden kann.

Gebühren:
- 0,95% Managementgebühr (wahrscheinlich für L&S)
- 15-25% der Performance als Erfolgshonorar, dass zwischen Depotbetreiber und Wikifolio aufgeteilt wird (Je nach Erfolg und investiertem Volumen erhält der Depotbetreiber 30-50%, während Wikifolio 50-70% dieses Betrags erhält).

Im Vergleich zu den Gebühren, die Hedgefonds dem Vernehmen nach verlangen, klingt das nicht schlecht. Allerdings gilt hier, dass man dem Depotbetreiber eine Menge Vertrauen entgegenbringen muss, mit dem investierten Geld sinnvoll umzugehen. In die größten Wikifolio-Depots sollen mittlerweile Beträge um 10 Mio€ investiert worden sein.

Holtzbrink ist an Wikifolio beteiligt, und so wird im verlagseigenen Handelsblatt regelmäßig über Wikifolio berichtet, beispielsweise in dieser Kolumne: http://www.handelsblatt.com/finanzen/zertifikate/ratgeber-hintergrund/wikifolio-der-woche-uebertreibungen-gekonnt-nutzen/8846146.html

al_sting - Mittwoch, 6. November 2013 - 12:24
Ich eröffne den Faden, weil ich in absehbarer Zeit ein Wikifolio in mein Musterdepot (wie auch mein privates Depot) aufnehmen will.
Einerseits will ich sehen, wie gut sich diese genial klingende Idee in der Praxis bewährt, andererseits habe ich bald auch ein Depot, dem ich sowohl bezüglich Können als auch bezüglich Seriosität komplett vertraue.
Nennt sich Katjuscha Research Aktientrading und soll Ende November 2013 freigeschaltet werden:
http://www.wikifolio.com/de/KATSHARE-Katjuscha-Research-Aktientrading

Dazu gehört eine ungewöhnliche Geschichte: Der Depotbetreiber gehört seit vielleicht 10-15 Jahren zu meinen guten Bekannten aus meiner Heimatstadt Potsdam. Weiß ich aber erst seit kurzem.
Wir waren gemeinsam in Konzerten und auf Festivals, haben häufig abendlich Doppelkopf gespielt etc. pp.
Unabhängig davon war mir bereits vor vielen Jahren bei Wallstreet-Online (Analytik Jena) der analytisch sehr fundierte Nutzer "Katjuscha" aufgefallen, der offensichtlich aus Potsdam kommt und Babelsberg03-Fan ist.
Anfang des Jahres diskutierten wir mal via Facebook über Wirtschaftspolitische Themen (Europa, Zukunft des Euro etc.). Im Anschluss kam ich auf die Idee und fragte ihn, ob ein gemeinsamer Freund von uns u.U. Katjuscha sein könne. Seine Antwort: "Nee, der ist es garantiert nicht. Aber witzig, dass du fragst - Katjuscha bin ich."
Ich halte ihn für absolut redlich, so dass ich schon mit dem Gedanken gespielt habe, ihm direkt einen Großteil meines für die Börse vorgesehenen Geldes per Händedruck zur Geldanlage anzuvertrauen.

Seitdem habe ich mich öfter mit Katjuscha zu Aktien und Anlagestrategien ausgestauscht. Seine Spezialität sind deutsche Nebenwerte. Zu so ziemlich allen deutschen Nebenwerte, die sich derzeit in meinem Depot befinden, habe ich entweder die Anregung von ihm erhalten oder zumindest seinen Kommentar eingeholt.
Seine Fähigkeiten der Fundamentalanalyse von Unternehmen wie auch der Erklärung seiner Erkenntnisse ist beachtlich, insbesondere was die Abschätzung der Zukunftsentwicklung betrifft. Auf diesem Feld harmoniere ich sehr gut mit ihm, so dass ich mit vielen seiner Anregungen etwas anfangen kann. Zusätzlich halte ich ihn für einen Meister der Chartanalyse, so dass er nicht nur interessante Aktien findet, sondern mittels Chart auch (wesentlich besser als ich) geeignete Kauf- und Verkaufszeitpunkte trifft.
Bei Ariva gibt es seit längerem einen "Massendepotvergleich" von über 1000 Teilnehmern, jeweils für ein Jahr. In den letzten Jahren schnitt er dort wie folgt ab:
Investor 2009: +162% (Platz 5)
Investor 2010: +38% (Platz 106)
Investor 2011: + 4% (Platz 139)
Investor 2012: + 74% (Platz 8)
Investor 2013, Status aktuell: +69% (Platz 24)

