Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Linde: Archivierte Beiträge bis 6. September 2006
chinaman - Freitag, 22. Dezember 2000 - 08:46
Bisher haben wir hier noch nie ueber Linde diskutiert. Die Aktie habe ich seit einigen Monaten mitten in den fallenden Chart zu ca. 45 EUR gekauft. Momentan steht sie bei 50 EUR. Der Kursgewinn ist noch nicht die Welt, aber Linde ist einer meiner Dax Favoriten für 2001. Vielleicht kommt ja eine Diskussion dieses Standardwertes bei stw-boerse zustande.

:-)
Gruß
Chinaman


20.12.2000
Linde übergewichten
Helaba Trust


Das Leistungsspektrum von Linde (WKN 648300) umfasse Anlagenbau (Anteil am Auftragseingang 9M 2000: 14%), Fördertechnik (37%), Kältetechnik (12%) und Technische Gase (45%). In der erstgenannten Sparte verfüge der Konzern als Weltmarktführer bei Wasserstoffanlagen über ein besonders zukunftsträchtiges Segment. Auch bei Flurförderzeugen (v.a. Gabelstapler) und Kühlmöbeln (Ladeneinrichtungen für Lebensmittelhandel) zähle man zur Weltspitze. Mit Abstand größte Bedeutung besäßen aber Technische Gase, einem oligopolartigen Markt, wo das Unternehmen weltweit den vierten Rang einnehme. Durch Margenverbesserungen in allen Sektoren solle die Rendite auf das eingesetzte Kapital bis 2002 auf 20% gesteigert werden (1999: 10,2%).

In den ersten neun Monaten 2000 sei der Konzernumsatz um 39,4% (bereinigt um Erstkonsolidierung AGA: 6,7%) auf 6,0 Mrd. EUR angewachsen. Das EBIT sei sogar um 79% auf 497 Mio. EUR nach oben gesprungen. Wesentlich höhere Finanzierungskosten und die erstmalige Belastung durch Goodwill-Abschreibungen hätten das Wachstum beim Ergebnis vor Steuern jedoch auf 9,5% abschmelzen lassen. Für das Gesamtjahr peile die Unternehmensführung hier eine Rate von 15% an (entspreche 480 Mio. EUR bezogen auf den adjustierten 1999er Wert). Dabei würden im Schlussquartal Restrukturierungsaufwendungen in den Bereichen Kältetechnik (Kapazitätsabbau) und Technische Gase (Integration AGA) mittels außerordentlicher Erträge ausgeglichen.

Die augenblickliche Marktsituation, die von Wachstumsängsten, Technologiebaisse und weitgehend ausgereizten defensiven Titeln geprägt sei, dürfte für eine Outperformance der immer noch vergleichsweise moderat bewerteten Linde-Aktie geradezu prädestiniert sein. Zwar schwäche sich die Gewinndynamik auch bei den Wiesbadenern infolge rückläufiger Margen in der Fördertechnik ab. Der Wachstumspfad werde aufgrund besserer Ergebnisse in den anderen Segmenten gleichwohl nicht verlassen, so dass sich das Unternehmen positiv vom Branchenumfeld abheben könne. Bei Ansatz von langjährigen Bewertungsdurchschnitten errechne sich ein Zielwert für 2001 von über 60 EUR je Aktie. Die Experten von Helaba Trust rieten, den Titel überzugewichten.

chinaman - Mittwoch, 28. Februar 2001 - 08:45
Linde gibt heute die Ergebniszahlen für 2000 bekannt.

:-)
Gruß
Chinaman


28.02.2001 08:15:00: Linde AG
(ots Ad hoc-Service) - Der Linde Konzern, Wiesbaden,
verzeichnete in 2000 einen Ergebnisschub. Der Gewinn vor
Ertragsteuern (EBT) nahm um 15 Prozent auf 481 Millionen Euro zu. An
die Aktionäre soll eine Dividende von 1,35 Euro je Stückaktie (Vj.
1,13 Euro je Stückaktie) ausgezahlt werden. Davon entfallen 0,22 Euro
je Stückaktie auf die Sonderausschüttung des mit 45 Prozent
Körperschaftsteuer belasteten Eigenkapitals. Dies wird der Vorstand
in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 29. Mai
2001 vorschlagen. Inländische Aktionäre erhalten damit einschließlich
der Steuergutschrift auf die Dividende einen Bruttobetrag von 1,93
Euro je Aktie.

