Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Commerzbank: Archivierte Beiträge bis 4. Dezember 2015
stw - Sonntag, 8. Februar 2015 - 22:01
Na jetzt staune ich aber... hätte nicht gedacht, dass wir hier so schnell zusammen rudern würden

;-) stw

prof - Sonntag, 8. Februar 2015 - 23:23
Möglicherweise tatsächlich eine Bodenbildung. Unter 10 € wird es äußerst kritisch!
Prof

al_sting - Montag, 9. Februar 2015 - 10:06
Eröffnungskurs Xetra 11,14€
--> 800 x 11,14€ = 8.912 €.

@ stw: Ja, das hätte ich vor einer Woche auch nicht gedacht. Aber ich lasse mich immer gerne von guten Argumenten überzeugen.
Bei Lang & Schwarz war ich anfangs auch sehr skeptisch, habe dann meine Position revidiert und fahre gut damit. :-)

stw - Montag, 9. Februar 2015 - 13:59
Ich bin aktuell für die Banken viel pessimistischer als bei meinem Einstieg vor 1-2- Jahren. Wenn es insbesondere in Frankreich so weiterläuft wie ich es befürchte in den kommenden Jahren, dann kommen wirklich schwer Zeiten auf alle europäischen Banken zu.
Es bleibt spannend.

:-) stw

levdul1 - Montag, 9. Februar 2015 - 14:07
Womit verdienen Banken denn im Augenblick Ihr Geld (wenn sie überhaupt etwas verdienen)? Wo liegt die Phantasie für die Zukunft, wenn die Zinsen lange Zeit so niedrig bleiben ?
Gibt es weitere Eigenkapitalanforderungen, das heißt weitere Kapitalerhöhungen ?

Für mich gibt es mehr Fragen als Antworten.

Bei der Deutschen Telekom hat es fast 13 Jahre gedauert, bis der Kurs wieder zu steigen anfing. Zu groß war der Vertrauensverlust. Wer vertraut denn heute den deutschen Banken ?

al_sting - Montag, 9. Februar 2015 - 16:20
Für Retailbanken wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken wird es in der Tat fies, durch die Niedrigzinsen sind sichere Anlagen von Kundengeldern wie beispielsweise Pfandbriefe kaum mehr verzinst. Hat dieser Artikel gut ausgedrückt und ein Bekannter auch so bestätigt: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/die-niedrigen-zinsen-bringen-sparkassen-in-bedraengnis-13402190.html Ähnliches gilt für Versicherungen. Entweder in den nächsten Jahren steigen die Zinsen wieder oder wir laufen in eine neue üble Banken- und Versicherungskrise. (Und meine kleine Hoffnung: Dafür wird die EZB auch nicht verantwortlich sein wollen, also werden die Zinsen auch mal wieder steigen.)

Für die Commerzbank bin ich etwas optimistischer, weil ihr heftiges Bad-Bank-Portfolio dadurch wesentlich entschärft wird und im Wert steigen dürfte. Davon abgesehen baue ich hier auf die Qualität der gemittelten Analystenschätzungen, die wir bei 4traders sehen - ich bin da eher Laie.

levdul1 - Montag, 9. Februar 2015 - 16:36
Übrigens gibt es auf die Commerzbank relativ günstige Discount-Zertifikate. Hier ist die Rendite gedeckelt, wenn der Seitwärtstrend aber beibehalten wird, dann gibt es zumindestens die Seitwärtsrendite.

Das wäre für mich im Augenblick das Investment der Wahl. Falls die Banken doch irgendwann in den Aufwärtstrend wechseln, kann man immer noch einsteigen. Luft nach oben ist ja genug :-)

stw - Donnerstag, 12. Februar 2015 - 10:03
Ordentliche Zahlen von der Coba wie ich finde.
:-) stw

Commerzbank: Operatives Ergebnis 2014 um 40 % auf über 1 Mrd. Euro
gesteigert - Umsetzung der strategischen Agenda läuft nach Plan

2015-02-12 / 07:00

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- Konzernergebnis auf 602 Mio. Euro nach 81 Mio. Euro im Vorjahr
gesteigert

- Hohe Qualität des Kreditportfolios: Risikovorsorge 2014 um gut ein
Drittel auf 1,1 Mrd. Euro reduziert (2013: 1,7 Mrd. Euro)

