Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Stada Arzneimittel: Archivierte Beiträge bis 28. Mai 2013
techno - Donnerstag, 25. Juli 2002 - 19:38
@Prof: Tja, wenn ich nur wüsste, was ich nun mit meiner üppigen Barreserve machen soll ... Investieren werde ich kurzfristig wohl nicht, denn ich habe keinen blassen Schimmer, in welchen Wert. Aber einen Winterschlaf wird's auch nicht geben (wäre ja langweilig, oder?)

Ciao
techno

joscha - Montag, 26. August 2002 - 17:32
hier die doch erfreulichen Halbjahreszahlen...

Ad hoc-Meldung vom 26.08.2002
Presse- & Ad hoc-
Meldungen



STADA: Halbjahreszahlen bestätigen erhöhte Prognose

STADA hat den Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2002 um +15% auf EUR 309,2 Mio. gesteigert. Die drei Kernsegmente Generika, Marken und Spezialpharmazeutika wuchsen dabei um +28% auf EUR 266,5 Mio.. Handelsgeschäfte, die nicht zu den Kernsegmenten zählen, sind gleichzeitig planmäßig um –31% auf 40,4 Mio. EUR zurückgeführt worden, hauptsächlich bedingt durch die zum 30.06. operativ abgeschlossene Umstrukturierung im niederländischen Handelsgeschäft. Das organische Wachstum in den Kernsegmenten lag bei +17%; Akquisitionen trugen mit
11%-Punkten zum Umsatzwachstum der Kernsegmente bei. Die Ende Juni erhöhte Prognose für das Gesamtjahr (Umsatzwachstum im Konzern prozentual klar zweistellig, in den Kernsegmenten mindestens +25%) wird damit bestätigt.

Alle Ertragskennzahlen der ersten sechs Monate, in 2002 erstmals nach IAS ermittelt, weisen ein klares Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. Dies gilt nicht nur in Bezug auf die vorschriftsmäßig rückwirkend angepassten IAS-Ergebnisse für 2001. Auch im Vergleich zu dem im Vorjahr publizierten Halbjahresergebnis, damals noch nach HGB ermittelt, konnten alle Ertragskennzahlen deutlich gesteigert werden, obwohl die Vorjahreswerte nach HGB wegen der darin enthaltenen bekannten Sondereffekte des Jahres 2001 (Auswirkungen der Steuerprüfung 1995-1998, Verkauf eigener Aktien) eine deutlich höhere Ausgangsbasis bilden (Ergebnis 2001 nach Steuern nach HGB EUR 24,7 Mio. bzw. nach entsprechendem IAS-Ergebnis EUR 13,1 Mio.). Im einzelnen erreicht im 1. Halbjahr 2002 im STADA-Konzern das EBITDA EUR 51,8 Mio. (+52% nach IAS bzw. +38% vs. HGB), das Ergebnis vor Steuern EUR 33,0 Mio. (+39% nach IAS bzw. +25% vs. HGB), der Konzerngewinn EUR 19,8 Mio. (+93% nach IAS bzw. +55% vs. HGB) und der Gewinn je Aktie EUR 1,06 (+83 % nach IAS bzw. +45 % vs. HGB/DVFA).
Diese erfreulichen Ergebnisse unterstreichen die erhöhte Ertragsprognose von einem Gewinn vor Steuern im STADA-Konzern von mindestens EUR 60 Mio. für das Gesamtjahr 2002.

Ausführliche Informationen (Halbjahresbericht und Folienpräsentation) im Internet unter www.stada.de

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

STADA Arzneimittel AG
Unternehmenskommunikation
Stadastraße 2-18
61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-113
Fax: 06101 603-506
e-Mail: communication@stada.de

Gruß joscha

prof_b - Dienstag, 29. April 2003 - 22:03
Kauf von 160 Stück zum Xetra Schlusskurs von 47,45 Euro
Volumen: 7592
Cashneu: 19628,25
Prof

stw - Dienstag, 20. Mai 2003 - 09:20
Auch sowas gibts in diesen Zeiten und Prof wird sagen: der Chart hat es gewusst