Durch die erstmalige Konsolidierung des schwedischen
Gaseunternehmens AGA AB hat sich die Struktur des Linde Konzerns im
vergangenen Jahr wesentlich verändert. Wie berichtet, erhöhte sich
der Umsatz um 36,4 Prozent auf 8,450 Milliarden Euro. Das EBITDA
(Ergebnis vor Abschreibungen, Goodwill-Amortisation, Zinsergebnis und
Ertragsteuern) nahm um 78,6 Prozent auf 1,345 Milliarden Euro zu.
Gleichzeitig stiegen die Abschreibungen einschließlich der für
Goodwill in Höhe von 107 Millionen Euro auf 677 Millionen Euro (Vj.
315 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen (EBIT) wuchs damit um
230 Millionen Euro auf 668 Millionen Euro, das entspricht einem
Zuwachs von 52,5 Prozent. Aufgrund eines von 21 Millionen Euro auf
187 Millionen Euro erhöhten negativen Finanzsaldos ergibt sich ein
EBT von 481 Millionen Euro.

Der Jahresüberschuß stieg um 5,0 Prozent auf 274 Millionen Euro.
Dieser verhältnismäßig geringe Zuwachs ist auf eine erhöhte
Steuerquote zurückzuführen. Sie nahm von 37,5 Prozent auf 43 Prozent
zu, da die Belastungen aus der Goodwill-Abschreibung steuerlich nicht
absetzbar sind. Diese resultieren vor allem aus der Übernahme der AGA
in 2000. Ohne sie hätte die Steuerquote 35,2 Prozent betragen.

Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich gegenüber dem Wert zum Ende
des Vorjahres von 2,04 Euro auf 2,29 Euro. Läßt man den Goodwill
außer Betracht, beträgt das Ergebnis je Aktie 3,18 Euro.

startup - Donnerstag, 1. März 2001 - 14:12
Einige Analysten zu den Zahlen:
Mittwoch, 28.02.2001, 14:54

AKTIE IM FOKUS: Linde-Papiere verlieren nach
'enttäuschenden' Zahlen für 2000

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Linde-Aktie hat am
Mittwoch deutlich an Wert verloren und kostete gegen 14.45 Uhr nur noch 51,98 Euro. Das ist ein Abschlag von 3,95 Prozent. Das Unternehmen hatte am Morgen Zahlen für das Geschäftsjahr 2000 vorgelegt, die Analysten als "enttäuschend" bewerteten. Der Index für die Standardwerte DAX gewann indessen 0,31 Prozent auf 6.239,49 Punkte.

Das Ergebnis nach Steuern sei weniger stark angestiegen als erwartet; das sei "enttäuschend", sagte Alfred Schoengraf, Wertpapieranalyst bei Delbrück Asset Management. Auch der Jahresüberschuß sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, weil die Steuerquote deutlich gestiegen sei. Das Vorsteuerergebnis habe sich
"wie vom Unternehmen prognostiziert" um 15% verbessert. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Experte mit einem Plus von 10% beim Ergebnis vor Steuern: "Das müsste machbar sein."

NETTOGEWINN DURCH HOHE STEUERQUOTE BEEINTRÄCHTIGT

Axel Luther von der BHF Bank sagte, er sei von einem Anstieg des Nettogewinns um 11% ausgegangen.
Tatsächlich sei er um 5% auf 274 Mio. Euro gestiegen. Die Ergebnisse seien durch die hohe Steuerquote von 43% nach 37,5% im Vorjahr beeinträchtigt. Er rechnet damit, dass die Steuerreform Linde im laufenden Jahr zugute kommen werde - wenngleich nicht viel. Die Steuerquote könnte um 1,0% bis 1,5% sinken. Stephan Gscheidlen, Analyst bei der Baden-Württembergischen Bank, gab sich ein wenig zufriedener als die meisten seiner Kollegen: Ein überraschend schwaches Ergebnis nach Steuern habe Linde mit den Goodwill-Abschreibungen begründet, die nicht steuerlich absetzbar seien. Daraus resultiere die hohe Steuerquote. Würden die Abschreibungen vernachlässigt, läge das Ergebnis pro Aktie bei 3,18 Euro und "wäre in der Nähe der höchsten Schätzungen des Konsensus", erklärte er.

