Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Siemens: Archivierte Beiträge bis 27. Januar 2003
laurin - Dienstag, 27. November 2001 - 15:05
kann mir mal jemand erklaeren, warum Siemens (zwar geringfuegig aber dennoch) weiter steigt? Grottenschlechte Zahlen, fuer die naechsten (zumindest 2) Quartale kaum Aussicht auf Besserung, riesige Probleme bei den Toechtern, sehr hohes (viel zu hohes) KGV, ...

Wer kauft die denn? das koennen doch eigentlich nur Institutionelle sein, oder? aber macht das Sinn?

Laurin

prof_b - Dienstag, 27. November 2001 - 16:38
Weil du short bist, ich kenne das von meinem DAX/SAP - Put!

Im Augenblick scheint sich die Sache ja zu relativieren!
Prof

prof_b - Mittwoch, 28. November 2001 - 22:23
Gekauft:
Siemens-Put 714321 zu 2,18
Laufzeit: 06/2003
Innerer Wert: 1,55

- Falls der Dow über 10000 auf Schlusskursbasis steigt, wird sofort verkauft! Das entspricht dann wohl etwa den 71 Euro bei Siemens und somit 14 % Verlust im Schein.
- Falls es die erwartete Rutschpartie bei Siemens gibt, müssen die Gewinne zunächst mit SMA15 abgesichert werden, bei Durchbruch von SMA25 und 38 jeweils teilweise auch dort.
- Die nächste wichtige Unterstützung im Dow liegt bei 9550 Punkten.

Prof

prof_b - Mittwoch, 5. Dezember 2001 - 10:50
Und bei 71 Euro sagen wir dann wieder "Tschüss". Da ist nur noch 1 Euro Luft!
Prof

trick17 - Mittwoch, 5. Dezember 2001 - 11:17
Hallo,
Siemens wird immer mit Substanz
in Verbindung gebracht. Warum das
der Fall ist, weiss der Teufel.
Das Zinsergebnis betrug im GJ 99/00
ca. 1 MRD DM, das könnte ein Hinweis sein.

Die Geschäftsfelder von Siemens
erscheinen mir derzeit auch nicht unbedingt
sexy. Es ist halt ein Gemischtwarenladen,
bei Siemens bezahlt man dafür einen
Aufpreis, bei Gesco gibt es dafür
einen Holding-Abschlag. Sind ja nicht wenige
Unternehmen im DAX so aufgestellt wie
Siemens (Gemischtwaren): MAN, Linde, ThyssenKrupp
und Henkel fallen mir da sofort ein.

Der Gedanke sich einen PUT auf Siemens zu
kaufen finde ich nicht schlecht. Mein Gefühl
sagt mir jedoch, dass wir in diesem Jahr keinen
deutlichen Rücksetzer mehr an der Börse
kriegen (reines Bauchgefühl).

trick17

prof_b - Mittwoch, 5. Dezember 2001 - 17:13
Und Tschüss, gegen diesen steilen Aufwärtstrend zu spekulieren bringt nichts. Warten auf die nächste Runde ist angesagt!
Prof

chinaman - Donnerstag, 17. Januar 2002 - 10:09
17.01.2002 - TagesThema Vorankündigung

Siemens: Silberstreif am Horizont

Technolgie-Konzern verhalten optimistisch

Lichtblick: Siemens sieht Silberstreifen am Ertrags-Himmel. Heute stellt der Konzern auf der Hauptversammlung aktuelle Zahlen vor. Mehr dazu im Laufe des Tages.

Der Technologiekonzern Siemens AG, München/Berlin, rechnet nach dem Gewinneinbruch im Vorquartal im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 (per 30. September) wieder mit einer deutlichen Ertragsverbesserung. Die Ergebnisse der operativen Bereiche würden insgesamt jedoch unter dem starken Vorjahresquartal liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Der Umsatz werde sich zudem weiter erhöhen, allerdings mit geringeren Wachstumsraten. Auch der Auftragseingang habe sich im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert. Detaillierte Zahlen zum ersten Quartal will das Unternehmen am 23. Januar veröffentlichen.

Im vierten Quartal hatte Siemens einen operativen Verlust - ohne Infineon - von 130 Millionen Euro und einen Gesamtkonzernverlust von über einer Milliarde Euro verzeichnet. Im ersten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) bei 1,02 Milliarden Euro, der Auftragseingang bei 22,2 Milliarden Euro und der Umsatz bei 19,1 Milliarden Euro.

