Diskussionsforum der stw-boerse: Sonstiges: Solardach als Kapitalanlage
prof - Dienstag, 27. September 2005 - 13:22
So langsam rechnet sich die Solarenergie.

Solarthermik
In meinem speziellen Fall erreiche ich bei einem Aufwand von ca. 5000 € eine Einsparung von 700 l Öl. Vater Staat schießt ca. 2000 € zu (135 € / m² Kollektorfläche).
Macht also Kosten von 3000 € und eine jährliche Öleinsparung im Wert von ca. 420 € (1l = 0,60 €). Die Kosten der solarthermischen Anlagen sind in den letzten Jahren leicht gefallen. Allerdings wird es die Fördermittel vom Bund nicht mehr ewig geben. Ich habe beantragt und nach einer Woche bereits einen positiven Bescheid bekommen. Er ist 9 Monate gültig!

Solarstrom
Durch das EEG-Gesetz sind die Versorger dazu verpflichtet, den Dachstrom für 0,5453 € / kWh abzunehmen, und zwar 20 Jahre lang. Nächstes Jahr bekommt man noch 0,518 € / kWh, auch wieder 20 Jahre lang.
Natürlich ist der Sinn des Gesetzes zweifelhaft, das Geld dürfte aber fließen, da nicht Vater Staat zahlen muss, sondern die Versorger / Verbraucher. So was gab´s auch schon zu DDR-Zeiten: Das Kaninchen für 20 Mark in den Aufkauf schaffen und beim Fleischer für 15 Mark zurückkaufen.


Egal: Das installierte kW kostet zur Zeit etwa 4000 €, damit erzielt man je nach Dachausrichtung und Standort ca. 1000 kWh/ Jahr macht also 500 €. Die Preise für Solarzellen sind im Fallen: Nächstes Jahr kostet das installierte KW vielleicht nur noch 3000 €. Dann rechnet sich die Sache, vor allem wenn man noch einen zinsgünstigen KfW-Kredit nimmt, Konditionen aktuell 3,3%.
Irgendwann kommen die "da oben" mal dahinter und kippen das Gesetz. Da sollte man dann die Anlage bereits auf dem Dach haben ...
:-) Prof

prof - Samstag, 27. Oktober 2007 - 18:04
Die Sache mit dem Solardach hat sich bei mir trotz Förderungen erledigt. Ich hatte die Sache durchgerechnet:
Solarthermie rechnet sich in Mitteleuropa einfach nicht, da die Wärme im Winter benötigt wird.
Ein Abschöpfen der Stromförderung mag sich im äußersten Süden Deutschlands lohnen.
Man bedenke auch die erhöhten Kosten/Nervereien für die Wartung.

Hoffentlich setzt sich unser "Erzengel" nicht noch damit durch, dass man so etwas auf dem Dach installieren MUSS.
Prof

Man muss dem unten stehenden Artikel vielleicht nicht zu 100% zustimmen und das Öl wird ja tatsächlich mal alle, aber der Anbau von Rapsdiesel in Deutschland kann es ja wohl auch nicht sein ...


CO2 und Klimakatastrophe: Hintergründe der Hysterie

Wenn es die Theorie von der menschengemachten Klimakatastrophe nicht gäbe, müßte sie schnellsten erfunden werden: Die Atomindustrie bekommt Aufwind, die Hersteller von Windrädern und Solarzellen kassieren Milliarden-Subventionen, selbst für die Landwirtschaft fällt etwas ab in Form von höheren Getreidepreisen, und für die Politiker ist die Klimakatastrophe überhaupt das Ei des Kolumbus. Sie finden eine neue Existenzberechtigung, sie können Gutes tun und vor allem darüber reden, sie können Steuern und Abgaben erhöhen und die Geschröpften sind noch dankbar dafür, sie können regulieren, kommandieren und den Markt ausschalten - und manche träumen sogar von einer weltweiten Öko-Diktatur. Nicht zu vergessen die in- und ausländische Lobby, die an einer Schwächung der erfolgreichen deutschen Automobilindustrie interessiert ist.