Für das laufende Jahr erwartet Gscheidlen eine "leichte Verlangsamung des organischen Wachstums"
aufgrund konjunktureller Faktoren. Allerdings wolle er erst einmal die Analystenkonferenz abwarten, weil Linde am heutigen Mittwoch keinen Ausblick gegeben hat. Dass das Unternehmen seine Prognosen einhalten könne, beweise das Vorsteuerergebnis. Das sei im Herbst 2000 mit 480 Mio. Euro prognostiziert worden und habe mit 481 Mio. Euro leicht darüber gelegen./aka/so/kh
info@dpa-AFX.de


Ich bin auch an Linde (als relativ sicherer DAX-Wert mit Phantasie) interessiert. (Auch wenn`s im WERTPAPIER heißt: Viel Substanz, wenig Phantasie) Und zwar wegen der Aktivitäten im Bereich Gase, der wohl fast die Hälfte des Umsatzes von Linde ausmacht. Insbesondere die Weltmarktführerschaft im Bereich der Wasserstoffproduktion finde ich bemerkenswert. Denn Wasserstoff wird im Zusammenhang mit der Brennstoffzellentechnologie (hoffentlich) der Energieträger der Zukunft (in Autos aber auch im Bereich Heizungen) sein. Nur kann ich nicht einschätzen wie lange das noch dauert, da die brennstoffzellen wohl auch mit Erdgas betrieben werden können.
Ich bin also zum Einen etwas unsicher ob des Einstiegszeitpunktes, zum Anderenfreue ich mich über fallende Kurse um evtl. einzusteigen.
Außerdem denke ich, daß ich mich für eine fundamentale Analyse noch intensiver mit Linde und der Wasserstoff-Brennstoffzellengeschichte beschäftigen müsste. Oder kann das von euch jemand einschätzen, gibt es hier vielleicht jemanden aus der Branche?

Ciao
Peter

chinaman - Freitag, 2. März 2001 - 15:33
@ startup: Das Thema Brennstoffzellen ist wirklich sehr schwer einschätzbar. Ich sehe das als kleines kostenloses Extra, da ich die Aktie auch ohne dieses Zusatzbonbon für attraktiv halte.

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 16. Mai 2001 - 16:37
HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Mai 2001


Investitionsquote wird gesenkt


Linde-Vorsteuerergebnis unter Analystenerwartungen


Die Linde AG hat im ersten Quartal ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,8% gestiegenes operatives Ergebnis (EBITA) von 124 Mill. Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis je Aktie sei auf 0,19 € nach 0,15 € im Vorjahr gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Wiesbaden mit. Ohne Berücksichtigung von Goodwill-Abschreibung betrage das Ergebnis 0,41 Euro je Aktie, hieß es.



dpa-afx WIESBADEN. Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum um 11,6% auf 1,959 Mrd. Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich um 2,6% auf 2,344 Mrd. Euro. Ohne den Anlagenbau betrug der Zuwachs 6,3%. Im Gesamtjahr 2001 werde der Umsatz des Linde-Konzerns um 8% auf über neun Mrd. Euro steigen, hieß es. Zugleich werde es eine Ergebnisverbesserung über die Umsatzzunahme hinaus geben.

Der prognostizierte überproportionale Anstieg des Ergebnisses sei angesichts von erwarteten Synergieeffekten aus der AGA-Integration in Höhe von 50 Mill. Euro gerechtfertigt, teilte Linde mit. Zudem würden auch im übrigen Konzern diverse Restrukturierungsprogramme betrieben.

In der Sparte technische Gase sei der Umsatz im ersten Quartal um 8,9% auf 974 Mill. Euro gestiegen während das operative Ergebnis 23,3% auf 143 Mill. Euro zulegte. Trotz langsamerer US-Konjunktur seien die Aktivitäten in den USA der Wachstumsmotor bei den technischen Gasen gewesen: Hier sei der Umsatz - insbesondere aufgrund neuer Aktivitäten des Healthcare-Sektors - um 25,2% auf 246 Mio, Euro gestiegen.

Verluste im Anlagenbau

Im Anlagenbau wurde ein operativer Verlust von 9 Mill. Euro nach 2 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum verbucht. Der Umsatz in der Sparte erhöhte sich um 9,8% auf 146 Mill. Euro. Der Auftragseingang verringerte sich um 17,7 % auf 376 Mill. Euro. Insgesamt erwartet Linde für 2001 einen Umsatz und Auftragseingang von jeweils 1,2 Mrd.. Euro, hieß es.

