Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Volkswagen / Porsche Vz: Archivierte Beiträge bis 10. September 2006
strolch - Montag, 25. April 2005 - 10:34
Volkswagen sieht Zeiten des Ertragsschwundes hinter sich

Die Zeiten sinkender Erträge bei Europas größtem Automobilhersteller Volkswagen sind nach Ansicht des Vorstands passe. Nach einem operativen Gewinnanstieg im ersten Quartal um 41% auf 464 Mio EUR werde im Jahresverlauf mit weiter steigenden Erträgen gerechnet, teilte Vorstandsvorsitzender Bernd Pischetsrieder am Donnerstag auf dem Aktionärstreffen in Hamburg mit. Die Verbesserungen werden zunächst aber weiterhin auf verstärkten Sparanstrengungen basieren. Von den Automobilmärkten gibt es keinerlei Anzeichen einer Erholung.

Zugleich hat Pischetsrieder den vor zwei Jahren eingeleiteten Umbau der Konzernstrukturen mit der Bestellung von Wolfgang Bernhard zum Vorsitzenden der Markengruppe Volkswagen abgeschlossen. Der auf sechs Personen verkleinerte Konzernvorstand übernehme nun die strategische Führung und bilde die übergreifende Steuerung der operativen Themen ab, während Wolfgang Bernhard die Markengruppe VW und Martin Winterkorn die Markengruppe Audi operativ verantworte. Unterhalb des Konzernvorstands sei jeweils ein Generalbevollmächtigter für die konzernweite Steuerung der Bereiche Vertrieb und Marketing, Produktion und Qualitätssicherung zuständig.

Pischetsrieder stellte klar, dass die neue Konzernordnung keinesfalls eine Holding-Struktur sei. Viele Themen bedürften trotz der operativen Verantwortung der Marken der Steuerung aus einer Konzernfunktion heraus. So werde Hans Dieter Pötsch weiterhin für das Finanzwesen des Konzerns und Francisco Javier Garcia Sanz für den Einkauf zuständig sein. Eine Trennung dieser Bereiche nach Marken "würde die Funktion in Anbetracht vielfältiger Synergien im Konzern nur schwächen", erklärte Pischetsrieder. Wo immer möglich, werde aber die operative Umsetzung in den Marken VW und Audi erfolgen, "um schlanke Strukturen zu gewährleisten", sagte er.

Die erwartete Ertragswende begründete Pischetsrieder nicht zuletzt mit den Anlaufkosten für die Modelle Golf Plus, Passat, Fox und Jetta, die im ersten Quartal zu verkraften gewesen seien. "Daher steht das Ergebnis des ersten Quartals für das niedrigste Quartalsergebnis dieses Jahres", sagte er. Die folgenden drei Quartale "werden auf jeden Fall besser ausfallen" als die ersten drei Monate. Dies gelte sowohl für das operative Ergebnis als auch für das Vorsteuerergebnis.

Während die Einsparziele aus dem "ForMotion"-Programm von 3,1 Mrd EUR bekräftigt wurden, zeigt sich dem Vorstand zufolge weder bei den Wechselkursen und den Rohstoffpreisen noch auf der Nachfrageseite eine Belebung. "Wir gehen davon aus, dass die Lage auf den wichtigen Automobilmärkten schwierig bleibt", so Pischetsrieder.

Im März seien die Auslieferungen des Konzerns um 4% auf rund 495.000 Einheiten gesunken. Hauptursache sei der Absatzrückgang auf dem chinesischen Markt gewesen. Allein in China seien im März konzernweit rund 23.000 Fahrzeuge und im ersten Quartal rund 57.000 Fahrzeuge weniger ausgeliefert worden. Im ersten Quartal sei dort jedoch trotz dieses massiven Rückgangs ein "in etwa ausgeglichenes" Ergebnis erzielt worden. Dieses werde auch im Gesamtjahr erreicht, falls sich die Marktposition nicht weiter verschlechtere.

Aktionärsvertreter mahnten die gesunkene Rentabilität des Automobilbauers an. Wie Ulrich Hocker von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Hamburg sagte, "ist die Rentabilität zu niedrig und die Kosten zu hoch". Er forderte weitere Sparmaßnahmen, die über das derzeit laufende Sparprogramm "ForMotion" hinausgehen. Pischetsrieder sagte, die "Unternehmensoptimierung" werde weiter vorangetrieben. Bereits zu Beginn des Jahres hatte er davon gesprochen, dass er Möglichkeiten zu weiteren Einsparungen und Prozessverbesserungen im Milliardenbereich sieht.

stw - Donnerstag, 14. Juli 2005 - 11:42
Die VW Vz sind für mich nach wie vor erste Wahl unter den Auto-Aktien. Über kurz oder lang werden die wieder in der ähe des Buchwertes notieren und das bedeutet noch wesentliches Potential.