Zur Umsatzentwicklung im ersten Quartal 01/02 hieß es, es müsse noch analysiert werden, welche Einflüsse Konsolidierungs- und Währungseffekte dabei spielten. Insgesamt sehe es jedoch danach aus, dass der Konzern „mit der Entwicklung des Geschäftsvolumens zufrieden sein“ könne. Aus den Verkäufen von Infineon-Aktien im letzten Quartal werde sich zudem ein deutlich positiver Ergebnisbeitrag ergeben. Der Verkauf von 40 Millionen Aktien der ehemaligen Halbleitertochter aus der vergangenen Woche sei darin jedoch noch nicht enthalten und werde sich erst im zweiten Quartal auswirken.

Zu den operativen Ergebnissen in den einzelnen Bereichen hieß es, dass bei der Energieerzeugung „mit einem kräftigen Anstieg“ zu rechnen sei. Darüber hinaus würden die eingeleiteten Restrukturierungs-Maßnahmen greifen. So sollen den Angaben zufolge die vier „Sorgenkinder“ IC Mobile, Siemens Business Services, Siemens Dematic und Siemens VDO Automotive „wieder in den schwarzen Zahlen oder jedenfalls nahe daran sein“. Bei der Netzwerksparte IC Networks dürften jedoch weiterhin Verluste anfallen. Zu den Prognosen für das Gesamtjahr hielt sich Siemens mit Hinweis auf die unsichere konjunkturelle Entwicklung weiterhin bedeckt. Die Bereiche seien darauf eingeschworen worden, dass sie in den kommenden Quartalen „in die jeweiligen Zielkorridore einschwingen, die in der Operation 2003 festgelegt worden sind“, hieß es.

Die Aussage des Vorstandsvorsitzenden Heinrich von Pierer von Anfang Dezember, dass das Unternehmen nach dem Ertragseinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen der Verluste im Netzwerk- und Handygeschäft sowie bei der Halbleitertochter Infineon wieder mit einer Ergebnisverbesserung rechne, wiederholte das Unternehmen nicht. Siemens hat ihren Infineon-Anteil inzwischen auf 41,3 Prozent reduziert und muss den angeschlagenen Halbleiterhersteller daher in Zukunft nicht mehr konsolidieren. vwd

stw - Donnerstag, 17. Januar 2002 - 10:20
In der aktuellen Focus Money ist eine interressante Gegenüberstellung von Siemens und General Electric: Obwohl Siemens 50% mehr Mitarbeiter beschäftigt als GE liegt der Umsatz von GE beinahe doppelt so hoch. Was das für die Profitabilität bedeutet dürfte klar sein.
Für mich nach wie vor absolut unverständlich, warum Siemens wesentlich teurer ist (am KGV gemessen) als GE.
Dennoch: anhand der Renditen von GE erkennt man, was für ein Ertragspotential da bei Siemens prinzipiell drinsteckt. Man muss es nur mobilisieren...

:-) stw

mib - Freitag, 18. Januar 2002 - 02:37
Siemens ist keine 40 Eu wert!

Mib

mib - Mittwoch, 23. Januar 2002 - 15:40
briefing.com:
07:40 ET Siemens AG (SI) 60.27: Traders are telling us that despite Q1 results that looked very good at first, the Street is concerned about the co's $1 bln negative cash flow and worries about the impact of NOK's results tomorrow.

chinaman - Mittwoch, 23. Januar 2002 - 16:25
Siemens trumpft auf [ 23.01.02, 11:45 ]
Von Jelena Vukadinovic
Börse online


Die Überraschung ist gelungen. Denn Siemens-Chef Heinrich von Pierer ließ sich vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen 2001 partout nicht in die Karten schauen. Nun legt der Konzern ein Ergebnis vor, das über den kühnsten Erwartungen der Analysten liegt.


Der Umsatz allerdings kletterte ohne Infineon mit sieben Prozent auf 20,5 Milliarden Euro nicht besonders hoch. Ohne Währungseffekte und dem Nettoeffekt aus Akquisition von Unternehmen und Dekonsolidierung von Töchtern blieben die Einnahmen sogar konstant. Der Auftragseingang verbesserte sich um zwölf Prozent auf 24,9 Milliarden Euro, ohne Sondereffekte um sechs Prozent.

