isabellaflora - Mittwoch, 29. Februar 2012 - 19:34 |
Da bin ich ganz bei Dir . Geduld ist allerdings gefragt. Gruß isabellaflora |
al_sting - Mittwoch, 3. Oktober 2012 - 23:33 |
Verkauf aller Aktien der Commerzbank, Erster Kurs, Xetra. Gründe: 1. Ich habe noch einmal die klassischen "Würde ich nachkaufen bei 30%-Verlust" Frage gestellt. Die Antwort war klar: Nein. 2. Am Anfang sollte die Commerzbank sich eher kurz in meinem Depot aufhalten, das ist mir dann aber durch die Finger gerutscht. Zeit, das zu korrigieren. 3. Die Finanzbranche bleibt politisch unter Druck (siehe avisiertes Wahlkampf-Thema von Steinbrück), wirtschaftlich unter Druck (siehe z.B. diesen aktuellen Artikel zum Aktienhandelsgeschäft sowie Investmentbanking generell). Es gibt nach wie vor auch Gründe zum Halten oder Nachkauf (siehe Buchwert), aber ich fühle mich nicht wohl dabei. Zudem mir die deutschen Privatbanken eh etwas suspekt waren und sind. |
al_sting - Donnerstag, 4. Oktober 2012 - 09:18 |
Eröffnungskurs Xetra: 1,44 € --> 3.000 * 1,44€ = 4.320 € |
stw - Montag, 30. Dezember 2013 - 18:49 |
Oha. Die Commerzbank war hier kein Thema mehr seit 2012. Mittlerweile ist viel passiert, die Aktie hat mittlerweile einige Kapitalmassnahmen hinter sich, unter anderem wurde der Aktienkurs optisch durch die Zusammenlegung von 10 alten Aktien zu einer neuen Aktie aufgehübscht, da die Aktie zwischenzeitlich zum Pennystock mutierte. Die Commerzbank war in meinem Privatdepot dennoch einer der Top-Performer des Jahres 2013. Nachdem ich schon seit einigen Jahren eine kleine Verlustposition gehalten hatte, habe ich Mitte des JAhres zu Tiefkursen um 6 EUR beherzt zugegriffen und bin mittlerweile auch auf die Gesamtposition bezogen ca 40% im Plus. Auch wenn ich diesen Einstieg für das stw-Musterdepot in 2013 verpasst habe, so glaube ich dennoch, dass die CoBa auch in 2014 weiter viel Spass machen wird. Die Sanierung schreitet voran, das operative Geschäft macht Fortschritte und ich gehe davon aus, dass die Aktie sich in den kommenden Jahren weiter ihrem Buchwert von ca EUR 20 annähern wird. Ist aber sicherlich eine Aktie, die man kontrovers diskutieren kann... :-) stw |
chinaman - Dienstag, 31. Dezember 2013 - 03:16 |
Bei 6 Euro hattest Du dann ja auch magisch das genaue Tief erwischt. Wenn die Gesamtposition nun bereits 40% im Plus ist, war vorher nur Spielgeld investiert. Meine eigene Bilanz mit Commerzbank Aktien ist auch nicht schlecht, was aber mehr aktivem Trading als "Buy and Hold" geschuldet ist. |
prof - Dienstag, 31. Dezember 2013 - 11:52 |
Das ganze könnte eine Zwischenerholung im Abwärtstrend sein. Da lasse ich Euch alleine spielen! ;-) Prof |
stw - Dienstag, 1. April 2014 - 16:18 |
Ich sehe mein Coba Investment als viel weniger spekulativ an als die meisten Nebenwerte in meinem Depot. Auch nach dem Kursanstieg liegt das KBV immer noch unter 0,7, dh die CoB wird gehandelt wie ein Pleitekandidat. Ich befinde mich da offenbar auch nicht mehr alleine, offenbar ist Blackrock seit einiger Zeit auf der Käuferseite: :-) stw Die BlackRock Advisors Holdings, Inc., New York, NY, U.S.A. hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28.03.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, Deutschland am 26.03.2014 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,002% (das entspricht 56948907 Stimmrechten) betragen hat. Davon sind ihr 5,002% (56948907 Stimmrechte) nach § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. |
prof - Dienstag, 1. April 2014 - 18:43 |
