Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Deutsche Post: Archivierte Beiträge bis 22. Juni 2004
chinaman - Donnerstag, 19. Februar 2004 - 07:56
HAUSHALTSLOCH

Bund fehlen Milliarden für Post-Pensionen

Im Bundesetat gibt es ein neues Riesenloch. Die Pensionen für frühere Postbeamte und deren Hinterbliebene verschlingen 129 Milliarden Euro. Der Betrag sei jedoch nicht abgedeckt, berichtet die "Stuttgarter Zeitung".

Stuttgart - Der Fehlbetrag im Bundesetat ergebe sich aus einer internen Aufstellung des Bundesfinanzministeriums. Der Bund würde diese Pensionszahlungen auch durch den vollständigen Verkauf von Post und Telekom nicht abdecken können.
"Um eine vollständige Bedienung der Versorgungslasten zu erreichen, müsste der Depotwert der Aktien dem Barwert der künftigen Versorgungslasten (in Höhe von 150 Milliarden Euro) entsprechen und im Zeitablauf jahresdurchschnittlich um 5,5 Prozent ansteigen", zitierte die Zeitung aus dem Papier des Finanzministeriums. Der CSU-Haushaltspolitiker Steffen Kampeter wird wie folgt zitiert: "Ordnungspolitisch war die Privatisierung der Post richtig, haushaltspolitisch entwickelt sie sich für den Bund zum Gau."

chinaman - Dienstag, 25. Mai 2004 - 08:34
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement lenkt im Streit mit der EU-Kommission ein

Briefmonopol der Post gerät ins Wanken


Das Briefmonopol der Deutschen Post bröckelt. Beim Sammeln und Sortieren von Briefsendungen muss sich die Post künftig dem Wettbewerb stellen. Das hat Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) der EU- Kommission in Brüssel zugesagt.

agr/sce BRÜSSEL. In einem Schreiben an Wettbewerbskommissar Mario Monti verspricht Clement eine rasche Novellierung des Postgesetzes, wie das Handelsblatt aus EU-Kreisen erfuhr.

Ziel der Änderung ist eine Öffnung des Marktes der „postvorbereitenden Dienste“. Bisher verweigert die Post Konkurrenten das Einsammeln und Vorsortieren von Massenbriefen mit einem Gewicht von bis zu 100 Gramm. Rabatte gewährt sie nur ihren Großkunden. Diese Einschränkung verstößt aber nach Ansicht der EU gegen die Postliberalisierungsrichtlinie.

Der Bundesverband der Kurier Express Post Dienste (BdKEP) hatte im Mai 2003 in Brüssel Beschwerde gegen das Monopol der Post bei den postvorbereitenden Diensten eingereicht. Daraufhin verschickte Monti an die Bundesregierung ein Mahnschreiben mit der Aufforderung zur Änderung des Postgesetzes.

Vor zwei Wochen hatte Clement noch öffentlich erklärt, die Privilegien der Post beim Sammeln und Sortieren seien regulärer Bestandteil des bis Ende 2007 gesicherten Briefmonopols. Eine Novellierung des Postgesetzes komme nicht in Frage. Doch nach interner Prüfung entschied sich das Ministerium nun doch gegen eine Konfrontation mit der EU-Kommission. Stattdessen soll das Postgesetz laut dem Antwortschreiben „unverzüglich“ geändert werden. Nach der Novelle des Telekommunikationsgesetzes seien „technische Anpassungen“ ohnehin fällig, heißt es in Berlin. Wie es in dem Schreiben weiter heißt, soll das Postgesetz im Hinblick auf die umstrittenen Vorrechte der Post beim Sammeln und Sortieren so angewendet werden, „dass Wettbewerbern keine Beschränkungen entstehen“.

Der Markt für postvorbereitende Dienste wie Abholung und Konfektionierung von Briefen, Vorsortierung und kostengünstige Einlieferung an Briefzentren der Post gilt als wachstumsfähig. Der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) sieht ein riesiges Potenzial für Dienstleistungen und neue Arbeitsplätze. Allein in Deutschland schätzt das Fraunhofer-Institut das Marktpotenzial auf 16,8 Mrd. Euro. Davon seien aber erst rund 5 % erschlossen.

Nur geringe Einbußen für die Post

Mit welchen Umsatz- und Ergebniseinbußen Post-Chef Klaus Zumwinkel rechnen muss, lässt sich mangels Datenmaterials nur schätzen. Das hänge davon ab, wie und zu welchen Konditionen die Post ihre Konkurrenten künftig an ihr Netz heranlassen werde, sagte Logistikexperte Horst Manner-Romberg. Nach einer groben Schätzung des BIEK werden durch die Gesetzesänderung maximal 200 bis 300 Mill. Euro Umsatz frei für mehr Wettbewerb.