Das Pfund, mit dem Siemens wuchert, ist der Konzerngewinn nach Steuern. Er beträgt 538 Millionen Euro. Vom positiven Ergebnis in Höhe von einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum ist der Konzern allerdings noch weit entfernt. Aber die Anleger sind bescheiden geworden nach dem katastrophalen vierten Quartal, als Siemens einen Verlust von 1,1 Milliarden Euro vorlegte.

Doch der erfreuliche Gewinn ist mit Vorsicht zu genießen: Nach den neuen Rechnungslegungsvorschriften nach US-GAAP können Geschäfts- und Firmenwerte nicht mehr pauschal abgeschrieben werden, sondern müssen immer neu überprüft werden. Da Siemens keine Goodwill-Minderung zu verzeichnen hat, fallen Abschreibungen in Höhe von 89 Millionen Euro pro Quartal weg. Auch der Verkauf von Infineon-Aktien trug mit 332 Millionen Euro zu dem überraschend hohen Gewinn bei.

Nichtsdestotrotz steuert Siemens in den konjunkturell stürmischen Zeiten das Schiff wieder auf den richtigen Kurs. Die eingeleiteten Restrukturierungsprogramme für die Verlustbringer im Konzern tragen schon die ersten Früchte. Vier von fünf Geschäftsfeldern, die diesen Maßnahmen unterliegen, haben bereits schwarze Zahlen geschrieben oder sind nah dran. Für boerse-online.de bleibt es also bei der Empfehlung KAUFEN.

Empfehlung: KAUFEN
Kurs am 23. Dezember 2002: 68,20 Euro
Stoppkurs: 63,40 Euro

stw - Mittwoch, 24. Juli 2002 - 18:26
Ist schon eine verrückte Börsenwelt. Da übertrifft Siemens sämtliche Analystenprognosen für das abgelaufene Quartal und gibt wie eigentlich immer einen erzkonservativen und vielleicht etwas übervorsichtigen Ausblick auf das lfd. Quartal und das reicht, um die Aktie in den Sturzflug übergehen zu lassen wie irgendeine Klitsche am Neuen Markt.

*kopfschüttel*

:-) stw

Die Siemens AG, München, hat mit ihren Ergebniszahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 (zum 30. September) die Erwartungen der Analysten zwar übertroffen, ihr vorsichtiger Ausblick aber wurde am Markt jedoch mit einem Kurseinbruch bestraft. Das vierte Quartal werde voraussichtlich schwächer als das Vorquartal ausfallen, teilte der Technologiekonzern am Mittwoch mit. In der Folge gingen die Notierungen der Kurs der Siemens-Aktie zunächst um über acht Prozent zurück. Auch andere Werte wie die des schwedischen Telekommunikationsunternehmens Ericsson gaben in der Folge deutlich nach.


Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel nach Angaben von Siemens im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorquartal auf 892 (919) Mio EUR. Das Ergebnis nach Steuern betrage 725 (Vj minus 705) Mio EUR. Der Umsatz sei zudem gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 20,48 Mrd EUR und der Auftragseingang um 20 Prozent auf 19,03 Mrd EUR zurückgegangen. Mit seinen Ergebniszahlen lag der Konzern deutlich über den Prognosen der Analysten. Die von vwd befragten Beobachter des Unternehmens hatten im Durchschnitt mit einem EBIT von 637 Mio EUR, einem Nachsteuer-Ergebnis von 437 Mio EUR und einem Umsatz von 20,80 Mrd EUR gerechnet.


Siemens profitierte im dritten Quartal erneut von dem positiven Geschäftsverlauf in den Bereichen Energieerzeugung und Medizintechnik, die weiterhin wesentliche Ertragssäulen des Konzerns sind. Allein die Sparte Energieerzeugung hat mit einem operativen Gewinn von 476 Mio EUR mehr als die Hälfte des Konzern-EBITs beigetragen. Allerdings mache sich das Abflauen des Gasturbinenbooms in den USA negativ bemerkbar und führte laut Siemens in dem Segment zu einem rückläufigen Auftragseingang. Entgegen den Erwartungen konnte das Unternehmen zudem den Verlust in der defizitären Netzwerksparte ICN mit einem negativen EBIT von 84 (Vq minus 158) Mio EUR weiter verringern.