:-) stw

Die Volkswagen AG (VW), Wolfsburg, verschärft ihren Sparkurs. Für jeden einzelnen Bereich und nicht mehr nur in der Gruppe gibt der Vorstand jetzt Kapitalrenditen vor. Werden sie nicht erreicht, will das Unternehmen Konsequenzen ziehen. Konkrete Renditeziele und Konsequenzen nannten Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch und VW-Markenvorstand Wolfgang Bernhard am Mittwoch im Gespräch mit Analysten zwar nicht. Doch halten die Beobachter es für denkbar, dass VW unrentable Produktionsbereiche auslagert. Ohnehin sei die Fertigungstiefe im Konzern höher als bei Wettbewerbern. VW selbst wollte zu möglicherweise drohendem Outsourcing nicht Stellung nehmen.

Pötsch und Bernhard skizzierten am frühen Nachmittag Eckpunkte der aktuellen Planungsrunde 54 für die Jahre 2006 bis 2008. Zuvor hatte das Präsidium des Aufsichtsrates wie erwartet dem gesamten Aufsichtsgremium empfohlen, das Rücktrittsgesuch des in die Schlagzeilen geratenen Personalvorstandes Peter Hartz anzunehmen. Bernhard beschrieb die Situation am Automarkt den Analysten mittelfristig als eher düster und forderte für Volkswagen drei weitere Jahre Sparsamkeit. Da die äußeren Rahmenbedingungen den Automobilabsatz nicht ankurbeln werden, müsse sich der Konzern selbst helfen. Allerdings schloss er Werksschließungen zunächst aus.

Konkret bestätigte VW das Ziel, langfristig im Konzern eine Rendite von 9% zu erreichen. Der Automobilbereich lieferte für 2004 gerade mal 1,2%.
Kurzfristig sei das Renditeziel nicht erreichbar, sagte Bernhard. Kurzfristig soll jeder Bereich zumindest seine Kapitalkosten verdienen. Bis 2008 will Volkswagen das Bruttoergebnis um 7 Mrd EUR und das Nettoergebnis um 4 Mrd EUR steigern. Was dies für die nächsten drei Jahre im Detail bedeutet, blieb während der Telefonkonferenz offen.

Um die Geschäftsziele zu erreichen, will VW überwiegend in die Bereiche investieren, die am erfolgreichsten sind. Für den Bereich Pkw plant der Konzern bis 2008 im Durchschnitt pro Jahr rund 2,5 Mrd EUR an Investitionen. Damit sollen ab 2008 fünf bis zehn neue Modelle auf den Markt gebracht werden. Sparpotenzial sieht der Vorstand auch mit Hilfe erhöhter Qualität. Er will bis Ende 2008 das Volumen der Garantieleistungen, die binnen 12 Monaten nach Verkauf eines Fahrzeugs anfallen, halbieren. Aktuell befindet sich die Planungsrunde 54 in der Detailplanung. Der Aufsichtsrat wird das gesamte Vorhaben im November absegnen.

Auch am Mittwoch beschäftigte den Automobilbauer seine Bestechungsaffäre. Das Präsidium des Aufsichtsrates empfahl nicht nur die Annahme des sofortigen Rücktritts von Personalvorstand Peter Hartz. Bis ein neuer Arbeitsdirektor gefunden ist, soll Vorstandsvorsitzender Bernd Pischetsrieder dessen Geschäfte übernehmen. Konkrete Vorschläge über einen Nachfolger von Hartz sind in der Runde nicht diskutiert worden. Die Aussprache über eine Abfindung für Hartz hat sich das Kontrollgremium auch gespart. Der freiwillig Zurückgetretene geht in den Ruhestand.

Derweil versucht die Staatsanwaltschaft, weiteres Licht in das Dunkel um die Bestechungsaffäre zu bringen. Die Behörde rechnet aber nicht mit einem schnellen Abschluss des Verfahrens. Täglich gebe es neue Hinweise, denen nachgegangen werden müsse, hieß es aus Braunschweig. Zumindest der Kreis der Beschuldigten ist bisher noch nicht ausgeweitet worden. Im Zentrum der Ermittlungen stehen immer noch die beiden ehemaligen VW-Mitarbeiter Helmuth Schuster und Klaus-Joachim Gebauer.

drwssk - Donnerstag, 14. Juli 2005 - 11:58
stw, sehe ich genau so und bis dahin versüßt die Dividende.
be.

stw - Freitag, 23. September 2005 - 18:52
Die aktuelle Entwicklung freut mich natürlich besonders, da ich mir ja im Falle VW fast schon wie ein einsamer Rufer in der Wüste vorkam. Aktieninvests können manchmal so einfach sein, wenn man ein bisschen Geduld mitbringt. Allerdings geht mir das momentan viel zu schnell, die Rückschläge sind vorprogrammiert.

