Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: E.on: Archivierte Beiträge bis 5. August 2015
prof - Donnerstag, 19. Juni 2014 - 18:08
Ausgeführt zu 14,93 €.
Prof

al_sting - Donnerstag, 19. Juni 2014 - 18:10
Viel Erfolg euch dreien! Ich bleibe trotzdem skeptisch, so lange ich das neue Geschäftsmodell nicht sehe, wohl aber die Risiken und Folgekosten aus dem alten Geschäftsmodell.

al_sting - Mittwoch, 23. Juli 2014 - 11:49
Mal allgemein zum Thema Versorger: Stadtwerke Gera sind pleite, und vielen anderen Stadtwerken geht es auch nicht gut: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/gera-die-notlage-bietet-eine-chance/10229462-3.html

In meinen Augen eine Folge der Energiewende, wie den großen Versorgern sind auch den Stadtwerken die Einnahmen aus dem Energiegeschäft weggebrochen.
Ob das für die großen Versorger eher gut ist (Marktbereinigung, Politik ändert Kurs gegen Versorger) oder eher schlecht ist (ähnliche Probleme wie hier könnten auch bei den großen Versorgern lauern), vermag ich aber nicht einzuschätzen.

prof - Freitag, 8. August 2014 - 08:42
Verkauf alle zur Xetra-Eröffnung!

prof - Freitag, 8. August 2014 - 13:02
Ausgeführt zu 13,03 €.
Prof

stw - Mittwoch, 13. August 2014 - 11:46
Ordentliche Halbjahreszahlen kamen heute von E.on - offenbar waren die Erwartungen vom Markt sehr niedrig, denn die Aktie erholt sich deutlich von den Rueckschlaegen der vergangenen Woche.

:-) stw


DJ DGAP-News: E.ON SE: E.ON bestätigt Ergebnis-Erwartung für 2014



DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
E.ON SE: E.ON bestätigt Ergebnis-Erwartung für 2014

13.08.2014 / 07:30

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E.ON bestätigt Ergebnis-Erwartung für 2014
* Halbjahresergebnis ohne Portfolio- und Währungseffekte etwa auf
Vorjahresniveau
* Weiter deutlicher Rückgang der Verschuldung
* Erneut positiver Kundensaldo in Deutschland

E.ON erwartet für das Gesamtjahr 2014 weiterhin ein EBITDA zwischen 8,0 und
8,6 Milliarden Euro und einen nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 1,5
und 1,9 Milliarden Euro. Das bestätigten der Vorstandsvorsitzende Johannes
Teyssen und Finanzvorstand Klaus Schäfer heute in einer Pressekonferenz zur
Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Beide Kennzahlen liegen zum Halbjahr
2014 wie erwartet unter den Vergleichszahlen des Vorjahres: Das EBITDA
beträgt 5,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,7), der nachhaltige
Konzernüberschuss 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr:1,9). Der Rückgang des
EBITDA geht fast vollständig auf Veränderungen im E.ON-Portfolio und
negative Währungseffekte in zahlreichen Märkten Europas und in Russland
zurück.

Einen starken Anstieg im EBITDA verzeichnete die Sparte Exploration &
Produktion, die die Förderung aus den Nordseefeldern steigern konnte. Die
Erneuerbaren Energien trugen rund 0,9 Milliarden Euro zum Konzern-EBITDA
bei und sind damit eine wichtige Säule des Konzernergebnisses. E.ON hat
seit 2007 rund 9,5 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert und
weltweit rund 4,8 Gigawatt Leistung aus Wind- und Solarenergie installiert.
Im nächsten Jahr gehen mit Amrumbank-West (288 Megawatt) und Humber Gateway
(219 Megawatt) gleich zwei große Nordsee-Windparks ans Netz, im US-Staat
Texas errichtet E.ON mit Grandview 1 einen Onshore-Windpark ähnlicher
Dimension (211 Megawatt).

Johannes Teyssen: "Das Ergebnis nach sechs Monaten liegt im Rahmen der
angekündigten Erwartungen und ist angesichts der angespannten Situation
insbesondere in der Stromerzeugung alles in allem recht ordentlich."
Teyssen hob auch die Erfolge im deutschen Vertriebsgeschäft hervor: "Mich
freut besonders, dass sich im zweiten Quartal erneut mehr Privatkunden für
uns entschieden haben. E.ON hat im ersten Halbjahr unter dem Strich alle
acht Minuten einen Kunden hinzugewonnen."

Klaus Schäfer: "E.ON konnte im ersten Halbjahr die wirtschaftliche
Netto-Verschuldung um rund 2,5 auf 29,7 Milliarden Euro zurückführen. Auch
unsere Netto-Finanzposition hat sich deutlich verbessert und liegt mit -7,1
Milliarden Euro wieder im einstelligen Bereich. Besonders gefreut hat uns
die erfolgreiche Einführung einer Wahldividende in diesem Frühjahr, denn
das positive Echo und die hohe Annahmequote zeigen das Vertrauen unserer
Aktionäre in ihr Unternehmen."