- NCA-Portfolio im Jahr 2014 weiter um 28 % abgebaut

- Kreditvolumen in der Kernbank 2014 gegenüber Vorjahr erhöht -
Marktanteile weiter ausgebaut

- Kernkapital 2014 um rund 900 Mio. Euro erhöht, Kapitalquote CET 1 bei
vollständiger Anwendung von Basel 3 von 9,0 % Ende 2013 auf 9,5 % Ende
2014 verbessert

- Leverage Ratio unter voller Anwendung von Basel 3 per Ende 2014 auf 3,7
% gestiegen Ende 2013: 3,3 %)

- Blessing: "Wir haben das Operative Ergebnis 2014 auf über 1 Milliarde
Euro gesteigert. Dabei konnten wir in einem herausfordernden Umfeld
weiter wachsen, mehr Kredite vergeben und Marktanteile gewinnen."

Die Commerzbank hat das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2014 deutlich
gesteigert, Risiken weiter reduziert und die relevanten Kapitalquoten
signifikant erhöht. Das Operative Ergebnis wurde um 40 % auf 1,0 Milliarden
Euro (2013: 0,7 Milliarden Euro) verbessert. Die Erträge vor Risikovorsorge
reduzierten sich vor allem aufgrund des Portfolioabbaus im Segment Non-Core
Assets (NCA) auf 9,1 Milliarden Euro (2013: 9,3 Milliarden Euro). Die
Risikovorsorge verringerte sich deutlich auf 1,1 Milliarden Euro (2013: 1,7
Milliarden Euro), ein Beleg für die hohe Qualität des Kreditportfolios. Die
Verwaltungsaufwendungen wurden mit 6,9 Milliarden Euro trotz zusätzlicher
Investitionen und höherer regulatorischer Kosten durch aktives
Kostenmanagement nahezu stabil gehalten (2013: 6,8 Milliarden Euro). Das
Konzernergebnis verbesserte sich auf 602 Millionen Euro (2013: 81 Millionen
Euro); darin enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 61
Millionen Euro (2013: 493 Millionen Euro).

Im vierten Quartal 2014 stieg das Konzernergebnis auf 77 Millionen Euro
nach 64 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Zum Anstieg trug unter anderem
eine mit 308 Millionen Euro niedrigere Risikovorsorge bei (Q4 2013: 451
Millionen Euro).

Die Kernbank erzielte im Geschäftsjahr 2014 ein stabiles Operatives
Ergebnis in Höhe von 1,8 Milliarden Euro (2013: 1,8 Milliarden Euro). Die
operative Eigenkapitalrendite lag in der Kernbank bei 9,2 %. Die Erträge
vor Risikovorsorge blieben stabil bei 8,9 Milliarden Euro (2013: 8,9
Milliarden Euro). Während sowohl das zusammengefasste Zins- und
Handelsergebnis (plus 2,9 % auf 5,8 Milliarden Euro) als auch der
Provisionsüberschuss (plus 1,0 % auf 3,2 Milliarden Euro) stiegen,
reduzierte sich das Sonstige Ergebnis auf minus 252 Millionen Euro (2013:
minus 75 Millionen Euro). Hier wirkten sich Sondereffekte aus höheren
Nettozuführungen zu Rechtsrückstellungen belastend aus. Ohne diese wären
die operativen Erträge der Kernbank trotz des anhaltenden
Niedrigzinsumfelds gestiegen. Die Risikovorsorge reduzierte sich in der
Kernbank deutlich um 26,3 % auf 490 Millionen Euro (2013: 665 Millionen
Euro). Die Verwaltungsaufwendungen lagen in der Kernbank bei 6,6 Milliarden
Euro und damit aufgrund zusätzlicher Investitionen und höherer
regulatorischer Kosten leicht um 2,6 % über dem Vorjahreswert (2013: 6,4
Milliarden Euro). Das Kreditvolumen wurde in diesem Zeitraum noch einmal
erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr steigerten die Segmente Privatkunden und
Mittelstandsbank ihre Kreditvolumina um 3 % beziehungsweise 8 %. Damit
stiegen die Kreditvolumina in diesen Segmenten stärker als der Markt.