ICN werde seine Restrukturierungsmaßnahmen in den kommenden Quartalen fortsetzen, hieß es weiter. Die Siemens-Netzwerksparte leidet wie die wie die gesamte Branche unter der Investitionszurückhaltung der Telekom-Betreiber. Bislang hat der Konzern in dem Bereich 16.500 Stellen gestrichen. Überraschend in die roten Zahlen rutschte die Mobilfunksparte ICM mit einem operativen Verlust von neun (Vq plus 44) Mio EUR. Darin enthalten sei der anteilige Quartalsverlust der Siemens Fujitsu Computers GmbH von 20 Mio EUR, hieß es.


Der Bereich mobile Netzwerke habe zudem in Afrika und im Nahen Osten Risikovorsorge vornehmen müssen und einen Verlust von 21 Mio EUR verzeichnet, teilte Siemens weiter mit. Der Absatz von Mobiltelefonen ist laut Siemens im Berichtszeitraum mit 8,2 (8,3) Mio Einheiten gegenüber dem Vorquartal nahezu unverändert geblieben. Im Vorjahres-Quartal seien 5,8 Mio Handys verkauft worden. Im Segment Industrieanlagen und Instandhaltung (I&S), in dem der Konzern 7.000 Arbeitsplätze abgebauen will, wird laut Siemens auf Grund der eingeleitetenen Restrukturierungsmaßnahmen in den kommenden Quartalen mit zusätzlichen Belastungen gerechnet.


Insgesamt verbesserten ihre Ergebnisse gegenüber dem Vorquartal sieben von dreizehn Bereichen des Konzerns. Siemens hielt sich erneut mit konkreten Prognosen für das Gesamtjahr zurück. "Wir arbeiten unsere Aktionsprogramm "Operation 2003" Punkt für Punkt ab und verfolgen trotz des schwierigen vierten Quartals und der extrem schlechten Marktbedingungen unvermindert unsere Ergebnisziele", wird der Vorstandsvorsitzende Heinrich von Pierer zitiert. Bislang hatte Siemens lediglich betont, dass das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden soll.

chinaman - Mittwoch, 25. September 2002 - 16:07
SIEMENS-PENSIONSKASSE

Infineon-Kurscrash reißt Millionenloch

Dem Siemens-Konzern drohen wegen des rasanten Absturzes der Infineon-Aktie beträchtliche Ausgaben. Im Pensionsfonds für Siemens-Mitarbeiter, der zuletzt über ein Zehntel aller Infineon-Anteile hielt, klafft offenbar eine stattliche Deckungslücke.

München - Nach letzten Angaben, schreibt die "Financial Times Deutschland" am Mittwoch, gehörten dem Siemens-Pensionsfonds 12,55 Prozent aller Infineon-Papiere. Kein sonderlich attraktives Investment in einer Zeit, in der deutsche Technologie-Aktien noch massiver verlieren als amerikanische und auch das Papier des deutschen Halbleiter-Herstellers von einem Allzeittief aufs nächste rutscht.
Nach den letzten offiziell verfügbaren Zahlen vom Juli habe sich im Fonds bereits eine Deckungslücke von 5,1 Milliarden Euro aufgetan. Damals habe der Vermögenswert des Fonds 27 Prozent unter dem Wert künftiger Verpflichtungen gelegen - 20 Prozent gelten als akzeptables Limit. Seither aber hat die Infineon-Aktie noch einmal von etwa 16 Euro auf zuletzt 6,45 Euro verloren. Das Infineon-Paket sei nun nur noch rund 577 Millionen Euro wert, so die "FTD".

Finanzvorstand Heinz-Joachim Neuberg stehe vor einem ernsten Problem, weil auch ein beträchtlicher Teil des sonstigen Fonds-Vermögens in Aktien angelegt sei. Nach Ende des Geschäftsjahres am 30. September dürfte die US-Börsenaufsicht SEC den Konzern dazu auffordern, das Defizit zumindest partiell mit Zuschüssen zu verringern. In Konzernkreisen heiße es, dass die Angelegenheit für das Management inzwischen höchste Dringlichkeit besitze.