Davon bin ich meilenweit entfernt, selbst in diesem Jahr, wo mein Depot für meine Verhältnisse zum absoluten Überflieger geworden ist.
Ich (wie auch er selber) gehe aber stark davon aus, dass er in den nächsten Jahren bei weitem nicht an die Ergebnisse von 2012 und 2013 heranreicht. Dafür waren diese beiden Jahre zu erfolgreich für deutsche Nebenwert und dafür sind deutsche Aktien mittlerweile einfach schon zu teuer geworden. Aber ich gehe davon aus, dass der den DAX und andere deutsche Vergleichsindizes auch zukünftig outperformt.

Sein Wikifolio wird nach derzeitiger Planung Ende November 2013 "freigeschaltet" und erhält dann eine handelbare ISIN. Dann will ich im Musterdepot wie auch privat bei KHD Humboldt Wedag aus- und dort einsteigen.

levdul1 - Mittwoch, 6. November 2013 - 12:41
Schön. Ich habe in meinem Depot ja auch 2 'passive' zertifikate, in welchem ich die Investition anderen überlasse.

Kann man denn in diese Wikifolios auch Einsicht nehmen ?

chinaman - Mittwoch, 6. November 2013 - 12:48
Prinzipiell hat die Idee durchaus etwas faszinierendes. Allerdings gibt es so etwas bereits im Traderbereich (u.a. Ayondo) und im Forexbereich (u.a. Zulu).

Dort hat diese eigentlich gute Idee in der Praxis nie funktioniert. Ein Hauptgrund dürften falsche Anreizsysteme gewesen sein (Depotführer verdient bspw. an der Anzahl der Trades etc).

al_sting - Mittwoch, 6. November 2013 - 12:50
Die Idee des Wikifolios klingt genial sowohl für Depotbetreiber als auch für den Kleinanleger. In der Praxis ist es allerdings etwas komplizierter, was sich auch auf die Performance auswirken dürfte.

Es fängt mit einer Eingeschränkung bei den handelbaren Aktien an. einige kleine deutsche Nebenwerte sind nicht handelbar, und im Ausland beschränkt sich das Universum noch deutlicher auf gewisse asgewählte "Körbe":
Aktien Europa: Aktien Europa Select
Aktien USA: Aktien Dow Jones, Aktien USA Select, Aktien NASDAQ 100 Select
Aktien Hot Stocks: Aktien Hot Stocks
Was in "Select" jeweils hineinselektiert wurde, weiß ich nicht. Aber ich denke, mein derzeitiges Depot ließe sich dort bestenfalls zur Hälfte darstellen.

Auch darüber hinaus scheint es Einschränkungen zu geben, denen ein Kleinanleger und Musterdepotbetreiber sonst nicht unbedingt unterliegt, sowie Hemmschwellen, die man auf den ersten Blick nicht erwartet. Kat hat sich dazu in einem Börsenforum mal wie folgt geäußert:

"Gerade für Nebenwertetrader wie uns ist wikifolio extrem schwer zu handeln. Denn erstens sind die Zeiten solcher Performence wie die letzten 12-18 Monate (seit es wikifolio) gibt bald vorbei. Und zweitens sind marktenge Werte nicht sinnvoll zu handeln, da L&S ja für dich hedgen muss.
Nehmen wir mal an, du hast in deinem wikifolio 100T € Volumen und willst dir nen marktenge Aktie für 20T € kaufen. Dann geht das über wikifolio kaum, da L&S ja nur aus dem Ask kauft und dabei die Markttiefe auf Xetra betrachtet. Das heißt, du kaufst dann leicht mal 5% höher als im Xetrahandel. Das bringt enorme Nachteile, da auch der verkauf dann ebenso abläuft. Damit musst du schon mal den L&S Spread von 10% irgendwie durch optimales Timing ausgleichen. Wenn dann noch schlechte News bei dem Wert kommen, hat man die Arschkarte gezogen."

"zudem muss man nen bißchen beim Thema Frontrunning aufpassen. Man ist dann sozusagen rechtlich gesehen ein Fondsmanager. Da muss man dann ein bißchen vorsichtig sein."

"Meine bisherigen 7-8% plus des Trading-Wikifolios (im publiziert Status, also noch nicht investierbar) sind sicherlich auch zu einem Teil darauf zurückzuführen, dass ich Nebenwerte direkt zum ersten Ask Kurs kaufen konnte, ohne die tatsächlich vorhandenen Stückzahlen in der Markttiefe beachten zu müssen. Sonst wären es sicherlich nur 5-6% plus gewesen.