"Wir haben das Operative Ergebnis 2014 auf über 1 Milliarde Euro gesteigert
und unsere Kapitalbasis aus eigener Kraft deutlich gestärkt. In einem
herausfordernden Umfeld sind wir weiter gewachsen, haben mehr Kredite
vergeben und Marktanteile gewonnen. Die Maßnahmen unserer strategischen
Agenda kommen bei den Kunden gut an", sagte Martin Blessing, Vorsitzender
des Vorstands der Commerzbank AG. Blessing weiter: "Die Zufriedenheit
unserer Kunden ist in den vergangenen beiden Jahren deutlich gestiegen. Wir
haben im Privatkundensegment in diesem Zeitraum über 530.000 neue Kunden
gewonnen und in der Mittelstandsbank unsere Position als Marktführer in der
Finanzierung des deutschen Außenhandels weiter ausgebaut. Unsere
Investmentbank Corporates & Markets hat ihr internationales Geschäft
ausgeweitet. Im Segment Central & Eastern Europe konnten wir dank unserer
polnischen Tochter mBank 558.000 neue Kunden gewinnen."

Umsetzung der strategischen Agenda läuft nach Plan

Die Commerzbank hat die Maßnahmen der strategischen Agenda im Jahr 2014
planmäßig umgesetzt. In den zwei Jahren seit der Bekanntgabe der neuen
Strategie haben die Kernbanksegmente damit wesentliche Fortschritte
erzielen können.

Dem Privatkundensegment ist es gelungen, das Kundenvertrauen deutlich zu
stärken. Durch eine hohe Beratungsqualität, neue attraktive Produkte und
den Ausbau des digitalen Angebots konnten Weiterempfehlungsbereitschaft und
Kundenzahl kontinuierlich gesteigert werden. Insgesamt wurde die Kundenzahl
seit Ende 2012 netto um 532.000 erhöht. Die Modernisierung des Filialnetzes
wurde mit der Eröffnung von Pilotfilialen eingeleitet.
Die Mittelstandsbank konnte die Zufriedenheit ihrer Kunden ebenfalls
steigern. Dies belegen sowohl interne Kundenbefragungen als auch
unabhängige externe Befragungen. Zudem hat die Mittelstandsbank in den
vergangenen Jahren die Internationalisierung vorangetrieben. So wurden
unter anderem fünf Standorte in der Schweiz eröffnet, lokales
Firmenkundengeschäft in Österreich erschlossen und die für 2015 geplante
Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Brasilien vorbereitet. Insgesamt ist
es der Mittelstandsbank damit gelungen, ihre Kundenbasis weiter zu
vergrößern. Dies gilt für kleinere Mittelständler, für Kunden des gehobenen
Mittelstands und auch für Großkunden. Damit zählen inzwischen 90 % aller
Unternehmen in Deutschland im Großkundenbereich zu den Kunden der
Commerzbank. Die Mittelstandsbank hat das Kreditvolumen in Deutschland in
den vergangenen beiden Jahren 15 Prozentpunkte stärker als der Markt
gesteigert und ihre Position als Marktführer in der Finanzierung des
deutschen Exports weiter ausgebaut. Bezogen auf die Finanzierung des
Außenhandels im gesamten Euroraum stieg der Marktanteil im Jahr 2014 von 14
% auf über 17 %.

stw - Donnerstag, 12. Februar 2015 - 15:01
Es frustriert mich doch etwas, dass die CoBa-Aktie nach diesen Zahlen nicht von der Stelle kommt in einem positiven Gesamtmarkt. Anscheinend sitzt die Angst doch tief, dass die Strafe, die aus USA zu erwarten ist, alle Erwartungen und bisherigen Rückstellungen sprengen könnte. Hoffentlich wird dieser Fall in den kommenden Monaten endlich beigelegt. Selbst wenn es nochmal 500Mio oder gar 1Mrd kosten sollte (zusätzlich zu den bereits verarbeiteten Rückstellungen) könnte das wie ein Befreiungsschlag wirken.

:-) stw

stw - Montag, 16. März 2015 - 11:37
Es kommt anscheinend so wie von mir vorausgesagt: nach der Einigung mit den US-Behörden über eine Milliardenstrafe bewegt sich die Aktie (endlich) mit dem boomenden Gesamtmarkt. Ich erwarte nach wie vor eine Outperformance gegenüber dem DAX in 2015/2016.

:-) stw

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Commerzbank zahlt in den USA 1,45 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) an Behörden, um den Streit um US-Sanktionsverletzungen und Verletzung von US-Geldwäschevorschriften beizulegen. Das teilten involvierte US-Behörden und die Bank am Donnerstagabend mit.