Jetzt entpuppt sich das Ganze zunehmend als Propaganda. Die alarmierenden Verlautbarungen und Prognosen des UNO-Weltklimarates IPPC, auf die sich die Politiker berufen, beruhen auf umstrittenen Computermodellen, auf der Ausblendung natürlicher Klimafaktoren und der Unterschlagung von Daten, die nicht in das gewünschte Bild passen:

* (1) Nachweislich falsch ist die Behauptung, die CO2-Konzentration in der Luft sei heute so hoch wie nie seit Beginn der Industrialisierung. Tatsache ist, daß sie dreimal ähnlich hoch war wie heute, nämlich 1942, 1857 und 1825. Ursächlich dafür war der Wechsel zwischen Erwärmung und Abkühlung der Meere, wodurch mehr CO2 aus dem Wasser freigesetzt wurde.

* (2) Die exakten Messungen von CO2 in der Luft, die bekanntlich schon im 19. Jahrhundert vorgenommen wurden, werden vom IPPC weitgehend unterschlagen. Statt dessen werden Eisbohrkerne verwendet, obwohl der amerikanische Mikrobiologe Professor Brent Christner und andere längst nachgewiesen haben, daß die Zusammensetzung der Gasblasen in den Eisbohrkernen durch die Stoffwechselaktivität von Bakterien verändert wird. Eisbohrkerne sind eben keine perfekten Klimaarchive. Zuverlässiger sind selbstverständlich direkte Messungen der Luft. Diese aber werden vom IPPC ignoriert, weil sie nicht in das Katastrophenszenario passen.

* (3) In der Luft, die wir einatmen, ist CO2 nur in winzigen Mengen etwa im Verhältnis 1 zu 3.000 enthalten. Heute enthält gut durchmischte Luft 380 ppm Kohlendioxid. Im 19. Jahrhundert lag die Konzentration im Schnitt bei 321, war aber - wie gesagt - gelegentlich ähnlich hoch oder sogar höher als gegenwärtig (ppm = parts per million). Absolut falsch ist die Behauptung, der vorindustrielle CO2-Wert sei konstant gewesen. (Übrigens: bei einer Konzentration von 1.000 ppm sollten bewohnte Räume gelüftet werden.)

* (4) Ein durch Menschen verursachter "Treibhauseffekt" ist nicht nachweisbar. Vielmehr war es bei allen acht kleineren und größeren Temperaturanstiegen seit 1800 so, daß erst die Temperatur zunahm und dann mit einer fünfjährigen Verzögerung die CO2-Konzentration. Demnach ist weder ein menschengemachter noch ein natürlicher Treibhauseffekt feststellbar. Die Atmosphäre ist kein Treibhaus. Abgesehen davon, schwankt die CO2-Konzentration zwischen Tag und Nacht, zwischen Sommer und Winter und sogar zwischen Voll- und Neumond.

* (5) Falsch ist auch, daß Erwärmung nur als Katastrophe und CO2 nur als Gift wahrgenommen werden. In der Erdgeschichte ging es den Menschen immer dann gut, wenn sich das Klima erwärmte. CO2 wirkt auf Pflanzen wie ein Luftdünger. Weizen z.B. wächst optimal bei 1200 ppm.
(Quelle für alle bisherigen Angaben: die seit 100 Jahren erscheinende Zeitschrift für Energiewirtschaft ew, Heft 20/2007. Zur Desinformation des IPPC siehe auch FAZ vom 24. Juli 2007.)


Aber wird, so könnte man einwenden, die Theorie von der Klimakatastrophe nicht von angesehenen Wissenschaftlern vertreten, z.B. von Stefan Rahmstorf und Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung?

Dazu zunächst folgendes: Wissenschaftler können ebenso geltungssüchtig, opportunistisch und käuflich sein wie alle anderen Berufe. Wenn sie im Rudel auftreten, irren sie oft gewaltig: siehe den Club of Rome 1972, die Legende vom Waldsterben in den achtziger Jahren oder - das ist noch gar nicht so lange her - die angeblich drohende Eiszeit.