In der Sparte Fördertechnik stieg das operative Ergebnis um 26,2% auf 53 Mill. Euro während der Umsatz um 10,8% auf 707 Mill. Euro kletterte und der Auftragseingang sich um 5,8% auf 784 Mill. Euro verbesserte. Bei den Kältetechnik-Aktivitäten wurde ein operativer Verlust von 23 Mill. Euro nach einem Fehlbetrag von 17 Mill. Euro im Vorjahr verbucht. Der Grund für diese Entwicklung sei der Umsatzrückgang um 15,5% auf 136 Mill. Euro, hieß es.

Für das Jahr 2001 seien Investitionen von 800 Mill. Euro nach 979 Mill. Euro geplant, hieß es. Damit sinke die Investitionsquote auf rund 9% des Umsatzes nach 12% im Vorjahr.

chinaman - Freitag, 18. Mai 2001 - 09:06
17.05.2001
Linde übergewichten
Kant VM


Die Analysten von Kant VM empfehlen den Anlegern die Aktie von Linde (WKN 648300) überzugewichten.

Für Linde habe das neue Geschäftsjahr 2001 gut begonnen. So habe man den Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 11,6 Prozent auf 1,959 Milliarden Euro steigern können. Der Auftragseingang habe mit 2,344 Milliarden Euro um 2,9 Prozent höher als im ersten Quartal 2000 gelegen.

Das Ergebnis habe Linde überproportional steigern können. So habe man einen EBITA-Anstieg von 14,8 Prozent auf 124 Millionen Euro verzeichnen können. Das Ergebnis vor Steuern habe mit 48 Millionen Euro sogar 17,1 Prozent über den Vorjahreszahlen gelegen. Das Ergebnis pro Aktie sei um vier Cents auf 0,19 Euro nach Goodwill Abschreibungen gewachsen. Für das Gesamtjahr werde ein Umsatzwachstum von acht Prozent prognostiziert. Das Ergebnis solle weiterhin überproportional wachsen.

Linde habe Zahlen an der oberen Grenze der Konsensschätzungen präsentieren können. Die Integration der AGA sei fortgeschritten und Linde erwarte Synergiepotenziale von 50 Millionen Euro noch in diesem Jahr. Beim Umsatz gehe man beim Kant VM von einem zweistelligen Zuwachs aus. Wie Linde auch erwarte man eine überproportionale Entwicklung. Mit einem 01er KGV von 16 und einem geschätzten 02er KGV von 14 sei der Titel nicht hoch bewertet.

Auch von technischer Seite sehe es bei Linde gut aus. Seit Ende März befinde sich der Wert in einem kurzen aber sehr schönen und gesunden Aufwärtstrend. Seit Anfang 2000 habe sich ein langfristiger Aufwärtstrend gebildet, der auch sehr intakt sei.

Aufgrund der genannten Faktoren empfehlen die Experten von Kant VM den Anlegern die Aktie von Linde zum Kauf und geben als näheres technisches Kursziel die Marke von 60 Euro aus.

chinaman - Donnerstag, 23. August 2001 - 16:35
Der Spezialist für technische Gase und Kältetechnik, Linde, hat im Laufe des ersten Halbjahres 2001 seinen Umsatz und Gewinn gesteigert. Das Wiesebadener Unternehmen hat das operative Ergebnis (EBITA) im ersten Halbjahr 2001 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9,2 Prozent auf 334 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich gleichzeitig um 6,7 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro. Mit einem Plus von 7,2 Prozent wuchs der Auftragsbestand stärker als in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2000. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) nahm auf Grund höherer Finanzbelastungen nur um 2,8 Prozent auf 182 Mio. Euro zu. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,75 Euro auf 0,82 Euro gegenüber dem Vorjahr, ohne Berücksichtigung der Goodwill-Abschreibung beträgt es 1,26 Euro.

Der nach Unternehmensbereiche aufgeteilte Umsatz wies einen uneinheitlichen Trend aus. Der stärkste Umsatzwachstum erfolgte mit rund 11,5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro in dem Sektor Fördertechnik. Die Bereich Anlagenbau und Technische Gase wuchsen mit 9,7 Prozent auf 678 Mio. Euro sowie mit 6,6 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Ein Negativ-Wachstum musste Linde in dem Bereich Kältetechnik hinnehmen. Der Umsatz ging 7,3 Prozent auf 344 Mio. Euro zurück.

Der Vorstand bekräftigte trotz der Konjunkturschwäche die Prognosen für das laufende Jahr. Der Konzern rechnet für die zweite Hälfte des Jahres weiter mit einem Umsatzanstieg von acht Prozent.