Daraus entsteht ein zusätzlicher Aufwand von 338 Millionen Euro, den die Bank nachträglich im vierten Quartal 2014 buchen wird. Das Konzernergebnis für 2014 wird daher auf 264 Millionen Euro angepasst, bisher hatte die Bank 602 Millionen Euro unterm Strich stehen. Die Commerzbank hatte ihre Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im vergangenen Jahr um knapp 500 Millionen Euro auf rund 1,4 Milliarden Euro angehoben. Finanzchef Stephan Engels hatte jedoch bereits im Februar gewarnt, dass es darüber hinausgehende Belastungen geben könnte, wenn die Bank einen Vergleich mit den US-Behörden schließt.

al_sting - Montag, 27. April 2015 - 18:12
Mit guten Quartalszahlen konnte sich die Commerzbank heute dem Abwärtstrend der Deutschen Bank entziehen. Und das, obwohl sie eine Kapitalerhöhung um 1,4Mrd€ angekündigt hat, normalerweise Gilf für den Aktienkurs.
Allerdings liegt der heutige Kursanstieg der Commerzbank noch deutlich unter dem des DAX.
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http://www.ariva.de/news/Commerzbank-steigert-vorlaeufiges-Operatives-Ergebnis-im-ersten-Quartal-2015-deutlich-auf-685-Mio-Euro-und-erhoeht-Grundkapital-um-bis-zu-10-5348958
Commerzbank steigert vorläufiges Operatives Ergebnis im ersten Quartal 2015 deutlich auf 685 Mio. Euro und erhöht Grundkapital um bis zu 10 %


- Erträge vor Risikovorsorge im Konzern gegenüber Vorjahr um 522 Mio. Euro auf rund 2,8 Mrd. Euro erhöht

- Operatives Ergebnis auf 685 Mio. Euro mehr als verdoppelt (erstes Quartal 2014: 324 Mio. Euro)

- Vorläufiges Konzernergebnis deutlich auf 366 Mio. Euro gesteigert (erstes Quartal 2014: 200 Mio. Euro)

- Kapitalquote CET 1 bei vollständiger Anwendung von Basel 3 im ersten Quartal auf 9,5 % verbessert (Ende Dezember 2014: 9,3 %)

- Commerzbank erhöht Grundkapital im Rahmen eines beschleunigten Bookbuildingverfahrens um bis zu 113,85 Mio. Aktien, mit dem ein Bruttoemissionserlös von bis zu 1,4 Mrd. Euro erzielt werden soll

- Mit erfolgreich abgeschlossener Kapitalmaßnahme würde die Kapitalquote CET 1 pro-forma per Ende März 2015 auf voraussichtlich über 10 % gestärkt (vollständige Anwendung von Basel 3)

Die Commerzbank hat im ersten Quartal 2015 auf Basis vorläufiger Zahlen sowohl die Erträge als auch das Ergebnis deutlich gesteigert und die Kapitalquote weiter gestärkt. Das Operative Ergebnis hat sich auf 685 Millionen Euro mehr als verdoppelt (erstes Quartal 2014: 324 Millionen Euro). Die Verbesserung fand im Wesentlichen in der Kernbank, aber auch im Segment NCA statt. Negative Belastungen aus der erstmaligen Berücksichtigung der Europäischen Bankenabgabe sowie einer Wertberichigung auf Heta konnten in der Kernbank durch positive Einmaleffekte und in NCA durch positive Bewertungseffekte ausgeglichen werden.

Die Erträge vor Risikovorsorge stiegen auf 2,8 Milliarden Euro (erstes Quartal 2014: 2,3 Milliarden Euro). Maßgeblich für die positive Abweichung der Ergebnisse gegenüber den Markterwartungen sind in vergleichbarem Umfang Erträge aus Kunden- und Kapitalmarktgeschäften, positive Bewertungsergebnisse sowie positive Einmaleffekte.

Die Risikovorsorge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 158 Millionen Euro (erstes Quartal 2014: 238 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich leicht auf rund 1,9 Milliarden Euro (erstes Quartal 2014: rund 1,7 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis legte auf 366 Millionen Euro zu (erstes Quartal 2014: 200 Millionen Euro).

Der erfolgreiche Portfolioabbau in den Bereichen Commercial Real Estate (CRE) und Schiffsfinanzierung hat sich gegenüber dem Vorquartal, trotz gegenläufiger Währungseffekte in Höhe von 1,4 Milliarden Euro, um 2,0 Milliarden Euro auf rund 30,1 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals 2015 fortgesetzt.

