Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Lufthansa: Archivierte Beiträge bis 24. Juni 2014
prof - Mittwoch, 16. Mai 2012 - 20:58
ausgeführt zu 8,66 €
Prof

levdul1 - Donnerstag, 17. Mai 2012 - 11:22
Das sieht nach Großreinemachen aus. Gibt es spezifische Gründe dafür oder rein saisonal ?
Natürlich kann es sein, daß wir wieder so einen Einbruch wie letzten Sommer erleben, aber aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten erwarte ich steigende Kurse.
Ich werde mir bei eventuellem Unterschreiten der 200-d-Linie Gedanken machen.

prof - Donnerstag, 17. Mai 2012 - 21:16
Großreinemachen + saisolnale Gründe. Falls wir keine Rally bekommen, warte ich bis September an der Seitenlinie und teste mal meine Geduld!
Prof

al_sting - Sonntag, 1. Juli 2012 - 23:03
Nachfrage an Prof, nachdem ich die letzten 3 Monate sehr börsenabwesend war und jetzt mein Depot nachtrage: Am 8. Mai 2012 fand die HV von Lufthansa statt, die Dividende in Höhe von 0,25 € wurde am 9. Mai 2012 über wiesen. Müsste also bei deinen Aktien mit Verkauf zum 16. Mai mit eingeflossen sein. Hast du die Dividende mit verrechnet?
Ciao, Al Sting

prof - Montag, 2. Juli 2012 - 10:14
Danke für den Hinweis, so habe ich wenigstens noch eine schwarze Null erwirtschaftet!
Prof

al_sting - Dienstag, 15. Januar 2013 - 14:40
Verkauf alle Aktien Lufthansa, nächster Kurs XETRA

al_sting - Dienstag, 15. Januar 2013 - 15:12
Erster Kurs 14:40: 14,18 EUR
--> Verkauf: 900 x 14,18 = 12.762 €

Die Gründe für den Verkauf finden sich wieder bei den Gründen für den Kauf im März 2012:
"[...]dann wurde ich [...] auf Lufthansa aufmerksam und stellte fest, dass die Aktie immer noch / mal wieder auf einem Niveau rangiert, auf dem ich die Aktie schon anno 2001 gekauft hatte, schon damals unter Buchwert. Dank regelmäßiger Gewinne ist der Buchwert aber deutlich weiter gestiegen...
Eigentlich wollte ich von der Luftfahrtbranche die Finger lassen, weil dort zu viele Sonderfaktoren hereinspielen, von staatlicher Subventionierung (siehe viele europäische Linien, aber auch die erstarkenden Linien aus dem Nahen Osten) über Konkurrenz durch Billiglinien, Schocks nach Flugzeugabstürzen und Attentaten bis hin zu Ölpreisentwicklungen (da erwarte ich noch Ärger) und sporadische Streiks. [...]"

Die Unterbewertung gegenüber dem Buchwert (ca. 17€) wurde deutlich reduziert. Gleichzeitig ist die Lage der gesamten Branche immer noch nicht rosig. Ich traue der Branche zu wenig, um Kursrisiken auf dieser Ebene auszusitzen, sondern nehme lieber dankend die bisherigen Gewinne mit. Daher nehme ich den aktuellen Chartrücksetzer zum Anlass für meinen Ausstieg und freue mich über die Entwicklung der letzten Monate.

xenon - Mittwoch, 16. Januar 2013 - 05:29
Gut gemacht - ich wollte schon erwähnen, dass die Kranich-Linie ihr Flugziel bald erreicht hat und nicht mehr billig ist.
Die anderen Fakten sind völlig richtig - die Branche bleibt ein harter Verdrängungswettbewerb mit niedrigen Markteintrittsbarrieren und vielen Sonderfaktoren.
Gruß
Xenon

al_sting - Dienstag, 19. Februar 2013 - 21:31
Das Branchenklima bleibt hart - und Lufthansa kappt mal eben die Dividende.
Ganz gut, sich das von draußen anzuschauen. :-)
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http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/trotz-sparerfolgen-lufthansa-streicht-die-dividende/7809162.html

Die Lufthansa beteiligt auch die Aktionäre an der Restrukturierung des Unternehmens. Trotz eines Gewinns von 990 Millionen Euro hat die Airline kurzerhand die Dividende gestrichen.