;-) stw


STADA: Glänzender Start. Rekordergebnis Q1/2003

STADA steigerte im 1. Quartal 2003 (Q1/2003) den Konzernumsatz gegenüber dem Q1/2002 um +19% auf 181,2 Mio. EUR; die Umsätze der drei Kernsegmente Generika, Marken und Spezialpharmazeutika wuchsen dabei insgesamt um +33% auf 172,2 Mio. EUR (im Einzelnen: Generika +32%, Marken +32%, Spezialpharmazeutika +42%). Das nicht zu den Kernaktivitäten zählende Handelsgeschäft wurde um -66% weiter planmäßig zurückgeführt. Die Kernsegmente tragen somit jetzt 95% zum Gesamtumsatz bei. Auch bei den Erträgen verzeichnet STADA im Q1/2003 neue Bestmarken. Der Konzerngewinn stieg im Q1/2003 auf 12,4 Mio. EUR (+11,4%), der Gewinn vor Steuern (EBT) auf 21,7 Mio. EUR (+15,0%) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 25,2 Mio. EUR (+19,3%). Das EBITDA liegt im Q1/2003 bei gestiegenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte infolge der aktiven Akquisitionspolitik bei 34,1 Mio. EUR (+30,8%). Der Gewinn je Aktie erreicht im Q1/2003 0,62 EUR (Q1/2002: 0,60 EUR bei um 6,3% geringerer Aktienzahl) bzw. verwässert (nach IAS) 0,60 EUR (Q1/2002: 0,50 EUR).Geografisch steht das Wachstum auf einer breiten Basis. Viele nationale STADA-Vertriebsgesellschaften konnten im Q1/2003 den Umsatz zum Teil sehr kräftig ausbauen, so z.B. in Frankreich (+78%), Italien (+224%), Spanien (+1.965%), den USA (+39%) und Deutschland (+15%). Die vertrieblichen Anstrengungen in Wachstumsmärkten wurden im Q1/2003 weiter intensiviert und führen zu einem Anstieg der Vertriebskostenquote auf 25,9% (Q1/2002: 24,7%).
Insgesamt war das 1. Quartal 2003 das bisher beste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Dies bestätigt aus Sicht des Vorstandes das gesteckte Ziel für das laufende Geschäftsjahr 2003: das 8. Rekordjahr in Folge mit Umsatz-und Gewinnsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich. Den vollständigen Quartalsbericht finden Sie im Internet unter http://www.stada.de .

prof - Sonntag, 25. Mai 2003 - 19:22
Chart

stw - Montag, 26. Mai 2003 - 17:36
Was soll uns das sagen Prof ? Eine kleine Erläuerung wäre wirklich hilfreich. In der aktuellen Wirtschaftwoche wird von einem Investment in Stada jedenfalls abgeraten...

:-) stw

prof - Montag, 26. Mai 2003 - 20:07
Der Chart war mehr zur Vervollständigung des Thread gedacht. Außerdem ermöglicht der Link den schnellen Zugriff auf den Chart von stw-boerse aus.

Man sieht bei diesem Chart das hohe Potenzial der Aktie. Der Weg nach oben ist nach Bruch der 40 und noch mehr der 45 Euro-Marke völlig frei.
:-) Prof

prof - Freitag, 27. Juni 2003 - 11:32
Dividende : 0,65 Euro/Aktie
Gutschrift: 104,00 Euro
Cashneu :14.752,25

prof - Donnerstag, 7. August 2003 - 19:33
Verkauf alle zum heutigen Frankfurter Schlusskurs.
SL wurde bereits am Dienstag erreicht. Nach dieser Erholung müssen die Aktien jetzt raus!
Prof

prof - Donnerstag, 7. August 2003 - 19:52
verkauft zu 50,50 Euro
Volumen: 8080,00
Cashneu: 9052,25

chinaman - Donnerstag, 4. September 2003 - 17:50
03.09.2003 - 20:22 Uhr
STADA Arzneimittel AG deutsch
STADA übernimmt Markenprodukte von redinomedica