Von nur geringen Einbußen für die Post gehen auch die Analysten von Bear Stearns aus. Selbst wenn die Konkurrenz „im schlimmsten Fall“ bereits 2006 Zugang zum Netz der Post erhielte, die Post 25 % ihres Marktanteils verlöre und die Tarife um 20 % sänken, drohe der Post lediglich ein Rückgang des Betriebsergebnisses (Ebita) um 50 Mill. Euro. Das wäre ein Prozent des für 2006 erwarteten Ergebnisses. Der Briefmarkt hatte laut Regulierungsbehörde 2003 ein Volumen von zehn Mrd. Euro. Davon entfielen 6,8 Mrd. Euro auf den Monopolbereich.


HANDELSBLATT, Dienstag, 25. Mai 2004, 07:45 Uhr

chinaman - Freitag, 28. Mai 2004 - 08:08
Aus der FTD vom 28.5.2004
Deutsche Bank düpiert die Post
Von Joachim Dreykluft und Rolf Lebert, Frankfurt

Die Deutsche Bank schätzt den Wert der vor ihrem Börsendebüt stehenden Postbank niedriger ein als bislang angenommen. Damit sorgt sie bei der Post für Ärger.


In einem Anfang dieser Woche an institutionelle Investoren verteilten Informationsblatt ordnet die Deutsche Bank den Marktwert der Postbank auf lediglich 4,4 bis 5,3 Mrd. Euro ein. Bei der Deutschen Post, die für die Hälfte ihrer Tochter 3 Mrd. Euro erlösen will, sorgte diese Bewertung für helle Aufregung. "Das ist ein Papier, das gar nicht existieren dürfte. Wenn das stimmt, ist das der Nagel, an dem die Deutsche Bank gehängt wird", hieß es in Post-Kreisen mit Blick auf die weitere Rolle von Deutschlands größter Bank bei der Erstemission der Postbank. Die Deutsche Bank ist gemeinsam mit Morgan Stanley Konsortialführer beim größten Börsengang in Deutschland seit Herbst 2000.

Der Börsengang steht möglicherweise ohnehin auf der Kippe, da unsicher ist, welchen Preis Investoren zu zahlen bereit sind: "Es kommt jetzt auf die Schmerzgrenze der Postbank an", sagte ein hochrangiger Investmentbanker. Die Post hat offen gehalten, den Börsengang abzusagen, falls sie einen zu niedrigen Preis erzielt.


Das Deutsche-Bank-Papier mit der Überschrift "Preliminary Offering Summary" (Vorläufige Zusammenfassung des Angebots) liegt der FTD vor. Seine Weitergabe an Investoren könnte ein Verstoß gegen die so genannte Blackout-Period sein, in der die Konsortialbanken keine Aussagen über die Bewertung machen dürfen. Die Periode begann am 22. Mai, was auch in der Unterlage vermerkt ist. Verteilt wurde das Papier noch danach.


Jetzige Bewertung offen


Ein Deutsche-Bank-Sprecher lehnte am Donnerstag einen Kommentar ab. Aus dem Institut hieß es inoffiziell, das Papier sei 14 Tage alt und gebe nicht die aktuelle Einschätzung des Hauses wieder. Es habe sich um eine Information der Verkaufsabteilung gehandelt, die nicht für Investoren bestimmt gewesen sei. Wo ihre jetzige Bewertung für die Postbank liege, ließ die Deutsche Bank offen.


Bei Investoren hieß es dagegen am Donnerstag, die Preisspanne sei immer noch aktuell. Auf Nachfrage bei der Deutschen Bank habe es am Donnerstag geheißen: "Das wird hier so gelebt."


Die Bewertung entspricht einer Preisspanne der Postbank-Aktie von 26,83 Euro bis 32,32 Euro. In Finanzkreisen hatte es bislang geheißen, die Analysten der Konsortialbanken schätzen den Wert der Postbank-Aktie auf 35 Euro bis 38 Euro. Keine der beteiligten Banken gehe von einer Bewertung unter 5 Mrd. Euro aus, hieß es. Die Postbank will am 21. Juni an die Börse gehen. Die Preisspanne, zu der die Aktien angeboten werden, soll am 7. Juni bekannt gegeben werden.


Mögliche Interessenkollision


Vor zwei Wochen hatte die Deutsche Bank intern darüber diskutiert, die Postbank trotz der fortgeschrittenen Vorbereitungen des Börsengangs noch selbst zu kaufen. Das war auf Kritik bei den übrigen 18 Konsortialbanken gestoßen. Denn als möglicher Käufer drohte die Deutsche Bank in eine Interessenkollision mit ihrer Rolle als Konsortialführer zu geraten. Die Post soll damals 6 Mrd. Euro für die gesamte Postbank verlangt haben. Die Deutsche Bank wollte Medienberichten zufolge nur 4,3 Mrd. Euro zahlen. Das würde sich nahezu mit der jetzt bekannt gewordenen Einschätzung decken.