:-) stw

stw - Dienstag, 14. Februar 2006 - 08:59
Man reibt sich schon etwas die Augen, wenn man derzeit die Entwicklung von VW und den anderen Autobauern beobachtet. VW verdient kein Geld mit der Kernmarke, kündigt eine größere Restrukturierung an (die m.E. überfällig ist) und schon sorgt eine nunmehr bessere Stimmung für eine Kursexplosion der lange Zeit viel zu billigen Aktie. Für mich ist dieser Erfolg wieder mal Balsam für meine Fundiseele. Wenn ich mir überlege, wie Prof vor der Vz-Aktie zu Kursen knapp über 20 EUR bei einem KBV von 0,6 (und schwarzen Zahlen!) gewarnt hat...

:-) stw

prof - Dienstag, 14. Februar 2006 - 09:44
... ja, das weiß ich auch noch, ist halt so beim Chartie!
Prof

al_sting - Dienstag, 14. Februar 2006 - 11:00
Die Entwicklung von VW wie auch DaimlerChrysler fasziniert auch mich, wird mir aber langsam auch unheimlich.

Gleichzeitig stagniert BMW trotz seiner beindruckenden Entwicklung in den letzten Jahren, dem wiederholten Nachweis, dass sie ihr Geschäft verstehen und konsequent ausbauen können. Mittlerweile liegt der KGV bei etwa 9.

Daher die Frage: Haltet ihr einen Umstieg von DC bzw. VW zu BMW derzeit für angebracht? Oder unter welchen Prämissen?

Die Baustellen, die die beiden erstgenannten vor sich haben, sind enorm und haben noch Rückschlagpotential in Menge: Mitarbeiterentlassungen --> Auseinandersetzungen mit Betriebsrat & Gewerkschaft, notwendige Effizienzsteigerungen, dringende Investitionen in Qualität (DC) und attraktive kleine Modelle (VW) sowie, bei allen schmerzhaften Veränderungen, erneute Motivation der Mitarbeiter, damit sie sich auf die Produkte konzentrieren und nicht nur auf das eigene Überleben ...

Ob alles so schnell und erfolgreich wie geplant geht?

Ciao, Al Sting

stw - Dienstag, 14. Februar 2006 - 12:10
Ich würde erst dann an das Umschichten in BMW Vz. denken, wenn die VW Vz in der Nähe des Buchwertes (ca 55 EUR) notieren. Denn gemessen am KBV ist BMW VZ. deutlich teurer als VW Vz. oder Daimler.
ICh halte schon seit einiger Zeit etwa gleichgewichtet alle 3 Automobilwerte und bin damit auch sehr zufrieden.

:-) stw

al_sting - Dienstag, 14. Februar 2006 - 12:58
Vielen Dank für den Ratschlag.

Ciao, Al Sting

al_sting - Freitag, 3. März 2006 - 18:13
Armer Pischetsrieder, armes VW: Wer Freunde wie Piech hat, braucht sich um seine Feinde nicht zu sorgen...
Die prognostizierten internen Auseinandersetzungen dürften jetzt erst richtig losgehen.
Ich denke, die Kurslorbeeren waren kurz- sowie mittelfristig übertrieben.

Ciao, Al Sting

trick17 - Samstag, 4. März 2006 - 22:04
Ich bin bei 43 Euro komplett
bei VW Vz ausgestiegen. Die
erste Position hatte ich bereits
1999 gekauft, war also lang genug im Depot.

chinaman - Sonntag, 27. August 2006 - 15:51
27.08.2006 15:32
Volkswagen plant neues Werk in Indien - Spiegel
WOLFSBURG (Dow Jones)--Die Volkswagen (Nachrichten/Aktienkurs) AG, Wolfsburg, will nach einem Magazinbericht ein neues Werk in Indien errichten und dafür bis zu 400 Mio EUR investieren. Der Aufsichtsrat soll auf seiner nächsten Sitzung im September über das Projekt entscheiden, schreibt das Magazin "Der Spiegel" am Samstag vorab. Dies dürfte nicht unumstritten sein, denn der Konzern habe in Europa große Überkapazitäten. Möglicherweise müsste das Unternehmen eine Fabrik in Spanien oder Belgien schließen.

Dennoch müsse das Unternehmen nach Überzeugung des Vorstandes in Indien eine Produktion aufbauen, um auf dem neben China wichtigsten Wachstumsmarkt vertreten zu sein. In dem geplanten Werk sollen speziell für Indien konstruierte Fahrzeuge gefertigt werden, die nicht aus den europäischen Fabriken importiert werden könnten. Ein Volkswagen-Sprecher sagte am Sonntagnachmittag zu Dow Jones Newswires: "Wie bereits bekannt, prüfen wir den Markteintritt in Indien. Zu weiteren Einzelheiten äußern wir uns nicht."