Die Kapitalquote CET 1 - inklusive Zwischengewinn des ersten Quartals und einer Dividenden-Abgrenzung in Höhe von 57 Millionen Euro - verbesserte sich bei vollständiger Anwendung von Basel 3 im ersten Quartal 2015 auf Basis vorläufiger Zahlen auf 9,5 % (Ende Dezember 2014: 9,3 %). Die Leverage-Ratio stieg per Ende März 2015 auf 3,7 % (Ende Dezember 2014: 3,6 %).

Der Vorstand der Commerzbank AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, das Grundkapital zu erhöhen. Dafür sollen bis zu 113,85 Millionen neue Stückaktien aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden. Die neuen Aktien sind für das laufende Geschäftsjahr voll dividendenberechtigt und werden im Rahmen einer Privatplatzierung auf dem Wege des so genannten beschleunigten Bookbuildingverfahrens institutionellen Anlegern angeboten. Mit der Platzierung soll ein Bruttoemissionserlös von bis zu 1,4 Milliarden Euro erzielt werden. Commerzbank AG und Deutsche Bank AG sind Joint Global Coordinators der Platzierung.

Die Kapitalerhöhung dient zur weiteren Stärkung der Kapitalausstattung der Bank. Mit erfolgreichem Abschluss der heute bekannt gegebenen Kapitalmaßnahme erwartet die Bank einen Anstieg der harten Kernkapitalquote unter voller Anwendung von Basel 3 auf voraussichtlich über 10 % (pro-forma per Ende März 2015). Damit wird schneller als geplant das vom Kapitalmarkt mittlerweile geforderte Niveau für die harte Kernkapitalquote erreicht.

Die Leverage-Ratio wird sich mit dem erfolgreichen Abschluss der heute bekannt gegebenen Transaktion voraussichtlich auf 3,9 % verbessern (pro-forma per Ende März 2015). Damit kommt die Bank ihrem Ziel einer Leverage Ratio von 4 % näher.

Die fortlaufende Stärkung der CET1-Kernkapitalquote sowie der Leverage Ratio bleibt unverändert strategisches Ziel der Bank. Es ist geplant, diese kontinuierlich organisch zu erhöhen. Die Bank bekräftigt das Ziel, den ROE nach Steuern in der Kernbank im Jahr 2016 auf mindestens 10 % zu steigern.

Die endgültigen Zahlen zum ersten Quartal werden am 7. Mai 2015
veröffentlicht.

stw - Dienstag, 28. April 2015 - 11:43
Die KE wurde innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen. Auch wenn mich als Aktionär ärgert, dass Privatinvestoren von der KE ausgeschlossen waren, so bin ich doch froh, dass das diesmal so kurz und schmerzlos über die Bühne ging.
Die CoBa sollte langsam aber sicher wieder wie eine ganz normale Bank vom Markt bewertet werden auch da der Anteil des Bundes sinkt. Ich gehe davon aus, dass der Kurs sich in den nächsten 12-24 Monaten in Richtung Buchwert bei ca 20€ bewegt, falls das operative Ergebnis sich weiter so positiv entwickelt (das hängt natürlich auch vom Marktumfeld ab).

al_sting - Dienstag, 28. April 2015 - 17:44
"Mit guten Quartalszahlen konnte sich die Commerzbank heute dem Abwärtstrend der Deutschen Bank entziehen."
But only for one day - heute geht es 5,7% bergab.

Ich bin aber recht zufrieden mit der Entwicklung. Auch das Portfolio bei den Schiffskrediten wird stetig reduziert, die Niedrigzinsen sollten dabei helfen.

stw - Mittwoch, 29. April 2015 - 15:13
Die kurzfristige Kursentwicklung in dieser Woche ist doch stark von der KE beeinflusst. Diese 10% an zusätzlichen Aktien müssen erstmal vom Markt "verdaut" werden.
In ein paar Wochen ist dieser Effekt verpufft. Wichtig ist, dass der Kurs nicht unter den Ausgabekurs der neuen Aktien (war 12,10€ glaube ich) fällt.