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Die STADA Arzneimittel AG hat heute eine Palette von sechs Markenprodukten von der redinomedica AG, Bielefeld, übernommen. Die übernommenen Markenprodukte haben in den 12 Monaten von Juli 2002 bis Juni 2003 einen Umsatz von insgesamt 6,0 Mio. EUR (+ 29% gegenüber den davor liegenden 12 Monaten) erzielt. Das umsatzstärkste übernommene Produkt ist dabei Curazink (12-Monats-Umsatz von Juli 2002 bis Juni 2003: 4,0 Mio. EUR, +23% gegenüber den davor liegenden 12 Monaten), ein Zinkpräparat zur Immunstimulation insbesondere bei der Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten. Alle übernommenen Marken sind mit Schwerpunkt im Bereich der Selbstmedikation exklusiv in Apotheken positioniert und damit von den geplanten Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen voraussichtlich nicht wesentlich betroffen. STADA übernimmt im Rahmen der Transaktion neben den Warenzeichen, den Zulassungen, dem Lagerbestand der übernommenen Markenprodukte und einigen z.Z. nicht vermarkteten Warenzeichen auch den Markennamen redinomedica. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 15 Mio. EUR zzgl. des Lagerwertes. Mit dieser Übernahme der sechs Markenprodukte stärkt STADA das eigene Markengeschäft, das in Deutschland in 2002 einen Umsatz von 73,1 Mio. EUR erreichte (11,5% des STADA-Konzernumsatzes von 633,5 Mio. EUR in 2002). Die neu erworbenen Marken, die bisher durch einen externen Außendienst betreut wurden, wird STADA ab sofort in den eigenen Vertrieb übernehmen und zukünftig mit dem eigenen Außendienst bei Apotheken vorstellen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad Vilbel Tel.: +49(0) 6101 603-113 / Fax: +49(0) 6101 603-506 / E-Mail: communications@stada.de Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.09.2003


WKN: 725180; ISIN: DE0007251803; Index: MDAX Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard).Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

chinaman - Dienstag, 23. September 2003 - 13:18
22.09.2003 - 07:58 Uhr
STADA Arzneimittel AG deutsch
STADA will Eigenkapitalbasis stärken

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


STADA will Eigenkapitalbasis stärken

Der Vorstand der STADA Arzneimittel AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, zur Stärkung der Kapitalbasis in diesem Jahr eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von voraussichtlich 250 bis 350 Millionen EUR durchzuführen. STADA beabsichtigt, den Erlös aus der Kapitalerhöhung zur Finanzierung des weiteren internen und externen Wachstums, zur teilweisen Ablösung von Fremdkapital und für allgemeine Gesellschaftszwecke innerhalb der STADA Arzneimittel AG und des Konzerns zu verwenden. Die Deutsche Bank AG wird die Kapitalerhöhung als Konsortialführer (Global Coordinator) begleiten. Die Kapitalerhöhung soll aus zwei Tranchen bestehen. Die erste Tranche mit 5.000.000 neuen Aktien soll als Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre im Verhältnis 4:1 durchgeführt werden. Vorbehaltlich der abschließenden Zustimmung des Vorstands und des Aufsichtsrats ist derzeit beabsichtigt, die Aktien in der Zeit vom 30. September bis zum 13. Oktober 2003 zum Bezug anzubieten. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts sollen in einer zweiten Tranche bis zu ca. 1.680.000 neue Aktien sowie im Wege der Mehrzuteilung weitere bis zu 186.000 Aktien der STADA Arzneimittel AG bei Investoren im In-und Ausland platziert werden. Im Hinblick auf die Mehrzuteilung wird den Banken eine Kaufoption (sog. Greenshoe) eingeräumt. Die Einzelheiten der Kapitalerhöhung werden kurzfristig vor der Emission und abhängig von der aktuellen Marktlage festgelegt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: STADA Arzneimittel AG /
Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad Vilbel Tel.: +49(0) 6101 603-113 / Fax: +49(0) 6101 603-506 / E-Mail: communications@stada.de oder besuchen Sie uns im Internet unter http://www.stada.de Nicht zur Verbreitung in den USA Diese Mitteilung stellt kein Angebot zum Erwerb von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) dar. Wertpapiere dürfen ohne Registrierung unter dem US Securities Act nicht in den USA zum Kauf angeboten oder verkauft werden. Die in dieser Mitteilung beschriebenen Wertpapiere werden nicht entsprechend dem US Securities Act registriert und werden nicht öffentlich in den USA angeboten oder verkauft.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.09.2003