Stehen auch über der 200 d-Linie. In der kurzfristigen Chartbetrachtung sieht die Aktie gut aus. Prof |
stw - Donnerstag, 22. Mai 2014 - 10:39 |
Die CoBa kommt bei der Abwicklung der Eurohypo offenbar gut voran. Damit wird sich mittelfristig auch der noch immer vorhandene Bewertungsabschlag zu anderen Bankenaktien weiter verringern. ICh sehe hier um 11€ immer noch gute Einstiegskurse (wie auch bei der derzeit durch die KE belastete Deutsche Bank um 30€). :-) stw Die Commerzbank bekommt Finanzkreisen zufolge in Kürze auch ihr Portfolio von Gewerbe-Immobilienkrediten in Japan los. Die Verhandlungen mit dem aus Hongkong stammenden Finanzinvestor Pacific Alliance Group über das rund 700 Millionen Euro schwere Kreditpaket seien weit fortgeschritten, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Das hatte zuvor auch das "Handelsblatt" berichtet. Die Transaktion könne parallel mit dem deutlich größeren Verkauf des spanischen Immobilienkredit-Portfolios vonstatten gehen, das für 3,7 bis 3,9 Milliarden Euro an die US-Bank JPMorgan und den Finanzinvestor Lone Star gehen soll, sagte der Insider. |
stw - Dienstag, 8. Juli 2014 - 09:33 |
Schlechte Nachrichten, die offenbar noch nicht voll im Kurs enthalten sind, zumindest geht es heute bisher 3,5% abwärts... :-( stw DJ Commerzbank droht Strafe in den USA - Bericht Von Isabel Gomez Erst war die BNP Paribas dran, nun drohen offenbar auch der Commerzbank hohe Strafen in den USA wegen Verstößen gegen Iran-Sanktionen. Einem Bericht der New York Times zufolge steht der Commerzbank eine Zahlung von 500 Millionen US-Dollar bevor. Die Bank wollte den Sachverhalt nicht kommentieren. Konkret geht es um Verstöße gegen Sanktionen, die die USA gegenüber Iran ausgesprochen hat. Verschiedene Banken sollen diese Sanktionen umgangen und über ihre US-Töchter Geschäfte mit dem Land getätigt haben. Dass dabei gegen zahlreiche europäische Banken ermittelt wird, ist seit langem bekannt. Nun steht erstmals eine konkrete Strafsumme für eine deutsche Bank im Raum. Erst vor wenigen Tagen wurde gegen die französische BNP Paribas in der gleichen Sache die Rekordstrafe von 8,9 Milliarden Dollar verhängt. Gleichzeitig musste die Bank eine Art Schuldeingeständnis ablegen. Dem Bericht zufolge handelt es sich im Falle der Commerzbank dagegen um einen reinen Vergleich, ohne ein Schuldeingeständnis. Für eine Strafe von 500 Millionen Dollar müsste die Bank laut ihrem Geschäftsbericht für 2013 zunächst keine neuen Rückstellungen bilden. Diese lagen Ende des vergangenen Jahres bei rund 930 Millionen Euro und würden damit die umgerechnet 368 Millionen Euro Sanktionen abfangen. Dann jedoch müsste der Topf für Prozessrisiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit bei mehr als 50 Prozent liegt, schnell wieder aufgefüllt werden. Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@wsj.com |
prof - Dienstag, 8. Juli 2014 - 11:06 |
Eine gute Möglichkeit zur Haushaltssanierung der USA, da dürfte noch Einiges nachkommen. Bei der Coba droht unterhalb 10,95 auf Schlusskursbasis charttechnisches Ungemach. Prof |
stw - Dienstag, 8. Juli 2014 - 18:02 |
Naja, ob man mit solchen Massnahmen den US Haushalt sanieren kann, wage ich zu bezweifeln. Aber zumindest kann man die eigenen US-Banken vor den Wettbewerbern aus dem Ausland schützen, denn wenn das so weitergeht, wird doch keine europäische Bank mehr Geschäfte in USA machen wollen. :-) stw |
prof - Dienstag, 8. Juli 2014 - 20:03 |
Ja, dieser Gedanke kam mir auch schon! Prof |
