Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: K+S: Archivierte Beiträge bis 9. Oktober 2017
stw - Montag, 20. März 2017 - 14:28
Bei K+S werden wir wohl mindestens noch 1-2 Jahre Geduld brauchen, bevor der Kurs sich wieder in Richtung meines Kurszieles von 40€ bewegen wird. Zu viele Probleme, die da kurzfristig weiter belasten. Dennoch ist das für mich ein erstklassiges konservatives Investments und aktuelle Kurse von 22€ sind für einen Einstieg m.E. durchaus OK.

:-) stw

levdul1 - Montag, 20. März 2017 - 14:42
Passend zu diesem Kommentar habe ich heute wieder ein Discount-Zertifikat auf K&S gekauft.

al_sting - Montag, 20. März 2017 - 15:05
Im November hielten wie zu Kursen um 19€ einen tieferen Einbruch durchaus für möglich, darum Einstieg zu halbem Betrag. Hältst du mittlerweile einen Kurseinbruch für unwahrscheinlicher?

stw - Montag, 20. März 2017 - 16:02
Im Zuge eines Einbruchs am Gesamtmarkt würde sicher auch K+S nochmals unter die Räder kommen. Aber darauf und einen tieferen Einstiegskurs zu spekulieren wäre Glückssache denke ich. Allgemein halte ich derzeit eine hohe Cashquote (zB ca 30% in den Wikifolios) um auf so einen Einbruch vorbereitet zu sein, das hat aber nix mit K+S zu tun.

:-) stw

al_sting - Dienstag, 11. April 2017 - 20:51
Aufstockung auf eine ganze Position, Zukauf 300 Stück, nächster Kurs Xetra.

al_sting - Mittwoch, 12. April 2017 - 11:07
ERster Handel des Tages, Xetra, Kurs 22,175€

--> 300 x 22,175€ = 6.652,50€

Neuer durchschnittlicher Kaufkurs: 20,65€

stw - Montag, 15. Mai 2017 - 10:23
Der deutliche Kursanstieg bei K+S heute ist wohl auf ein Interview des neuen Vorstandsvorsitzenden in der FAZ zurückzuführen, in der er die Meinung vertritt, sein Unternehmen sei mindestens das Doppelte des aktuellen Kurses wert. So eine Aussage ist schon ungewöhnlich optimistisch, fast schon aggressiv. IM gleichen Interview hat er Verhandlungen mit einem potentiellen neuen Grossaktionär bestätigt.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/f-a-s-exklusiv-k-s-chef-sucht-grossaktionaer-15014073.html

:-) stw

al_sting - Montag, 15. Mai 2017 - 16:17
Es gibt auch externe Gründe für K&S und andere Kaliproduzenten:
1. Die Kalipreise brachen ein, als Belaruskali und Uralkali ihre Kooperation beendeten und ein Oligopol aufbrachen. Jetzt steigen im Markt die Hoffnungen auf eine erneute Kooperation:
"Grund für den Anstieg sind auch Gerüchte um ein Wiederaufleben des Kali-Kartells. So werden Gespräche zwischen dem weißrussischen Präsidenten und dem russischen Düngemittelkonzern Uralkali kolportiert." http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/ks-der-traum-vom-kali-preis/19521786.html

2. In den letzten Jahren wurde viel zu viel Weizen geerntet, die Preise sind vielerorts unterhalb der Produktionskosten. In solchen Zeiten wird gekürzt, was möglich ist, unter anderem an Dünger. Daher dürften wir derzeit in einem Nachfragetal liegen.
Bei steigenden Preisen wird wieder mehr Dünger nachgefragt werden, die Böden haben ja ein Defizit. Gut für die Kaliproduzenten.
http://www.reuters.com/article/us-usa-grains-storage-analysis-idUSKBN17D0EO

Ich überlege deshalb schon, ob ich mir noch einen weiteren Kaliwert ins Depot legen sollte, als antizyklische Kaliwette.

Zugegeben, externe Gründe sind wichtig, da K&S nur wenig Einfluss auf den Preis seines Hauptproduktes hat.

prof - Montag, 15. Mai 2017 - 18:39
Charttechnisch ist die Lage sehr unübersichtlich!

al_sting - Dienstag, 16. Mai 2017 - 10:22
Dividende: 0,30 €/Stück

--> 600 x 0,30€ = 180€

stw - Freitag, 19. Mai 2017 - 10:46
Beim Düngemittelkonzern K+S gehen die Spekulationen um die Strategie und die Eigentümerstruktur weiter. Die Aussichten, dass K+S das Salzgeschäft an die Börse bringen könnte und dass der Konzern bei der Suche nach einem Ankeraktionär fündig geworden ist, lassen die Aktie am Vormittag um 4,5 Prozent auf 23,89 Euro steigen. Ein Unternehmenssprecher wollte die Meldungen nicht bestätigen und verwies auf frühere Aussagen des Konzerns zur Strategie.
Der neue Vorstandsvorsitzende von K+S, Burkhard Lohr, hatte eine neue Strategie für den Konzern angekündigt. Der Vorstand hält sich dabei alle Optionen offen. Details dazu gab es bisher nicht. Der Zeitplan sieht vor, dass es bis zum Herbst erste Ergebnisse geben soll.
Die Wirtschaftspublikation Platow berichtete am Donnerstag, dass K+S einen Ankeraktionär gefunden habe und diesen über eine exklusive Kapitalerhöhung an Bord holen will. Platow schrieb, dabei könnte es sich um den Finanzinvestor CVC Capital Partners handeln. Der Ausgabepreis für die neuen Aktien soll laut dem Bericht bei um die 26 Euro und damit deutlich über dem aktuellen Kurs liegen. Das wollte der K+S-Sprecher ebenfalls nicht bestätigen. Auch ein Sprecher von CVC lehnte eine Stellungnahme ab.