Offiziell will Siemens wenig über die Kursverluste des Chip-Ablegers und ihre Auswirkungen sagen. Ein Sprecher betonte dem Bericht zufolge lediglich, man werde zum Stichtag am 30. September feststellen, ob Handlungsbedarf bestehe und gegebenenfalls einschreiten. Immerhin, ein Trost bleibt: Siemens steht mit seinen Problemen nicht allein da. General Motors etwa hat jüngst einen Convertible Bond platziert, um seiner Pensionskasse Geld zuführen zu können.

chinaman - Mittwoch, 13. November 2002 - 13:11
DGAP-Ad hoc: Siemens AG <SIE> deutsch

Siemens im Geschäftsjahr 2002 (1. Oktober 2001 bis 30. September 2002)

Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Siemens im Geschäftsjahr 2002 (1. Oktober 2001 bis 30. September 2002)

* Konzernergebnis nach Steuern steigt um 24% auf 2,597 (i.V. 2,088) Mrd. EUR. Gewinn pro Aktie erhöht sich von 2,36 EUR im Vorjahr auf 2,92 EUR. * EBIT aus Operativem Geschäft beträgt 2,474 (i.V. 1,329) Mrd. EUR. * Umsatz liegt bei 84,016 Mrd. EUR (-3%), Auftragseingang bei 86,214 Mrd. EUR (-7%). Ohne Währungseinflüsse und ohne Nettoeffekt aus Akquisitionen und Verkäufen Umsatz auf Vorjahresniveau, Auftragseingang -5%. * Mittelzufluss aus laufender Geschäfts- und Investitionstätigkeit (Geldsaldo) erhöht sich auf 4,754 (i.V. 1,130) Mrd. EUR. Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 5,564 Mrd. EUR nach Abzug einer Sonderdotierung für Pensionspläne in Deutschland, Großbritannien und den USA von 1,782 Mrd. EUR im 4. Quartal. Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit von 810 Mio. EUR inkl. Erlös aus Portfolioaktivitäten von 2,800 Mrd. EUR. * Dividendenvorschlag für Geschäftsjahr 2002 von 1,00 (i.V. 1,00) EUR pro Aktie. * Ergebnis nach Steuern im 4. Quartal von 53 Mio. EUR. EBIT aus Operativem Geschäft von 176 Mio. EUR. Mittelzufluss aus laufender Geschäfts- und Investitionstätigkeit von 1,548 Mrd. EUR nach Abzug der Pensionsdotierung. * Zusätzliche Sonderdotierung der deutschen und britischen Pensionspläne von 819 Mio. EUR in Bar- und Immobilienwerten zu Beginn des Geschäftsjahres 2003. Zuschüsse damit insgesamt bei 2,601 Mrd. EUR.

Heinrich v. Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, zeigte sich mit diesem Abschluss "durchaus zufrieden". Trotz schwieriger Rahmenbedingungen habe die Mehrzahl der Berei-che deutliche Ergebnisfortschritte erzielt. Darüber hinaus habe eine Reihe von Sonderein-flüssen das Gesamtergebnis per Saldo positiv beeinflusst. "Das Jahr 2003 wird ein Jahr der Herausforderungen", sagte Pierer. Der Konzern habe bei seinen Planungen keine durchgreifende Besserung des wirtschaftlichen Umfelds unterstellt und erwarte nach seinen Portfolio- bereinigungen eher rückläufige Volumenszahlen. Außerdem werden im Jahresabschluss die voraussichtlich geringeren Sondererträge und die deutlich höheren Belastungen aus den Pensionsplänen wirken. Pierer: "Ich gehe davon aus, dass die Bereiche die Größenordnun-en der in der Operation 2003 definierten Ziele erreichen, übertreffen oder zumindest daran herankommen werden. Siemens Dematic - im Gebiet Electronics Assembly von der Krise im Telekommunikationsmarkt betroffen - sowie Industrial Solutions and Services sollen ihre Zielmargen ebenso wie die I&C-Bereiche im Jahr 2004 erreichen. Wir werden uns darauf konzentrieren, einen positiven Cashflow aus dem Operativen Geschäft zu generieren, auch wenn dies aufgrund der bisherigen Erfolge schwieriger wird."