stw - Freitag, 25. Juli 2014 - 21:02 |
Die CoBa ist heute die einzige DAX-Aktie im Plus. Ich bin hier sehr auf die Quartalszahlen gespannt. Die Erwartungen sind mE so niedrig, dass eine positive Ueberraschung einen ordentlichen Kurssprung auslösen könnte wie heute bei der RBS - Royal Bank of scotland geschehen. :-) stw |
stw - Sonntag, 10. August 2014 - 11:00 |
: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Commerzbank: Operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2014 bei 581 Mio. Euro 07.08.2014 / 07:00 =-------------------------------------------------------------------- - Konzernergebnis auf 300 Mio. Euro gesteigert (erstes Halbjahr 2013: minus 58 Mio. Euro); Konzernergebnis im zweiten Quartal auf 100 Mio. Euro (zweites Quartal 2013: 40 Mio. Euro) verbessert - Erträge vor Risikovorsorge im Konzern im ersten Halbjahr bei 4,50 Mrd. Euro (erstes Halbjahr 2013: 4,77 Mrd. Euro) - Erträge in den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank und Central & Eastern Europe dank erfolgreicher Wachstumsstrategien weiter gesteigert - Kreditvolumen in der Kernbank im ersten Halbjahr um 7 % gegenüber Vorjahreszeitraum gesteigert - NCA-Portfolio gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 um knapp ein Drittel auf 92 Mrd. Euro reduziert - Verkauf gewerblicher Immobilienportfolios in Spanien und Japan abgeschlossen - Basel-3-Quoten: CET-1-Quote nach Übergangsregeln auf 11,7 % (Ende März: 11,3 %) und unter voller Anwendung deutlich auf 9,4 % (Ende März: 9,0 %) gesteigert - Blessing: "Wir haben im ersten Halbjahr ein gutes Ergebnis erzielt: In den operativen Segmenten haben wir das Geschäftsvolumen ausgeweitet, die Zahl neuer Kunden und die Erträge erhöht. Das Operative Ergebnis konnten wir deutlich steigern." Die Commerzbank hat das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Vorjahr gesteigert und die Kapitalquoten deutlich verbessert. Das Operative Ergebnis des Konzerns erhöhte sich in diesem Zeitraum auf 581 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2013: 538 Millionen Euro). Im zweiten Quartal 2014 verbesserte sich das Operative Ergebnis auf 257 Millionen Euro (zweites Quartal 2013: 74 Millionen Euro). In der Kernbank, die das strategisch bedeutende kundenorientierte Geschäft beinhaltet, konnten die Erträge vor Risikovorsorge im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Auf Konzernebene machte sich im ersten Halbjahr 2014 vor allem der erfolgreiche Portfolioabbau im Segment Non-Core Assets (NCA) bemerkbar: Die Erträge reduzierten sich hier wegen der Portfolioverkäufe sowie im Einklang mit den niedrigeren Portfoliobeständen, gleichzeitig sank jedoch auch die Risikovorsorge deutlich. Insgesamt steigerte die Commerzbank ihr Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahr auf 300 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2013: minus 58 Millionen Euro). "Wir haben die Erträge in der Kernbank im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr gesteigert und in den operativen Segmenten das Geschäftsvolumen ausgeweitet sowie die Zahl neuer Kunden erhöht. Im gesamten ersten Halbjahr konnten wir das Operative Ergebnis im Konzern verbessern, die Risiken weiter reduzieren und die Kapitalquoten deutlich erhöhen. Insgesamt haben wir damit ein gutes Ergebnis erzielt", sagte Martin Blessing, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. Stabile Ertragsentwicklung durch Erfolge beim NCA-Abbau beeinflusst In der Kernbank entwickelten sich die Erträge vor