DJG/cbr

stw - Montag, 28. August 2006 - 09:10
Tja, sowas kommt natürlich in D ga nicht gut an... aber es kann doch keiner allen Ernstes erwarten, dass wir aus Europa heraus Autos in die Billiglohnländer exportieren können. Auch hier werden die Arbeitsplätze dorthion verlagert werden, wo neben den günstigen Löhnen auch das Wachstum zuhause ist.

ICh bin mit der Entwicklung von VW sehr zufrieden, mit meinem Invest in die VW Vz natürlich auch...

:-) stw

chinaman - Montag, 28. August 2006 - 10:20
Natürlich lassen sich dauerhaft keine fertigen VW's aus Deutschland nach Indien importieren ... Zumindest nicht in höheren Stückzahlen (ausser Prestigeobjekten für die Oberschicht).

Kann aber trotzdem sogar vorteilhaft für deutsche Arbeitsplätze sein (Vorfertigung, Entwicklung etc.).


Gruß
Chinaman

chinaman - Sonntag, 3. September 2006 - 08:40
Arbeitskampf
Brasilien größtes VW-Werk steht still
12 000 Beschäftigte legen aus Protest gegen Stellenabbau Arbeit nieder - "Das wird ein harter Kampf"
Sao Paulo - Aus Protest gegen den von Volkswagen (VW) geplanten Stellenabbau sind die 12 000 Beschäftigten des größten brasilianischen Werks in den Streik getreten. Damit reagiert die Belegschaft auf 1800 Entlassungen, die VW für November angekündigt hat. In monatelangen Verhandlungen mit der Gewerkschaft war zuvor keine Einigung über den vom Autobauer verlangten Umstrukturierungsplan erzielt worden. VW will binnen zwei Jahren 3600 Stellen im Werk Anchieta über Abfindungen abbauen. Im Zuge des Kapazitätsabbaus sollen in Brasilien insgesamt 6000 der 21 000 Stellen in fünf VW-Werken wegfallen. Die Belegschaft von Anchieta in Sao Bernardo do Campo beschloss auf einer Vollversammlung, unbefristet in den Ausstand zu treten.

"Volkswagen hat sich entschieden, gegen seine Arbeiter zu kämpfen", sagte der Präsident der regionalen Metall-Gewerkschaft, Jose Feijoo. "Das wird ein harter Kampf werden." In Anchieta laufen 960 Autos pro Tag vom Band, darunter der Kompaktwagen Fox. Im Mai hatte ein eintägiger Warnstreik in den drei brasilianischen Pkw-Werken von VW zu einem Produktionsausfall von 2500 Fahrzeugen geführt.

VW leidet erheblich unter dem hohen Wechselkurs des brasilianischen Real zum Euro und zum Dollar, der die Exporte aus Brasilien teuer macht. Die Kursentwicklung des Real sorgte zuletzt dafür, dass die Gewinnmargen des Fox beim Export nach Europa aufgezehrt wurden. Neben dem Fox baut VW in Anchieta auch die Kleinwagen Gol und Polo überwiegend für den regionalen Markt. 42 Prozent der Gesamtproduktion werden exportiert.

Bereits zu Wochenanfang war der Konflikt mit VW eskaliert. Die brasilianische Regierung kündigte an, staatliche Kredite einzufrieren, um Druck auf VW auszuüben.

rtr

Artikel erschienen am Do, 31. August 2006

chinaman - Dienstag, 5. September 2006 - 19:26
Handelsblatt Nr. 171 vom 05.09.06 Seite 18


VW-Chef warnt vor Absatzdelle

Wachstum könnte sich 2007 wieder abschwächen

FRANKFURT.Trotz steigender Absatzzahlen, sinkender Kosten und besserer Ergebnisse drängt VW-Konzernchef Bernd Pischetsrieder auf die schnelle Sanierung der VW-Problembereiche. Bei einer Analystenkonferenz in London betonte er, dass es riskant sei, das zweistellige Absatzwachstum aus dem ersten Halbjahr hochzurechnen. "Wir erwarten nicht, dass das Absatzvolumen 2007 annähernd so stark wie 2006 wachsen wird", sagte der Vorstandschef. Dennoch müssten die Ertragsziele erreicht werden.

Pischetsrieder bekräftigte, dass es zur Sanierung der verlustreichen westdeutschen Werke keine Alternative gebe. Sie produzieren seit Jahren nach Aussagen aus Managementkreisen dreistellige Millionenverluste. Auch VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch bezeichnete die Rentabilität des Konzerns - unabhängig von den jüngste Erfolgen - als "weiter unbefriedigend". Um das Ziel des Managements zu erreichen, den Gewinn vor Steuern bis 2008 auf 5,1 Mrd. Euro zu verdreifachen und im Autogeschäft eine Kapitalrendite von neun Prozent zu erreichen, seien in "allen Bereichen noch große Anstrengungen nötig", sagte Pötsch.