Autor: Tobias Dickmann (© wallstreet:online AG),09:22 23.08.2001

trick17 - Donnerstag, 4. Oktober 2001 - 09:21
Hallo,
in diesem Thread sind ja viele Meldungen
aufgelistet. Wie sieht es denn mit
Meinungen aus?
Der Dax wurde ja ganz schön gedrückt,
fragt sich, welche Aktien jetzt aus
dem Dax interessant sind.
Ich halte Linde für ziemlich stabil.
Es wird jedes Jahr ein schöner Cash-Flow erwirtschaftet.
Die Bilanz wurde durch die Übernahme von AGA
ziemlich beansprucht, das dürfte sich
aber in 3 oder 4 Jahren wieder gegeben haben,
da AGA ja auch fette Gewinne produziert.
Meiner Meinung nach ein echter Qualitätswert,
der nun günstig erworben werden kann.
Ist allerdings nicht so stark gefallen
wie andere DAX-Werte. Für mich ein klarer
Kauf zur Zeit.

Andere Meinungen
trick17

fondu - Donnerstag, 4. Oktober 2001 - 15:49
@trick17

Ich weiß, es ist "nur" Charttechnik, aber du solltest dir trotzdem einmal die Analyse unter www.boerseninfocenter.com anschauen. Das sieht verhehrend aus.

Hier ein Auszug:

[i]Linde: Richtungsentscheidung getroffen

Im Laufe der letzten 3 Jahre hat die Aktie einen Keil ausgebildet, der - wie so oft - nach unten verlassen wurde und somit eine Topformation darstellt. Die Befürchtung, dass eine Korrektur ansteht wurde bereits in der letzten Chartanalyse vom Mai geäußert. Rein rechnerisch ergibt sich ein Kursziel aus der Topformation bei ca. 24 Euro.

Fazit:
In den kommenden Tagen wird es noch
einmal zu leichten Kurssteigerungen bis max. in den Bereich 43-45 Euro kommen können. Mittelfristig ist aber mit einem Abwärtstrend zu rechnen, der noch wesentliche Kursverluste erwarten lässt.[/i]

Und die Analysen dort waren bisher wirklich sehr zuverlässig.

fondu - Donnerstag, 4. Oktober 2001 - 15:50
verheerend

tse...

chinaman - Dienstag, 27. November 2001 - 15:12
Kursziel angehoben


Commerzbank Securities stuft Linde hoch


Die Investmentbank Commerzbank Securities hat die Aktien des Industriegase- und Gabelstapler-Herstellers Linde auf „Buy“ von „Accumulate“ hochgestuft.


Reuters LONDON. Das Kursziel werde auf etwa 55 Euro von 48 Euro angehoben, teilten die Analysten am Montag in London mit. Die Linde-Papiere tendierten unterdessen bei behauptetem Gesamtmarkt 1,04 Prozent im Plus bei 48,36 Euro.

Die zunehmende Konzentration von Linde auf Industriegase erweise sich als positiv, hieß es als Begründung. Mittelfristig sollten die wachsenden Märkte für Wasser- und Sauerstoff für medizinische Zwecke Umsatzwachstum erzeugen.


HANDELSBLATT, Montag, 26. November 2001, 15:42 Uhr

chinaman - Donnerstag, 13. Dezember 2001 - 16:02
Linde erhält 190 Mio. Euro-Auftrag



Der Wiesbadener Linde-Konzern baut im norwegischen Kollsnes eine Erdgasbehandlungsanlage für das international tätige Troll-Konsortium, einen Zusammenschluss von Ölfirmen unter der Führung der norwegischen Statoil-Gruppe. Verantwortlich für die Durchführung des Auftrags, der ein Gesamtvolumen von 190 Mio. Euro ausweist, ist der Linde-Geschäftsbereich Engineering als Generalkontraktor. Linde wird die Anlage schlüsselfertig zur Inbetriebnahme übergeben.

Der Standort Kollsnes ist Standort der On-shore-Anlagen der Troll Development. Von dort aus gehen mehrerer Gas-Pipelines zum europäischen Festland. Die Produktionskapazität der neuen Anlage wird sich auf 26 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag belaufen.

chinaman - Donnerstag, 31. Januar 2002 - 15:21
Tja, was ist denn nun mit der verheerenen charttechnischen Formation mit Kursziel 24 EUR ?