Wenn dann der Status "investierbar" erreicht ist, werd ich viel strenger limitieren müssen und dabei manchmal ganz in die Röhre gucken (also gar nicht ordern können), erst recht falls ich mal größere Summen verwalte. Ich träume grad von 1 Mio € Investitionssumme. :D Jetzt stell dir mal vor, ich will 10% des Depots in einen Nebenwert wie Heliad oder sowas investieren. Bei 100.000 € tatsächlich zu hedgende Summe für L&S ist das gar nicht machbar, ohne den Kurs extrem nach oben zu bewegen. Teilweise stehen ja gar keine 100.000 € bei so einer Aktie im gesamten Orderbuch.

Deshalb wird es für Nebenwertetrader ein echtes Problem. Das hatte ich ja schon angesprochen. Deshalb hatte ich auch immer Respekt vor Fondsmanagern. Natürlich können wir im Normalfall als Privatanleger die Fondsmanager outperformen. Das liegt zum Teil aber eben an den weit weit geringeren Summen, die wir einsetzen. Bei wikifolio hat sich dieser Vorteil dann erledigt. Das wird auch für mich eine große Umstellung werden. Muss mir dann mehr Aktien aus TecDax/MDax suchen, obwohl eigentlich nicht mein Steckenpferd."

Ich zitiere ihn auch mal zur Entlohnung für den Depotbetreiber:
"Die erfolgreichsten Trader haben natürlich ein super Aktienjahr hinter sich. Trotzdem baute sich ja auch bei ihnen das Volumen nur stufenweise auf. Man darf nicht die Vergütung der 3-4 Trader, bei denen dort über 1 Mio € Volumen drin stehen, vom jetzigen Zeitpunkt aus berechnen. Nehmen wir mal ein durchschnittliches Volumen dieser wenigen Erfolgstrader von 1 Mio € an (um der stufenweisen Investitionen gerecht zu werden), dann haben die bei 100% Gewinn (falls sie überhaupt tatsächlich 100% Gewinn seit Investierbarkeit haben, denn diese prozentualen Gewinne ergeben sich bereits seit Start des wikifolios, nicht seit der Investierbarkeit), dann haben sie bei 15% Prämie 150.000€. Davon gehen 50% an wikifolio ab. Bleiben 75T €. Davon nochmal Umsatzsteuer von 19% bleiben 61T €. Und das sind die mit Abstand erfolgreichsten Trader in super Gesamtmärkten.
Im Normalfall kann man froh sein, wenn man 1000 € mit einem wikifolio an Reingewinn erwirtschaftet."

Ich halte 100% Rendite für sehr außergewöhnlich, oder wie er selber schrieb "ein super Aktienjahr". 20% im langfristigen Schnitt wäre schon grandios. Ebenso ist ein Anlagebetrag von 1 Mio€ grandios. Bei dieser Kombination verbleiben dem Depotbetreiber: 1.000.000€ x 20%Rendite x 15%Gewinnbeteiligung x 50%Eigenanteil (Rest Wikifolio) x (1-0,19%Umsatzsteuer) = 13.350€.
Hmm. Nettes Zubrot, aber kaum genug, um davon zu Leben.
Insofern halte ich für mich die Investition in gute Wikifolio-Depots derzeit für eine bessere Idee als die Auflage eigener Wikifolios.

al_sting - Mittwoch, 6. November 2013 - 13:06
@ Levdul: Die Transparenz ist bei Wikifolio wirklich makellos. Du kannst bei allen Depots die aktuell gehaltenen Aktien wie auch rückblickend alle Kauf- und Verkaufsvorgänge einsehen.
Für das von mir avisierte Depot siehe http://www.wikifolio.com/de/KATSHARE
Einfach "Aktuelles Depot" und "Trades" anklicken.
Zwei der aktuellen 5 Werte, Borussia Dortmund und LS Telcom könntest du auch schon kennen. ;-)
Und unter "Trades" siehst du auch, dass er auch Helma und Fabasoft schon mal hielt, aber eben nicht mehr aktuell.

Kommentare kann der Depotbetreiber direkt unter "Kommentare" abgeben - aber dort kann niemand anderes nachfragen.
Deshalb betreibt Katjuscha mehr oder minder regelmßig dieses Blog zur Begleitung seines Portfolios: http://katjuscha-research.blogspot.de/ - da kann man ihm auch antworten, also Diskussion statt Monolog. Ansonsten findet man ihn regelmäßig und diskussionsfreudig bei Ariva.