Die Deutsche Bank hat bei Erstemissionen in diesem Jahr insgesamt keine glückliche Hand bewiesen. So war sie - ebenfalls gemeinsam mit Morgan Stanley - Konsortialführer beim versuchten Börsengang des Halbleiterzulieferers Siltronic, der Ende März abgeblasen wurde. Beim Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf gelang ihr gemeinsam mit Goldman Sachs zwar die Aktienemission, allerdings nur am unteren Ende der gewählten Preisspanne von 41 Euro bis 50 Euro. Am Mittwoch verschlechterte sich die Stimmung bei Anlegern und Investmentbanken weiter, als Auto-Teile-Unger den Börsengang verschob.

chinaman - Montag, 7. Juni 2004 - 08:18
ftd.de, So, 6.6.2004, 16:52, aktualisiert: So, 6.6.2004, 18:07
Preisspanne für Postbank-Aktien sorgt für Wirbel

Die Postbank-Aktien werden in einer Spanne von 31,50 bis 36,50 Euro zur Zeichnung angeboten. Experten zeigten sich in ersten Reaktionen überrascht von der Höhe der Angebotsspanne.

Die Deutsche Post wird in der genannten Preisspanne für 50 Prozent minus einer Aktie ihrer Banktochter gut 2,99 Mrd. Euro erlösen und könnte nahezu den von Post-Chef Klaus Zumwinkel angepeilten Börsenwert erreichen.

Wie die Post am Sonntagnachmittag zudem mitteilte, können die Papiere der Postbank vom 7. bis 18. Juni gezeichnet werden, die Erstnotiz für Deutschlands größte Filialbank ist am 21. Juni geplant.


Die Deutsche Post will 82 Millionen minus eine Aktie der Postbank an die Börse bringen. Im Angebot enthalten ist eine Mehrzuteilungsoption in Höhe von knapp 8,2 Millionen Aktien. Der endgültige Ausgabepreis wird voraussichtlich am 20. Juni bekannt gegeben.


Preisspanne überrascht Experten

Mit dem Angebot liegt der Logistikkonzern über dem Buchwert der Postbank. Die 164 Millionen Aktien standen Ende Dezember mit 4,876 Mrd. Euro oder 29,73 Euro je Aktie in den Büchern. Der Postbank-Börsengang wäre die drittgrößte Neuemission der vergangenen fünf Jahre an der Frankfurter Wertpapierbörse - hinter der Deutschen Post und Infineon.


Die Preisspanne liegt deutlich über den Erwartungen von Experten, die im Vorfeld des Börsengangs jeden Preis über 30 Euro je Aktie als sehr großen Erfolg für die Post bezeichnet hatten. In den vergangenen 14 Tagen haben sich die Investoren offensichtlich überzeugen lassen, dass die Postbank eine attraktive Anlage mit Perspektive ist. "Die Rückmeldungen überzeugen uns, dass die nun gefundene Preisspanne die richtige ist", sagte Zumwinkel mit Blick auf die Resonanz der Investoren.


"Gutes Zeichen für den deutschen IPO-Markt"

Selbst Banker aus Reihen der 19 Konsortialbanken zeigten sich in ersten Reaktionen überrascht von der hohen Angebotsspanne. "Das ist ja Wahnsinn. Die Spanne ist klar über den Erwartungen. Das zeigt, dass die Befürchtungen der Investoren im Vorfeld unbegründet waren. Das ist ein gutes Zeichen für den deutschen IPO Markt. Ich gehe davon aus, dass die Platzierung problemlos laufen wird", sagte ein Banker.


Kritik übte die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). "Die Preisspanne liegt erstaunlich hoch", sagte Geschäftsführerin Reinhild Keitel der "Berliner Zeitung". "Ich bin überrascht, dass die Spanne über der Marke von 31 Euro liegt." Ein niedrigerer Preis sei angemessen gewesen. "Schließlich sollte man sich in Erinnerung rufen, dass Anleger mit Aktien des Bundes in der Vergangenheit wenig Freude hatten."


Ein Sprecher der Fondsgesellschaft Union Investment kommentierte die Entscheidung am Sonntagabend mit den Worten: "Wir wären der Meinung, dass ein Preis von unter 30 Euro angemessen wäre."