Berlin: Die Lufthansa streicht die Dividende. „Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat das Aussetzen der Dividende vor“, teilte der Konzern am Dienstagabend mit. Das Nettoergebnis des vergangenen Jahres von 990 Millionen Euro solle in vollem Umfang einbehalten werden Der Gewinn sei insbesondere durch Beteiligungsverkäufe gestiegen. Im vergangenen Jahr war die Airline durch den Verkauf der defizitären Tochter British Midland mit 13 Millionen Euro in die roten Zahlen gerutscht.

Lufthansa-Chef Christoph Franz betonte in der Mitteilung, dass die positiven Einmaleffekte nicht über den Handlungsdruck für das Unternehmen hinwegtäuschen dürfe. „Um den Veränderungen in der Luftfahrtbranche erfolgreich begegnen zu können, brauchen wir deutlich bessere Ergebnisse“, so Franz weiter.

Der operative Gewinn sank 2012 den vorläufigen Zahlen zufolge auf 524 Millionen Euro von 820 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Darin seien Restrukturierungskosten für das Einsparungsprogramm "Score" von 160 Millionen Euro enthalten. Das Programm solle weiter vorangetrieben werden. Der Umsatz von Deutschlands größter Airline legte auf 30,1 von 28,7 Milliarden Euro zu.

Mit ihrem Sanierungsprogramm „Score“ ist die Lufthansa bisher wohl weit erfolgreicher gewesen als geplant. Statt der anvisierten Ergebnissteigerung von 280 Millionen Euro könnten es „gut 400 Millionen Euro werden“, hatte zuletzt die „Wirtschaftswoche“ unter Verweis auf Aufsichtsratskreise berichtet. Der Nettoeffekt des Programms sei jedoch geringer, weil andere Ausgaben – vor allem für das Flugbenzin – stärker gestiegen seien als geplant. Mit Hilfe des laufenden Umbauprogramms will die Lufthansa ihr Ergebnis um 1,5 Milliarden Euro steigern - unter anderem durch einen einschneidenden Stellenabbau.

Das eingesparte Geld will die Lufthansa in 108 neue Flugzeuge investieren. Insgesamt sollen acht Langstreckenflugzeuge sowie 100 Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen angeschafft werden. Ob dabei Airbus und Boeing zum Zug kommen, sei noch nicht klar, betonte Franz. Die Flugzeuge, die zwischen 2015 bis 2025 ausgeliefert werden sollen, kommen auf einen Listenpreis von rund neun Milliarden Euro. Insgesamt möchte die Lufthansa damit bis 2025 ganze 239 Flugzeugen im Wert von 23 Milliarden Euro in die Flotte aufnehmen.

stw - Dienstag, 6. Mai 2014 - 11:37
Ich bin privat schon seit einigen Jahren in Lufthansa investiert, die Aktie ist auch schon gut gelaufen seit meinem Einstieg. Auf den ersten Blick ist die Aktie gemessen an den gängigen Kennzahlen immer noch eine der fundamental günstigsten Werte aus dem DAX.
Wie seht Ihr die Lage? Die entscheidenden rage ist für mich, ob die avisierten Ertragssteigerungen der kommenden Jahre wirklich realisiert werden können. Falls ja, so werden wir weiter deutlich steigende Kurse sehen.

:-) stw

DJ Lufthansa spart sich auch im 1. Quartal zu einem höheren Ergebnis


Von Archibald Preuschat

Die Lufthansa hat sich auch im ersten Quartal zu einem, zumindest deutlich verringerten, operativen Verlust gespart. Dank des Programms Score konnte dieser zwischen Januar und März auf 245 Millionen Euro eingegrenzt werden, im Vorjahr betrug er noch 359 Millionen Euro. Deutschlands größte Airline konnte dank ihres Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramms die Kosten währungsbereinigt um 3,7 Prozent senken, sagte Lufthansa-Finanzvorstand Simone Menne. Fluggesellschaften verdienen in den Wintermonaten traditionell weniger, weil die Nachfrage geringer ist.