chinaman - Dienstag, 14. Oktober 2003 - 18:36
14.10.2003 - 12:58 Uhr
STADA Arzneimittel AG deutsch
STADA schließt Platzierung der 2. Tranche der Kapitalerhöhung erfolgreich ab

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


STADA schließt Platzierung der 2. Tranche der Kapitalerhöhung erfolgreich ab

Im Rahmen der zweiten Tranche der am 22. September 2003 beschlossenen Kapitalerhöhung wurden 1.869.171 Stammaktien der STADA Arzneimittel AG im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und einer Privatplatzierung in weiteren Mitgliedstaaten der EU, in der Schweiz und in den USA (gemäß Rule 144A des U.S. Securities Act von 1933) erfolgreich bei Investoren platziert. Die Zuteilung der mehrfach überzeichneten Platzierung erfolgte zu einem Preis von 46,25 EUR je STADA-Stammaktie. Dabei wurden auch 186.911 Aktien aus einer den Konsortialbanken eingeräumten Mehrzuteilungsoption (sog. Greenshoe) zugeteilt. Der Emissionserlös aus dieser zweiten Tranche der STADA-Kapitalerhöhung beläuft sich damit bei Ausübung des Greenshoe auf ca. 86 Mio. EUR. Insgesamt hat STADA aus der Tranche 1 und 2 einen Bruttomittelzufluss von ca. 273 Mio. EUR erzielt.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad Vilbel Tel.: +49(0) 6101 603-113 / Fax: +49(0) 6101 603-506 / E-Mail: communications@stada.de - Oder besuchen Sie uns im Internet unter http://www.stada.de

Nicht zur Verbreitung in den USA Diese Mitteilung stellt kein Angebot zum Erwerb von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) dar. Wertpapiere dürfen ohne Registrierung oder Ausnahme von den Registrierungserfordernissen nach dem US Securities Act nicht in den USA zum Kauf angeboten oder verkauft werden. Die in dieser Mitteilung beschriebenen Wertpapiere werden nicht entsprechend dem US Securities Act registriert und werden nicht öffentlich in den USA angeboten oder verkauft.


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.10.2003

chinaman - Dienstag, 15. Juni 2004 - 14:14
ftd.de, Di, 15.6.2004, 11:17
Stada leidet an Folgen der Gesundheitsreform

Neue Regelungen im Zuge der Gesundheitsreform belasten den Arzneimittelhersteller Stada. Das Unternehmen senkte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Es sei zwar weiterhin möglich, dass Stada beim Umsatz wie geplant prozentual zweistellig wachsen könne. Dennoch sei die Erreichung des Ziels nicht mehr sicher, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Dienstag in Bad Vilbel mit. Ein Wachstum beim Gewinn scheint bereits ausgeschlossen. Der Konzerngewinn werde nur im Bereich des Vorjahresniveaus liegen. Vergangenes Jahr hatte Stada 43,9 Mio. Euro verdient.

Der Umbau des Krankenversicherungssystems führe zu "massiven gesundheitspolitischen Belastungen", hieß es. Stada rechnet damit, dass die Veränderungen die Unternehmensbilanz um mehr als 20 Mio. Euro belasten. Grund seien die in der Gesundheitsreform anfallenden Zwangsrabatte, sagte Konzernchef Hartmut Retzlaff am Dienstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt laut Redetext. "Das sind etwa 30 Prozent unseres vorjährigen Vorsteuergewinns im gesamten Konzern von 72 Mio. Euro", ergänzte er. Seit dem 1. Januar müssen Hersteller im Zuge der Gesundheitsreform den Krankenkassen einen Preisrabatt von 16 Prozent auf alle Medikamente gewähren, die nicht der Festbetragsregelung unterliegen.