Zweifel am Börsengang

Zuletzt waren Zweifel an dem Börsengang aufgekommen, weil große Fondsgesellschaften und die Post sehr unterschiedliche Vorstellungen über den Wert der Postbank haben. In einem internen Memorandum hatte außerdem der Konsortialführer Deutsche Bank den Börsenwert jüngst nur auf 4,4 bis 5,3 Mrd. Euro geschätzt. Der Deutschen Bank wurde vor wenigen Wochen noch Interesse an einer vollständigen Übernahme der Postbank nachgesagt.


Kurz vor ihrem Börsengang hatte die Postbank für das Jahr 2004 eine Dividende sowie einen höheren Netto-Gewinn in Aussicht gestellt. Angaben zur möglichen Höhe der Dividende machte sie aber nicht. Die Aussagen zum Gewinn basierten auf der positiven Entwicklung des ersten Quartals und dem Verlauf des zweiten Quartals.


Am Montag will Zumwinkel gemeinsam mit Postbankchef Wulf von Schimmelmann in Frankfurt den Startschuss zur so genannten Road Show geben und weitere Einzelheiten zum Börsengang nennen. Der Postbank-IPO hat nach Ansicht von Experten enorme Bedeutung für das Ansehen des Finanzplatzes Deutschlands, nachdem in den vergangenen Wochen mehrere angekündigte Börsengänge (ATU, X-Fab und Siltronic) geplatzt waren.

chinaman - Dienstag, 8. Juni 2004 - 15:35
POSTBANK-BÖRSENGANG

Auch die ausländischen Investoren mauern

Es sollte der Börsengang des Jahres werden, Schwung bringen für den dahinsiechenden Neuemissionsmarkt. Doch dann verschreckte Post-Chef Klaus Zumwinkel private und institutionelle Anleger mit seinen Preisvorstellungen. Droht der IPO der Postbank zum Flop zu werden?

Hamburg/Frankfurt am Main - Die ersten Alarmsignale kommen vom so genannten Grauen Markt. Am Montag wurden lediglich 10.000 Aktien umgesetzt, am Dienstagvormittag nach Angaben eines Düsseldorfer Händlers bislang gerade einmal 2000 Stück. Vermutlich werde das zögerliche Geschäft auch noch andauern.

Die Zurückhaltung der Kaufinteressenten lässt befürchten, dass die negative Resonanz auf die von Zumwinkel verkündete Preisspanne zwischen 31,50 und 36,50 Euro mehr ist, als eine Fortsetzung des Preispokers. Bei einer solchen Preisspanne biete die Aktie auf absehbare Zeit kaum reelle Chancen für Kursgewinne, sagt etwa Guido Hoymann vom Frankfurter Bankhaus Metzler. Aus Sicht von Deka-Fondsmanager Jens Meyer ist die Spanne etwa zehn Prozent höher angesetzt als erwartet. "Ich hatte eher mit 33 Euro als obere Grenze gerechnet. Jetzt sehe ich wenig Kursfantasie" Sein Kollege Boris Böhm von Nordinvest zeigte sich enttäuscht: "Für mich ist da nichts zu holen, die Spanne ist zu hoch."

Doch Zumwinkel und Postbankchef, Wulf von Schimmelmann, verbreiten weiterhin Optimismus. Vor allem von ausländischen Fonds sei das Interesse beachtlich. sagte Postchef Zumwinkel am Montag in Frankfurt. Angelsächsische Anleger würden bei der Verteilung der Aktien vielleicht sogar die Oberhand gewinnen.

Genau die jedoch zeigen der Postbank-Aktie die kalte Schulter. "Wir würden nicht einmal das untere Ende der Preisspanne bezahlen", zitiert die "Financial Times" die Analystin Susan Arnott von der zweitgrößten britischen Fondsgesellschaft Threadneedle. "Auf diesem Preisniveau wird kein Investor kaufen", sagte auch Julie Thomas vom Konkurrenten Morley Fund Management gegenüber dem Blatt. Die Argumente, die während der in den nächsten Tagen folgenden Präsentationen vorgetragen würden, müssten schon sehr überzeugend sein.

Leon Howard-Sprink, Fondsmanager bei Jupiter Asset Management, spiegelt die Preisspanne nicht die Probleme wider, die die Postbank noch zu bewältigen hat. Dazu gehörten etwa die niedrige Rendite und die komplizierten Verträge über die Vertriebskooperation mit der Post. Die Bank hat keine eigenen Filialen und versorgt ihre Kunden in den Geschäftsstellen des Mutterkonzerns.

Was das betrifft, sieht Zumwinkel sich gut gerüstet. "Die Angelsachsen kennen das auf Privatkunden fokussierte Geschäftsmodell sehr gut", sagte der Post-Chef. Die Postbank werde inzwischen als Wachstumswert eingeordnet, dem erhebliches Potenzial zugesprochen werde. Daher sei er sehr zuversichtlich, dass auf der anstehenden Roadshow die Investoren überzeugt werden könnten.