Der Umsatz der Lufthansa fiel im ersten Quartal um 2,5 Prozent auf 6,46 Milliarden Euro. Menne sprach von einem "schwachen März", den sie unter anderem mit der kalendarischen Lage von Ostern, das ins zweite Quartal fiel, aber auch einem schwachen Nordamerika-Geschäft begründete.

Der operative Verlust von Lufthansa fiel auch aber auch wegen einer geänderten Abschreibungspolitik geringer aus. Schrieb die Gesellschaft ihre Flugzeuge bislang über 12 Jahre auf 15 Prozent des Kaufpreises ab, ist es künftig ein Zeitraum von 20 Jahren und 5 Prozent des Kaufpreises. Mit der Änderung der Abschreibungspolitik trägt die Lufthansa dem Umstand Rechnung, dass die Maschinen zum einen länger fliegen, die Preise für Gebraucht-Flugzeuge aber auch gesunken sind.

Score soll helfen, den operativen Gewinn 2014 um 40 Prozent zu steigern. Das Spar- und Effizienzsteigerungsprogramm wurde im Februar 2012 aufgelegt und soll jüngsten Aussagen des ehemaligen Lufthansa-Chefs Christoph Franz auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Teil von Score ist auch der Abbau von 3.500 Stellen, darunter 2.500 in Deutschland, großteils in der Verwaltung. Dank eines Gesamtergebnisbeitrags von 1,5 Milliarden Euro Score soll das operative Ergebnis 2015 dann auf 2,65 Milliarden Euro steigen.

Der Nettoverlust von Deutschlands größter Airline belief sich im ersten Quartal auf 252 Millionen Euro, im Vorjahr betrug er 458 Millionen Euro. "Wir haben uns in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet," sagte Menne. Lufthansa sei durch Streils aber auch Zahlungsausfälle in Venezuela belastet gewesen, sagte sie.

Rückenwind hatte Lufthansa im Berichtsquartal auch durch gesunkene Spritpreise, die ein dominanter Kostenblock bei Fluggesellschaften sind. Für das laufende Jahr rechnet Lufthansa mit Treibstoffkosten von nunmehr 6,7 Milliarden Euro, 100 Millionen Euro weniger als noch bei der Schätzung ein Quartal zuvor.

An der Prognose rüttelt die Airline nicht. Im Gesamtjahr soll das operativer Ergebnis in einer Spanne zwischen 1,3 und 1,5 Milliarden Euro liegen.

al_sting - Dienstag, 6. Mai 2014 - 11:44
Ich halte die Luftfahrtbranche per se für schwieriger als andere Branchen.
Von Billigfliegern über Marktverzerrungen durch subventionierte Staatslinien fürs nationale Prestige (so schätze ich die Linien aus den Golfstaaten ein) bis hin zu Flugzeugabstürzen, Terroranschlägen etc. pp. lauern jede Menge Risiken.

Daher ist Lufthansa für mich nur zu Preisen deutlich unter Buchwert ein Kauf, zu aktuellen Preisen eher ein Verkauf.

prof - Dienstag, 6. Mai 2014 - 12:28
Lufthansa hat auch viel höhere Standards in Bezahlung und Versorgung der Mitarbeiter, die im Vergleich zur Konkurenz erwirtschaftet werden müssen.
Prof

al_sting - Mittwoch, 11. Juni 2014 - 13:00
Gewinnwarnung, 15% Kurseinbruch - Lufthansa bleibt ein riskantes Investment
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/aktie-bricht-ein-lufthansa-verschluckt-sich-am-eigenen-ehrgeiz/10019076.html

prof - Mittwoch, 11. Juni 2014 - 13:20
Das hat auch kein Chart vorhergesehen. Fakt ist aber, dass mit Lufthansa in den letzten 10 Jahren meist kein Geld zu verdienen war.
Prof

levdul1 - Mittwoch, 11. Juni 2014 - 13:26
Lufthansa ist ein guter Wert um mit Discount-Zertifikaten zu arbeiten. Da die Volatilität meist höher als bei anderen DAX-Werten ist, erhält man die Discount-Zertifikate günstiger.

