| quicky - Sonntag, 5. März 2006 - 20:54 |
| Hallo, ich habe vor mein langweiliges Fondsdepot aufzulösen und habe mir ein paar Anregungen von euren Musterdepots geholt! Ich würde von allen Aktien gleiche Anteile erwerben! Was haltet ihr davon, sollte ich gleich voll einsteigen? AT&S Austria Technologie BASF Celesio AG Deutsche Beteiligungs AG Deutsche Telekom GANNETT NEXEN Royal Dutch Shell :-) quicky |
| prof - Sonntag, 5. März 2006 - 22:24 |
| Grundsätzlich ist das Auflösen eines Langweiligen Fondsdepots nur zu begrüßen, und immer wieder: "Wenn Ihr Anlageberater/Fondsmanager so gut ist, warum muss er dann noch arbeiten?" Außerdem machen Fonds keinen Spaß. Meine AT&S sowie Celesio sind im Augenblick knapp über dem Stoppkurs. Da kann ich nicht zum Einstieg raten. Sehe die besten Chancen in meinen Werten derzeit bei Fielmann, DBAG und Hawesko! Auch Highlight könnten bald wieder den nächsten Schub bekommen. Gruß Prof |
| stephan - Sonntag, 5. März 2006 - 22:27 |
| Guten Abend, Bei nur 8 Werten muss man natürlich auch psychologisch mit den hohen Kursschwankungen gerade im Vergleich zum Fondsdepot klarkommen. AT&S, Celesio (EX Gehe) und Nexen kann ich aus dem Stehgreif nicht seriös einschätzen, wobei AT&S und Nexen mir persönlich aber auch auf den ersten Blick für ein 8 Werte Depot zu spekulativ wären. Die DBAG ist nach langer Unterbewertung momentan eher fair bewertet aber langfristig interessant. BASF, DTAG, Gannett und Royal Dutch passen meiner Meinung nach mit der heutigen Bewertung sehr gut in ein konservatives Depot. Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg. Börse ist spannend, aber manchmal hat ein "langweiliges" Fondsdepot natürlich auch seine Vorteile. Nach der fast 3jährigen Erholungstendenz an der Börse kann es jetzt möglicherweise kurzfristig auch mal ungemütlich werden. Stephan |
| al_sting - Sonntag, 5. März 2006 - 23:35 |
| Wie viele Werte haltet ihr denn in euren Depots bzw. haltet ihr für eine ausgeglichene Depotentwicklung für sinnvoll? Lassen sich mehr als 20 Werte überhaupt angemessen verfolgen? Habt ihr fixe Obergrenzen für die Gewichtung eines einzelnen Wertes? @ Quicki:BASF, Deutsche Telekom und Royal Dutch halte ich auch für sehr interessant für eine Depotstabilisierung, die die Volatilität und damit unruhige Nächte reduziert. In dieser Liga sind auch die deutsche Post und ABN-Amro anschauenswert. Die DBAG scheint in diesem Forum eh nur Befürworter zu finden, ich schliesse mich davon nicht aus. Deine anderen Werte kann ich nicht einschätzen. Bei einem Umstieg von einem Fonddepot zu Aktien könnten auch Indexaktien bedenkenswert sein, gerade für Gegenden (China, Osteuropa) oder Branchen, bei denen du Perspektiven siehst, aber dich nicht mit einzelnen Firmen auskennst. Diese Indexaktien bzw. passive ETF-Fonds ähneln Fonds, stellen aber einen Index fix nach und folgen exakt der Indexentwicklung. Sie sind an der Börse handelbar und haben keine Ausgabegebühren sowie deutlich geringere Managementgebühren (üblich ~ 0,5% jährlich) als herkömmliche Fonds. Da die meisten Fonds von ihren Vergleichsindizes geschlagen werden ... Viel Spaß und Erfolg, Al Sting |
| isabellaflora - Montag, 6. März 2006 - 13:37 |
| Ich kann stephan nur zustimmen. Eigentlich stellt sich derzeit die Frage, ob nicht ein geordneter Rückzug sinnvoller wäre, denn es dürfte jetzt wohl die Tal- aber auch Bergfahrt beginnen. Solltest Du also Fonds besitzten, die die Spekufrist noch nicht hinter sich haben, aber gut gelaufen sind, so warte da erst einmal ab. Zweitens musst Du wissen was Du selbst willst !!! Sicherlich, eine höhere Rendite mit eigenen Engagement ist möglich, aber auch mit Zeit verbunden. Einmal die Woche so eine Stunde sollte schon mindestens drin sitzen. So bringen es ein paar Fonds sehr wohl auf 12% jährliche Rendite und das seit Jahren. Die zu toppen ist nicht ganz einfach. Ich denke in dem hiesigen board bekommst Du schon recht schöne Anregungen. Leider kommen die Kommentare zum Auslandsdepot zu kurz. Zur Diversifizierung kann ich nur auf Markowitz hinweisen. Zuviele Werte erhöhen die Sicherheit nicht. Gruß isabellaflora |
| stephan - Montag, 6. März 2006 - 15:22 |
| @ al sting 8 Werte können schon ausreichen, allerdings gilt natürlich: In je weniger Werte man investiert, umso sicherer und genauer sollte man diese einschätzen können. Fixe Obergrenzen je Wert habe ich nicht, in Extremsituationen lege ich privat schon einmal 10- 15% in einen Wert an, normalerweise um 5% des Gesamtvolumens. Gruß Stephan |