Stada sagt bessere Werte für 2005 voraus


Der Vorstand gehe aber von einer nur vorübergehenden Verlangsamung des Wachstumskurses aus, hieß es in einer vor Versammlungsbeginn veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens. Die Unternehmensleitung hält daher an ihrem Kurs fest: Stada will weiterhin intensiv in Marketing und Vertrieb investieren sowie die Entwicklungsprojekte des Konzerns uneingeschränkt fortführen. Wenn sich die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland als konstant erweisen und wenn der Markt zu einer rationalen Preis- und Konditionenpolitik zurückkehrt, werde Stada nach eigener Einschätzung den ertragsorientierten Wachstumskurs 2005 erfolgreich mit einem erneuten Umsatz- und Ertragswachstum fortsetzen können.


Die Negativmeldung führte zu einem Kurseinbruch bei der Stada-Aktie. Die Papiere verloren am Vormittag rund 13 Prozent und kosteten 36 Euro. Die Landesbank Rheinland-Pfalz kündigte an, ihre Gewinnprognosen zu überarbeiten. Vorerst stufte das Institut die Aktie von Outperformer auf Marketperformer und senkte das Kursziel von bisher 55 Euro auf 45 Euro.


Umstieg wuchs bis Mai um sieben Prozent


Der Hersteller preiswerter Nachahmerprodukte, bei denen der Patentschutz abgelaufen ist, erzielt gut die Hälfte des Konzernumsatzes in Deutschland. Der Konzern ist gemessen am Umsatz weltweit die Nummer 14 unter den Generika-Produzenten und liegt in Deutschland nach den nicht börsennotierten Konkurrenten Ratiopharm und Hexal auf Platz drei.


Noch vor einem Monat hatte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt, wonach es mit prozentual zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Ertrag gerechnet hatte. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte Stada auch Umsatz und Gewinn unter anderem dank des Auslandsgeschäfts deutlich steigern können. In den ersten fünf Monaten stieg der Umsatz nach eigenen Angaben um sieben Prozent. In einigen wichtigen nationalen Märkten sei die Nachfrage im zweiten Quartal aber unerwartet verhalten gewesen, begründete das Unternehmen die Anpassung seiner Jahresprognose.

chinaman - Freitag, 17. November 2006 - 10:17
Handelsblatt Nr. 221 vom 15.11.06 Seite 22


Ausland hält Stada auf Kurs

Generikahersteller meldet starken Gewinnanstieg - aber die Schulden wachsen schneller als der Umsatz

SIEGFRIED HOFMANN | FRANKFURT Akquisitionen und ein starkes Auslandsgeschäft halten den Pharmakonzern Stada auf Wachstumskurs. Der drittgrößte deutsche Hersteller von Nachahmer-Medikamenten, so genannter Generika, meldete für das dritte Quartal ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 290 Mill. Euro und einen Anstieg des operativen Gewinns um gut ein Fünftel auf 39,6 Mill. Euro.

Für das Gesamtjahr zeigt sich der Vorstand trotz widriger Bedingungen auf einzelnen Märkten wie Deutschland und Frankreich "unverändert optimistisch". Er bekräftigte die Aussicht, dass der operative Gewinn stärker wachse als der Umsatz.

Der Bad Vilbeler Konzern ist damit im dritten Quartal deutlich stärker gewachsen als Konkurrenten wie die Novartis-Tochter Sandoz oder die Darmstädter Merck-Gruppe. Allerdings hat sich auch bei Stada das organische Wachstum gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich verringert. Auf dem deutschen Markt, der von Zwangsrabatten und einem starken Preiswettbewerb belastet wurde, gingen die Generika-Erlöse von Stada um neun Prozent zurück.