Falls das nicht gelingt, bleiben der Post nur noch die Privatanleger. Deren Anteil an der Emission sei von Anfang an auf zehn bis 15 Prozent veranschlagt worden, sagte Hans Jörg Schüttler, der für Morgan Stanley die Emission betreut. "Wir werden wohl am oberen Ende herauskommen."

prof - Dienstag, 8. Juni 2004 - 20:47
Ich möchte wieder ein schönes warmes Abendbrot mit der Familie verdienen! Man wird doch den Kurs nicht am ersten Tag unter den Emissionskurs fallen lassen, hoffentlich ...
Prof

stw - Dienstag, 8. Juni 2004 - 21:13
"Bei einer solchen Preisspanne biete die Aktie auf absehbare Zeit kaum reelle Chancen für Kursgewinne"
Das kann ich nur unterschreiben, ich lasse die Finger weg, wenn der Preis nicht noch gesenkt wird, was ich für möglich halte, um das IPO nicht zu gefährden.

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 9. Juni 2004 - 10:47
Es wird nicht mehr so leicht wie früher, ein warmes Abendbrot zu verdienen.

:-)
Gruß
Chinaman


Fundamental betrachtet, ist die Aktie weder ein Schnäppchen, noch maßlos überteuert. Ein schneller, hoher Zeichnungsgewinn für die mutigen Käufer der Aktien wird aber vermutlich doch nicht drin sein. Wenn Sie darauf spekulieren wollen, behalten Sie unbedingt die Taxen bei http://www.quotecenter.de in der Rubrik 'Handel per Erscheinen' bzw. bei http://www.schnigge.de/trading/price/preipo.html im Auge. Nur wenn die bei den Börsenmaklern Lang&Schwarz sowie Schnigge angezeigten vorbörslichen Notierungen deutlich über dem oberen Ende der Bookbuilding-Spanne liegt (36,50 Euro), ist vermutlich ein Zeichnungsgewinn drin. Derzeit werden die Papiere bei den beiden Maklern für rund 32 Euro gehandelt und lassen so auf einen Ausgabepreis am unteren Rand der Preisspanne und moderate Nachfrage schließen. Ein schneller, hoher Zeichnungsgewinn ist deshalb wohl kaum möglich.

chinaman - Freitag, 11. Juni 2004 - 09:25
ANGRIFF AUF DIE POST

Verlage drängen ins Briefgeschäft

Im lukrativen Briefgeschäft muss sich die Post auf scharfe Konkurrenz einstellen. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen künftig drei Großverlage mitmischen.

Düsseldorf - Axel Springer, der WAZ-Konzern und die Holtzbrinck-Gruppe planten, den ersten nationalen Konkurrenten der Post im Briefgeschäft zu bilden, berichtet das im Holtzbrinck-Verlag erscheinende "Handelsblatt". Die Verlage wollten sich zu diesem Zweck an der Firma Europost beteiligen, heißt es in der Zeitung weiter. Europost ist ein Gemeinschaftsunternehmen der niederländischen Post TPG und der Paket- und Logistiktochter des Versandhändlers Otto, Hermes-Logistik.

Die Briefzustellung sei "ein sehr interessantes Nebengeschäft für unsere Regionalzeitungen", zitiert das "Handelsblatt" überdies den stellvertretenden Holtzbrinck-Chef Michael Grabner. Der Verlagsmanager bestätigte auch das Vorhaben, sich an Europost zu beteiligen.

chinaman - Samstag, 12. Juni 2004 - 05:36
BÖRSENFLAUTE

Keine Begeisterung für die Postbank-Aktie

Die Nachfrage nach der Aktie der Postbank kommt nicht in Schwung. Auf dem Graumarkt notiert das Papier immer noch am unteren Rand der Preisspanne.

Düsseldorf - Im so genannten Handel per Erscheinen, bei dem Börsianer Aktien vor der Ausgabe handeln, lagen die Preise für Postbank-Anteile heute zwischen 31,75 und 32,15 Euro. Damit liegt das Kaufinteresse deutlich unter den Erwartungen der Post , die für die Zeichnung eine Preisspanne von 31,50 bis 36,50 Euro ausgegeben hatte.

Auch das Nachfragevolumen ist bisher gering. Am Freitagvormittag seien bislang 10.000 Stücke gehandelt worden, am Donnerstag seien es insgesamt 20.000 Aktien gewesen, sagte ein Düsseldorfer Händler. Die Nachfrage sei wieder rückläufig, nachdem in den Medien immer wieder die Risiken bei der Postbank aufgelistet wurden. Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge sieht ein Analyst eines unabhängigen Research-Hauses beispielsweise den fairen Wert der Postbank bei nur 27,30 Euro. Der Händler hält es durchaus für möglich, dass die Postbank ihre Preisspanne doch noch nach unten korrigiert. Eine Absage des Börsenganges wäre seiner Meinung nach fatal und auch aus politischen Gründen kaum vorstellbar. Sollte die Postbank den Preis nicht reduzieren wollen, sei auch nicht auszuschließen, dass statt der geplanten 82 Millionen Aktien nur 40 Millionen emittiert werden. Der Ausgabepreis werde sicherlich nicht höher sein als 31,50 Euro.