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken
und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und
an zukünftige Ereignisse

al_sting - Samstag, 30. August 2014 - 09:43
Auch andere Versorger werden heftig getroffen. Bei EWE ist der Gewinn um 90% eingebrochen:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/energieversorger-gewinn-bei-ewe-bricht-um-fast-90-prozent-ein/10616618.html

prof - Samstag, 30. August 2014 - 10:07
Der Hauptgrund für das fortlaufende Desaster bei den Versorgern wird nicht genannt: Die staatlich verordnete und an den physikalischen Realitäten vorbei gehende Energiewende.
Prof

prof - Samstag, 30. August 2014 - 11:35
Heute in der Welt, manchmal wird darüber berichtet:
http://www.welt.de/wall-street-journal/article131731133/Energiewende-ist-deutsche-Jahrhundertwette.html

stw - Dienstag, 23. September 2014 - 11:54
Zumindest hat man bei e.on erkannt, dass an der Digitalisierung vieler Geschäftsprozesse kein Weg vorbei geht.
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article132524593/E-on-sucht-seine-Zukunft-im-Internet.html

Ich bin guter Dinge, dass der Tiefpunkt beim Aktienkurs wirklich schon hinter uns liegt.

:-) stw

stw - Freitag, 14. November 2014 - 11:41
Bei EON ist keine Besserung in Sicht. Die Russland-Engagements belasten zusätzlich. Daher Komplett-Verlauf meiner Position zu 12,75€ . Hier eine sehr kritische und lesenswerte Analyse der aktuellen Quartalszahlen: http://valueandopportunity.com/2014/11/13/management-shareholder-disconnect-e-on-se-edition/

Hier lag ich leider daneben...

:-( stw

al_sting - Freitag, 14. November 2014 - 22:28
Wenn dich Fehler nur 5-15% kosten, während Treffer 30-50% ausmachen, dann mache ich mir keine Sorge um deine Erfolgsbilanz. :-)

Zu E.ON: Wieder mal eine exzellente Analyse von MMI! Die kostspieligen Auslandsabenteuer von E.ON waren schon früher der Grund, mich eher in RWE als in E.ON zu versuchen - mit ähnlich miesem Ergebnis, Versorger sind in Deutschland derzeit alle in einer miesen Lage. Und die großen Versorger mit Atomlasten ganz besonders.

stw - Dienstag, 18. November 2014 - 09:55
Das ist schon richtig. 5% Kursverlust bei Eon oder 15% bei Astaldi kann man schon mal verkraften, wenn man sich eingestehen muss, dass man die Lage falsch eingeschätzt hat. Aber dennoch ärgert mich, dass ich nun schon einige Mal falsch lag in diesem Jahr und ich frage mich woran das liegt. Einfachste Erklärung: es gibt nicht mehr viele offensichtliche Schnäppchen und daher habe ich in halbgare Möglichkeiten investiert. Hier ist nun Geduld gefragt, zur Not muss man auch mal auf bessere Einstiegskurse warten können...

:-) stw

prof - Dienstag, 18. November 2014 - 09:57
Du musst Dich über gar nichts ärgern, bei Deiner Performance. Vielleicht kannst Du alternativ auch mal bei einer Aktie, die Du schon hältst etwas nach oben zukaufen. Habe ich so eine Aktion schon einmal von Dir gesehen?
Prof

stw - Mittwoch, 19. November 2014 - 10:31
Zukäufe bei steigenden Kursen ist tatsächlich generell schwierig bei meiner Strategie. Das funktioniert eigentlich nur, wenn der faire Wert, den ich dem Unternehmen zubillige, parallel zum Kursanstieg ebenfalls zugelegt hat. Das ist leider die Ausnahme, meist profitiere ich eher davon, dass der Market eine Unterbewertung korrigiert. Da kommt dann oft der Kursanstieg, ohne dass sich fundamental irgendwas am Unternehmen geändert hätte. Meistens helfen mir dann auch die Charties mit, wenn im Laufe einer Kurserholung gewisse Signale generiert werden.

:-) stw

al_sting - Sonntag, 30. November 2014 - 23:53
Aufspaltung?
http://www.welt.de/wirtschaft/article134881167/Energiekonzern-Eon-plant-Aufspaltung.html

"Energiekonzern Eon plant Aufspaltung

Der unter Schuldenlast ächzende Energiekonzern Eon unterzieht sich einer Radikalkur und will das Geschäft mit konventioneller Energieerzeugung loswerden. Eine hohe Wertberichtigung steht wohl an.[...]
Das Geschäft mit der Stromerzeugung aus Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken sowie der Energiehandel werde 2016 mehrheitlich an die Aktionäre abgegeben und der Rest an die Börse gebracht, teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit."

