Diskussionsforum der stw-boerse: Sonstiges: Neuemissionen...
laurin - Mittwoch, 24. Januar 2001 - 18:05
ordern "wir" eigentlich Dr. Hoehnle und/oder die Deutsche Boerse???

prof_b - Mittwoch, 24. Januar 2001 - 18:24
Dr. Höhnle schon draußen.
Ein paar dt. Börse werden wir wohl ordern, mal sehen, was Schnigge kurz vor Ablauf der Zeichnungsfrist sagt!
CU Prof

stw - Mittwoch, 24. Januar 2001 - 18:33
Ich habe derzeit absolut keine Motivation, mich an solchen Spielchen zu beteiligen. Es gibt genug erstklassige Aktien, die wir nach Emission unter Emissionspreis bekommen. Verwenden wir lieber unsere Energie darauf, nach der Emission die zu Unrecht vernachlässigten Werte zu identifizieren.

:-) stw

laurin - Mittwoch, 24. Januar 2001 - 20:50
Hoehnle ist billig und in einer guten Branche - vor 12 Monaten waeren die mit 25 Eu emittiert worden.

Deutsche Boerse werden die Fonds doch wohl "kaufen wie bloede"....

chinaman - Freitag, 6. Juli 2001 - 09:13
Neu-Emissionen: Sollen Fonds aus Mitleid zeichnen? (WO)

Thomas Stevens, Emissionsvorstand der Concord Effecten, sieht die Schuld für den kaputten IPO-Markt bei den Fondsmanagern

„Fondsmanager tragen die Hauptschuld an der IPO-Misere“, erklärt Thomas Stewens, Emissionsvorstand der Concord Effecten in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Fonds seien wegen der hohen Kursverluste der vergangenen Wochen „oft sehr zurückhaltend“ bei der Zeichnung neuer Papiere gewesen, meint er. Seine harte Konsequenz: Bei Fonds müssen neue und unverbrauchte Leute einzusetzen.

„Wir zeichnen IPOs nicht aus Mitleid“, verteidigt sich dit-Sprecher Matthias Jansen gegenüber dem Nachrichtendienst vwd. „Unser Haus sieht sich nicht als Retter des Neuen Marktes. Als Fondsgesellschaft sind wir vielmehr zu einer ordentlichen Performance verpflichtet“, sagt ein Sprecher der Dresdner-Bank-Fondsgesellschaft.

Und damit haben die oft gescholtenen Fondsgesellschaften recht. Warum sollten sie das Geld ihrer Investoren in einen Wert stecken, der nachweislich zu teuer ist oder zu wenig Zukunftspotenzial hat und dadurch von den meisten anderen Anlegern gemieden wird? Nur um den Emissionsmarkt vor dem Austrocknen zu bewahren?

Das kann kaum im Sinne des Erfinders sein. Vielmehr sollten sich Börsenkandidaten und Emissionsbanken endlich einmal darauf besinnen, den potenziellen Investoren keine überzogenen Preisvorstellungen für ein fragwürdiges Geschäftsmodell unterjubeln zu wollen. Denn mangelnder Nachfrage liegt eigentlich nur eines zugrunde: mangelnde Qualität.

Deshalb springen auch die ansonsten nicht mit Kritik sparenden Aktionärsschützer den Fondsmanagern zur Seite. Markus Straub, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), sieht die Manager mit einem Käuferstreik konfrontiert. Manche Fonds, erklärt er, müssten sogar Positionen liquidieren, um Anleger auszahlen zu können Er zeigt Verständnis, dass Fonds, die noch Geld in der Kasse haben, sich mit Zeichnungsaufträgen zurückhalten.

Die Schuld an dem kaputten IPO-Markt lässt sich wohl kaum bei den Käufern finden – zu denen auch Fondsmanager gehören – sondern eher bei den Verkäufern. Sie waren es schließlich auch, die das Vertrauen der Anlegerschar missbraucht haben.

Autor: Robert Sopella, 08:46 06.07.01

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