Spiegel online

chinaman - Dienstag, 15. Juni 2004 - 16:31
HANDELSBLATT, Dienstag, 15. Juni 2004, 08:58 Uhr


Konzernmutter schließt Senkung der Preisspanne aus

Postbank-Börsengang auf der Kippe


Vier Tage vor Ende der Zeichnungsfrist steht der Börsengang der Postbank auf Messers Schneide. Selbst die begleitenden Banken sind sich über die Erfolgschancen der Emission nicht einig.

agr/mm/po/rob FRANKFURT/M. „Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass wir die Transaktion erfolgreich abschließen können“, hieß es gestern aus einem großen Institut, das am Börsengang mitarbeitet. Deutlich skeptischer zeigte sich ein ebenfalls an der Platzierung beteiligtes angelsächsisches Geldhaus: „Zu den aktuellen Konditionen wird der Deal nicht durchgehen, die Post muss dringend darüber nachdenken, ob sie nicht doch die Preisspanne senken will“. Eine weitere Möglichkeit wäre ein geringeres Emissionsvolumen, sagte der Banker. Bislang plant die Post 49,9 Prozent ihrer Finanztochter an die Börse zu bringen.

Die Anleger können noch bis Freitag 82 Mill. Aktien der Postbank in einer Spanne von 31,50 Euro bis 36,50 Euro zeichnen. Zahlreiche Großinvestoren hatten in den vergangenen Tagen die Preisvorstellungen der Post als überzogen kritisiert. Sie hatten mit einer Spanne im Bereich von 26 bis 32 Euro gerechnet. Am 21. Juni sollen die Postbank- Aktien erstmals an der Börse notieren. Mit einem Volumen von bis zu drei Mrd. Euro wäre die Postbank die größte deutsche Neuemission seit mehr als drei Jahren. Investmentbanker hoffen, dass eine erfolgreiche Platzierung den Weg für weitere Börsengänge frei macht In diesem Jahr mussten bereits drei deutsche Kandidaten ihre Emissionspläne mangels Nachfrage aufgeben.


Nach Einschätzung einer angelsächsischen Konsortialbank droht dieses Schicksal auch der Postbank: „Im Moment gibt es kaum Nachfrage, die meisten Investoren winken ab, das Orderbuch ist leer“, berichtet ein Investmentbanker. „Die Situation ist deutlich differenzierter“, hieß es dagegen bei einer großen Konsortialbank. Wichtige Großanleger, so genannten Ankerinvestoren, hätten bereits Interesse signalisiert. Allerdings räumte auch dieser Banker ein, dass sich die Anleger mit Aufträgen zurückhalten: „Angesichts der öffentlichen Diskussion um eine Senkung der Preisspanne warten natürlich alle bis zur letzten Minute“. Ob der Börsengang gelinge, werde sich erst am letzten Tag der Zeichnungsfrist entscheiden. Die Deutsche Post betonte gestern nochmals, dass sie nicht über eine Änderung der Konditionen nachdenkt: „Wir werden innerhalb der Preisspanne bleiben“, sagte ein Sprecher. Auch über ein geringeres Volumen werde nicht diskutiert.

Sollte der Börsengang doch noch abgesagt werden und damit kein Geld in die Kassen der Post fließen, hätte dies laut Post-Chef Klaus Zumwinkel keinen Einfluss auf die Expansionsstrategie des Konzerns. „Wir haben keinen Finanzdruck“, sagte der Post-Chef kürzlich.

Vor allem im internationalen Briefgeschäft werden wegen der anstehenden Liberalisierung in Europa derzeit die Weichen neu gestellt. Zahlreiche Postkonzerne wie die Österreichische und die Dänische Post stehen vor der Privatisierung. Die Deutsche Post gilt dabei als einer der wichtigsten Kaufinteressenten. Dafür will Zumwinkel auch den Erlös aus dem Börsengang der Postbank nutzen. Angesichts der niedrigen Verschuldung stehen dem Konzern aber auch andere Wege zur Finanzierung offen. In jüngster Zeit hat sich die Post auch als Emittent von Anleihen profiliert.

prof - Mittwoch, 16. Juni 2004 - 17:12
Außerbörslich bei 31,20 - 31,60. Man muss wirklich bis Freitag abwarten ...
Prof

prof - Freitag, 18. Juni 2004 - 12:51
Habe nicht gezeichnet, obwohl so ein bisschen Spielerei auch Spaß gemacht hätte. Im Grunde ist es aber Zeitverschwendung.
Prof

prof - Sonntag, 20. Juni 2004 - 20:18
An den Erklärungen Zumwinkels "Preisspanne wird nicht gesenkt!" und dem Eintreten des Gegenteils sieht man mal wieder, wie unverfroren Wirtschaftsbosse lügen dürfen.
Prof

chinaman - Montag, 21. Juni 2004 - 10:26
Aber prof ! Bei Wirtschaftsbossen heißt das doch "pokern" und nicht "lügen".