Also Aufspaltung in toxische "Bad Energy-Bank" und eine zukunftsfähige Einheit. Ob der Gesetzgeber die so billig davonkommen lässt? Mit den jahrzehntelang angehäuften Rücklagen für den späteren Rückbau der Atomanlagen nette neue Geschäfte zusammenkaufen und jetzt, wo es zum Schwur kommt, sich nur noch um die netten neuen Geschäfte kümmern und Atom & Co in den Konkurs schlittern lassen, auf dass der Steuerzahler einspringt? Das ist moral hazard par excellence.
Meine Einschätzung:
1. Wird nix. Spätestens eine massiv verärgerte Öffentlichkeit dürfte die Politik zu einem Veto der Aufspaltung treiben.
2. Bei der bald anschwellenden Diskussion um die geplante Aufspaltung wird vielen Aktionären erst so richtig bewusst, was für ein toxisches Papier sie da halten. Spätestens wenn die Aufspaltung untersagt wird, könnten wir heftige Panikverkäufe sehen. Mit dieser Nachricht ist E.ON für mich kurz vor Shortkandidat.

stw - Montag, 1. Dezember 2014 - 00:51
Dieser Plan klingt wirklich abenteuerlich. Dennoch: Mein Timing für den Verkauf in der vorletzten Woche war jedenfalls denkbar schlecht, seit dem hat die eon Aktie im Zuge der DAX-Rallye kräftig zugelegt...

:-( stw

al_sting - Montag, 1. Dezember 2014 - 13:27
Bei einem Eigenkapital von 33 Mrd.€ sind die erwartete Abschreibungen von 4,5 Mrd.€ im 4. Quartal, wie aktuell angekündigt, auch kein Pappenstiel.
http://www.eon.com/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen/2014/11/30/new-corporate-strategy-eon-to-focus-on-renewables-distribution-networks-and-customer-solutions-and-to-spin-off-the-majority-of-a-new-publicly-listed-company-specializing-in-power-generation-global-energy-trading-and-exploration-and-production.html
Ich halte die heutige Kursreaktion für absolut kurzsichtig. Aber schön für alle, die jetzt erst aussteigen wollen...

prof - Dienstag, 2. Dezember 2014 - 15:45
Wirtschaftlich gesehen ist die Entscheidung von E.On und auch die Reaktion an den Börsen völlig nachvollziehbar:
- Eine Holding wird aufgespalten, das führt meist zu Kurssteigerungen.
- Wenn man dann noch in eine konkursgefähdete Bad Bank und eine Good Bank spalten kann, ist das umso besser.
- Die Bad Bank wird platzen, denn man kann E.On beliebig beim Rückbau bluten lassen. Die AKW müssen auf politischen Druck vor ihrem physischen Laufzeitende zurückgebaut werden, während Staaten wie Iran, Türkei oder Südafrika neue AKW bauen. Die Investitionssicherheit in D ist nicht mehr gewährleistet, da kann E.On auch gleich in eine Bananenrepublik auswandern.

Gesellschaftlich gesehen, ist es ein Alarmsignal:
- Vattenfall will nicht mehr in Deutschland arbeiten.
- E.On will sich aus dem Geschäft mit Kohle, Strom und Atom zurückziehen. Die Bedeutung der Grundlast wird verkannt, die Gesetze der Physik außer Acht gelassen. D wird sich energietechnisch vom Ausland abhänging machen. Das ist meiner Meinung nach etwas anderes, als z.B. beim Import holländischer Tomaten. Wenn Elektroenergie in den Nachbarländern auf Grund von Naturkatastrophen knapp wird, zieht D den Kürzeren. Außerdem lässt sich mit Elektroenergie Druck ausüben.
- Bis vor wenigen Jahren galten die Versorger als Witwen- und Waisen Papiere. Das hat sich schlagartig geändert. Welche Branche ist als nächste dran? Die Autoindustrie, der Maschinenbau, die Chemie macht ja eigentlich auch nur Dreck ...
:-( Prof

al_sting - Mittwoch, 5. August 2015 - 11:00
Aufspaltung behebt die Haftung für Kernkraft-Altlasten nicht: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiewende-die-regierung-mauert-atomkonzernen-den-fluchtweg-zu-13734493.html

Meine Einschätzung von 30. November:
"Wird nix. Spätestens eine massiv verärgerte Öffentlichkeit dürfte die Politik zu einem Veto der Aufspaltung treiben."
Zugegeben, man hat eine elegantere Lösung gefunden. Aufspaltung ist zulässig, hebt aber nicht die Gesamtschuldnerschaft für die AKW-Risiken auf.
Und E.ON ist für mich jetzt noch toxischer als schon zuvor.

Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: E.on: Archivierte Beiträge bis 5. August 2015