@Prof: Ich bin auch sehr neugierig, wie Wikifolio in der Praxis funktioniert. Ich habe hier ja schon einige Erkenntnisse von Kat gepostet, warum Wikifolio für Nebenwerte-Anleger nicht ganz einfach ist.
Aber für mich ist das einfach: Wenn das Modell Wikifolio nicht funktioniert (bzw. sich beispielsweise für ihn nicht ausreichend lohnt) und ich in Zukunft kein Bock mehr auch ein eigenes Depot habe, kann ich ihm das Geld auch persönlich in die Hand drücken. ;-)

Die Anreize für den Kleinanleger sind eigentlich gut: Die Performancefee wird immer nur bei Überschreitung eines Maximums gezahlt. Als Risiko sehe ich hauptsächlich, dass ein Depotbetreiber, der eh weit von seinem Maximum entfernt ist, dieses Depot schließt und ein neues Depot mit Start 0 beginnt - oder aber, dass er das Depot bewusst in die Miesen bringt, indem er "sich privat" überteuerte Schrottaktien abkauft, so dass er die Gewinne und die Anleger die Verluste tragen. Deshalb ist das Vertrauen in den Depotbetreiber für mich auch ein zentraler Punkt.
Und dann besteht natürlich das Risiko, dass L&S als Ausgeber der Zertifikate pleite geht - dann sind die Zertis auch platt.

prof - Mittwoch, 6. November 2013 - 19:26
Möglicherweise keine schlechte Idee: Ich würde aber lieber einige Ideen aus dem Katjuscha-Depot nehmen, als per Wikifolio einzusteigen.
Es macht mir einfach mehr Spaß, die Aktien selbst auszuwählen.
Prof

al_sting - Mittwoch, 6. November 2013 - 21:39
Mache ich doch bereits, schau doch mal in beide Depots hinein. :-)
Ich werde bei Gelegenheit noch einen weiteren deutschen Wert aufnehmen, der auch sein Favorit für 2014 ist, den er allerdings nicht ins Wikifolio aufnehmen kann (Einschränkungen der Titelauswahl). Ich bin nur noch unschlüssig, welchen Wert ich dafür reduzieren bzw. kicken sollte. Also lassen wir uns überraschen.

Allerdings will ich auch sehen, wie gut sich das für mich extrem pflegearme Wikifolio schlägt. Das soll ein ähnlicher Langzeittest werden wie mit Buffets Berkshire Heathaway.

levdul1 - Donnerstag, 7. November 2013 - 08:27
Ich habe im Katjuscha-Depot mit GFT und Euromicron auch 2 gute Bekannte gesehen. Das heißt, daß die Anlagephilopsophie von Katjutscha nicht zu weit von unserer entfernt sein sollte.

Wenn die Wikifolio-Depots ähnlich wie Fonds funktionieren, kommt für die Depotbetreiber natürlich auch das Risiko einer Anlegeklage in Frage ?

al_sting - Donnerstag, 7. November 2013 - 09:45
> Ich habe im Katjuscha-Depot mit GFT und Euromicron auch 2 gute Bekannte gesehen. Das heißt, daß die Anlagephilopsophie von Katjutscha nicht zu weit von unserer entfernt sein sollte.
Das habe ich ja versucht zu erklären. Er ist auf deutsche Nebenwerte spezialisiert, (da ihm die großen deutschen Aktien größtenteils zu teuer geworden sind) und sucht dort nach fundamentalen Erwägungen unterbewertete Aktien. Dieser "Denke" folgen wir ja auch.
Allerdings fließt dann noch eine Menge Charttechnik ein, was Kaufs- und Verkaufstiming angeht. Deutlich mehr als bei mir bislang...

> Wenn die Wikifolio-Depots ähnlich wie Fonds funktionieren, kommt für die Depotbetreiber natürlich auch das Risiko einer Anlegeklage in Frage?
Was meinst du damit? Kannst du das bitte näher ausführen?

levdul1 - Donnerstag, 7. November 2013 - 13:55
Ich habe das Wikifolio-Prinzip so verstanden, daß jemand ein Depot führt und daß andere (fremde) Menschen sich daran beteiligen können.