;-))
Gruß
Chinaman

prof - Montag, 21. Juni 2004 - 12:40
Habe jetzt etwas billigst gezeichnet!
Prof

mib - Montag, 21. Juni 2004 - 14:50
warum das denn?

prof - Montag, 21. Juni 2004 - 14:59
Weil ich mir an den ersten Handelstagen einen kleinen Kursgewinn verspreche, warum denn sonst?
Prof

mib - Dienstag, 22. Juni 2004 - 08:29
oha...
welcome back my friends to the show that never ends...
...das Karussell dreht sich wieder...
...neues Spiel, neues Glueck, doch auch wer weint, bekommt keine Geld zurueck...

good luck!

Mib

chinaman - Dienstag, 22. Juni 2004 - 18:19
Chronologie des Einlenkens

Preissenkung? Klaus Zumwinkel wollte den Börsengang bis zuletzt lieber ganz absagen

MICHAEL MAISCH, FRANKFURT HANDELSBLATT, 22.6.2004 Fast wäre der Börsengang ganz ins Wasser gefallen, doch die Postbank feiert trotzdem - auf dem Wasser. Am Sonntagabend lehnt Vorstandschef Wulf von Schimmelmann an der Reling des Dreimasters "De Liefde" und begrüßt 500 Gäste. Trotz der Verschiebung um zwei Tage und peinlicher Preissenkung, die opulenten Feierlichkeiten am Mainufer vor der Silhouette der Bankentürme hat die Postbank nicht abgesagt. Für die Gäste gibt es "hausgemachte Bonbons von Steinpilzen auf Kopfsalat an einer geschäumten Auberginen-ChampagnerSauce" samt Feuerwerk. Und so steht von Schimmelmann als Gastgeber auf dem Schiff, und auch wenn dem Manager mit der markanten Hakennase und dem grauen Haar das Lächeln schwer fällt, ringt er sich einen Scherz ab: "Wir freuen uns, dass sich so viele Freunde der Postbank versammelt haben. Die, die uns beim Börsengang ein paar Schwierigkeiten bereiteten, haben wir gar nicht erst eingeladen, aber um allen Spekulationen vorzubeugen, unsere Investmentbanker sind hier."

Galgenhumor nennt man das wohl. Ein paar Minuten vorher zeigte von Schimmelmann, was er wirklich von seinen Bankern hält. In der Menge der Gäste war der Bankchef auf Georg Hansel gestoßen, seinen Top-Berater in Diensten der Deutschen Bank. "Schönes Wetter", versucht es Hansel mit der harmlosesten aller Bemerkungen. "Ja, das klappt wunderbar, aber damit habt ihr Investmentbanker ja auch nichts zu tun", lautete von Schimmelmanns Replik.

Die Szene illustriert, wie zerrüttet die Beziehung zwischen der Postbank und ihren Beraterbanken ist, da ist nichts mehr zu kitten. Von Schimmelmann und Postchef Klaus Zumwinkel glauben genau zu wissen, wem sie das peinliche Debakel rund um den größten deutschen Börsengang seit drei Jahren zu verdanken haben: ihren Investmentbankern, vor allem der Deutschen Bank, die zusammen mit Morgan Stanley die Aktien an Investoren in aller Welt verkaufen sollten. Noch immer geht es um das an die Öffentlichkeit gelangte interne Papier, in dem die Deutsche Bank den Wert der Postbank auf ein Minimum von 4,4 Milliarden Euro herunterechnet. Zumwinkel sah den Wert seiner Finanztochter stets bei sechs Milliarden. "Als sie den lukrativen Auftrag für den Börsengang bekamen, haben die Banken Zumwinkel signalisiert, dass sechs Milliarden realistisch sind. Er hat ihnen geglaubt und wurde bitter enttäuscht", heißt es in Postkreisen. Einerseits. Andererseits aber waren es am Ende doch die in Ungnade gefallenen Banker, die eine Lösung für den verpatzten Börsengang fanden, eine Lösung die dem sturen Manager vom Niederrhein half, sein Gesicht zu wahren. Zumwinkel selbst hätte die Platzierung wohl am liebsten ganz abgesagt - eine Chronologie seines Einlenkens.