Hintergrund der warnenden Managementaussagen ist nach Meinung von Branchenbeobachter auch, dass am kommenden Freitag die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft, Betriebsrat und Management über die Zukunft der westdeutschen Werke fortgeführt werden. Pischetsrieder sagte, dass er spätestens bis November mit einer Einigung rechne, wollte sich zu Details aber nicht äußern.

Streitpunkt in den Gesprächen ist die Forderung des Managements, die Arbeitszeit in den Werken der Volkswagen AG von derzeit 28,8 Stunden in der Woche auf 35 Stunden ohne Lohnausgleich auszuweiten. Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh hatte zwar immer wieder betont, dass eine Arbeitszeitverlängerung ohne Kompensation "mit uns nicht zu machen ist", zeigte jedoch zuletzt eine Kompromisslinie auf. Mehrarbeit gegen Erfolgsbeteiligung könnte demnach der Lösungsweg sein.

Obwohl sich auf dieser Basis eine Einigung abzeichnet, wird die Klärung von Detailfragen noch einige Zeit in Anspruch nehmen, deutete zuletzt auch VW-Personalchef Horst Neumann an. "Doch wir stehen unter hohem Zeitdruck", betonte er. Noch im Herbst soll die Entscheidung über den Produktionsstandort für die nächste Golf-Generation fallen. Auf der aktuellen Kostenbasis hätte Wolfsburg bei dem Auftrag nach Aussagen von VW-Markenchef Wolfgang Bernhard keine Chancen.

Nach Informationen aus Branchenkreisen verhandelt VW über die Anhebung der Arbeitszeit in drei Stufen. Parallel dazu soll die Höhe der Erfolgsbeteiligung steigen. Außerdem verlangt der Betriebsrat vom Management feste Zusagen für die deutschen Werke über zusätzliche Modelle. Denn die mangelnde Auslastung der Werke - Wolfsburg arbeitet bei unter 70 Prozent der Kapazität - erhöht die Kosten je Golf nach Berechnungen der Arbeitnehmerseite um rund 400 Euro.

Chancen bietet dabei die von Markenvorstand Bernhard angekündigte Modelloffensive. Der ehemalige Daimler-Manager peilt für die kommenden vier bis fünf Jahre allein für die Marke VW bis zu 20 neue Modelle an. Er will damit vor allem Lücken in der Angebotspalette schließen. Der kleine Geländewagen Tiguan auf Golf-Basis und auch die Wiederbelebung des Scirocco als Sportcoupé sind bereits beschlossen.

Fortschritte macht VW nach Aussagen von Pötsch beim geplanten Arbeitsplatzabbau in Deutschland. Nach seinen Aussagen haben bereits 3 500 Beschäftigte Abfindungsregelungen unterschrieben, mit 10 000 seien Altersteilzeitregelungen gefunden worden.

VW hatte angekündigt, von den 100 000 Stellen in Westdeutschland bis zu 20 000 abbauen zu wollen. Dafür und für den geplanten Stellenabbau in Brasilien, wo 6 000 von 22 000 Beschäftigten das Unternehmen verlassen sollen, wurden bereits Rückstellungen über 1,3 Mrd. Euro gebildet.hof

hof



05. September 2006

chinaman - Donnerstag, 7. September 2006 - 05:27
Handelsblatt Nr. 171 vom 05.09.06 Seite 19


Volkswagen stärkt Mexiko als wichtigen Produzenten für den Export

Nafta-Staat sammelt Investitionen von etlichen Autoherstellern ein

KLAUS EHRINGFELD | MEXIKO-STADT Nach Jahren der Rezession schließt der deutsche Autobauer Volkswagen in Mexiko wieder an alte Erfolge an. Die Produktion am einzigen Herstellungsstandort in Nordamerika steigt dieses Jahr nach Konzernangaben um rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 350 000 Einheiten. Damit ist die Situation von VW in Mexiko deutlich besser als in Brasilien. Während die mexikanischen Arbeiter kürzlich sogar eine Lohnerhöhung erhielten, will der Konzern in Brasilien mindestens jede dritte Stelle streichen.

"Die strategische Position unseres Standorts ist ganz anders, weil wir für den Weltmarkt produzieren", sagt Thomas Karig, Sprecher von VW de México. Während in Brasilien der Löwenanteil der Fahrzeuge im Land verkauft wird und ein Export durch die Aufwertung der brasilianischen Währung unrentabel geworden ist, gehen acht von zehn in Mexiko gefertigten Autos in den Export, vor allem in die USA. Im Werk in Puebla, westlich von Mexiko-Stadt, laufen das neue Jetta-Modell und der New Beetle für den Weltmarkt sowie das Jetta-Vorgängermodell für den mexikanischen und südamerikanischen Markt vom Band.