Den maßgeblichen Schub brachte dagegen der ab August konsolidierte Neuerwerb Hemofarm. Mit dem serbischen Unternehmen, der mit 494 Mill. Euro Kaufpreis bisher größten Übernahme, verstärkte der Konzern vor allem seine Präsenz in Osteuropa. Positiv entwickelte sich das Geschäft ferner in Ländern wie Dänemark, Großbritannien oder Russland. Analysten, so etwa die Experten von Merck, Fink & Co, sprachen überwiegend von starken Zahlen angesichts der schwachen Marktentwicklung in Deutschland, wo Stada noch etwa 40 Prozent des Geschäfts macht. Die Stada-Aktie gab trotzdem leicht nach.

Für die ersten neun Monate weist das Unternehmen ein Umsatzplus von knapp einem Fünftel sowie eine Steigerung des operativen Gewinns um 29 Prozent auf 114 Mill. Euro aus. Der Nettogewinn hat sich mit 60 Mill. Euro nahezu verdoppelt. Dazu trugen unter anderem geringere Sonderbelastungen sowie eine deutlich niedrigere Steuerquote bei.

Wie in den Vorjahren hinterlässt die Expansion indessen deutliche Spuren in der Bilanz. Die Netto-Verschuldung hat sich seit Jahresbeginn von 234 Mill. Euro auf 852 Mill. Euro mehr als verdreifacht und erreicht damit ein für Pharmaunternehmen untypisch hohes Niveau. Neben Hemofarm konnten offenbar auch Investitionen im regulären Geschäft nur mit zusätzlicher Fremdfinanzierung von mehr als 100 Mill. Euro realisiert werden. Der Mittelzufluss aus dem laufenden Geschäft war in den ersten neun Monaten leicht negativ.

Die meisten Investoren und Aktien-Analysten sehen in dem relativ hohen "Leverage" bisher kein Problem für Stada, zumal der Konzern weiterhin als potenzieller Übernahmekandidat gehandelt wird. Allerdings gilt der Spielraum für weitere Zukäufe als begrenzt. Analysten von Nomura Code verwiesen jüngst darauf, dass Stada in den vergangenen Jahren aus dem operativen Geschäft nur wenig Cash herausholen konnte. Daran werde sich auch mit Hemofarm und der 2005 erworbenen russischen Firma Nizpharm nichts ändern.

Der Stada-Vorstand bekräftigte unterdessen das Interesse an weiteren Zukäufen, wofür man noch über Kreditlinien verfüge. "Allerdings können wir uns auch geeignete Kapitalmaßnahmen zur weiterer Akquisitionsprojekte vorstellen", sagt Stada-Finanzchef Wolfgang Jeblonski.

Hofmann, Siegfried



15. November 2006

chinaman - Sonntag, 19. November 2006 - 11:57
Handelsblatt Nr. 220 vom 14.11.06 Seite 15


Deutscher Generikamarkt schrumpft

Preisdruck sorgt für Umsatzeinbußen - Branche fürchtet "teuflischen" Rabatt-Plan der Ortskrankenkassen

SIEGFRIED HOFMANN | FRANKFURT Gesetzesänderungen und eine restriktive Politik der Krankenkassen setzen den deutschen Markt für patentfreie Medikamente heftig unter Druck. Nach Einschätzung von Fachleuten müssen die meisten Generikahersteller daher im dritten und vierten Quartal mit deutlichen Einbußen rechnen.

So sind die Umsätze bei den führenden Unternehmen der Branche nach Daten des Marktforschungsunternehmens Insight Health ab Mai um etwa ein Drittel eingebrochen (siehe Grafik). Im gesamten zweiten Halbjahr dürften die Erlöse der Branche nach Schätzung von Insight-Health-Manager Jürgen Rost um acht bis zehn Prozent unter Vorjahresniveau liegen, während sie bis April noch stetig zugelegt hatten.

Die Schwierigkeiten auf dem deutschen Markt waren unter anderem bereits eine von mehreren Ursachen für die zuletzt enttäuschende Performance von Sandoz, der Generikatochter von Novartis, die im dritten Quartal ein Umsatzminus von vier Prozent verbuchte. Der Pharmagroßhändler Celesio berichtet gestern, dass staatliche Eingriffe vor allem in Deutschland und Frankreich das Marktumfeld spürbar beeinträchtigten. Auch beim Generikahersteller Stada, der heute seine Quartalszahlen vorlegt, dürfte der schwache Markt Spuren hinterlassen haben. Allerdings hat sich der Bad Vilbeler Pharmahersteller dank seiner Niedrigpreis-Tochter Aliud offenbar besser aus der Affäre gezogen als viele Konkurrenten.