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.11.2002

chinaman - Donnerstag, 23. Januar 2003 - 11:12
23.01.2003 - 07:30 Uhr
Siemens AG deutsch
Siemens im ersten Quartal 2003 (1. Oktober 2002 bis 31. Dezember 2002)

Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Siemens im ersten Quartal 2003 (1. Oktober 2002 bis 31. Dezember 2002)

* Konzernergebnis nach Steuern beträgt 521 Mio. EUR nach 538 Mio. EUR im
Vorjahresquartal. Gewinn pro Aktie liegt bei 0,59 (i.V. 0,61)EUR.
* EBIT aus Operativem Geschäft steigt auf 604 (i.V. 487) Mio. EUR.
* Umsatz sinkt um 10 Prozent auf 18,845 Mrd. EUR. Auftragseingang fällt um 21
Prozent auf 20,145 Mrd. EUR. Bereinigt um Währungs- und
Konsolidierungseffekte geht Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 1
Prozent zurück, Auftragseingang um 13 Prozent. Im Vergleich zum vierten
Quartal 2002 sinkt Umsatz ohne Währungs- und Konsolidierungseffekte um 9
Prozent, Auftragseingang erhöht sich um 6 Prozent.
* Mittelabfluss aus laufender Geschäfts- und Investitionstätigkeit beläuft sich
auf 1,137 Mrd. EUR nach einer Sonderdotierung der Pensionspläne in
Deutschland und Großbritannien in Höhe von 442 Mio. EUR.

Im Gewinn nach Steuern von 521 Mio. EUR ist ein negativer Effekt von 17 Mio EUR aus der Beteiligung des Konzerns an der Infineon Technologies AG enthalten Der Gewinn des ersten Quartals 2002 von 538 Mio. EUR verzeichnete einen positiven Effekt aus Infineon in Höhe von 157 Mio.EUR Das EBIT im Operativen Geschäft von 604 Mio. EUR enthält einen Ertrag von 125 Mio. EUR aus Projektstornierungen im Bereich Power Generation, nach Vorsorgen und Abschreibungen auf Vorräte. Darüber hinaus sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal die Belastungen aus Restrukturierungen und Sonderabschreibungen: Sie beliefen sich auf 115 (i.V. 147) Mio. EUR. Negativ wirkten sich wie erwartet die höheren, vierteljährlichen zentralen Pensionsauf- wendungen in Höhe von 198 (i.V. 63) Mio. EUR aus. Das Ergebniswachstum wurde zudem von Währungseffekten negativ beeinflusst Das Ergebnis des ersten Quartals sei "besser als erwartet", sagte Heinrich v Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. "Wir bleiben aber bei unserem Ausblick, den wir im Dezember gegeben haben. Die Margen unserer Bereiche nähern sich weiter an die Renditeziele der Operation 2003 an."

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.01.2003


WKN: 723610; ISIN: DE0007236101; Index: DAX, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg Hannover, München, Stuttgart; EUREX; Amsterdam; Brüssel; London; Paris; Zürich New York

chinaman - Donnerstag, 23. Januar 2003 - 11:13
Siemens startet besser als gedacht

Die Gewinnprognosen der Analysten kann der Konzern übertreffen, die eigenen Ziele für das laufende Geschäftsjahr bleiben jedoch einstweilen unangetastet.

Der Auftakt des Geschäftsjahres 2002/03 ist bei einzelnen Aspekten besser ausgefallen, als befürchtet: Siemens hat im ersten Quartal einen Gewinn ausgewiesen, der über den Erwartungen der Analysten ausgefallen ist, während die Entwicklung des Umsatzes dagegen leicht hinter den Prognosen zurückbleibt. In beiden Fällen liegen die Zahlen unter denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Insgesamt hat Siemens den Rückwärtsgang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal eingelegt. Der Umsatz ist um 10 Prozent auf 18,85 Mrd. Euro gesunken und liegt damit noch unter dem von Experten vorausgesagten Niveau. Der Auftragseingang hat sich sogar um 21 Prozent auf 20,15 Mrd. Euro verringert. Werden Währungs- und Konsolidierungseffekte berücksichtigt, beträgt der Umsatzrückgang ein Prozent und die Abnahme des Auftragseinganges 13 Prozent.

Nach Steuern hat der Konzern einen Gewinn von 521 Mio. Euro erzielt, ein Rückgang gegenüber dem ersten Quartal 2001/02, in dem 538 Mio. Euro erwirtschaftet wurden. Im aktuellen Ergebnis ist ein negativer Sondereffekt von 17 Mio. Euro durch die Beteiligung an Infineon enthalten, im Vorjahresviertel schlug ein positiver Effekt von 157 Mio. Euro zu Buche. Konzernchef Heinrich von Pierer bewertet das erste als „besser als erwartet“. Analysten hatten nach Agenturberichten mit 395 Mio. Euro gerechnet.

Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr werden unverändert gelassen. Analysten rechnen mit einem Umsatzrückgang gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr auf durchschnittlich 81,3 Mrd. Euro. Der Gewinn pro Aktie wird auf durchschnittlich 2,51 Euro geschätzt. Damit wäre Siemens aktuell mit dem rund 16fachen des für das laufende Geschäftsjahr erwarteten Gewinnes bewertet.

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stw - Donnerstag, 23. Januar 2003 - 18:44
"Auftragseingang fällt um 21 Prozent"
Auch wenn das z.T. währungsbedingt ist: das ist doch eine mittlere Katastrophe und deutet letztendlich auf eine globale Rezession hin. Oder sehe ich das zu dramatisch? Mich wundert, dass an der Börse aktuell das recht gute Ergebnis gewürdigt wird und anscheinend weniger die nun kommenden mageren Zeiten gehandelt werden.

:-) stw

chinaman - Samstag, 25. Januar 2003 - 12:35
Aus nachfolgendem Artikel kann entnommen werden, dass der AE in 9 von 13 operativen Sparten über dem Umsatz liegt. Sieht das wirklich nach einer globalen Rezession aus ???

:-)
Gruss
Chinaman


Aus der FTD vom 24.1.2003
Das Kapital: Siemens ist nicht gerade unattraktiver geworden

Zu mäkeln gibt es wie immer einiges. Sogar von den vielen Sondereffekten wie den Stornierungsgebühren im Gasturbinengeschäft abgesehen, erzielt Siemens im operativen Geschäft vor Zinsen und Steuern nach wie vor gerade eine Umsatzmarge von 3,2 Prozent. In Sachanlagen haben die Münchner operativ nur noch 2,8 Prozent des Umsatzes investiert, was auf Dauer zumindest etwas zu wenig ist.

Und selbst bereinigt ist der Auftragseingang letztlich um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Indes sieht die Kapitalflussrechnung nur auf den ersten Blick grausig aus, da die Mittelzuflüsse im vierten Kalenderquartal saisonal ohnehin schwach sind und zudem durch die Sonderdotierung der Pensionspläne und die Einmaleffekte beim Nettoumlaufvermögen erheblich belastet wurden.

Kommen wir zum Erfreulichen. Ganz generell fällt erst mal auf, dass Siemens die Prognosen nunmehr schon seit einigen Quartalen erfüllt oder sogar übertrifft. Die Firma ist also auf dem richtigen Weg - und scheint sich überaus gut im Markt zu behaupten. Bei Power Generation (PG) sanken die Aufträge zwar um ein gutes Viertel gegenüber dem Vorjahr, selbst wenn man die damaligen Großaufträge außen vor lässt. Aber im Vergleich zum Schnitt der beiden vorangegangenen Quartale nahmen sie fast um die Hälfte zu. In 9 der 13 operativen Sparten waren die Orders höher als der Umsatz, wobei neben PG auch die Automatisierungstechnik (A&D) hervorstach, was in der aktuellen konjunkturellen Lage was heißen will.


Natürlich ist Heinrich von Pierer in Sachen Rentabilität nicht mal auf halbem Wege angekommen. Aber seine Ziele sind glaubwürdiger geworden, ebenso wie das Konsens-KGV von knapp zwölf für 2004. Derweil ist Siemens nicht mal mit der Hälfte des Umsatzes bewertet und hat trotz des Pensionsgeschreis eine alles in allem blitzsaubere Bilanz. In Bezug auf die Aktie gibt es da nicht viel zu mäkeln.

stw - Montag, 27. Januar 2003 - 17:09
Der AE liegt in 9 von 13 Sparten über dem Umsatz. Und dennoch nimmt der AE bereinigt um 13% ab. Woran liegt das ? Macht da PG mit minus 25% so viel aus ?

Ist aus Eurer Sicht Siemens oder GE die interessantere Aktie ? Von GE hört man ja , dass da noch einige Leichen in der BIlanz schlummern...


:-) stw

chinaman - Montag, 27. Januar 2003 - 18:25
Soweit ich weiß, hatte PG minus 45 %. Dies allerdings von einem absoluten Rekordniveau aus. Persönlich würde ich Siemens momentan GE vorziehen. Amerikanische Aktien sind generell immer noch nicht billig und Währungsrisiken sind auch nicht zu verkennen.

:-)
Gruß
Chinaman

Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Siemens: Archivierte Beiträge bis 27. Januar 2003