Risikovorsorge im ersten Halbjahr stabil. Sie lagen bei 4,49 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2013: 4,54 Milliarden Euro). Im zweiten Quartal 2014 erhöhten sich die Erträge vor Risikovorsorge gegenüber dem Vorjahresquartal auf 2,28 Milliarden Euro (zweites Quartal 2013: 2,25 Milliarden Euro). Im ersten Halbjahr 2014 konnten die Erträge in den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank und Central & Eastern Europe infolge der erfolgreichen Wachstumsstrategien gesteigert werden. Das Kreditvolumen in der Kernbank stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7 %. Im Konzern reduzierten sich die Erträge vor Risikovorsorge dagegen im ersten Halbjahr 2014 im Wesentlichen im Einklang mit den niedrigeren Portfoliobeständen im Abbausegment NCA auf 4,50 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2013: 4,77 Milliarden Euro). Die Risikovorsorge im Konzern verringerte sich aufgrund des Rückgangs der Risikovorsorge im Abbausegment NCA in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 495 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2013: 804 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 3,4 Milliarden Euro stabil auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2013. Diese Entwicklung ist ein Beleg für das weiterhin strikte Kostenmanagement, denn die regulatorischen Kosten zum Beispiel für die Durchführung des Asset Quality Reviews der Europäischen Zentralbank oder die Umsetzung des Steuerabkommens FATCA sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das Ergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr mit 581 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr (erstes Halbjahr 2013: 45 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum fielen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 493 Millionen Euro an. Auch bereinigt um diesen Sondereffekt steigerte die Bank ihr Vorsteuerergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 8 %. Das Ergebnis vor Steuern stieg im zweiten Quartal auf 257 Millionen Euro (zweites Quartal 2013: 74 Millionen Euro). Das Konzernergebnis verbesserte sich in diesem Zeitraum auf 100 Millionen Euro (zweites Quartal 2013: 40 Millionen Euro). Hierin sind periodenfremde Steuereffekte enthalten. |
stw - Sonntag, 10. August 2014 - 11:08 |
Die Quartalszahlen der Coba zeigen mE, dass die Bank auf dem richtigen Weg ist. Aber das interessiert in solchen Boersenphasen offenbar keinen. Ich gehe davon aus, dass es mit Sicht auf 5 Jahren hier zu einer Kursverdoppelung kommen wird, sofern nicht der ganz große Crash kommt und die Zinsen wieder steigen. :-) stw |
stw - Sonntag, 7. September 2014 - 14:16 |
Nachdem auch die Aktie der CoBa im Juli unter die Räder kam, war sie in den letzten Wochen eine der stärksten Werte im DAX. Alleine in den letzten 2 Börsenwochen ist die AKtie um 15% gestiegen ohne dass es dafür eine vernünftige Erklärung gibt. Im Gegenteil, es gab wieder mal Gerüchte dass eine weitere Kapitalerhöhung droht. Sollte sich das bewahrheiten, dann gibts nochmal deutlich niedrigere Kurse vor der weiteren Erholung in Richtung Buchwert. Dennoch bleibt die Aktie für mich ein gutes Langfristinvestment, das Schlimmste ist hier längst überstanden denke ich. :-) stw |
stw - Montag, 13. Oktober 2014 - 20:43 |