:-)
Gruß
Chinaman


Kältespezialist verkraftet abgekühlte Konjunktur


Linde legt bei Umsatz und Aufträgen zu


Der Wiesbadener Linde-Konzern hat Umsatz und Auftragsbestand im vergangenen Jahr gesteigert, gleichzeitig aber Personal abgebaut.


dpa WIESBADEN. Wie der Maschinenbauer und Kältespezialist am Donnerstag berichtete, ist der Umsatz trotz der Konjunkturabkühlung 2001 um 7,4 % auf 9,08 Mrd. Euro (rd. 17,7 Mrd. DM) gewachsen. Der Auftragsbestand sei um 3,6 % auf 6,7 Mrd. Euro geklettert. Die Zahl der Beschäftigten sei im Konzern weltweit um 726 auf 46 400 gesunken.

Zum Geschäftsergebnis gab Linde noch keine genauen Zahlen bekannt. "Unsere Ergebnisprognose für 2001 werden wir aber erfüllen", teilte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Full mit. Im November hatte Linde mitgeteilt, dass das operative Ergebnis der Unternehmensbereiche um rund acht Prozent wachsen werde. Genaue Ergebniszahlen will der Konzern Ende Februar veröffentlichen.


HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Januar 2002, 11:24 Uhr

prof_b - Donnerstag, 31. Januar 2002 - 15:47
Zumindest können sich die Charties damit trösten, dass sich die Fundis ja auch öfters mal irren ...
:-) Prof

chinaman - Donnerstag, 31. Januar 2002 - 17:04
das ist wohl wahr !

:-)))
Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 5. Februar 2002 - 09:54
Kursziel liegt bei 54 Euro


Linde in Erstbewertung mit "Add" eingestuft


Die Analysten der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein haben die Aktie des Wiesbadener Industriegase- und Anlagenbaukonzerns Linde in einer Erstbewertung mit "add" eingestuft.


Reuters FRANKFURT. Das Kursziel für die Aktie liege bei 54 Euro, teilte die Investmentbank am Montag mit. Die stabilen Ergebnisse der Industriegasesparte zeichneten Linde was die Attraktivität und den Ausblick betreffe aus, hieß es. Vor allem Restrukturierungsprogramme dürften zudem zu einer Verbesserung der Profitabilität im laufenden Jahr führen.

Die Linde-Aktie lag im Handelsverlauf in einem schwächeren Marktumfeld mit 0,72 % im Minus bei 51,23 Euro.

chinaman - Donnerstag, 28. Februar 2002 - 13:45
Der Maschinenbauer und Gasehersteller Linde hat mit den Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr 2001 die Erwartungen weitgehend erfüllen können, auch wenn sie nur die pessimistischeren Schätzungen der Experten getroffen haben. Der Wiesbadener Konzern, der rund 48.000 Mitarbeiter beschäftigt, beendete das Jahr 2001 nach vorläufigen Zahlen mit einem Gesamtumsatz von 9,08 Mrd. Euro und verbesserte die Marke des Vorjahres um 7,4 Prozent. Steigerungen kann die Gesellschaft auch auf der Gewinnseite für sich verzeichnen. Trotz der konjunkturellen Talfahrt des vergangenen Jahres bleibt Linde unter dem Strich ein Nettogewinn von 289 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 5,2 Prozent und lag damit im Rahmen der Analystenschätzungen.

Weniger deutlich wuchs das operative Ergebnis. Der Linde-Konzern erreichte nach eigenen Angaben ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen in Höhe von 687 Mio. Euro und damit ein Ergebniswachstum im Vergleich zum Rekordjahr 2000 von 2,8 Prozent. In Analystenkreisen hat man im Vorfeld erwartet, dass die Wiesbadener den Sprung über die 700 Mio.Euro-Marke schaffen würden. Nichtsdestotrotz zeigt sich der Linde-Vorstand mit dem Erreichten zufrieden. „Vor dem Hintergrund des weltweit eingetrübten Konjunkturklimas unterstreicht die positive Geschäftsentwicklung erneut die führende Wettbewerbsposition von Linde mit den Unternehmensbereichen Gas und Engineering, Material Handling und Kältetechnik“, lässt das Unternehmen wissen.

