Diskussionsforum der stw-boerse: Börsen-Know-How: Kapitalerhöhung
levdul1 - Samstag, 17. Dezember 2016 - 13:25
Ich wollte mal lesen, wie Ihr mit dem Thema Kapitalerhöhung bei der Bewertung eurer Aktienengagements umgeht.

Aufgekommen ist mir die Frage bei der Aktie von Medtronic. Medtronic hat jahrelang Eigenkapitalrenditen von fast 20 % erwirtschaftet. 2014 hat Medtronic das Kapital um 40 % erhöht um den irischen Konkurrenten Covidien zu übernehmen.

Nun zur Bewertung: Das Eigenkapital pro Aktie hat sich fast verdoppelt. Dadurch wirkt die Aktie viel günstiger. Die Eigenkaptalrendite lag in den letzten beiden Jahren aber nur noch bei ca. 6 Prozent. Nimmt man nun einen Durchschnitt der 10-jährigen Eigenkapitalrendite und berechnet damit die zukünftige Eigenkapitalentwicklung, sieht die Aktie extrem attraktiv aus. Wenn man aber die momentan erzielten Eigenkapitalrenditen zur Berechnung verwendet, ist die Aktie extrem teuer.

Es scheint, als ob das neu hinzugekommene Eigenkapital deutlich weniger effizient eingesetzt wird als zuvor. Deshalb ist eine starke Verwässerung des Gewinns zu verzeichnen (KGV stieg von rund 15 auf 30).

Dieser Verwässerungseffekt hat sich aber nicht im Aktienkurs gezeigt. Dieser ist mittelfristig weiter gestiegen.

Wie seht Ihr diesen Fall ?

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