Die Wende in Mexiko kam für VW mit der Produktion des neuen Jetta, der seit Anfang 2005 in Puebla vom Band läuft und seit rund einem Jahr auch nach Europa exportiert wird. Die Verkäufe nach Europa und in andere Regionen konnten teilweise den schleppenden Absatz in den USA auffangen. Noch aber ist Volkswagen weit von der Rekordfertigung aus dem Boomjahr 2000 entfernt. Damals wurden in Puebla 425 700 Fahrzeuge montiert. Bis 2004 brach die Produktion um 45 Prozent auf 225 000 Einheiten ein. Mit der Produktion des neuen Jetta inklusive der Kombi-Version, die Anfang 2007 startet, peilt VW de México erneut die Marke von 400 000 Fahrzeugen an.

Ob Mexiko darüber hinaus mittelfristig den Zuschlag für weitere Modelle erhält, ist nach Angaben Karigs noch unklar. In Wolfsburg werde gegenwärtig an einer Nordamerika-Strategie gearbeitet, mit der die Absatzschwäche vor allem in den USA aufgefangen werden soll. "Es gibt noch keine entschiedenen Projekte", sagt der VW-Sprecher. Konzernintern konkurriert das Werk in Puebla mit Standorten in Tschechien, der Slowakei und Ungarn, wo die Lohnkosten pro Fahrzeug unter denen in Mexiko liegen.

Nicht nur für VW ist Mexiko wegen der geografischen Nähe zu den USA und der Zugehörigkeit zur Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (Nafta) als Exportplattform interessant. Vor allem die großen US-Autobauer und auch die japanischen Hersteller Toyota und Nissan expandieren kräftig in Mexiko. Nach Angaben des Verbandes der mexikanischen Automobilindustrie AMIA haben die im Land vertretenen Autobauer in den vergangenen fünf Jahren 7,4 Milliarden Dollar investiert. "Das beginnt sich jetzt auszuzahlen", sagt AMIA-Chef César Flores. Erst vor wenigen Wochen hat zudem General Motors im Bundesstaat San Luís Potosi in Zentralmexiko mit dem Bau einer Fabrik für Kompakt-Autos für den mexikanischen Markt begonnen. 160 000 Fahrzeuge sollen hier künftig vom Band laufen. Bereits jetzt ist GM größter Hersteller, größter Exporteur und Nummer eins bei den Verkäufen auf dem lokalen Markt.

Mexikos Wettbewerbsvorteil liege darin, dass viele Modelle weltexklusiv gebaut werden, betont Flores. Neben Volkswagen fertigt Daimler-Chrysler den PT Cruiser für den Weltmarkt, und Ford bietet mit dem Ford Fusion, den Lincoln Zephyr und den Mercury Milan gleich dreier solcher Modelle aus Mexiko an. Gerade die US-Konzerne weichen immer häufiger nach Süden aus. In Mexiko sind die Arbeiter gut ausgebildet, die Transportkosten durch den Freihandelsvertrag niedrig und die Lohnkosten deutlich geringer als auf der anderen Seite der Grenze. Während in Mexiko ein gewerkschaftlich organisierter Arbeiter rund vier Dollar Grundlohn pro Stunde erhält, verdient sein Kollege in den USA knapp 30 Dollar.

Diese Vorteile nutzen auch Toyota und Nissan. Toyota baut in Tijuana direkt an der Grenze zu den USA rund 30 000 Pick-Ups jährlich, und Nissan fertigt mit dem Sentra einen Mittelklassewagen für den lokalen Markt und Nordamerika. Künftig soll mit dem Tiida ein Kleinwagen dazu kommen.

Mittelfristig sieht Verbandschef Flores daher hervorragende Aussichten für Mexikos Automobilsektor: "Wir haben mindestens drei Jahre mit hohen Exporten vor uns." Schon dieses Jahr rechnet AMIA mit einer Rekordproduktion von knapp zwei Mill. Fahrzeugen, von denen 1,7 Mill. ins Ausland verkauft werden. 2010 sollen vier Mill. Autos in Mexiko zusammengesetzt werden, von denen drei Mill. exportiert werden.

Ehringfeld, Klaus



05. September 2006

chinaman - Freitag, 8. September 2006 - 05:51
Handelsblatt Nr. 168 vom 31.08.06 Seite 12


Brasilianische Arbeiter legen größtes VW-Werk lahm

Beschäftigte reagieren mit unbefristetem Streik auf Entlassungen

FRANKFURT. Volkswagen gerät in Brasilien immer stärker unter Druck. Nachdem der Konzern 1 800 von geplanten 3 600 Kündigungen im Werk Anchieta ausgesprochen hat, haben die Beschäftigten mit einem unbefristeten Streik reagiert. Jeder Streiktag führt zum Produktionsausfall von fast 1 000 Fahrzeugen. Trotz des erheblichen Widerstands der brasilianischen Regierung und der Öffentlichkeit will VW hart durchgreifen: "Zu dem Personalabbau gibt es keine Alternative", sagte eine Sprecherin von VW do Brasil.