Vor diesem Hintergrund betont Linde zudem, an den Dividendeplänen festhalten zu wollen. Der Konzern will 46,7 Prozent seines Jahresüberschusses zur Ausschüttung bringen und damit eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende auszahlen. Einen entsprechenden mit dem Aufsichtsrat abgestimmten Vorschlag will die Konzernführung der Hauptversammlung am 14. Mai dieses Jahres unterbreiten. Der Gewinn je Aktie stieg im Vergleich zu 2000 um 4,4 Prozent auf 2,39 Euro. Unter Nicht-Berücksichtigung von Goodwill-Abschreibungen beläuft sich das Ergebnis je Anteilsschein sogar auf 3,30 Euro.

Die Börse quittiert die Linde-Zahlen zunächst mit Kursabschlägen von bis zu 2 Prozent. Doch nicht unbedingt die im Rahmen liegenden Zahlen sorgen für die aktuelle Schwäche der Aktie des Maschinenbauers, vielmehr spielen hier zwei andere Faktoren eine entscheidende Rolle. Zum einen hält sich die Unternehmensführung im Zuge der Ergebnisveröffentlichung für das Geschäftsjahr 2001 mit einer Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurück und gibt damit zumindest bis zur Bilanzpressekonferenz am 27. März den Spekulationen um die weitere Entwicklung des Konzerns freien Lauf.

Zum anderen mehren sich derzeit wieder die Gerüchte, dass der Anteilseigner Commerzbank sich auf Grund der neuen Steuergesetzgebung von Beteiligungen im Industriebereich trennen könnte. In diesem Zusammenhang wäre die „Versilberung“ der 10-prozentigen Beteiligung an Linde eine mögliche und lukrative Variante. „Die Commerzbank könnte ihr Geld anderweitig besser anlegen“, heißt es in Branchenkreisen. Dennoch sollte Linde, unabhängig von einer Beteiligung der Commerzbank, zumindest auf mittelfristige Sicht seinen Weg machen und den ertragsorientierten Wachstumskurs fortsetzen.

Autor: Oliver Mies (© wallstreet:online AG),12:01 28.02.2002

isabellaflora - Dienstag, 30. August 2005 - 10:14
Hallo stephan,

erlaube mir die Frage, warum Du in dem konservativen Musterdepot die Rückversicherer so stark gewichtest ? Zum einen ist bei diesen Werten null Phantasie. Dann schwanken die Werte so in einer Range von delta 6 Euro und die Werte kommen zusehends durch die allgemeine Diskussion um Klimawandel immer wieder ins negative Gerede - da ist keine Performance. Ja, ja die guten KUV-, KBV-, etc. und Bilanz- werte führen zwar dazu, dass der Kurs nicht ins Bodenlose rutscht, aber das war es dann auch schon.

Vielmehr würde ich eine Position bei Linde aufbauen. Da steckt Phantasie drin. Der Chart ist himmlisch. Gute Kennzahlen usw. Einziges Problem aus meiner laienhaften Sicht der Dinge : die Hedgefonds könnten dem Wert arg zusetzen.

Gruß isabellaflora

chinaman - Dienstag, 5. September 2006 - 05:07
Fusion
Gericht macht für Linde den Weg zur BOC-Übernahme frei
Die Linde AG wird die Fusion mit dem britischen Konkurrenten BOC endgültig besiegeln. Damit steigen die Wiesbadener zum größten Industriegase-Hersteller der Welt auf.
Wiesbaden/London - Ein britisches Gericht hat den Übernahmemodalitäten zugestimmt und damit die letzte juristische Hürde für den 11,7 Mrd. Euro teuren Zusammenschluss aus dem Weg geräumt.

Die Aktien der traditionsreichen "Brin's Oxygen Company" (BOC) werden ab sofort nicht mehr an der Börse gehandelt. "Am Mittwoch ist Tag eins des neuen Konzerns", sagte ein Linde-Sprecher. Wie Linde-Chef Wolfgang Reitzle andeutete, werden die Stammsitz-Funktionen auf London und einen deutschen Standort aufgeteilt.

Dass die deutsche Linde-Zentrale von Wiesbaden nach München umziehen soll, wurde nicht bestätigt. Möglicherweise wird Linde künftig unter einem neuen oder zumindest abgewandelten Namen firmieren.

dgw

Artikel erschienen am Di, 5. September 2006
Die Welt

chinaman - Mittwoch, 6. September 2006 - 05:04
Handelsblatt Nr. 171 vom 05.09.06 Seite 13


Linde vollzieht Übernahme von BOC

Neue Konzernzentrale dürfte von Wiesbaden nach München an den Sitz der Gaseaktivitäten umziehen

W. GILLMANN | DÜSSELDORF DIRK HEILMANN | LONDON Die Übernahme des britischen Industriegaseherstellers BOC durch den deutschen Konkurrenten Linde steht: Ein Londoner Gericht hat den Kaufmodalitäten gestern zugestimmt. Am heutigen Dienstag wird die Übernahme offiziell vollzogen, die Notierung der BOC-Aktie verschwindet von der Londoner Börse.

