Diskussionsforum der stw-boerse: Börsen-Know-How: Direktbanken
joker7 - Montag, 23. April 2001 - 12:22
Systracom brennt .........
hier ein Auszug des Moratoriums des BAA f. Kreditwesen:

Quelle: Pressemitteilung vom 20. April 2001 Datum: 20.04.2001

Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen ordnet Moratorium über die Systracom Bank AG an


Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hat am 20. April 2001 gegenüber dem Onlinebroker Systracom Bank AG ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot (§ 46a Abs. 1 des Gesetzes über das Kreditwesen) erlassen. Außerdem hat es die Schließung des Kreditinstitutes für den Verkehr mit der Kundschaft angeordnet und die Entgegennahme von Zahlungen untersagt, die nicht zur Tilgung von Schulden gegenüber dem Kreditinstitut bestimmt sind.

Das Moratorium wurde erforderlich, weil der Bank die Zahlungsunfähigkeit und die baldige vollständige Aufzehrung ihres haftenden Eigenkapitals droht. Im Hinblick auf die eingetretene Gefährdung der Gläubiger musste das Bundesaufsichtsamt das Moratorium anordnen. Die Maßnahme eröffnet der Bank die Möglichkeit, ihre Sanierungsbemühungen fortzusetzen.

Die Systracom Bank AG gehört dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an. Die Kundeneinlagen einschließlich auf den Namen lautender Sparbriefe sind von der EdB bis zu 90% maximal 20.000 Euro pro Einleger geschützt. Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. schützt diese Vermögenswerte darüber hinaus bis zu 1.535.000,-- Euro (DM 3 Mio.) pro Einlager ohne Selbstbehalt.

Die Kunden können ihr Wertpapierdepot als ganzes auf eine andere Bank übertragen, wenn es nicht als Sicherheit für einen Negativsaldo herangezogen werden könnte. Einzelne Kauf- und Verkaufsaufträge darf das Institut während des Moratoriums nicht ausführen.


Ich bin zwar Kunde bei Systracom, habe aber noch keinerlei Transaktionen getätigt. Ist hier an Bord noch jemand betroffen ??
Mich würde gerne eure Erfahrungen mit den verschiedenen Direktbanken interessieren, da mich die Gebührenpolitik meiner Beamtenbänker regelmäßig meinen Hals anschwellen lassen!!

Gruss Joe

avalon - Montag, 23. April 2001 - 12:55
Bin ja bekanntlich kein Freund von Direktbanken, mache auch keine sooo kleinen Orders, daß die Gebühren sich übermäßig auswirken, außerdem habe ich Sonderkonditionen bei meiner Hausbank.

Aber letztes Jahr habe ich bei der Citibank ein längeres Festgeld gemacht und dann wurde ich natürlich mit den üblichen Kundenbriefen versorgt.

Die haben letztes Jahr ihre Online Ordergebühren massiv gesenkt - 19 DM Minimum und ansonsten pauschal 0,2 %.

Da habe ich spaßeshalber ein Konto und Depot eingerichtet - Giro ist mit Null Gebühren versehen, für jede Online Überweisung bekommst du 0,30DM gut geschrieben.

Depotgebühren betragen 0,00.

Meine nächsten Langfristkäufe gehen also zur Citi ins Depot - denn die Depotgebühren sind der einzige unnötige Ärger bei meiner Hausbank.

Das System läuft auch sehr gut, was man von Consors und Konsorten ja anscheinend nicht immer garantiert bekommt.
Einfaches Realtimesystem gibt es auch dazu.

Und am wichtigsten - die Citi geht niemals pleite......."g"(Einlagensicherung garantiert über 300 Mio DM pro Kunde, schade, daß ich diese Garantie niemals benötigen werde......."g"

Avalon

stw - Montag, 23. April 2001 - 22:23
Ich habe ja hier im Board schon mehrfach meine durchweg positiven Erfahrungen mit Consors geschildert aber ich weiß, dass es da auch andere Stimmen gibt. Die Systracom-Pleite macht deutlich, dass man auf jeden Fall auf einen der Big Player setzen sollte.

:-) stw

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