"Gewinner des Tages waren Commerzbank mit einem Zuwachs von zwei Prozent. Insidern zufolge hat das im Rahmen der Finanzkrise von 2008 teilverstaatlichte Geldhaus den Gesundheitscheck der Europäischen Zentralbank (EZB) bestanden. Commerzbank und EZB wollten sich zu diesem Thema nicht äußern. Die offiziellen Ergebnisse des Stresstests sollen am 26. Oktober veröffentlicht werden." Wenn das stimmt, dann ist eine Outperformance der CoBa gegenüber dem DAX in den kommenden Wochen zu erwarten. Denn der Markt erwartete ja bisher eine weitere KE aufgrund dieses Stresstests. :-) stw |
xenon - Sonntag, 1. Februar 2015 - 06:30 |
Der Perma-Bär Axel Retz hat in seinem frei beziehbaren Newsletter (mindestens 4 andere sind kostenpflichtig) ein neues Opfer entdeckt: "In der Schiffsfinanzierung ist die Bank hingegen drauf und dran, ein wenig in Untiefen zu geraten. Denn hier hat sich das Geldhaus in Fehleinschätzung der Weltwirtschaft sehr stark engagiert. Charttechnisch betrachtet, müssen wir hier einfach nur noch warten, bis der Kurs unterhalb von 10 Euro schließt. Und dann sind Putkäufe, auch wenn es zugegebenermaßen ein wenig sarkastisch klingen mag, so etwas wie eine sichere Bank. Und davon gibt es ja in der Tat nicht mehr allzu viele. Machen Sie was draus, aber nie ohne Stopp, bitte." Der Baltic Dry Index steuert neue Tiefen an. |
al_sting - Sonntag, 8. Februar 2015 - 12:18 |
Kauf Commerzbank, Eröffnungskurs Xetra, 800 Stück Gründe für mein Umschwenken von Bankenbashing zum Erwerb von Bankaktien: - Der Kommentar von stw zum Verhältnis der Prozessrisiken zur Marktkapitalisierung bei der Deutschen Bank hat mich zum Nachdenken gebracht, ob ich die Risiken für Finanzunternehmen mittlerweile übergewichte. - Banken sind für mich immer ein großes Stück weit black boxes. Meine eigene Analyse ist defintiv schlechter als jene von bezahlten Analysten, was ich für kleine Unternehmen und andere Branchen nicht immer denke. Daher schaue ich mir hier ausschließlich die aggregierten Analysteneinschätzen bei 4traders an. Diese zeigen für die Deutsche Bank und Commerzbank ähnliche Bewertungen: KBV14 ~ 0,5 (Commerzbank 0,48, DB 0,55) KGV15e ~ 12 (Commerzbank 12,1, DB 11,5) KGV16e ~ 8 (Commerzbank 8,9, DB 7,6) - Banken wurden in den letzten Jahren zu Recht stark verprügelt. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass sie ihre Bilanzen bereinigt haben, die Finanzausstattung verbessert haben und generell einen Teil der Hausaufgaben gemacht haben. Die oben aufgeführten Prognosen deuten auch darauf hin. - Wir erleben seit einiger Zeit einen Stimmungsumschwung hin zu DAX-Aktien. Ich denke, dass diese Tendenz anhält. Bislang ging dieser Trend an Bankktien vorbei, aber falls sich die Prognosen für 2015 verhärten, sollte sich das ändern. - Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken als primäre Retailbanken mit guten Schuldnern sind ebenso wie Versicherungen die großen Leidtragenden der extremen Niedrigzinsphase. Die Commerzbank hingegen mit ihrer internen Bad Bank mit notleidenden Krediten z.B. in der Schiffsfinanzierung ist hingegen eher ein Profiteur der Niedrigzinsen. Sie ist stetig dabei, mit Kreditverkäufen dieses Minenfeld zu bereinigen, aber der verbliebene Rest ist nicht ohne, steigt im Wert und kann sowohl besser als auch zu höheren Peisen verkauft werden. - Die Deutsche Bank ist mir nicht zuletzt in ihrem Umgang mit den Aktionären zutiefst suspekt, die Großteil der Wertschüpfung wird dort durch krasse Boni an angestellte Bankster verbraucht. Ich habe bei der Commerzbank nicht den Eindruck einer vergleichbaren Selbstbedienung durch das Management gewonnen. Daher ziehe ich bei vergleichbaren Bewertungszahlen die Commerzbank definitiv vor. |