Wenn jetzt einer dieser (fremden) menschen einen Verlust erleidet und dies nicht akzeptieren möchte, könnte er doch gegen den Wikifolio-Depotführer klagen, daß er nicht ausführlich über die Risiken ... bla, bla bla.

Du weißt bestimmt, von welcher Art Zeitgenossen ich spreche.

al_sting - Donnerstag, 7. November 2013 - 13:59
Hmm, sehe ich jetzt nicht so. Die Klagen laufen doch primär wegen Falschberatung (Hochrisikopapiere statt mündeslicherer Papiere) oder wegen offensichtlichem Betrug.
Hier findet ja keine Beratung statt - der potentielle Käufer informiert sich selber und wird mit höchster Transparenz über das Handeln der Wikifolios aufgeklärt. Bleibt nur das Betrugsrisiko - und dazu könnte u.U. auch Frontrunner-Verhalten gehören (Erst privat Aktien kaufen, um sie danach per Wikifolio-Kauf zu pushen und privat die Kursgewinne mitzunehmen).

al_sting - Freitag, 14. Februar 2014 - 14:13
Tja, die Freischaltung des Wikifolios hat doch etwas länger gedauert.
Wie ich soeben erfuhr, wurde Katjuschas Wikifolio heute freigeschaltet.
WKN: LS9BTJ
ISIN: DE000LS9BTJ4

Daher stecke ich das verbliebene Cash in eine erste halbe Position:
Kauf 43 Stück, Schwarz&Lang

al_sting - Freitag, 14. Februar 2014 - 15:06
Merkwürdig, die Handelsumsätze bei L&S bekomme ich nicht angezeigt. Ich weiß aber, das dort Handel stattfand.
Also: 43 x 12,56 = 5.184,08€

al_sting - Montag, 10. März 2014 - 17:41
Diese Position war noch unvollständig: Ergänzungskauf 22 Stück, Dienstag, Euwax

al_sting - Dienstag, 11. März 2014 - 11:21
Nachster Handel, 9:17 Uhr: 127,42€

--> 22 x 127,42€ = 2.803,24€
Durchschnittlicher Kaufpreis: 122,88€

al_sting - Mittwoch, 14. Mai 2014 - 08:58
Wikifolio der Woche beim Handelsblatt:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/zertifikate/nachrichten/wikifolio-der-woche-rendite-mit-absicherung-durch-hebelprodukte/8846146.html

prof - Mittwoch, 14. Mai 2014 - 21:57
Er hats echt drauf. Würde mich nicht wundern, wenn ihn mal ein Fonds anheuert.
Prof

xenon - Donnerstag, 15. Mai 2014 - 09:57
Die Frage ist, ob er das Niveau halten kann, wenn sein Fond 10 x oder 100 x "schwerer" ist.
Peter Lynch wurde am Ende auch mit Anlagegeld zugeschüttet und ist dann vor der Mutation zum kompletten Daytrader ausgestiegen.

al_sting - Donnerstag, 15. Mai 2014 - 10:13
Das Problem hat er schon jetzt. Für sein Spezialfeld der kleinen Nebenwerte (Fabasoft, Ecotel, Catalis, LS Telcom, Francotyp ...) wird er schon jetzt zu groß. Er muss aufpassen, dass er nicht mit seinen Käufen und Verkäufen den ganzen Markt dominiert. Dann käme er hier nicht mehr heraus, wenn die Börsenstimmung kippt.
Die absolute Transparenz seiner Trades verstärkt dieses Problem nur noch, weil viele Kleinanleger folgen könnten, wenn er aussteigt, und so den Ausgang weiter verstopfen.

Darum fährt er eine klare Begrenzung des Anlagevolumens je Wert, was sich bei stetig steigendem Gesamtvolumen seines Wikifolios in sinkenden prozentualen Anteilen ausdrückt, mittlerweile oftmals nur noch 1-3%.

Die größeren Nebenwerte = Midcaps, die logische Alternative, sind derzeit ein richtig teures Pflaster, wo die Schnäppchensuche zunehmend schwerer wird.
Ausländische Nebenwerte werden kaum liquide via XETRA gehandelt und dürften damit auch für ihn nicht handelbar sein. (L&S orientiert sich beim Anlageuniversum am XETRA-Handel).

Ich bin neugierig, welchen Ausweg er mittelfristig nimmt. Ich tippe auf günstige amerikanische Tech-Werte wie Microsoft, Intel, Cisco etc.

Diskussionsforum der stw-boerse: Sonstiges: Wikifolio: Archivierte Beiträge bis 15. Mai 2014