Somit sind in der Regel Renditen von ca. 10 % pro Jahr bei geringerem Risiko als die Direktinvestition möglich.

Langfristig würde ich auch nicht in Lufthansa investieren.

al_sting - Mittwoch, 11. Juni 2014 - 13:30
Ach, eigentlich schon. Man musste nur auf Bewertungen auf Insolvenzniveau, sprich deutlich unter Buchwert warten und bescheiden bleiben, also ausreichend früh wieder aussteigen.

Luftfahrt ist und bleibt eine extrem harte Branche, hier sind die Bewertungsniveaus immer deutlich niedriger als in anderen Branchen.

stw - Montag, 16. Juni 2014 - 22:04
Ich habe mit Lufthansa in den letzten 20 JAhren gutes Geld verdient, nachdem ich schon 2 oder 3 mal weit unter Buchwert eingestiegen war. Dieses Mal habe ich aber offenbar den Ausstieg verpasst, scheinbar ist dem MArkt ein KBV von 1,5 zuviel für diese schwierige Branche. Die Gewinnwarnung ist eigentlich gar nicht so dramatisch, mE waren einfach die Profitabilitäts-Ziele des alten Vorstandchefs zu ehrgeizig angesetzt.

:-) stw

levdul1 - Dienstag, 17. Juni 2014 - 09:30
Seit der Jahrtausendwende hat sich der Umsatz der LH verdoppelt. Der Gewinn ist bestenfalls konstant geblieben, tendenziell eher zurückgegangen. Operativ ist auch für die Zukunft eher Durchschnitt zu erwarten.

Da bleibt nur, wie bereits erwähnt, der Bezug auf den Buchwert. Ein KBV=1,2 sieht eigentlich ganz attraktiv aus, leider zeigt die Erfahrung, daß der Kurs immer wieder auf 8 € sinken kann.

Somit bleibt der Einstieg mit Discount.
Ich hätte nach dem starken Kurssturz eine deutliche Zunahme der Volatilität der Optionsscheine erwartet. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, da ich kein Discount-Zertifikat finde, welches richtig gute Bedingungen hat.

stw - Montag, 23. Juni 2014 - 23:53
Ich halte die Reaktion des Marktes auf die Gewinnwarnung für übertrieben. Man muss doch auch sehen in welchem Zusammenhang diese Warnung zustande kam. Der alte Vorstandschef hat vor seinem Abgang zu optimistisch geplant, er musste sich ja schliesslich nicht mehr an diesen Zahlen messen lassen... das ist leider wie in der Politik ;-)

Der neue Vorstandschef kann jetzt diese Zahlen kassieren ohne sich selbst dafür verantworten zu müssen. Wenn er clever ist (und davon gehe ich aus) wird er die neuen Ziele zunächst konservativ ansetzen, um diese dann zu übertreffen.
Wenn man nun also davon ausgeht, dass die neuen Planzahlen realistisch und erreichbar sind, dann ist die Aktie mittlerweile sehr günstig. Das operative Ergebnis soll in 2015 auch nach der Gewinnwarnung immerhin 2 Mrd€ erreichen bei einer derzeitigen MK von gut 7 Mrd€.

Die Frage ist, wo der derzeitige Kursrutsch sein Ende findet. Der Griff ins fallende Schwert war schon immer sehr gefährlich.

:-) stw

levdul1 - Dienstag, 24. Juni 2014 - 09:05
Ich suche nach Tagen händeringend nach einem vernünftigen Discount-Zertifikat um von der Kursschwäche der Lufthansa profitieren zu können.
Die Volatilitäten der Optionsscheine sind bei ca 25 und damit doppelt so hoch wie beim DAX. Nur bei den Discount-Zertifikaten schlägt sich das noch nicht nieder.

Irgendjemand verhindert da faire Preise.

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