Am Sonntagmorgen sitzt der sonst so joviale Postchef verkrampft auf dem Podium der eilig einberufenen Notpressekonferenz im Frankfurter Japan Tower. Dem Zahlenmenschen Zumwinkel, dem Mann, der so gerne alles streng rational in Systemen durchdenkt, ist die Kontrolle über das Prestigeprojekt Börsengang entglitten. Normalerweise hat er seine Emotionen im Griff, doch an diesem Morgen brodelt es in ihm. Eigentlich will er gar nichts über die Beziehung zur Deutschen Bank sagen, "das gebietet schon der Anstand". Doch den Vorsatz kann er nicht lange halten. Auf die Frage, ob er nicht gegen die Banker klagen wolle, sagt er nur: "Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt." Aber eines weiß er sicher: "Das Deutsche-Bank-Papier hat uns einiges gekostet."

Rückblende: Schon früh am Vormittag des 6. Juni treffen sich Zumwinkel und von Schimmelmann mit ihren Bankern. Sieben Stunden ringen Berater und Postmanager um die Preisspanne. "Wir haben ihn gewarnt, dass kann sehr eng werden", heißt es später aus der Deutschen Bank. Zumwinkel ignoriert die Bedenken: 31,50 bis 36,50 Euro sollen die Anleger für die Aktien zahlen. 26 bis 32 Euro hatten die Investoren gefordert."Das ist ein Pokerspiel, da darf man nicht mit der Wimper zucken", wird Zumwinkel später sagen.

Am Montag darauf machen sich von Schimmelmann und sein Privatkundenvorstand Wolfgang Klein auf zur großen Werbetour. Mit zwei Teams besuchen sie Investoren in Europa und den USA. Jeden Abend schalten sie sich per Telefonkonferenz zusammen, und jeden Abend wird es ein bisschen gewisser: Die Großinvestoren machen ihre Drohung war. Mehr als 30 Euro wollen sie nicht bezahlen.

In der Nacht zum vergangenen Freitag kommt es zum Show-down. Um 19 Uhr treffen sich Zumwinkel und seine Banker im Post-Tower. Seit einer Stunde sind die Bücher geschlossen. Nichts geht mehr, das Wunder, auf das Zumwinkel gehofft hatte, blieb aus. Zwar ordern die Fonds bei Emissionen oft erst in letzter Sekunde - dieses Mal ordern sie gar nicht.

Zu diesem Zeitpunkt haben die Banker aber längst ihren Plan B in der Tasche. Die entscheidende Idee war ihnen schon vor drei Wochen gekommen. Warum nicht einfach weniger Aktien für weniger Geld verkaufen und dafür zusätzlich eine Wandelanleihe an den Markt bringen. Die Notlösung hat den Charme, dass Zumwinkel einigermaßen sein Gesicht wahren kann. Immerhin würde er so die 2,6 Milliarden Euro bekommen, die er mindestens haben wollte.

Bereits seit Mitte der vergangenen Woche, einige Tage vor Ablauf der Zeichnungsfrist, arbeiteten die Berater unter Hochdruck daran, ihren Plan auch juristisch wasserdicht zu machen. Eine entscheidende Frage aber blieb: Wird Zumwinkel akzeptieren?

Die Postler sind noch immer sauer. Einige werfen den Investmentbankern vor, sie hätten im Preispoker die Nerven verloren und den Anlegern zu früh eine Preissenkung signalisiert. Bis nach Mitternacht dauert die Sitzung am Freitag, und am nächsten Vormittag geht es weiter. "Zumwinkel hat sehr lange mit sich gerungen", heißt es aus seiner Umgebung. Die Papiere für die Absage seien schon seit Tagen vorbereitet gewesen.

Am Ende sollen es die Eigentümer gewesen sein, die den Postchef zum Einlenken brachten. Die Post gehört noch immer zu 60 Prozent dem Bund. "Da kam wohl sanfter, aber bestimmter Druck aus dem Aufsichtsrat", erzählt ein Banker. Aus Berlin hatte es immer wieder geheißen, eine Absage des Börsengangs komme nicht in Frage, dazu sei die Vorbereitung zu aufwendig gewesen. Und man mache sich Sorgen um den Finanzplatz.

Auf der Pressekonferenz am Sonntag versucht es Zumwinkel noch einmal mit Trotz: "Wir sind nicht der Reparaturbetrieb für den Finanzplatz." Aber da ist die Schlacht längst verloren. Und trotz aller Kritik, die Deutsche Bank wird er wohl nicht verklagen. In Bonn heißt es resignierend: Das brächte nur jahrelangen Ärger.

Quelle: Handelsblatt

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