:-) stw

al_sting - Donnerstag, 16. Juli 2015 - 13:27
"In einer Umfrage des Fachmagazins "Finance" unter 117 Finanzchefs von deutschen Mittelständlern und Konzernen gaben nur elf Prozent an, dass ihr Vertrauen in die [Deutsche] Bank durch die Querelen der vergangenen Monate nicht gelitten habe.
[...] Als führende Bank für Firmenkunden nennen die Finanzchefs derzeit aber eher die Commerzbank als die Deutsche Bank.[...]"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-finanzchefs-verlieren-vertrauen-a-1043954.html

stw - Donnerstag, 16. Juli 2015 - 22:35
Die CoBa wird wohl gerade auch mal wieder von den Charties entdeckt. Ich fühle mich mit diesem Invest auch wohler als Mitbauer Dt. Bank muss ich zugeben.

:-) stw

stw - Montag, 3. August 2015 - 10:07
Gute Halbjahreszahlen von der CoBa. Sieht so aus, als wäre die Bank wieder nachhaltig in die Gewinnzone zurückgekehrt. Für mich gibt es damit keinen Grund mehr, warum der Kurs dauerhaft so weit unter Buchwert verharren sollte. Anderherum gesagt: mittelfristig sollte der Kurs in einigermasem vernünftigem Umfeld wieder über 20€ notieren, das sind immerhin 50% Potential.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bei-der-CoBa-laeuft-es-rund-article15641891.html

al_sting - Montag, 3. August 2015 - 13:09
Die Entwicklung bei der Commerzbank gefällt mir auch, definitiv.
Stetiger Abbau der Schiffskredite und anderer schlechter Kredite, mittlerweile wieder populärste Mittelstandsbank, starke Online-Tochter und insgesamt bodenständiges Aufräumen und Aufbauen. Ich fühle mich hier auch wohl.
Trotzdem etwas Wasser in den Wein: Mit den Halbjahreszahlen scheint die Commerzbank auch ihr Jahresziel gekappt zu haben. Versteckte Gewinnwarnung gewissermaßen: http://www.ariva.de/news/Commerzbank-relativiert-Langfrist-Ziele-Niedrigzinsen-druecken-5444038

al_sting - Freitag, 4. Dezember 2015 - 20:20
Verkauf nächster Kurs Tradegate

Begründung: Meine Sicht auf die Commerzbank hat sich in den letzten Monaten geändert.
- Die Gewinne der Commerzbank resultieren zur Hälfte aus gestrichenen Verlustrücklagen. Das ist zwar erfreulich, aber kein auf lange Sicht tragendes Geschaftsmodell.
- Das Schiffsfinanzierungsportfolio bei der Commerzbank sinkt stetig. Aber es liegt immer noch bei knapp 10 Mrd.€. Und wenn ich mir dank monopoles regelmäßiger Berichterstattung anschaue, wie es um diesen Markt bestellt ist, sehe ich ein hohes und immer noch steigendes Risiko, dass einige Marktspieler nicht überleben und die Commerzbank auf notleidenden Krediten sitzenbleibt.
- Das Geschäftsmodell der Banken ist auf breiter Front unter Dauerfeuer. Niedrigzinsen erhöhen den Druck auf Finanzeinlagen, die Digitalisierung erhöht den Druck auf das Filialgeschäft, und das Investmentgeschäft ist eh ein Casinogeschäft. Ich habe zwar den Eindruck, dass sich die Commerzbank leidlich schlägt, und damit deutlich besser als die Deutsche Bank, aber es kommt mir wie ein Schwimmen gegen den Strom vor. Man kommt ein Stück voran und dann wirft eine unerwartete Welle einen wieder zurück. Ich bin sicher, dass die Commerzbank überlebt. Aber ich werde zunehmend skeptisch, ob sie meine Erwartungen von 10-15% Wertsteigerung per anno erreicht.
- Die Commerzbank als DAX-Wert schafft es, gegen einen steigenden DAX zu verlieren. Der Dax ist in diesem Jahr um vielleicht 15% gestiegen, die Commerzbank seit Depotaufnahme um etwa 10% gefallen. Bei einer schweren Branche wie den Geschäftsbanken und einem für mich immer noch nicht wirklich verständlichen Geschäftsmodell will ich mich nicht auf Dauer gegen einen negativen Chart stellen. Daher streiche ich hiermit die Segel.

al_sting - Freitag, 4. Dezember 2015 - 21:09
Nächster Handel Tradegate, 20:26 Uhr, Kurs 10,139€

--> 800 x 10,139€ = 8.111,20€

Ertrag: -800,80€. Performance: -9,0%

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