Grund für den Einbruch sind mehrere politische Einflussfaktoren, darunter ein zehnprozentiger Zwangsrabatt im Rahmen des Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeits-Gesetzes (AVWG) sowie eine turnusmäßige Absenkung so genannter Festbeträge, die als Erstattungsobergrenzen für die gesetzlichen Krankenkassen dienen. Eine Neuregelung, wonach besonders preiswerte Medikamente von einer Zuzahlungspflicht ausgenommen werden, löste zudem im Mai eine heftige Preissenkungs-Runde im Generikamarkt aus. Anfang November wurden zahlreiche weitere Medikamente in diese Regelung einbezogen. "Damit wurde die staatliche Preisschraube in diesem Jahr quasi dreimal hintereinander angedreht", sagt Rost.

Zudem droht weiteres Ungemach von Seiten der gesetzlichen Kassen. Anfang des Monats verbündeten sich die deutschen Ortskrankenkassen in einer Art Einkaufs-Kartell mit dem Ziel, den Bezug zahlreicher Patentfreier Medikamente im Rahmen einer gemeinsamen Ausschreibung zu bündeln und auf diese Weise weitere Einsparungen zu erzielen. Über Verträge mit den kassenärztlichen Vereinigungen wollen die AOKs einen Teil der erzielten Preisvorteile an die Ärzte weitergeben und damit die Verschreibungszahlen der betreffenden Medikamente nach oben treiben. Betroffen ist ein Marktvolumen von derzeit rund 3,5 Mrd. Euro, und damit etwa ein Siebtel des Gesamtmarktes. Rabatt-Angebote werden bis 24. November erwartet.

Bislang gebe es zwar noch keine konkreten Offerten, aber eine Reihe von Nachfragen zu den geplanten Verträgen, sagte Rolf Hoberg, Chef der federführenden Krankenkasse AOK Baden-Württemberg. Ziel seien Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe.

Industrievertreter betrachten die AOK-Pläne als unpraktikabel und gesetzeswidrig. Gleichwohl herrscht in der Branche erhebliche Sorge, dass den Kassen auf diesem Weg der Einstieg in ein Rabattsystem nach amerikanischem Muster gelingen könnte. "Wenn das so kommt, steht der Branche die absolute Konsolidierung bevor", sagt Thomas Strüngmann, der frühere Chef der Hexal-Gruppe, die im vergangenen Jahr von Novartis übernommen wurde. Wolfgang Niedermaier, Chef der Augsburger Betapharm, einer Tochter des indischen Konzerns Dr. Reddy's, spricht von einem "teuflischen Plan".

Eine mögliche Gefahr sehen Branchenvertreter unter anderem darin, dass ausländische Konzerne die AOK-Verträge nutzen könnten, um ihre bislang noch schwache Präsenz in Deutschland zu verstärken. Vor allem für den Marktführer Teva, der zurzeit auf internationaler Ebene stark expandiert, könnte das nach Einschätzung mancher Beobachter eine günstige Alternative zu Akquisitionen auf dem deutschen Markt bieten. Teva ist im deutschen Generikageschäft bisher nur schwach vertreten.

Hofmann, Siegfried



14. November 2006

prof - Donnerstag, 1. Februar 2007 - 14:39
Kauf 180 Stück zum nächsten Xetra-Kurs - Prof

prof - Montag, 20. August 2007 - 11:48
11:41 - Uhr
Verkauf alle zum nächsten Xetra-Kurs - Prof

prof - Dienstag, 28. Mai 2013 - 11:24
Kauf 360 Stück zum Xetra Schlusskurs!
Prof

prof - Dienstag, 28. Mai 2013 - 20:21
Ausgeführt zu 34,76
Prof

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