An der Börse in Frankfurt wird der Zukauf bereits als Erfolg gefeiert. Der Dax-Wert war gestern mit einem Kursplus von knapp 1,5 Prozent einer der Gewinner. Am Mittwoch wird die knapp zwölf Mrd. Euro teure Übernahme wirksam. Linde steigt zum weltweit größten Hersteller von Industriegasen mit einem Gase-Umsatz von 10,5 Mrd. Euro auf und überrundet den bisherigen Marktführer Air Liquide aus Frankreich.

Linde wird damit ein ganz neues Unternehmen, sagte Linde-Chef Wolfgang Reitzle am Wochenende in Zeitungsberichten. Ein Konzernsprecher bestätigte, dass das Unternehmen einen neuen Namen, ein neues Management und wahrscheinlich auch einen neuen Sitz für die Holding bekommen wird. Einzelheiten will Linde am Mittwoch verkünden, dem ersten Tag des neuen Unternehmens.

In den Interviews deutete Reitzle an, dass ein BOC-Vorstand in den künftigen Vorstand der Holding einziehen wird. Es steht offensichtlich eine Aufstockung des derzeit vierköpfigen Gremiums an. Reitzle hob hervor, nicht nur Linde-Manager hätten Anspruch auf die Top-Positionen. Vor dem Verkauf der Sparte Kältetechnik hatte Linde bereits fünf Vorstandsmitglieder. Analysten bewerten eine Aufstockung mit einem Briten als Zeichen einer freundlichen Übernahme, als die Reitzle den Zukauf stets eingeordnet hatte.

BOC-Chef Tony Isaac, der in den vergangenen Jahren den britischen Gasehersteller auf den Erfolgspfad zurückgebracht hat, könnte Medienberichten zufolge in den Linde-Aufsichtsrat wechseln. Nach anfänglichem Widerstand hatte er die Gesprächsfäden mit Linde-Chef Reitzle aufgenommen und die Verhandlungen zu einem für die BOC-Aktionäre lukrativen Ende geführt.

Aus der Riege der BOC-Direktoren kommen wohl vor allem zwei Manager für eine Position im Linde-Vorstand in Frage: die beiden Chefs der Industriegase-Bereiche. John Bevan, der 1978 in Australien in die Dienste des Konzerns eintrat, ist ein Veteran des Gasegeschäfts mit umfangreichen Erfahrungen in Asien. Gerade hier ist Linde bisher schwach vertreten. Der frühere Asien-Chef ist seit Ende 2002 Board-Mitglied.

Mit ihm zugleich ist J. Kent Masters als Leiter der Sparte Industrial and Special Products in das oberste Führungsgremium von BOC eingetreten. Er ist seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen und war Nordamerika-Chef, bevor er die Leitung der Sparte übernahm, die ein Spektrum von Gasen und Flüssiggasen für Industrie, Medizin und Forschung herstellt.

Finanzchef Alan Ferguson bringt hingegen relativ wenig Erfahrung mit: Er ist erst seit einem Jahr im Amt und kam vom Autohändler Inchcape.

Aufsichtsratskreise und Analysten erwarten einen Umzug der Holding von Wiesbaden nach München. Reitzle sagte bisher nur, die neue Firmenzentrale werde zwei Standorte haben, einen in England und einen in Deutschland. Außerdem würden einige Zentralfunktionen in England angesiedelt. In München-Höllriegelskreuth ist der Gasebereich von Linde angesiedelt. Außerdem haben Reitzle und seine Frau Nina Ruge ihren Lebensmittelpunkt in München.

Dafür wird erwartet, dass die Sparte Gabelstapler als eigenständiges Unternehmen ihren Sitz in Wiesbaden haben wird. Linde will diesen Bereich mit den Marken Linde, Still und OM Pimespo und einem Umsatz von 3,2 Mrd. Euro an die Börse bringen oder verkaufen.

Heilmann, Dirk
Gillmann, W.



05. September 2006

Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Linde: Archivierte Beiträge bis 6. September 2006