stw - Mittwoch, 21. Juni 2017 - 16:12
Welchen Grund kann es für diese Short-Spekulanten geben, mir ist das ein Rätsel:
- Die Top 6 der leerverkauften Aktien: 1. K+S 15,00%

:-) stw

al_sting - Mittwoch, 21. Juni 2017 - 22:49
Ach, für schlechte Stimmung kann es schon Gründe geben:
- Misstrauen in die kanadische Mine, ob bezüglich Fertigstellung oder Wirtscahftlichkeit
- Misstrauen in die Zukunft der Produktion in Deutschland (oder ihrer Wirtschaftlichkeit), weil die Auflagen an die Salzwasserentsorgung weiter steigen bzw. K&S mehrfach vor Gericht verloren hat
- Der Glaube, dass die internationalen Kalipreis weiter verfallen
- Trendflger der Pessimisten
...

Ich sehe diese Punkte, halte sie aber nicht für ausreichend überzeugend.

stw - Freitag, 6. Oktober 2017 - 10:02
In der kommenden Woche wird es spannend bei K+S. Am 9.10. wird auf einer Investorenveranstaltung die neue mittel- und längerfristige Strategie vorgestellt. Spekuliert wird über eine Abspaltung des US-Salzgeschäftes. Ein solcher Schritt könnte erhebliche stille Reserven offenlegen und den Aktienkurs evtl. aus ihrem Dornröschenschlaf reißen. Laut BO bewerten Analysten diesen Geschäftsbereich mit €3,6Mrd, die MK von K+S insgesamt beträgt derzeit gerade mal €4,4Mrd.
Schaun wir mal...

:-) stw

al_sting - Freitag, 6. Oktober 2017 - 10:41
Laut diesem Reuters-Bericht hätten Insider eine Abspaltung des US-Salzgeschäftes ausgeschlossen.

Auch wären die Zahlen nicht direkt vergleichbar, EV (mit Schulden) versus MK (ohne Schulden).
Unter Einbeziehung der Schulden gilt laut Reuters: EV des Salzgeschäftes wären etwa 3,6 Mrd€, EV von K&S gesamt etwa 7 Mrd€.
http://www.reuters.com/article/ks-strategy/rpt-update-1-minerals-firm-ks-to-keep-salt-operations-source-idUSL8N1MF41H

stw - Freitag, 6. Oktober 2017 - 13:59
da sieht man mal wie oberflächlich recherchiert solche Zahlen aus BO sind... danke!

:-) stw

stw - Montag, 9. Oktober 2017 - 16:19
Die Präsentation der neuen Strategie ist heute wohl völlig nach hinten losgegangen... aktuell liegt die Aktie -7% hinter dem Kurs vom vergangenen Freitag. :-(

Hier der Überblick über die neue Langfriststrategie bis 2030:
http://www.k-plus-s.com/de/strategie/

Ich denke das grösste Problem ist tatsächlich die Langfristigkeit dieser Strategie. In Zeiten der Quartalsdenke nimmt kein Analyst dem Vorstand die Bedeutung einer Langfristplanung über 13 Jahre ab - auch wenn sich das Ziele von €3Mrd EBITDA natürlich gut anhört. Aber es ist ein Ziel für 2030 !?!

Die Börse hatte offenbar tatsächlich auf eine Abspaltung des Salzgeschäftes spekuliert - vergeblich...

Überfällig finde ich die Neuausrichtung des Unternehmens hin zu mehr Kundenorientierung. Eigentlich unglaublich, dass man es sich bei K+S bisher offenbar tatsächlich leisten konnte, den Kunden NICHT in den Mittelpunkt zu stellen, sondern stattdessen auf die Produktion zu fokussieren.

Die Aktie notiert jetzt wieder deutlich unter Buchwert. Ich muss mir nun erstmal in Ruhe überlegen was ich mit meiner Position mache. Hier wird man einen langen Atem brauchen - und mir gefällt gar nicht, dass der Cashflow wohl erstmal negativ beliben wird für eine ganze Weile...

:-) stw

al_sting - Montag, 9. Oktober 2017 - 17:26
Meine Langfristthese besteht darin, dass die Ertragssituation von K&S sehr stark vom Kalipreis abhängt, von der Düngernachfrage.
Diese ist derzeit gering, weil zu viel Weizen produziert wird, aber das ändert sich auch wieder.
Wenn der internationale Kalipreis wieder steigt, steigen die Gewinne auch wieder.
Bis dahin sollte K&S durchhalten können.
Die Salzsparte erschien mir als Stabilisierer, um Zeiten eines niedrigen Kalipreises besser durchstehen zu können, daher wäre ein Verkauf strategisch fragwürdig.

Hältst du diese Grundthese für hinfällig?

Zugegeben, mit Formulierungen wie "Kundenorientierung statt Produktorientierung" kann ich bei einem Rohstoffproduzenten wenig anfangen. Der Verkaufspreis wird eh vom Weltmarkt gemacht.

prof - Montag, 9. Oktober 2017 - 17:37
Es dürfte auch immer schwerer werden, in Deutschland Bergbau zu betreiben.

http://www.deutschlandfunk.de/ig-bce-gewerkschaftschef-befuerchtet-deindustrialisierung.1939.de.html?drn:news_id=801541

al_sting - Montag, 9. Oktober 2017 - 17:38
Definitiv. Auch deshalb ist ja die kanadische Mine so wichtig für K+S

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