Am 5. September haben sieben bekannte Autoren und Forscher in der FAZ ausgepackt und enthüllt, daß das Potsdam-Institut (welche Überraschung) von Steuergeldern lebt, daß es die Bundesregierung berät und vor allem, mit welchen Methoden sogenannte "Klimaleugner" verfolgt werden: "Rahmstorf ist seit Jahren unter Journalisten dafür bekannt, daß er über Chefredaktionen oder Herausgeber versucht, Druck auszuüben und ihm nicht genehme Berichterstattung zu unterbinden. Er führt, das hat er in der Wochenzeitung Die Zeit stolz zu Protokoll gegeben, eine "schwarze Liste" von Journalisten, die sich nicht seiner Meinung unterordnen... Wissenschaftler, die nicht seiner Meinung sind, müssen mit Angriffen auf ihre Person rechnen." (Näheres dazu auch unter www.achgut.de)

Zurück zu den Politikern: Wer mit dem "C" im Parteinamen nichts mehr anfangen kann, braucht eben Ersatzreligionen. Die eine der beiden hat die Rettung der Welt vor dem Kohlendioxid zum Inhalt, am besten durch Angela Merkel. Dafür werden Tropenwälder in Asien und Brasilien abgeholzt, und Maisanbauflächen in den USA zweckentfremdet, um sogenannten Biosprit zu produzieren, obwohl dessen Ökobilanz schlechter ist als die von konventionellem Benzin und obwohl dadurch die Getreide- und Nahrungsmittelpreise in die Höhe getrieben werden.

In Kauf genommen wird auch, daß die deutschen Verbraucher dank Steuern und Abgaben Strompreise zahlen müssen, die um fast 50% überhöht sind, während die Preise in Frankreich und Spanien durch Subventionierung künstlich niedrig gehalten werden. Das hindert Politiker wie Gabriel aber nicht daran, Eon, RWE & Co. ständig der Preistreiberei zu bezichtigen. Ohne den Status des Klimaretters wäre Gabriel ein Niemand - wie übrigens auch Al Gore in den USA, der in seiner Funktion als Politiker früher einmal als Witzfigur galt.

Wahr ist, "daß wir das Erdklima derzeit weder verstehen noch voraussagen können". Das schrieb Professor Gottfried Schatz, als Biochemiker eine internationale Kapazität, am 23. Juli 2007 in der NZZ. Die Schlußfolgerung kann nur lauten, die politisch motivierte Hysterie abzuschalten, mehr in die Forschung zu investieren und das noble Ziel des Naturschutzes nicht länger durch Desinformation zu diskreditieren.


© Dr. Bruno Bandulet
Quelle: aus DeutschlandBrief, Oktober 2007

schlobald - Dienstag, 30. Oktober 2007 - 12:50
- also soweit ich weiß ist derzeit unter Amortisationsgesichtspunkten die beste und auch schnellste) Lösung der Austausch alter Heizungstechnik

- zum Artikel: die Quellenangabe Zeitschrift für Energiewirtschaft "richtet sich besonders an Fach- und Führungskräfte in der Energiewirtschaft, für die ein zuverlässiges Marktwissen unabdingbar ist..." Da ist es mit der Objektivität im Falle Energiepolitik wohl auch nicht so weit her, schließlich wollen die Herren nicht lesen welch tolle Idee die Einspeisevergütungen sind.

Den club of rome zu zu diffamieren ist auch ein Unding: damals ging es hauptsächlich um Nachhaltigkeit und die Grenzen des Wachstums, angesichts des doch recht geschundenen Planeten eine notwendige Diskussion (zumal Prävention oft der preiswertere Weg ist).

- grundsätzlich halte ich hier eine einfache Risikobetrachtung für zweckmäßig: Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadenausmaß. Und solange das Schadenausmaß Klimawandel gravierenden Einfluß auf Volkswirtschaft und den Einzelnen haben kann (Szenarien gibt es da viele) ist auch eine sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit Anlaß genug zum handeln. Lieber dann später etwas zurückrudern.

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