VW hatte in der vergangenen Woche gedroht, das Werk Anchieta vollkommen zu schließen, wenn die Gewerkschaft beim Streit über den geplanten Personalabbau nicht einlenkt. Das Aus für Anchieta würde rund 8 000 Arbeiter treffen. Außerdem hätte es Folgen für die 4 000 Angestellten in der angegliederten VW-Landeszentrale. Nach ursprünglichen Plänen wollte der Autohersteller in Brasilien 6 000 der mehr als 21 000 Stellen streichen.

In Anchieta wird auch der Kleinwagen Fox für Europa gebaut, für den es aber nach Angaben der VW-Sprecherin vorerst keine Lieferengpässe geben wird. "VW ist vorbereitet auf den Streik. Wir haben genügende Lagerbestände." VW schreibt in Brasilien aufgrund deutlicher Überkapazitäten rote Zahlen. Zusätzlich belastet der seit 2004 gegenüber dem Euro um ein Viertel gestiegene Real die Wirtschaftlichkeit der VW-Exporte.

Der Streik wird in der Finanzszene aber eher gelassen bewertet. Mit Blick auf den Fox kommentieren die Analysten von Sal. Oppenheim: "Es gibt Schlimmeres, als einen verlustbringendes Auto nicht zu produzieren." Die erwarteten Kosten für den Stellenabbau seien ebenfalls bereits verbucht.

Erschwert wird die Sanierung von VW in Brasilien durch die politische Hilfe für die Gewerkschaften. Wenige Monate vor der Wahl stellt sich Präsident Luiz Inacio Lula, der früher selbst Gewerkschaftsfunktionär in der Region war, hinter die Streikenden. Am Dienstag hatte die Regierung einen Kredit an VW über 182 Mill. Euro auf Eis gelegt. "Das wird ein harter Kampf für VW", kündigten Gewerkschaftsvertreter bereits an.

VW-Brasilienchef Hans-Christian Maergner setzt in Anchieta auf eine Lösung wie im Schwesterwerk Taubate. Dort war der Abbau von 700 der 5 100 Stellen vereinbart worden. Als Abfindung zahlt VW 0,6 Monatsgehälter je Beschäftigungsjahr. hof

hof



31. August 2006

chinaman - Samstag, 9. September 2006 - 10:07
Handelsblatt Nr. 173 vom 07.09.06 Seite 15


VW macht in China wieder Gewinn

Volkswagen überwindet seine Krise in Fernost mit neuen Modellen und einem Sparpaket.

ANDREAS HOFFBAUER | PEKING Volkswagen hat in China im ersten Halbjahr wieder einen deutlichen Gewinn eingefahren und den PKW-Verkauf um fast ein Drittel gesteigert. "In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres haben wir ein operatives Ergebnis von 37 Mill. Euro erzielt, und die Prognose für das zweite Halbjahr sieht ähnlich positiv aus", sagte VW-China-Chef Winfried Vahland am Mittwoch in Peking.

Im vergangenen Jahr hatte Volkswagen in China erstmals einen Verlust gemacht, er lag bei 119 Mill. Euro. Jetzt zeige das vor einem Jahr auferlegte Sparprogramm deutliche Erfolge, sagte Vahland. Das Ziel, bis Ende 2008 die Kosten um 40 Prozent zu senken, werde bis zum Jahresende um mehr als die Hälfte erfüllt. Die Produktivität von Volkswagen in China habe um mindestens 30 Prozent zugelegt.

"Wir werden in diesem Jahr deutlich mehr als 600 000 Autos verkaufen", sagte Vahland. Seine Zuversicht nimmt der VW-Manager aus den guten Absatzzahlen der vergangenen Monate. Der Verkauf der Marken VW und Audi legte in China (ohne Hongkong) bis August um 29,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu.

Nach Vahlands Einschätzung dürfte die Volkswagengruppe dieses Jahr in China rund 665 000 Fahrzeuge absetzen. Das wäre ein Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2006 rechnet VW am Gesamtautomarkt China mit insgesamt 3,8 Mill. verkauften PKW (Vorjahr: 3,3 Mill.) aller Hersteller. Volkswagen werde seinen Marktanteil von rund 17,5 Prozent halten. "Unsere Modelloffensive zahlt sich aus", so der VW-China-Chef.

Vahland war vor gut einem Jahr nach Peking gekommen, um den Wolfsburger Autobauer auf seinem zweitwichtigsten Absatzmarkt wieder aus der Krise zu holen. Vor allem die Marke VW hatte zuvor einen Verkaufseinbruch erlebt und deutlich Marktanteile an die Konkurrenz abgeben müssen. Vahland: "Wir sind Marktführer in China und wollen es bleiben."

Volkswagen hat mit den beiden Partnern FAW in Changchun und SAIC in Schanghai zwei große Autostandorte in China. Diese sind jedoch nicht ausgelastet, da die Produktionskapazität von zusammen 900 000 Fahrzeugen rund ein Drittel über der aktuellen Fertigungszahl liegt.

Die Auslastung der Standorte soll darum durch zusätzliche Fertigung anderer Marken verbessert werden. So will Audi freie Kapazitäten am Standort Changchun nutzen, um seine Produktion aufzustocken. In Schanghai soll im September die Marke Skoda am chinesischen Markt eingeführt werden. Export ist laut Vahland jedoch momentan nicht geplant, da die Produktion in China noch nicht für internationale Wettbewerbsfähigkeit ausreiche.

Volkswagen baut im nördlichen Changchun mit FAW die VW-Modelle Sagitar, Jetta, Bora, Golf und Caddy sowie den Audi A6 und A4. Im Süden werden im Gemeinschaftsunternehmen mit dem Partner SAIC der Passat, Santana, Polo und der Gol produziert - und vom kommenden Jahr an auch die Skoda-Modelle. Der Anteil lokal gefertigter Teile soll bis 2008 auf 80 Prozent steigen. Heute liegt der Anteil bei 73 Prozent. In den kommenden Jahren sollen nach Vahlands Worten drei Skoda-Modelle in China gebaut und auf den Markt gebracht werden. Nach dem Octavia ist laut Medienberichten später die Fertigung der Modelle Fabia und Superb geplant. Ziel sei, so Vahland, dass Skoda in China bis zum Jahr 2010 einen zusätzlichen Marktanteil von 2,5 bis drei Prozent bringt. Skoda wird in China rund zwei Drittel aller Zulieferteile vor Ort einkaufen.

VW hatte im vergangenen Jahr eine neue Einkaufsoffensive in China gestartet. Danach will der Konzern seit Anfang dieses Jahres bei Zulieferern in China für eine Mrd. Dollar jährlich einkaufen. Für die Einkaufsoffensive wurden 70 große Zulieferer ausgewählt. Das Programm sei auf dem besten Weg, sagt Vahland: "Wir haben davon dieses Jahr bereits 500 Mill. Dollar erreicht."

Bis 2010 will die Volkswagen-Gruppe in China noch rund zehn neue Modelle auf den Markt bringen. "Volkswagen wird sich dabei künftig stärker an den chinesischen Kundenbedürfnissen ausrichten", sagte Vahland. Beim neuen Polo, der seit einigen Monaten mit einem chinesischen Design angeboten wird, zahle sich dieses Konzept bereits aus.

Hoffbauer, Andreas



07. September 2006

chinaman - Sonntag, 10. September 2006 - 11:53
HANDELSBLATT, Samstag, 9. September 2006, 18:07 Uhr
Daimler-Chrysler

VW baut keinen Wagen für Dodge

Der Volkswagen-Konzern wird für die Chrysler-Marke Dodge keinen Kleinwagen bauen.

HB WOLFSBURG/DETROIT. Dies berichtet die Branchenzeitung „Automobilwoche“ in ihrer am Montag erscheinenden Ausgabe. Nun suche Chrysler-Chef Tom LaSorda einen anderen Partner. Die Entscheidung werde im vierten Quartal verkündet. Außer mit Hyundai (Korea) und Mitsubishi (Japan) stehe der Konzern in Gesprächen mit einem weiteren europäischen Unternehmen sowie dem chinesischen Hersteller Chery.

Über einen Kleinwagen von Dodge wird seit mehreren Monaten spekuliert. LaSorda hatte erklärt, dass man darüber auch mit VW spreche. Ähnlich hatte sich VW-Vorstandsmitglied Reinhard Jung im Mai gegenüber der „Automotive News Europa“ geäußert. Gleichzeitig waren aber immer wieder auch andere Herstellernamen ins Spiel gebracht worden. Ein VW-Sprecher sagte am Samstag, es habe nie ernsthafte Gespräche zwischen Chrysler und VW über den gemeinsamen Bau eines Dodge-Einstiegsmodells gegeben. Es bleibt aber bei der bereits verkündeten Zusammenarbeit von VW und der Daimler-Chrysler-Tochter Chrysler: Chrysler baut für Volkswagen einen Mini-Van auf Basis des Chrysler Voyager. Das Auto soll 2008 in den USA auf den Markt kommen.


Dodge will mit dem neuen Kleinwagen, der den Namen „Hornet“ tragen könnte, auch auf den Trend zu spritsparenden Autos reagieren und seinen Export ankurbeln. „Während der Anteil unserer internationalen Verkäufe am Gesamtabsatz im Jahr 2000 noch bei 6,8 Prozent lag, sollte er im kommenden Jahr bei gut über neun Prozent liegen und 2008 die Zehn-Prozent-Marke erreichen“, sagte Chrysler-Exportchef Thomas Hausch der „Automobilwoche“. Intern gilt als sicher, dass der internationale Absatz in diesem Jahr die Marke von 200 000 Fahrzeugen überspringen wird (2005: rund 185 000).

Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Volkswagen / Porsche Vz: Archivierte Beiträge bis 10. September 2006